[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dehnfugen-Überbrückungsvorrichtung in Form
eines Lamellen-Fahrbahnübergangs, welcher eine zwischen zwei Bauwerksteilen eines
befahrbaren Bauwerks bestehende Dehnfuge überbrückt. Die Dehnfuge wird dabei von mindestens
drei Traversen überspannt, welche sich an beiden Bauwerksteilen lasttragend abstützen,
wobei mindestens eine der lasttragenden Abstützungen eine Verschiebebewegung der jeweiligen
Traverse relativ zu dem betreffenden Bauwerksteil gestattet, und wobei sich an den
Traversen mindestens eine oberhalb der Traversen angeordnete Lamelle abstützt.
[0002] Bei diversen Bauwerken sind Dehnfugen unvermeidbar, um zu verhindern, dass wärmebedingte
Dehnungen von Bauwerksteilen zu Schäden führen. Für die Überbrückung derartiger Dehnfugen,
um diese befahrbar zu machen, sind in verschiedenen Ausführungen gestaltete Dehnfugen-Überbrückungsvorrichtungen
bekannt. Eine verbreitete Ausführung bilden die eingangs dargelegten Lamellen-Überbrückungsvorrichtungen.
Bei bezogen auf die Erstreckungsrichtung der Lamelle besonders großen Überbrückungsvorrichtungen
ist es dabei oftmals nicht möglich die Lamellen einstückig auszuführen, da sich entsprechend
lange Lamellen nur unter Inkaufnahme großer und kostspieliger Schwierigkeiten beschaffen,
weiterverarbeiten sowie transportieren ließen, sodass in diesen Fällen die Lamelle
aus mehreren kürzeren Lamellenabschnitten erst vor Ort auf der Baustelle (in-situ)
zusammengesetzt wird. In der Regel werden die sich dabei ergebenden Fügestöße zwischen
den einzelnen Lamellenabschnitten verschweißt.
[0003] An Dehnfugen-Überbrückungsvorrichtungen werden in der Praxis diverse Anforderungen
gestellt, die teilweise in einem Konflikt zueinander stehen. Maßgebliche Aspekte insoweit
sind insbesondere hohe Funktionssicherheit und Zuverlässigkeit, geringe Geräuschentwicklung
beim Überfahren der Dehnfuge, hohe Lebensdauer auch bei extremen Einsatzbedingungen
(Frost, Tausalz, Schwerlastverkehr), geringe Herstell-, Installations- und Wartungskosten
sowie minimale Beeinträchtigung des Verkehrs bei Installation, Wartung und Austausch
der Überbrückungsvorrichtung.
[0004] Dehnfugen-Überbrückungsvorrichtungen der eingangs beschriebenen Art bewähren sich
seit vielen Jahren im praktischen Einsatz und sind beispielsweise aus
EP 2940225 A1 sowie
DE 102017105092 A1 bekannt. Eine weitere Dehnfugen-Überbrückungsvorrichtung ist aus
AT 328494 B bekannt.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Überbrückungsvorrichtung
der eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, welche sich durch eine noch weiter
verbesserte Praxistauglichkeit auszeichnet, mit besonderem Augenmerk auf die Reduktion
der Herstell-, Installations- und Wartungskosten, die Erhöhung der Funktionssicherheit,
der Zuverlässigkeit sowie der Lebensdauer bei gleichzeitiger Reduktion der Beeinträchtigung
des Verkehrs bei Installation, Wartung und Austausch.
[0006] Gelöst wird diese Aufgabenstellung, indem bei einer Überbrückungsvorrichtung der
eingangs beschriebenen Art die Lamelle zwei zueinander fluchtende, kraftübertragend
miteinander verbundene Lamellenabschnitte umfasst und die Verbindung der Lamellenabschnitte
in-situ mittels mindestens einer den zwischen den Lamellenabschnitten bestehenden
Fügestoß überbrückenden, mit beiden Lamellenabschnitten kraftübertragend verbundenen
Lasche erfolgt. Dabei ist mindestens eine der Verbindungen der Lasche mit den Lamellenabschnitten
gelenkig mit einem rotatorischen Freiheitsgrad um eine sich horizontal quer zur Orientierung
der betreffenden Lamelle erstreckenden Achse ausgeführt.
[0007] Durch die Abkehr von der gängigen Praxis des Verschweißens des zwischen zwei baustellenseitig
zu verbindenden Lamellenabschnitten bestehenden Fügestoßes zugunsten einer gelenkigen
Verbindung beider Lamellenabschnitte gemäß der vorliegenden Erfindung, lassen sich
eine ganze Reihe von praxisrelevanten Vorteilen erzielen:
Infolge der zumindest einseitig, bevorzugt sogar beidseitig (siehe unten) gelenkigen
Verbindung der beiden jeweiligen Lamellenabschnitte ist eine wechselseitige Momenten-Einwirkung
der Lamellenabschnitte untereinander um die horizontale, sich quer zur Orientierung
der betreffenden Lamelle erstreckenden Achse ausgeschlossen.
[0008] Damit ist ein Ermüdungsbruch, wie er bei dynamisch hochbelasteten, in-situ geschweißten
Fügestößen zu beobachten ist, ausgeschlossen. Insoweit spielt eine Rolle, dass die
Herstellung einer Schweißnaht mit guter Ausführungsqualität bei den regelmäßig auf
der Baustelle herrschenden Bedingungen außerordentlich problematisch ist; hierzu tragen
neben den sehr beengten Platzverhältnissen - zwei zueinander in Traversenrichtung
benachbarte Lamellen lassen sich typischerweise auf einen Abstand von etwa 10 cm bringen
-, die teilweise spezielle Schweißverfahren (Secheron-Verfahren) notwendig machen,
ebenso bei, wie nur bedingt kontrollierbare Umgebungsbedingungen (siehe unten). Das
Verbinden zweier Lamellenabschnitte mittels Lasche erfordert bei entsprechender konstruktiver
Umsetzung (z. B. mit Hilfe von verschraubten Gewindebolzen) im Übrigen deutlich weniger
zeitlichen Aufwand als das Verbinden mittels Verschweißens. Die daraus resultierende,
mit der Anzahl der Lamellen wachsende Zeitersparnis schlägt sich unmittelbar in reduzierten
Installationskosten nieder.
[0009] Das Verfahren des Verschweißens zweier Lamellenabschnitte ist zwar durchaus gängig,
aber insbesondere in Baustellenumgebung aufgrund nur unzureichend kontrollierbarer
Umgebungsbedingungen (Temperatur, Staub, Feuchtigkeit) sowie nur sehr eingeschränkter
Zugänglichkeit des Schweißbereichs fehleranfällig und daher oftmals der Ausgangspunkt
für ein späteres Versagen der entsprechenden Verbindung und daraus resultierenden
kostspieligen Wartungs- und Austauschmaßnahmen; somit kann durch den Verzicht auf
in-situ geschweißte Fügestöße die Zuverlässigkeit, die Funktionssicherheit sowie die
Lebensdauer der erfindungsgemäßen Überbrückungsvorrichtung erhöht werden.
[0010] An dieser Stelle sei angemerkt, dass vorliegend aus Gründen der Lesbarkeit an einigen
Stellen darauf verzichtet wurde, bei Komponenten, denen im Rahmen der erstmaligen
Erwähnung eine Mindestanzahl zugeordnet wurde, diesen Hinweis auf besagte Mindestanzahl
auch bei allen weiteren späteren Erwähnungen mitzuführen.
[0011] Selbstverständlich gilt die bei der erstmaligen Erwähnung festgelegt Mindestanzahl
einer Komponente im gleichen Maße für alle späteren Erwähnungen derselben, auch wenn
der explizite Hinweis unterbleibt.
[0012] Gemäß einer ersten bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Überbrückungsvorrichtung
dadurch gekennzeichnet, dass beide Verbindungen der Lasche mit den Lamellenabschnitten
gelenkig ausgeführt sind mit jeweils einem rotatorischen Freiheitsgrad um zueinander
parallele Achsen. Durch die gelenkige Ausführung beider Verbindungen der Lasche mit
Lamellenabschnitten können mehrere Vorteile ermöglicht werden: So ist beispielsweise
eine wechselseitige Übertragung vertikaler Kräfte zwischen den beiden betreffenden
Lamellenabschnitten eingeschränkt; dies ist wiederum von Vorteil im Hinblick auf ein
reduziertes Ausfallrisiko infolge einer Ermüdung dynamisch hochbelasteter Überbrückungsvorrichtungen.
Beide Lamellenabschnitte können im Übrigen im Bereich ihrer Verbindung mit der Lasche
gleichartig ausgeführt sein, was deren Konstruktion und Herstellung einfacher und
somit günstiger macht. Besagte Gleichartigkeit beider Lamellenabschnitte im Bereich
der Anbindung an die Lasche ermöglich darüber hinaus, dass die beiden Lamellenabschnitte
in beliebiger Reihenfolge montiert sowie demontiert werden können, was die Flexibilität
bei der Umsetzung von Installations- und Wartungsarbeiten erhöht und somit Aufwand
und Kosten reduzieren kann.
[0013] Eine andere bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Überbrückungsvorrichtung
zeichnet sich dadurch aus, dass der Fügestoß in der vertikalen Projektion mit einer
der Traversen überlappt. Da sich somit beide Lamellenabschnitte in unmittelbarer Nähe
des Fügestoßes auf einer (gemeinsamen) Traverse abstützen, führen die Lamellenabschnitte
keine vertikalen Relativbewegungen zueinander aus. Die dynamische Beanspruchung der
Verbindung der beiden Lamellenabschnitte wird hierdurch weiter maßgeblich reduziert;
die Ausfallsicherheit profitiert davon. Die daraus resultierende geringere Belastung
auf die einzelnen Lamellenabschnitte, die Lasche sowie deren Verbindung mit den Lamellenabschnitten,
trägt zu einer Erhöhung der Zuverlässigkeit, der Funktionssicherheit sowie der Lebensdauer
mit all den positiven wirtschaftlichen Implikationen bei.
[0014] Eine besonders bevorzugte Fortbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
die mit der vertikalen Projektion des Fügestoßes überlappende Traverse als Doppeltraverse
ausgeführt ist. Sie ist breiter als die üblichen Traversen und kann besonders bevorzugt
aus zwei miteinander verschweißten Profilen, wie sie die übrigen Traversen bilden,
bestehen. Bei dieser Ausführungsform treten die weiter oben im Zusammenhang mit einem
eine Traverse in vertikaler Projektion überlappenden Fügestoß ausgeführten Vorteile
in ganz besonderen Maße zu Tage.
[0015] Gemäß einer anderen bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Überbrückungsvorrichtung
zeichnet sich diese dadurch aus, dass die beiden Lamellenabschnitte zusätzlich mittels
eines Bügels, welcher die unterhalb des Fügestoßes vorgesehene Traverse unten umgreift,
miteinander verbunden sind. Der Bügel verhindert dabei als Aushebesicherung ein Abheben
der Lamelle von der Traverse durch z. B. Rückfedereffekte, die im Zusammenhang mit
dem Überfahren der Lamelle entstehen können. Durch das Verhindern des Abhebens und
des darauffolgenden Wiederaufschlagens der Lamelle kann die Geräuschentwicklung beim
Überfahren der Überbrückungsvorrichtung sowie die mechanische Belastung der Lamelle
reduziert werden. Letzteres schlägt sich in einer Erhöhung der Zuverlässigkeit, der
Funktionssicherheit sowie der Lebensdauer nieder und hat somit positive Effekte auf
die Wartungskosten. Die Ausführung der Aushebesicherung als die beiden Lamellenabschnitte
miteinander verbindender Bügel hat dabei noch einen weiteren Vorteil: Über den Bügel
können Kippmomente, die durch die Rotation der einzelnen Lamellenabschnitte um deren
Längsachse entstehen (und z. B. durch während der Lamellenüberfahrt beschleunigende/abbremsende
Fahrzeuge ausgelöst werden) können sowie Vertikalkräfte, von einem Lamellenabschnitt
auf den angrenzenden anderen Lamellenabschnitt übertragen werden. Dadurch werden die
auf die Verbindung zwischen Lasche und Lamellenabschnitten wirkende Kräfte reduziert,
was sich in einer Erhöhung der Zuverlässigkeit, der Funktionssicherheit sowie der
Lebensdauer der Überbrückungsvorrichtung niederschlägt.
[0016] In einer besonders bevorzugten Weiterbildung ist die erfinderische Überbrückungsvorrichtung
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Bügel und der von ihm umgriffenen Traverse
mindestens eine Gleitfeder wirkt. Die von der Gleitfeder auf die Traverse und den
Bügel übertragene Federkraft bewirkt dabei, dass die Lamelle spielfrei an der Traverse
anliegt - bedingt durch die Elastizität der Gleitfeder auch dann noch, wenn sich bedingt
durch im bestimmungsgemäßen Betrieb auftretenden reibungsbedingten Abrieb der Abstand
zwischen Bügel und Traverse vergrößert. Auf diese Weise können über den gesamten Nutzungszeitraum
hinweg die Lamellen am Abheben von und Wiederaufschlagen auf der Traverse gehindert
werden, was sich positiv in einer niedrigeren Geräuschentwicklung sowie einer geringeren
mechanischen Belastung der Lamelle niederschlägt.
[0017] Eine alternative Weiterbildung der erfindungsgemäßen Überbrückungsvorrichtung zeichnet
sich dadurch aus, dass mit mindestens einem der Lamellenabschnitte eine L-förmige
Aushebesicherung verbunden ist, welche die dem Fügestoß am nächsten liegende, den
betreffenden Lamellenabschnitt abstützende Traverse untergreift. Die L-förmige Aushebesicherung
verhindert dabei - in ähnlicher Weise wie der bereits beschriebene Bügel - ein Abheben
der Lamelle von der Traverse, mit den bereits weiter oben ausgeführten positiven Auswirkungen
auf die Geräuschentwicklung sowie die mechanische Belastung der Lamelle. Wenn die
weitestgehende Entkoppelung beider Lamellenabschnitte erwünscht ist, kann der Einsatz
einer L-förmigen (im Vergleich zu einer bügelförmigen) Aushebesicherung vorteilhaft
sein.
[0018] In einer besonders bevorzugten Weiterbildung wirkt dabei zwischen der Aushebesicherung
und der von ihr untergriffenen Traverse mindestens eine Gleitfeder. Die mit dem Einsatz
einer Gleitfeder einhergehenden, weiter oben im Zusammenhang mit einer bügelförmigen
Aushebesicherung beschriebenen Vorteile treffen in gleicher Weise auch hier zu und
werden daher an dieser Stelle nicht erneut ausgeführt.
[0019] Gemäß einer anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Überbrückungsvorrichtung
dadurch gekennzeichnet, dass ein erster der beiden Lamellenabschnitte der mindestens
einen Lamelle ohne den gleichzeitigen Austausch eines zweiten Lamellenabschnitts der
mindestens einen Lamelle austauschbar ist. Dadurch wird das voneinander unabhängige
Tauschen einzelner Abschnitte der Überbrückungsvorrichtung ermöglicht, was in der
Praxis den Vorteil mit sich bringt, dass im Zuge des ggf. wartungsbedingten Tausches
einer Überbrückungsvorrichtung nicht alle vom Verkehr genutzten Fahrspuren gleichzeitig,
sondern nur einzeln und nacheinander gesperrt werden müssen. Dadurch lassen sich die
Auswirkungen eines solchen Tausches auf die Nutzung des Bauwerks durch den Verkehr
signifikant reduzieren.
[0020] In einer besonders bevorzugten Weiterbildung zeichnet sich die erfindungsgemäße Überbrückungsvorrichtung
dadurch aus, dass mindestens eines der beiden Bauwerksteile eine Betonstruktur umfasst,
und dass der erste Lamellenabschnitt der mindestens einen Lamelle ohne Eingriff in
die Betonstruktur austauschbar ist. Ganz besonders vorteilhaft können dabei im Bedarfsfall
im Zuge des Austausches des ersten Lamellenabschnitts auch die von diesem Lamellenabschnitt
überspannten Traversen ausgetauscht werden, ohne in die Betonstruktur eingreifen zu
müssen. Der Austausch eines Abschnitts der Überbrückungsvorrichtung kann mit anderen
Worten somit erfolgen ohne einen Eingriff (z.B. zerspanender Art) in die Betonstruktur
des Bauwerks nötig werden zu lassen, wodurch sich der Zeitbedarf und der Arbeitsaufwand
eines entsprechenden Tausches signifikant reduzieren lassen und die Bausubstanz des
Bauwerks weniger stark strapaziert wird. Dadurch können die Auswirkungen des Tausches
einer Überbrückungsvorrichtung auf den das Bauwerk befahrenden Verkehr nochmals deutlich
reduziert und die vom Austausch verursachten Kosten nochmals gesenkt werden.
[0021] Eine andere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
eine mit der vertikalen Projektion des Fügestoßes überlappende Traverse massiv ausgeführt
ist. Eine massive Traverse ist im Vergleich zu einer nicht massiven, typischerweise
als Doppel-T-Profil ausgeführte Traverse bei gleicher Tragfähigkeit deutlich flacher.
Auf diese Weise kann die gesamte Überbrückungsvorrichtung deutlich flacher ausgeführt
werden, was abhängig von den konkreten Einbaubedingungen einen großen Vorteil darstellen
und der Überbrückungsvorrichtung ein weiteres Einsatzspektrum erschließen kann. Dieser
Vorteil kommt insbesondere zur Geltung, wenn die beiden oberhalb der betreffenden
Traverse gefügten Lamellenabschnitte mittels eines die Traverse umgreifenden Bügels
(siehe oben) miteinander verbunden sind.
[0022] Gemäß einer anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Überbrückungsvorrichtung
dadurch gekennzeichnet, dass die beiden mit der Lasche verbundenen Lamellenabschnitte
mittels eines in deren gemeinsamen Fügestoß angeordneten Dichtkörpers, der besonders
bevorzugt zumindest überwiegend aus Butylkautschuk besteht, flüssigkeitsdicht gegeneinander
abgedichtet sind.
[0023] Im Hinblick auf die Erhöhung der Zuverlässigkeit sowie der Lebensdauer von Überbrückungsvorrichtungen
ist es durchaus üblich, zwischen zwei in Traversenrichtung benachbarten Lamellen Dichtungen
vorzusehen; auf diese Weise kann verhindert werden, dass korrosive Flüssigkeiten sowie
Schmutz zwischen den Lamellen eindringen und das Funktionieren des Gesamtsystems beeinträchtigen.
Durch die Abdichtung des Fügestoßes zwischen den beiden mit einer Lasche verbundenen
Lamellenabschnitten mittels eines Dichtkörpers kann dementsprechend verhindert werden,
dass korrosive Flüssigkeiten sowie Schmutz durch den Fügestoß hindurch tiefer in die
Überbrückungsvorrichtung vordringen können, was - wie bereits angedeutet - positive
Auswirkungen auf deren Lebensdauer sowie Funktionsfähigkeit hat.
[0024] Eine besonders bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Überbrückungsvorrichtung
zeichnet sich dadurch aus, dass der Dichtkörper vor dem in-situ Aneinanderfügen der
beiden Lamellenabschnitte einseitig auf der abzudichtenden Stirnseite eines der beiden
Lamellenabschnitte aufbringbar ist. Dadurch kann ermöglicht werden, wenn die Breite
des unbelasteten, elastischen Dichtkörpers etwas größer als die Breite des Fügestoßes
gewählt wird, dass der Dichtkörper, nachdem die beiden Lamellenabschnitte aneinandergefügt
wurden, zwischen den beiden Lamellenabschnitten fest eingespannt ist, was die Abdichtungswirkung
noch weiter verbessert.
[0025] Alternativ hierzu ist eine andere Weiterbildung der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
dass der Dichtkörper nach dem in-situ Aneinanderfügen der beiden Lamellenabschnitte
in den Fügestoß einspritzbar ist. Abhängig von den spezifischen Gegebenheiten auf
der jeweiligen Baustelle kann diese Dichtungsvariante vorteilhaft sein; somit kann
das Einsatzspektrum der erfindungsgemäßen Überbrückungseinrichtung erweitert werden.
[0026] Wie bei Lamellen-Überbrückungsvorrichtungen üblich und für den Fachmann ersichtlich
können zusätzliche lärmmindernde Auflagen wie z.B. Zahnplatten, Sinusplatten oberhalb
der mindestens einen Lamelle angebracht werden. Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt
- Fig.1
- grob schematisch eine zwischen zwei Bauwerksteilen positionierte Dehnfugen-Überbrückungsvorrichtung,
- Fig.2
- eine Dehnfugen-Überbrückungsvorrichtung mit bügelförmiger Aushebesicherung entlang
des Schnittes A-A gemäß Fig.1,
- Fig.3
- eine andere Ausführungsform einer Dehnfugen-Überbrückungsvorrichtung mit L-förmiger
Aushebesicherung entlang des Schnittes A-A gemäß Fig.1, und
- Fig.4
- die Schrägansicht der Dehnfugen-Überbrückungsvorrichtung aus Fig.3.
[0027] Wie in Fig.1 ersichtlich überbrückt die Dehnfugen-Überbrückungsvorrichtung 1 in Form
eines Lamellen-Fahrbahnübergangs 2 die Dehnfuge 5 zwischen den beiden Bauwerksteilen
3, 4 eines befahrbaren Bauwerks. Die Dehnfuge 5 wird dabei von mindestens drei Traversen
6 überspannt, welche sich an beiden jeweils eine Betonstruktur B umfassenden Bauwerksteilen
3, 4 lasttragend abstützen. Eine der lasttragenden Abstützungen einer jeden Traversen
6 gestattet eine Verschiebebewegung der jeweiligen Traverse 6 relativ zu dem betreffenden
Bauwerksteil 3, 4, um zu ermöglichen, dass sich die Überbrückungsvorrichtung 1 der
veränderlichen Breite der Dehnfuge 5 anpasst. Die oberhalb der Traversen 6 angeordnete
Lamellen 7 stützen sich an den Traversen 6 ab. Oberhalb der Lamellen 7 sind in Fig.1
lärmmindernde Auflagen LA angeordnet. In Traversenrichtung zwischen den Lamellen 7
befindet sich die Dichtung DI.
[0028] Fig. 2 zeigt, dass die Lamelle 7 zwei zueinander fluchtende, kraftübertragend miteinander
verbundene Lamellenabschnitte 7.1, 7.2 umfasst, wobei die kraftübertragende Verbindung
der Lamellenabschnitte 7.1, 7.2 mittels der Lasche 10 erfolgt. Die Lasche 10 überbrückt
dabei den zwischen den Lamellenabschnitten 7.1, 7.2 bestehenden Fügestoß 9; dessen
vertikale Projektion überlappt mit einer Traverse 6, welche als Doppeltraverse 6D
ausgeführt ist, indem sie zwei miteinander verschweißte Doppel-T-Träger umfasst.
[0029] Beide Verbindungen der Lasche 10 mit den Lamellenabschnitten 7.1, 7.2 sind gelenkig
ausgeführt mit jeweils einem rotatorischen Freiheitsgrad um eine, sich horizontal
quer zur Orientierung der betreffenden Lamelle 7 erstreckende Achse. Als Verbindungsmittel
11.2 wirken dabei mit Muttern sowie Kontermuttern gesicherte Gewindebolzen 11.1, wobei
die durch diese erzielte Schraubverbindung dergestalt ausgeführt ist, dass sich zwischen
der Lasche 10 und den Lamellenabschnitten 7.1, 7.2 kein, deren Rotation gegeneinander
behindernder, Kraftschluss ausbildet.
[0030] Die beiden Lamellenabschnitte 7.1, 7.2 sind zusätzlich mittels eines als Aushebesicherung
fungierenden Bügels 12 miteinander verbunden, welcher die unterhalb des Fügestoßes
9 vorgesehene Traverse 6 unten umgreift (vgl. Fig.2) .
[0031] Der Bügel 12 umfasst dabei drei horizontal ausgerichtete Profile 15 und zwei vertikal
ausgerichtete Profile 16.
[0032] Die Verbindung des Bügels 12 mit beiden Lamellenabschnitten 7.1, 7.2 erfolgt dabei
mittels mit Muttern gesicherten Gewindebolzen 17, wobei zwischen zweien, zum Bügel
12 gehörenden, horizontal ausgerichteten Profilen 15 und den beiden Lamellenabschnitten
7.1, 7.2 jeweils eine, einem Lamellenabschnitt 7.1, 7.2 zugeordneten Montageplatte
18.1, 18.2 angebracht ist. Zwischen jeder der beiden Montageplatten 18.1, 18.2 und
der Traverse 6 wirkt ein, jeweils einer Montageplatte 18.1, 18.2 zugeordneter und
mit dieser verbundener Gleitkörper 19.1, 19.2. Zwischen dem Bügel 12 und der von ihm
umgriffenen Traverse 6 wirkt unterhalb der Traverse 6 mindestens eine Gleitfeder 13.
Wenn auch in Fig.2 nicht dargestellt, können darüber hinaus zwischen den vertikal
ausgerichteten Profilen 16 des Bügels 12 und der Traverse 6 ebenfalls Gleitkörper
angeordnet sein (vgl. Fig.2).
[0033] Im Gegensatz zu Fig.2 zeigen Fig.3 und Fig.4 eine Dehnfugen-Überbrückungsvorrichtung
1 mit zwei L-förmigen Aushebesicherungen 14.1, 14.2, welche jeweils einem Lamellenabschnitt
7.1, 7.2 zugeordnet sind und die dem Fügestoß am nächsten liegende, die betreffenden
Lamellenabschnitte 7.1, 7.2 abstützende, massiv ausgeführte Traverse 6 untergreifen.
Die L-förmigen Aushebesicherungen 14.1, 14.2 umfassen dabei jeweils zwei horizontal
ausgerichtete Profile 15, ein vertikal ausgerichtetes Profil 16 sowie eine Versteifungsplatte
21. Die Verbindung der L-förmigen Aushebesicherungen 14.1, 14.2 mit den zugeordneten
Lamellenabschnitten 7.1, 7.2 erfolgt dabei mittels mit Muttern gesicherten Gewindebolzen
17. Dabei ist zwischen einem ersten, zur Aushebesicherung 14.1, 14.2 gehörenden, horizontal
ausgerichteten Profil 15 und dem zugeordneten Lamellenabschnitt 7.1, 7.2 jeweils eine,
diesem zugeordnete Montageplatte 18.1, 18.2 angebracht. Zwischen jeder der beiden
Montageplatten 18.1, 18.2 und der Traverse 6 wirkt ein, jeweils einer Montageplatte
18.1, 18.2 zugeordneter und mit dieser verbundener Gleitkörper 19.1, 19.2. Zwischen
der Aushebesicherung 14.1, 14.2 und der von ihr umgriffenen Traverse 6 wirkt jeweils
unterhalb der Traverse 6 mindestens eine Gleitfeder 13. Zwischen den vertikal ausgerichteten
Profilen 16 und der Traverse 6 ist jeweils ein Gleitkörper 20.1, 20.2 angeordnet.
1. Dehnfugen-Überbrückungsvorrichtung (1) in Form eines Lamellen-Fahrbahnübergangs (2),
welcher eine zwischen zwei Bauwerksteilen (3, 4) eines befahrbaren Bauwerks bestehende
Dehnfuge (5) überbrückt, mit den folgenden Merkmalen:
die Dehnfuge (5) wird von mindestens drei Traversen (6) überspannt, welche sich an
beiden Bauwerksteilen (3, 4) lasttragend abstützen, wobei mindestens eine der lasttragenden
Abstützungen eine Verschiebebewegung der jeweiligen Traverse relativ zu dem betreffenden
Bauwerksteil gestattet;
an den Traversen (6) stützt sich mindestens eine oberhalb der Traversen (6) angeordnete
Lamelle (7) ab;
die Lamelle (7) umfasst zwei zueinander fluchtende, kraftübertragend miteinander verbundene
Lamellenabschnitte (7.1, 7.2);
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Lamellenabschnitte (7.1, 7.2) in-situ mittels mindestens einer
den zwischen den Lamellenabschnitten (7.1, 7.2) bestehenden Fügestoß (9) überbrückenden,
mit beiden Lamellenabschnitten (7.1, 7.2) kraftübertragend verbundenen Lasche (10)
ausgeführt ist;
und dass mindestens eine der Verbindungen der Lasche (10) mit den Lamellenabschnitten
(7.1, 7.2) gelenkig ausgeführt ist, mit einem rotatorischen Freiheitsgrad um eine
sich horizontal quer zur Orientierung der betreffenden Lamelle (7) erstreckenden Achse.
2. Überbrückungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass beide Verbindungen der Lasche (10) mit den Lamellenabschnitten (7.1, 7.2) gelenkig
ausgeführt sind mit jeweils einem rotatorischen Freiheitsgrad um zueinander parallele
Achsen.
3. Überbrückungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fügestoß (9) in der vertikalen Projektion mit einer der Traversen (6) überlappt.
4. Überbrückungsvorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der vertikalen Projektion des Fügestoßes (9) überlappende Traverse (6) als
Doppeltraverse (6D) ausgeführt ist.
5. Überbrückungsvorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der vertikalen Projektion des Fügestoßes (9) überlappende Traverse (6) massiv
ausgeführt ist.
6. Überbrückungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Lamellenabschnitte (7.1, 7.2) zusätzlich mittels eines Bügels (12), welcher
die unterhalb des Fügestoßes (9) vorgesehene Traverse (6) unten umgreift, miteinander
verbunden sind.
7. Überbrückungsvorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Bügel (12) und der von ihm umgriffenen Traverse (6) mindestens eine
Gleitfeder (13) wirkt.
8. Überbrückungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mit mindestens einem der Lamellenabschnitte (7.1, 7.2) eine L-förmige Aushebesicherung
(14.1, 14.2) verbunden ist, welche die dem Fügestoß (9) am nächsten liegende, den
betreffenden Lamellenabschnitt (7.1, 7.2) abstützende Traverse (6) untergreift.
9. Überbrückungsvorrichtung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Aushebesicherung (14.1, 14.2) und der von ihr untergriffenen Traverse
(6) mindestens eine Gleitfeder (13) wirkt.
10. Überbrückungsvorrichtung (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Lamellenabschnitt (7.1) mindestens einer Lamelle (7) ohne den gleichzeitigen
Austausch eines zweiten Lamellenabschnitts (7.2) der mindestens einen Lamelle (7)
austauschbar ist.
11. Überbrückungsvorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der beiden Bauwerksteile (3, 4) eine Betonstruktur umfasst, und
dass der erste Lamellenabschnitt (7.1) der mindestens einen Lamelle (7) ohne Eingriff
in die Betonstruktur (B) austauschbar ist.
12. Überbrückungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden mit der Lasche (10) verbundenen Lamellenabschnitte (7.1, 7.2) mittels
eines in deren gemeinsamen Fügestoß (9) angeordneten Dichtkörpers flüssigkeitsdicht
gegeneinander abgedichtet sind.
13. Überbrückungsvorrichtung (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtkörper zumindest überwiegend aus Butylkautschuk besteht.
1. An expansion joint bridging device (1) in the form of a slat-type roadway transition
(2), which bridges over an expansion joint (5) present between two edifice parts (3,
4) of a drivable edifice (8), having the following features:
the expansion joint (5) is spanned by at least three cross members (6), which are
braced in load-bearing relationship on both edifice parts (3, 4), wherein at least
one of the load-bearing bracings permits a shifting movement of the respective cross
member relative to the edifice part in question;
at least one slat (7) disposed above the cross members (6) is braced on the cross
members (6);
the slat (7) comprises two slat portions (7.1, 7.2) joined flush with one another
in mutual force-transmitting relationship, characterized in that
the joining of the slat portions (7.1, 7.2) is realized in-situ by means of at least
one strap (10) bridging over the butt joint (9) present between the slat portions
(7.1, 7.2) and joined in force-transmitting relationship with both slat portions (7.1,
7.2) and in that
at least one of the joints of the strap (10) with the slat portions (7.1, 7.2) is
constructed with the ability to pivot with one rotational degree of freedom around
an axis extending horizontally and transversely relative to the orientation of the
slat (7) in question.
2. The bridging device of claim 1, wherein both joints of the strap (10) with the slat
portions (7.1, 7.2) are made with the ability to pivot with respectively one rotational
degree of freedom around mutually parallel axes.
3. The bridging device of claim 1 or claim 2, wherein the butt joint (9) in vertical
projection overlaps with one of the cross members (6).
4. The bridging device of claim 3, wherein the cross member (6) overlapping with the
vertical projection of the butt joint (9) is constructed as a double cross member
(6D).
5. The bridging device of claim 3, wherein the cross member (6) overlapping with the
vertical projection of the butt joint (9) is constructed as a solid structure.
6. The bridging device of one of claims 3 to 5, wherein both slat portions (7.1, 7.2)
are additionally joined to one another by means of a bracket (12), which engages around
the bottom of the cross member (6) provided underneath the butt joint (9).
7. The bridging device of claim 6, wherein at least one sliding spring (13) acts between
the bracket (12) and the cross member (6) engaged-around by it.
8. The bridging device of one of claims 1 to 5, wherein an L-shaped anti-lifting safeguard
(14.1, 14.2) is joined with at least one of the slat portions (7.1, 7.2), such that
it engages under the cross member (6) located closest to the butt joint (9) and bracing
the slat portion (7.1, 7.2) in question.
9. The bridging device of claim 8, wherein at least one sliding spring (13) acts between
the anti-lifting safeguard (14.1, 14.2) and the cross member (6) engaged-around by
it.
10. The bridging device of one of the preceeding claims, wherein a first slat portion
(7.1) of the at least one slat (7) can be replaced without simultaneous replacement
of a second slat portion (7.2) of the at least one slat (7).
11. The bridging device of claim 10, wherein at least one of the two edifice parts (3,
4) comprises a concrete structure and in that the first slat portion (7.1) of the
at least one slat (7) can be replaced without intervention into the concrete structure
(B).
12. The bridging device of one of the preceeding claims, wherein the two slat portions
(7.1, 7.2) joined with the strap (10) are sealed in liquid-tight relationship with
one another by means of a sealing member, which is disposed in their common butt joint
(9).
13. The bridging device of claim 12, wherein the sealing member consists at least predominantly
of butyl rubber.
1. Dispositif de franchissement de joint de dilatation (1) sous la forme d'un raccordement
de chaussée à lamelles (2), lequel franchit un joint de dilation (5) existant entre
deux parties d'ouvrage (3, 4) d'un ouvrage carrossable, avec les caractéristiques
suivantes :
le joint de dilatation (5) est franchi par au moins trois traverses (6), lesquelles
s'appuient en portant la charge sur les deux parties d'ouvrage (3, 4), sachant au
moins qu'un des appuis portant la charge permet un mouvement de déplacement de la
traverse respective par rapport à la partie d'ouvrage correspondante,
sur les traverses (6) s'appuie au moins une lamelle (7) disposée au-dessus des traverses
(6),
la lamelle (7) comprend deux sections de lamelle (7.1, 7.2) reliées entre elles en
transmission de force, alignées l'une par rapport à l'autre,
caractérisé en ce que
la liaison des sections de lamelle (7.1, 7.2) est réalisée in situ au moyen d'au moins
une éclisse (10) chevauchant le raccord de joint (9) existant entre les sections de
lamelle (7.1, 7.2), reliée en transmission de force aux deux sections de lamelles
(7.1, 7.2), et en ce qu'au moins une des liaisons de l'éclisse (10) est réalisée de façon articulée avec les
sections de lamelle (7.1, 7.2)
avec un degré de liberté en rotation autour d'un axe s'étendant horizontalement transversalement
à l'orientation de la lamelle correspondante (7).
2. Dispositif de franchissement (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce que les deux liaisons de l'éclisse (10) sont exécutées de façon articulée avec les sections
de lamelle (7.1, 7.2) avec respectivement un degré de liberté en rotation autour des
axes parallèles l'un à l'autre.
3. Dispositif de franchissement (1) selon la revendication 1 ou la revendication 2, caractérisé en ce que le raccord de joint (9) est recouvert dans la projection verticale avec une des traverses
(6).
4. Dispositif de franchissement (1) selon la revendication 3, caractérisé en ce que la traverse (6) se chevauchant avec la projection verticale du raccord de joint (9)
est exécutée sous la forme de traverse double (6D).
5. Dispositif de franchissement (1) selon la revendication 3, caractérisé en ce que la traverse (6) se chevauchant avec la projection verticale du raccord de joint (9)
est exécutée de façon massive.
6. Dispositif de franchissement (1) selon l'une quelconque des revendications 3 à 5,
caractérisé en ce que les deux sections de lamelle (7.1, 7.2) sont reliées l'une à l'autre en plus au moyen
d'un étrier (12), lequel saisit autour par en dessous la traverse (6) prévue en dessous
du raccord de joint (9).
7. Dispositif de franchissement (1) selon la revendication 6, caractérisé en ce qu'au moins un ressort de glissement (13) agit entre l'étrier (12) et la traverse (6)
saisie autour par celui-ci.
8. Dispositif de franchissement (1) selon l'une quelconque des revendications 1 à 5,
caractérisé en ce qu'une sécurisation de soulèvement en forme de L (14.1, 14.2) est reliée à au moins une
des sections de lamelle (7.1, 7.2), laquelle saisit par en dessous la traverse (6)
située au plus près du raccord de joint (9) appuyant la section de lamelle (7.1, 7.2)
correspondante.
9. Dispositif de franchissement (1) selon la revendication 8, caractérisé en ce qu'au moins un ressort de glissement (13) agit entre la sécurisation de soulèvement (14.1,
14.2) et la traverse (6) saisie par en dessous par celle-ci.
10. Dispositif de franchissement (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'une première section de lamelle (7.1) d'au moins une lamelle (7) peut être échangée
sans l'échange simultané d'une deuxième section de lamelle (7.2) d'au moins une lamelle
(7).
11. Dispositif de franchissement (1) selon la revendication 10, caractérisé en ce qu'au moins une des deux parties d'ouvrage (3, 4) comprend une structure en béton et
en ce que la première section de lamelle (7.1) d'au moins une lamelle (7) peut être échangée
sans intervention dans la structure en béton (B).
12. Dispositif de franchissement (1) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que les deux sections de lamelle (7.1, 7.2) reliées à l'éclisse (10) sont étanchéifiées
l'une contre l'autre de façon étanche aux liquides au moyen d'un corps d'étanchéification
disposé dans le raccord de joint commun (9) de celles-ci.
13. Dispositif de franchissement (1) selon la revendication 12, caractérisé en ce que le corps d'étanchéité est composé au moins essentiellement de caoutchouc butyle.