Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Offenbarung betrifft einen Schmuckgliederverbund, ein Schmuckglied
eines solchen Schmuckgliederverbunds sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen
Schmuckgliederverbunds.
Hintergrund
[0002] Ein Schmuckgliederverbund, d.h. eine Anordnung aus einer Vielzahl von einzelnen,
formschlüssig zu einem Verbund miteinander koppelbaren (Schmuck-) Gliedern, welche
zu einer (Hals-)kette, einem Armband bzw. Tennisarmband, zu einer Fußgelenkkette oder
zu einem Finger- oder Zehenring verknüpft werden können, ist wohlbekannt. Ein derartiger
Schmuckgliederverbund lässt sich in eine umlaufende, geschlossene Ringform überführen
und ist im derartigen Ringformzustand beim Anlegen oder beim Ablegen sowie beim Tragen
bis zu einer vorbestimmten maximalen Weite reversibel aufspreizbar / dehnbar. Ein
solcher Schmuckgliederverbund kann im geschlossenen Ringformzustand über den Kopf,
die Hand, den Fuß, den Finger oder den Zeh gestreift werden, beziehungsweise mit exakt
angepasster Weite an dem betreffenden Körperteil anliegen.
[0003] Von den umlaufenden und formschlüssig miteinander zur geschlossenen Ringform verbundenen
Schmuckgliedern wird ein elastisches Element, das beispielsweise durch ein elastisches
Band aus zumindest teilweise elastomerem Kunststoff oder durch ein längliches Federelement
ausgebildet ist, vorzugsweise vollständig aufgenommen. Das elastische Element ist
aufgrund seiner elastischen Eigenschaften ebenfalls reversibel aufspreizbar und unterstützt
die Aufspreizbarkeit des in die geschlossene Ringform überführten Schmuckgliederverbunds.
Das elastische Element ist dabei üblicherweise von außen nicht sichtbar und beeinträchtigt
dadurch die Optik des Schmuckgliederverbunds nicht.
[0004] Ein derartiger Schmuckgliederverbund ist bspw. aus
EP 3 562 347 B1, die den Oberbegriff des Anspruchs 1 offenbart, bekannt. Hierin ist ein Armband offenbart,
welches sich aus einer Vielzahl an Schmuckgliedern zusammensetzt, die auf einem elastischen
Element, welches hier als Feder ausgebildet ist, aufgereiht sind. Zunächst werden
die Schmuckglieder über ihre in Anordnungsrichtung verlaufenden Durchgangslöcher auf
die Feder aufgereiht und anschließend miteinander verbunden. Ein Schmuckglied weist
einen hohlen, das Durchgangsloch fortsetzenden Verbindungszapfen auf, von dessen freiem
Ende in gegenüberliegenden Richtungen zwei Rastvorsprünge vorstehen. Weiterhin weist
das Schmuckglied an zwei gegenüberliegenden, in Anordnungsrichtung verlaufenden Seitenwänden
Seitenöffnungen auf. Zum Verbinden der einzelnen Schmuckglieder können die beiden
Rastvorsprünge eines Schmuckgliedes in das axiale Durchgangsloch eines anderen Schmuckglieds
eingeführt werden und in dessen Seitenöffnungen eingreifen. Die Seitenöffnungen sind
so bemessen, dass sich die Rastvorsprünge mit diesen mit einem gewissen Spiel in Anordnungsrichtung
in Eingriff bringen lassen. Zusätzlich werden Befestigungsbolzen über an der Unterseite
der Schmuckglieder vorgesehene Löcher in das Schmuckglied eingeführt und mit dem Schmuckglied
verschweißt. Somit werden die Schmuckglieder zu einem verliersicheren, ringförmigen
Schmuckgliederverbund miteinander verbunden.
[0005] Weiterhin beschreibt
US 10 271 619 B1 einen Verbund aus formschlüssig miteinander verbundenen Schmuckgliedern, die ein
in Anordnungsrichtung verlaufendes Durchgangsloch aufweisen, um ein elastisches Stützelement,
z.B. eine Feder, aufnehmen zu können. An der Vorderseite weist das Schmuckglied zwei,
in Anordnungsrichtung ausgerichtete und im Normalzustand parallel zueinander verlaufende
und jeweils nach außen ragende Verriegelungshaken auf. Die Verriegelungshaken sind
jeweils neben dem Durchgangsloch angeordnet. Weiterhin weist das Schmuckglied an der
Rückseite (welche der Vorderseite gegenüberliegt) eine rechteckförmige Öffnung auf,
durch welche die Verriegelungshaken eines anderen Schmuckglieds eingeführt werden
können. Außerdem weist das Schmuckglied an den beiden Querseiten, die quer zu der
Vorder- und Rückseite angeordnet sind und in Anordnungsrichtung verlaufen, rechteckförmige
Seitenöffnungen auf.
[0006] Um zwei derartige Schmuckglieder miteinander zu verbinden, werden die Verriegelungshaken
zusammengedrückt, damit sie in die rechteckförmige Öffnung an der Rückseite eines
anderen Schmuckgliedes eingeführt werden können. Sobald die Verriegelungshaken die
Öffnung an der Rückseite passiert haben, dehnen sie sich aufgrund ihrer Materialflexibilität
wieder in ihren Normalzustand aus und ihre Vorsprünge greifen in die Seitenöffnungen
ein. Die rechteckigen Seitenöffnungen sind so bemessen, dass sich die rechteckigen
Haken mit diesen mit einem gewissen Spiel in Anordnungsrichtung in Eingriff bringen
lassen. Zum Aufbau eines ringförmigen Schmuckgliederverbundes wird zunächst eine Vielzahl
an Schmuckgliedern miteinander verbunden. Dann wird die Feder in das axiale Durchgangsloch
jedes Schmuckgliedes eingeführt. Die Feder wird am ersten Schmuckglied und am letzten
Schmuckglied jeweils festgelötet. Um die Kette in eine Ringform zu überführen, werden
das erste und das letzte Schmuckelement über eine Lötverbindung miteinander verbunden.
[0007] In beiden oben aufgeführten bekannten Schmuckgliederverbünden weisen die Schmuckglieder
an ihren Seitenwänden Öffnungen auf, um Rastelemente eines anderen Schmuckgliedes
aufnehmen zu können. Somit muss die Wandstärke eine gewisse Mindestdicke aufweisen,
sodass derartige Schmuckglieder in ihrer Filigranität bzw. Feingliedrigkeit begrenzt
sind. Die Herstellung kleiner Schmuckglieder und damit auch filigraner Schmuckgliederverbünde
ist somit erschwert. Außerdem besteht die Gefahr, dass über die Seitenöffnungen an
den Schmuckgliedern Schmutz in die axialen Durchganglöcher der Schmuckglieder eindringen
kann, in welchen das elastische Element aufgenommen ist. Eingedrungener Schmutz kann
die Bewegungsfreiheit und damit die Elastizität des elastischen Elementes beeinträchtigen,
sodass das Aufspreizen des ringförmigen Schmuckgliederverbunds erschwert bzw. beeinträchtigt
wird.
Aufgabe der vorliegenden Offenbarung
[0008] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung, derartige Probleme zu vermindern
bzw. zu beseitigen. Insbesondere soll ein Schmuckgliederverbund zur Verfügung gestellt
werden, der filigrane Schmuckglieder mit einer geringen Wandstärke aufweisen kann.
Insbesondere soll auch der Schmutzeintrag in die Schmuckglieder verhindert werden,
um ein einfaches und reibungsarmes Bewegen des elastischen Elementes innerhalb der
Schmuckglieder zu gewährleisten.
[0009] Diese Aufgabe löst der Schmuckgliederverbund gemäß der vorliegenden Offenbarung,
das Schmuckglied eines solchen Schmuckgliederverbundes sowie das Verfahren zur Herstellung
eines solchen Schmuckgliederverbunds gemäß der vorliegenden Offenbarung. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
[0010] Dazu sieht die vorliegende Offenbarung einen Schmuckgliederverbund mit einer Vielzahl
von einzelnen, formschlüssig miteinander koppelbaren Schmuckgliedern vor, wobei jedes
der Vielzahl von Schmuckgliedern ein sich in Anordnungsrichtung der Schmuckglieder
erstreckendes Durchgangsloch zur Aufnahme eines sich durch mehrere, vorzugsweise alle,
Schmuckglieder erstreckenden, vorzugsweise elastischen, Stützelements aufweist. Die
Vielzahl von Schmuckgliedern weist jeweils zumindest zwei neben dem Durchgangsloch
angeordnete und in die Anordnungsrichtung vorspringende Verriegelungszungen mit sich
in Anordnungsrichtung erstreckenden Langlöchern auf. Die Innenflanken des Durchgangslochs
weisen zumindest zwei nach innen vorspringende Verriegelungsnasen auf. Dabei lassen
sich die Verriegelungszungen eines Schmuckglieds in das Durchgangsloch eines anderen
Schmuckglieds einführen und mit den Verriegelungsnasen des anderen Schmuckglieds formschlüssig,
aber mit einem gewissen Spiel in Anordnungsrichtung in Eingriff bringen.
[0011] In anderen Worten betrifft die vorliegende Offenbarung einen Schmuckgliederverbund,
insbesondere in Form eines Armbands, einer Halskette oder eines Rings, das eine Vielzahl
von aneinandergereihten Schmuckgliedern aufweist, die formschlüssig miteinander verbunden
sind. Dabei hat jedes Schmuckglied einen hohlen Körper, der ein sich quer zur Anordnungsrichtung
des Schmuckgliedes erstreckendes Querflächenpaar aufweist. Die eine Querfläche definiert
eine Frontfläche des Schmuckgliedes und die andere Querfläche definiert eine Rückfläche
des Schmuckgliedes. Die Frontfläche und die Rückfläche liegen einander gegenüber.
Weiterhin weist der hohle Körper ein sich in die Anordnungsrichtung erstreckendes
Längsflächenpaar auf, wobei die eine Längsfläche eine linke Fläche ist und die andere
Längsfläche eine rechte Fläche ist und sich die linke Fläche und die rechte Fläche
gegenüberliegen. Außerdem weist der hohle Körper ein sich in die Anordnungsrichtung
erstreckendes Durchgangsloch auf, das sich von einer ersten Öffnung in der Frontfläche
durch den hohlen Körper hinweg zu einer zweiten Öffnung in der Rückfläche erstreckt.
Weiterhin weist jedes Schmuckglied zwei Verriegelungszungen auf, die sich ausgehend
von der Frontfläche von dem hohlen Körper weg nach außen entlang der Anordnungsrichtung
erstrecken und jeweils an diametral gegenüberliegenden Seiten der ersten Öffnung vorgesehen
sind. Die beiden Verriegelungszungen sind jeweils mit einem Langloch versehen, das
sich in die Anordnungsrichtung erstreckt. Das Schmuckglied weist an einer Innenseite
/ Innenflanke des hohlen Körpers an zwei diametral gegenüberliegenden Seiten des Durchgangslochs
jeweils eine radial nach innen vorspringende Verriegelungsnase auf. Die beiden Verriegelungszungen
und die beiden Verriegelungsnasen sind so ausgebildet und angeordnet, dass die Langlöcher
eines Schmuckgliedes mit den Verriegelungsnasen eines anderen Schmuckgliedes in Eingriff
treten können.
[0012] Ein derartiger Schmuckgliederverbund hat den Vorteil, dass die Beweglichkeit der
Schmuckglieder zueinander in Anordnungsrichtung realisiert werden kann, ohne dass
Seitenöffnungen in den Seitenwänden der einzelnen Schmuckglieder vorgesehen sein müssen.
Dabei legt das Verhältnis aus der Länge der Langlöcher zum Durchmesser der Verriegelungsnasen
den maximalen Abstand zwischen zwei Schmuckgliedern fest. Die Seitenwände der Schmuckglieder
sind ohne Seitenöffnungen und damit durchgängig ausgebildet, sodass sie stabil sind
und auch filigrane Schmuckglieder mit geringer Wandstärke realisierbar sind. Außerdem
kann ein zusätzlicher Schmutzeintrag vermieden werden, da die Seitenwände der Schmuckglieder,
die in Anordnungsrichtung verlaufen, nicht von Seitenöffnungen unter- bzw. durchbrochen
sind. Außerdem beeinträchtigt diese Art der Kopplung nicht das äußere Erscheinungsbild
der einzelnen Schmuckglieder, wodurch die Gestaltungsfreiheit im Design erhöht wird.
[0013] Die Anordnungsrichtung entspricht dabei der Richtung, in welche die Verriegelungszungen
eines Schmuckglieds in das Durchgangsloch eines anderen Schmuckglieds eingeführt werden,
bzw. der axialen Richtung eines geraden Verbunds oder die Umfangsrichtung eines kreisförmigen
(geschlossenen) Verbunds.
[0014] Die einzelnen Schmuckglieder können identisch, aber auch unterschiedlich sein, solange
die einzelnen Schmuckglieder hinsichtlich der Kopplungselemente (Verriegelungszungen
und Verriegelungsnasen) miteinander kompatibel sind und sich erfindungsgemäß koppeln
lassen.
[0015] Dadurch, dass die Schmuckglieder formschlüssig miteinander verbunden sind, bilden
sie unabhängig von einem ggf. im Inneren aufgenommenen Stützelement (z.B. Feder /
Faden / Kette) einen verliersicheren Verbund, der auch dann miteinander verbunden
bleibt, wenn das Stützelement Schaden nehmen oder reißen sollte. Dadurch können keine
einzelnen Schmuckglieder, welche sehr wertvoll sein können, verloren gehen, was das
Sicherheitsgefühl des Trägers erhöht.
[0016] Vorzugsweise weist jedes Schmuckglied (auch ein letztes Schmuckglied) einen starren,
d.h. plastisch unverformbaren, Schmuckgliedkörper auf. Von dem Schmuckgliedkörper,
in dem das Durchgangsloch zur Aufnahme des Stützelementes vorgesehen ist, erstrecken
sich die Verriegelungsnasen in Anordnungsrichtung. Die Verriegelungsnasen eines Schmuckglieds
sind in einem plastisch zueinander gebogenen Zustand in das Durchgangsloch eines anderen
(vorangehenden) Schmuckglieds eingeführt (Einführzustand). Die Verriegelungsnasen
sind zum formschlüssigen Verbinden des einen Schmuckglieds mit dem anderen (vorangehenden)
Schmuckglied im Vergleich zum Einführzustand plastisch voneinander weg gebogen (Verbindungszustand).
Vorteilhafterweise werden die Verriegelungsnasen zwischen dem Einführzustand und dem
Verbindungszustand durch externe Krafteinwirkung (nicht aufgrund der ihr innewohnenden
Materialflexibilität bzw. Rückstellkraft) auseinander gebogen.
[0017] Eine vorteilhafte Ausführung der Offenbarung sieht vor, dass der Schmuckgliederverbund
das durch die Durchgangslöcher der Schmuckglieder geführte, vorzugsweise elastische,
Stützelement, vorzugsweise in Form einer Feder, aufweist. Das derartige Stützelement
spannt benachbarte Schmuckglieder flächig gegeneinander, wobei die Länge oder der
Durchmesser des Schmuckgliederverbunds durch Dehnen des elastischen Stützelements
vergrößerbar ist.
[0018] Indem der Schmuckgliederverbund das Stützelement aufweist, wird die Aufspreizbarkeit
der einzelnen Schmuckglieder zueinander unterstützt. Der derartige Schmuckgliederverbund
kann u.a. mithilfe des Stützelementes außerdem in seinem Durchmesser bzw. Umfang individuell
an das gewünschte Körperteil, an welchem der Schmuckgliederverbund getragen werden
soll, angepasst werden.
[0019] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Verriegelungszungen des einen Schmuckglieds
vor dem Einführen in das Durchgangsloch des anderen Schmuckglieds plastisch nach innen
biegbar und nach dem Einführen in das Durchgangsloch des anderen Schmuckglieds plastisch
nach außen biegbar sind.
[0020] Die Schmuckglieder können aus Edelmetall, wie z.B. Gold, gegossen sein. Um die langfristige
Verliersicherheit des Verbunds zu erhöhen, ist es vorteilhaft, wenn die Schmuckglieder
mit den Verriegelungszungen in ihrer Verriegelungsposition gegossen und die Verriegelungszungen
erst vor dem Verbinden mit einem anderen Schmuckglied plastisch nach innen bzw, zueinander
gebogen werden. Durch das plastische Verbiegen der Verriegelungszungen eines Schmuckglieds
zueinander sind diese leicht und schnell in das Durchgangsloch des anderen Schmuckglieds
einsteckbar. Durch das anschließende plastische Aufweiten der Verriegelungszungen
zurück in den Ausgangszustand werden die Langlöcher des einen Schmuckglieds leicht
und zuverlässig mit den Verriegelungsnasen des anderen Schmuckglieds in Eingriff gebracht
und verbleiben langfristig in dieser Verriegelungsposition aufgrund eines vom Herstellungsprozess
bzw. Gießen herrührenden Memory-Effekts.
[0021] Es ist außerdem denkbar, dass ein erstes Verschlussglied mit dem ersten Schmuckglied
und ein zweites Verschlussglied mit dem letzten Schmuckglied aus der Vielzahl von
miteinander gekoppelten Schmuckgliedern koppelbar sind, und dass die Verschlussglieder
miteinander koppelbar sind, um die miteinander gekoppelten Schmuckglieder zu einem
geschlossenen Ring oder geschlossenen Reif verbinden zu können.
[0022] Der Einsatz der Verschlussglieder ermöglicht eine einfache und sichere Überführung
von mehreren miteinander gekoppelten Schmuckgliedern in eine geschlossenen Ring- /
Reifform. Die Verschlussglieder können einfach von außerhalb miteinander verbunden
werden, da sie keine plastisch verbiegbaren Kopplungselemente bzw. Verriegelungsnasen
aufweisen. Genauer gesagt weist sowohl das erste Verschlussglied als auch das zweite
Verschlussglied jeweils eine Durchgangsbohrung bzw. Querbohrung auf, die im miteinander
gekoppelten Zustand der Verschlussglieder (miteinander) fluchten. In diese (miteinander)
fluchtenden Durchgangsbohrungen bzw. Querbohrungen ist im zum geschlossenen Ring gekoppelten
Zustand (des Schmuckgliederverbundes) ein Verschlusselement, vorzugsweise ein, insbesondere
stabförmiger, Bolzen oder Verriegelungsstift eingeführt. Ohne Verschlussglieder wäre
das Verbinden des ersten mit dem letzten Schmuckgliedes schwer auszuführen, da die
Verriegelungszungen des ersten Schmuckglieds im in das Durchgangsloch des letzten
Schmuckglieds eingeführten Zustand zur sicheren Verbindung plastisch aufgeweitet werden
müssen und der Zugriff zu diesen Verriegelungszungen nicht über das Durchgangsloch
des ersten Schmuckgliedes möglich ist.
[0023] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des hier offenbarten Schmuckgliederverbundes
sind die zwei Verschlussglieder ohne Spiel in Anordnungsrichtung miteinander koppelbar.
Dabei ist denkbar, dass jedes Verschlussglied ein Durchgangsloch zur Aufnahme des
Stützelements aufweist und beide Enden oder die Trennstelle des Stützelements innerhalb
der zwei Verschlussglieder anordbar ist.
[0024] Wenn die Enden des Stützelementes in den beiden Verschlussgliedern angeordnet werden
können, sind sie sicher verwahrt.
[0025] Darüber hinaus ist denkbar, dass ein erstes Ende des Stützelements mit dem ersten
Verschlussglied mittels eines ersten Verriegelungsstifts, der durch eine das Durchgangsloch
des zweiten Verschlussglieds schneidende Querbohrung einsteckbar ist, koppelbar ist;
und/oder ein zweites Ende des Stützelements mit dem letzten Schmuckglied mittels eines
zweiten Verriegelungsstifts, der durch eine das Durchgangsloch des letzten Schmuckglieds
schneidende Querbohrung einsteckbar ist, koppelbar ist.
[0026] Die Verbindung des ersten Endes des Stützelementes mit dem ersten Verschlussglied
und des zweiten Endes des Stützelementes mit dem letzten Schmuckglied über die ersten
und zweiten Verriegelungsstifte ist besonders sicher. Die Verriegelungsstifte verhindern,
dass sich die Enden des Stützelementes lösen. Somit verhindern die Verriegelungsstifte
ein unerwünschtes Verrutschen des Stützelementes innerhalb des in die Ring- / Reifform
überführten Schmuckgliederverbunds.
[0027] Vorteilhafterweise kann das erste Verschlussglied einen in die Anordnungsrichtung
vorspringenden ersten Verriegelungshohlzapfen zum Einführen in das Durchgangsloch
des zweiten Verschlussglieds und das zweite Verschlussglied einen in die Anordnungsrichtung
vorspringenden zweiten Verriegelungshohlzapfen zum Einführen in das Durchgangsloch
des letzten Schmuckglieds aufweisen. Der erste Verriegelungshohlzapfen kann eine Querbohrung
aufweisen, welche mit einer Querbohrung in dem zweiten Verschlussglied fluchtet, wenn
der erste Verriegelungshohlzapfen in das Durchgangsloch des zweiten Verschlussglieds
eingeführt ist, und das erste Verschlussglied und das zweite Verschlussglied mittels
eines in die fluchtenden Querbohrungen eingesteckten ersten Verriegelungsstifts koppelbar
sind. Auch der zweite Verriegelungshohlzapfen kann eine Querbohrung aufweisen, welche
mit einer Querbohrung in dem letzten Schmuckglied fluchtet, wenn der zweite Verriegelungshohlzapfen
in das Durchgangsloch des letzten Schmuckglieds eingeführt ist, und das zweite Verschlussglied
und das letzte Schmuckglieds mittels eines in die fluchtenden Querbohrungen eingesteckten
zweiten Verriegelungsstifts koppelbar sind.
[0028] Die Verbindung der Verschlussglieder untereinander und mit dem letzten Schmuckglied
über die miteinander fluchtenden Querbohrungen, in welche die Verriegelungsstifte
einsteckbar sind, ist einfach von außen zu bewerkstelligen. Auch stellt diese Art
der Verbindung eine haltbare Verknüpfung der Elemente (Verschlussglieder und letztes
Schmuckglied) untereinander sicher.
[0029] Bevorzugt ist mit dem ersten Verriegelungsstift sowohl das eine Ende des Stützelements
als auch das zweite Verschlussglied mit dem ersten Verschlussglied koppelbar. Alternativ
oder zusätzlich dazu ist mit dem zweiten Verriegelungsstift sowohl das andere Ende
des Stützelements als auch das letzte Schmuckglied mit dem zweiten Verschlussglied
koppelbar.
[0030] Vorteilhaft ist daran, dass die Verriegelungsstifte gleichzeitig zwei Aufgaben erfüllen:
einerseits dienen sie zur Kopplung der Enden des Stützelementes mit den Verschlussteilen
bzw. dem letzten Schmuckglied und andererseits dienen sie zur Kopplung der Verschlussteile
und des letzten Schmuckglieds miteinander.
[0031] Weiterhin ist denkbar, dass zumindest zwei Schmuckglieder quer zur Anordnungsrichtung
fest, insbesondere stoffschlüssig, miteinander verbunden sind, um einen mehrreihigen
Verbund zu bilden.
[0032] Durch einen solchen mehrreihigen Schmuckgliederverbund können breitere Schmuckgliederverbünde,
also Armbänder und dergleichen, realisiert werden. In diesem Fall befinden sich zwei
oder mehr Schmuckglieder quer zur Anordnungsrichtung nebeneinander.
[0033] Weiterhin bezieht sich die vorliegende Offenbarung auf ein Schmuckglied für einen
Schmuckgliederverbund, wie er oben beschrieben wurde. Ein derartiges Schmuckglied
weist ein sich in Anordnungsrichtung mehrerer Schmuckglieder zum Schmuckgliederverbund
erstreckendes Durchgangsloch zur Aufnahme eines sich durch das Schmuckglied erstreckenden,
vorzugsweise elastischen, Stützelements auf. Dabei hat das Schmuckglied zumindest
zwei neben dem Durchgangsloch angeordnete und in die Anordnungsrichtung vorspringende
Verriegelungszungen mit sich in Anordnungsrichtung erstreckenden Langlöchern und hat
an den Innenflanken des Durchgangslochs zumindest zwei nach innen vorspringende Verriegelungsnasen.
Die Verriegelungszungen lassen sich in das Durchgangsloch eines identischen oder kompatiblen
anderen Schmuckglieds einführen und mit den Verriegelungsnasen des anderen Schmuckglieds
formschlüssig, aber mit einem gewissen Spiel in Anordnungsrichtung in Eingriff bringen.
[0034] Mithilfe derartiger Schmuckglieder kann der Schmuckgliederverbund gemäß der vorliegenden
Offenbarung erhalten werden, indem eine Vielzahl solcher Schmuckglieder formschlüssig
miteinander verbunden werden.
[0035] Weiterhin bezieht sich die vorliegende Offenbarung auf ein Verfahren zur Herstellung
des Schmuckgliederverbunds gemäß der vorliegenden Offenbarung mit den folgenden Schritten,
die bevorzugt in der hier aufgeführten Reihenfolge ablaufen: a) Biegen der Verriegelungszungen
des ersten Schmuckglieds ausgehend von ihrem Ausgangszustand nach innen oder zueinander;
b) Einführen der Verriegelungszungen des ersten Schmuckglieds in das Durchgangsloch
des ersten Verschlussglieds, so dass die Langlöcher der Verriegelungszungen des ersten
Schmuckglieds mit den Verriegelungsnasen des ersten Verschlussglieds fluchten; c)
Biegen der Verriegelungszungen des ersten Schmuckglieds nach außen oder auseinander
in ihren Ausgangszustand, so dass die Verriegelungszungen mit den jeweiligen Verriegelungsnasen
in Eingriff treten; und d) Wiederholen der Schritte a) und bis c) mit dem zweiten
Schmuckglied () und einem weiteren Schmuckglied solange, bis die Anordnung die gewünschte
Anzahl an Schmuckgliedern hat.
[0036] Dieses Verfahren ermöglicht es, die Schmuckglieder schnell und sicher formschlüssig
miteinander zu verknüpfen. Das Eingreifen der Verriegelungsnasen in die Langlöcher
ermöglicht eine Verschiebung der verbundenen Schmuckglieder in die Axialrichtung.
Außerdem verhindert dieses Prinzip ein unerwünschtes Lösen der verbundenen Schmuckglieder
voneinander.
[0037] Der Schritt c) des obigen Verfahrens kann in folgende Schritte untergliedert sein:
c1) Einführen eines Biegedorns in das Durchgangsloch des erstens Schmuckglieds in
Richtung des ersten Verschlussglieds; und c2) Plastisches Umformen der Verriegelungszungen
radial nach Außen durch Einschieben des Biegedorns.
[0038] Das Verwenden eines Biegedorns, um die Verriegelungszungen voneinander weg nach außen
zu biegen und in ihren Ausgangszustand zu überführen, ist schnell und einfach durchführbar
sowie handhabbar.
[0039] Das Verfahren kann ferner die folgenden Schritte aufweisen: e) Einführen des Stützelements
von der Seite des ersten Verschlussglieds bis zum letzten Schmuckglied; f) Koppeln
des zweiten Verschlussglieds mit dem letzten Schmuckglied und des letzten Schmuckglieds
mit dem zweiten Ende des Stützelements; und g) Koppeln des ersten Verschlussglieds
mit dem zweiten Verschlussglied und des ersten Endes des Stützelements mit dem ersten
Verschlussglied unter elastischer Vorspannung, so dass benachbarte Verschlussglieder
und Schmuckglieder in Anordnungsrichtung gegeneinander elastisch vorgespannt sind.
[0040] Das Vorgehen zum Herstellen des Schmuckgliederverbundes nach obigen Schritten, vorzugsweise
in der hier dargestellten Reihenfolge, erlaubt eine einfache und schnelle Überführung
des Schmuckgliederverbundes in die Ring- / Reifform. Mit Schritt e) kann das Stützelement
einfach in die Durchgangslöcher der bisher in einer Reihe angeordneten und formschlüssig
miteinander verbundenen Schmuckglieder eingeführt werden. Im Schritt f) können mithilfe
der fluchtenden Querbohrungen und des zweiten Verriegelungsstiftes das Stützelement
und das zweite Verschlussglied mit dem letzten Schmuckglied verbunden werden. Zuletzt
können mit Schritt g) mithilfe der fluchtenden Querbohrungen und des ersten Verriegelungsstiftes
das Stützelement und das zweite Verschlussglied einfach mit dem ersten Verschlussglied
verbunden werden. Dabei wird das Stützelement vorgespannt, wobei die Länge des Stützelementes
kürzer als die Länge der aneinandergereihten Schmuckglieder ist.
[0041] Der Schritt f) kann außerdem in folgende Schritte untergliedert sein: f1) Einstecken
eines zweiten Verriegelungsstifts in eine Querbohrung in dem letzten Schmuckglied,
eine damit fluchtende Querbohrung in dem zweiten Verriegelungshohlzapfen des zweiten
Verschlussglieds und durch das in dem Durchgangsloch des zweiten Verschlussglieds
befindliche Stützelement; und f2) Bündiges und beidseitiges stoffschlüssiges Verbinden,
insbesondere Laserschweißen, des zweiten Verriegelungsstifts mit dem letzten Schmuckglied.
[0042] Mit dem Schritt f1) können das zweite Verschlussglied und das Stützelement sicher
mit dem letzten Schmuckglied verbunden werden. Durch das stoffschlüssige Verbinden
im Schritt f2) ist ein unabsichtliches Lösen zwischen dem Verbund aus dem zweiten
Verschlussglied, dem Stützelement und dem letzten Schmuckglied sehr unwahrscheinlich
bis unmöglich.
[0043] Weiterhin kann der Schritt g) in die folgenden Schritte untergliedert sein: g1) Provisorisches
Fixieren des Stützelements mit dem Verriegelungshohlzapfen des ersten Verschlussglieds
unter elastischer Vorspannung; g2) Einstecken eines ersten Verriegelungsstifts in
eine Querbohrung () in dem zweiten Verschlussglied (), eine damit fluchtende Querbohrung
() in dem ersten Verriegelungshohlzapfen des ersten Verschlussglieds und durch das
in dem Durchgangsloch des ersten Verschlussglieds befindliche Stützelement; und g3)
Bündiges und beidseitiges stoffschlüssiges Verbinden, insbesondere Laserschweißen,
des ersten Verriegelungsstifts mit dem zweiten Verschlussglied.
[0044] Das provisorische Fixieren des Stützelementes am ersten Verbindungsglied in Schritt
g1) erleichtert das Vorspannen des Stützelementes. Die Verbindung des Stützelementes
und des zweiten Verschlussgliedes mit dem ersten Verschlussglied über den (ersten)
Verriegelungsstift und die entsprechenden Querbohrungen zu einem Verbund nach Schritt
g2) ist einfach und schnell durchführbar. Über das stoffschlüssige Verbinden der Elemente
dieses Verbunds wird ein unabsichtliches Lösen der Elemente voneinander unwahrscheinlich
bis unmöglich.
[0045] Ferner kann das Verfahren zur Herstellung des Schmuckgliederverbunds nach der vorliegenden
Offenbarung den folgenden Schritt aufweisen: h) Setzen von Schmuckelementen in Aufnahmeabschnitte
der Schmuckglieder und der Verschlussglieder.
[0046] Entsprechende Schmuckelemente sind z.B. Diamanten oder Edelsteine, die von nach außen
gerichteten Aufnahmeabschnitten in den Schmuckgliedern aufgenommen werden. Vorzugsweise
weist jedes Schmuckglied einen Aufnahmeabschnitt und damit ein Schmuckelement auf.
Die Schmuckelemente dienen zur Verzierung und Dekoration der Schmuckglieder.
[0047] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
anhand von beigefügten Zeichnungen:
Kurzbeschreibung der Figuren
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung eines Schmuckgliederverbunds;
Fig. 2 ist eine Längsschnittansicht eines Ausschnitts eines Schmuckgliederverbunds
entlang der Linie II-II;
Fig. 3 ist die Draufsicht des Ausschnitts des Schmuckgliederverbunds aus Fig. 2;
Fig. 4A ist eine perspektivische Darstellung eines Schmuckglieds von vorne;
Fig. 4B ist eine Schnittansicht des Schmuckglieds aus Fig. 4A entlang der Achse IV-IV;
Fig. 5A ist eine perspektivische Darstellung des Schmuckglieds von hinten;
Fig. 5B ist eine Schnittansicht des Schmuckglieds aus Fig. 5A entlang der Achse V-V;
Fig. 6 ist eine Seitenansicht von drei hintereinander aufgereihten Schmuckgliedern
in einem Zustand, bevor sie formschlüssig miteinander verbunden werden;
Fig. 7A ist eine perspektivische Darstellung von vier hintereinander aufgereihten
Schmuckgliedern, der Verriegelungszungen im Ausgangszustand sind;
Fig. 7B ist eine perspektivische Darstellung von den vier hintereinander aufgereihten
Schmuckgliedern, deren Verriegelungszungen ausgehend vom in Fig. 7A gezeigten Ausgangszustand
zueinander gebogen wurde;
Fig. 7C ist eine Seitenansicht der vier Schmuckglieder, die ausgehend vom in Fig.
7B gezeigten Zustand formschlüssig miteinander verbunden wurden und auf einem Biegedorns
aufgenommen sind;
Fig. 8 ist eine perspektivische Explosionsansicht von einem ersten Verschlussglied,
einem zweiten Verschlussglied und einem letzten Schmuckglied, die ein Stützelement
aufnehmen;
Fig. 9A ist eine Seitenansicht eines Schmuckgliederverbunds mit einer Anzahl x an
Schmuckgliedern 2;
Fig. 9B ist eine Seitenansicht des Schmuckgliederverbunds aus Fig. 9A im aufgeweiteten
Zustand;
Fig. 9C ist eine Seitenansicht eines Schmuckgliederverbunds mit einer Anzahl y an
Schmuckgliedern 2;
Fig. 9D ist eine Seitenansicht des Schmuckgliederverbunds aus Fig. 9C im aufgeweiteten
Zustand; und
Fig. 10 ist eine perspektivische Darstellung eines mehrreihigen Schmuckgliederverbunds.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0048] Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung auf der Basis
der zugehörigen Figuren beschrieben.
[0049] Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung eines Schmuckgliederverbunds 1. Dieser
weist eine Vielzahl an Schmuckgliedern 2 auf, die miteinander formschlüssig zu einem
geschlossenen Ring / Reif verbunden sind. Jedes Schmuckglied 2 ist im Wesentlichen
quaderförmig bzw. würfelförmig ausgebildet, kann aber auch eine andere Form aufweisen,
z.B. eine Kugelform. Die Schmuckglieder 2 können über ein zerspanendes Verfahren,
über ein Micro-Verguss-Verfahren, ein Feinguss-Verfahren, wofür eine bestimmte Anzahl
an Wachs- oder Polymermustern für die Schmuckglieder, bspw. mithilfe von CNC-Fräsen
oder 3D-Druck, hergestellt wird, oder über 3D-Druck hergestellt werden. Die Schmuckglieder
2 können aus einem plastisch verformbaren Material, insbesondere aus einem Metall
wie Gold, Silber oder Platin, oder aus einer Materialmischung bzw. aus einer Legierung,
die zumindest ein plastisch verformbares Material aufweist, ausgebildet sein. Die
für den Betrachter sichtbaren Seitenflächen der Schmuckglieder 2 sind durchgängig
ausgebildet. Die nach außen gerichtete Oberseite oder auch Sichtseite jedes Schmuckglieds
ist mit einem Aufnahmeabschnitt oder Einfassung 4 zur Aufnahme eines Schmuckelementes
/ Schmucksteins 6, z.B. ein eines Edelsteins wie ein Brillant oder Diamant, versehen.
Jeder Aufnahmeabschnitt 4 hat vier (Einfassungs-)Zacken 8, die sich jeweils von einem
Eck des Schmuckglieds 2 nach oben erstrecken. Jeder Zacken 8 ist an seiner Spitze
abgeflacht. Das Schmuckglied 2 ähnelt dabei im Wesentlichen einem (menschlichen) Backenzahn.
Zwischen den vier Zacken 8 ist das Schmuckelement 6 angeordnet und aufgenommen. Allerdings
müssen die Schmuckglieder 2 keine Schmuckelemente 2 aufweisen. Alternativ dazu können
die Schmuckglieder 2 ohne Zacken 8 ausgebildet sein und eine durchgängige Oberfläche
an ihrer Sichtseite aufweisen. Im hier dargestellten entspannten bzw. nicht gedehnten
/ aufgespreizten Zustand stehen die Schmuckglieder 2 an den einander zugewandten Seiten
in flächigem Anlagekontakt miteinander. Damit ist der zum geschlossenen Ring geformte
Schmuckgliederverbund 1 in Fig. 1 nicht im aufgespreizten Zustand dargestellt.
[0050] Fig. 2 ist eine Längsschnittansicht eines Ausschnitts eines Schmuckgliederverbunds
1 entlang der Linie II-II. Zur Vereinfachung der Darstellung sind hier nur drei formschlüssig
miteinander verbundene Schmuckglieder 2 dargestellt. Die Schmuckglieder 2 nehmen hier
ein (elastisches) Stützelement 10, bspw. eine (Spiral-)Feder (aus Stahl), auf. Dabei
ist das Stützelement 10 in einem Durchgangsloch 12 jedes Schmuckglieds 2 aufgenommen.
Das Durchgangsloch 12 verläuft in Axialrichtung bzw. in die Anordnungsrichtung A der
Schmuckglieder 2. In der vorliegenden Darstellung sind die drei Schmuckglieder 2 formschlüssig
miteinander verbunden. Zu diesem Zweck weist jedes Schmuckglied 2 zwei (oder mehr)
Verriegelungszungen oder -laschen 14 auf, von denen in dieser Ansicht nur jeweils
eine sichtbar ist. Jede Verriegelungszunge 14 erstreckt sich in die Anordnungsrichtung
A. Jede Verriegelungszunge 14 weist jeweils ein Langloch 16 auf, das sich ebenfalls
in die Anordnungsrichtung A erstreckt. An den Innenflanken des Durchgangslochs 12
weist jedes Schmuckglied 2 zwei (oder mehr) einander gegenüberliegende Verriegelungsnasen
oder -zapfen 18 auf, von denen in dieser Ansicht nur jeweils eine sichtbar ist. Vorzugsweise
sind die Verriegelungsnasen 18 zylindrisch oder sphärisch ausgebildet, um eine gewisse
Drehbarkeit oder (Winkel-)Ausrichtung der Schmuckglieder 2 relativ zueinander zu ermöglichen.
Vorzugsweise sind die Verriegelungsnasen 18 (stoff-)einstückig mit dem Schmuckglied
2 ausgebildet. Ein Durchmesser der Langlöcher 16 ist, insbesondere geringfügig, größer
als ein Durchmesser der Verriegelungsnasen 18. Die Längserstreckung der Langlöcher
16 ist deutlich größer als die Längserstreckung der Verriegelungsnasen 18. Die Länge
der Langlöcher 16 relativ zu der Länge der Verriegelungsnasen 18 definiert einen maximalen
Abstand zweier miteinander verbundener Schmuckglieder 2.
[0051] Im formschlüssig miteinander verbundenen Zustand der Schmuckglieder 2, wie er in
Fig. 2 dargestellt ist, stehen die Verriegelungsnasen 18 eines Schmuckglieds 2 mit
den Langlöchern 16 eines anderen Schmuckglieds 2 in Eingriff. Auch hier ist der Schmuckgliederverbund
1 im entspannten Zustand dargestellt, d.h. die einander zugewandten Seiten der aneinandergereihten
und verbundenen Schmuckglieder 2 berühren sich gegenseitig. Im entspannten Zustand
befinden sich die Verriegelungsnasen 18 des einen Schmuckglieds 2 jeweils an dem ersten
Ende der Langlöcher 16, welches dem proximalen Ende der Verriegelungszapfen 14 des
anderen Schmuckglieds 2 näher ist. Im maximal aufgeweiteten bzw. aufgespreizten Zustand,
der in Fig. 2 nicht dargestellt ist, befinden sich die Verriegelungsnasen 18 des einen
Schmuckglieds 2 jeweils an dem Ende der Langlöcher 16, welches dem distalen Ende der
Verriegelungszapfen 14 des anderen Schmuckglieds 2 näher ist.
[0052] Fig. 3 ist eine Draufsicht des Ausschnitts des Schmuckgliederverbunds aus Fig. 2.
Auch hier sind die drei Schmuckglieder 2 formschlüssig miteinander verbunden und im
entspannten Zustand dargestellt. Die Schmuckglieder 2 nehmen das Stützelement 10 auf,
welches sich durch sie hindurch erstreckt. In der hier dargestellten Ansicht wird
die Anordnung der Verriegelungszapfen 14 am Schmuckglied 2 deutlich. Die beiden Verriegelungszungen
14 eines Schmuckglieds 2 gehen an ihrem nicht-freien Ende, d.h. an dem Ende, welches
dem Schmuckglied 2 näher ist, in einen gemeinsamen Verbindungsabschnitt 20 über, der
in Kontakt mit dem Schmuckglied 2 ist. Vorteilhafterweise sind die beiden Verriegelungszungen
14 eines Schmuckglieds 2 (stoff-)einstückig mit dem Verbindungsabschnitt 20 ausgebildet.
[0053] Fig. 4A ist eine perspektivische Darstellung eines einzelnen Schmuckglieds 2 von
schräg vorne. Dabei hat jedes Schmuckglied 2 einen hohlen Körper, der ein sich quer
zur Axialrichtung bzw. Anordnungsrichtung erstreckendes Querflächenpaar und ein sich
in Axialrichtung bzw. Anordnungsrichtung erstreckendes Längsflächenpaar aufweist.
Die eine Querfläche definiert eine Frontfläche 22 des Schmuckgliedes 2 und die andere
Querfläche definiert eine Rückfläche 23 (in Fig. 4A nicht dargestellt) des Schmuckgliedes
2. Die Frontfläche 22 und die Rückfläche 23 liegen einander gegenüber. Das Durchgangsloch
12 erstreckt sich durchgehend von der Frontfläche 22 bis zur Rückfläche 23 und durchbricht
sowohl die Frontfläche 22 als auch die Rückfläche 23. Die eine Längsfläche ist als
eine linke Fläche 24 definiert und die andere Längsfläche ist als eine rechte Fläche
25 definiert. Die linke Fläche 24 und die rechte Fläche 25 liegen einander gegenüber.
An der Frontfläche 22 ist, insbesondere (stoff-)einstückig damit, der Verbindungsabschnitt
20 ausgebildet, von welchem aus sich die beiden Verriegelungszungen 14 mit den Langlöchern
16 in die Anordnungsrichtung A erstrecken. Die Verriegelungszungen 14 sind jeweils
an diametral gegenüberliegenden Seiten des Durchgangslochs 12 vorgesehen. In der vorliegenden
Abbildung sind die Verriegelungszungen 14 in ihrem Ausgangszustand dargestellt. Das
heißt, dass die beiden Verriegelungszungen 14 eines Schmuckglieds 2 in ihrem Ausgangszustand
ausgehend von ihrem freien Ende zum hohlen Körper hin konisch aufeinander zulaufen.
Dabei sind die einander zugewandten Innenseiten der beiden Verriegelungszungen 14
eines Schmuckgliedes konkav gekrümmt. Die einander abgewandten Außenseiten der beiden
Verriegelungszungen 14 eines Schmuckglieds 2 sind konvex gekrümmt. Dabei definieren
die beiden Verriegelungszungen 14 zwischen ihren konkav gekrümmten Innenseiten einen
Axialkanal 26, der in das Durchgangsloch 12 des hohlen Körpers des Schmuckglieds 2
übergeht.
[0054] Die Oberseite bzw. Sichtseite des Schmuckglieds 2 weist einen Durchbruch 28 auf.
Der Durchbruch 28 steht mit dem Durchgangsloch 12 in Verbindung. Dabei wirkt der Durchbruch
28 mit den vier Zacken 8 zum Aufnahmeabschnitt 4 zusammen. Dazu weisen alle vier Zacken
8 jeweils in einem Bereich, der der Mitte des Durchbruchs 28 zugewandt ist, eine Vertiefung
30 auf. Dabei sind die Vertiefungen 30 an den Zacken 8 und der Durchbruch 28 so ausgebildet
und angeordnet, dass sie das Schmuckelement 6 aufnehmen können.
[0055] Fig. 4B ist eine Schnittansicht des Schmuckglieds aus Fig. 4A entlang der Achse IV-IV.
In dieser Ansicht ist eine Verriegelungsnase 18 des dargestellten Schmuckglieds 2
sichtbar. Die Verriegelungsnase 18 ist hier zylinderförmig, könnte jedoch auch würfelförmig
sein oder eine andere Form aufweisen, solange sie mit dem Langloch 16 in Eingriff
treten kann. Die Verriegelungsnasen 18 befinden sich in direkter Nähe zur Rückfläche
23.
[0056] Fig. 5A ist eine perspektivische Darstellung des Schmuckglieds von schräg hinten.
Hier ist die Rückfläche 23 zu sehen, die vom Durchgangsloch 12 durchbrochen wird.
Somit weist die Rückfläche 23 eine kreisrunde Öffnung 31 auf. Die beiden Verriegelungsnasen
18 eines Schmuckglieds 2 sind an diametral gegenüberliegenden Seiten des Durchgangslochs
12 angeordnet.
[0057] Fig. 5B ist eine Schnittansicht des Schmuckglieds aus Fig. 5A entlang der Achse V-V.
Hieraus ist ersichtlich, dass Verriegelungsnase 18 und das Langloch 16 der Verriegelungszunge
14 auf derselben Höhe angeordnet sind, sodass ein Ineinandergreifen der Verriegelungszunge
14 über deren Langloch 16 eines Schmuckglieds 2 mit der Verriegelungsnase 18 eines
anderen Schmuckglieds 2 möglich ist.
[0058] Fig. 6 ist eine Seitenansicht von drei hintereinander aufgereihten Schmuckgliedern
in einem Zustand, bevor sie formschlüssig miteinander verbunden sind. Jedes Schmuckglied
2 nimmt das als Linie dargestellte Stützelement 10 auf. In Fig. 6 ist ersichtlich,
dass sich die Längslinie L der Verriegelungszungen 14 bzw. der Langlöcher 16, welche
in der horizontalen Mitte der Verriegelungsnasen 14 bzw. der Langlöcher 16 verläuft,
in die Anordnungsrichtung A erstreckt. Die Längslinie L ist dabei nicht gerade, sondern
weist eine geringe Krümmung auf. Weiterhin ist ein X-Y-Koordinatensystem beispielhaft
für ein Schmuckglied 2 dargestellt. Die Mittelachse M des hohlen Körpers eines Schmuckglieds
M, die sich in die vertikale Richtung des Schmuckglieds 2 erstreckt, fällt mit der
Y-Achse zusammen, bzw. erstreckt sich in Y-Richtung. Die Längsachse L verläuft nicht
parallel zur X-Achse oder erstreckt sich in diese, sondern schließt mit der X-Achse
einen Winkel ein. Das bedeutet, dass die Verriegelungszungen 14 eines Schmuckgliedes
2 nicht parallel zu dessen Unter- bzw. Oberseite verlaufen, sondern relativ zur Unterseite
in Richtung zu der Unterseite hin geneigt bzw. gekrümmt sind. Der Grad dieser Krümmung
/ Neigung der Verriegelungszungen 14 bestimmt / definiert, wie viele Schmuckglieder
formschlüssig miteinander verbunden werden müssen, um einen Schmuckgliederverbund
in geschlossener Ring- / Reifform erhalten zu können. Je stärker der Grad der Krümmung
/ Neigung der Verriegelungszungen 14 ist, desto weniger Schmuckglieder 2 sind zur
Herstellung eines Schmuckgliederverbunds 1 in geschlossener Ring- / Reifform erforderlich.
[0059] Fig. 7A ist eine perspektivische Darstellung von vier hintereinander aufgereihten
Schmuckgliedern 2, deren Verriegelungszungen 14 im Ausgangszustand dargestellt sind.
Das heißt, dass die Verriegelungszungen 14 eines Schmuckglieds 2 in ihrem Ausgangszustand
ausgehend von ihrem distalen Ende zu ihrem proximalen Ende hin konisch aufeinander
zulaufen.
[0060] Fig. 7B ist eine perspektivische Darstellung von den vier hintereinander aufgereihten
Schmuckgliedern 2, deren Verriegelungszungen 14 ausgehend vom in Fig. 7A gezeigten
Ausgangszustand zueinander gebogen wurden. Um die Verriegelungszungen 14 eines Schmuckglieds
2 über die Öffnung 31 in das Durchgangsloch 12 eines anderen Schmuckglieds 2 einführen
zu können, müssen die Verriegelungszungen 14 plastisch zueinander bzw. nach innen
gebogen werden.
[0061] Fig. 7C ist eine Seitenansicht der vier Schmuckglieder, die ausgehend vom in Fig.
7B gezeigten Zustand formschlüssig miteinander verbunden wurden und auf einem Biegedorn
aufgenommen sind. Nachdem die Verriegelungszungen 14 eines Schmuckglieds 2 plastisch
zueinander gebogen wurden, können sie über die Öffnung 31 in das Durchgangsloch 12
eines anderen Schmuckglieds 2 eingeführt werden. Damit dann die Verriegelungszungen
14 des einen Schmuckglieds mit den Verriegelungsnasen 18 des anderen Schmuckglieds
in Eingriff treten können, müssen die Verriegelungszungen 14 des einen Schmuckglieds
2 im in das Durchgangsloch 12 des anderen Schmuckglieds 2 eingeführten Zustand wieder
plastisch nach außen, d.h. voneinander weg, zurück in den Ausgangszustand gebogen
werden. Dann können die Langlöcher 16 der Verriegelungszungen 14 des einen Schmuckglieds
2 in die Verriegelungsnasen 18 eingreifen. Zum Aufbiegen der Verriegelungszungen 14
voneinander wird ein Biegedorn 32 verwendet, dessen Durchmesser ähnlich groß, auf
jeden Fall nicht wesentlich kleiner, als der Durchmesser des Durchgangslochs 12 sein
muss.
[0062] Fig. 8 ist eine perspektivische Explosionsansicht von einem ersten Verschlussglied
34, einem zweiten Verschlussglied 36 und einem letzten Schmuckglied 38, die das Stützelement
10 aufnehmen. Das erste und das zweite Verschlussglied 34, 36 sind im Wesentlichen
wie ein Schmuckglied 2 aufgebaut. Wünschenswerterweise weisen die Verschlussglieder
34, 36 dasselbe Material wie die Schmuckglieder 2, 38 auf. Anstatt der Verriegelungszungen
14 weisen die Verschlussglieder 34, 36 allerdings einen ersten bzw. einen zweiten
Verriegelungshohlzapfen 40, 42 auf, der sich von der Frontfläche 22 des ersten bzw.
zweiten Verschlussglieds 34, 36 nach außen in die Anordnungsrichtung A erstreckt.
Die Verriegelungshohlzapfen 40, 42 sind vorzugsweise (stoff-)einstückig mit den Verschlussgliedern
34, 36 verbunden. In dem ersten bzw. zweiten Verriegelungshohlzapfen 40, 42 setzt
sich das Durchgangsloch 12 des ersten bzw. zweiten Verschlussgliedes 34, 36 fort.
Der erste Verriegelungshohlzapfen 40 des ersten Verschlussgliedes 34 ist zum Einführen
in das Durchgangsloch 12 des zweiten Verschlussglieds 36 ausgebildet. Der zweite Verriegelungshohlzapfen
42 des zweiten Verschlussgliedes 36 ist zum Einführen in das Durchgangsloch 12 des
letzten Schmuckglieds 38 ausgebildet. Der Durchmesser der Verriegelungshohlzapfen
40, 42 ist so bemessen, dass er nur geringfügig kleiner als der Durchmesser des Durchgangskanals
12 ist. Somit sind die Verriegelungshohlzapfen 40, 42 in das Durchgangsloch einführbar.
[0063] Der erste Verriegelungshohlzapfen 34 weist eine erste Querbohrung 44 auf. Der zweite
Verriegelungshohlzapfen 36 weist eine zweite Querbohrung 46 auf. Das erste und das
zweite Verschlussglied 34, 36 unterscheiden sich darin voneinander, dass das zweite
Verschlussglied 36 eine Querbohrung 48 aufweist, die quer zum Durchgangsloch 12 angeordnet
ist und die Längsflächen 24, 25 des zweiten Verschlussglieds 36 durchbricht. Außerdem
weist das zweite Verschlussglied 36 im Gegensatz zum ersten Verschlussglied 34 keine
Verriegelungsnasen18 auf. Werden das erste und das zweite Verschlussglied 34, 36 miteinander
verbunden, wird der erste Verbindungshohlzapfen 40 des ersten Verschlussglieds 34
in das Durchgangsloch 12 des zweiten Verschlussglieds 36 eingeführt. In diesem Zustand
fluchtet die erste Querbohrung 44 mit der Querbohrung 48 in dem zweiten Verschlussglied
36. In diesem Zustand sind das erste Verschlussglied 34 und das zweite Verschlussglied
36 mittels eines in die fluchtenden Querbohrungen 44, 48 eingesteckten ersten Verriegelungsstifts
50 koppelbar.
[0064] Das letzte Schmuckglied 38 unterscheidet sich von einem normalen Schmuckglied 2 darin,
dass es eine Querbohrung 52 aufweist, die quer zum Durchgangsloch 12 angeordnet ist
und die Längsflächen 24, 25 des letzten Schmuckglieds 38 durchbricht. Außerdem weist
das letzte Schmuckglied 38 im Gegensatz zu den anderen Schmuckgliedern 2 keine Verriegelungsnasen
18 auf. Werden das zweite Verschlussglied 36 und das letzte Schmuckglied 38 miteinander
verbunden, wird der zweite Verbindungshohlzapfen 42 des zweiten Verschlussglieds 36
in das Durchgangsloch 12 des letzten Schmuckglieds 38 eingeführt. In diesem Zustand
fluchtet die zweite Querbohrung 46 mit der Querbohrung 52 in dem letzten Schmuckglied
38. In diesem Zustand sind das zweite Verschlussglied 36 und das letzte Schmuckglied
38 mittels eines in die fluchtenden Querbohrungen 46, 52 eingesteckten zweiten Verriegelungsstifts
54 koppelbar.
[0065] Der erste und der zweite Verriegelungsstift 50, 54 bestehen optimaler Weise aus demselben
Material wie die ersten und zweiten Verschlussglieder 34, 36. Die Pfeile E zeigen
die Richtung an, in welche die Verriegelungsstifte 50, 54 zur Kopplung der Verschlussglieder
34, 38, des letzten Schmuckglieds 38 und der Enden des Stützelementes 10 eingeschoben
werden.
[0066] Weiterhin ist in Fig. 8 dargestellt, dass die Verschlussglieder 34, 36 und das letzte
Schmuckglied 38 das Stützelement 10 aufnehmen.
[0067] Nachfolgend soll nun das Verfahren zur Herstellung eines Schmuckgliederverbunds 1
beschrieben werden. Dabei ist es beim Zusammenbau des Schmuckgliederverbunds 1 vorteilhaft,
wenn keines der Glieder des Schmuckgliedverbunds 1, also die Schmuckglieder 2, das
letzte Schmuckglied 38, das erste und das zweite Verschlussglied 34, 36, ein Schmuckelement
6 aufweist. Dies vereinfacht den Zusammenbau des Schmuckgliederverbunds 1 und eine
mögliche Beschädigung der Schmuckelemente 6 während des Zusammenbaus kann vermieden
werden.
[0068] Zunächst werden die Verriegelungszungen 14 des ersten Schmuckglieds 2 ausgehend von
ihrem Ausgangszustand nach innen oder zueinander gebogen. Dann werden die Verriegelungszungen
14 des ersten Schmuckglieds 2 in das Durchgangsloch 12 des ersten Verschlussglieds
34 eingeführt, so dass die Langlöcher 16 der Verriegelungszungen 14 des ersten Schmuckglieds
2 mit den Verriegelungsnasen 18 des ersten Verschlussglieds 18 fluchten. Dann wird
der Biegedorn32 in das Durchgangsloch 12 des erstens Schmuckglieds 2 in Richtung des
ersten Verschlussglieds 34 eingeführt. Daraufhin werden die Verriegelungszungen 14
des ersten Schmuckglieds 2 unter Zuhilfenahme des Biegedorns 32 plastisch nach außen
oder auseinander in ihren Ausgangszustand gebogen, so dass die Verriegelungszungen
14 mit den jeweiligen Verriegelungsnasen 18 in Eingriff treten. Dann wird dieser Ablauf
mit dem zweiten Schmuckglied 2 und einem weiteren Schmuckglied 2 solange wiederholt,
bis die Anordnung die gewünschte Anzahl an Schmuckgliedern 2 hat.
[0069] Anschließend wird das Stützelement 10 von der Seite des ersten Verschlussglieds 34
in dessen Durchgangsloch 12 und in die Durchgangslöcher 12 aller Schmuckglieder 2
bis einschließlich des Schmuckglieds 2 eingeführt. Dann wird das zweite Verschlussglied
36 mithilfe des zweiten Verriegelungsstiftes 52 mit dem letzten Schmuckglied 38 gekoppelt.
Gleichzeitig wird das letzte Schmuckglied 38 auf oben beschriebene Weise mithilfe
des zweiten Verriegelungsstiftes 52 mit dem zweiten Ende des Stützelements 10 gekoppelt.
Dabei kann der zweite Verriegelungsstift 52 mit dem letzten Schmuckglied 38 stoffschlüssig,
insbesondere durch Laserschweißen, verbunden werden.
[0070] Dann wird das Stützelement 10 mit dem ersten Verriegelungshohlzapfen 40 des ersten
Verschlussglieds 34 unter elastischer Vorspannung provisorisch fixiert. Dazu kann
die freie Frontfläche des ersten Verriegelungshohlzapfens 40 mit dem ersten Ende des
Stützelementes 10 stoffschlüssig, insbesondere durch Aufbringung des Materials, aus
welchem das Verschlussglied bzw. die Schmuckglieder gefertigt sind, unter Ausbildung
der Verbindungsstelle 56 verbunden werden. Daraufhin wird das erste Verschlussglied
34 mit dem zweiten Verschlussglied 36 und mit dem ersten Ende des Stützelements 10
mithilfe des ersten Verriegelungsstiftes 50 auf oben beschriebene Weise gekoppelt.
Dabei wird das Stützelement 10 so mit dem ersten Verschlussglied 34 gekoppelt, dass
die benachbarten Verschlussglieder 34, 36 und Schmuckglieder 2, 38 in Anordnungsrichtung
gegeneinander elastisch vorgespannt sind. Wenn das Stützelement 10 eine Feder ist,
kann der erste Verriegelungsstift 50 zwischen zwei Federwindungen sitzen (dasselbe
gilt für den zweiten Verriegelungsstift 54). Der erste Verriegelungsstift 50 kann
mit dem zweiten Verschlussglied 36 stoffschlüssig, insbesondere durch Laserschweißen,
verbunden werden.
[0071] Zuletzt können Schmuckelemente 6 über die Aufnahmeabschnitte 4 der Schmuckglieder
2, des letzten Schmuckglieds 38 und des ersten und zweiten Verschlussglieds 34, 36
fixiert werden.
[0072] Fig. 9A ist eine Seitenansicht eines Schmuckgliederverbunds 1 mit einer Anzahl x
an Schmuckgliedern 2. Der Schmuckgliederverbund 1 ist hier im entspannten Zustand
dargestellt. Im entspannten Zustand steht die Frontfläche 22 jedes Schmuckglieds 2
in flächigem Anlagekontakt mit der Rückfläche 23 eines benachbarten Schmuckglieds
2.
[0073] Fig. 9B ist eine Seitenansicht des Schmuckgliederverbunds 1, der ausgehend von Fig.
9A ausgespreizt bzw. aufgeweitet wurde. Durch das Aufspreizen vergrößert sich der
Durchmesser des Schmuckgliederverbunds 1. Im aufgeweiteten Zustand berühren sich die
Frontfläche 22 eines Schmuckglieds 2 und die Rückfläche 23 eines benachbarten Schmuckglieds
2 nicht mehr, sondern sind voneinander beabstandet.
[0074] Fig. 9C ist eine Seitenansicht eines Schmuckgliederverbunds 1 mit einer Anzahl y
an Schmuckgliedern 2. Dabei ist die Anzahl y an Schmuckgliedern 2 des in Fig. 9C dargestellten
Schmuckgliederverbunds 1 größer als die Anzahl x an Schmuckgliedern 2 des in Fig.
9A dargestellten Schmuckgliederverbunds 1. Nachdem der Schmuckgliederverbund 1 in
Fig. 9A weniger Schmuckglieder 2 aufweist als der Schmuckgliederverbund 1 in Fig.
9C, muss der Grad der Neigung / Krümmung der Verriegelungszungen 14 der Schmuckglieder
2 des Schmuckgliederverbunds 1 in Fig. 9A größer sein, als der der Schmuckglieder
2 des Schmuckgliederverbunds 1 in Fig. 9C.
[0075] Fig. 9D ist eine Seitenansicht des Schmuckgliederverbunds 1, der ausgehend von Fig.
9C ausgespreizt bzw. aufgeweitet wurde. Durch das Aufspreizen vergrößert sich der
Durchmesser des Schmuckgliederverbunds 1.
[0076] Fig. 10 ist eine perspektivische Darstellung eines mehrreihigen Schmuckgliederverbunds
1. Hier sind mehrere, nämlich drei, Schmuckglieder 2 in Querrichtung (also quer zur
Anordnungsrichtung) aneinandergereiht und, insbesondere stoffschlüssig, miteinander
verbunden. Es ist auch denkbar, dass die Schmuckglieder 2 in Querrichtung stoffeinstückig
miteinander verbunden sind. Von der sich aus den in Querrichtung aneinandergereihten
Schmuckgliedern 2 ergebenden Frontfläche 22 erstrecken sich zwei Paare an Verbindungszapfen
14 in Anordnungsrichtung nach außen. Damit ist gewährleistet, dass die Schmuckglieder
2 in Anordnungsrichtung sicher (formschlüssig) miteinander verbunden werden können.
Das Verfahren zum Zusammenbau eines einreihigen Schmuckgliederverbundes 1, wie es
oben beschrieben wurde, ist äquivalent auf einen mehrreihigen Schmuckgliederverbund
1 anwendbar.
1. Schmuckgliederverbund (1) mit einer Vielzahl von einzelnen formschlüssig miteinander
koppelbaren Schmuckgliedern (2), vorzugsweise mit einem plastisch unverformbaren Schmuckgliedkörper,
wobei jedes der Vielzahl von Schmuckgliedern (2) ein sich in Anordnungsrichtung (A)
der Schmuckglieder (2) erstreckendes Durchgangsloch (12) zur Aufnahme eines sich durch
mehrere, vorzugsweise alle, Schmuckglieder (2) erstreckenden, vorzugsweise elastischen,
Stützelements (10) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vielzahl von Schmuckgliedern (2) jeweils zumindest zwei neben dem Durchgangsloch
(12), insbesondere an dem Schmuckgliedkörper, angeordnete und in die Anordnungsrichtung
(A) vorspringende Verriegelungszungen (14) mit sich in Anordnungsrichtung (A) erstreckenden
Langlöchern (16) aufweist und an Innenflanken des Durchgangslochs (12) zumindest zwei
nach innen vorspringende Verriegelungsnasen (18) aufweist; und
sich die Verriegelungszungen (14) eines Schmuckglieds (2), vorzugsweise in einem plastisch
zueinander gebogenen Zustand, in das Durchgangsloch (12) eines anderen Schmuckglieds
(2) einführen und mit den Verriegelungsnasen (18) des anderen Schmuckglieds (2), vorzugsweise
in einem plastische auseinander gebogenen Zustand, formschlüssig, aber mit Spiel in
Anordnungsrichtung (A) in Eingriff bringen lassen.
2. Schmuckgliederverbund (1) nach Anspruch 1, mit dem durch die Durchgangslöcher der
Schmuckglieder (2) geführten, vorzugsweise elastischen, Stützelement, vorzugsweise
einer Feder, welches benachbarte Schmuckglieder (2) flächig gegeneinander spannt,
wobei die Länge oder der Durchmesser des Schmuckgliederverbunds (1) durch Dehnen des
elastischen Stützelements (10) vergrößerbar ist.
3. Schmuckgliederverbund (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungszungen (14) eines Schmuckglieds (2) so ausgebildet sind, dass sie
plastisch zueinander bzw. auseinander biegbar sind.
4. Schmuckgliederverbund (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein erstes Verschlussglied (34) mit dem ersten Schmuckglied (2) aus der Vielzahl von
miteinander gekoppelten Schmuckgliedern (2) koppelbar ist und ein zweites Verschlussglied
(36) mit einem letzten Schmuckglied (38), das mit einem vorangehenden Schmuckglied
(2) gekoppelt ist und sich von den Schmuckgliedern (2) darin unterscheidet, dass es
anstelle der zwei Verriegelungsnasen (18) zwei Querbohrungen (52) aufweist, koppelbar
ist; und
die Verschlussglieder (34, 36) miteinander koppelbar sind, um die miteinander gekoppelten
Schmuckglieder (2, 38) zu einem geschlossenen Ring oder geschlossenen Reif verbinden
zu können, wobei vorzugsweise jedes Verschlussglied (34, 36) jeweils eine Querbohrung
(42, 48) aufweist, die im zum geschlossenen Ring gekoppelten Schmuckgliederverbund
(1) miteinander fluchten und in die ein Verschlusselement (50) eingeführt ist.
5. Schmuckgliederverbund (1) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zwei Verschlussglieder (34, 36) ohne Spiel in Anordnungsrichtung (A) miteinander
koppelbar sind;
jedes Verschlussglied (34, 36) ein Durchgangsloch (12) zur Aufnahme des Stützelements
(10) aufweist; und
beide Enden oder die Trennstelle des Stützelements (10) innerhalb der zwei Verschlussglieder
(34, 36) anordenbar ist.
6. Schmuckgliederverbund (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein erstes Ende des Stützelements (10) mit dem ersten Verschlussglied (34) mittels
eines ersten Verriegelungsstifts (50), der durch eine das Durchgangsloch (12) des
zweiten Verschlussglieds (36) schneidende Querbohrung (48) einsteckbar ist, koppelbar
ist; und/oder
ein zweites Ende des Stützelements (10) mit dem letzten Schmuckglied (38) mittels
eines zweiten Verriegelungsstifts (54), der durch eine das Durchgangsloch 12() des
letzten Schmuckglieds (38) schneidende Querbohrung (52) einsteckbar ist, koppelbar
ist.
7. Schmuckgliederverbund (1) nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
das erste Verschlussglied (34) einen in die Anordnungsrichtung (A) vorspringenden
ersten Verriegelungshohlzapfen (40) zum Einführen in das Durchgangsloch (12) des zweiten
Verschlussglieds (36) und das zweite Verschlussglied (36) einen in die Anordnungsrichtung
(A) vorspringenden zweiten Verriegelungshohlzapfen (42) zum Einführen in das Durchgangsloch
(12) des letzten Schmuckglieds (38) aufweist,
der erste Verriegelungshohlzapfen (40) eine Querbohrung (44) aufweist, welche mit
einer Querbohrung (48) in dem zweiten Verschlussglied (36) fluchtet, wenn der erste
Verriegelungshohlzapfen (40) in das Durchgangsloch (12) des zweiten Verschlussglieds
(36) eingeführt ist, und das erste Verschlussglied (34) und das zweite Verschlussglied
(36) mittels eines in die fluchtenden Querbohrungen (44, 48) eingesteckten ersten
Verriegelungsstifts (50) koppelbar sind,
der zweite Verriegelungshohlzapfen (42) eine Querbohrung (46) aufweist, welche mit
einer Querbohrung (52) in dem letzten Schmuckglied (38) fluchtet, wenn der zweite
Verriegelungshohlzapfen (42) in das Durchgangsloch (12) des letzten Schmuckglieds
(38) eingeführt ist, und das zweite Verschlussglied (36) und das letzte Schmuckglied
(38) mittels eines in die fluchtenden Querbohrungen (46, 52) eingesteckten zweiten
Verriegelungsstifts (54) koppelbar sind.
8. Schmuckgliederverbund (1) nach Anspruch 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
mit dem ersten Verriegelungsstift (50) sowohl das eine Ende des Stützelements (10)
als auch das zweite Verschlussglied (36) mit dem ersten Verschlussglied (34) koppelbar
ist; und/oder
mit dem zweiten Verriegelungsstift (54) sowohl das andere Ende des Stützelements (10)
als auch das letzte Schmuckglied (38) mit dem zweiten Verschlussglied (36) koppelbar
ist.
9. Schmuckgliederverbund (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Schmuckglieder (2) quer zur Anordnungsrichtung (A) fest, insbesondere
stoffschlüssig, miteinander verbunden sind, um einen mehrreihigen Verbund zu bilden.
10. Schmuckglied (2) für einen Schmuckgliederverbund (1) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, welches ein sich in Anordnungsrichtung (A) der Schmuckglieder (2) erstreckendes
Durchgangsloch (12) zur Aufnahme eines sich durch das Schmuckglied (2) erstreckenden,
vorzugsweise elastischen, Stützelements (10) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Schmuckglied (2) zumindest zwei neben dem Durchgangsloch (12) angeordnete und
in die Anordnungsrichtung (A) vorspringende Verriegelungszungen (14) mit sich in Anordnungsrichtung
(A) erstreckenden Langlöchern (16) aufweist und an Innenflanken des Durchgangslochs
(12) zumindest zwei nach innen vorspringende Verriegelungsnasen (18) aufweist; und
sich die Verriegelungszungen (14) in das Durchgangsloch (12) eines identischen oder
kompatiblen anderen Schmuckglieds (2) einführen und mit den Verriegelungsnasen (18)
des anderen Schmuckglieds (2) formschlüssig, aber mit Spiel in Anordnungsrichtung
(A) in Eingriff bringen lassen.
11. Verfahren zur Herstellung eines Schmuckgliederverbunds (1) nach einem der Ansprüche
4 bis 9, mit den folgenden Schritten, die in der hier aufgeführten Reihenfolge ablaufen:
a) Biegen der Verriegelungszungen (14) des ersten Schmuckglieds (2) ausgehend von
ihrem Ausgangszustand nach innen oder zueinander;
b) Einführen der Verriegelungszungen (14) des ersten Schmuckglieds (2) in das Durchgangsloch
(12) des ersten Verschlussglieds (34), so dass die Langlöcher (16) der Verriegelungszungen
(14) des ersten Schmuckglieds (2) mit den Verriegelungsnasen (18) des ersten Verschlussglieds
(34) fluchten;
c) Biegen der Verriegelungszungen (14) des ersten Schmuckglieds (2) nach außen oder
auseinander in ihren Ausgangszustand, so dass die Verriegelungszungen (14) mit den
jeweiligen Verriegelungsnasen (18) in Eingriff treten; und
d) Wiederholen der Schritte a) bis c) für zumindest ein weiteres Schmuckglied (2)
mit dem vorangehenden Schmuckglied (2), wobei als hinterstes Schmuckglied des Schmuckgliederverbunds
(1) das letzte Schmuckglied (38) gewählt ist..
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt c) die Schritte aufweist:
c1) Einführen eines Biegedorns (32) in das Durchgangsloch (12) des erstens Schmuckglieds
(2) in Richtung des ersten Verschlussglieds (34); und
c2) Plastisches Umformen der Verriegelungszungen (14) radial nach Außen durch Einschieben
des Biegedorns (32).
13. Verfahren zur Herstellung eines Schmuckgliederverbunds (1) nach Anspruch 11 oder 12,
ferner mit den Schritten:
e) Einführen des Stützelements (10) von der Seite des ersten Verschlussglieds (34)
bis zum letzten Schmuckglied (38);
f) Koppeln des zweiten Verschlussglieds (36) mit dem letzten Schmuckglied (38) und
des letzten Schmuckglieds (38) mit dem zweiten Ende des Stützelements (10); und
g) Koppeln des ersten Verschlussglieds (34) mit dem zweiten Verschlussglied (36) und
des ersten Endes des Stützelements (10) mit dem ersten Verschlussglied (34) unter
elastischer Vorspannung, so dass benachbarte Verschlussglieder (34, 36) und Schmuckglieder
(2, 38) in Anordnungsrichtung (A) gegeneinander elastisch vorgespannt sind, und vorzugsweise
h) Setzen von Schmuckelementen (6) in Aufnahmeabschnitte (4) der Schmuckglieder (2,
38) und der Verschlussglieder (34, 36).
14. Verfahren nach und Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt f) die Schritte aufweist:
f1) Einstecken eines zweiten Verriegelungsstifts (54) in eine Querbohrung (52) in
dem letzten Schmuckglied (38), eine damit fluchtende Querbohrung (46) in einem zweiten
Verriegelungshohlzapfen (42) des zweiten Verschlussglieds (36) und durch das in dem
Durchgangsloch (12) des zweiten Verschlussglieds (36) befindliche Stützelement (10);
und
f2) Bündiges und beidseitiges stoffschlüssiges Verbinden, insbesondere Laserschweißen,
des zweiten Verriegelungsstifts (54) mit dem letzten Schmuckglied (38).
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt g) die Schritte aufweist:
g1) Provisorisches Fixieren des Stützelements (10) mit dem Verriegelungshohlzapfen
(40) des ersten Verschlussglieds (34) unter elastischer Vorspannung;
g2) Einstecken eines ersten Verriegelungsstifts (50) in eine Querbohrung (48) in dem
zweiten Verschlussglied (36), eine damit fluchtende Querbohrung (44) in einem ersten
Verriegelungshohlzapfen (40) des ersten Verschlussglieds (34) und durch das in dem
Durchgangsloch (12) des ersten Verschlussglieds (34) befindliche Stützelement (10);
und
g3) Bündiges und beidseitiges stoffschlüssiges Verbinden, insbesondere Laserschweißen,
des ersten Verriegelungsstifts (50) mit dem zweiten Verschlussglied (36).
1. Bonded jewelry links (1) having a plurality of individual jewelry links (2) which
can be coupled to each other in a form-fitting manner, preferably having a plastically
non-deformable jewelry link body, each of the plurality of jewelry links (2) having
a clearance hole (12) extending in an arrangement direction (A) of the jewelry links
(2) for receiving a preferably elastic support element (10) extending through several,
preferably all, jewelry links (2),
characterized in that
the plurality of jewelry links (2) each has at least two securing lugs (14) arranged
next to the clearance hole (12), in particular on the jewelry link body, and projecting
in the arrangement direction (A), with elongated holes (16) extending in the arrangement
direction (A), and has at least two locking noses (18) projecting inward on inner
flanks of the clearance hole (12); and
the securing lugs (14) of one jewelry link (2), preferably in a state bent plastically
towards each other, can be inserted into the clearance hole (12) of another jewelry
link (2) and can be engaged with the locking noses (18) of the other jewelry link
(2), preferably in a state bent plastically apart, in a form-fitting manner but with
play in the arrangement direction (A).
2. The bonded jewelry links (1) according to claim 1, with the preferably elastic support
element, preferably a spring, which is guided through the through holes of the jewelry
links (2) and which tensions adjacent jewelry links (2) flat against each other, wherein
the length or the diameter of the bonded jewelry links (1) can be increased by stretching
the elastic support element (10).
3. The bonded jewelry links (1) according to claim 1 or 2, characterized in that the securing lugs (14) of a jewelry link (2) are configured in such a way that they
can be bent plastically towards or away from each other.
4. The bonded jewelry links (1) according to one of the preceding claims 1 to 3,
characterized in that
a first locking member (34) is coupleable to the first jewelry link (2) of the plurality
of coupled jewelry links (2), and a second locking member (36) is coupleable to a
last jewelry link (38) that is coupled to a preceding jewelry link (2) and differs
from the jewelry links (2) in that it has two transverse bores (52) instead of the two locking noses (18); and
the locking members (34, 36) are coupleable to each other in order to be able to connect
the coupled jewelry links (2, 38) to each other to form a closed ring or closed hoop,
wherein preferably each locking member (34, 36) has in each case a transverse bore
(42, 48) which are aligned with each other in the bonded jewelry links (1) coupled
to the closed ring and into which a locking element (50) is inserted.
5. The bonded jewelry links (1) according to claim 4,
characterized in that
the two locking members (34, 36) are coupleable together without play in the arrangement
direction (A);
each locking member (34, 36) has a clearance hole (12) for receiving the support member
(10); and
both ends or the separation point of the support element (10) is arrangeable within
the two locking members (34, 36).
6. The bonded jewelry links (1) according to claim 5,
characterized in that
a first end of the support element (10) is coupleable to the first locking member
(34) via a first locking pin (50) insertable through a transverse bore (48) intersecting
the clearance hole (12) of the second locking member (36); and/or
a second end of the support element (10) is coupleable to the last jewelry link (38)
via a second locking pin (54) insertable through a transverse bore (52) intersecting
the clearance hole (12) of the last jewelry link (38).
7. The bonded jewelry links (1) according to claim 4 or 5,
characterized in that
the first locking member (34) has a first hollow locking bolt (40) projecting in the
arrangement direction (A) for insertion into the clearance hole (12) of the second
locking member (36) and the second locking member (36) has a second hollow locking
bolt (42) projecting in the arrangement direction (A) for insertion into the clearance
hole (12) of the last jewelry link (38),
the first hollow locking bolt (40) has a transverse bore (44) which is aligned with
a transverse bore (48) in the second locking member (36) when the first hollow locking
bolt (40) is inserted into the clearance hole (12) of the second locking member (36),
and the first locking member (34) and the second locking member (36) are couplable
via a first locking pin (50) inserted into the aligned transverse bores (44, 48),
the second hollow locking bolt (42) has a transverse bore (46) which is aligned with
a transverse bore (52) in the last jewelry link (38) when the second hollow locking
bolt (42) is inserted into the clearance hole (12) of the last jewelry link (38),
and the second locking member (36) and the last jewelry link (38) are coupleable via
a second locking pin (54) inserted into the aligned transverse bores (46, 52).
8. The bonded jewelry links (1) according to claim 6 and 7,
characterized in that
with the first locking pin (50), both the one end of the support element (10) and
the second locking member (36) are coupleable to the first locking member (34); and/or
with the second locking pin (54), both the other end of the support element (10) and
the last jewelry link (38) are coupleable to the second locking member (36).
9. The bonded jewelry links (1) according to one of the preceding claims 1 to 8, characterized in that at least two jewelry links (2) are firmly bonded to each other transversely to the
arrangement direction (A), in particular in a firmly bonded manner, in order to form
multi-row links.
10. A jewelry link (2) for bonded jewelry links (1) according to one of the preceding
claims, which has a clearance hole (12) extending in an arrangement direction (A)
of the jewelry links (2) for receiving a, preferably elastic, support element (10)
extending through the jewelry link (2),
characterized in that
the jewelry link (2) has at least two securing lugs (14) arranged adjacent to the
clearance hole (12) and projecting in the arrangement direction (A) with elongated
holes (16) extending in the arrangement direction (A) and has at least two locking
noses (18) projecting inward on inner flanks of the clearance hole (12); and
the securing lugs (14) can be inserted into the clearance hole (12) of an identical
or compatible other jewelry link (2) and can be engaged with the locking noses (18)
of the other jewelry link (2) in a form-fitting manner but with play in the arrangement
direction (A).
11. A method of manufacturing bonded jewelry links (1) according to one of claims 4 to
9, comprising the following steps, which proceed in the order set forth herein:
a) bending the securing lugs (14) of the first jewelry link (2) inward or toward each
other, starting from their initial state;
b) inserting the securing lugs (14) of the first jewelry link (2) into the clearance
hole (12) of the first locking member (34) so that the elongated holes (16) of the
securing lugs (14) of the first jewelry link (2) are aligned with the locking noses
(18) of the first locking member (34);
c) bending the securing lugs (14) of the first jewelry link (2) outward or apart to
their initial state so that the securing lugs (14) engage the respective locking noses
(18); and
d) repeating steps a) to c) for at least one further jewelry link (2) with the preceding
jewelry link (2), the last jewelry link (38) being selected as the rearmost jewelry
link of the bonded jewelry links (1).
12. The method according to claim 11,
characterized in that step c) comprises the steps:
c1) inserting a bending mandrel (32) into the clearance hole (12) of the first jewelry
link (2) in the direction of the first locking member (34); and
c2) plastic deformation of the securing lugs (14) radially outward by insertion of
the bending mandrel (32).
13. The method of manufacturing bonded jewelry links (1) according to claim 11 or 12,
further comprising the steps:
e) inserting the support element (10) from the side of the first locking member (34)
to the last jewelry link (38);
f) coupling the second locking member (36) to the last jewelry link (38) and the last
jewelry link (38) to the second end of the support element (10); and
g) coupling the first locking member (34) to the second locking member (36) and the
first end of the support element (10) to the first locking member (34) under elastic
pre-stressing such that adjacent locking members (34, 36) and jewelry links (2, 38)
are elastically pre-stressed against each other in the arrangement direction (A),
and preferably
h) placing jewelry elements (6) in receiving sections (4) of the jewelry links (2,
38) and the locking members (34, 36).
14. The method according to claim 13,
characterized in that step f) comprises the steps:
f1) inserting a second locking pin (54) into a transverse bore (52) in the last jewelry
link (38), a transverse bore (46) aligned therewith in a second hollow locking bolt
(42) of the second locking member (36) and through the support member (10) located
in the clearance hole (12) of the second locking member (36); and
f2) flush and firmly bonding on both sides, in particular laser welding, of the second
locking pin (54) to the last jewelry link (38).
15. The method according to claim 13 or 14,
characterized in that step g) comprises the steps:
g1) temporarily fixing the support element (10) with the hollow locking bolt (40)
of the first locking member (34) under elastic pre-stressing;
g2) inserting a first locking pin (50) into a transverse bore (48) in the second locking
member (36), a transverse bore (44) aligned therewith in a first hollow locking bolt
(40) of the first locking member (34), and through the support member (10) located
in the clearance hole (12) of the first locking member (34); and
g3) flush and firmly bonding on both sides, in particular laser welding, of the first
locking pin (50) to the second locking member (36).
1. Composite pour éléments de joaillerie (1) avec une pluralité d'éléments de joaillerie
(2) pouvant être couplés les uns aux autres par complémentarité de formes, de préférence
avec un corps d'élément de joaillerie plastiquement déformable, dans lequel chacun
de la pluralité d'éléments de joaillerie (2) présentent un trou traversant (12) s'étendant
dans la direction d'agencement (A) des éléments de joaillerie (2) pour recevoir un
élément de support (10), de préférence élastique, s'étendant à travers plusieurs éléments
de joaillerie (2), de préférence tous,
caractérisé en ce que
la pluralité d'éléments de joaillerie (2) présentent respectivement au moins deux
languettes de verrouillage (14) disposées à proximité du trou traversant (12), en
particulier au niveau du corps d'élément de joaillerie, et faisant saillie dans la
direction d'agencement (A) avec des trous oblongs (16) s'étendant dans la direction
d'agencement (A) et présente au niveau des flancs intérieurs du trou traversant (12)
au moins deux nez de verrouillage (18) faisant saillie vers l'intérieur ; et
les languettes de verrouillage (14) d'un élément de joaillerie (2), de préférence
dans un état plastiquement incurvé l'une par rapport à l'autre, sont insérées dans
le trou traversant (12) d'un autre élément de joaillerie (2) et peuvent être mises
en prise par complémentarité de formes, mais avec un certain jeu dans la direction
d'agencement (A) avec les nez de verrouillage (18) de l'autre élément de joaillerie
(2), de préférence dans un état plastiquement déplié.
2. Composite pour éléments de joaillerie (1) selon la revendication 1 avec l'élément
de support, de préférence élastique, guidé à travers les trous traversants des éléments
de joaillerie (2), de préférence un ressort, qui tend les éléments de joaillerie (2)
adjacents de manière plane les uns contre les autres, dans lequel la longueur ou le
diamètre du composite pour éléments de joaillerie (1) peut être augmenté(e) par étirement
de l'élément de support (10) élastique.
3. Composite pour éléments de joaillerie (1) selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les languettes de verrouillage (14) d'un élément de joaillerie (2) sont conçues de
telle manière qu'elles peuvent être pliées plastiquement en les rapprochant ou en
les éloignant.
4. Composite pour éléments de joaillerie (1) selon l'une quelconque des revendications
précédentes 1 à 3,
caractérisé en ce que
un premier maillon de fermeture (34) peut être couplé au premier élément de joaillerie
(2) parmi la pluralité d'éléments de joaillerie (2) couplés les uns aux autres et
un second maillon de fermeture (36) peut être couplé à un dernier élément de joaillerie
(38) qui est couplé avec un élément de joaillerie (2) précédent et qui diffère des
éléments de joaillerie (2) en ce qu'il présente deux alésages transversaux (52) au lieu des deux nez de verrouillage (18)
; et
les maillons de fermeture (34, 36) peuvent être couplés les uns aux autres pour pouvoir
relier les éléments de joaillerie (2, 38) couplés les uns aux autres à un anneau fermé
ou à une bague fermée, dans lequel de préférence chaque maillon de fermeture (34,
36) présente respectivement un alésage transversal (42, 48) qui sont alignés les uns
avec les autres dans le composite pour éléments de joaillerie (1) couplé à l'anneau
fermé et dans lesquels un élément de fermeture (50) est introduit.
5. Composite pour éléments de joaillerie (1) selon la revendication 4,
caractérisé en ce que
les deux maillons de fermeture (34, 36) peuvent être couplés l'un à l'autre sans jeu
dans la direction d'agencement (A) ;
chaque maillon de fermeture (34, 36) présente un trou traversant (12) pour recevoir
l'élément de support (10) ; et
les deux extrémités ou le point de séparation de l'élément de support (10) peut(peuvent)
être disposé(es) à l'intérieur des deux maillons de fermeture (34, 36).
6. Composite pour éléments de joaillerie (1) selon la revendication 5,
caractérisé en ce que
une première extrémité de l'élément de support (10) peut être couplée au premier maillon
de fermeture (34) au moyen d'une première tige de verrouillage (50) qui peut être
enfichée à travers un alésage transversal (48) coupant le trou traversant (12) du
second maillon de fermeture (36) ; et/ou
une seconde extrémité de l'élément de support (10) peut être couplée au dernier élément
de joaillerie (38) au moyen d'une seconde tige de verrouillage (54) qui peut être
enfichée à travers un alésage transversal (52) coupant le trou traversant (12) du
dernier élément de joaillerie (38).
7. Composite pour éléments de joaillerie (1) selon la revendication 4 ou 5,
caractérisé en ce que
le premier maillon de fermeture (34) présente un premier tourillon creux de verrouillage
(40) faisant saillie dans la direction d'agencement (A) pour l'introduction du second
maillon de fermeture (36) dans le trou traversant (12) et le second maillon de fermeture
(36) présente un second tourillon creux de verrouillage (42) faisant saillie dans
la direction d'agencement (A) pour l'introduction du dernier élément de joaillerie
(38) dans le trou traversant (12),
le premier tourillon creux de verrouillage (40) présente un alésage transversal (44)
qui est aligné avec un alésage transversal (48) dans le second maillon de fermeture
(36) lorsque le premier tourillon creux de verrouillage (40) est inséré dans le trou
traversant (12) du second maillon de fermeture (36), et le premier maillon de fermeture
(34) et le second maillon de fermeture (36) peuvent être couplés au moyen d'une première
tige de verrouillage (50) enfichée dans les alésages transversaux (44, 48) alignés,
le second tourillon creux de verrouillage (42) présente un alésage transversal (46)
qui est aligné avec un alésage transversal (52) dans le dernier élément de joaillerie
(38) lorsque le second tourillon creux de verrouillage (42) est inséré dans le trou
traversant (12) du dernier élément de joaillerie (38), et le second maillon de fermeture
(36) et le dernier élément de joaillerie (38) peuvent être couplés au moyen d'une
seconde tige de verrouillage (54) enfichée dans les alésages transversaux (46, 52)
alignés.
8. Composite pour éléments de joaillerie (1) selon les revendications 6 et 7,
caractérisé en ce que
avec la première tige de verrouillage (50), aussi bien la première extrémité de l'élément
de support (10) que le second maillon de fermeture (36) peut être couplé(e) au premier
maillon de fermeture (34) ; et/ou
avec la seconde tige de verrouillage (54), aussi bien l'autre extrémité de l'élément
de support (10) que le dernier élément de joaillerie (38) peut être couplé(e) au second
maillon de fermeture (36).
9. Composite pour éléments de joaillerie (1) selon l'une quelconque des revendications
précédentes 1 à 8, caractérisé en ce qu'au moins deux éléments de joaillerie (2) sont reliés l'un à l'autre, de manière fixe,
en particulier par liaison de matière, transversalement à la direction d'agencement
(A), pour former un composite à plusieurs rangées.
10. Élément de joaillerie (2) pour un composite pour éléments de joaillerie (1) selon
l'une quelconque des revendications précédentes qui présente un trou traversant (12)
s'étendant dans la direction d'agencement (A) des éléments de joaillerie (2) pour
recevoir un élément de support (10), de préférence élastique, s'étendant à travers
l'élément de joaillerie (2),
caractérisé en ce que
l'élément de joaillerie (2) présente au moins deux languettes de verrouillage (14)
disposées à proximité du trou traversant (12) et faisant saillie dans la direction
d'agencement (A) avec des trous oblongs (16) s'étendant dans la direction d'agencement
(A) et présente au niveau des flancs intérieurs du trou traversant (12) au moins deux
nez de verrouillage (18) faisant saillie vers l'intérieur ; et
les languettes de verrouillage (14) sont insérées dans le trou traversant (12) d'un
autre élément de joaillerie (2) identique ou compatible et peuvent être mises en prise
par complémentarité de formes, mais avec un certain jeu dans la direction d'agencement
(A), avec les nez de verrouillage (18) de l'autre élément de joaillerie (2).
11. Procédé de fabrication d'un composite pour éléments de joaillerie (1) selon l'une
quelconque des revendications 4 à 9, comprenant les étapes suivantes qui se déroulent
dans l'ordre indiqué ici :
a) Plier les languettes de verrouillage (14) du premier élément de joaillerie (2)
à partir de leur état initial vers l'intérieur ou l'une par rapport à l'autre ;
b) Insérer les languettes de verrouillage (14) du premier élément de joaillerie (2)
dans le trou traversant (12) du premier maillon de fermeture (34), de sorte que les
trous oblongs (16) des languettes de verrouillage (14) du premier élément de joaillerie
(2) soient alignés avec les nez de verrouillage (18) du premier maillon de fermeture
(34) ;
c) Plier les languettes de verrouillage (14) du premier élément de joaillerie (2)
vers l'extérieur ou en les séparant dans leur état initial, de sorte que les languettes
de verrouillage (14) entrent en prise avec les nez de verrouillage (18) respectifs
; et
d) Répéter les étapes a) à c) pour au moins un autre élément de joaillerie (2) avec
l'élément de joaillerie (2) précédent, dans lequel l'élément de joaillerie (38) est
choisi comme élément de joaillerie le plus en arrière du composite pour éléments de
joaillerie (1).
12. Procédé selon la revendication 11,
caractérisé en ce que l'étape c) présente les étapes suivantes :
c1) Insérer un mandrin de pliage (32) dans le trou traversant (12) du premier élément
de joaillerie (2) dans la direction du premier maillon de fermeture (34) ; et
c2) Déformer plastiquement les languettes de verrouillage (14) radialement vers l'extérieur
par insertion du mandrin de pliage (32).
13. Procédé de fabrication d'un composite pour éléments de joaillerie (1) selon la revendication
11 ou 12 qui comprend en outre les étapes consistant à :
e) Insérer l'élément de support (10) par le côté du premier maillon de fermeture (34)
jusqu'au dernier maillon de joaillerie (38) ;
f) Coupler le second maillon de fermeture (36) au dernier élément de joaillerie (38)
et le dernier élément de joaillerie (38) à la seconde extrémité de l'élément de support
(10) ; et
g) Coupler le premier maillon de fermeture (34) au second maillon de fermeture (36)
et la première extrémité de l'élément de support (10) au premier maillon de fermeture
(34) sous une précontrainte élastique, de sorte que des maillons de fermeture (34,
36) adjacents et des éléments de joaillerie (2, 38) soient soumis à une précontrainte
élastique l'un contre l'autre dans la direction d'agencement (A), et de préférence
h) Placer des composants de joaillerie (6) dans des sections de réception (4) des
éléments de joaillerie (2, 38) et des maillons de fermeture (34, 36).
14. Procédé selon la revendication 13,
caractérisé en ce que l'étape f) présente les étapes suivantes :
f1) Enficher une second tige de verrouillage (54) dans un alésage transversal (52)
dans le dernier élément de joaillerie (38), un alésage transversal (46) aligné avec
celui-ci dans un second tourillon creux de verrouillage (42) du second maillon de
fermeture (36) et à travers l'élément de support (10) se trouvant dans le trou traversant
(12) du second maillon de fermeture (36) ; et
f2) Relier de manière affleurante et par liaison de matière des deux côtés, en particulier
souder au laser, la seconde tige de verrouillage (54) au dernier maillon de joaillerie
(38).
15. Procédé selon la revendication 13 ou 14,
caractérisé en ce que l'étape g) présente les étapes suivantes :
g1) Fixer provisoirement l'élément de support (10) au tourillon creux de verrouillage
(40) du premier maillon de fermeture (34) sous précontrainte élastique ;
g2) Enficher une première tige de verrouillage (50) dans un alésage transversal (48)
dans le second maillon de fermeture (36), un alésage transversal (44) aligné avec
celui-ci dans un premier tourillon creux de verrouillage (40) du premier maillon de
fermeture (34) et à travers l'élément de support (10) se trouvant dans le trou traversant
(12) du premier maillon de fermeture (34) ; et
g3) Relier de manière affleurante et par liaison de matière des deux côtés, en particulier
souder au laser, la première tige de verrouillage (50) au second maillon de fermeture
(38).