[0001] Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung mit einem Motorblock, einem Abgaskrümmer,
und einem Anschlussflanschelement, welches über eine motorseitige Flanschfläche am
Motorblock befestigt ist und über eine abgaskrümmerseitige Flanschfläche am Abgaskrümmer
befestigt ist, wobei das Anschlussflanschelement mehrere Durchtrittsöffnungen aufweist,
welche sich von der motorseitigen Flanschfläche bis zur abgaskrümmerseitigen Flanschfläche
erstrecken und jeweils einen Abgaskanal radial begrenzen.
[0002] Eine derartige Befestigungsanordnung ist beispielsweise aus der
DE 10 2011 050 517 A1 bekannt. Die Befestigungsanordnung weist einen Motorblock, ein Anschlussflanschelement
und einen Abgaskrümmer auf, wobei der Motorblock über das Anschlussflanschelement
mit dem Abgaskrümmer verbunden ist. Das Anschlussflanschelement weist eine motorseitige
Flanschfläche und eine abgaskrümmerseitige Flanschfläche auf, wobei der Abgaskrümmer
an der abgaskrümmerseitigen Flanschfläche verschraubt ist und der Motorblock an der
motorseitigen Flanschfläche verschraubt ist. Das Anschlussflanschelement weist mehrere
Abgaskanäle auf, welche sich von der motorseitigen Flanschfläche zur abgaskrümmerseitigen
Flanschfläche erstrecken, wobei das aus den Zylindern ausgestoßene Abgas über mehrere
im Motorblock, insbesondere im Zylinderkopf, ausgebildete Abgaspfade und über am Anschlussflanschelement
vorgesehene Durchtrittsöffnungen in den Abgaskrümmer strömt. Im Abgaskrümmer werden
die einzelnen Abgaspfade zu einem einzigen Abgaspfad zusammengefasst, wobei der zusammengefasste
Abgaspfad unter Durchströmung von Abgasnachbehandlungskomponenten in die Umgebung
strömt.
[0003] Nachteilhaft an einer derartigen Befestigungsanordnung ist, dass das Anschlussflanschelement
aus einem kostenintensiven und thermisch hoch belastbaren Material hergestellt werden
muss, damit eine Überschreitung der thermischen Belastungsgrenze des Anschlussflanschelements
verhindert werden kann und ein Ausfall des Anschlussflanschelements aufgrund von einer
thermischen Überlastung vermieden werden kann.
[0004] Ein Anschlussflanschelement ist außerdem aus der
DE 197 52 551 A1 bekannt, wobei das Anschlussflanschelement mehrere Durchtrittöffnungen und einen
Sekundärluftkanal aufweist. Der Sekundärluftkanal erstreckt sich durch das gesamte
Anschlussflanschelement und insbesondere durch die die Durchtrittöffnungen aufweisenden
Bereiche, wobei innerhalb der Durchtrittsöffnungen eine Hülse angeordnet ist, welche
in den entsprechenden Bereichen gemeinsam mit dem Anschlussflanschelement den Sekundärluftkanal
begrenzt und mit dem Abgaskanal fluidisch verbunden ist.
[0005] Es stellt sich somit die Aufgabe, eine Befestigungsanordnung zu schaffen, bei welcher
ein thermisches Versagen des Anschlussflanschelements auf einfache und kostengünstige
Weise verhindert werden kann.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Befestigungsanordnung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs
1 gelöst.
[0007] Dadurch, dass in zumindest einer Durchtrittsöffnung eine Hitzeschutz-Hülse angeordnet
ist, welche sich axial von der motorseitigen Flanschfläche bis zur abgaskrümmerseitigen
Flanschfläche erstreckt, wird die Wärmeübertragung zwischen dem von einem Zylinder
abströmenden, heißen Abgas und dem Anschlussflanschelement reduziert und dadurch die
Gefahr eines thermischen Versagens des Anschlussflanschelements reduziert. Die Hitzeschutz-Hülse
erstreckt sich von der motorseitigen Flanschfläche zur abgaskrümmerseitigen Flanschfläche,
so dass die Hitzeschutz-Hülse an dem Motorblock und an dem Abgaskrümmer stirnseitig
anliegt und dadurch auch thermisch mit dem Motorblock und dem Abgaskrümmer verbunden
ist. Durch die Hitzeschutz-Hülse erfolgt damit lediglich ein mittelbarer Wärmeübergang
zwischen dem heißen Abgas und dem Anschlussflanschelement, wobei bereits durch die
Hitzeschutz-Hülse ein Teil der Wärme, insbesondere über die beiden Flanschflächen
an den Abgaskrümmer und den Motorblock, abgeführt wird.
[0008] Die Hitzeschutz-Hülse ist mit ihrer Außenumfangsfläche radial beabstandet von einer
Umfangsfläche der Durchtrittsöffnung angeordnet, wobei die Hitzeschutz-Hülse mit der
Umfangsfläche der Durchtrittsöffnung ein Luftspalt begrenzt. Der Luftspalt wird von
der Außenumfangsfläche der Hitzeschutz-Hülse sowie der Umfangsfläche der Durchtrittsöffnung
radial begrenzt und dient der thermischen Isolierung zwischen dem Abgaskanal und dem
Anschlussflanschelement. Der Luftspalt ist fluiddicht von dem durch die Innenumfangsfläche
der Hitzeschutz-Hülse radial begrenzten Abgaskanal getrennt.
[0009] Durch den Luftspalt wird auf eine einfache und kostengünstige Weise die Wärmeübertragung
zwischen dem Abgas und dem Anschlussflanschelement reduziert.
[0010] Damit kann durch die Hitzeschutz-Hülse ein thermisches Versagen des Anschlussflanschelements
zuverlässig und auf eine einfache und kostengünstige Weise verhindert werden.
[0011] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Hitzeschutz-Hülse aus einem Stahlblech
hergestellt. Dadurch kann die Hitzeschutz-Hülse aus einem kostengünstigen und thermisch
hochbelastbaren Material ausgeführt werden.
[0012] Vorzugsweise weist das Anschlussflanschelement mindestens ein Kühlmittelkanal auf,
welcher von einem Kühlmittel durchströmt ist. Das Anschlussflanschelement wird durch
das Kühlmittel zusätzlich gekühlt, wodurch die Gefahr eines Ausfalls des Anschlussflanschelements
aufgrund einer Überhitzung nochmals reduziert werden kann. In einer bevorzugten Ausgestaltung
umgibt der Kühlmittelkanal die Durchtrittsöffnung radial.
[0013] Vorzugsweise weist die Hitzeschutz-Hülse ein erstes Hülsenelement und ein zweites
Hülsenelement auf, wobei sich das erste Hülsenelement von der motorseitigen Flanschfläche
erstreckt und das zweite Hülsenelement sich von der abgaskrümmerseitigen Flanschfläche
erstreckt, und wobei sich die beiden Hülsenelemente mit ihren zueinander zugewandten
Enden überlappen. Dadurch kann die Hitzeschutz-Hülse einfach montiert werden, wobei
durch die Überlappung der Hülsenelemente eine Leckage des Abgases in den Luftspalt
zuverlässig verhindert wird.
[0014] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist eines der beiden Hülsenelemente in das andere
Hülsenelement eingesteckt. Vorzugsweise weist eines der beiden Hülsenelemente an dem
dem anderen Hülsenelement zugewandten Ende eine radiale Aufweitung auf, wobei in die
Aufweitung das Ende des anderen Hülsenelements eingesteckt ist. Dadurch können die
beiden Hülsenelemente auf eine einfache und kostengünstige Weise miteinander montiert
werden und eine Leckage des Abgases in den Luftspalt zuverlässig verhindert werden.
[0015] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das eingesteckte Hülsenelement in Strömungsrichtung
des Abgases vor dem anderen Hülsenelement angeordnet. Dadurch wird eine Leckage des
Abgases in den Luftspalt zuverlässig verhindert, indem ein axiales Einströmen des
Abgases in den Kontaktbereich zwischen den beiden Hülsenelementen verhindert werden
kann.
[0016] Vorzugsweise weist die Hitzeschutz-Hülse an zumindest einem der beiden Axialenden
einen radial erstreckenden Kragen auf, welcher an einer der beiden Flanschflächen
anliegt. Dadurch kann die Hülse einfach durch die Montage des Anschlussflanschelements
an dem Motorblock oder dem Abgaskrümmer fixiert werden, indem die Hitzeschutz-Hülse
zwischen dem Anschlussflanschelement und dem Motorblock oder dem Abgaskrümmer eingeklemmt
wird.
[0017] In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Flanschfläche einen Absatz auf, in welchem
der Kragen der Hitzeschutz-Hülse angeordnet ist. Dadurch kann die Hitzeschutz-Hülse
radial positioniert werden, wobei der Motorblock oder der abgaskrümmer trotz des an
der Flanschfläche angeordneten Kragens der Hitzeschutz-Hülse vollflächig am Anschlussflanschelement
anliegt.
[0018] Vorzugsweise weist der radial erstreckende Kragen eine Sicke auf, welche am Anschlussflanschelement
axial anliegt, wodurch ein Leckagestrom zwischen der Flanschfläche und dem Kragen,
insbesondere in den Luftspalt, reduziert wird.
[0019] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Hitzeschutz-Hülse an zumindest einem der
beiden Axialenden mit dem Anschlussflanschelement vercrimpt. Vorzugsweise ist an einem
Axialende einer Innenfläche der Durchtrittsöffnung eine Fase vorgesehen und die Hitzeschutz-Hülse
ist am Axialende nach radial außen umgebogen. Dadurch kann die Montage der Hitzeschutz-Hülse
vereinfacht werden, wobei die Hitzeschutz-Hülse in die Durchtrittsöffnung eingesteckt
wird und zumindest ein Axialende umgebogen wird. Vorzugsweise werden beide Axialenden
umgebogen und die Hitzeschutz-Hülse ausschließlich durch Vercrimpen am Anschlussflanschelement
befestigt.
[0020] Es wird somit eine Befestigungsanordnung geschaffen, bei welcher auf eine einfache
Weise eine thermische Überlastung des Anschlussflanschelements verhindert wird.
[0021] Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung ist in den
Figuren dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
Figur 1 zeigt schematisch ein Abgassystem mit einer erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung,
Figur 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Anschlusselements der Befestigungsanordnung
aus Figur 1,
Figur 3 zeigt eine Schnittansicht einer ersten Ausführung des Anschlusselements aus
Figur 2, und
Figur 4 zeigt eine Schnittansicht einer zweiten Ausführung des Anschlusselements aus
Figur 2.
[0022] Die Figur 1 zeigt ein Abgassystem 10 für einen Verbrennungsmotor 12 eines Kraftfahrzeugs.
Der Verbrennungsmotor 12 weist einen Motorblock 14 auf, welcher vier Zylinder 16,
18, 20, 22 aufweist. Die Zylinder 16, 18, 20, 22 weisen jeweils einen Lufteinlass
24, 26, 28, 30 auf, durch welche Luft für die Verbrennungsprozesse in den Zylindern
16, 18, 20, 22 zugeführt werden kann. Die Lufteinlässe 24, 26, 28, 30 sind mit einem
Lufteinlasskrümmer 32 verbunden, welcher mit einem Lufteinlasskanal 33 verbunden ist,
wobei über den Lufteinlasskanal 33 Luft dem Lufteinlasskrümmer 32 zugeführt wird und
die Luft durch den Lufteinlasskrümmer 32 auf die Lufteinlässe 24, 26, 28, 30 aufgeteilt
wird. Weiterhin ist je Zylinder 16, 18, 20, 22 jeweils ein Kraftstoffinjektor 34,
36, 38, 40 vorgesehen, durch welche bedarfsgerecht Kraftstoff den jeweiligen Zylindern
16, 18, 20, 22 zugeführt werden kann.
[0023] Für den Ausstoß der beim Verbrennungsprozess entstandenen Abgase weisen die Zylinder
16, 18, 20, 22 jeweils einen Abgasauslass 42, 44, 46, 48 auf. Jeder Abgasauslass 42,
44, 46, 48 ist mit jeweils einer durch den Motorblock 14 erstreckenden Abgasleitung
50, 52, 54, 56 fluidisch verbunden, wobei die dem zweiten und dem dritten Zylindern
18, 20 zugeordneten Abgasleitungen 52, 54 zusammengeführt sind. Außerdem wird von
der einem vierten Zylinder 22 zugeordneten Abgasleitung 56 eine Abgasrückführungsleitung
60 abgezweigt. Die Abgasrückführungsleitung 60 ist mit dem Lufteinlasskanal 33 fluidisch
verbunden, so dass zumindest ein Teil des aus dem vierten Zylinder 22 strömenden Abgases
dem Lufteinlasskanal 33 zugeführt werden kann. Damit dient ausschließlich das aus
dem vierten Zylinder 22 ausgestoßene Abgas der Abgasrückführung zur Reduzierung von
Schadstoffen.
[0024] Das aus den Zylindern 16, 18, 20, 22 strömende Abgas wird außerdem zur Verdichtung
der durch den Lufteinlasskanal 33 strömenden Luft genutzt, wobei das Abgas der Zylinder
16, 18, 20, 22 einer Turbine 64 eines Turboladers 62 zugeführt wird. Die Turbine 64
ist mit einem Verdichter 66 des Turboladers 62 drehfest verbunden, so dass der Verdichter
66 durch die Turbine 64 angetrieben wird und die für den Verbrennungsprozess erforderliche
Luft verdichtet.
[0025] Um die Abgase aller Zylinder 16, 18, 20, 22 der Turbine 64 des Turboladers 62 zuzuführen,
ist ein Abgaskrümmer 70 vorgesehen, in welchen alle Abgasleitungen 50, 52, 54, 56
münden, wobei der Abgaskrümmer 70 alle Abgasmassenströme zusammenführt und ein einziger
Abgasmassenstrom der Turbine 64 zugeführt wird.
[0026] Die Verbindung zwischen dem Abgaskrümmer 70 und dem Motorblock 14 erfolgt über ein
Anschlussflanschelement 72, wobei der Motorblock 14, der Abgaskrümmer 70 und das Anschlussflanschelement
72 gemeinsam eine Befestigungsanordnung 71 bilden. Das Anschlussflanschelement 72
ist aus Aluminium hergestellt und weist eine plane, motorseitige Flanschfläche 74,
und eine plane abgaskrümmerseitige Flanschfläche 76 auf. An der motorseitigen Flanschfläche
74 ist der Motorblock 14 befestigt. An der abgaskrümmerseitigen Flanschfläche 76 ist
der Abgaskrümmer 70 befestigt.
[0027] Das Anschlussflanschelement 72 umfasst vier Durchtrittsöffnungen 77, 79, 83, 85,
welche jeweils einen Abgaskanal 78, 80, 84, 86 begrenzen und dessen Längsachsen parallel
zueinander verlaufen, wobei alle Durchtrittsöffnungen 77, 79, 83, 85 sich von der
motorseitigen Flanschfläche 74 bis zur abgaskrümmerseitigen Flanschfläche 76 erstrecken.
Ein erster Abgaskanal 78 ist der dem ersten Zylinder 16 zugeordneten Abgasleitung
50 zugeordnet. Ein zweiter Abgaskanal 80 ist den zusammengeführten Abgasleitungen
52, 54 der beiden Zylinder 18, 20 zugeordnet. Ein dritter Abgaskanal 84 und der vierte
Abgaskanal 86 sind der dem vierten Zylinder 22 zugeordneten Abgasleitung 56 zugeordnet,
wobei über den dritten Abgaskanal 84 die Abgasleitung 56 mit dem Abgaskrümmer 70 verbunden
ist und über den vierten Abgaskanal 86 die Abgasleitung 56 mit der Abgasrückführungsleitung
60 verbunden ist. Die fluidische Verbindung der dem vierten Zylinder 22 zugeordneten
Abgasleitung 56 mit dem Abgaskrümmer 70 oder mit der Abgasrückführungsleitung 60 wird
durch eine Klappenvorrichtung 90 gesteuert. Die Klappenvorrichtung 90 umfasst einen
Aktor 92, welcher eine Klappenwelle 94 antreibt. An der Klappenwelle 94 sind zwei
Klappen 96, 98 befestigt, wobei eine erste Klappe 96 im dritten Abgaskanal 84 angeordnet
ist und die zweite Klappe 98 im vierten Abgaskanal 86 angeordnet ist. Die beiden Klappen
96, 98 sind derart in den Abgaskanälen 84, 86 angeordnet, dass entweder der dritte
Abgaskanal 84 oder der vierte Abgaskanal 86 geöffnet ist und damit in Offenstellung
einer der beiden Klappen 96, 98 die andere Klappe 96, 98 den entsprechenden Abgaskanal
84, 86 verschließt. Dadurch kann eine Abgasrückführung freigegeben oder unterbunden
werden, wobei bei einer freigegebenen Abgasrückführung das Abgas ausschließlich in
die Abgasrückführungsleitung 60 strömen kann. Anderenfalls kann kein Abgas in die
Abgasrückführungsleitung 60 strömen und das Abgas strömt vollständig zum Turbolader
62.
[0028] Dadurch, dass das Anschlussflanschelement 72 vom heißen Abgas durchströmt wird, ist
das Anschlussflanschelement 72 einer hohen thermischen Belastung ausgesetzt.
[0029] Erfindungsgemäß sind zur Vermeidung einer thermischen Überlastung des Anschlussflanschelements
72 in der ersten Durchtrittsöffnung 77 und in der zweiten Durchtrittsöffnung 79 jeweils
eine Hitzeschutz-Hülse 110, 112 angeordnet, wobei sich die Hitzeschutz-Hülsen 110,
112 axial von der motorseitigen Flanschfläche 74 bis zur abgaskrümmerseitigen Flanschfläche
76 erstrecken. In Figur 3 ist ein Schnitt durch den Bereich der ersten Durchtrittsöffnung
77 und in Figur 4 ist ein Schnitt durch den Bereich der zweiten Durchtrittsöffnung
79 gezeigt. Zur Erhöhung der thermischen Abschottung zwischen dem heißen Abgas und
dem Anschlussflanschelement 72 ist zwischen einer Außenumfangsfläche der Hitzeschutz-Hülse
110, 112 und der Umfangsflächen 114, 116 der Durchtrittsöffnungen 77, 79 ein Spalt
118, 120 vorgesehen, wodurch eine Luftspaltisolation geschaffen wird.
[0030] In Figur 3 ist die Hitzeschutz-Hülse 110 zweiteilig und aus einem Stahlblech ausgeführt,
wobei die Hitzeschutz-Hülse 110 ein erstes Hülsenelement 122 und ein zweites Hülsenelement
124 aufweist. Das erste Hülsenelement 122 erstreckt sich von der motorseitigen Flanschfläche
74 und ragt in die erste Durchtrittsöffnung 77. An dem der motorseitigen Flanschfläche
74 zugewandten Axialende des ersten Hülsenelements 122 ist ein radial erstreckender
und umlaufender Kragen 126 ausgebildet, welcher in einem dazu korrespondierenden Absatz
128 an der motorseitigen Flanschfläche 74 angeordnet ist, so dass der Kragen 126 plan
mit der motorseitigen Flanschfläche 74 ist und nicht axial hervorsteht. Des Weiteren
ist am Kragen 126 eine Dichtsicke 127 vorgesehen. Das zweite Hülsenelement 124 erstreckt
sich von der abgaskrümmerseitigen Flanschfläche 76 und weist ebenfalls einen radial
erstreckenden Kragen 130 auf, welcher in einem an der abgaskrümmerseitigen Flanschfläche
76 vorgesehenen Absatz 132 angeordnet ist und eine Dichtsicke 131 aufweist. Die Dichtsicken
127, 131 dienen dazu, dass eine Anlage der Kragen 126, 130 an dem Anschlussflanschelement
72 im Bereich der Absätze 128, 132 und damit die Dichtigkeit in diesem Bereich gewährleistet
ist.
[0031] Weiterhin weist das zweite Hülsenelement 124 an seinem dem ersten Hülsenelement 122
zugewandten Axialende eine Aufweitung 134 auf, wobei das erste Hülsenelement 122 im
Bereich der Aufweitung in das zweite Hülsenelement 124 eingesteckt ist.
[0032] In Figur 4 ist die Hitzeschutz-Hülse 112 einteilig und aus einem Stahlblech ausgeführt.
Die Hitzeschutz-Hülse 112 weist an einem ersten Axialende einen radial erstreckenden
und umlaufenden Kragen 140 auf, welcher in einem an der abgaskrümmerseitigen Flanschfläche
76 vorgesehenen Absatz 142 angeordnet ist. An seinem entgegengesetzten Axialende wird
die Hitzeschutz-Hülse 112 nach dem Einsetzen der Hitzeschutz-Hülse 112 in die zweite
Durchtrittsöffnung 79 aufgebogen und damit mit dem Anschlussflanschelement 72 vercrimpt.
Um den Luftspalt 120 abzudichten und die Vercrimpung zu vereinfachen, ist an der Umfangsfläche
116 der zweiten Durchtrittsöffnung 79 eine Fase 144 vorgesehen, wobei die Hitzeschutz-Hülse
112 nach der Vercrimpung mit dem umgebogenen Abschnitt im Bereich der Fase 144 am
Anschlussflanschelement 72 anliegt.
[0033] Um die Gefahr eines thermischen Versagens des Anschlussflanschelements 72 nochmals
zu reduzieren, sind außerdem im Anschlussflanschelement 72 Kühlmittelkanäle 100 vorgesehen,
wobei ein derartiger Kühlmittelkanal 100 in den Figuren 3 und 4 gezeigt ist. Der Kühlmittelkanal
100 umgibt den jeweiligen Abgaskanal 78, 80, 84, 86 radial. Durch die Kühlmittelkanäle
100 wird die von dem Abgas auf das Anschlusselement 72 übertragenen Wärme zumindest
teilweise abgeführt.
1. Befestigungsanordnung mit
einem Motorblock (14),
einem Abgaskrümmer (70), und
einem Anschlussflanschelement (72), welches über eine motorseitige Flanschfläche (74)
am Motorblock (14) befestigt ist und über eine abgaskrümmerseitige Flanschfläche (76)
am Abgaskrümmer (70) befestigt ist, wobei das Anschlussflanschelement (72) mehrere
Durchtrittsöffnungen (77, 79, 83, 85) aufweist, welche sich von der motorseitigen
Flanschfläche (74) bis zur abgaskrümmerseitigen Flanschfläche (76) erstrecken und
jeweils einen Abgaskanal (78, 80, 84, 86) radial begrenzen,
wobei in zumindest einer Durchtrittsöffnung (77, 79, 83, 85) eine Hitzeschutz-Hülse
(110; 112) angeordnet ist, welche sich axial von der motorseitigen Flanschfläche (74)
bis zur abgaskrümmerseitigen Flanschfläche (76) erstreckt,
dadurch gekennzeichnet, dass die Hitzeschutz-Hülse (110; 112) mit ihrer Außenumfangsfläche radial beabstandet
von einer Umfangsfläche der Durchtrittsöffnung (77, 79, 83, 85) angeordnet ist, wobei
die Hitzeschutz-Hülse (110; 112) mit der Umfangsfläche der Durchtrittsöffnung (77,
79, 83, 85) einen Luftspalt (118; 120) begrenzt, welcher fluiddicht von dem Abgaskanal
(78, 80, 84, 86) getrennt ist.
2. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Hitzeschutz-Hülse (110; 112) aus einem Stahlblech hergestellt ist.
3. Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
das Anschlussflanschelement (72) mindestens einen Kühlmittelkanal (100) aufweist,
welcher von einem Kühlmittel durchströmt ist.
4. Befestigungsanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Kühlmittelkanal (100) die Durchtrittsöffnung (77, 79, 83, 85) radial umgibt.
5. Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Hitzeschutz-Hülse (110) ein erstes Hülsenelement (122) und ein zweites Hülsenelement
(124) aufweist, wobei sich das erste Hülsenelement (122) von der motorseitigen Flanschfläche
(74) erstreckt und das zweite Hülsenelement (124) sich von der abgaskrümmerseitigen
Flanschfläche (76) erstreckt, und wobei sich die beiden Hülsenelemente (122, 124)
mit ihren zueinander zugewandten Enden überlappen.
6. Befestigungsanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
eines der beiden Hülsenelemente (122, 124) in das andere Hülsenelement (122, 124)
eingesteckt ist.
7. Befestigungsanordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
eines der beiden Hülsenelemente (122, 124) an dem dem anderen Hülsenelement (122,
124) zugewandten Ende eine radiale Aufweitung aufweist, wobei in die Aufweitung das
Ende des anderen Hülsenelements (122, 124) eingesteckt ist.
8. Befestigungsanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
das eingesteckte Hülsenelement (122, 124) in Strömungsrichtung des Abgases vor dem
anderen Hülsenelement (122, 124) angeordnet ist.
9. Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Hitzeschutz-Hülse (110; 112) an zumindest einem der beiden Axialenden einen radial
erstreckenden Kragen (126, 130; 140) aufweist, welcher an einer der beiden Flanschflächen
(74, 76) anliegt.
10. Befestigungsanordnung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Flanschfläche (74, 76) einen Absatz (128, 132; 142) aufweist, in welchem der Kragen
(126, 130; 140) der Hitzeschutz-Hülse (110; 112) angeordnet ist.
11. Befestigungsanordnung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
der radial erstreckende Kragen (126, 130) eine Sicke (127, 131) aufweist, welche am
Anschlussflanschelement (72) axial anliegt.
12. Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Hitzeschutz-Hülse (110; 112) an zumindest einem der beiden Axialenden mit dem
Anschlussflanschelement (72) vercrimpt ist.
13. Befestigungsanordnung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
an einem Axialende einer Innenfläche der Durchtrittsöffnung eine Fase (144) vorgesehen
ist und die Hitzeschutz-Hülse (112) am Axialende nach radial außen umgebogen ist.
1. Mounting assembly comprising
an engine block (14),
an exhaust manifold (70), and
a connecting flange element (72) attached to the engine block (14) by an engine side
flange surface (74) and attached to the exhaust manifold (70) by an exhaust manifold
side flange surface (76), wherein the connecting flange element (72) comprises a plurality
of through openings (77, 79, 83, 85) which extend from the engine-side flange surface
(74) to the exhaust-manifold-side flange surface (76) and each radially define an
exhaust passage (78, 80, 84, 86),
wherein a heat protection sleeve (110; 112) is arranged in at least one through opening
(77, 79, 83, 85) and extends axially from the engine-side flange surface (74) to the
exhaust-manifold-side flange surface (76),
wherein the heat protection sleeve (110; 112) is arranged with its outer circumferential
surface radially spaced from a circumferential surface of the through opening (77,
79, 83, 85), wherein the heat protection sleeve (110; 112) defines with the circumferential
surface of the through opening (77, 79, 83, 85) an air gap (118; 120) which is separated
in a fluid-tight manner from the exhaust passage (78, 80, 84, 86).
2. Mounting arrangement according to claim 1, wherein
the heat protection sleeve (110; 112) is made of a steel sheet.
3. Mounting arrangement according to one of the preceding claims,
wherein
the connecting flange element (72) comprises at least one coolant channel (100) through
which a coolant flows.
4. Mounting arrangement according to claim 3, wherein
the coolant channel (100) radially surrounds the through opening (77, 79, 83, 85).
5. Mounting arrangement according to one of the preceding claims, wherein
the heat shield sleeve (110) comprises a first sleeve element (122) and a second sleeve
element (124), wherein the first sleeve element (122) extends from the engine side
flange surface (74) and the second sleeve element (124) extends from the exhaust manifold
side flange surface (76), and wherein the two sleeve elements (122, 124) overlap with
their ends facing each other.
6. Mounting arrangement according to claim 5, wherein
one of the two sleeve elements (122, 124) is inserted into the other sleeve element
(122, 124).
7. Mounting arrangement according to claim 6, wherein
one of the two sleeve elements (122, 124) comprises a radial expansion at the end
facing the other sleeve element (122, 124), wherein the end of the other sleeve element
(122, 124) is inserted into the expansion.
8. Mounting arrangement according to claim 7, wherein
the inserted sleeve element (122, 124) is arranged upstream of the other sleeve element
(122, 124) in the flow direction of the exhaust gas.
9. Mounting arrangement according to one of the preceding claims, wherein
the heat protection sleeve (110; 112) comprises, at at least one of the two axial
ends, a radially extending shoulder (126, 130; 140) which is in contact with one of
the two flange surfaces (74, 76).
10. Mounting arrangement according to claim 9, wherein
the flange surface (74, 76) comprises a step (128, 132; 142) in which the shoulder
(126, 130; 140) of the heat protection sleeve (110; 112) is disposed.
11. Mounting arrangement according to claim 9 or 10, wherein
the radially extending shoulder (126, 130) comprises a corrugation (127, 131) which
is in axial contact with the connecting flange element (72).
12. Mounting arrangement according to one of the preceding claims, wherein
the heat protection sleeve (110; 112) is crimped to the connecting flange element
(72) at at least one of the two axial ends.
13. Mounting arrangement according to claim 12, wherein
a chamfer (144) is provided at an axial end of an inner surface of the passage opening,
and the heat protection sleeve (112) is bent radially outward at the axial end.
1. Arrangement de fixation avec
un bloc moteur (14),
un collecteur d'échappement (70), et
un élément de bride de connexion (72) qui est fixé au bloc moteur (14) par une surface
de bride (74) côté moteur et qui est fixé au collecteur d'échappement (70) par une
surface de bride (76) côté collecteur d'échappement, l'élément de bride de connexion
(72) comprenant plusieurs ouvertures de passage (77, 79, 83, 85) qui s'étendent de
la surface de bride (74) côté moteur à la surface de bride (76) côté collecteur d'échappement
et qui délimitent chacune radialement un canal d'échappement (78, 80, 84, 86),
dans lequel
dans au moins une ouverture de passage (77, 79, 83, 85) est disposée une douille de
protection thermique (110 ; 112) qui s'étend axialement de la surface de bride (74)
côté moteur jusqu'à la surface de bride (76) côté collecteur d'échappement,
caractérisé en ce que
la douille de protection thermique (110 ; 112) est disposée avec sa surface périphérique
extérieure à une distance radiale d'une surface périphérique de l'ouverture de passage
(77, 79, 83, 85), la douille de protection thermique (110 ; 112) délimitant avec la
surface périphérique de l'ouverture de passage (77, 79, 83, 85) un espace d'air (118
; 120) qui est séparé de manière étanche aux fluides du canal d'échappement (78, 80,
84, 86).
2. Arrangement de fixation selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
la douille de protection thermique (110 ; 112) est fabriquée en tôle d'acier.
3. Arrangement de fixation selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
l'élément de bride de connexion (72) comprend au moins un canal de fluide de refroidissement
(100) qui est traversé par un fluide de refroidissement.
4. Arrangement de fixation selon la revendication 3,
caractérisé en ce que
le canal de fluide de refroidissement (100) entoure radialement l'ouverture de passage
(77, 79, 83, 85).
5. Arrangement de fixation selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
la douille de protection thermique (110) comprend un premier élément de douille (122)
et un deuxième élément de douille (124), le premier élément de douille (122) s'étendant
en partant de la surface de bride (74) côté moteur et le deuxième élément de douille
(124) s'étendant en partant de la surface de bride (76) côté collecteur d'échappement,
et les deux éléments de douille (122, 124) se chevauchant par leurs extrémités se
faisant face.
6. Arrangement de fixation selon la revendication 5,
caractérisé en ce que
l'un des deux éléments de douille (122, 124) est emboîté dans l'autre élément de douille
(122, 124).
7. Arrangement de fixation selon la revendication 6,
caractérisé en ce que
l'un des deux éléments de douille (122, 124) comprend un élargissement radial à l'extrémité
orientée vers l'autre élément de douille (122, 124), l'extrémité de l'autre élément
de douille (122, 124) étant insérée dans l'élargissement.
8. Arrangement de fixation selon la revendication 7,
caractérisé en ce que
l'élément de douille (122, 124) inséré est disposé en amont de l'autre élément de
douille (122, 124) dans le sens du flux des gaz d'échappement.
9. Arrangement de fixation selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
la douille de protection thermique (110 ; 112) comprend, à au moins l'une des deux
extrémités axiales, un collier (126, 130 ; 140) s'étendant radialement et venant en
appui contre l'une des deux surfaces de bride (74, 76).
10. Arrangement de fixation selon la revendication 9,
caractérisé en ce que
la surface de bride (74, 76) comprend un épaulement (128, 132 ; 142) dans lequel est
disposé le collier (126, 130 ; 140) de la douille de protection thermique (110 ; 112).
11. Arrangement de fixation selon la revendication 9 ou 10,
caractérisé en ce que
le collier (126, 130) s'étendant radialement comprend une moulure (127, 131) qui est
en appui axial sur l'élément de bride de connexion (72).
12. Arrangement de fixation selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
la douille de protection thermique (110 ; 112) est sertie avec l'élément de bride
de connexion (72) à au moins l'une des deux extrémités axiales.
13. Arrangement de fixation selon la revendication 12,
caractérisé en ce que
un chanfrein (144) est prévu à une extrémité axiale d'une surface intérieure de l'ouverture
de passage et la douille de protection thermique (112) est repliée radialement vers
l'extérieur à l'extrémité axiale.