| (19) |
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(11) |
EP 4 093 949 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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22.11.2023 Patentblatt 2023/47 |
| (22) |
Anmeldetag: 13.01.2021 |
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| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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| (86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2021/050596 |
| (87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2021/148287 (29.07.2021 Gazette 2021/30) |
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| (54) |
ANORDNUNG UMFASSEND EINEN DAMPFSÄTTIGER SOWIE VERFAHREN ZUM BETREIBEN EINER SOLCHEN
ANORDNUNG
ASSEMBLY COMPRISING A STEAM SATURATOR AND METHOD FOR OPERATING AN ASSEMBLY OF THIS
TYPE
ENSEMBLE DOTÉ DE SATURATEUR DE VAPEUR ET PROCÉDÉ DE FONCTIONNEMENT D'UN TEL ENSEMBLE
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
| (30) |
Priorität: |
22.01.2020 DE 102020200720
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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30.11.2022 Patentblatt 2022/48 |
| (73) |
Patentinhaber: |
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- thyssenkrupp Uhde GmbH
44141 Dortmund (DE)
- thyssenkrupp AG
45143 Essen (DE)
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| (72) |
Erfinder: |
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- PIEPER, Matthias
59423 Unna (DE)
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| (74) |
Vertreter: thyssenkrupp Intellectual Property GmbH |
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ThyssenKrupp Allee 1 45143 Essen 45143 Essen (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 1 300 630 DE-A1-102008 064 252
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DE-A1- 2 718 927
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung umfassend einen Dampfsättiger zur
Erzeugung von Sattdampf sowie eine Einrichtung zum Nachspeisen der in dem Dampfsättiger
verdampften Flüssigkeit, wobei der Dampfsättiger einen Dampfeinlass umfasst, über
den dem Dampfsättiger Dampf zugeführt wird, der Dampfsättiger einen Dampfauslass für
den erzeugten Sattdampf umfasst, der Dampfsättiger einen Kondensatrücklauf umfasst
und wobei im unteren Bereich des Dampfsättigers ein Flüssigkeitspegel an Kondensat
aufrechterhalten wird, welcher mit dem Kondensatrücklauf in Fluidverbindung steht,
wobei der Kondensatrücklauf mit der Einrichtung zum Nachspeisen der verdampften Flüssigkeit
in Verbindung steht.
Stand der Technik
[0002] In vielen Prozessen kommt gesättigter Dampf zum Einsatz, da er gegenüber überhitztem
Dampf zwei Vorteile aufweist: Erstens ist die Temperatur direkt an den Druck gebunden,
so dass sich über eine Druckregelung auch die Temperatur sehr gut regeln lässt. Zweitens
eignet sich gesättigter Dampf besser zur Erwärmung anderer Fluide in Wärmetauschern,
da bei Kontakt mit kühleren Oberflächen sofort mit hohen Wärmeübergangskoeffizienten
kondensiert werden kann. Bei überhitztem Dampf hingegen muss erst mit geringeren Koeffizienten
bis zur Sättigungstemperatur abgekühlt werden, bevor die Kondensation einsetzt.
[0003] Sattdampf wird entweder direkt in Dampferzeugern bereitet oder aus überhitztem Dampf
in Dampfsättigern hergestellt. Beispielsweise ist aus
EP 1 300 630 A1 ein Dampferzeuger zum Sterilisieren medizinischer Geräte bekannt, in welchem in einem
Kreislauf Wasser direkt in überhitzten Dampf überführt wird, der in einer Heizschlange
auskondensiert und als Wasser zurückgeführt wird. Mit Hilfe der Heizschlange wird
Wasser in einer Sterilisationskammer in Sattdampf überführt, mittels welchem dort
medizinische Geräte sterilisiert werden. Da es jedoch auch Anwendungen für überhitzten
Dampf gibt und der Transport von überhitztem Dampf Vorteile bietet, kommt ein Dampfsättiger
meistens erst dort zum Einsatz, wo tatsächlich gesättigter Dampf benötigt wird.
[0004] Ein Dampfsättiger besteht in der Regel aus einem Druckbehälter, der zum Teil mit
Flüssigkeit (Dampfkondensat oder Kesselspeisewasser) gefüllt ist. Der Behälter kann
stehend oder liegend ausgeführt sein. Unterhalb des Flüssigkeitsspiegels befindet
sich ein Dampfverteiler, durch den der überhitzte Dampf in die Flüssigkeit eingebracht
wird. Eine Druckhaltung sorgt dafür, dass ausreichende Mengen überhitzten Dampfes
nachgespeist werden, um den gewünschten Prozessdruck auf der Sattdampfseite zu halten.
Da der eingespeiste Dampf unter definiertem Druck durch die Flüssigkeit strömen muss,
tritt er an der Flüssigkeitsoberfläche als Sattdampf unter eben diesem Druck wieder
aus und kann aus dem Druckbehälter abgezogen und zu den Verbrauchern geleitet werden.
[0005] Solange der Dampfsättiger mit einem ausreichend hohen Flüssigkeitsstand betrieben
wird, ist die Erzeugung von Sattdampf sichergestellt. Der Dampfsättiger kann verhältnismäßig
einfach mit Sicherheitseinrichtungen für Übertemperatur und -druck sowie zu hohem
/zu niedrigem Füllstand ausgestattet werden.
[0006] Da durch die Einleitung von überhitztem Dampf jedoch ein Teil der im Dampfsättiger
enthaltenen Flüssigkeit verdampft, kommt es zu einer Abnahme des Füllstands. Diese
Flüssigkeit muss nachgespeist werden, um den bestimmungsgemäßen Betrieb des Dampfsättiger
aufrechterhalten zu können und nachgeschaltete Systeme vor zu hoher Dampftemperatur
zu schützen. Das ist insbesondere bei Anwendungen von Bedeutung, bei denen zu hohen
Dampftemperaturen ein Produkt schädigen können oder Sicherheitsrisiken darstellen,
wie beispielsweise bei Ammoniumnitrat.
[0007] Die Nachspeisung wurde bisher auf zwei verschiedene Arten realisiert: Bei Dampfsättigern,
die nur einen Verbraucher, zum Beispiel den Konzentrator einer Ammoniumnitratanlage,
versorgen, kann das Kondensat des Verbrauchers direkt in den Dampfsättiger zurückgeführt
werden. Der Dampfsättiger weist dann einen Ablauf und/oder Überlauf auf, durch den
das überschüssige Kondensat das System Dampfsättiger/Verbraucher wieder verlassen
kann. Die bisherige Alternative besteht aus einer Kondensatleitung, die den Dampfsättiger
entweder über eine externe Druckleitung mit Dampfkondensat bzw. Kesselspeisewasser
oder eine anlageninterne Rückführung von Dampfkondensat über die Dampfkondensatpumpen
nachfüllt.
[0008] Für die Nachspeisung mit externer Quelle (etwa eine Kesselspeisewasserdruckleitung)
ist das Vorhandensein eben dieser Leitung und eine externe Druckquelle erforderlich,
zusätzlich auch ein automatisches Ventil zur Steuerung des Füllstands im Dampfsättiger.
Bei der Versorgung mit Dampfkondensat aus anlageninternen Pumpen müssen diese Pumpen
in Betrieb sein und den nötigen Förderdruck aufbringen, um in den unter Druck stehenden
Dampfsättiger fördern zu können. Anschaffung und Betrieb dieser Pumpen werden so kostspieliger-für
geringe Mengen an Dampfkondensat, das in den Dampfsättiger zurückgeführt werden muss.
Auch hier muss ein automatisches Ventil eingesetzt werden.
[0009] Aus der
DE 27 18 927 A1 ist ein Dampfsättiger für Textilveredlungsvorrichtungen bekannt, wobei der Dampfsättiger
hier als stehender Behälter ausgeführt ist und einen konischen Bodenteil aufweist,
in dem sich das von dem Dampf nicht aufgenommene Wasser sammelt. Um einen konstanten
Badspiegel in diesem konischen Bodenteil zu erhalten, mündet in den unteren Teil des
Behälters eine Leitung mit einem Schwimmerableiter. An einem Wasserstandsanzeiger
kann der jeweilige Badspiegelstand abgelesen werden. Über ein Ablassventil an der
tiefsten Stelle des Behälters kann überflüssiges Wasser abgezogen werden. Über eine
Leitung kann das überflüssige Wasser einer Pumpe zugeleitet und danach über Ventile
im Kreislauf geführt und somit in den Behälter zurückgeführt werden.
[0010] Aus der
DE 2046753 A1 sind ein Verfahren und eine Anlage zur Entschwefelung heißer unter Druck stehender
Gase bekannt. Ein H
2S- und Wasserdampf-haltiges Gas wird gekühlt und durch einen Absorptionsturm geleitet,
in dem H
2S ausgewaschen wird und strömt dann zu einem Dampfsättiger, in dem es über eine in
einem Kühler erwärmte Flüssigkeit aufgewärmt und mit Dampf aufgesättigt wird. Für
die Aufsättigung wird Kreislaufwasser verwendet, bei dem es sich um Eigenkondensat
aus zwei Kühlern handelt. Das Eigenkondensat wird teilweise abgeführt und teilweise
wird die als Ergänzung für den Kreislauf erforderliche Wassermenge über eine Leitung
entnommen, einem Abstreifer zugeführt und dann über eine Kreislaufleitung im oberen
Bereich in den Dampfsättiger eingespeist. Dabei wird im Dampfsättiger das Wasser aus
dem Kreislauf ins Reingas hinein verdampft. Bei dieser bekannten Anlage gibt es keine
Korrelation zwischen einem Füllstand des Dampfkondensats im Dampfsättiger und dem
Flüssigkeitspegel in den Kühlern. Auch hier sind mess- und regeltechnische Einrichtungen
notwendig, um festzustellen, welches Volumen an Kondensat notwendig ist, um die für
die Nachspeisung erforderliche Wassermenge zu ergänzen. Zudem ist die hier verwendete
Anlage recht komplex aufgebaut.
Beschreibung der vorliegenden Erfindung
[0011] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Anordnung mit einem Dampfsättiger
mit den eingangs genannten Merkmalen zur Verfügung zu stellen, bei dem die Nachspeisung
des im Dampfsättiger verdampften Kondensats quasi selbsttätig erfolgt.
[0012] Die Lösung der vorgenannten Aufgabe liefert eine Anordnung umfassend einen Dampfsättiger
der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
[0013] Erfindungsgemäß ist die Einrichtung zum Nachspeisen des Kondensats als Kondensator
ausgebildet und umfasst eine Kühlvorrichtung zum Kondensieren von dieser Einrichtung
zugeführtem Dampf.
[0014] Die erfindungsgemäße Lösung sieht vor, den Dampfsättiger um einen mit einem Kühlmittel,
beispielsweise mit Kühlwasser betriebenen Kondensator zu erweitern. Dieser kühlmittelbetriebene
Kondensator kann vorzugsweise verhältnismäßig klein dimensioniert sein, im Verhältnis
zum Volumen und zur Größe des Dampfsättigers, welchem der Kondensator zugeordnet ist.
Dieser Kondensator ist vorzugsweise so bemessen und angeordnet, dass er lediglich
die zur Nachspeisung benötigten Mengen Dampfkondensat aus Sattdampf erzeugt. Dazu
ist zwar auch ein sekundäres Medium, insbesondere Kühlwasser erforderlich. Dieses
steht aber ohnehin in Anlagen dieser Art zur Verfügung und wird bereits hinsichtlich
des Durchflusses überwacht. Es entsteht also kein Aufwand für zusätzliche Mess- und
Regeltechnik.
[0015] Dabei weist der Dampfsättiger erfindungsgemäß wenigstens einen Kondensatrücklauf
auf, welcher über mindestens eine Verbindungsleitung in Fluidverbindung mit dem unteren
Bereich des Kondensators steht. Wenn bei Bedarf Kondensat für den Dampfsättiger in
dem Kondensator erzeugt wird, kann dieses über die Verbindungsleitung und den Kondensatrücklauf
vom Kondensator zum Dampfsättiger strömen. Vorzugsweise befindet sich dieser Kondensatrücklauf
in einem unteren Bereich des Dampfsättigers. Außerdem weist der Dampfsättiger vorzugsweise
an einer Stelle, die in Höhenrichtung des Dampfsättigers gesehen oberhalb des Kondensatrücklaufs
liegt, zusätzlich zu dem Kondensatrücklauf einen regulären Kondensatauslass auf, über
den man beispielsweise bei zu hohem Pegelstand im Dampfsättiger Kondensat aus dem
Dampfsättiger abführen kann.
[0016] Erfindungsgemäß ist ferner der Dampfsättiger mit dem Kondensator über die Verbindungsleitungen
nach Art kommunizierender Röhren gekoppelt, derart, dass sich bei Änderungen des Flüssigkeitspegels
an Kondensat im Dampfsättiger auch der Flüssigkeitspegel an Kondensat im Kondensator
entsprechend ändert. Durch diese Maßnahme führt ein Absinken des Pegelstands an Kondensat
im Dampfsättiger zwangsläufig auch zu einem Absinken des Pegelstands im Kondensator,
wodurch im Kondensator der Vorgang des Kondensierens von Dampf quasi selbsttätig ausgelöst
wird, wenn im Dampfsättiger Bedarf für zusätzliches Kondensat entstanden ist.
[0017] Die erfindungsgemäße Lösung beschreitet somit einen anderen Weg als der vorgenannte
Stand der Technik. Dem Dampfsättiger wird das verdampfte Kondensat nicht als zirkulierende
Flüssigkeit, also Kreislaufwasser, zugeführt, sondern das Kondensat wird quasi nur
bei Bedarf, nämlich dann, wenn der Kondensatpegel im Dampfsättiger sinkt, in dem Kondensator
erzeugt und zwar durch Kondensieren von Sattdampf, welcher vom Dampfsättiger dem Kondensator
zugeführt und dann im Kondensator mittels der Kühlvorrichtung kondensiert wird.
[0018] Vorzugsweise umfasst die Anordnung gemäß einer Weiterbildung der Erfindung mindestens
eine vom Dampfsättiger zum Kondensator führende Verbindungsleitung für Sattdampf,
welche vorgesehen ist, um Sattdampf von dem Dampfsättiger in den Kondensator zu fördern.
Über diese Verbindungsleitung wird dem Kondensator der Dampf für die Bildung von Kondensat
für das Wiederauffüllen (Nachspeisen) des Dampfsättigers zugeführt, so dass eine zusätzliche
Dampfquelle nicht notwendig ist.
[0019] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung umfasst der Dampfsättiger neben
dem (ersten) Dampfauslass für Sattdampf mindestens einen weiteren (zweiten) Dampfauslass,
welcher über eine Verbindungsleitung mit dem Kondensator in Fluidverbindung steht.
Über den genannten (ersten) Dampfauslass wird der im Dampfsättiger erzeugte Sattdampf
abgeführt und dann den entsprechenden Verbrauchsstellen zugeführt, die Sattdampf benötigen.
Der weitere (zweite) Dampfauslass ist über die Verbindungsleitung mit dem Kondensator
verbunden und speist diesen mit Sattdampf, der für die Erzeugung von Kondensat für
die Nachspeisung benötigt wird.
[0020] Vorzugsweise weist gemäß einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung die Kühlvorrichtung
des Kondensators Wärmeübertragungsflächen auf, welche bei Normalfüllstand im Dampfsättiger
mit Kondensat geflutet sind. Solange somit dieser Normalfüllstand im Dampfsättiger
herrscht, wird im Kondensator kein zusätzliches Kondensat erzeugt. Wenn jedoch der
Füllstand im Dampfsättiger absinkt, sinkt zwangläufig auch der Pegelstand im Kondensator
und die vorgenannten Wärmeübertragungsflächen der Kühlvorrichtung werden dann teilweise
freigelegt und kondensieren Sattdampf im Kondensator, welcher diesem vom Dampfsättiger
zugeführt wird. Der Flüssigkeitspegel an Kondensat im Dampfsättiger steigt dann wieder
an.
[0021] Die Anbringung des Kondensators außerhalb des Dampfsättigers hat somit den Vorteil,
dass nicht kontinuierlich Dampfkondensat abgekühlt wird. Der Kondensator kann aber
im Rahmen der vorliegenden Erfindung alternativ sowohl innerhalb als auch außerhalb
des Dampfsättigers angeordnet sein. Wenn er innerhalb des Dampfsättigers angeordnet
ist, benötigt er nicht unbedingt ein eigenes Gehäuse.
[0022] Eine bevorzugte Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass der Kondensator
weniger als die Hälfte, vorzugsweise weniger als ein Drittel, besonders bevorzugt
nur einen Bruchteil, beispielsweise nur ein Fünftel oder nur ein Zehntel der Behältergröße
und des Behältervolumens des Dampfsättigers aufweist. Insbesondere wenn der Kondensator
außerhalb des Dampfsättigers angeordnet ist und ein eigenes Gehäuse aufweist, ist
es ein Kostenvorteil, wenn der Kondensator kleiner ist als der Dampfsättiger, vorzugsweise
erheblich kleiner als dieser. Der Kondensator kann zum Beispiel über zwei Flanschverbindungen
mit dem eigentlichen Dampfsättiger verbunden werden. Die eine dieser Flanschverbindungen
liegt im Bereich eines weiteren (zweiten) Dampfauslasses des Dampfsättigers, von dem
aus über wenigstens eine Verbindungsleitung Dampf vom Dampfsättiger zum Kondensator
strömt. Die zweite dieser Flanschverbindungen liegt im Bereich des Kondensatrücklaufs,
über den im Kondensator erzeugtes Kondensat zum Dampfsättiger strömt, um Kondensat
nachzuspeisen.
[0023] Für einen außerhalb des Gehäuses des Dampfsättigers liegenden Kondensator kann zum
einen beispielsweise ein kostengünstiges Standardbauteil verwendet werden und außerdem
ist auch nur eine vergleichsweise geringe Wärmeübertragungsfläche erforderlich. Der
Kondensator kann somit relativ klein gebaut werden im Vergleich zur Größe des Dampfsättigers,
da der Kondensator nur dann Kondensat erzeugen muss, wenn der Flüssigkeitspegel im
Dampfsättiger absinkt, das heißt der Kondensator muss lediglich den im Dampfsättiger
verdampften Anteil an Flüssigkeit ersetzen. Beispielsweise sei hier eine Ammoniumnitratanlage
mit einer Kapazität von zum Beispiel 1500 t/Tag angeführt. Bei einer solchen Anlage
hätte der Kondensator beispielsweise eine Leistung von etwa 20 kW, die ins Kühlwasser
abgeführt werden müsste.
[0024] Der Kondensator kann beispielsweise vom Anwender zusammen mit dem Dampfsättiger bestellt
und spezifiziert werden, wodurch sich die Verwaltungskosten reduzieren.
[0025] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung weist die Kühlvorrichtung
des Kondensators einen Kühlmediumeinlass und einen Kühlmediumauslass auf, wobei der
Kühlmediumeinlass vorzugsweise von einem von extern zugeführten Kühlmedium gespeist
wird, welches nicht das im Dampfsättiger anfallende Kondensat ist. Bei der aus
DE 2 046 753 A1 bekannten Lösung wird Kondensat als Kreislaufwasser aus dem Dampfsättiger abgeführt
und als Kühlwasser in einem Kühler verwendet, wo es sich dann aufheizt und das aufgeheizte
Wasser wird mit Kondensat aus dem Kühler vermischt und als Kreislaufwasser wieder
dem Dampfsättiger zugeführt. Hier handelt es sich somit um Prozesskondensat in Verbindung
mit Kondensat aus dem Dampfsättiger, welches zum Auffüllen des Dampfsättigers verwendet
wird. Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird hingegen vorzugsweise nur ein geringer
Teil des im Dampfsättiger erzeugten Sattdampfes der Kühlvorrichtung im Kondensator
zugeführt und dort unter Verwendung einer folglich ebenfalls vergleichsweise geringen
Menge eines Kühlmittels und auch nur bei Bedarf kondensiert und über den Kondensatrücklauf
dem Dampfsättiger zugeführt, um dort den Flüssigkeitspegel konstant zu halten.
[0026] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung umfasst der Dampfsättiger
einen liegenden oder einen stehenden Druckbehälter, innerhalb dessen ein Dampfverteiler
im unteren Bereich unterhalb des Flüssigkeitspegels angeordnet ist. Grundsätzlich
kommt die vorliegende Erfindung jedoch sowohl für Dampfsättiger mit stehendem als
auch mit liegendem Druckbehälter in Betracht. Bei beiden Varianten wird vorzugsweise
ein Dampfverteiler verwendet, der sich unter dem Flüssigkeitspegel im Dampfsättiger
befindet und so den überhitzen Dampf in die Flüssigkeit (Kondensat) einbringt, so
dass nach dem Austreten aus der Flüssigkeit Sattdampf erhalten wird.
[0027] Vorzugsweise ist dieser Dampfverteiler als Rohr ausgebildet, welches zahlreiche Löcher
für den Dampfaustritt aufweist und welches in seinem einen Endbereich mit dem Dampfeinlass
des Dampfsättigers verbunden ist.
[0028] Ein wesentlicher weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung liegt darin, dass
eine externe Wasserquelle (inklusive der dafür benötigten Rohrleitung auf der Rohrbrücke
und einem automatischen Ventil) eingespart werden kann. Der Kondensator des Dampfsättigers
kann mit einem Medium betrieben werden, welches ohnehin für die Anlage vorhanden ist
und überwacht wird. Neben Einsparmöglichkeiten beim Einkauf der Komponenten ergeben
sich auch Reduzierungen beim Engineering, der Montage und Inbetriebnahme der Systeme.
Die Anlagenverfügbarkeit steigt, während der Aufwand für Betrieb (z.B. Energie für
die Druckerzeugung und Förderung zum Dampfsättiger), Wartung und Prüfung sinkt.
[0029] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zum Betreiben einer
Anordnung umfassend einen Dampfsättiger und eine Einrichtung zum Nachspeisen der im
Dampfsättiger verdampften Flüssigkeit, insbesondere zum Betreiben einer Anordnung
mit den zuvor beschriebenen Merkmalen, wobei in dem Dampfsättiger Sattdampf erzeugt
wird, indem dem Dampfsättiger überhitzter Dampf (oder Sattdampf höheren Druck- und
Temperaturniveaus) zugeführt wird, welcher über einen Dampfverteiler in ein im unteren
Bereich des Dampfsättigers stehendes Flüssigkeitsvolumen an Kondensat eingebracht
wird, wobei ein Flüssigkeitspegel an Kondensat im Dampfsättiger aufrechterhalten wird,
indem über die Einrichtung zum Nachspeisen, die mit dem Dampfsättiger in Verbindung
steht, bei sinkendem Flüssigkeitspegel Kondensat nachgespeist wird, wobei erfindungsgemäß
Dampf aus dem Dampfsättiger der Einrichtung zum Nachspeisen zugeführt wird, dieser
Dampf in der Einrichtung zum Nachspeisen in einer Kühlvorrichtung kondensiert wird
und die Einrichtung zum Nachspeisen über eine Verbindungsleitung für Kondensat mit
dem Dampfsättiger derart gekoppelt ist, dass bei sinkendem Flüssigkeitspegel im Dampfsättiger
auch der Flüssigkeitspegel in der Einrichtung zum Nachspeisen sinkt, dadurch selbsttägig
in der Einrichtung Dampf kondensiert wird und dieses Kondensat dem Dampfsättiger zugeführt
wird.
[0030] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens sind Wärmeübertragungsflächen
der Kühlvorrichtung in der Einrichtung zum Nachspeisen bei Normalfüllstand im Dampfsättiger
von Dampfkondensat geflutet. In diesem Zustand wird in dem Kondensator kein Dampf
kondensiert. Wenn aber der Füllstand im Dampfsättiger unter den Normalfüllstand absinkt,
werden Wärmeübertragungsflächen der Kühlvorrichtung in der Einrichtung zum Nachspeisen
teilweise freigelegt, da ja auch dort aufgrund des Prinzips der kommunizierenden Röhren
der Flüssigkeitsspiegel des Kondensats absinkt, dadurch kondensiert der Dampf an diesen
nun freiliegenden kühleren Wärmeübertragungsflächen und es wird in der Einrichtung
Dampf kondensiert. Das hierdurch entstehende Kondensat fließt wiederum aufgrund des
Prinzips der kommunizierenden Röhren in den unteren Bereich des Dampfsättigers, so
dass dort der Flüssigkeitsspiegel steigt. Dieser Prozess kann alternierend sich ständig
wiederholend ablaufen, wodurch die Flüssigkeit im Dampfsättiger durch im Kondensator
erzeugtes Kondensat immer nachgefüllt wird.
[0031] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens strömt in der Einrichtung zum
Nachspeisen verdampfter Flüssigkeit anfallendes Kondensat drucklos und ohne separate
Fördereinrichtung von der Einrichtung in den Dampfsättiger. Dies ist vorteilhaft gegenüber
bekannten Anlagenkonzepten, bei denen man für die Nachspeisung Druckleitungen, eine
externe Druckquelle, automatische Ventile zur Steuerung des Füllstands im Dampfsättiger
sowie anlageninterne Pumpen vorsehen muss, um den nötigen Förderdruck aufzubringen,
um in den unter Druck stehenden Dampfsättiger fördern zu können.
[0032] Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen:
Figur 1 eine schematisch vereinfachte Darstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung
mit Dampfsättiger und Kondensator;
Figur 2 eine stirnseitige Ansicht der Anordnung mit Dampfsättiger und Kondensator
gemäß Figur 1;
Figur 3 eine vergrößerte schematische Darstellung eines Details aus Figur 1 betreffend
den in dem Dampfsättiger angeordneten Dampfverteiler;
Figur 4 eine Schnittansicht durch den Dampfverteiler von Figur 3.
[0033] Nachfolgend wird auf die Figur 1 Bezug genommen und anhand dieser wird eine beispielhafte
Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Anordnung näher erläutert. Die Darstellung
gemäß Figur 1 ist schematisch stark vereinfacht und es sind nur diejenigen Anlagenkomponenten
dargestellt, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung von Bedeutung sind. Die Anordnung
umfasst einen Dampfsättiger, welcher insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet
ist. Es handelt sich bei dem Dampfsättiger 10 um einen Druckbehälter und zwar in dem
Ausführungsbeispiel um einen liegenden Druckbehälter, das heißt die Achse des etwa
zylindrischen Druckbehälters verläuft im Wesentlichen horizontal. Der erfindungsgemäße
Dampfsättiger 10 dient zur Erzeugung von Sattdampf, wozu in dem Dampfsättiger ein
Flüssigkeitspegel von Kondensat bis zu einem gewissen Füllstand steht, wobei dieses
Kondensat wiederum durch Kondensieren von Dampf gewonnen werden kann. Durch dieses
Kondensat wird überhitzter Dampf (oder auf höherem Druck- und Temperaturniveau befindlicher
Sattdampf) hindurchgeleitet, welcher dadurch mit Flüssigkeit (Wasser) gesättigt wird,
so dass Sattdampf erzeugt wird. Der zugeführte Dampf wird über einen Dampfeinlass
12 im unteren Bereich in den Druckbehälter 10 eingeleitet und gelangt in einen rohrförmigen
Dampfverteiler 28, welcher zahlreiche Löcher aufweist, durch die der Dampf austritt,
in die Flüssigkeit eingeleitet wird, durch die Flüssigkeit hindurchgeleitet wird und
aus dieser als Sattdampf austritt. Über den im oberen Bereich des Druckbehälters angeordneten
Dampfauslass 11 kann der Sattdampf abgeleitet und einer weiteren Verwendung zugeführt
werden.
[0034] Weiterhin umfasst der Dampfsättiger 10 einen Kondensateinlass 13, der beispielsweise
in einem oberen Bereich angeordnet ist und über den dem Dampfsättiger 10 Kondensat
zugeführt werden kann. Der Dampfsättiger 10 umfasst außerdem einen Kondensatauslass
14, der beispielsweise in einem seitlichen Bereich des Druckbehälters in einer mittleren
Höhe angeordnet sein kann, vorzugsweise in einer Höhe, welche dem vorgesehenen maximalen
Flüssigkeitsspiegel des Kondensats im Dampfsättiger 10 entspricht, so dass bei Übersteigen
dieses Flüssigkeitsspiegels überschüssiges Kondensat über den Kondensatauslass 14
den Druckbehälter verlassen kann.
[0035] Beispielsweise in einem unteren mittleren Bereich weist der Druckbehälter des Dampfsättigers
10 einen Ablass 16 auf, über den der Dampfsättiger entleert und abgeschlämmt werden
kann. Außerdem ist eine Befüllungsleitung 17 in einem oberen oder alternativ in einem
unteren Bereich des Druckbehälters vorgesehen, über die man den Dampfsättiger mit
Wasser/Kondensat befüllen kann. Außerdem ist in dem oberen Bereich am Druckbehälter
noch ein Anschluss 15 für ein Sicherheitsventil vorgesehen, so dass man gegebenenfalls
bei einem Überdruck bei Ansprache des Sicherheitsventils über diesen Anschluss 15
Dampf aus dem Druckbehälter ablassen kann. Weiterhin ist noch ein Anschluss für eine
Entlüftungsleitung 18 bevorzugt in einem oberen Bereich an dem Druckbehälter vorgesehen.
Der Druckbehälter hat beispielsweise in einem seitlichen Bereich ein Mannloch 19,
so dass man zu Wartungs- und Reinigungszwecken den Behälter über das Mannloch begehen
kann. Schließlich kann der Druckbehälter beispielsweise im oberen Bereich weitere
Anschlüsse aufweisen, die quasi in Reserve vorgesehen sind, beispielsweise um weitere
Aggregate anzuschließen. Anschlüsse für Messeinrichtungen (z.B. Druck, Temperatur,
Füllstand) wurden zur besseren Übersicht nicht dargestellt.
[0036] In einem unteren stirnseitigen Bereich ist an dem Druckbehälter ein Kondensatrücklauf
27 angeordnet, wobei der Kondensatrücklauf 27 beispielsweise auch seitlich angebracht
sein kann. Dieser Kondensatrücklauf 27 ist über eine Verbindungsleitung 25 mit einem
Kondensator 22 verbunden, welcher in diesem Ausführungsbeispiel außerhalb des Dampfsättigers
angeordnet ist und ein eigenes Gehäuse aufweist. Wie aus der Zeichnung erkennbar ist,
hat der Kondensator 22 eine erheblich kleinere Größe als der Dampfsättiger 10, wobei
in der Regel ein Bruchteil der Größe des Dampfsättigers 10 genügt. Dieser Kondensator
22 dient als Einrichtung zum Nachspeisen der im Dampfsättiger durch den Vorgang der
Dampfsättigung verdampften Flüssigkeit. Da über den Dampfverteiler 28 überhitzter
Dampf in die Flüssigkeit eingeleitet wird, die im unteren Bereich des Dampfsättigers
steht, verdampft ein Teil dieser Flüssigkeit und muss folglich nachgespeist werden.
Verglichen mit dem Gesamtvolumen der Flüssigkeit im Dampfsättiger 10 verdampft aber
immer nur ein verhältnismäßig kleiner Anteil, so dass für das Nachspeisen ein kleiner
Kondensator 22 ausreichend ist. Das in dem Kondensator 22 erzeugte Kondensat gelangt
über den Kondensatrücklauf 27 in den unteren Bereich des Dampfsättigers 10 und sorgt
dafür, dass im Dampfsättiger immer ein ausreichender Flüssigkeitsspiegel erhalten
bleibt. Dieser Vorgang des Nachspeisens erfolgt bei der erfindungsgemäßen Anordnung
praktisch selbsttätig und wird nachfolgend näher erläutert.
[0037] Der Dampfsättiger 10 umfasst einen weiteren (zweiten) Dampfauslass 20 im oberen Bereich,
an den eine Verbindungsleitung 21 angeschlossen ist, welche zum Kondensator 22 führt,
so dass über diese Verbindungsleitung 21 Dampf aus dem Dampfsättiger 10 in den Kondensator
22 gelangen kann. In dem Kondensator 22 befindet sich eine Kühlvorrichtung 26 mit
Wärmeaustauschflächen, die in Figur 1 nur schematisch vereinfacht dargestellt ist.
Im Normalfall sind diese Wärmeaustauschflächen mit Kondensat geflutet, so dass im
Kondensator 22 kein weiteres Kondensat erzeugt wird. Wie bereits erwähnt wurde, sind
der Dampfsättiger 10 und der Kondensator 22 im unteren Bereich über die Verbindungsleitung
25 und den Kondensatrücklauf 27 miteinander verbunden. Da sich der Kondensatrücklauf
27 am Dampfsättiger 10 in einer Höhe befindet, in der im Dampfsättiger Flüssigkeit
steht, funktioniert die Verbindung über die Verbindungsleitung 25 nach dem Prinzip
der kommunizierenden Röhren. Wenn der Flüssigkeitsspiegel im Dampfsättiger 10 sinkt,
sinkt dieser entsprechend auch im Kondensator 22 ab. Dies führt dazu, dass die zuvor
gefluteten Wärmeaustauschflächen der Kühlvorrichtung 26 nun teilweise freigelegt werden.
Durch die Kühlvorrichtung 26, beispielsweise eine Kühlmittelschleife, wird ein Kühlmittel,
beispielsweise Kühlwasser geleitet, welches über den Kühlwassereinlass 23 einströmt
und über den Kühlwasserauslass 24 wieder austritt. Hier kann ein Kühlmittel verwendet
werden, welches in der Anlage zur Verfügung steht. Da die Kühlvorrichtung 26 verhältnismäßig
klein gebaut ist, genügt ein geringerer Volumenstrom an Kühlmittel, um die Kühlvorrichtung
26 zu speisen. Wenn nun die Wärmeaustauschflächen durch das Absinken des Flüssigkeitsspiegels
im Kondensator 22 teilweise freigelegt werden, führt dies dazu, dass Dampf an diesen
kühleren Wärmeaustauschflächen kondensiert, wodurch sich Kondensat bildet und folglich
der Flüssigkeitsspiegel im Kondensator 22 wieder ansteigt, solange bis die Wärmeaustauschflächen
der Kühlvorrichtung wieder von Kondensat geflutet werden. Da der Kondensator 22 und
der Dampfsättiger 10 über die Verbindungsleitung 25 und den Kondensatrücklauf 27 nach
Art von kommunizierenden Röhren miteinander verbunden sind, steigt durch die Kondensatbildung
im Kondensator 22 auch der Flüssigkeitsspiegel im Dampfsättiger 10 wieder an. Es wird
somit nur temporär Kondensat gebildet und an den Dampfsättiger nachgespeist, welches
der Dampfsättiger benötigt, um seinen Flüssigkeitsspiegel aufrecht zu erhalten.
[0038] Figur 2 zeigt den Dampfsättiger 10 von der Stirnseite her gesehen und man erkennt
hier den weiteren (zweiten) Dampfauslass 20 im oberen Bereich für die Dampfzufuhr
vom Dampfsättiger 10 zum Kondensator und den Kondensatrücklauf 27 im unteren Bereich
des Dampfsättigers für die Nachspeisung von Kondensat vom Kondensator 22 zum Dampfsättiger.
Weiterhin ist die Kühlwasserschleife 26 des Kondensators 22 erkennbar, die über den
Kühlwassereinlass 23 gespeist wird. Die Darstellung ist schematisch und die Wärmeaustauschflächen
sind nur angedeutet.
[0039] Die Figuren 3 und 4 zeigen ein Detail aus dem Inneren des Dampfsättigers 10 in vergrößerter
Darstellung. Hier ist in Figur 3 ein Abschnitt des Dampfverteilers 28 dargestellt,
bei dem es sich um ein zylindrisches Rohr mit zahlreichen Löchern 29 handelt, welches
sich im unteren Bereich in dem Dampfsättiger befindet und zwar unterhalb des Flüssigkeitsspiegels.
Wenn überhitzter Dampf über den Dampfeinlass 12 in das Rohr des Dampfverteilers 28
einströmt, tritt dieser Dampf über die Löcher 29 aus dem Rohr aus und strömt durch
die Flüssigkeit, wodurch sich Sattdampf bildet, der über den Dampfauslass 11 aus dem
Dampfsättiger (siehe auch Figur 1) abgeführt werden kann. Figur 4 zeigt einen Querschnitt
durch das Rohr des Dampfverteilers 28, welches beispielsweise zylindrisch ausgebildet
ist und zahlreiche Löcher 29 für den Dampfaustritt aufweist.
Bezugszeichenliste
[0040]
- 10
- Dampfsättiger
- 11
- Dampfauslass
- 12
- Dampfeinlass
- 13
- Kondensateinlass
- 14
- Kondensatauslass
- 15
- Anschluss für Sicherheitsventil
- 16
- Ablass für die Entleerung
- 17
- Befüllungsleitung
- 18
- Entlüftungsleitung
- 19
- Mannloch
- 20
- weiterer Dampfauslass
- 21
- Verbindungsleitung zum Kondensator
- 22
- Kondensator, Einrichtung zum Nachspeisen von Kondensat
- 23
- Kühlwassereinlass, Kühlmediumeinlass
- 24
- Kühlwasserauslass, Kühlmediumauslass
- 25
- Verbindungsleitung für Kondensat zum Dampfsättiger
- 26
- Kühlwasserschleife, Kühlvorrichtung
- 27
- Kondensatrücklauf am Dampfsättiger
- 28
- Dampfverteiler
- 29
- Löcher
1. Anordnung umfassend einen Dampfsättiger (10) zur Erzeugung von Sattdampf sowie eine
Einrichtung zum Nachspeisen der in dem Dampfsättiger verdampften Flüssigkeit, wobei
der Dampfsättiger (10) einen Dampfeinlass (12) umfasst, über den dem Dampfsättiger
Dampf zugeführt wird, der Dampfsättiger (10) einen Dampfauslass (11) für den erzeugten
Sattdampf umfasst, der Dampfsättiger (10) einen Kondensatrücklauf (27) umfasst und
wobei im unteren Bereich des Dampfsättigers (10) ein Flüssigkeitspegel an Kondensat
aufrechterhalten wird, welcher mit dem Kondensatrücklauf (27) in Fluidverbindung steht,
wobei der Kondensatrücklauf (27) mit der Einrichtung zum Nachspeisen der verdampften
Flüssigkeit in Verbindung steht, wobei die Einrichtung zum Nachspeisen als Kondensator
(22) ausgebildet ist und eine Kühlvorrichtung (26) zum Kondensieren von dieser zugeführtem
Dampf umfasst, wobei der Dampfsättiger (10) wenigstens einen Kondensatrücklauf (27)
aufweist, welcher über mindestens eine Verbindungsleitung (25) in Fluidverbindung
mit dem unteren Bereich des Kondensators (22) steht, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampfsättiger (10) mit dem Kondensator (22) über die Verbindungleitung (25) nach
Art kommunizierender Röhren gekoppelt ist, derart, dass sich bei Änderungen des Flüssigkeitspegels
an Kondensat im Dampfsättiger (10) der Flüssigkeitspegel an Kondensat im Kondensator
(22) entsprechend ändert.
2. Anordnung nach Anspruch 1, wobei diese mindestens eine vom Dampfsättiger (10) zum
Kondensator (22) führende Verbindungsleitung (21) für Sattdampf umfasst, welche vorgesehen
ist, um Sattdampf von dem Dampfsättiger (10) in den Kondensator (22) zu fördern.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der Dampfsättiger (10) neben dem
Dampfauslass (11) für Sattdampf mindestens einen weiteren Dampfauslass (20) umfasst,
welcher über eine Verbindungsleitung (21) mit dem Kondensator (22) in Fluidverbindung
steht.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Kühlvorrichtung (26) des Kondensators
(22) Wärmeübertragungsflächen aufweist, welche bei Normalfüllstand im Dampfsättiger
(10) mit Kondensat geflutet sind.
5. Anordnung nach Anspruch 4, wobei die Wärmeübertragungsflächen des Kondensators (22)
im Kondensator so positioniert sind, dass sie bei zu niedrigem Füllstand im Dampfsättiger
(10) teilweise freiliegen.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Kondensator (22) innerhalb des
Gehäuses des Dampfsättigers (10) angeordnet ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Kondensator (22) außerhalb des
Gehäuses des Dampfsättigers (10) angeordnet ist und ein eigenes Gehäuse aufweist oder
der Kondensator (22) sich innerhalb des Gehäuses des Dampfsättigers (10) befindet
und gegebenenfalls kein eigenes Gehäuse aufweist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, wobei der Kondensator (22) weniger als
die Hälfte, vorzugsweise weniger als ein Drittel, besonders bevorzugt nur einen Bruchteil
der Behältergröße und des Behältervolumens des Dampfsättigers (10) aufweist.
9. Anordnung nach Anspruch 2 oder einem der auf Anspruch 2 rückbezogenen Ansprüche 3
bis 8, wobei die vom Dampfsättiger (10) zum Kondensator (22) führende Verbindungsleitung
(21) für Sattdampf in einem oberen Bereich des Kondensators (22) in den Kondensator
führt.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Kühlvorrichtung (26) des Kondensators
(22) einen Kühlmediumeinlass (23) und einen Kühlmediumauslass (24) aufweist, wobei
der Kühlmediumeinlass (23) von einem von extern zugeführten Kühlmedium gespeist wird,
welches nicht das im Dampfsättiger anfallende Kondensat ist.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei der Dampfsättiger (10) einen liegenden
oder stehenden Druckbehälter umfasst, innerhalb dessen ein Dampfverteiler (28) im
unteren Bereich unterhalb des Flüssigkeitspegels angeordnet ist.
12. Anordnung nach Anspruch 11, wobei der Dampfverteiler (28) als Rohr ausgebildet ist,
welches zahlreiche Löcher (29) für den Dampfaustritt aufweist und welches in seinem
einen Endbereich mit dem Dampfeinlass (12) verbunden ist.
13. Verfahren zum Betreiben einer Anordnung umfassend einen Dampfsättiger und eine Einrichtung
zum Nachspeisen der im Dampfsättiger verdampften Flüssigkeit, insbesondere zum Betreiben
einer Anordnung mit den Merkmalen eines der Ansprüche 1 bis 12, wobei in dem Dampfsättiger
(10) Sattdampf erzeugt wird, indem dem Dampfsättiger überhitzter Dampf zugeführt wird,
welcher über einen Dampfverteiler in ein im unteren Bereich des Dampfsättigers (10)
stehendes Flüssigkeitsvolumen an Kondensat eingebracht wird, wobei ein Flüssigkeitspegel
an Kondensat im Dampfsättiger aufrechterhalten wird, indem über die Einrichtung zum
Nachspeisen (22), die mit dem Dampfsättiger (10) in Verbindung steht, bei sinkendem
Flüssigkeitspegel Kondensat nachgespeist wird, dadurch gekennzeichnet, dass Dampf aus dem Dampfsättiger (10) der Einrichtung (22) zum Nachspeisen zugeführt wird,
dieser Dampf in der Einrichtung (22) zum Nachspeisen in einer Kühlvorrichtung (26)
kondensiert wird und die Einrichtung (22) zum Nachspeisen über eine Verbindungsleitung
(25) für Kondensat mit dem Dampfsättiger (10) derart gekoppelt ist, dass bei sinkendem
Flüssigkeitspegel im Dampfsättiger (10) auch der Flüssigkeitspegel in der Einrichtung
(22) zum Nachspeisen sinkt, dadurch selbsttägig in der Einrichtung Dampf kondensiert
wird und dieses Kondensat dem Dampfsättiger (10) zugeführt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei Wärmeübertragungsflächen der Kühlvorrichtung (26)
in der Einrichtung (22) zum Nachspeisen bei Normalfüllstand im Dampfsättiger von Dampfkondensat
geflutet sind.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14, wobei Wärmübertragungsflächen der Kühlvorrichtung
(26) in der Einrichtung (22) zum Nachspeisen bei einem Füllstand unter dem Normalfüllstand
im Dampfsättiger teilweise freigelegt werden und dadurch in der Einrichtung (22) Dampf
kondensiert wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, wobei Dampfsättiger (10) und der als
Einrichtung zum Nachspeisen verdampfter Flüssigkeit dienende Kondensator (22) über
die Verbindungleitung (25) nach Art kommunizierender Röhren gekoppelt ist, derart,
dass sich bei Änderungen des Flüssigkeitspegels an Kondensat im Dampfsättiger (10)
der Flüssigkeitspegel an Kondensat im Kondensator (22) entsprechend ändert.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, wobei in der Einrichtung (22) zum Nachspeisen
verdampfter Flüssigkeit anfallendes Kondensat drucklos und ohne separate Fördereinrichtung
von der Einrichtung (22) in den Dampfsättiger (10) strömt.
1. An arrangement comprising a steam saturator (10) for generating saturated steam and
means for replenishing the liquid vaporized in the steam saturator, the steam saturator
(10) comprising a steam inlet (12) through which steam is supplied to the steam saturator,
the steam saturator (10) comprising a steam outlet (11) for the saturated steam generated,
the steam saturator (10) comprises a condensate return (27), and wherein a liquid
level of condensate is maintained in the lower portion of the steam saturator (10)
which is in fluid communication with the condensate return (27), the condensate return
(27) being in communication with the means for replenishing the vaporized liquid,
wherein the means for replenishing is formed as a condenser (22) and comprises a cooling
device (26) for condensing vapor supplied thereto, wherein the steam saturator (10)
has at least one condensate return (27) which is in fluid communication with the lower
region of the condenser (22) via at least one connecting line (25),
characterized in that
the steam saturator (10) is coupled to the condenser (22) via the connecting line
(25) in the manner of communicating tubes, such that when the liquid level of condensate
in the steam saturator (10) changes, the liquid level of condensate in the condenser
(22) changes accordingly.
2. Arrangement according to claim 1, wherein it comprises at least one connection line
(21) for saturated steam leading from the steam saturator (10) to the condenser (22),
which is provided to convey saturated steam from the steam saturator (10) into the
condenser (22).
3. Arrangement according to one of claims 1 or 2, wherein the steam saturator (10) comprises,
in addition to the steam outlet (11) for saturated steam, at least one further steam
outlet (20) which is in fluid communication with the condenser (22) via a connecting
line (21).
4. Arrangement according to any one of claims 1 to 3, wherein the cooling device (26)
of the condenser (22) has heat transfer surfaces which are flooded with condensate
at the normal filling level in the steam saturator (10).
5. Arrangement according to claim 4, wherein the heat transfer surfaces of the condenser
(22) are positioned in the condenser such that they are partially exposed when the
level in the steam saturator (10) is too low.
6. Arrangement according to any one of claims 1 to 5, wherein the condenser (22) is arranged
within the housing of the steam saturator (10).
7. Arrangement according to any one of claims 1 to 5, wherein the condenser (22) is arranged
outside the housing of the steam saturator (10) and has its own housing, or the condenser
(22) is located inside the housing of the steam saturator (10) and optionally does
not have its own housing.
8. Arrangement according to one of claims 6 or 7, wherein the condenser (22) has less
than half, preferably less than one third, particularly preferably only a fraction
of the container size and container volume of the steam saturator (10).
9. Arrangement according to claim 2 or one of claims 3 to 8 referring back to claim 2,
wherein the connecting line (21) for saturated steam leading from the steam saturator
(10) to the condenser (22) leads into the condenser in an upper region of the condenser
(22).
10. Arrangement according to any one of claims 1 to 9, wherein the cooling device (26)
of the condenser (22) comprises a cooling medium inlet (23) and a cooling medium outlet
(24), wherein the cooling medium inlet (23) is fed by an externally supplied cooling
medium which is not the condensate accumulating in the steam saturator.
11. Arrangement according to any one of claims 1 to 10, wherein the steam saturator (10)
comprises a horizontal or vertical pressure vessel within which a steam distributor
(28) is arranged in the lower region below the liquid level.
12. Arrangement according to claim 11, wherein the steam distributor (28) is formed as
a pipe which has numerous holes (29) for the steam outlet and which is connected in
its one end region to the steam inlet (12).
13. Method for operating an arrangement comprising a steam saturator and a device for
replenishing the liquid evaporated in the steam saturator, in particular for operating
an arrangement having the features of one of claims 1 to 12, wherein saturated steam
is generated in the steam saturator (10) by supplying superheated steam to the steam
saturator, which is introduced via a steam distributor into a liquid volume of condensate
standing in the lower region of the steam saturator (10), wherein a liquid level of
condensate is maintained in the steam saturator by supplying condensate via the means
for replenishing (22), which is in communication with the steam saturator (10), when
the liquid level drops, condensate is replenished, characterized in that steam from the steam saturator (10) is fed to the replenishing device (22), this
steam is condensed in the replenishing device (22) in a cooling device (26), and the
replenishing device (22) is coupled to the steam saturator (10) via a connecting line
(25) for condensate in such a manner that when the liquid level in the steam saturator
(10) decreases, the liquid level in the device (22) for replenishment also decreases,
as a result of which steam is automatically condensed in the device and this condensate
is fed to the steam saturator (10).
14. Method according to claim 13, wherein heat transfer surfaces of the cooling device
(26) in the device (22) for replenishment are flooded by steam condensate at normal
filling level in the steam saturator.
15. Method according to any one of claims 13 or 14, wherein heat transfer surfaces of
the cooling device (26) in the device (22) for replenishing are partially exposed
at a fill level below the normal fill level in the steam saturator, thereby condensing
steam in the device (22).
16. The method of any one of claims 13 to 15, wherein the vapor saturator (10) and the
condenser (22) serving as the vaporized liquid make-up device are coupled via the
interconnecting conduit (25) in a communicating tube fashion such that as the liquid
level of condensate in the vapor saturator (10) changes, the liquid level of condensate
in the condenser (22) changes accordingly.
17. A method according to any one of claims 13 to 16, wherein condensate produced in the
device (22) for replenishing vaporized liquid flows from the device (22) into the
vapor saturator (10) without pressure and without a separate conveying device.
1. Installation comprenant un saturateur de vapeur (10) pour produire de la vapeur saturée
ainsi qu'un dispositif pour réalimenter le liquide vaporisé dans le saturateur de
vapeur, le saturateur de vapeur (10) comprenant une entrée de vapeur (12) par laquelle
de la vapeur est amenée au saturateur de vapeur, le saturateur de vapeur (10) comprenant
une sortie de vapeur (11) pour la vapeur saturée produite, le saturateur de vapeur
(10) comprenant un retour de condensat (27) et dans lequel un niveau de liquide de
condensat est maintenu dans la zone inférieure du saturateur de vapeur (10), lequel
est en communication fluidique avec le retour de condensat (27), le retour de condensat
(27) étant en communication avec le dispositif pour réalimenter le liquide vaporisé,
le dispositif de réalimentation étant conçu comme un condenseur (22) et comprenant
un dispositif de refroidissement (26) pour condenser la vapeur qui lui est amenée,
le saturateur de vapeur (10) présentant au moins un retour de condensat (27) qui est
en liaison fluidique avec la zone inférieure du condenseur (22) par l'intermédiaire
d'au moins une conduite de liaison (25),
caractérisé en ce que
le saturateur de vapeur (10) est couplé au condenseur (22) par l'intermédiaire de
la conduite de liaison (25) à la manière de tubes communicants, de telle sorte que
lors de modifications du niveau de liquide en condensat dans le saturateur de vapeur
(10), le niveau de liquide en condensat dans le condenseur (22) se modifie en conséquence.
2. Installation selon la revendication 1, dans laquelle celui-ci comprend au moins une
conduite de liaison (21) pour la vapeur saturée menant du saturateur de vapeur (10)
au condenseur (22), qui est prévue pour transporter de la vapeur saturée du saturateur
de vapeur (10) au condenseur (22).
3. Installation selon l'une des revendications 1 ou 2, dans laquelle le saturateur de
vapeur (10) comprend, outre la sortie de vapeur (11) pour la vapeur saturée, au moins
une autre sortie de vapeur (20) qui est en communication fluidique avec le condenseur
(22) par l'intermédiaire d'une conduite de liaison (21).
4. Installation selon l'une des revendications 1 à 3, dans laquelle le dispositif de
refroidissement (26) du condenseur (22) présente des surfaces de transfert de chaleur
qui sont inondées de condensât lorsque le niveau de remplissage du saturateur de vapeur
(10) est normal.
5. Installation selon la revendication 4, dans laquelle les surfaces de transfert de
chaleur du condenseur (22) sont positionnées dans le condenseur de manière à être
partiellement exposées lorsque le niveau de remplissage du saturateur de vapeur (10)
est trop bas.
6. Installation selon l'une des revendications 1 à 5, dans laquelle le condenseur (22)
est disposé à l'intérieur du corps du saturateur de vapeur (10).
7. Installation selon l'une des revendications 1 à 5, dans laquelle le condenseur (22)
est situé à l'extérieur du boîtier du saturateur de vapeur (10) et présente un boîtier
propre ou le condenseur (22) se trouve à l'intérieur du boîtier du saturateur de vapeur
(10) et ne présente éventuellement pas de boîtier propre.
8. Installation selon l'une des revendications 6 ou 7, dans laquelle le condenseur (22)
présente moins de la moitié, de préférence moins d'un tiers, de manière particulièrement
préférée seulement une fraction de la taille et du volume de la cuve du saturateur
de vapeur (10).
9. Installation selon la revendication 2 ou l'une des revendications 3 à 8 se rapportant
à la revendication 2, dans laquelle la conduite de liaison (21) pour la vapeur saturée
menant du saturateur de vapeur (10) au condenseur (22) conduit dans une zone supérieure
du condenseur (22) dans le condenseur.
10. Installation selon l'une des revendications 1 à 9, dans laquelle le dispositif de
refroidissement (26) du condenseur (22) comporte une entrée de fluide de refroidissement
(23) et une sortie de fluide de refroidissement (24), l'entrée de fluide de refroidissement
(23) étant alimentée par un fluide de refroidissement amené de l'extérieur, qui n'est
pas le condensat produit dans le saturateur de vapeur.
11. Installation selon l'une des revendications 1 à 10, dans laquelle le saturateur de
vapeur (10) comprend un réservoir sous pression horizontal ou vertical à l'intérieur
duquel un distributeur de vapeur (28) est disposé dans la zone inférieure, en dessous
du niveau du liquide.
12. Installation selon la revendication 11, dans laquelle le distributeur de vapeur (28)
est réalisé sous la forme d'un tube qui présente de nombreux trous (29) pour la sortie
de vapeur et qui est relié à l'entrée de vapeur (12) dans l'une de ses zones d'extrémité.
13. Procédé pour faire fonctionner un dispositif comprenant un saturateur de vapeur et
un dispositif pour réalimenter le liquide vaporisé dans le saturateur de vapeur, en
particulier pour faire fonctionner une installation ayant les caractéristiques de
l'une des revendications 1 à 12, de la vapeur saturée étant produite dans le saturateur
de vapeur (10) en amenant au saturateur de vapeur de la vapeur surchauffée, qui est
introduite par l'intermédiaire d'un distributeur de vapeur dans un volume de liquide
de condensat se trouvant dans la zone inférieure du saturateur de vapeur (10), un
niveau de liquide de condensat étant maintenu dans le saturateur de vapeur par l'intermédiaire
du dispositif de réalimentation (22) qui est en liaison avec le saturateur de vapeur
(10), lorsque le niveau de liquide diminue, du condensat est réalimenté, caractérisé en ce que de la vapeur provenant du saturateur de vapeur (10) est amenée au dispositif de réalimentation
(22), cette vapeur est condensée dans le dispositif de réalimentation (22) dans un
dispositif de refroidissement (26) et le dispositif de réalimentation (22) est couplé
au saturateur de vapeur (10) par une conduite de liaison (25) pour le condensat de
telle sorte, que lorsque le niveau de liquide dans le saturateur de vapeur (10) diminue,
le niveau de liquide dans le dispositif (22) de réalimentation diminue également,
de la vapeur étant ainsi automatiquement condensée dans le dispositif et ce condensat
étant amené au saturateur de vapeur (10).
14. Procédé selon la revendication 13, dans lequel les surfaces de transfert de chaleur
du dispositif de refroidissement (26) dans le dispositif (22) de réalimentation sont
inondées de condensat de vapeur lorsque le niveau de remplissage dans le saturateur
de vapeur est normal.
15. Procédé selon l'une des revendications 13 ou 14, dans lequel des surfaces de transfert
de chaleur du dispositif de refroidissement (26) dans le dispositif (22) de réalimentation
sont partiellement exposées lorsque le niveau de remplissage est inférieur au niveau
de remplissage normal dans le saturateur de vapeur, ce qui entraîne une condensation
de vapeur dans le dispositif (22).
16. Procédé selon l'une des revendications 13 à 15, dans lequel le saturateur de vapeur
(10) et le condenseur (22) servant de dispositif de réalimentation en liquide évaporé
sont couplés par la conduite de liaison (25) à la manière de tubes communicants, de
telle sorte que lorsque le niveau de liquide en condensat dans le saturateur de vapeur
(10) varie, le niveau de liquide en condensat dans le condenseur (22) varie en conséquence.
17. Procédé selon l'une des revendications 13 à 16, dans lequel le condensat produit dans
le dispositif (22) de réalimentation en liquide évaporé s'écoule sans pression et
sans dispositif de transport séparé du dispositif (22) dans le saturateur de vapeur
(10).
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