Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schranksystem zum Lagern von Pferdesportutensilien,
aufweisend einen Schrank mit zumindest einem ersten Innenraum und einer mittels einer
Tür verschließbaren Öffnung zum Zugriff auf den ersten Innenraum, und einen auf Rädern
verfahrbaren und in den ersten Innenraum einschiebbaren Lagerwagen zum Lagern von
Pferdesportutensilien. Die Erfindung betrifft weiterhin einen Lagerwagen für eine
solche Schranksystem, wobei der Lagerwagen auf Rädern verfahrbar und in einen Schrank
einschiebbar ausgebildet ist.
Hintergrund der Erfindung
[0002] In Pferdeställen, in denen beispielsweise mehrere Pferde in Boxen entlang einer Boxengasse
untergebracht sind, ist es üblich, dass Pferdesportutensilien einzelner Pferdesportler
und Pferdesportlerinnen bei Nichtbenutzung in einem Lagerraum untergebracht sind.
In solchen Lagerräumen stehen dafür Schränke bereit oder es sind Stellplätze für Schränke
vorgesehen, wobei sich für die Abmaße der äußeren Grundfläche solcher Schränke Standardmaße
etabliert haben. Ein Schrank bietet üblicherweise Platz für eine Vielzahl an Pferdesportutensilien
wie insbesondere einen oder mehrere Sattel, Decken, Bandagen, Zaumzeug, Reitkleidung,
Reitstiefel, Reithelme und/oder Putz- und Pflegeutensilien. Es ist ferner auch bekannt,
dass in einem Stall ein separater Lagerort nur für Sattel vorgesehen ist und in dem
Lagerraum alle weiteren Pferdesportutensilien außer den Satteln in vorbeschriebenen
Schränken gelagert werden. Es ist in solchen Ställen allgemeine Etikette, Pferdesportutensilien
nicht oder, wenn, dann nur kurzzeitig auf Gemeinschaftsflächen abzulegen.
[0003] Um die zahlreichen benötigten Pferdesportutensilien aus dem Schrank in dem Lagerraum
zu einem Pferd zu bringen, wenn das Pferd zum Pferdesport, etwa zum Reiten, Longieren,
Fahren oder Voltigieren vorbereitet werden soll, ist oftmals großer Aufwand notwendig.
So kann zwischen Lagerraum und der Box mit dem Pferd eine relativ lange Wegstrecke
liegen, die mit den teils schweren und/oder sperrigen Pferdesportutensilien mehrfach
zurückgelegt werden muss. Auch entsteht durch das zwischenzeitliche Ablegen einzelner
Pferdesportutensilien an der Box dort Unordnung, die für andere Pferdesportler oder
Pferdesportlerinnen störend sein kann. Es ist mit Blick auf dieses Problem bereits
bekannt, die Pferdesportutensilien an dem Schrank auf einen Transportwagen zu laden
und dann alle Pferdesportutensilien gleichzeitig mit dem Transportwagen zum Pferd
zu bringen. Dies stellt zwar einen verringerten Aufwand dar, jedoch müssen die Pferdesportutensilien
weiterhin mehrfach verladen und dazu angehoben werden und der Transportwagen muss
insbesondere bei Nichtnutzung in dem Stall untergebracht werden.
[0004] Aus
DE 203 03 778 U1 ist ein rollbarer Sattelwagen bekannt, der mit einem darauf aufgelegten Sattel in
einen Schrank eingeschoben werden kann. Dadurch soll insbesondere die Zugänglichkeit
des Sattels verbessert werden, der dann nicht mehr in dem beengten Schrank selbst
auf eine Sattelaufnahme gelegt werden muss, sondern vor dem Schrank im freien Raum
auf den und von dem Sattelwagen gehoben werden kann. Nachteilig nimmt der Sattelwagen
einen großen Teil des in dem Schrank verfügbaren Platzes ein und lässt so wenig Platz
für die zahlreichen weiteren Pferdesportutensilien.
Beschreibung der Erfindung
[0005] Ausgehend von dieser Situation ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die
Handhabung von Pferdesportutensilien in Pferdeställen zu vereinfachen.
[0006] Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale der unabhängigen Hauptansprüche
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Sofern
technisch möglich, können die Lehren der Unteransprüche beliebig mit den Lehren der
Haupt- und Unteransprüche kombiniert werden.
[0007] Nach einem ersten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch ein Schranksystem
zum Lagern von Pferdesportutensilien, aufweisend einen Schrank mit zumindest einem
ersten Innenraum und einer mittels einer Tür verschließbaren Öffnung zum Zugriff auf
den ersten Innenraum, einen auf Rädern verfahrbaren und in den ersten Innenraum einschiebbaren
Lagerwagen zum Lagern von Pferdesportutensilien, wobei der erste Innenraum eine lichte
Grundfläche und eine lichte Höhe aufweist, wobei der Lagerwagen zumindest über einen
ersten Abschnitt die lichte Grundfläche ausfüllt, wobei der Lagerwagen die lichte
Höhe ausfüllt oder dazu ausgebildet ist, die lichte Höhe mit einem auf dem Lagerwagen
anzuordnenden Pferdesportutensil auszufüllen, wobei der Lagerwagen zumindest einen
ersten Bereich zur stehenden oder liegenden Lagerung von Pferdesportutensilien aufweist,
und wobei der Lagerwagen zumindest einen zweiten Bereich zur hängenden Lagerung von
Zaumzeug aufweist.
[0008] Nachfolgend werden vorteilige Aspekte der beanspruchten Erfindung erläutert und weiter
nachfolgend bevorzugte modifizierte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben. Erläuterungen,
insbesondere zu Vorteilen und Definitionen von Merkmalen, sind dem Grunde nach beschreibende
und bevorzugte, jedoch nicht limitierende Beispiele. Sofern eine Erläuterung limitierend
ist, wird dies ausdrücklich erwähnt.
[0009] Soweit Elemente mit Hilfe einer Nummerierung bezeichnet sind, also beispielsweise
"erstes Bauteil", "zweites Bauteil" und "drittes Bauteil", so ist diese Nummerierung
rein zur Differenzierung in der Bezeichnung vorgesehen und stellt keine Abhängigkeit
der Elemente voneinander oder eine zwingende Reihenfolge der Elemente dar. Das heißt
insbesondere, dass eine Vorrichtung nicht ein "erstes Bauteil" aufweisen muss, um
ein "zweites Bauteil" aufweisen zu können. Auch kann die Vorrichtung ein "erstes Bauteil",
sowie ein "drittes Bauteil" umfassen, ohne aber zwangsläufig ein "zweites Bauteil"
aufzuweisen.
[0010] Es können auch mehrere Einheiten eines Elements einer einzelnen Nummerierung vorgesehen
sein, also beispielsweise mehrere "erste Bauteile".
[0011] Ein Schrank kann neben einem ersten Innenraum auch weitere Innenräume aufweisen,
die beispielsweise durch ein Regalboden gebildet werden, wobei dann in den weiteren
Innenräumen beispielsweise Utensilien, die während dem Pferdesport im Lagerraum verbleiben
sollen, untergebracht werden können. Bevorzugt ist der Schrank aus Blechwänden gebildet
und weist Lüftungsöffnungen auf.
[0012] Ein Lagerwagen ist insbesondere zur Aufnahme aller Pferdesportutensilien, die zwischen
Lagerraum und Pferd üblicherweise transportiert werden müssen, ausgebildet. Insofern
die Pferdesportutensilien dazu vorgesehen sind, auf oder in dem Lagerwagen gelagert
zu werden, so ist darunter einerseits zu verstehen, dass sie bei Nichtbenutzung in
dem Lagerwagen verbleiben, der seinerseits in den Schrank eingeschoben wird und andererseits,
dass sie auch in dem Lagerwagen verbleiben, wenn dieser von dem Lagerraum beispielsweise
zu einer Box verfahren wird.
[0013] Pferdesportarten sind beispielsweise Reiten, insbesondere Dressur, Springreiten,
Vielseitigkeitsreiten und Distanzreiten, Fahren, Voltigieren oder Longieren. Pferdesportutensilien
sind insbesondere Sattel, Zaumzeug, Decken, Beinschutz, Reitkleidung, Hilfsmittel
und/oder Putz- und Pflegeutensilien. Sättel können beispielsweise als Dressur-, Spring,
Vielseitigkeits-, Renn-, Pony-, Western- oder Wanderreitsattel ausgebildet sein. Als
Zaumzeug, das explizit Sattel nicht umfasst, werden Mittel zum Führen und Lenken von
Pferden verstanden, die oftmals mehrere Riemen, Seile und/oder Geschirre aufweisen.
Insbesondere zählen zum Zaumzeug Kopfgestelle mit oder ohne Gebisse, Trensen, Kandaren,
Halfter, Knotenhalfter, Kappzaum, Halsriemen, Hilfszügel, Ausbinder, Martingal, Vorderzeug,
Stirnriemen, Zügel, Stricke, Leinen, Longen oder Doppellongen, Gurte, Longiergurte
oder Voltigiergurte. Üblicherweise besitzt ein Pferdesportler oder eine Pferdesportlerin
mehrere Zaumzeuge, etwa für unterschiedliche Pferdesportarten und/oder als Trainingsausführung
einerseits und Wettkampfausführung andererseits, wobei dann auch mehrere Zaumzeuge
in dem Schrank bzw. Lagerwagen untergebracht werden müssen. Zaumzeuge werden am besten
frei hängend gelagert, um nicht zu verknoten und zudem trocknen und lüften zu können.
Decken sind insbesondere Satteldecken, Schabracken, Pads, Unterlegfelle oder Abschwitzdecken.
Ein Beinschutz ist etwa als Transportgamaschen, Gamaschen der jeweiligen Sparte, Streichkappen,
Hufglocken, Bandagen, Unterlegbandagen oder Hufschuhe ausgebildet. Reitkleidung umfasst
insbesondere Turnierkleidung, Reitstiefel, Reithelme, Handschuhe und Sicherheitswesten.
Hilfsmittel sind beispielsweise Gerten, Sporen, Sporenriemen, Peitschen. Putz- und
Pflegeutensilien umfassen insbesondere Medikamente, Bürsten, Creme, Huffett, Öle,
Handtücher, Putzhandschuhe, Babytücher, Putzboxen oder Schermaschinen. Weiterhin zu
nennen sind Insektenschutz (u.a. Hauben, Masken, Sprays, Creme) und Belohnungen wie
Pferdeleckerchen, die ebenfalls in dem Transportwagen untergebracht werden müssen..
[0014] Als lichte Grundfläche wird eine horizontale Fläche verstanden, die sich im Innenraum
des Schranks zwischen vertikalen Wänden des Schranks erstreckt. Als lichte Höhe wird
eine sich vertikal erstreckende Dimension verstanden, die sich beispielsweise zwischen
einem Bodenwand und einer Deckenwand des Schranks oder zwischen dem Boden und der
Unterseite eines Regalbodens erstreckt. Bevorzugt ragt bei dem Schrank in das aus
lichter Grundfläche über die lichte Höhe gebildete Raumvolumen bei einem Schranksystem
nach dem ersten Erfindungsaspekt nichts hinein, insbesondere keine Haken oder Sattelaufnahmen.
Der erste Innenraum ist also frei von Einbauten oder zumindest weitestgehend frei
von Einbauten. Die Innenseiten der den Schrankwände im Bereich des ersten Innenraums
sind bevorzugt gänzlich eben ausgebildet. Der Schrank weist insofern im ersten Innenraum
selbst keine Lagermöglichkeiten für Pferdesportutensilien auf und ist ausschließlich
zum Beherbergen des Lagerwagens vorgesehen.
[0015] Insofern der Lagerwagen die lichte Grundfläche bzw. die lichte Höhe ausfüllt, so
weist der in dem Schrank eingeschobene Lagerwagen zu den Innenseiten der jeweiligen
Wände lediglich einen geringen Spalt auf, der ein Einschieben in den Schrank und ein
Schließen der Tür ohne direkten Kontakt erlaubt. Insbesondere zu Seitenwänden sowie
zu einer Bodenwand und einer Deckenwand kann die Erstreckung des Lagerwagens so ausgebildet
sein, dass um die Öffnung herum angeordnete Stehfalzen der jeweiligen Seiten-, Boden-
und Deckenwand mit dem Lagerwagen passiert werden können. An der Bodenwand ist ein
entsprechender Abstand insbesondere durch die dort angeordneten Räder und einer damit
einhergehenden Bodenfreiheit gegeben.
[0016] Der Lagerwagen ist also durch Außenseiten begrenzt, nämlich zwei seitlichen Außenseiten,
die mit den Seitenwänden des Schranks korrespondieren, einer vorderen Außenseite und
einer hinteren Außenseite, die mit der Vorderwand und der Rückwand des Schranks korrespondieren
sowie einer oberen und einer unteren Außenseite, die mit einer Deckenwand und einer
Bodenwand des Schranks korrespondieren. Die Außenseiten können insbesondere jeweils
gänzlich oder abschnittsweise durch Wandungen definiert und ausgebildet sein. Die
Außenseiten können auch ohne Wandungen definiert sein, wobei dann der Lagerwagen dazu
eingerichtet ist, dass keine Pferdesportutensilien über die Außenseite hinausragen.
Der Lagerwagen ist also dazu eingerichtet, alle Pferdesportutensilien so aufzunehmen,
dass ein Einschieben in den Schrank durch sie nicht ver- oder behindert wird.
[0017] Ein erster Bereich ist bevorzugt abgegrenzt, insbesondere mittels Wandungen von dem
restlichen Lagerwagen und einem außerhalb des Lagerwagens liegenden Bereich abgegrenzt,
ausgebildet. Der erste Bereich kann insbesondere in allen Raumrichtungen abgegrenzt
sein und eine verschließbare Öffnung aufweisen. Dazu ist der erste Bereich beispielsweise
als Schublade oder Schrankfach mit einer Tür ausgebildet. Besonders bevorzugt weist
zumindest eine Wandung des ersten Bereichs eine Lüftungsöffnung zum Belüften des ersten
Bereichs auf. Besonders bevorzugt ist zumindest eine Wandung zu Lüftungszwecken als
Lochwandung ausgebildet. Als Lochwandung werden hier Wandungen eines beliebigen Materials
verstanden, die in regelmäßiger Anordnung Durchgangsöffnungen einer beliebigen Lochgeometrie
aufweisen, wie etwa Lochbleche, Gitterbleche oder Ähnliches.
[0018] Ein zweiter Bereich ist insbesondere dazu ausgebildet, dass das Zaumzeug dort frei
hängend gelagert werden kann. Der zweite Bereich weist also bevorzugt eine entsprechende
vertikale Erstreckung auf, die ein Aufhängen des Zaumzeugs derart erlaubt, dass es
ohne Aufliegen auf einem Boden des zweiten Bereichs aufgehangen werden kann. Auf diese
Weise kann das Zaumzeug, dass nach der Benutzung oftmals durch Pferdeschweiß, durch
Regenwasser oder von der Reinigung feucht ist, trocknen und lüften, wenn es in dem
zweiten Bereich hängt. Insofern der zweite Bereich von Wandungen umgeben ist, weisen
diese besonders bevorzugt zumindest eine Lüftungsöffnung zum Belüften des zweiten
Bereichs auf. Besonders bevorzugt ist zumindest eine solche Wandung des zweiten Bereichs
zu Lüftungszwecken als Lochwandung ausgebildet. Bevorzugt ist in dem zweiten Bereich
zumindest ein Haken zum Aufhängen des Zaumzeugs vorgesehen. Der Haken kann auch als
halbrunde Auflagefläche ausgebildet sein.
[0019] Der erste Aspekt der Erfindung umfasst nun die Lehre, dass ein Lagerwagen geschaffen
wird, der den ersten Innenraum gänzlich ausfüllt und ausnutzt und zum Lagern aller
beim Pferd benötigten Pferdesportutensilien eingerichtet ist. Die Pferdesportutensilien
werden demnach nicht in dem Schrank selber abgelegt oder aufgehangen, sondern auf
bzw. an dem Lagerwagen, der seinerseits in den Schrank eingeschoben wird. Dadurch
ist es vorteilhaft möglich, den gesamten Lagerwagen aus dem Schank herauszufahren
und bis zu einer Box zu fahren, um so die gesamten benötigten Pferdesportutensilien
zwischen Lagerraum und Pferd transportieren zu können, ohne diese zunächst aus dem
Schrank heben zu müssen oder sogar einzeln bis zum Pferd tragen zu müssen. Die Pferdesportutensilien
können dann unmittelbar beim Pferd aus dem Lagerwagen entnommen werden und direkt
genutzt werden, um das Pferd fertig zu machen. Nach der Benutzung können die Pferdesportutensilien
wiederum unmittelbar von dem Pferd auf bzw. in den Lagerwagen sortiert werden. Weiterhin
besteht durch den Lagerwagen der Vorteil, dass bei dem Pferd bzw. an der Box Ordnung
gewahrt bleibt und keine Pferdesportutensilien in der Umgebung einzeln abgelegt werden
müssen. Der Lagerwagen kann nach dem Fertigmachen des Pferdes platzsparend im Bereich
der Box abgestellt werden oder bei unzureichendem Platz in den Schrank zurück verfahren
werden. Zudem ist durch die Aufteilung des Schranks in mehrere Bereiche erreicht,
dass die vielen Pferdesportutensilien sortiert abgelegt werden können uns somit einzeln
Zugänglich sind, ohne sich gegenseitig zu überdecken oder zu blockieren.
[0020] Der Schrank ist bevorzugt besonders einfach ausgebildet und beispielsweise zumindest
im Bereich des ersten Innenraums im Wesentlichen als Hülle aus Blechwänden ausgebildet.
Besonders bevorzugt ist dabei an einer Vorderwand die Öffnung mit der Tür vorgesehen,
wobei zum Versteifen des Schranks an Kanten der Öffnung Stehfalze vorgesehen sein
können, also an Seitenwänden, einer Deckenwand und weniger bevorzugt auch an einer
Bodenwand. Insofern an der Bodenwand eine Stehfalz vorgesehen ist, kann der Schrank
Rampen zum Anlegen an der Stehfalz der Bodenwand umfassen, die dauerhaft an der Bodenwand
angeordnet sein können oder mobil ausgebildet sein können, wobei beispielsweise im
Schrank ein Bereich zum Lagern der Rampen ausgebildet ist. Die Rampen sind dann dazu
vorgesehen, dass der Lagerwagen die Stehfalz an der Bodenwand überwinden kann. In
einer bevorzugten Ausführungsform ist an einer bodenseitigen Kante der Öffnung keine
Stehfalz der Bodenwand vorgesehen, sodass der Wagen ohne ein durch eine Stehfalz gebildetes
Hindernis in den Schrank eingeschoben werden kann. Alternativ können die Seitenwände,
die Deckenwand und/oder die Bodenwand auch ohne Stehfalz, jedoch in sich bereits mit
einer stabilen Wandstärke ausgebildet sein, wobei dann eine Rampe für die Bodenwand
entsprechend ausgebildet sein kann. An der Bodenwand können auch Verstärkungselemente
für Spuren des Lagerwagens vorgesehen sein. Beispielsweise kann bei einer von einem
Untergrund beabstandet ausgeführten Bodenwand ein Stützelement im Bereich der Spuren
zwischen Bodenwand und Untergrund vorgesehen sein.
[0021] Der Schrank weist bevorzugt eine äußere Breite von 60, 70, 75, 90 oder 100 Zentimetern
auf, wobei die Breite durch die Seitenwände definiert wird. Der Schrank weist weiterhin
bevorzugt eine äußere Tiefe von 60, 70, 75, 90 oder 100 Zentimetern auf, wobei die
Tiefe von einer Vorderwand und einer Rückwand definiert wird und wobei die Vorderwand
die Öffnung aufweist, bzw. durch die Tür gebildet ist. Der Schrank weist weiterhin
bevorzugt eine äußere Höhe von 106, 150 oder 200 Zentimetern auf, wobei die Höhe von
einer Bodenwand und einer Deckenwand definiert wird. Der Schrank kann im Inneren insbesondere
in der Höhe mittels Einlegeböden unterteilt sein. Ein erster Innenraum ist immer nach
unten durch die Bodenwand begrenzt. Die lichte Grundfläche und die lichte Höhe bei
einem Schrank ohne Einlegeboden ergeben sich aus den genannten Außenmaßen abzüglich
der Wandstärke der Wände.
[0022] Der Lagerwagen ist bevorzugt so ausgebildet, dass in ihm gelagerte Pferdesportutensilien
nicht über die Außenseiten hinausragen. Dazu werden insbesondere Bereiche des Lagerwagens
durch Wandungen definiert, die in dem jeweiligen Bereich gelagerte Pferdesportutensilien
zurückhalten. Besonders bevorzugt sind Bereiche gänzlich umschlossen und mittels Türen
oder durch Ausschübe zugänglich. Es ist dann sichergestellt, dass der Lagerwagen im
beladenen Zustand in den Schrank eingeschoben werden kann, ohne dass dabei Pferdesportutensilien
zwischen Lagerwagen und Schrank eingeklemmt werden, das Einschieben behindern und
schlimmstenfalls beschädigt werden können. Weiterhin bevorzugt sind ausreichend viele
Bereiche vorgesehen, die jeweils einen bestimmten Zuschnitt für bestimmte Pferdesportutensilien
aufweisen, um die Pferdesportutensilien einzeln zugänglich zu lagern.
[0023] Im Folgenden wird ein Lagerwagen nach einem zweiten Aspekt der Erfindung beschrieben,
wobei die bezüglich des Lagerwagens nach dem zweiten Erfindungsaspekt beschriebenen
Merkmale auch bei einem vorbeschriebenen Schranksystem nach dem ersten Erfindungsaspekt
für den Lagerwagen des Schranksystems bevorzugt sind und in verschiedenen Kombinationen
bei dem Schranksystem verwirklicht sein können. Bereits bezüglich dem ersten Erfindungsaspekt
vorbeschriebene Merkmale und Vorteile eines Lagerwagens können auch entsprechend für
einen Lagerwagen nach dem zweiten Aspekt der Erfindung vorgesehen bzw. verwirklicht
sein.
[0024] Der zweite Erfindungsaspekt betrifft ein Lagerwagen für ein vorbeschriebenes Schranksystem
und zum Lagern von Pferdesportutensilien, aufweisend zumindest einen ersten Bereich
zur stehenden oder liegenden Lagerung von Pferdesportutensilien, zumindest einen zweiten
Bereich zur hängenden Lagerung von Zaumzeug, wobei der zumindest eine zweiter Bereich
von zumindest zwei sich vertikal erstreckenden Wandungen umgeben ist und der Lagerwagen
an genau einer vertikalen Außenseite eine Zugriffsöffnung zum Zugriff auf den zumindest
einen zweiten Bereich aufweist, wobei der zumindest eine zweite Bereich zumindest
einen Haken zur hängenden Lagerung des Zaumzeugs aufweist, und wobei der Lagerwagen
auf Rädern verfahrbar und in einen Schrank einschiebbar ausgebildet ist.
[0025] Der zweite Aspekt der Erfindung umfasst also die Lehre, dass der Lagerwagen für eine
Vielzahl von stehend, liegend und/oder hängend zu lagernden Pferdesportutensilien
vorgesehen ist, insbesondere für alle in einem Schrank zu lagernden und beim Fertigmachen
des Pferds benötigten Pferdesportutensilien. Dabei weist der Lagerwagen insbesondere
zumindest einen zweiten Bereich zur hängenden Lagerung von Zaumzeug auf, das an dem
im zweiten Bereich angeordneten Haken zum Trocknen und Lüften materialschonend aufgehangen
werden kann. Der zweite Bereich ist dabei durch die zumindest zwei sich vertikal erstreckenden
Wandungen so ausgebildet, dass das Zaumzeug sicher innerhalb des Lagerwagens zurückgehalten
bzw. zusammengehalten wird, wobei die Zugriffsöffnung an genau einer vertikalen Außenseite
gleichzeitig den Zugriff auf das Zaumzeug derart erlaubt, dass auch dort ein Herausragen
des Zaumzeugs einfach und sicher vermieden werden kann. Besonders bevorzugt ist der
zweite Bereich so ausgebildet, dass das Zaumzeug ausreichend weit von der Zugriffsöffnung
entfernt aufgehängt werden kann. Der Lagerwagen ist also so ausgebildet, dass auch
Zaumzeug, bei dem die Gefahr eines Herausragens über die Außenseiten besonders gegeben
ist, sicher in dem Lagerwagen untergebracht werden kann, ohne das Einschieben in den
Schrank zu behindern. Anders ausgedrückt ist der Lagerwagen ausreichend geschlossen
ausgebildet, sodass keine Pferdesportutensilien die Außenseiten überragen können und
somit ein Einschieben in den Schrank jederzeit sicher möglich ist, wobei der Lagerschrank
alle am Pferd benötigten Pferdesportutensilien aufnehmen kann.
[0026] In einer bevorzugten Ausführungsform ist zumindest ein erster Bereich als Fach oder
als Schublade ausgebildet. Ein solches Fach oder eine solche Schublade bietet den
Vorteil, dass der erste Bereich zu seiner Umgebung, insbesondere zu Außenseiten hin
abgegrenzt ist, sodass die darin gelagerten Pferdesportutensilien nicht über den ersten
Bereich hinausragen können. Mittels einem Fach oder einer Schublade ist insofern eine
verbessere Ordnung auf dem Lagerwagen zu erreichen. Ist der erste Bereich als Schublade
ausgebildet, so kann die Schublade ferner derart stabil ausgebildet sein, dass sie
herausgenommen und als Hocker benutzt werden kann, beispielsweise um den Rücken eines
Pferdes bequemer erreichen zu können. Es kann alternativ auch der gesamte erste Bereich,
also die Schublade mitsamt einer umhüllenden Wandung, herausnehmbar ausgebildet sein
und als Hocker verwendet werden. Insbesondere grenzt zumindest ein erster Bereich
an zumindest eine Außenseite des Lagerwagens, sodass der innerhalb der Außenseiten
verfügbare Platz auf dem Lagerwagen günstig ausgenutzt wird. In einer Ausführungsform
kann auch zumindest ein erster Bereich ein Schloss aufweisen und abschließbar ausgebildet
sein. Es ist dann eine sichere Lagerung von Wertgegenständen in diesem ersten Bereich
möglich, insbesondere, wenn der Lagerwagen beispielsweise während eines Ausritts im
Bereich der Box und somit frei zugänglich verbleibt.
[0027] Weiterhin bevorzugt weist der Lagerwagen zumindest ein Rückhaltemittel zum Zurückhalten
von in dem zumindest einen zweiten Bereich aufgenommenen Zaumzeug zu der Zugriffsöffnung
hin auf. Ein solches Rückhaltemittel kann beispielsweise als Blende, wie etwa als
Stehfalz oder angeschweißtes Blech, oder als an der Zugriffsöffnung einhängbare Kordel,
Kette oder Ähnliches ausgebildet sein und bietet eine zusätzliche Sicherheit dahingehend,
dass keine Pferdesportutensilien aus dem Lagerwagen herausragen. Insbesondere kann
mit einem Rückhaltemittel darauf verzichtet werden, einen zu großen Abstand zwischen
Zugriffsöffnung und Zaumzeug vorzusehen, sodass der Lagerwagen kompakter gestaltet
bzw. zur Aufnahme von mehr Pferdesportutensilien ausgebildet sein kann.
[0028] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Lagerwagen mehrere Anordnungsmöglichkeiten
für den zumindest einen Haken in dem zumindest einen zweiten Bereich auf. Insbesondere
ist dafür eine sich vertikal erstreckende, den zweiten Bereich begrenzende Wandung
als Lochwandung ausgebildet, wobei der Haken in einzelnen Löchern der Lochwandung
aufgenommen, beispielsweise eingehangen werden kann. Mit mehreren Anordnungsmöglichkeiten
für den Haken kann der Lagerwagen individuell dahingehend eingerichtet werden, dass
genau die Anzahl und Arten von Zaumzeugen in dem zweiten Bereich gelagert werden können,
die ein jeweiliger Pferdesportler bzw. eine jeweilige Pferdesportlerin in dem betreffenden
Stall verwendet.
[0029] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der Lagerwagen zumindest eine
Sattelaufnahme auf. Der Lagerwagen ist dann für Ställe geeignet, in denen kein separater
Sattelraum vorhanden ist und die Sattel regelmäßig in den Schränken im Lagerraum gelagert
werden. Es sind dann zudem alle am Pferd benötigten Pferdesportutensilien auf dem
Lagerwagen vorgesehen, so das kein zusätzlicher Transport eines Sattels aus einem
Lager- oder Sattelraum nötig ist.
[0030] Besonders bevorzugt ist die Sattelaufnahme an einem oberen Ende des Lagerwagens angeordnet.
Der zumeist schwere und sperrige Sattel kann dann komfortabel von oben auf den Lagerwagen
gehoben werden. Zudem wird durch eine Anordnung der Sattelaufnahme an einem oberen
Ende des Lagerwagens ein kleinstmöglicher Höhenunterschied zwischen der Sattelaufnahme
und dem Rücken eines Pferdes erreicht, sodass der Sattel besonders komfortabel von
dem Lagerwagen auf das Pferd zu heben ist und umgekehrt, ohne einen großen Höhenunterschied
überwinden zu müssen.
[0031] Weiterhin bevorzugt weist der Lagerwagen zumindest einen die Sattelaufnahme nach
oben überragenden und den Lagerwagen nach oben abschließenden Rahmen auf. Durch einen
solchen Rahmen ist ein zusätzlicher Schutz für den Sattel im Allgemeinen und insbesondere
beim Einschieben des Lagerwagens in den Schrank erreicht. Zudem dient der Rahmen als
Referenz für die maximale Höhe, die ein Sattel auf der Sattelaufnahme auftragen darf,
damit der Lagerwagen mit dem Sattel noch in den Schrank passt. Der Rahmen ist bevorzugt
an einem Kopfende der Sattelaufnahme angeordnet und bildet so eine Anlage zum vereinfachten
Positionieren des Sattels auf der Sattelaufnahme. Es können auch an beiden Kopfenden
der Sattelaufnahme zu diesem Zweck Rahmen vorgesehen sein, wobei zumindest einer davon
die Sattelaufnahme nach oben überragt und den Lagerwagen nach oben abschließt.
[0032] Bevorzugt ist unmittelbar unterhalb der Sattelaufnahme zumindest ein erster Bereich
und/oder zweiter Bereich derart angeordnet, dass ein auf der Sattelaufnahme angeordneter
Sattel den ersten Bereich und/oder zweiten Bereich umgreift. Es ist so eine besonders
kompakte Lagerung von Pferdesportutensilien auf dem Lagerwagen möglich, wobei der
durch den im Querschnitt U-förmigen Sattel umschlossene Freiraum unterhalb des Sattels
durch den ersten und/oder zweiten Bereich vorteilhaft ausgenutzt wird. Dabei ist besonders
bevorzugt der erste und/oder zweite Bereich so ausgebildet, dass der Sattel an diesem
bzw. diesen nicht anliegt, sondern frei auf der Sattelaufnahme hängt und somit nach
der Benutzung von Pferdeschweiß, Regenwasser und/oder Reinigungsflüssigkeit trocknen
und zudem auslüften kann. Der Sattel kann alternativ auch außen an einer Wandung des
ersten und/oder zweiten Bereichs anliegen, wobei diese Wandung von Luft durchströmt
werden kann. Dazu ist die Wandung beispielsweise als Lochwandung ausgebildet.
[0033] Weiterhin ist bevorzugt unterhalb der Sattelaufnahme zumindest ein erster Bereich
als nach oben offenes Fach ausgebildet. Dieser erste Bereich ist dann einerseits zur
stehenden oder liegenden Lagerung von anderen Pferdesportutensilien als dem Sattel
geeignet bzw. vorgesehen. Gleichzeitig können von dem Sattel herabhängende Riemen,
Bänder oder Ähnliches bis in diesen ersten Bereich hinein frei hängen. Es ist dadurch
eine besonders gute Platzausnutzung erreicht, wobei die Riemen, Bänder oder Ähnliches
des Sattels frei hängen und somit sowohl trocknen und lüften können als auch nicht
durch Verformung beschädigt werden. Bevorzugt sind in dem nach oben offenen Fach mehrere
Blenden zur Unterteilung des Fachs anordnenbar. Das Fach weist dazu beispielsweise
mehrere Nuten auf, in die die Blenden eingeschoben werden können. Auf diese Weise
kann der Platz in dem Fach zwischen der Lagerung von anderen Pferdesportutensilien
als dem Sattel und dem Hineinhängen von Riemen, Bändern oder Ähnlichem des Sattels
individuell für einen jeweiligen Sattel aufgeteilt werden.
[0034] In einer weiteren Ausführungsform ist die Sattelaufnahme als Stange ausgebildet.
Eine solche Stange ist besonders kompakt ausgebildet und bietet eine sichere Aufnahme
für den Sattel. Der Sattel findet auf der Stange in ähnlicher Weise wie an einer Wirbelsäule
eines Pferdes halt. Der Sattel kann weiterhin durch weitere Mittel, insbesondere durch
Außenwandungen eines ersten Bereichs oder eines zweiten Bereichs, an denen der Sattel
anliegt, gegen ein Verdrehen um die Stange gesichert sein.
[0035] Bevorzugt weist die Stange eine einer Auflagefläche an einem Rücken eines Pferdes
nachempfundene gebogene Form auf. Der Sattel zentriert sich dann an der Stange entlang
einer Längsrichtung der Stange und liegt besonders sicher auf. Durch die Zentrierung
ist zudem ein Überstehen des Sattels über die Außenseiten der Lagerwagens sicher vermieden.
[0036] In einer Ausführungsform weist der Lagerwagen ein lenkbares erstes Räderpaar und
ein nicht lenkbares zweites Räderpaar auf. Der Lagerwagen steht dann sicher auf den
beiden Räderpaaren und kann einfach und sicher verfahren und gelenkt werden, um beispielsweise
von einem Lagerraum zu einer Box zu gelangen und zurück. In einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Räder des zweiten Räderpaars als Sternräder ausgebildet. Solche Sternräder
können beispielsweise drei oder fünf einzelne Räder aufweisen, deren Achsen auf einem
Kreisradius um die Hauptachse des Sternrads liegen. Mit solchen Sternrädern kann der
Lagerwagen Treppenstufen überwinden und ist insofern auch für Ställe geeignet, bei
denen zwischen Lagerraum und Boxen Treppen vorhanden sind.
[0037] Ferner kann zumindest ein Rad oder ein Räderpaar eine Feststellbremse aufweisen.
[0038] Der Lagerwagen weist zudem bevorzugt zumindest einen Tritt zum Kippen des Lagerwagens
auf ein einzelnes Räderpaar auf. Mittels des Tritts kann dabei ein Moment um die (Haupt-)Achse
des einzelnen Räderpaars aufgebracht werden, sodass der Lagerwagen einfach gekippt
werden kann. Es können dann mit dem Lagerwagen vereinfacht Hindernisse überwunden
werden. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Lagerwagen zum Einschieben in
den Schrank und das dabei nötige Überwinden einer Stehfalz oder Erhöhung an der Bodenwand
mittels des Tritts gekippt wird. Um den Lagerwagen mittels des Tritts zu kippen, kann
der Lagerwagen ein Rahmenelement umfassen, was ein Angreifen von Händen erlaubt. Es
kann zu diesem Zweck auch ein separat vorgesehener Griff an dem Lagerwagen vorgesehen
sein.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0039] Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand
bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Die Formulierung Figur ist in den
Zeichnungen mit Fig. abgekürzt.
[0040] In den Zeichnungen zeigen
- Fig. 1
- eine Grundrissansicht eines Pferdestalls;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht eines Schranksystems gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
des ersten Erfindungsaspekts mit einem Lagerwagen gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
des zweiten Erfindungsaspekts;
- Fig. 3a
- eine erste perspektivische Ansicht eines Lagerwagens gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
des zweiten Erfindungsaspekts;
- Fig. 3b
- eine zweite perspektivische Ansicht des Lagerwagens gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
des zweiten Erfindungsaspekts;
- Fig. 3c
- eine dritte perspektivische Ansicht des Lagerwagens gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
des zweiten Erfindungsaspekts;
- Fig. 4a
- eine erste perspektivische Ansicht eines Lagerwagens gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
des zweiten Erfindungsaspekts;
- Fig. 4b
- eine zweite perspektivische Ansicht des Lagerwagens gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
des zweiten Erfindungsaspekts;
- Fig. 4c
- eine dritte perspektivische Ansicht des Lagerwagens gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
des zweiten Erfindungsaspekts;
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht eines Lagerwagens gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel
des zweiten Erfindungsaspekts;
- Fig. 6a
- eine erste perspektivische Ansicht eines Lagerwagens gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel
des zweiten Erfindungsaspekts; und
- Fig. 6b
- eine zweite perspektivische Ansicht des Lagerwagens gemäß dem fünfen Ausführungsbeispiel
des zweiten Erfindungsaspekts. Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0041] Die beschriebenen Ausführungsbeispiele sind lediglich Beispiele, die im Rahmen der
Ansprüche auf vielfältige Weise modifiziert und/oder ergänzt werden können. Jedes
Merkmal, das für ein bestimmtes Ausführungsbeispiel beschrieben wird, kann eigenständig
oder in Kombination mit anderen Merkmalen in einem beliebigen anderen Ausführungsbeispiel
genutzt werden. Jedes Merkmal, das für ein Ausführungsbeispiel einer bestimmten Anspruchskategorie
beschrieben wird, kann auch in entsprechender Weise in einem Ausführungsbeispiel einer
anderen Anspruchskategorie eingesetzt werden.
[0042] Figur 1 zeigt einen Grundriss eines Pferdestalls 1 mit einer Boxengasse 2, wobei
entlang der Boxengasse 2 eine Vielzahl von Boxen 3 angeordnet ist, in denen Pferde
4 gehalten werden. Der Pferdestall 1 weist weiterhin einen Lagerraum 5 auf, in dem
mehrere Schränke 6 zum Lagern von Pferdesportutensilien aufgestellt sind. Um die Pferdesportutensilien
von einem Schrank 6 zu einer Box 3 zu bringen, muss beispielsweise die Wegstrecke
7 zurückgelegt werden. Dazu werden nach dem Stand der Technik beispielsweise alle
Pferdesportutensilien nacheinander zu der Box 3 getragen oder im Lagerraum 5 aus dem
Schrank 6 auf einen Transportwagen geladen und dann zu der Box 3 gefahren.
[0043] Figur 2 zeigt ein Schranksystem 10 nach einem ersten Aspekt der Erfindung sowie eine
neben dem Schranksystem 10 stehende Person. Das Schranksystem 10 umfasst einen Schrank
6 und einen in den Schrank einfahrbaren Lagerwagen 11.1 in einer ersten Ausführungsform.
Der Schrank 6 ist aus einer als Tür 12 ausgebildeten Vorderwand 6.1, einer Rückwand
6.2, einer rechten Seitenwand 6.3, einer linken Seitenwand 6.4, einer Bodenwand 6.5
sowie einer Deckenwand 6.6 gebildet, wobei durch die Tür 12 eine Öffnung 13 geschlossen
oder geöffnet werden kann. Die Wände 6.1, 6.2, 6.3, 6.4, 6.5, 6.6 umgebe einen ersten
Innenraum 14. Der Schrank 6 weist beispielsweise eine Breite B von 60 Zentimetern,
eine Tiefe T von 60 Zentimetern sowie eine Höhe H von 106 Zentimetern auf, wobei sich
eine lichte Grundfläche des Innenraums 14 aus dessen innerer Breite und dessen innerer
Tiefe ergibt, die sich aus der Breite B bzw. der Tiefe T abzüglich den Wandstärken
der Wände 6.1, 6.2, 6.3, 6.4, 6.5, 6.6 ergibt. Der Lagerwagen 11.1 ist in seinen Abmaßen
so ausgebildet, dass er den ersten Innenraum 14 gänzlich ausfüllt, bzw. mit darauf
angeordneten, nicht dargestellten Pferdesportutensilien den Innenraum 14 gänzlich
ausfüllt. Dabei erstreckt sich der Lagerwagen 11.1 insbesondere über einen ersten
Abschnitt A über die gesamt lichte Grundfläche und ist darüber zumindest dazu ausgebildet,
die lichte Grundfläche mit auf dem Lagerwagen 11.1 angeordneten Pferdesportutensilien
auszufüllen.
[0044] Der Lagerwagen 11.1 weist einen ersten ersten Bereich 15.1 auf, der als Schrankfach
ausgebildet ist und zur stehenden oder liegenden Lagerung von Pferdesportutensilien
ausgebildet ist. Weiterhin weist der Lagerwagen 11.1 seitlich von dem ersten ersten
Bereich 15.1 zwei zweite ersten Bereiche 15.2 auf, die als nach oben offene Fächer
ausgebildet sind und ebenfalls zur stehenden oder liegenden Lagerung von Pferdesportutensilien
dienen. Weiterhin weist der Lagerwagen 11.1 rückseitig einen nicht näher zu erkennenden
zweiten Bereich 16 zur hängenden Lagerung von Zaumzeug auf. An einem oberen Ende 17
weist der Lagerwagen 11.1 weiterhin eine Sattelaufnahme 18 auf, die durch eine Stange
mit einer einem Rücken eines Pferdes 4 nachempfundene gebogene Form gebildet ist.
Die Sattelaufnahme 18 wird von einem Rahmen 19 nach oben überragt, wobei der Rahmen
19 bei in dem Schrank 6 eingefahrenen Lagerwagen 11.1 bis kurz unter die Deckenwand
6.6 ragt. Ein auf der Sattelaufnahme 18 anzuordnender Sattel ist dann ebenfalls dazu
vorgesehen, in dem Schrank 6 bis knapp unter die Deckenwand 6.6 zu ragen. An der Unterseite
des Lagerwagens 11.1 sind weiterhin Rollen 20 angeordnet, mittels denen der Lagerwagen
11.1 verschoben werden kann.
[0045] Die Figuren 3a, 3b und 3c zeigen eine zweite Ausführungsform eines Lagerwagens 11.2,
der für einen 150 Zentimeter hohen Schrank 6 vorgesehen ist, in verschiedenen Ansichten.
Der Lagerwagen 11.2 weist an einer Vorderseite 25.1 einen ersten ersten Bereich 15.1,
zwei zweite erste Bereiche 15.2, einen dritten ersten Bereich 15.3 und einen vierten
ersten Bereich 15.4 auf. Der erste, dritte und vierte erste Bereiche 15.1, 15.3, 15.4
sind dabei jeweils als Schubladen ausgebildet, wobei schraffiert dargestellte Fronten
der Schubladen zu Lüftungszwecken als Lochwandung ausgebildet sind. Zumindest einer
aus erstem, dritten oder vierten ersten Bereich 15.1, 15.3, 15.4 kann derart ausgebildet
sein, dass der erste Bereich 15.1, 15.3, 15.4 und/oder eine darin angeordnete Schublade
herausgezogen und als Hocker verwendet werden kann. Dazu kann eine Schublade beispielsweise
umgedreht werden, so dass ein Boden der Schublade eine Auftrittsfläche bildet. Insofern
ein ganzer erster Bereich 15.1, 15.3, 15.4 als Hocker verwendet wird, können die darin
gelagerten Pferdesportutensilien vorteilhaft darin verbleiben.
[0046] An einer Rückseite 25.2 des Lagerwagens 11.2 ist ein zweiter Bereich 16 zur hängenden
Lagerung von Zaumzeug angeordnet, der durch eine erste sich vertikal erstreckende
Wandung 26.1 und eine zweite sich vertikal erstreckende Wandung 26.2 umgeben ist.
Der Lagerwagen 11.2 weist an der Rückseite 25.2 eine Zugriffsöffnung 27 zum Zugriff
auf den zweiten Bereich 16 auf, wobei die Wandungen 26.1, 26.2 jeweils Rückhaltemittel
28 in Form von Stehfalzen zum Zurückhalten von in dem zweiten Bereich 16 aufgenommenen
Zaumzeug an der Zugriffsöffnung 27 aufweisen. Die schraffiert dargestellten Wandungen
des zweiten Bereichs 16 sind als Lochwandungen ausgebildet, wobei in Löchern der Lochwandungen
Haken 29 zum Aufhängen des Zaumzeugs angeordnet sind, die demnach variabel an verschiedenen
Stellen der Lochwandungen angeordnet werden können. Beispielshaft sind hier mehrere
Formen und Anordnungsmöglichkeiten für Haken 29 dargestellt. Es können auch einzelne
der Haken 29 zum Aufhängen von Reitstiefeln vorgesehen sein, oder Reitstiefel können
am Boden des zweiten Bereichs 16 abgestellt werden.
[0047] Am oberen Ende 17 des Lagerwagens 11.2 ist wiederum eine bezüglich des Lagerwagens
11.1 bereits vorbeschriebene Sattelaufnahme 18 und ein Rahmen 19 angeordnet. Der Rahmen
19 ist an einem Kopfende der Sattelaufnahme 18 angeordnet und bildet so eine Anlage
für den Sattel. Die Sattelaufnahme 18 weist zudem einen weiteren Rahmen 30 auf, der
an dem dem Rahmen 19 gegenüberliegenden Kopfende der Sattelaufnahme 18 angeordnet
ist und ebenfalls als Anlage für den Sattel sowie als Schutz für den Sattel beim Einschieben
des Lagerwagens 11.2 in einen Schrank dient. Der vierte erste Bereich 15.4 ist weiterhin
unmittelbar unterhalb der Sattelaufnahme 18 derart angeordnet, dass ein auf der Sattelaufnahme
18 angeordneter Sattel den vierten ersten Bereich 15.4 umgreift. Von einem Sattel
herabhängende Riemen können ferner in die als nach oben hin offenen Fächer ausgebildeten
zweiten ersten Bereiche 15.2 von oben hineinragen und auf diese Weise frei hängen.
[0048] An einer Unterseite 25.3 des Lagerwagens 11.2 sind zwei Rollenpaare 20.1, 20.2 vorgesehen,
wobei das erste Rollenpaar 20.1 als einfache lenkbare Rollen und das zweite Rollenpaar
20.2 nicht lenkbar und als Sternrolle zum Überwinden von Treppenstufen ausgebildet
ist. Weiterhin ist im Bereich der Unterseite 25.3 ein Tritt 31 angeordnet, mittels
dem der Lagerwagen 11.2 um die Achse des zweiten Rollenpaares 20.2 gedreht werden
kann, sodass das erste Rollenpaar 20.1 vom Untergrund abgehoben wird. Dazu kann händisch
an dem Rahmen 19 angegriffen und gezogen werden.
[0049] Die Figuren 4a, 4b und 4c zeigen eine dritte Ausführungsform eines Lagerwagens 11.3,
der ebenfalls für einen 150 Zentimeter hohen Schrank 6 vorgesehen ist, in verschiedenen
Ansichten. Bezüglich des Lagerwagens 11.3 werden zur Vermeidung von Wiederholungen
lediglich die Unterschiede zu dem Lagerwagen 11.2 erläutert.
[0050] Bei dem Lagerwagen 11.3 sind obere Teile der ersten Wandung 26.1 und der zweiten
Wandung 26.2 gebogen ausgeführt, um einer inneren Kontur eines auf der Sattelaufnahme
18 aufliegenden Sattels zu entsprechen. Auf diese Weise kann im Vergleich mit dem
Lagerwagen 11.2 ein Sattel zusammen mit einer Schabracke auf der Sattelaufnahme 18
aufliegen - bei dem Lagerwagen 11.2 ist vorgesehen, dass lediglich ein sich nur über
einen Teil der Sattellänge erstreckendes Sattelblatt in den Bereich über dem zweiten
ersten Bereich 15.2 herabhängt, während sich die Sitzfläche des Sattels über die gesamte
Länge der Sattelaufnahme erstreckt. Insofern die Schabracke auf den Wandungen 26.1,
26.2 dann aufliegt, kann sie gleichwohl lüften und trocknen, da die Wandungen 26.1,
26.2 in den betreffenden Teilen als Lochwandungen ausgeführt sind und insofern eine
Durchlüftung erlauben.
[0051] Insbesondere in Figur 4c ist weiterhin zu erkennen, dass die zweite ersten Bereiche
15.2 mittels Blenden 32, die jeweils in ein Raster aus nicht näher zu erkennende Nuten
gesteckt werden können, individuell unterteilt werden können. Auf diese Weise können
einzelne Fächer für Pferdesportutensilien wie beispielweise Putz- oder Pflegemittel
geschaffen werden und andere Fächer, in die Riemen oder Bänder eines Sattels hineinhängen
können.
[0052] Ebenfalls in Figur 4c ist zu erkennen, dass an einem unteren Ende des zweiten Bereichs
16 Aufnahmen 33 zur stehenden Lagerung von Gerten und/oder Peitschen angeordnet sind.
Zur Lagerung besonders langer Gerten und/oder Peitschen sind an einem oberen Ende
des zweiten Bereichs 16 Ausnehmungen 34 an dortigen Wandungen vorgesehen, so dass
die Gerten und/oder Peitschen aus dem zweiten Bereich 16 herausragen können.
[0053] In Figur 4a sind weiterhin beispielhaft an dem ersten Räderpaar 20.1 zwei unterschiedliche
Möglichkeit für die Ausführung von Rädern 20 dargestellt, die entweder als Sternrollen
oder als einfache, runde Räder ausgebildet sein können. In Figur 4b ist das in Figur
4a dargestellte runde Rad abweichend als Sternrad dargestellt. Ferner ist der Lagerwagen
11.3 im Gegensatz zu dem Lagerwagen 11.2 ohne den Rahmen 30 ausgebildet.
[0054] Figur 5 zeigt einen Lagerwagen 11.4, der ebenfalls für einen 150 Zentimeter hohen
Schrank 6 vorgesehen ist, in einer vierten Ausführungsform, bei der wiederum lediglich
die Unterschiede zu den Lagerwagen 11.2, 11.3 beschrieben werden sollen. Der Lagerwagen
11.4 weist keinen vierten ersten Bereich 15.4 auf und die Wandungen 26.1, 26.2 des
zweiten Bereichs 16 sind weniger hoch ausgebildet. Dafür ist an dem oberen Ende 17
eine erste Sattelaufnahme 18.1 und darunter eine zweite Sattelaufnahme 18.2 zum Aufschieben
eines Sattels von der Vorderseite 25.1 vorgesehen. Die Haken 29 sind oberhalb von
Oberkanten der Wandungen 26.1, 26.2 angeordnet, wobei das Zaumzeug dazu vorgesehen
ist, soweit herunterzuhängen, dass es durch die Wandungen 26.1, 26.2 innerhalb des
Lagerwagens 11.4 gehalten wird.
[0055] Die Figuren 6a und 6b zeigen einen Lagerwagen 11.5, der ebenfalls für einen 150 Zentimeter
hohen Schrank 6 vorgesehen ist, in einer fünften Ausführungsform und in verschiedenen
Ansichten. Es sollen hier wiederum nur die Unterschiede zu dem Lagerwagen 11.2 beschrieben
werden. Der Lagerwagen 11.5 weist keine Sattelaufnahme 18 auf. Stattdessen ist in
an dem oberen Ende 17 ein fünfter erster Bereich 15.5 vorgesehen, der ebenso wie die
ersten Bereiche 15.1, 15.3, 15.4 als Schublade ausgebildet ist. Weiterhin sind an
dem Lagerwagen 11.5 zwei sechste erste Bereiche 15.6 ausgebildet, die so wie die zweiten
ersten Bereiche 15.2 als nach oben hin offene Fächer ausgebildet sind. Der Lagerwagen
11.5 ist ohne Sattelaufnahme 18 insbesondere für Ställe geeignet, in denen es neben
dem Lagerraum 5 noch einen Sattelraum gibt.
Bezugszeichenliste
[0056]
- 1
- Pferdestall
- 2
- Boxengasse
- 3
- Box
- 4
- Pferd
- 5
- Lagerraum
- 6
- Schrank
- 7
- Wegstrecke
- 10
- Schranksystem
- 11.1
- Lagerwagen
- 11.2
- Lagerwagen
- 11.2
- Lagerwagen
- 11.3
- Lagerwagen
- 11.4
- Lagerwagen
- 11.5
- Lagerwagen
- 12
- Tür
- 13
- Öffnung
- 14
- erster Innenraum
- 15.1
- erster erster Bereich
- 15.2
- zweiter erster Bereich
- 15.3
- dritter erster Bereich
- 15.4
- vierter erster Bereich
- 16
- zweiter Bereich
- 17
- oberes Ende des Lagerwagens
- 18
- Sattelaufnahme
- 18.1
- erste Sattelaufnahme
- 18.2
- zweite Sattelaufnahme
- 19
- Rahmen
- 20
- Rollen
- 20.1
- erstes Rollenpaar
- 20.2
- zweites Rollenpaar
- 25.1
- Vorderseite des Lagerwagens
- 25.2
- Rückseite des Lagerwagens
- 25.3
- Unterseite des Lagerwagens
- 26.1
- erste Wandung des zweiten Bereichs
- 26.2
- zweite Wandung des zweiten Bereichs
- 27
- Zugriffsöffnung
- 28
- Rückhaltemittel
- 29
- Haken
- 30
- Rahmen
- 31
- Tritt
- 32
- Blende
- 33
- Aufnahmen
- 34
- Ausnehmungen
- A
- erster Abschnitt
- B
- Breite des Schranks
- H
- Höhe des Schranks
- T
- Tiefe des Schranks
1. Schranksystem (10) zum Lagern von Pferdesportutensilien, aufweisend
einen Schrank (6) mit zumindest einem ersten Innenraum (14) und einer mittels einer
Tür (12) verschließbaren Öffnung (13) zum Zugriff auf den ersten Innenraum (14);
einen auf Rädern (20, 20.1, 20.2) verfahrbaren und in den ersten Innenraum (14) einschiebbaren
Lagerwagen (11.1, 11.2, 11.3, 11.4, 11.5) zum Lagern von Pferdesportutensilien;
wobei der erste Innenraum (14) eine lichte Grundfläche und eine lichte Höhe aufweist;
wobei der Lagerwagen (11.1, 11.2, 11.3, 11.4, 11.5) zumindest über einen ersten Abschnitt
(A) die lichte Grundfläche ausfüllt;
wobei der Lagerwagen (11.1, 11.2, 11.3, 11.4, 11.5) die lichte Höhe ausfüllt oder
dazu ausgebildet ist, die lichte Höhe mit einem auf dem Lagerwagen (11.1, 11.2, 11.3,
11.4, 11.5) anzuordnenden Pferdesportutensil auszufüllen;
wobei der Lagerwagen (11.1, 11.2, 11.3, 11.4, 11.5) zumindest einen ersten Bereich
(15.1, 15.2, 15.3, 15.4, 15.5, 15.6) zur stehenden oder liegenden Lagerung von Pferdesportutensilien
aufweist; und
wobei der Lagerwagen (11.1, 11.2, 11.3, 11.4, 11.5) zumindest einen zweiten Bereich
(16) zur hängenden Lagerung von Zaumzeug aufweist.
2. Schranksystem (10) nach Anspruch 1, wobei der zumindest eine zweite Bereich (16) von
zumindest zwei sich vertikal erstreckenden Wandungen (26.1, 26.2) des Lagerwagens
(11.1, 11.2, 11.3, 11.4, 11.5) umgeben ist und der Lagerwagen (11.1, 11.2, 11.3, 11.4,
11.5) an genau einer vertikalen Außenseite (25.2) eine Zugriffsöffnung (27) zum Zugriff
auf den zumindest einen zweiten Bereich (16) aufweist, und wobei der zweite Bereich
(16) zumindest einen Haken (29) zur hängenden Lagerung des Zaumzeugs aufweist.
3. Lagerwagen (11.1, 11.2, 11.3, 11.4, 11.5) für ein Schranksystem (10) nach Anspruch
1 oder 2 und zum Lagern von Pferdesportutensilien, aufweisend
zumindest einen ersten Bereich (15.1, 15.2, 15.3, 15.4, 15.5, 15.6) zur stehenden
oder liegenden Lagerung von Pferdesportutensilien;
zumindest einen zweiten Bereich (16) zur hängenden Lagerung von Zaumzeug;
wobei der zumindest eine zweiter Bereich (16) von zumindest zwei sich vertikal erstreckenden
Wandungen (26.1, 26.2) umgeben ist und der Lagerwagen (11.1, 11.2, 11.3, 11.4, 11.5)
an genau einer vertikalen Außenseite (25.2) eine Zugriffsöffnung (27) zum Zugriff
auf den zumindest einen zweiten Bereich (16) aufweist;
wobei der zumindest eine zweite Bereich (16) zumindest einen Haken (29) zur hängenden
Lagerung des Zaumzeugs aufweist; und
wobei der Lagerwagen auf Rädern verfahrbar und in einen Schrank einschiebbar ausgebildet
ist.
4. Lagerwagen (11.1, 11.2, 11.3, 11.4, 11.5) nach Anspruch 3, wobei zumindest ein erster
Bereich (15.1, 15.2, 15.3, 15.4, 15.5, 15.6) als Fach oder als Schublade ausgebildet
ist.
5. Lagerwagen (11.1, 11.2, 11.3, 11.4, 11.5) nach Anspruch 3 oder 4, aufweisend zumindest
ein Rückhaltemittel (28) zum Zurückhalten von in dem zumindest einen zweiten Bereich
(16) aufgenommenen Zaumzeug zu der Zugriffsöffnung (27) hin.
6. Lagerwagen (11.1, 11.2, 11.3, 11.4, 11.5) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, aufweisend
mehrere Anordnungsmöglichkeiten für den zumindest einen Haken (29) in dem zumindest
einen zweiten Bereich (16).
7. Lagerwagen (11.1, 11.2, 11.3, 11.4, 11.5) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, aufweisend
zumindest eine Sattelaufnahme (18, 18.1, 18.2).
8. Lagerwagen (11.1, 11.2, 11.3, 11.4, 11.5) nach Anspruch 7, wobei die Sattelaufnahme
(18, 18.1, 18.2) an einem oberen Ende (17) des Lagerwagens (11.1, 11.2, 11.3, 11.4,
11.5) angeordnet ist.
9. Lagerwagen (11.1, 11.2, 11.3, 11.4, 11.5) nach Anspruch 8, aufweisend zumindest einen
die Sattelaufnahme (18, 18.1, 18.2) nach oben überragenden und den Lagerwagen (11.1,
11.2, 11.3, 11.4, 11.5) nach oben abschließenden Rahmen (19, 30).
10. Lagerwagen (11.1, 11.2, 11.3, 11.4, 11.5) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei
unmittelbar unterhalb der Sattelaufnahme (18, 18.1, 18.2) zumindest ein erster Bereich
(15.1, 15.2, 15.3, 15.4, 15.5, 15.6) und/oder zweiter Bereich (16) derart angeordnet
ist, dass ein auf der Sattelaufnahme (18, 18.1, 18.2) angeordneter Sattel den ersten
Bereich (15.1, 15.2, 15.3, 15.4, 15.5, 15.6) und/oder zweiten Bereich (16) umgreift.
11. Lagerwagen (11.1, 11.2, 11.3, 11.4, 11.5) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, wobei
unterhalb der Sattelaufnahme (18, 18.1, 18.2) zumindest ein erster Bereich (15.1,
15.2, 15.3, 15.4, 15.5, 15.6) als nach oben offenes Fach ausgebildet ist.
12. Lagerwagen (11.1, 11.2, 11.3, 11.4, 11.5) nach einem der Ansprüche 7 bis 11, wobei
die Sattelaufnahme (18, 18.1, 18.2) als Stange ausgebildet ist.
13. Lagerwagen (11.1, 11.2, 11.3, 11.4, 11.5) nach Anspruch 12, wobei die Stange eine
einer Auflagefläche an einem Rücken eines Pferdes (4) nachempfundene gebogene Form
aufweist.
14. Lagerwagen (11.1, 11.2, 11.3, 11.4, 11.5) nach einem der Ansprüche 3 bis 13, aufweisend
ein lenkbares erstes Räderpaar (20.1) und ein nicht lenkbares zweites Räderpaar (20.2),
wobei die Räder (20) des zweiten Räderpaars (20.2) insbesondere als Sternräder ausgebildet
sind.
15. Lagerwagen (11.1, 11.2, 11.3, 11.4, 11.5) nach einem der Ansprüche 3 bis 14, aufweisend
zumindest einen Tritt (31) und insbesondere zumindest einen Griff zum Kippen des Lagerwagens
(11.1, 11.2, 11.3, 11.4, 11.5) auf ein einzelnes Räderpaar (20.1, 20.2).