Beschreibung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, ausgebildet und eingerichtet zum Verbinden
von zwei jeweils von einer Bobine ablaufenden Materialbahnen, umfassend eine erste
Aufnahme zum Aufnehmen einer ersten Bobine mit einer ersten Materialbahn endlicher
Länge, eine zweite Aufnahme zum Aufnehmen einer zweiten Bobine mit einer Materialbahn
endlicher Länge, Transportmittel zum Transportieren der Materialbahnen in Förderrichtung
T, sowie eine Verbindungsstation mit einer Schneidvorrichtung zum Schneiden eines
freien, nachlaufenden Endes der ersten Materialbahn und eines freien, vorauslaufenden
Endes der zweiten Materialbahn, und mit einer Verbindungsvorrichtung zum Verbinden
der beiden geschnittenen, freien Enden der Materialbahnen endlicher Länge zu einer
endlosen Materialbahn unter Bildung eines Überlappungsbereiches, wobei die Verbindungsstation
zur Bildung eines Überlappungsbereiches ausgebildet und eingerichtet ist, der über
die Breite der endlosen Materialbahn mit mindestens einem Durchbruch versehen ist.
[0002] Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Verbinden von zwei jeweils
von einer Bobine abgespulten Materialbahnen, umfassend die Schritte: Bereitstellen
der ersten und zweiten Materialbahn, Transportieren der beiden Materialbahnen in Förderrichtung
T, Ausrichten der beiden übereinanderliegenden Materialbahnen zueinander, Schneiden
der beiden Materialbahnen, so dass ein nachlaufendes Ende der ersten Materialbahn
und ein vorauslaufendes Ende der zweiten Materialbahn entstehen, Verbinden der beiden
geschnittenen, freien Enden der Materialbahnen endlicher Länge zu einer endlosen Materialbahn
unter Bildung eines Überlappungsbereiches mittels einer Verbindungsstation, wobei
in dem Überlappungsbereich mindestens ein Durchbruch erzeugt wird.
[0003] Solche Vorrichtungen und Verfahren kommen in der Tabak verarbeitenden Industrie zum
Einsatz, insbesondere auch bei der Herstellung so genannter "heat-not-burn"-Produkte,
um zur unterbrechungsfreien Aufrechterhaltung der Produktion von endlosen Strängen
endlose Materialbahnen zur Verfügung zu stellen. Die Materialbahnen sind üblicherweise
auf Bobinen aufgewickelt und endlicher Länge. Bevor eine erste Bobine mit einer Materialbahn
endlicher Länge durch Transportieren derselben in Förderrichtung T vollständig abgewickelt
ist bzw. leerläuft, wird eine zweite Bobine mit einer Materialbahn endlicher Länge
in Förderrichtung T transportiert und zur ersten Materialbahn positioniert. Die beiden
Materialbahnen, genauer das nachlaufende, also das hintere Ende der ersten, gerade
in Produktion befindlichen Materialbahn und das vorauslaufende, also vordere Ende
der neuen, noch vollständig aufgewickelten Materialbahn, werden zueinander ausgerichtet
und geschnitten, um dann miteinander zu einer endlosen Materialbahn verbunden zu werden.
Die zweite, dann in Produktion befindliche Materialbahn wird in Förderrichtung T transportiert,
um dann vor dem vollständigen Leerlaufen mit einer weiteren Materialbahn verbunden
zu werden und so weiter.
[0004] Aufgrund der hohen Produktionsgeschwindigkeit und der damit entsprechend hohen Transportgeschwindigkeit
der Materialbahn laufen die Bobinen teilweise im Minutentakt leer. Gerade bei der
Herstellung von "heat-not-burn"-Produkten sind die mindestens teilweise aus Tabak
bestehenden Folienbahnen dick und entsprechend schwer. Da die Bobinen, auf denen die
Folienbahnen aufgewickelt sind, nur eine begrenzte Aufnahmekapazität haben, die Größe
der Bobine also begrenzt ist, führt dies zu einem besonders häufigen Wechsel der Bobinen,
mit der Folge, dass in kurzen Abständen Materialbahnen mit Verbindungsstellen, die
auch Splicestellen genannt werden, durch ein exakt auf einen zu fertigenden Strang
dimensioniertes Format transportiert werden müssen.
[0005] Die bisher bekannten Verfahren und Vorrichtungen zum Verbinden von zwei jeweils von
einer Bobine abgespulten Materialbahnen weisen Verbindungsstationen mit einer Schneidvorrichtung
auf, mittels der entweder ein rechtwinkliger Schnitt (quer zur Förderrichtung der
Materialbahnen) oder ein diagonaler Schnitt ausgeführt wird. In jedem Fall sind die
bekannten Schneidvorrichtungen nur zum Ausführen so genannter komplementärer Schnitte
ausgebildet. Das bedeutet, dass die durch die Schneidvorrichtung erzeugten Schnittkanten
der Materialbahnen nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip in- oder aneinanderpassen bzw.
- sich ergänzend - passend aneinanderlegbar sind. Die quer oder diagonal oder anderweitig
komplementär geschnittenen freien Enden der Materialbahnen werden übereinandergelegt
und unter Bildung eines Überlappungsbereiches zu einer endlosen Materialbahn verbunden.
[0006] Die endlosen Materialbahnen werden zur Strangherstellung durch das bereits erwähnte
Format geführt, in dem und durch das die endlose Materialbahn in einen endlosen Strang
mit im Wesentlichen rundem Querschnitt geformt wird. Bei der Herstellung von endlosen
Strängen aus mindestens teilweise aus Tabak bestehenden Folienbahnen werden diese
z.B. in Streifen geschnitten und zu einem Endlosstrang geformt. Beim Formen eines
Endlosstrangs aus der Materialbahn bzw. der Folienbahn, unabhängig davon, ob die Folienbahn
als ebene Bahn oder als in geschnittenen Streifen in das Format transportiert wird,
weist die Materialbahn/Folienbahn in dem über die Breite der Materialbahn geschlossenen
Überlappungsbereich eine Verdickung auf, die durch das Format transportiert werden
muss. Der Überlappungsbereich ist entsprechend über die Breite der Materialbahn mindestens
teilweise doppellagig ausgebildet und vollflächig geschlossen.
[0007] Im Überlappungsbereich der beiden Materialbahnen endlicher Länge ist die daraus gebildete
endlose Materialbahn mindestens abschnittsweise doppellagig ausgebildet. Bei Schnitten
mit der Schneidvorrichtung in einem rechten Winkel quer zur Förderrichtung T entstehen
rechteckförmige freie Enden, die bei einer Überlappung zu einem Überlappungsbereich
führen, bei dem über die gesamte Strecke der Überlappung in Förderrichtung T eine
einheitliche Doppellage ausgebildet ist, was zu einer erheblichen Verdickung führt,
die durch das Format transportiert werden muss. Im Bereich der Verdickung sind entsprechend
200% (bezogen auf die Bereiche außerhalb des Überlappungsbereiches) des Materials
durch das Format zu führen. Bei diagonalen Schnitten bildet sich aufgrund der dreieckförmigen
freien Enden zwar ein reduzierter Überlappungsbereich, bei dem sich die doppelte Materiallage
auf eine Strecke in Förderrichtung T verteilt. Dennoch ist die endlose Materialbahn
auch im Überlappungsbereich durchgängig geschlossen, so dass weiterhin über die gesamte
Breite der Materialbahn gesehen eine Verdickung im Überlappungsbereich existiert.
Anders ausgedrückt kommt es im Überlappungsbereich durch die Doppellage zu einer Materialanhäufung
gegenüber der Materialbahn außerhalb des Überlappungsbereiches von bis zu ca. 150%.
Diese Materialanhäufung führt durch das exakt auf den gewünschten Durchmesser der
zu bildenden Endlosstränge eingerichtete Format zu einem ungleichmäßigen Lauf des
Stranges. Mit anderen Worten kann die Materialanhäufung zu einem Ruck bei der endlosen
Materialbahn bzw. des zu bildenden Strangs führen, der wiederum zum Reißen der Materialbahn
führen kann. Die Materialanhäufungen, die durch das Format "gezwängt" werden müssen,
können weiterhin zu Beschädigungen eines in dem Format geführten Formatbandes und/oder
der Materialbahn und/oder des zu bildenden Strangs führen.
[0008] Eine gattungsbildende Vorrichtung mit dem entsprechenden Verfahren ist der
US 2, 724, 426 zu entnehmen.
[0009] Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nunmehr darin, eine Vorrichtung
zu schaffen, die eine die Verdickung der endlosen Materialbahn im Überlappungsbereich
reduzierende Verbindung freier Enden zweier Materialbahnen gewährleistet. Die Aufgabe
besteht des Weiteren darin, ein entsprechendes Verfahren vorzuschlagen.
[0010] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den eingangs genannten Merkmalen dadurch
gelöst, dass die Verbindungsstation zur Bildung eines Überlappungsbereiches ausgebildet
und eingerichtet, der über die Breite der endlosen Materialbahn Bereiche der Überlappung
einerseits und materialfreie Bereiche anderseits aufweist, wobei die Größe der Bereiche
der Überlappung zur Größe der materialfreien Bereiche in einem Verhältnis von 0,8
bis 1,2, bevorzugt von 0,9 bis 1,1 und besonders bevorzugt von 0,95 bis 1,05 steht
oder es über die gesamte Breite des Überlappungsbereiches gesehen mehr/größere materialfreie
Bereiche als Bereiche der Überlappung gibt oder sich die Bereiche der Überlappung
und die materialfreien Bereiche hinsichtlich ihrer Größe in Summe im Wesentlichen
entsprechen.
[0011] Durch diese Ausbildung der Verbindungsstation wird die Materialanhäufung im Überlappungsbereich
reduziert. Unabhängig davon, ob der oder jeder Durchbruch, also ein beide Materialbahnen
im Überlappungsbereich durchtrennendes Loch oder dergleichen, vor dem Verbinden oder
nach dem Verbinden der beiden freien Enden erfolgt, reduziert sich die Verdickung
der endlosen Materialbahn, wodurch die zuvor geschilderten Nachteile des Standes der
Technik überwunden werden. Mit der Ausbildung der Verbindungsstation zur Erzeugung
mindestens eines Durchbruches im Überlappungsbereich wird auf überraschend einfache
und wirksame Weise eine Volumenreduzierung von Material im Überlappungsbereich und
damit eine gleichmäßigere Materialverteilung erreicht, die einen die endlose Materialbahn
und das Format schonenden Transport der endlosen Materialbahn durch das Format gewährleistet.
Als Durchbruch im Sinne der Erfindung wird insbesondere jede Öffnung oder dergleichen
mit einer Ausdehnung größer 1mm
2 verstanden.
[0012] In einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen gibt es über die gesamte Breite des
Überlappungsbereiches gesehen mehr/größere Bereiche der Überlappung als materialfreie
Bereiche für eine besonders gute Stabilität und in anderen Ausführungsformen gibt
es über die gesamte Breite des Überlappungsbereiches gesehen mehr/größere materialfreie
Bereiche als Bereiche der Überlappung für eine optimierte Materialreduktion im Überlappungsbereich.
[0013] In weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist die Verbindungsstation zur Bildung
eines Überlappungsbereiches ausgebildet und eingerichtet, der über die Breite der
endlosen Materialbahn Bereiche der Überlappung einerseits und materialfreie Bereiche
anderseits aufweist, wobei sich die Bereiche der Überlappung und die materialfreien
Bereiche hinsichtlich ihrer Größe in Summe im Wesentlichen entsprechen. Die Größe
entspricht der jeweiligen Fläche. Damit wird eine optimale Materialverteilung über
die Breite der Materialbahn und auch über die Strecke des Überlappungsbereiches in
Förderrichtung T erreicht. Das bedeutet, dass die Materialverteilung im Überlappungsbereich
der Materialverteilung außerhalb des Überlappungsbereiches entspricht. Die durch die
Doppellagen erzeugte Verdickung/Materialanhäufung wird durch die Löcher, Durchbrüche
oder dergleichen vollständig kompensiert, so dass durch das Format stets eine in der
Breite/im Umfang identische Materialmenge transportiert wird. Anders ausgedrückt beträgt
das aus einer Fläche eines infinitesimal kleinen, über die gesamte Breite verlaufenden
Streifens der Materialbahn multipliziert mit der (jeweils lokalen) Dicke der Materialbahn/Folienbahn
gebildete Volumen jedes infinitesimal kleinen Streifens stets 100% bezogen auf das
Volumen eines infinitesimal kleinen Streifens außerhalb des Überlappungsbereiches.
Im Bereich der Überlappung wird diese konstante Materialverteilung trotz der überlappenden
Bereiche aufrechterhalten, da das zusätzliche Volumen durch die Löcher im Überlappungsbereich/Fehlstellen
von Material im Überlappungsbereich kompensiert wird, so dass im Idealfall gar keine
Verdickung auftritt.
[0014] Besonders bevorzugt ist die Vorrichtung zum Verbinden von zwei mindestens teilweise
aus Tabak bestehenden Folienbahnen als Materialbahnen ausgebildet und eingerichtet.
Bei dieser Ausführung kommt der Effekt der gleichmäßigen Materialverteilung über die
Länge und Breite der endlosen Materialbahn einschließlich des Überlappungsbereiches
besonders zum Tragen.
[0015] Vorteilhafterweise umfasst die Verbindungsstation Mittel zum Befeuchten mindestens
eines der zu verbindenden freien Enden der Folienbahnen endlicher Länge. Dieses Mittel,
das zum Befeuchten eines freien Endes oder beider freien Enden ausgebildet und eingerichtet
ist, stellt eine besonders feste Verbindung der zu splicenden Folienbahnen sicher.
Das Zuführen von Flüssigkeit, also z.B. Wasser, Glycerin, Propylenglycol oder dergleichen,
auf mindestens eines der freien Enden befeuchtet und erweicht das Material der Tabak
enthaltenden oder der aus Tabak bestehenden Folienbahnen, wodurch der Prozess des
Verbindens der beiden Folienbahnen für eine feste und sichere Verbindung unterstützt
wird.
[0016] Besonders bevorzugt umfasst die Verbindungsstation Mittel zum Pressen mindestens
der zu verbindenden freien Enden der Folienbahnen endlicher Länge. Dadurch wird eine
besonders feste und stabile Verbindung zwischen den freien Enden zweier Folienbahnen
erreicht.
[0017] Vorzugsweise umfasst die Verbindungsstation Mittel zum Erwärmen mindestens der zu
verbindenden freien Enden der Folienbahnen endlicher Länge. Dadurch kann der befeuchtete
Überlappungsbereich beim Verbinden getrocknet werden, wodurch eine schnelle Verfestigung
der Verbindung sichergestellt wird.
[0018] Eine erste bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch
gekennzeichnet, dass die Verbindungsstation ein Stanzwerkzeug und/oder ein Schneidwerkzeug
umfasst, das in Förderrichtung T der endlosen Materialbahn hinter der Schneidvorrichtung
zum Schneiden der freien Enden der Materialbahnen endlicher Länge und der Verbindungsvorrichtung
zum Verbinden der geschnittenen, freien Enden der Materialbahnen endlicher Länge angeordnet
ist, und mittels dem im Überlappungsbereich mindestens ein Loch erzeugbar ist. Durch
das Werkzeug lassen sich auf einfache Weise ein Loch oder mehrere Löcher als Durchbruch
in dem Überlappungsbereich erzeugen, so dass trotzt der Verdickung in den Doppellagen
Material entnommen ist, um insgesamt eine reduzierte Materialanhäufung bis hin zu
einer ausgeglichenen Materialverteilung zu erreichen. Die Form und/oder Größe und/oder
Positionierung der Löcher im Überlappungsbereich kann gezielt ausgewählt werden, um
im Ergebnis über den gesamten Überlappungsbereich und insbesondere auch über die Breite
der Materialbahn im Überlappungsbereich eine ausgeglichene Materialverteilung zu schaffen,
die im Idealfall bei 100% liegt. Das bedeutet, dass jegliche durch die überlappende
Verbindung entstehende Verdickung in gleichem Umfang durch Materialausnehmungen ausgeglichen
wird.
[0019] Eine weitere bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch
gekennzeichnet, dass die Schneidvorrichtung der Verbindungsstation ausgebildet und
eingerichtet ist, zwei unterschiedliche Schnittverläufe zu erzeugen, derart, dass
die zu verbindenden freien Enden der beiden Materialbahnen endlicher Länge nichtkomplementär,
insbesondere invers-komplementär sind. Durch die unterschiedlichen und nichtkomplementären
Schnittverläufe an beiden zu verbindenden freien Enden ergeben sich bei entsprechend
in Förderrichtung T versetzter Anordnung, z.B. durch mindestens temporär unterschiedliche
Transportgeschwindigkeiten der beiden zu verbindenden Materialbahnen/Folienbahnen,
quer zur Förderrichtung T in der Breite des Überlappungsbereiches Fehlstellen im Material.
Die Fehlstellen, also Bereiche, in denen kein Material der Materialbahn/Folienbahn
existiert, können regelmäßig oder unregelmäßig über die Breite und entlang der Strecke
des Überlappungsbereiches in Förderrichtung T ausgebildet sein.
[0020] In einer ersten Ausführungsform umfasst die Schneidvorrichtung der Verbindungsstation
mindestens ein vertikal zur Transportebene E der Materialbahnen auf und ab bewegbares
Schneidwerkzeug, das mindestens eine Schneidkante aufweist, die nichtgeradlinig ausgebildet
ist. Beispiele für eine nichtgeradlinige Schneidkante im Sinne der Erfindung sind
wellenförmige, zick-zack-förmige, zahnförmige oder meanderförmige Verläufe. Nichtgeradlinig
bezieht sich auf die Schneidkante, die in Förderrichtung T gesehen Erhebungen und
Vertiefungen aufweist, was mit Bezug auf die zu schneidenden bzw. geschnittenen Materialbahnen
in Draufsicht zu wellenförmig, zick-zack-förmig, zahnförmig oder meanderförmig verlaufenden
freien Enden führt.
[0021] Vorteilhafterweise ist das Schneidwerkzeug zusätzlich zur auf und ab Bewegbarkeit
mindestens quer zur Förderrichtung T hin und her bewegbar und/oder um eine vertikal
gerichtete Drehachse D drehbar ausgebildet, derart, dass mit dem Schneidwerkzeug mit
der nichtgeradlinigen Schneidkante unterschiedliche Schnittverläufe ausführbar sind.
Durch den Versatz und/oder das Verdrehen des Schneidwerkzeuges kann eine erste Materialbahn
bzw. deren freies Ende mit dem Schneidwerkzeug geschnitten werden, während die zweite
Materialbahn bzw. deren freies Ende mit demselben Schneidwerkzeug, dass z.B. um 180°
um eine Drehachse D, die vertikal zur Transportebene E der transportierten Materialbahnen/Folienbahnen
verläuft, gedreht ist, geschnitten wird. Durch die Verdrehung - in entsprechender
Weise durch einen Querversatz des Schneidwerkzeugs - werden zwei nichtkomplementäre
Schnitte erzeugt, die bei entsprechender Anordnung der freien Enden zueinander zu
einer Verbindungsstelle mit reduzierter Verdickung, nämlich zu einem Überlappungsbereich
mit mindestens einem Durchbruch, führen.
[0022] In einer weiteren Ausführungsform weist das Schneidwerkzeug zwei Schneidkanten auf,
von denen eine erste Schneidkante nichtgeradlinig - im Sinne der Erfindung - und die
zweite Schneidkante geradlinig oder nichtgeradlinig - im Sinne der Erfindung - ausgebildet
ist, wobei der Schnittverlauf der zweiten Schneidkante unabhängig von ihrer Ausbildung
stets vom Schnittverlauf der ersten Schneidkante abweicht. Dies gilt in erster Linie
für den Fall, dass beide Schneidkanten einen nichtlinearen Verlauf aufweisen. Die
nichtlinearen Schneidkanten sind dann bezüglich ihres Schnittverlaufes bezogen auf
die Breite der Materialbahn versetzt zueinander ausgebildet, so dass sich mit einer
Schnittbewegung des zwei Schneidkanten aufweisenden Schneidwerkzeuges zwei nichtkomplementäre
Schnitte ergeben, die bei entsprechender Anordnung der freien Enden zueinander zu
einer Verbindungsstelle mit reduzierter Verdickung, nämlich zu einem Überlappungsbereich
mit mindestens einem Durchbruch, führen.
[0023] In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Schneidvorrichtung der Verbindungsstation
zwei vertikal zur Transportebene E der Materialbahnen auf und ab bewegbare Schneidwerkzeuge,
die jeweils mindestens eine Schneidkante aufweisen, wobei die Schneidkante mindestens
eines Schneidwerkzeugs nichtgeradlinig - im Sinne der Erfindung - ausgebildet ist.
Nichtgeradlinig im Sinne der Erfindung bedeutet, wie an anderer Stelle bereits erläutert,
dass die geschnittenen freien Enden in bzw. entgegen der Förderrichtung T Erhebungen
und Vertiefungen (z.B. wellenförmig, zick-zack-förmig, meanderförmig, zahnförmig)
aufweisen, so dass sich bei Überlappung und entsprechendem Versatz der freien Enden
zueinander ein über die Breite der Materialbahn unterbrochener Überlappungsbereich
bildet. Die vorzugsweise separat ansteuerbaren Schneidwerkzeuge führen zu nichtkomplementären
Schnitten an den freien Enden der zu verbindenden Materialbahnen/Folienbahnen.
[0024] Die Aufgabe wird auch durch ein Verfahren mit den eingangs genannten Schritten dadurch
gelöst, dass mittels der Verbindungsstation ein Überlappungsbereich ausgebildet und
eingerichtet wird, der über die Breite der endlosen Materialbahn Bereiche der Überlappung
einerseits und materialfreie Bereiche anderseits aufweist, wobei die Größe der Bereiche
der Überlappung zur Größe der materialfreien Bereiche in einem Verhältnis von 0,8
bis 1,2, bevorzugt von 0,9 bis 1,1 und besonders bevorzugt von 0,95 bis 1,05 steht
oder es über die gesamte Breite des Überlappungsbereiches gesehen mehr/größere materialfreie
Bereiche als Bereiche der Überlappung gibt oder sich die Bereiche der Überlappung
und die materialfreien Bereiche hinsichtlich ihrer Größe in Summe im Wesentlichen
entsprechen.
[0025] Vorzugsweise werden zwei mindestens teilweise aus Tabak bestehende Folienbahnen miteinander
verbunden, wobei mindestens die zu verbindenden freien Enden der Folienbahnen zum
Verbinden befeuchtet, verpresst und/oder erwärmt werden.
[0026] Bevorzugt werden die beiden Materialbahnen endlicher Länge mit unterschiedlichen
Schnittverläufen geschnitten, so dass die zu verbindenden freien Enden der beiden
Materialbahnen endlicher Länge nichtkomplementär, insbesondere invers-komplementär
sind.
[0027] Besonders bevorzugt werden die geschnittenen, freien Enden vor dem Verbinden in Förderrichtung
T so ausgerichtet, dass der Überlappungsbereich über die Breite der zu bildenden endlosen
Materialbahn Bereiche der Überlappung einerseits und materialfreie Bereiche andererseits
aufweist.
[0028] Vorteilhafterweise erfolgt das Verbinden der freien Enden bei stehendem oder in Förderrichtung
T bewegtem Überlappungsbereich. Das bedeutet, dass die zu verbindenden freien Enden,
die den Überlappungsbereich bilden, beim und zum Verbinden wahlweise transportiert
werden oder beim Verbinden stillstehen bzw. angehalten werden.
[0029] In einer anderen Ausführungsform wird nach dem Schneiden der beiden Materialbahnen
endlicher Länge und nach dem Verbinden der beiden geschnittenen, freien Enden in dem
Überlappungsbereich durch Stanzen und/oder Schneiden mindestens ein durch beide Materialbahnen
führendes Loch erzeugt.
[0030] Besonders bevorzugt wird das Verfahren mit einer Vorrichtung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 8 ausgeführt wird.
[0031] Die sich daraus ergebenden Vorteile wurden bereits im Zusammenhang mit der Vorrichtung
beschrieben, weshalb zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehenden Ausführungen
verwiesen wird.
[0032] Weitere zweckmäßige und/oder vorteilhafte Merkmale und Weiterbildungen zur Vorrichtung
und zum Verfahren ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung. Besonders
bevorzugte Ausführungsformen der Vorrichtung sowie das Verfahren werden anhand der
beigefügten Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1 a bis c
- unterschiedliche Varianten miteinander verbundener Materialbahnen, bei denen die freien
Enden gemäß dem Stand der Technik komplementär zueinander geschnitten sind,
- Fig. 2 a und b
- unterschiedliche Varianten miteinander verbundener Materialbahnen, bei denen die freien
Enden erfindungsgemäß nichtkomplementär zueinander geschnitten sind,
- Fig. 3
- eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem zwei Schneidkanten
aufweisenden Schneidwerkzeug,
- Fig. 4
- eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit zwei separaten
Schneidwerkzeugen,
- Fig. 5
- eine Ausführungsform einer Bobinenbereitstellungsvorrichtung,
- Fig. 6
- eine Ausführungsform eines Greifarmes zur Aufnahme eines freien Endes einer Materialbahn,
- Fig. 7 und 8
- eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit zwei separaten
Schneidwerkzeugen und
- Fig. 9
- eine Ausführungsform eines Schlauchspeichers.
[0033] Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung dient zum Verbinden von zwei jeweils
von einer Bobine ablaufenden und mindestens teilweise aus Tabak bestehenden Folienbahnen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in gleicher Weise auch zum Verbinden von zwei
Materialbahnen der Tabak verarbeitenden Industrie, z.B. zum Verbinden von zwei Filter-
oder Umhüllungspapierbahnen oder dergleichen, geeignet.
[0034] Die Vorrichtung 10 ist zum Verbinden von zwei jeweils von einer Bobine 11, 12 ablaufenden
Materialbahnen 13, 14 ausgebildet und eingerichtet und umfasst eine erste Aufnahme
15 zum Aufnehmen einer ersten Bobine 11 mit einer ersten Materialbahn 13 endlicher
Länge, eine zweite Aufnahme 16 zum Aufnehmen einer zweiten Bobine 12 mit einer Materialbahn
14 endlicher Länge, Transportmittel zum Transportieren der Materialbahnen 13, 14 in
Förderrichtung T, sowie eine Verbindungsstation 17 mit einer Schneidvorrichtung 18
zum Schneiden eines freien, nachlaufenden Endes 19 (damit ist das hintere Ende gemeint)
der ersten Materialbahn 13 und eines freien, vorauslaufenden Endes 20 (damit ist das
vordere Ende gemeint) der zweiten Materialbahn 14, und mit einer Verbindungsvorrichtung
21 zum Verbinden der beiden geschnittenen, freien Enden 19, 20 der Materialbahnen
13, 14 endlicher Länge zu einer endlosen Materialbahn 22 unter Bildung eines Überlappungsbereiches
Ü
B, wobei die Verbindungsstation 17 zur Bildung eines Überlappungsbereiches Ü
B ausgebildet und eingerichtet ist, der über die Breite B der endlosen Materialbahn
22 mit mindestens einem Durchbruch 25 versehen ist.
[0035] Die nicht dargestellten Transportmittel können zum gemeinsamen oder getrennten Transportieren
der Materialbahnen 13, 14, 22 ausgebildet sein. Vorzugsweise sind die Materialbahnen
13, 14 endlicher Länge bzw. deren Antriebsmittel separat ansteuerbar, um die zu verbindenden
freien Enden 19, 20 z.B. im Bereich einer Stützfläche 23 übereinander oder untereinander
und insbesondere in Förderrichtung T zur Bildung des Überlappungsbereichs Ü
B versetzt zueinander positionieren zu können. Die Aufnahmen 15, 16 für die Bobinen
11, 12 können z.B. einfache Stifte, Dorne oder Wellen sein, die feststehend oder angetrieben
ausgebildet sein können. Die Materialbahnen 13, 14, 22 können um Umlenk- und/oder
Führungsrollen 24 zum Umlenken und/oder Führen der einzelnen Materialbahnen 13, 14,
22 geführt sein. Die oder jede Umlenk- und/oder Führungsrolle 24 kann optional auch
als Transportrolle ausgebildet sein.
[0036] Die Vorrichtung 10 zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass die Verbindungsstation
17 zur Bildung eines Überlappungsbereiches Ü
B ausgebildet und eingerichtet ist, der über die Breite B der endlosen Materialbahn
22 Bereiche 32 der Überlappung einerseits und materialfreie Bereiche 33 anderseits
aufweist, wobei die Größe der Bereiche 32 der Überlappung zur Größe der materialfreien
Bereiche 33 in einem Verhältnis von 0,8 bis 1,2, bevorzugt von 0,9 bis 1,1 und besonders
bevorzugt von 0,95 bis 1,05 steht oder es über die gesamte Breite des Überlappungsbereiches
Ü
B gesehen mehr/größere materialfreie Bereiche 33 als Bereiche 32 der Überlappung gibt
oder sich die Bereiche 32 der Überlappung und die materialfreien Bereiche 33 hinsichtlich
ihrer Größe in Summe im Wesentlichen entsprechen. Das bedeutet, dass der Überlappungsbereich
Ü
B materialreduziert ist, indem im Überlappungsbereich Ü
B mindestens eine durch beide Materialbahnen 13, 14 durchgehende Öffnung 26 gebildet
ist. In Abgrenzung zu einer Perforation beschreibt jeder Durchbruch insbesondere eine
Öffnung 26, die in der flächenmäßigen Ausdehnung größer als 1mm
2 ist.
[0037] Der oder jeder Durchbruch 25 bildet im Überlappungsbereich Ü
B mindestens eine teilweise Kompensation der durch die Überlappung gebildeten Verdickung/Materialanhäufung.
In einer erfindungsgemäßen Ausführung ist die Verbindungsstation 17 zur Bildung eines
Überlappungsbereiches Ü
B ausgebildet und eingerichtet, der über die Breite B der endlosen Materialbahn 22
Bereiche 32 der Überlappung einerseits und materialfreie Bereiche 33 anderseits aufweist,
wobei die Größe der Bereiche 32 der Überlappung zur Größe der materialfreien Bereiche
33 in einem Verhältnis von 0,8 bis 1,2 (80 bis 120%), bevorzugt von 0,9 bis 1,1 (90
bis 110%) und besonders bevorzugt von 0,95 bis 1,05 (95 bis 105%) steht. Die Größe
steht synonym für die jeweilige Fläche.
[0038] In einer anderen erfindungsgemäßen Ausführung ist die Verbindungsstation 17 zur Bildung
eines Überlappungsbereiches Ü
B ausgebildet und eingerichtet, der über die Breite B der endlosen Materialbahn 22
Bereiche 32 der Überlappung einerseits und materialfreie Bereiche 33, also Durchbrüche
25, Löcher 26 oder dergleichen anderseits aufweist, wobei sich die Bereiche 32 der
Überlappung und die materialfreien Bereiche 33 hinsichtlich ihrer Größe in Summe im
Wesentlichen entsprechen. Mit anderen Worten ist die Verbindungsstation 17 exakt so
ausgebildet, dass jeder infinitesimal kleine Streifen über die gesamte Breite B der
Materialbahn 22 verlaufend im Überlappungsbereich Ü
B eine identische Materialmenge/ein identisches Volumen (Fläche des Streifens x Dicke
des Streifens) von 100% aufweist, wobei sich 100% auf die Menge eines entsprechend
infinitesimal kleinen Streifens außerhalb des Überlappungsbereiches Ü
B bezieht. Die Materialanhäufungen durch die überlappenden Bereiche 32 einerseits und
die materialfreien Bereiche 33 andererseits können sich aber auch entlang der Strecke/Länge
des Überlappungsbereiches Ü
B in Förderrichtung T kompensieren.
[0039] Zum besseren Verständnis der Erfindung sind in der Figur 1 a bis c zunächst zu einer
endlosen Materialbahn 22 verbundene freie Enden 19, 20 gezeigt, die mit einer Schneidvorrichtung
18 einer herkömmlichen Verbindungsstation 17 des Standes der Technik geschnitten wurden.
Die komplementären Schnitte der bekannten Verbindungstation 17 führen dazu, dass die
freien Enden 19, 20 beim Verbinden derselben einen über die gesamte Breite B der Materialbahn
22 geschlossenen Überlappungsbereich Ü
B bilden. In der Figur 2 a und b sind zu einer endlosen Materialbahn 22 verbundene
freie Enden 19, 20 gezeigt, die mit einer erfindungsgemäßen Verbindungsstation 17
des Standes der Technik bearbeitet sind. Eine durch die Überlappung entstehende Verdickung/Materialanhäufung
wird durch die Öffnungen/Löcher/Durchbrüche/Ausnehmungen (werden im Sinne der Erfindung
synonym verwendet) oder dergleichen mindestens teilweise, idealerweise vollständig
kompensiert, so dass eine durch die beim Verbinden entstehende Überlappung und daraus
resultierende Materialanhäufung mindestens stark reduziert oder sogar vollständig
ausgeglichen ist, so dass im Überlappungsbereich Ü
B gegenüber Bereichen außerhalb des Überlappungsbereich keine Verdickung/Materialanhäufung
existiert. Die Seitenränder des Überlappungsbereiches Ü
B können geschlossen (siehe im Beispiel gemäß Figur 2a) oder offen (siehe im Beispiel
gemäß Figur 2b) sein. Die Anzahl der Durchbrüche 25/Öffnungen 26/ materialfreien Bereiche
33 einerseits und der Bereiche 32 der Überlappung/Stege andererseits kann beliebig
variieren. Die Schnittkanten können beliebige Kurvenform haben, z.B. abschnittsweise
stetig oder stetig differenzierbar. Die freien Enden 19, 20 können bezüglich ihrer
Schnittkante auch beliebig ausgebildet sein.
[0040] Die im Folgenden beschriebenen Merkmale und Weiterbildungen stellen für sich betrachtet
oder in Kombination miteinander bevorzugte Ausführungsformen dar. Es wird ausdrücklich
darauf hingewiesen, dass Merkmale, die in den Ansprüchen und/oder der Beschreibung
und/oder der Zeichnung zusammengefasst oder in einer gemeinsamen Ausführungsform beschrieben
sind, auch funktional eigenständig die weiter oben beschriebene Vorrichtung 10 weiterbilden
können.
[0041] Besonders bevorzugt ist die Vorrichtung 10 zum Verbinden von zwei mindestens teilweise
aus Tabak bestehenden Folienbahnen 13a, 14a als Materialbahnen 13, 14 ausgebildet
und eingerichtet. Bei diesen mindestens teilweise, vorzugsweise jedoch vollständig
aus Tabak bestehenden Folienbahnen13a, 14a lassen sich aufgrund der Dichte/Masse/Materialdicke
besonders präzise nichtkomplementäre Schnitte an den freien Enden 19, 20 der Folienbahnen
13a, 14a ausüben, so dass eine ausgeglichene Materialverteilung in der gesamten endlosen
Materialbahn 22 einschließlich sämtlicher Überlappungsbereiche Ü
B erreicht wird.
[0042] Zum Verbinden der freien Enden 19, 20 kann die Verbindungsstation 17 z.B. eine Prägevorrichtung
und/oder eine Klebevorrichtung umfassen. Bei der Verarbeitung von Tabak enthaltenden
Folienbahnen 13a, 14a umfasst die Verbindungsstation 17 vorzugsweise Mittel 27 zum
Befeuchten mindestens eines der zu verbindenden freien Enden 19, 20 der Folienbahnen
13a, 14a endlicher Länge. Das Mittel 27 kann zum Befeuchten eines freien Endes 19
oder 20 oder beider freien Enden 19 und 20 ausgebildet und eingerichtet und/oder entsprechend
positioniert und ausgerichtet sein. Eine einfache Lösung ist zum Beispiel eine Sprühdüse
28 oder dergleichen, mittels der das oder jedes freie Ende 19, 20 befeuchtet und damit
erweicht wird.
[0043] Vorzugsweise umfasst die Verbindungsstation 17 Mittel 29 zum Pressen mindestens der
zu verbindenden freien Enden 19, 20 der Folienbahnen 13a, 14a endlicher Länge. Das
Mittel 29, beispielsweise ein Rollenpaar 30, das von oben und unten gegen den Überlappungsbereich
Ü
B presst, ist in Förderrichtung T hinter dem Mittel 27 zum Befeuchten angeordnet. Weiter
bevorzugt umfasst die Verbindungsstation 17 auch Mittel 31 zum Erwärmen mindestens
der zu verbindenden freien Enden19, 20 der Folienbahnen 13a, 14a endlicher Länge.
Dieses Mittel 31 kann z.B. ein einfacher Wärmestrahler oder dergleichen sein. Das
Mittel 31 ist in Förderrichtung T hinter dem Mittel 29 zum Verbinden angeordnet.
[0044] Der mindestens eine Durchbruch 25 bzw. die mindestens eine durch beide Materialbahnen
gehende Öffnung 26 kann optional nach dem Verbinden der freien Ende 19, 20 und vor
dem Zuführen der endlosen Materialbahn 22 in den Bereich eines (nicht dargestellten)
Formats erzeugt werden, indem die Verbindungsstation 17 ein Stanzwerkzeug und/oder
ein Schneidwerkzeug umfasst, das in Förderrichtung T der endlosen Materialbahn 22
hinter der Schneidvorrichtung 18 zum Schneiden der freien Enden 19, 20 der Materialbahnen
13, 14 endlicher Länge und der Verbindungsvorrichtung 21 zum Verbinden der geschnittenen,
freien Enden 19, 20 der Materialbahnen 13, 14 endlicher Länge angeordnet ist, und
mittels dem im Überlappungsbereich Ü
B mindestens ein Loch 26 erzeugbar ist. Mit dieser Ausbildung der Verbindungstation
17 ist eine erste Option geschaffen, die Materialanhäufung im Überlappungsbereich
Ü
B teilweise oder vollständig zu kompensieren. Eine einfache Lösung bildet zum Beispiel
ein Lochstempel, mittels dem quer zu Förderrichtung T und/oder entlang der Strecke/Länge
des Überlappungsbereiches Ü
B in Förderrichtung Tein Lochmuster in den Überlappungsbereich Ü
B gestanzt werden kann. Es können aber auch Messer oder Messeranordnungen vorgesehen
sein, mittels denen einzelne oder mehrere Löcher 26 in den Überlappungsbereich Ü
B geschnitten werden können.
[0045] Der mindestens eine Durchbruch 25 bzw. die mindestens eine durch beide Materialbahnen
gehende Öffnung 26 kann optional aber auch beim Verbinden oder durch das Verbinden
der freien Enden 19, 20 erzeugt werden, indem die Schneidvorrichtung 18 der Verbindungsstation
17 ausgebildet und eingerichtet ist, zwei unterschiedliche Schnittverläufe zu erzeugen,
derart, dass die zu verbindenden freien Enden 19, 20 der beiden Materialbahnen 13,
14 endlicher Länge oder auch der beiden Folienbahnen 13a, 14a nichtkomplementär sind.
Das Überlappen der freien Enden 19, 20 mit den nichtkomplementären Schnitten einerseits
und das Versetzen der freien Enden 19, 20 zueinander in Förderrichtung T andererseits
führt zu einem Überlappungsbereich Ü
B, in dem Durchbrüche 25, Löcher 26 oder dergleichen existieren.
[0046] In bevorzugten Ausführungsformen umfasst die Schneidvorrichtung 18 der Verbindungsstation
17 mindestens ein vertikal zur Transportebene E der Materialbahnen 13, 14 auf und
ab bewegbares Schneidwerkzeug 34, das mindestens eine Schneidkante 35 aufweist, die
nichtgeradlinig ausgebildet ist. Vorzugsweise ist das Schneidwerkzeug 34 zusätzlich
zur auf und ab Bewegbarkeit mindestens quer zur Förderrichtung T hin und her bewegbar
und/oder um eine vertikal gerichtete Drehachse D drehbar ausgebildet, derart, dass
mit dem Schneidwerkzeug 34 mit der nichtgeradlinigen Schneidkante 35 unterschiedliche
und vor allem nichtkomplementäre Schnittverläufe ausführbar sind. Alternativ können
auch die Materialbahnen 13, 14 bzw. Folienbahnen 13a, 14a oder zumindest deren freien
Enden 19, 20 relativ zu dem oder jedem Schneidwerkzeug 34 versetzbar ausgebildet sein.
[0047] In der Ausführungsform gemäß Figur 3 weist das Schneidwerkzeug 34 zwei Schneidkanten
35, 36 auf, von denen eine erste Schneidkante 35 nichtgeradlinig und die zweite Schneidkante
36 geradlinig oder nichtgeradlinig ausgebildet ist, wobei der Schnittverlauf der zweiten
Schneidkante 36 unabhängig von ihrer Ausbildung stets vom Schnittverlauf der ersten
Schneidkante 35 abweicht. In der Ausführungsform gemäß Figur 4 umfasst die Schneidvorrichtung
18 der Verbindungsstation 17 zwei vertikal zur Transportebene E der Materialbahnen
13, 14 auf und ab bewegbare Schneidwerkzeuge 34, 37, die jeweils mindestens eine Schneidkante
35, 38 aufweisen, wobei die Schneidkante 35 mindestens eines Schneidwerkzeugs 34 nichtgeradlinig
ausgebildet ist. Die beiden Schneidwerkzeuge 34, 37 sind vorzugsweise separat steuerbar.
[0048] Es können aber auch andere Messerarten und/oder Messeranordnungen eingesetzt werden.
Beispielsweise kann ein stehendes Messer mit einer zick-zack-förmigen Schneidkante
vorgesehen sein. Ein bewegbares Messer mit korrespondierend ausgebildeter Schneidkante
ist linear oder um eine Achse schwenkbar auf das stehende Messer zu und von diesem
weg bewegbar ausgebildet. Die zu schneidende Materialbahn 13, 14 ist zwischen den
beiden Messern z.B. mittels eines Vertikalförderers förderbar. Diese Messer-Anordnung
ist zum einen für ein erstes freies Ende 19 der ersten Materialbahn 13 und zum anderen
baugleich aber nichtkomplementär, insbesondere invers-komplementär (achsensymmetrisch
gespiegelt mit einer Spiegelachse S quer zur Förderrichtung T ausgerichtet) für ein
zweites freies Ende 20 der Materialbahn 14 vorgesehen. Mit anderen Worten sind für
das Schneiden der freien Enden 19, 20 zwei Messer-Anordnungen mit nichtkomplementären
Schnittverläufen vorgesehen.
[0049] Die mittels der Vorrichtung 10 gebildete endlose Materialbahn 22 kann direkt dem
Format zur Bildung eines endlosen Strangs zugeführt werden. Optional umfasst die Vorrichtung
10 in Förderrichtung T vorzugsweise hinter dem Mittel 31 zum Erwärmen eine (nicht
dargestellte) Speichereinheit zum Aufnehmen einer endlichen Menge der endlosen Materialbahn
22. Dazu ist die Materialbahn 22 um mehrere zum Teil auf und ab bewegbare Führungsrollen
gewunden, um die Transportstrecke der Materialbahn zu verkürzen oder zu verlängern.
Mit der Speichereinheit können unterschiedliche Transportgeschwindigkeiten ausgeglichen
werden. Insbesondere dient die Speichereinheit auch dazu, den Überlappungsbereich
Ü
B kurzzeitig, z.B. für den Verbindungsvorgang, stillzusetzen, ohne die Betriebsgeschwindigkeit
insgesamt zu beeinflussen.
[0050] Im Folgenden wird das Verfahren anhand der Zeichnung näher erläutert. Das Verfahren
dient zum Verbinden von zwei jeweils von einer Bobine 11, 12 abgespulten Materialbahnen
13, 14. Diese Materialbahnen 13, 14 werden bereitgestellt und in Förderrichtung T
transportiert. Vor oder während des Transports der Materialbahnen 13, 14 werden diese
beiden übereinanderliegenden Bahnen zueinander ausgerichtet. Wenn die die beiden Materialbahnen
13, 14 zueinander ausgerichtet sind, werden die beiden Materialbahnen 13, 14 geschnitten,
so dass ein nachlaufendes Ende 19 der ersten Materialbahn 13 und ein vorauslaufendes
Ende 20 der zweiten Materialbahn 14 entstehen. Anschließend werden die beiden geschnittenen,
freien Enden 19, 20 der Materialbahnen 13, 14 endlicher Länge zu einer endlosen Materialbahn
22 unter Bildung eines Überlappungsbereiches Ü
B miteinander verbunden. Das Verbinden erfolgt mittels einer Verbindungsstation 17,
wobei in dem Überlappungsbereich Ü
B mindestens ein Durchbruch erzeugt wird. Der oder jeder Durchbruch 25 im Überlappungsbereich
Ü
B kann beim Verbinden der freien Enden 19, 20 oder nach dem Verbinden erzeugt werden.
Der Überlappungsbereich Ü
B kann z.B. durch unterschiedliche Transportgeschwindigkeiten der beiden Materialbahnen
13, 14 erzeugt werden, so dass die freien Enden 19, 20 in Förderrichtung T versetzt
zueinander liegen.
[0051] Dieses Verfahren zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass mittels der Verbindungsstation
17 ein Überlappungsbereich Ü
B ausgebildet und eingerichtet wird, der über die Breite B der endlosen Materialbahn
22 Bereiche 32 der Überlappung einerseits und materialfreie Bereiche 33 anderseits
aufweist, wobei die Größe der Bereiche 32 der Überlappung zur Größe der materialfreien
Bereiche 33 in einem Verhältnis von 0,8 bis 1,2, bevorzugt von 0,9 bis 1,1 und besonders
bevorzugt von 0,95 bis 1,05 steht oder es über die gesamte Breite des Überlappungsbereiches
Ü
B gesehen mehr/größere materialfreie Bereiche 33 als Bereiche 32 der Überlappung gibt
oder sich die Bereiche 32 der Überlappung und die materialfreien Bereiche 33 hinsichtlich
ihrer Größe in Summe im Wesentlichen entsprechen.
[0052] Besonders bevorzugt werden zwei mindestens teilweise aus Tabak bestehende Folienbahnen
13a, 14a miteinander verbunden, wobei mindestens die zu verbindenden freien Enden
19, 20 der Folienbahnen 13a, 14a zum Verbinden befeuchtet, verpresst und/oder erwärmt
werden. Vorzugsweise werden die beiden Materialbahnen 13, 14 bzw. Folienbahnen 13a,
14a endlicher Länge mit unterschiedlichen Schnittverläufen geschnitten, so dass die
zu verbindenden freien Enden der beiden Materialbahnen endlicher Länge nichtkomplementär,
insbesondere invers-komplementär sind. Die derart geschnittenen, freien Enden 19,
20 werden vor dem Verbinden in Förderrichtung T so ausgerichtet, dass der Überlappungsbereich
Ü
B über die Breite B der zu bildenden endlosen Materialbahn 22 Bereiche 32 der Überlappung
einerseits und materialfreie Bereiche 33 andererseits aufweist. Wahlweise kann das
Verbinden der freien Enden 19, 20 bei stehendem oder in Förderrichtung T bewegtem
Überlappungsbereich Ü
B erfolgen. Für den Fall, dass der Überlappungsbereich Ü
B beim Verbinden verlangsamt oder sogar ganz angehalten wird, kann der nachfolgende
Betrieb durch die in der Speichereinheit gespeicherte Materialbahn 22 aufrechterhalten
werden.
[0053] Alternativ oder kumulativ kann nach dem Schneiden der beiden Materialbahnen 13, 14
bzw. Folienbahnen 13a, 14a endlicher Länge und nach dem Verbinden der beiden geschnittenen,
freien Enden 19, 20 in dem Überlappungsbereich Ü
B durch Stanzen und/oder Schneiden mindestens ein durch beide Materialbahnen 13, 14
bzw. Folienbahnen 13a, 14a führendes Loch erzeugt werden.
[0054] Besonders bevorzugt wird das mit einer Vorrichtung 10 nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 8 ausgeführt.
[0055] Figur 5 zeigt eine Ausführungsform einer Bobinenbereitstellungsvorrichtung 100, welche
einen Drehteller 101 mit zwei Aufnahmen 15, 16, bevorzugt als Aufnahmedornen ausgebildet,
aufweist, auf welche die Bobinen 11, 12 vorderseitig aufschiebbar sind. Die Bobinen
können mit einem Bobinenschloss versehen sein, welches wahlweise in Form einer Banderole
oder eines Aufklebers ausgebildet ist. Das Öffnen des Bobinenschlosses kann wahlweise
automatisiert erfolgen und ein freies Ende 20 der auf der Bobine aufgewickelten Materialbahn
ist, bevorzugt um mindestens die Länge des Radius der Bobine, zu lösen und abzuwickeln.
Nach dem Lösen dieses freien Endes 20 der Materialbahn 14 hängt das freie Ende 20
aufgrund der Schwerkraft nach unten. Benachbart zur Bobinen Bereitstellungsvorrichtung
100, bevorzugt benachbart zum Drehteller 101, ist ein Greifarm 105 angeordnet. Dieser
Greifarm 105 ist in Figur 6 dargestellt. Der Greifarm 105 weist einen, bevorzugt drehbar
gelagerten, länglich ausgebildeten Grundkörper 106 auf, wobei an einem Ende des Grundkörpers
106 oder zumindest in Endbereich des Grundkörpers 106 ein Halteprofil 107 angeordnet
ist, welches bevorzugt mit Unterdruck beaufschlagbar ist. Durch die Drehbewegung des
länglichen Grundkörpers 106 wird das Halteprofil 107 an dem freien Enden 20 der Materialbahn
14 entlanggeführt, durch den Unterdruck am Halteprofil 107 das freie Ende 20 der Materialbahn
14 angesaugt und am Halteprofil 107 fixiert. Die Kraft zum Abschälen oder Abwickeln
einer Materialbahn 14 von einer Bobine 11 kann zwischen 5 N und 15 N betragen, bevorzugt
im Wesentlichen 10 N. Das Halteprofil 107 ist bevorzugt mit einem Unterdruck beaufschlagt,
welcher einer Gegenkraft von 20 N bis 30 N, bevorzugt 25 N, standhält. Besonders bevorzugt
ist die Haltekraft größer als die Folienzugfestigkeit. Das Halteprofil 107 ist wahlweise
drehbar gelagert, kann wahlweise aktiv pneumatisch ausgerichtet werden oder weist
wahlweise eine konstante Ausrichtung auf.
[0056] Figur 7 und Figur 8 zeigen eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit zwei separaten Schneidwerkzeugen zum Schneiden der freien Enden 19, 20 der Materialbahnen
13, 14. Das freie Ende 20 der Materialbahn 14 wird beispielsweise durch einen Greifarm
105 der Verbindungstation 17 zugeführt und durch eine Unterdruckvorrichtung auf entsprechenden
Halteplatten 110 angesaugt. Diese Halteplatten 110 weisen bevorzugt Saugbohrungen
111 zum Ansaugen der Materialbahn 13, 14 auf. Beim Einfädeln der Materialbahn 14 in
die Verbindungstation 17 passiert die Materialbahn 14 die Schneidvorrichtung 18. Die
Schneidvorrichtung 18 weist in dieser Ausführungsform zwei Schneidwerkzeuge 112, 113
auf, welche jeweils zwei Schneidklingen 114, 115, 116, 117 aufweisen. Die Schneidklinge
115 ist bevorzugt verfahrbar, einklappbar oder schwenkbar ausgebildet und außerhalb
des Förderpfades der Materialbahnen 13, 14 angeordnet, sodass das Einfädeln der Materialbahnen
13,14 reibungslos erfolgen kann. Sobald die Materialbahn 14 eingefädelt ist und durch
den Unterdruck an den Halteflächen 110 fixiert ist, verfährt, bevorzugt schwenkt,
die Schneidklinge 115 in eine Arbeitsposition und führt durch eine weitere Bewegung
in Richtung der zweiten Schneidklinge 114 einen Schnitt der Materialbahn 14 zur Erstellung
des freien Endes 20 durch. Das freie Ende 20 ist mit einer speziellen Kontur versehen,
welche der Ausgestaltung der Schneidklingen 114, 115 entspricht. Nachdem der erste
Schnitt durchgeführt wurde, verfährt die Schneidklinge 115 zurück in die ursprüngliche
Arbeitsposition und fährt aus dem Förderpfad der Materialbahn 13, 14, um den weiteren
Arbeitsprozess nicht zu behindern. Die Schneidklinge 116 des zweiten Schneidwerkzeuges
113 ist in Figur 7 in ausgefahrener Position gezeigt. Des Weiteren ist in Figur 7
nicht die endlose Materialbahn 22 gezeigt, die das zweite Schneidwerkzeug 113 passiert.
Nach dem Schneiden der Materialbahn 14 und dem Erzeugen eines freien Endes 20 der
Materialbahn 14 fährt eine nicht dargestellt Befeuchtungseinrichtung 120 heraus, um
das freie Ende 20 der Materialbahn 14 zu befeuchten. Das Befeuchten kann wahlweise
mit Wasser oder einem Verbundstoff, beispielsweise Leim oder Kleber, durchgeführt
werden.
[0057] In dem nachgelagerten Bearbeitungsprozess wird die endlose Materialbahn 22, welche
in Figur 7 nicht dargestellt ist, von dem Schneidwerkzeug 113, durch das Zusammenwirken
der Schneidklingen 116, 117 geschnitten und das freie Ende 19 der endlichen Materialbahn
13 erzeugt. Bevor dieser Schnitt durchführbar ist verfährt, bevorzugt schwenkt, die
Schneidklinge 116 in eine Arbeitsposition und bewegt sich in Richtung der Schneidklinge
117, um den Schnitt durchzuführen. Nach dem Schneidprozess verfährt die Schneidklinge
116 zurück in Arbeitsposition und fährt, bevorzugt schwenkt, aus dem Förderpfad der
Materialbahn 13, 14, 22. Die beiden Schneidwerkzeuge 113, 114 sind bevorzugt in Förderrichtung
T der Materialbahn 13, 14, 22 zueinander versetzt angeordnet, sodass durch eine zur
Förderrichtung T im wesentlichen orthogonalen Bewegung der freien Enden 19, 20 der
Materialbahn 13, 14 ein Überlappungsbereich Ü
B gebildet ist.
[0058] Bevor die endlose Materialbahn 22 von dem Schneidwerkzeug 113 geschnitten wird, ist
die Materialbahn im Bereich der Verbindungsstation 17 anzuhalten, da der Schnitt und
die Verbindung lediglich bei Stillstand der Materialbahnen 13, 14, 22 erfolgen kann.
Dieser Stillstand der Materialbahn wird mithilfe eines Schlauchspeichers 130, der
in Figur 9 gezeigt ist, umgesetzt.
[0059] Nach dem Erzeugen des freien Endes 19 der Materialbahn 13 ist ein Teil 120 der in
Figur 8 rechts dargestellten Verbindungstation 17 in horizontaler Richtung verfahrbar
ausgebildet, insbesondere orthogonal zur Förderrichtung T. Dieser Teil 120 der Verbindungstation
17 weist bevorzugt eine Heizvorrichtung auf, mit der die freien Enden 19, 20 der Materialbahnen
13, 14 im Überlappungsbereich Ü
B aufeinander zu pressen sind, um wahlweise unter Einwirken der Wärme durch die Wärmequelle
eine Verbindung der Materialbahnen 13,14 im Überlappungsbereich Ü
B zu erzeugen. Nachdem die Verbindung im Überlappungsbereich Ü
B erzeugt wurde, verfährt der Teil 120 der Verbindungstation 17 in die ursprüngliche
Position und die Enden 19, 20 sind miteinander zu einer endlosen Materialbahn 22 verbunden.
[0060] Da der Verbindungsvorgang bei Stillstand der Materialbahn 13, 14, 22 zu erfolgen
hat, ist beispielsweise ein in Figur 9 dargestellter Schlauchspeicher 130 zu verwenden.
Die Materialbahn 22 ist mäanderförmig durch die Umlenkbolzen 134, 135 geführt, um
einen Vorrat der Materialbahn zu erzeugen. Dieser Schlauchspeicher 130 ist in Förderrichtung
T stromabwärts der Verbindungstation 17 angeordnet, um den gebildeten Vorrat von der
Materialbahn abzuspulen, wenn die Verbindung der Materialbahnen 13, 14 in der Verbindungstation
17 erzeugt wird. Die Umlenkbolzen 134, 135 sind in zwei Gruppen unterteilt, eine obere
Gruppe von Bolzen 134 und eine untere Gruppe von Bolzen 135. Diese Gruppen von Bolzen
134, 135 sind bevorzugt auf Führungen 136 bzw. 137 geführt und bevorzugt orthogonal
zur Förderrichtung T der Materialbahn 22 verfahrbar ausgebildet. Die Gruppe von Umlenkbolzen
134 ist nach oben verfahrbar und die Gruppe von Umlenkbolzen 135 ist nach unten verfahrbar.
Entfernen sich die Gruppen der Umlenkbolzen 134, 135 voneinander erhöht sich der Vorrat
der Materialbahn 22 im Schlauchspeicher 130. Dieser Prozess wird langsam durchgeführt,
bevor die ablaufende Materialbahn 13 vollständig abgelaufen ist, sodass, wenn eine
Verbindung der Materialbahnen 13, 14 durchzuführen ist, der Schlauchspeicher 130 gefüllt
ist. Vor dem Durchführen der Verbindung ist die Materialbahn in der Verbindungstation
anzuhalten und die Gruppen von Umlenkbolzen 134, 135 im Schlauchspeicher 130 fahren
langsam aufeinander zu in die ursprüngliche Position. Die Geschwindigkeit der verfahrbaren
Umlenkbolzen ist derart gesteuert und/oder geregelt, dass die Geschwindigkeit der
Materialbahn 22, die den Schlauchspeicher 130 in Förderrichtung T verlässt, über den
gesamten Verbindungsprozess im Wesentlichen konstant ist.
1. Vorrichtung (10), ausgebildet und eingerichtet zum Verbinden von zwei jeweils von
einer Bobine (11, 12) ablaufenden Materialbahnen (13, 14), umfassend eine erste Aufnahme
(15) zum Aufnehmen einer ersten Bobine (11) mit einer ersten Materialbahn (13) endlicher
Länge, eine zweite Aufnahme (16) zum Aufnehmen einer zweiten Bobine (12) mit einer
Materialbahn (14) endlicher Länge, Transportmittel zum Transportieren der Materialbahnen
(13, 14) in Förderrichtung T, sowie eine Verbindungsstation (17) mit einer Schneidvorrichtung
(18) zum Schneiden eines freien, nachlaufenden Endes (19) der ersten Materialbahn
(13) und eines freien, vorauslaufenden Endes (20) der zweiten Materialbahn (14), und
mit einer Verbindungsvorrichtung (21) zum Verbinden der beiden geschnittenen, freien
Enden (19, 20) der Materialbahnen (13, 14) endlicher Länge zu einer endlosen Materialbahn
(22) unter Bildung eines Überlappungsbereiches (ÜB), wobei die Verbindungsstation (17) zur Bildung eines Überlappungsbereiches (ÜB) ausgebildet und eingerichtet ist, der über die Breite (B) der endlosen Materialbahn
(22) mit mindestens einem Durchbruch (25) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstation (17) zur Bildung eines Überlappungsbereiches (ÜB) ausgebildet und eingerichtet ist, der über die Breite (B) der endlosen Materialbahn
(22) Bereiche (32) der Überlappung einerseits und materialfreie Bereiche (33) anderseits
aufweist, wobei die Größe der Bereiche (32) der Überlappung zur Größe der materialfreien
Bereiche (33) in einem Verhältnis von 0,8 bis 1,2, bevorzugt von 0,9 bis 1,1 und besonders
bevorzugt von 0,95 bis 1,05 steht oder es über die gesamte Breite des Überlappungsbereiches
(ÜB) gesehen mehr/größere materialfreie Bereiche (33) als Bereiche (32) der Überlappung
gibt oder sich die Bereiche (32) der Überlappung und die materialfreien Bereiche (33)
hinsichtlich ihrer Größe in Summe im Wesentlichen entsprechen.
2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) zum Verbinden von zwei mindestens teilweise aus Tabak bestehenden
Folienbahnen (13a, 14a) als Materialbahnen (13, 14) ausgebildet und eingerichtet ist.
3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstation (17) Mittel (27) zum Befeuchten mindestens eines der zu verbindenden
freien Enden (19, 20) der Folienbahnen (13a, 14a) endlicher Länge umfasst.
4. Vorrichtung (10) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstation (17) Mittel (29) zum Pressen mindestens der zu verbindenden
freien Enden (19, 20) der Folienbahnen (13a, 14a) endlicher Länge umfasst.
5. Vorrichtung (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstation (17) Mittel (31) zum Erwärmen mindestens der zu verbindenden
freien Enden (19, 20) der Folienbahnen (13a, 14a) endlicher Länge umfasst.
6. Vorrichtung (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstation (17) ein Stanzwerkzeug und/oder ein Schneidwerkzeug umfasst,
das in Förderrichtung T der endlosen Materialbahn (22) hinter der Schneidvorrichtung
(18) zum Schneiden der freien Enden (19, 20) der Materialbahnen (13, 14) endlicher
Länge und der Verbindungsvorrichtung (21) zum Verbinden der geschnittenen, freien
Enden (19, 20) der Materialbahnen (13, 14) endlicher Länge angeordnet ist, und mittels
dem im Überlappungsbereich (ÜB) mindestens ein Loch (26) erzeugbar ist.
7. Vorrichtung (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidvorrichtung (18) der Verbindungsstation (17) ausgebildet und eingerichtet
ist, zwei unterschiedliche Schnittverläufe zu erzeugen, derart, dass die zu verbindenden
freien Enden (19, 20) der beiden Materialbahnen (13, 14) endlicher Länge nichtkomplementär,
insbesondere invers-komplementär sind.
8. Vorrichtung (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidvorrichtung (18) der Verbindungsstation (17) zwei vertikal zur Transportebene
(E) der Materialbahnen (13, 14) auf und ab bewegbare Schneidwerkzeuge (34, 37) umfasst,
die jeweils mindestens eine Schneidkante (35, 38) aufweisen, wobei die Schneidkante
(35) mindestens eines Schneidwerkzeugs (34) nichtgeradlinig ausgebildet ist.
9. Verfahren zum Verbinden von zwei jeweils von einer Bobine (11, 12) abgespulten Materialbahnen
(13, 14), umfassend die Schritte:
- Bereitstellen der ersten und zweiten Materialbahn (13, 14),
- Transportieren der Materialbahnen (13, 14) in Förderrichtung T,
- Ausrichten der beiden übereinanderliegenden Materialbahnen (13, 14) zueinander,
- Schneiden der beiden Materialbahnen (13, 14), so dass ein nachlaufendes Ende (19)
der ersten Materialbahn (13) und ein vorauslaufendes Ende (20) der zweiten Materialbahn
(14) entstehen,
- Verbinden der beiden geschnittenen, freien Enden (19, 20) der Materialbahnen (13,
14) endlicher Länge zu einer endlosen Materialbahn (22) unter Bildung eines Überlappungsbereiches
(ÜB) mittels einer Verbindungsstation (17), wobei in dem Überlappungsbereich (ÜB) mindestens ein Durchbruch (25) erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Verbindungsstation (17) ein Überlappungsbereich (ÜB) ausgebildet und eingerichtet wird, der über die Breite (B) der endlosen Materialbahn
(22) Bereiche (32) der Überlappung einerseits und materialfreie Bereiche (33) anderseits
aufweist, wobei die Größe der Bereiche (32) der Überlappung zur Größe der materialfreien
Bereiche (33) in einem Verhältnis von 0,8 bis 1,2, bevorzugt von 0,9 bis 1,1 und besonders
bevorzugt von 0,95 bis 1,05 steht oder es über die gesamte Breite des Überlappungsbereiches
(ÜB) gesehen mehr/größere materialfreie Bereiche (33) als Bereiche (32) der Überlappung
gibt oder sich die Bereiche (32) der Überlappung und die materialfreien Bereiche (33)
hinsichtlich ihrer Größe in Summe im Wesentlichen entsprechen.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwei mindestens teilweise aus Tabak bestehende Folienbahnen (13a, 14a) miteinander
verbunden werden, wobei mindestens die zu verbindenden freien Enden (19, 20) der Folienbahnen
(13a, 14a) zum Verbinden befeuchtet, verpresst und/oder erwärmt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Materialbahnen (13, 14) endlicher Länge mit unterschiedlichen Schnittverläufen
geschnitten werden, so dass die zu verbindenden freien Enden (19, 20) der beiden Materialbahnen
(13, 14) endlicher Länge nichtkomplementär, insbesondere invers-komplementär sind.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die geschnittenen, freien Enden (19, 20) vor dem Verbinden in Förderrichtung T so
ausgerichtet werden, dass der Überlappungsbereich (ÜB) über die Breite (B) der zu bildenden endlosen Materialbahn (22) Bereiche (32) der
Überlappung einerseits und materialfreie Bereiche (33) andererseits aufweist.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Schneiden der beiden Materialbahnen (13, 14) endlicher Länge und nach dem
Verbinden der beiden geschnittenen, freien Enden (19, 20) in dem Überlappungsbereich
(ÜB) durch Stanzen und/oder Schneiden mindestens ein durch beide Materialbahnen (13,
14) führendes Loch (26) erzeugt wird.
1. Apparatus (10), configured and adapted to join two material webs (13, 14) each running
from a bobbin (11, 12), comprising a first receptacle (15) for receiving a first bobbin
(11) with a material web (13) of finite length, a second receptacle (16) for receiving
a second bobbin (12) with a material web (14) of finite length, transport means for
transporting the material webs (13, 14) in conveying direction T, as well as a joining
station (17) having a cutting apparatus (18) for cutting a free, trailing end (19)
of the first material web (13) and a free, leading end (20) of the second material
web (14), and with a joining apparatus (21) for joining the two cut, free ends (19,
20) of the material webs (13, 14) of finite length into an endless material web (22)
while forming an overlap region (ÜB), wherein the joining station (17) is configured and adapted to form an overlap region
(ÜB) which is provided with at least one breakthrough) (25) over the width (B) of the
endless material web (22), characterised in that the joining station (17) is configured and adapted to form an overlap region (ÜB) which, over the width (B) of the endless material web (22), has regions (32) of
overlap, on the one hand, and material-free regions (33), on the other hand, wherein
the size of the regions (32) of overlap is in a ratio of 0.8 to 1.2, preferably of
0.9 to 1.1, and particularly preferably of 0.95 to 1.05, to the size of the material-free
regions (33), or there are more/larger material-free regions (33) than regions (32)
of overlap, viewed over the entire width of the overlap region (ÜB), or the regions (32) of overlap and the material-free regions (33) substantially
correspond in total in terms of their size.
2. Apparatus (10) according to claim 1, characterised in that the apparatus (10) is configured and adapted to join two film webs (13a, 14a) consisting
at least partially of tobacco as material webs (13, 14).
3. Apparatus (10) according to claim 2, characterised in that the joining station (17) comprises means (27) for moistening at least one of the
free ends (19, 20) of the film webs (13a, 14) of finite length to be joined.
4. Apparatus (10) according to claim 2 or 3, characterised in that the joining station (17) comprises means (29) for pressing at least the free ends
(19, 20) of the film webs (13a, 14a) of finite length to be joined.
5. Apparatus (10) according to one or more of claims 2 to 4, characterised in that the joining station (17) comprises means (31) for heating at least the free ends
(19, 20) of the film webs (13a, 14a) of infinite length to be joined.
6. Apparatus (10) according to one or more of claims 1 to 5, characterised in that the joining station (17) comprises a punching tool and/or a cutting tool which, in
conveying direction T of the endless material web (22) is arranged downstream of the
cutting apparatus (18) for cutting the free ends (19, 20) of the material webs (13,
14) of finite length and downstream of the joining apparatus (21) for joining the
cut, free ends (19, 20) of the material webs (13, 14) of finite length, and by means
of which at least one hole (26) can be produced in the overlap region (ÜB).
7. Apparatus (10) according to one or more of claims 1 to 6, characterised in that the cutting apparatus (18) of the joining station (17) is configured and adapted
to produce two different cutting paths, in such a manner that the free ends (19, 20)
of the two material webs (13, 14) of finite length to be joined are non-complementary,
in particular are inverse-complementary.
8. Apparatus (10) according to one or more of claims 1 to 7, characterised in that the cutting apparatus (18) of the joining station (17) comprises two cutting tools
(34, 37), which can be moved up and down vertical to the transport plane (E) of the
material webs (13, 14), each of which cutting tools comprises at least one cutting
edge (35, 38), wherein the cutting edge (35) of at least one cutting tool (34) is
configured to be non-rectilinear.
9. Method of joining two material webs (13, 14) each unwound from a bobbin (11, 12),
comprising the steps:
- Providing the first and second material web (13, 14),
- Transporting the material webs (13, 14) in conveying direction T,
- Aligning the two overlapping material webs (13, 14) with each other,
- Cutting the two material webs (13, 14) so that a trailing end (19) of the first
material web (13) and a leading end (20) of the second material web (14) are created,
- Joining the two cut, free ends (19, 20) of the material webs (13, 14) of finite
length into an endless material web (22) while forming an overlap region (ÜB) by means of a joining station (17), wherein at least one breakthrough (25) is produced
in the overlap region (ÜB), characterised in that, by means of the joining station (17), an overlap region (ÜB) is configured and adapted which, over the width (B) of the endless material web
(22), has regions (32) of overlap, on the one hand, and material-free regions (33),
on the other hand, wherein the size of the regions (32) of overlap is in a ratio of
0.8 to 1.2, preferably of 0.9 to 1.1, and particularly preferably of 0.95 to 1.05,
to the size of the material-free regions (33), or there are more/larger material-free
regions (33) than regions (32) of overlap, viewed over the entire width of the overlap
region (ÜB), or the regions (32) of overlap and the material-free regions (33) substantially
correspond in total in terms of their size.
10. Method according to claim 9, characterised in that at least two film webs (13a, 14a) consisting at least partially of tobacco are joined
together, wherein at least the free ends (19, 20) of the film webs (13a, 14a) to be
joined are moistened, pressed and/or heated for joining.
11. Method according to claim 9 or 10, characterised in that the two material webs (13, 14) of finite length are cut with different cutting paths
so that the free ends (19, 20) of the two material webs (13, 14) of finite length
to be joined are non-complementary, in particular inverse-complementary.
12. Method according to one or more of claims 9 to 11, characterised in that the cut, free ends (19, 20) are aligned in conveying direction T before joining such
that, over the width (B) of the endless material web (22) to be formed, the overlap
region (ÜB) comprises the regions (32) of overlap, on the one hand, and material-free regions
(33), on the other hand.
13. Method according to one or more of claims 9 to 12, characterised in that, after cutting the two material webs (13, 14) of finite length and after joining
the two cut, free ends (19, 20), at least one hole (26) passing through both material
webs (13, 14) is produced in the overlap region (ÜB) by punching and/or cutting.
1. Dispositif (10), configuré et adapté pour relier deux rubans de matière (13, 14) se
déroulant respectivement d'une bobine (11, 12), comprenant un premier logement (15)
pour recevoir une première bobine (11) avec un premier ruban de matière (13) de longueur
finie, un deuxième logement (16) pour recevoir une deuxième bobine (12) avec un ruban
de matière (14) de longueur finie, des moyens de transport pour transporter les rubans
de matière (13, 14) dans la direction de transport T, ainsi qu'un poste de jonctionnement
(17) avec un dispositif de coupe (18) pour couper une extrémité libre arrière (19)
du premier ruban de matière (13) et une extrémité libre avant (20) du deuxième ruban
de matière (14), et avec un dispositif de jonctionnement (21) pour relier les deux
extrémités libres coupées (19, 20) des rubans de matière (13, 14) de longueur finie
en un ruban de matière sans fin (22) en formant une zone de chevauchement (ÜB), le poste de jonctionnement (17) étant configuré et adapté pour former une zone
de chevauchement (ÜB) qui est pourvue d'au moins une percée (25) sur la largeur (B) du ruban de matière
sans fin (22), caractérisé en ce que le poste de jonctionnement (17) est configuré et adapté pour former une zone de chevauchement
(ÜB) qui présente, sur la largeur (B) du ruban de matière sans fin (22), des zones (32)
de chevauchement d'une part et des zones sans matière (33) d'autre part, la taille
des zones (32) de chevauchement par rapport à la taille des zones (33) sans matière
étant dans un rapport de 0,8 à 1,2, de préférence de 0,9 à 1,1 et de manière particulièrement
préférée de 0,95 à 1,05, ou bien il y a, vu sur toute la largeur de la zone de chevauchement
(ÜB), plus de/de plus grandes zones (33) sans matière que de zones (32) de chevauchement,
ou bien les zones (32) de chevauchement et les zones (33) sans matière se correspondent
essentiellement en ce qui concerne leur taille au total.
2. Dispositif (10) selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif (10) est configuré et adapté pour relier deux laizes de pellicule (13a,
14a) constituées au moins partiellement de tabac en tant que rubans de matière (13,
14).
3. Dispositif (10) selon la revendication 2, caractérisé en ce que le poste de jonctionnement (17) comprend des moyens (27) pour humidifier au moins
une des extrémités libres (19, 20) à relier des laizes de pellicule (13a, 14a) de
longueur finie.
4. Dispositif (10) selon la revendication 2 ou 3, caractérisé en ce que le poste de jonctionnement (17) comprend des moyens (29) pour presser au moins les
extrémités libres (19, 20) à relier des laizes de pellicule (13a, 14a) de longueur
finie.
5. Dispositif (10) selon une ou plusieurs des revendications 2 à 4, caractérisé en ce que le poste de jonctionnement (17) comprend des moyens (31) pour chauffer au moins les
extrémités libres (19, 20) à relier des laizes de pellicule (13a, 14a) de longueur
finie.
6. Dispositif (10) selon une ou plusieurs des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le poste de jonctionnement (17) comprend un outil de poinçonnage et/ou un outil de
coupe qui, dans la direction de transport T du ruban de matière sans fin (22), est
agencé après le dispositif de coupe (18) pour couper les extrémités libres (19, 20)
des rubans de matière (13, 14) de longueur finie et le dispositif de jonctionnement
(21) pour relier les extrémités libres coupées (19, 20) des rubans de matière (13,
14) de longueur finie, et au moyen duquel au moins un trou (26) peut être produit
dans la zone de chevauchement (ÜB).
7. Dispositif (10) selon une ou plusieurs des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le dispositif de coupe (18) du poste de jonctionnement (17) est configuré et adapté
pour produire deux tracés de coupe différents, de telle sorte que les extrémités libres
(19, 20) à relier des deux rubans de matière (13, 14) de longueur finie soient non
complémentaires, notamment inversement complémentaires.
8. Dispositif (10) selon une ou plusieurs des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que le dispositif de coupe (18) du poste de jonctionnement (17) comprend deux outils
de coupe (34, 37) mobiles vers le haut et vers le bas verticalement par rapport au
plan de transport (E) des rubans de matière (13, 14), qui présentent chacun au moins
une arête de coupe (35, 38), l'arête de coupe (35) d'au moins un outil de coupe (34)
étant configurée sous forme non rectiligne.
9. Procédé pour relier deux rubans de matière (13, 14) respectivement dévidées d'une
bobine (11, 12), comprenant les étapes suivantes :
- la fourniture du premier et du deuxième ruban de matière (13, 14),
- le transport des rubans de matière (13, 14) dans la direction de transport T,
- l'alignement des deux rubans de matière superposés (13, 14) l'un par rapport à l'autre,
- la coupe des deux rubans de matière (13, 14) de manière à obtenir une extrémité
arrière (19) du premier ruban de matière (13) et une extrémité avant (20) du deuxième
ruban de matière (14),
- le jonctionnement des deux extrémités libres coupées (19, 20) des rubans de matière
(13, 14) de longueur finie en un ruban de matière sans fin (22) en formant une zone
de chevauchement (ÜB) au moyen d'un poste de jonctionnement (17), au moins une percée (25) étant produite
dans la zone de chevauchement (ÜB), caractérisé en ce qu'une zone de chevauchement (ÜB) est configurée et adaptée au moyen du poste de jonctionnement (17), laquelle présente
sur la largeur (B) du ruban de matière sans fin (22) des zones (32) de chevauchement
d'une part et des zones sans matière (33) d'autre part, la taille des zones (32) de
chevauchement par rapport à la taille des zones (33) sans matière étant dans un rapport
de 0,8 à 1,2, de préférence de 0,9 à 1,1 et de manière particulièrement préférée de
0,95 à 1,05, ou bien il y a, vu sur toute la largeur de la zone de chevauchement (ÜB), plus de/de plus grandes zones (33) sans matière que de zones (32) de chevauchement,
ou bien les zones (32) de chevauchement et les zones (33) sans matière se correspondent
essentiellement en ce qui concerne leur taille au total.
10. Procédé selon la revendication 9, caractérisé en ce que deux laizes de pellicule (13a, 14a) constituées au moins partiellement de tabac sont
reliées entre elles, au moins les extrémités libres (19, 20) à relier des laizes de
pellicule (13a, 14a) étant humidifiées, comprimées et/ou chauffées pour le jonctionnement.
11. Procédé selon la revendication 9 ou 10, caractérisé en ce que les deux rubans de matière (13, 14) de longueur finie sont coupées avec des tracés
de coupe différents, de telle sorte que les extrémités libres (19, 20) à relier des
deux rubans de matière (13, 14) de longueur finie soient non complémentaires, notamment
inversement complémentaires.
12. Procédé selon une ou plusieurs des revendications 9 à 11, caractérisé en ce que les extrémités libres coupées (19, 20) sont orientées dans la direction de transport
T avant le jonctionnement de telle sorte que la zone de chevauchement (ÜB) présente, sur la largeur (B) du ruban de matière sans fin (22) à former, des zones
(32) de chevauchement d'une part et des zones (33) sans matière d'autre part.
13. Procédé selon une ou plusieurs des revendications 9 à 12, caractérisé en ce qu'après la coupe des deux rubans de matière (13, 14) de longueur finie et après le jonctionnement
des deux extrémités libres coupées (19, 20), au moins un trou (26) traversant les
deux rubans de matière (13, 14) est produit dans la zone de chevauchement (ÜB) par poinçonnage et/ou coupe.