[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Taschenfederkern-Matratze, bevorzugt in Kombination
mit einem Lattenrost, der als Tragvorrichtung für eine Matratze Verwendung findet.
Die Matratze zeichnet sich dadurch aus, dass ihre Federhärte, insbesondere im Auflagebereich
der Schulter, auf einfache Weise angepasst werden kann. Die Matratze weist einen Federkorb
und zumindest eine Auflage auf, die einzeln oder zusammen austauschbar sind, um den
Härtegrad der Matratze einzustellen. Der Lattenrost zeichnet sich dadurch aus, dass
er variabel in eine Vielzahl von Höhen und Federeigenschaften der Latten einstellbar
ist. Die Erfindung betrifft weiter ein Matratzensystem mit mehreren Federkörben und
Auflagen, aus dem eine Kombination aus einem Federkorb und zumindest einer Auflage
ausgewählt werden kann, um eine an die Bedürfnisse des Benutzers angepasste Matratze
herzustellen.
[0002] Der Lattenrost hat den Vorteil, dass die Latten in einem menschlichen Körper zugeordneten
Bereichen angeordnet sind und dabei Latten nur innerhalb des Lattenrosts umzustecken
sind, um Höhen und Federeigenschaften einzustellen.
[0003] Generell hat der Lattenrost zwei endständige Rahmenabschnitte, die bevorzugt dieselbe
Länge aufweisen, die einander gegenüberliegend an einem mittigen Rahmenabschnitt schwenkbar
angelenkt sind oder die starr miteinander verbunden sind. Optional kann jeder der
endständigen Rahmenabschnitte unabhängig vom anderen am mittigen Rahmenabschnitt verschwenkt
werden, z.B. in eine mit dem mittigen Rahmenabschnitt gemeinsame Ebene oder über die
Ebene hinaus, in der der mittige Rahmenabschnitt liegt, z.B. um nur einen oder beide
der endständigen Rahmenabschnitte zu verschwenken, z.B. um einen oder beide der endständigen
Rahmenabschnitte für den Oberkörper bzw. die Beine höher zu schwenken und weiter optional
in einer Schwenkstellung zu festzulegen. In Ausführungsformen, in denen die endständigen
Rahmenabschnitte starr mit dem mittigen Rahmenabschnitt verbunden sind, kann der mittige
Rahmenabschnitt ein Schwenkgelenk aufweisen, um das die endständige Rahmenabschnitte
aufeinander zu schwenkbar sind, z.B. um die endständigen Rahmenabschnitte gegeneinander
anzuordnen, insbesondere zur Anordnung des zusammengeklappten Lattenrosts in einer
Verpackung. Generell bevorzugt ist jedes Schwenkgelenk, mit dem ein endständiger Rahmenabschnitt
angelenkt ist, mit seiner Schwenkachse auf der Seite der Längsseiten angeordnet, die
den Latten gegenüberliegt. Die Längsseiten und deren endständige Rahmenabschnitte
können aus Holzbalken, z.B. mit rechteckigem Querschnitt, oder Metallhohlprofilen
gebildet sein, die jeweils im Bereich eines Schwenkgelenks unterteilt sind. Dabei
können die Längsseiten dadurch unterteilt sein, dass sie senkrecht zu ihrer Länge
angeordnete Stirnflächen aufweisen, oder V-förmig angeordnete Stirnflächen, mit dem
Schwenkgelenk im Bereich des geringsten Abstands zwischen den Stirnflächen. Bevorzugt
liegt eine Taschenfederkernmatratze auf dem Lattenrost auf.
[0004] Weiter betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Transport einer erfindungsgemäßen
Taschenfederkern-Matratze, die in einer luftdichten Hülle angeordnet wird, mit dem
Schritt des Evakuierens der Hülle, Aufrollen der Hülle mit der darin angeordneten
Taschenfederkern-Matratze und Verpacken dieser aufgerollten Hülle in einem Karton
und Transportieren des Kartons. Bevorzugt werden die endständigen Rahmenabschnitte
eines erfindungsgemäßen Lattenrosts entlang eines oder zweier Schwenkgelenke aufeinander
zu verschwenkt, anschließendes Verpacken des Lattenrosts mit gegeneinander verschwenkten
endständigen Rahmenabschnitten in einem separaten Karton, und Transportieren.
[0005] Aus der
DE 298 09 859 U1 sind modulare Matratzensysteme bekannt, die einen ein- oder mehrteiligen Matratzenkern
enthalten, der mit einer Auflage und/oder einer Platte verbunden werden kann. Weiterhin
sind z.B. aus der
DE 297 10 758 U1 Matratzen bekannt, die in Zonen unterschiedlicher Härte unterteilt sind. Die Anordnung
der Zonen ist dabei üblicherweise symmetrisch bzw. synchron ausgeführt.
[0006] Die vorgenannten Ausführungen von Matratzen haben den Nachteil, dass nach dem Kauf
ein individuelles Anpassen an die Bedürfnisse des Benutzers nicht bzw. nicht auf einfache
Weise (z.B. nur durch Umtausch der Matratze) möglich ist.
[0007] Die
DE 10 2015 101 432 B4 beschreibt einen Lattenrost zur Auflage einer Matratze, der an einem Rahmen bogenförmige
Federleisten aufweist und Federleisten, die einen ebenen , mittig angeordneten Brückenbereich
zwischen endständigen gekröpften Abschnitten haben, so dass der Brückenbereich beim
Wenden dieser Leisten höher oder tiefer angeordnet wird.
[0008] Die vorgenannten Ausführungen von Matratzen haben den Nachteil, dass nach dem Kauf
ein individuelles Anpassen an die Bedürfnisse des Benutzers nicht bzw. nicht auf einfache
Weise (z.B. nur durch Umtausch der Matratze) möglich ist.
[0009] Es hat sich gezeigt, dass übliche Lattenroste nur eine begrenzte Anpassung durch
Variation der Federwirkung und/oder Höhe von Latten zulassen, die von einem Ende des
Lattenrosts einen Kopfbereich, einen Schulterbereich, einen angrenzenden Lendenbereich,
einen daran angrenzenden Beckenbereich, einem Beinbereich und einem Fußbereich aufweisen.
[0010] Der Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine alternative Matratze bereitzustellen,
die auf einfache Weise an die Bedürfnisse des Benutzers anpassbar ist. Insbesondere
soll die Matratze zumindest abschnittsweise in ihrer Federhärte anpassbar sein, z.B.
im Bereich des Aufliegens der Schulter, bevorzugt eine einfache Variation des Härtegrads
insbesondere des Schulterbereichs ermöglichen. Bevorzugt wird die Matratze in Kombination
mit einem Lattenrost bereitgestellt, der eine Vielzahl von Einstellungen der Latten
in Bezug auf die Höhe gegenüber dem Rahmen und deren Federwirkung zulässt, um den
Lattenrost an einen Körper anzupassen, wobei der Lattenrost eine generelle Anpassung,
insbesondere für den Lendenbereich vorgibt.
[0011] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen der Ansprüche und stellt insbesondere
eine Taschenfederkern-Matratze bereit, die mit ihrer Oberseite abgewandt auf dem Lattenrost
angeordnet ist. Die Matratze zeichnet sich dadurch aus, dass ihre Federhärte, insbesondere
im Auflagebereich der Schulter, auf einfache Weise angepasst werden kann. Die Matratze
weist einen einteiligen Federkorb und zumindest eine Auflage auf, die einzeln oder
zusammen austauschbar sind, um den Härtegrad der Matratze einzustellen. Die Erfindung
betrifft weiter den Lattenrost in Kombination mit einem Matratzensystem mit mehreren,
jeweils einteiligen Federkörben und Auflagen, aus dem eine Kombination aus einem der
Federkörbe und zumindest einer Auflage ausgewählt werden kann, um eine an die Bedürfnisse
des Benutzers angepasste Matratze, optional in Kombination mit einem Lattenrost, herzustellen.
Bevorzugt betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zur Anpassung eines Lattenrosts
einer Taschenfederkern-Matratze an einen menschlichen Körper, wobei der Lattenrost
in der Ebene, in der sich sein Rahmen erstreckt, um 180° gedreht wird und/oder dass
die Latten (11) des einen Schulterbereichs gegen die Latten des anderen Schulterbereichs
getauscht werden und/oder dass die Träger des einen Schulterbereichs gegen die Träger
des anderen Schulterbereichs getauscht werden. Weiter betrifft die Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung eines Lattenrosts in Kombination mit einer Taschenfederkern-Matratze,
bei dem die Taschenfederkern-Matratze aus einem Matratzensystem zusammengestellt wird,
das zumindest zwei Federkörbe und zumindest drei erste Auflagen enthält, wobei ein
erster der zumindest zwei Federkörbe einen ersten Schulterbereich mit einer ersten
Federhärte und einen zweiten Schulterbereich mit einer zweiten Federhärte aufweist,
und ein zweiter der zumindest zwei Federkörbe einen ersten Schulterbereich mit einer
dritten Federhärte und einen zweiten Schulterbereich mit einer vierten Federhärte
aufweist, und wobei die zumindest drei ersten Auflagen jeweils unterschiedliche Härtegrade
aufweisen. Weiter kann das Verfahren vorsehen, dass der Federkorb gemeinsam mit der
ersten und/oder der zweiten Auflage in einen gemeinsamen Bezug eingehüllt wird, oder
alternativ, dass nur der Federkorb in einen Bezug eingehüllt wird und nur eine erste
Auflage auf eine Seite des Bezugs aufgebracht wird.
[0012] Die Taschenfederkernmatratze weist
einen einteiligen Federkorb mit einem ersten Ende und einem gegenüberliegenden zweiten
Ende, wobei der Abstand zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende des Federkorbs
die Länge des Federkorbs bzw. die Länge der Matratze ist,
einer ersten Seite und einer gegenüberliegenden zweiten Seite, die jeweils das erste
Ende mit dem zweiten Ende verbinden, wobei der Abstand zwischen der ersten Seite und
der zweiten Seite die Breite des Federkorbs bzw. die Breite der Matratze ist,
einer Oberseite und einer gegenüberliegenden Unterseite, wobei der Abstand zwischen
Oberseite und Unterseite die Höhe des Federkorbs ist und die Federn Spiralfedern sind,
die mit ihrer Federachse parallel zu Höhe des Federkorbs angeordnet sind, wobei die
Oberseite als Auflagefläche eingerichtet ist und die Unterseite bei Anordnung der
Matratze auf einem Lattenrost diesem zugewandt ist,
wobei der Federkorb in parallel zu seiner Breite angeordnete Zonen unterteilt ist,
wobei der Federkorb einen ersten Schulterbereich einer ersten Federhärte und einen
zweiten Schulterbereich einer zweiten Federhärte aufweist, wobei die erste Federhärte
von der zweiten Federhärte verschieden ist,
eine erste Auflage, die an die Oberseite des Federkorbs anschließt und vorzugsweise
mit diesem verbindbar ist,
optional eine zweite Auflage, die an die Unterseite des Federkorbs anschließt und
vorzugsweise mit diesem verbindbar ist,
einen Bezug, in dem der Federkorb, die erste Auflage und/oder optional die zweite
Auflage enthalten sind,
bevorzugt einen Bandstahl, der zwischen einer am Umfang des Federkorbs angrenzend
angeordneten Reihe von Federn und einer an diese angrenzenden Reihe von Federn angeordnet
ist,
auf oder besteht daraus.
[0013] Bevorzugt weist die Matratze nur auf ihrer Oberseite eine Auflage auf und besteht
aus einem Federkorb, der in einem Bezug eingehüllt ist und einer Auflage, die innerhalb,
bevorzugt außerhalb des Bezugs auf der Oberseite der Matratze angeordnet ist.
[0014] Der Federkorb ist generell einteilig ausgebildet, sodass die einzelnen Zonen nicht
separat aus dem Federkorb entnehmbar sind. Bei Anordnung der Matratze auf einem Lattenrost
ist der Federkorb generell mit seiner Unterseite in Richtung auf das Lattenrost angeordnet
und mit seiner Oberseite von dem Lattenrost abgewandt, wobei bevorzugt nur auf der
Oberseite, innerhalb eines den Federkorb einhüllenden Bezugs oder auf der Außenseite
eines den Federkorb einhüllenden Bezugs nur eine Auflage angeordnet ist. Insbesondere
ist die Matratze nicht wendbar, d.h. nicht zum Rotieren um eine Rotationsachse parallel
zur Länge und/oder Breite des Federkorbs und Aufliegen mit der Oberseite, an der die
erste Auflage angeordnet ist, angrenzend an einen Lattenrost geeignet.
[0015] Generell sind in dem Federkorb Taschenfedern angeordnet, die mit ihrer Federachse
parallel zu einer parallel zur Höhe der Matratze angeordneten Rotationsachse der Matratze
ausgerichtet sind. Entsprechend sind die Taschenfedern mit ihrer Federachse senkrecht
zur Oberseite und Unterseite der Matratze angeordnet. Der Härtegrad des Federkorbs
bzw. der Zonen des Federkorbs ergibt sich generell durch die Federstärke der darin
angeordneten Taschenfedern, wobei ein geringerer Härtegrad durch eine geringere Federstärke
erzeugt wird und ein höherer Härtegrad durch eine höhere Federstärke erzeugt wird.
[0016] Der Federkorb kann zumindest 5, bevorzugt zumindest 7 Zonen aufweisen, z.B. ausgehend
von seinem ersten Ende einen ersten Kopfbereich, einen ersten Schulterbereich, optional
einen ersten Lendenbereich, einen Beckenbereich, optional einen zweiten Lendenbereich,
einen zweiten Schulterbereich und einen zweiten Kopfbereich.
[0017] Parallel zur Höhe des Federkorbs bzw. senkrecht zur Oberseite ist die Rotationsachse
der Matratze ausgebildet. Generell kann die Matratze durch Drehung um die Rotationsachse
um 180° aus einer ersten Position in eine zweite Position überführt werden, wobei
bevorzugt in der zweiten Position der zweite Schulterbereich exakt in dem Bereich
angeordnet ist, in dem der erste Schulterbereich in der ersten Position angeordnet
ist und umgekehrt, sodass der zweite Schulterbereich an die Stelle des ersten Schulterbereichs
tritt und umgekehrt. Dazu ist bevorzugt der Abstand zwischen dem ersten Ende und dem
ersten Schulterbereich genau so groß wie der Abstand zwischen dem zweiten Schulterbereich
und dem zweiten Ende, und haben der erste und zweite Schulterbereich jeweils die gleichen
Abmessungen.
[0018] Es hat sich gezeigt, dass das Liegegefühl auf einer Matratze hauptsächlich durch
den Härtegrad der Matratze im Auflagebereich der Schulter bestimmt wird, wobei der
Härtegrad im Bereich der Beine vernachlässigt werden kann. In der ersten Position
der Matratze liegt deren Benutzer mit seiner Schulter im ersten Schulterbereich der
Matratze auf, und mit den Beinen im zweiten Schulterbereich der Matratze. Durch Drehung
um die Rotationsachse um 180° wird die Matratze in die zweite Position überführt,
in der der Benutzer mit seiner Schulter im zweiten Schulterbereich der Matratze aufliegt,
und mit den Beinen im ersten Schulterbereich der Matratze.
[0019] Einzelne Zonen können, unabhängig voneinander oder gleich, denselben oder unterschiedliche
Härtegrade aufweisen. Bevorzugt weist der erste Kopfbereich denselben Härtegrad auf
wie der zweite Kopfbereich. Weiter bevorzugt weist optional der erste Lendenbereich
denselben Härtegrad auf wie der zweite Lendenbereich. Davon abweichend weist jedoch
der erste Schulterbereich erfindungsgemäß einen Härtegrad auf, der höher oder niedriger
ist als der zweite Schulterbereich, z.B. höher bzw. niedriger um zumindest 10 % oder
um zumindest 20%, z.B. jeweils bis zu 30% oder bis zu 25%, gemessen als durchschnittliche
Federstärke der darin jeweils enthaltenen Federn. Bevorzugt wird ein niedrigerer Härtegrad
dadurch gebildet, dass die Federn einen geringeren Durchmesser aufweisen, optional
aus Federdraht derselben Dicke und Härte bestehen, wie Federn eines Bereichs mit höherem
Härtegrad. Alle Federn sind Spiralfedern, deren Federachsen parallel zur Höhe bzw.
senkrecht zur Oberseite des Federkorbs angeordnet sind. Generell bevorzugt sind alle
Federn, insbesondere jeweils benachbarte Federn, mit ihren Federachsen in den Schnittpunkten
entlang derselben, parallel zur Länge und zur Breite des Federkorbs verlaufenden Linien
angeordnet, so dass die Federn geringeren Durchmessers in der Breite des Federkorbs
in größerem Abstand voneinander angeordnet sind. Weiter bevorzugt sind alle Federn,
insbesondere jeweils benachbarte Federn, mit ihren Federachsen entlang derselben,
jeweils parallel zur Länge des Federkorbs verlaufenden Linien angeordnet, wobei weiter
bevorzugt die Federn mit ihren Taschen entlang ihres Umfangs aneinander angrenzend
und/oder in Kontakt miteinander angeordnet sind. Dabei können die Bereiche der Taschen,
die in Kontakt miteinander angeordnet sind, miteinander verbunden sein, z.B. verklebt
sein, oder unverbunden nur lose einander kontaktieren. Generell sind jeweils benachbarte
Federn mit ihren Federachsen in Schnittpunkten jeweils derselben Linien bzw. genau
eines Rasters aus Linien angeordnet, die parallel zur Länge und Breite des Federkorbs
verlaufen, wobei alle Federn ohne Versatz zu benachbarten Federn angeordnet sind,
bzw. keine Federn mit Versatz zu benachbarten Federn angeordnet sind.
[0020] Durch jeweils gleiche Härtegrade des ersten und zweiten Kopfbereichs, bzw. optional
des ersten und zweiten Lendenbereichs, hat die Matratze den Vorteil, dass durch Drehen
um die Rotationsachse allein der Härtegrad des Schulterbereichs variiert werden kann
und die übrigen Zonen der Matratze, insbesondere im Lendenbereich und Beckenbereich,
in der zweiten Position im Wesentlichen denselben Härtegrad aufweisen wie in der ersten
Position.
[0021] Bevorzugt weist der Federkorb einen umlaufenden Bandstahl auf, der zwischen einer
am Umfang des Federkorbs angrenzend angeordneten Reihe von Taschenfedern und einer
an diese angrenzenden Reihe von Taschenfedern angeordnet ist, so dass der Bandstahl
parallel zum Umfang des Federkorbs verläuft und um genau die außenliegende Reihe von
Taschenfedern vom Umfang des Federkorbs beabstandet ist. Der Bandstahl weist einen
rechteckigen Querschnitt auf, wobei bevorzugt dessen Breitseite parallel zur Oberseite
angeordnet, und weiter bevorzugt der Bandstahl angrenzend an die Oberseite oder in
der Ebene der Oberseite angeordnet ist. Der Bandstahl hat z.B. eine Breitseite von
5 bis 20 mm, bevorzugt 10-15 mm, und eine Dicke von 1 bis 4 mm, bevorzugt 2-3 mm.
Generell bevorzugt besteht der Bandstahl aus Federstahl. Ein solchermaßen angeordneter
Bandstahl erlaubt das Aufrollen des Federkorbs um eine parallel zur Oberseite liegende
Achse parallel zur Breite bzw. senkrecht zur Länge des Federkorbs, z.B. zur Anordnung
des aufgerollten Federkorbs in einem Karton. Zusätzlich verleiht der Bandstahl dem
Federkorb eine ausreichende Stabilität, z.B. gegen ein Verschieben der Oberseite gegen
die Unterseite des Federkorbs, wobei optional der Federkorb nur von einem Bezug eingehüllt
ist, der aus einer einfachen Lage Stoff bestehen kann. Überdies bildet der Bandstahl
eine ausreichende Festigkeit des Federkorbs in dessen Randbereich, z.B. um ein übermäßiges
Einsinken einer auf dem Rand sitzenden Person zu vermeiden.
[0022] Die erste Auflage, auch als Topper bezeichnet, weist bevorzugt aufgeschäumten Naturlatex
oder aufgeschäumten 100% Naturlatex auf, optional in einer Hülle, oder besteht daraus.
Vorzugsweise ist die erste Auflage eingerichtet, vollflächig auf der Oberseite des
Federkorbs aufzuliegen, und weist dazu die gleiche Länge und Breite auf wie der Federkorb.
[0023] Die erste Auflage weist einen Härtegrad auf, der vorzugsweise über ihren gesamten
Querschnitt konstant ist. Dabei ist die erste Auflage bevorzugt eingerichtet, dass
ihr Härtegrad einer ist, der in Kombination mit dem Federkorb und optional weiteren
Auflagen eine Gesamthärte der Matratze von H1, H2, H3, H4 oder H5 ergibt.
[0024] Die optionale zweite Auflage kann Schaumstoff aufweisen oder daraus bestehen, und/oder
eine elastische Wand aufweisen oder daraus bestehen. Vorzugsweise ist die zweite Auflage
eingerichtet, dass der Federkorb vollflächig auf ihr aufliegt, und weist dazu die
gleiche Länge und Breite auf wie der Federkorb.
[0025] Generell bevorzugt ist die Matratze einschließlich Federkorb, Bezug und der einen
Auflage bzw. erster Auflage und optional zusätzlich zweiter Auflage, frei von Klebstoff.
[0026] Generell ist der Federkorb in einen Bezug eingehüllt, optional zusammen mit der ersten
und/oder zweiten Auflage oder alternativ einzeln bzw. getrennt von der ersten und/oder
zweiten Auflage. Dabei liegt der Bezug bei Anordnung der Matratze auf einem Lattenrost
auf, vorzugsweise direkt auf dem Lattenrost.
[0027] Der Federkorb, bevorzugt der Bezug, ist generell bevorzugt eingerichtet, mit der
ersten und/oder zweiten Auflage verbunden zu werden, z.B. durch Klett- oder Reißverschlüsse,
deren Verschlusshälften jeweils auf einander zugewandten Seiten des Federkorbs bzw.
des Bezugs und der ersten bzw. zweiten Auflage passend angeordnet sind. Optional ist
der Federkorb in der Matratze nur dadurch mit der ersten und/oder zweiten Auflage
verbunden, dass Federkorb, erste Auflage und optional zweite Auflage in einem gemeinsamen
Bezug enthalten sind, insbesondere nicht verklebt sind. Bevorzugt besteht die Matratze
aus einem Federkorb, der in einem Bezug eingehüllt ist, auf dessen einer Seite, die
die Oberseite bildet, eine Auflage angeordnet und mit dem Bezug verbunden ist, und
ist insbesondere frei von Klebstoff. Dabei kann die Auflage, die hier generell auch
als erste Auflage bezeichnet ist, nur mittels eines Klettverschlusses und/oder eines
Reißverschlusses mit dem Bezug verbunden sein.
[0028] Das Matratzensystem weist zumindest 2 Federkörbe und zumindest 3 erste Auflagen auf,
und weiterhin optional zumindest 2 zweite Auflagen. Dabei weist generell ein erster
der zumindest 2 Federkörbe einen ersten Schulterbereich mit einer ersten Federhärte
und einen zweiten Schulterbereich mit einer zweiten Federhärte auf, und ein zweiter
der zumindest 2 Federkörbe weist einen ersten Schulterbereich mit einer dritten Federhärte
und einen zweiten Schulterbereich mit einer vierten Federhärte auf, wobei sich die
erste, zweite, dritte und vierte Federhärte bevorzugt um jeweils zumindest 10 % oder
zumindest 20 % unterscheiden. Weiter weisen die zumindest 3 ersten Auflagen jeweils
unterschiedliche Härtegrade auf. Bevorzugt weisen die zumindest 3 Auflagen alle dieselbe
Höhe auf. Optional weisen die zumindest 2 zweiten Auflagen jeweils unterschiedliche
Härtegrade, unterschiedliche Dicken auf oder bestehen aus einer Füllung aus unterschiedlichen
Materialien, z.B. einer aus Schaumstoff, einer aus tierischer Wolle, einer aus Baumwolle,
einer aus Kunstfasern, jeweils in einer Hülle, die z.B. aus Baumwollgewebe besteht.
[0029] Bevorzugt weisen erste Auflagen, die unterschiedliche Härtegrade aufweisen und/oder
aus einer Hülle mit einer Füllung aus unterschiedlichen Materialien bestehen, alle
dieselbe Höhe bzw. Dicke auf.
[0030] Zur Herstellung einer Matratze aus dem Matratzensystem wird vorzugsweise genau 1
Federkorb, genau 1 erste Auflage, optional genau 1 zweite Auflage aus dem Matratzensystem
ausgewählt und der Federkorb, optional gemeinsam mit der ersten und/oder der zweiten
Auflage, in genau einen gemeinsamen Bezug eingehüllt, oder genau eine Auflage, auch
als erste Auflage bezeichnet, wird auf der Oberseite des Bezugs, der nur den Federkorb
einhüllt, angeordnet.
[0031] Es hat sich gezeigt, dass ein optimales Liegegefühl auf einer Matratze durch ein
Zusammenspiel der Gesamthärte der Matratze erzeugt werden kann. Dabei wird für das
Körpergewicht und die Körpergröße des Benutzers ein Matratzenkorb mit Federhärten
ausgewählt, der im ersten Schulterbereich eine passende Federhärte aufweist und im
zweiten Schulterbereich eine um einen Härtegrad weichere oder härtere Federhärte aufweist.
Durch die Kombination von zwei Schulterbereichen, deren Federhärten um genau einen
Härtegrad abweichen, kann der Härtegrad durch einfaches Drehen um die Rotationsachse
um einen Härtegrad variiert bzw. um einen Härtegrad geändert eingestellt werden. Erfindungsgemäß
kann durch Auswahl einer ersten Auflage und eines Federkorbs, optional einer zweiten
Auflage, aus dem Matratzensystem eine Matratze hergestellt werden, die ein optimales
Liegegefühl erzeugt und eine Variation des Härtegrads im Schulterbereich enthält.
Dabei hat die Matratze den Vorteil, dass zur Variation des Härtegrads im Schulterbereich
die Federn des Federkorbs unverändert bleiben und z.B. nicht segmentweise ausgetauscht
werden müssen.
[0032] Die Matratze wird mit ihrem Beckenbereich passend zum Beckenbereich des Lattenrosts
angeordnet, so dass auch die Schulterbereiche der Matratze passend zu den Schulterbereichen
des Lattenrosts angeordnet sind und die Lendenbereiche der Matratze passend zu den
Lendenbereichen des Lattenrosts.
[0033] Die Erfindung betrifft weiter einen Lattenrost, vorzugsweise in Kombination mit der
Taschenfederkern-Matratze, mit parallel zueinander beabstandet angeordneten Latten
zur Anordnung unter einer Matratze, der
- einen rechteckigen Rahmen mit Längsseiten und endständigen Schmalseiten,
- wobei der Rahmen einen mittigen Rahmenabschnitt und daran schwenkbar angelenkt oder
starr damit verbunden und einander gegenüberliegend einen ersten endständigen Rahmenabschnitt
und einen zweiten endständigen Rahmenabschnitt aufweist oder daraus besteht, optional
nur der mittige Rahmenabschnitt ein Schwenkgelenk aufweist, wobei generell bevorzugt
der zweite Rahmenabschnitt zum ersten Rahmenabschnitt schwenkbar angelenkt ist,
- wobei die Längsseiten der endständigen Rahmenabschnitte und des mittigen Rahmenabschnitts
bevorzugt in demselben Abstand zueinander angeordnet sind,
- optional der Rahmen an einem zweiten Rahmen angeordnet ist, wobei die endständigen
Rahmenabschnitte gegenüber dem zweiten Rahmen schwenkbar und in einer Schwenkstellung
festlegbar sind, wobei weiter bevorzugt der zweite Rahmen starr ist,
- parallel zu den Schmalseiten angeordneten Latten, deren Enden denselben Querschnitt
aufweisen und von am Rahmen festgelegten Trägern gehalten sind, wobei bevorzugt jeweils
zwei benachbarte Latten mit ihren Enden in einem gemeinsamen Träger gehalten sind,
- wobei am ersten und am zweiten endständigen Rahmenabschnitt jeweils 12 Latten angeordnet
sind, von denen die zwei Latten, die der jeweils endständigen Schmalseite unmittelbar
benachbart sind, einen Endbereich bilden, vier Latten, die dem mittigen Rahmenabschnitt
unmittelbar benachbart sind, einen Lendenbereich bilden und sechs Latten, die zwischen
dem Endbereich und dem Lendenbereich angeordnet sind, einen Schulterbereich bilden,
wobei die Latten, die am ersten endständigen Rahmenabschnitt den Schulterbereich bilden,
von in der Höhe federnden Trägern gehalten sind, die Latten, die am zweiten endständigen
Rahmenabschnitt den Schulterbereich bilden, von nicht federnden, bevorzugt höhenverstellbaren
Trägern gehalten sind, wobei die Latten des einen Schulterbereichs zwischen ihren
Enden und ihrem Mittelabschnitt bevorzugt gekröpft sind und die Latten des anderen
Schulterbereichs zumindest in ihrem Mittelabschnitt ein zur Längserstreckung der Latte
paralleles und mittiges Langloch aufweisen, wobei die 4 Latten, die die Lendenbereiche
bilden, in ihrer Federwirkung einstellbar sind und an höhenverstellbaren Trägern gehalten
sind, wobei 4 Latten, die den Beckenbereich bilden, der sich bevorzugt über den mittigen
Rahmenabschnitt erstreckt, in ihrer Federwirkung einstellbar sind und an nicht höhenverstellbaren,
optional federnden Trägern gehalten sind,
- wobei bevorzugt die jeweils eine Latte, die den jeweils endständigen Schmalseiten
des Rahmens unmittelbar benachbart ist, eine der endständigen Schmalseiten zugewandte
Auskragung aufweist, die über den Querschnitt ihrer Enden ragt,
- wobei bevorzugt die Träger, die jeweils eine Latte, optional zwei Latten, die den
jeweils endständigen Schmalseiten des Rahmens unmittelbar benachbart sind, in genau
einer Stellung zum Rahmen halten bzw. nicht gegenüber dem Rahmen höhenverstellbar
sind,
aufweist oder daraus besteht.
[0034] Der erfindungsgemäße Lattenrost beruht auf der Erkenntnis, dass ein mittiger Rahmenabschnitt,
der einen Beckenbereich bildet, zwischen zwei endständigen Rahmenabschnitten angeordnet
sein kann, und jeder der endständigen Rahmenabschnitte eine andere Kombination von
Trägern und darin gehaltenen Latten aufweisen kann, um einen der endständigen Rahmenabschnitte
zu einem gewünschten Schulterbereich zu konfigurieren, während der Schulterbereich
des anderen endständigen Rahmenabschnitts als Beinbereich hinreichend anpassbar bzw.
angepasst ist. Der Lattenrost bietet daher in jedem endständigen Rahmenabschnitt einen
Schulterbereich, so dass der Lattenrost bei horizontaler Ausrichtung durch Drehung
in der Horizontalen bereits zwei verschiedene austauschbare Schulterbereiche bietet.
Überdies sind die Träger und Latten der Schulterbereiche frei kombinierbar, z.B. durch
Austausch von Trägern und/oder Latten des zweiten Schulterbereichs gegen Träger und/oder
Latten aus dem ersten Schulterbereich. Denn es hat sich gezeigt, dass die individuelle
Anpassung des Lattenrosts an einen Körper im Schulterbereich wesentlich wichtiger
ist, als im Beinbereich, und dass die Träger und Latten, die im nicht angepassten
Schulterbereich angeordnet sind, immer einen annehmbar angepassten Beinbereich bilden.
Der erfindungsgemäße Lattenrost bildet zwei mit den anderen Bereichen, insbesondere
mit den Schulterbereichen, frei kombinierbare Lendenbereiche, wobei sich herausgestellt
hat, dass die Lendenbereiche jeweils vier gleiche, in der Federwirkung einstellbare
Latten an höhenverstellbaren Trägern, jeweils federnd oder nicht federnd, gehalten
sein können, und ein zentral angeordneter Beckenbereich, der sich über vier Latten
erstreckt, in der Federwirkung einstellbare Latten an nicht höhenverstellbaren Trägern
aufweisen kann.
[0035] Generell sind in ihrer Federwirkung einstellbare Latten bevorzugt von zwei übereinander
angeordneten, parallel gebogenen Latten gebildet, die mit zumindest zwei entlang der
Latten verschieblichen Klemmelementen gegeneinander verspannt werden, wobei bevorzugt
nur die Enden einer der Latten in einem Träger gehalten sind und die andere, parallele
Latte kürzer ist.
[0036] Nicht federnde Latten sind massive, einstückige Latten, die einen bogenförmigen Mittelabschnitt
aufweisen oder vollständig bogenförmig sind, optional mit Kröpfung zwischen ihrem
bogenförmigen Mittelabschnitt und ihren Enden.
[0037] Die Latten des einen Schulterbereichs, die zwischen ihren Enden und ihrem Mittelabschnitt
gekröpft sind, können einen gebogenen, insbesondere in Richtung zu dem Bereich, auf
den eine Matratze aufgelegt wird, konvex gebogenen Mittelabschnitt aufweisen, oder
einen ohne Belastung ebenen Mittelabschnitt. Generell sind diese Latten zwischen ihren
Enden und ihrem Mittelabschnitt gegenläufig gekröpft, so dass die Enden in einer gemeinsamen
Ebene von der Ebene beabstandet sind, in der sich der Mittelabschnitt erstreckt. Solche
Latten können in einer um 180° um ihre Längsachse gedrehten Stellung von den Trägern
gehalten werden, um ihren Mittelabschnitt in eine andere Ebene anzuordnen, z.B. in
Bezug zu der Ebene, in der sich die Latten des Beckenbereichs erstrecken.
[0038] Nicht höhenverstellbare Träger sind Träger, die Latten in genau einer Höhe, optional
federnd, am Rahmen halten und z.B. Träger, die genau einen Montageabschnitt aufweisen,
so dass die Ausnehmung des Trägers, in der ein Ende einer Latte gehalten wird, in
genau einem Abstand zum Rahmen angeordnet ist.
[0039] Höhenverstellbare Träger weisen zumindest zwei bevorzugt parallele Montageabschnitte
auf, so dass ihre Ausnehmung, in der ein Ende einer Latte gehalten wird, abhängig
von dem Montageabschnitt, der mit dem Rahmen verbunden ist, in einem von zumindest
zwei Abständen vom Rahmen angeordnet ist.
[0040] Federnde Träger sind aus Kunststoff und haben zumindest einen Federabschnitt zwischen
ihrer Ausnehmung, in der ein Ende einer Latte einsteckbar ist und darin gehalten wird,
und einem Montageabschnitt, der mit dem Rahmen verbindbar ist. Der Federabschnitt
kann z.B. zumindest zwei Federarme aufweisen, z.B. zumindest vier um einen Hohlraum
angeordnete Federarme. Ein Montageabschnitt kann zur Anordnung einer Steckverbindung,
Klemmverbindung oder Schraubverbindung eingerichtet sein, die am Rahmen festgelegt
ist. Bevorzugt ist der Montageabschnitt zur Anordnung einer Steckverbindung eingerichtet,
die reversibel mit dem Rahmen verbindbar ist, z.B. Löcher zur Aufnahme von Bolzen,
die am Rahmen festgelegt sind. Federnde Träger sind z.B. solche mit einer Veränderung
des Abstands zwischen der Ausnehmung, in der ein Ende einer Latte gehalten wird, und
dem Montageabschnitt, um zumindest 1 cm, bevorzugt um zumindest 2 cm oder zumindest
3 cm durch eine Belastung von 100 N (etwa 10 kg).
[0041] Nicht federnde Träger sind solche, bei denen zwischen Montageabschnitt und der Ausnehmung,
in der ein Ende einer Latte gehalten wird, eine im Wesentlichen starre Verbindung
und ohne Federelement vorliegt, z.B. mit einer Veränderung des Abstands zwischen der
Ausnehmung, in der ein Ende einer Latte gehalten wird, und dem Montageabschnitt, um
maximal 1 cm, bevorzugt um maximal 0,5 cm oder maximal 0,2 cm durch eine Belastung
von 100 N (etwa 10 kg).
[0042] Generell kann ein Mittelabschnitt einer Latte 50 bis 80% ihrer Länge zwischen den
Trägern aufweisen.
[0043] Latten, die in ihrem Mittelabschnitt ein zur Längserstreckung der Latte paralleles
und mittiges Langloch aufweisen, können aus zwei, drei oder vier parallelen Schmallatten
bestehen, deren Abstand voneinander ein Langloch bildet, das sich optional über die
gesamte Länge zwischen den Trägern erstreckt, wobei bevorzugt die Schmallatten an
ihren Enden miteinander verbunden sind.
[0044] Bevorzugt ist der zweite Rahmen deckungsgleich zum Rahmen ausgebildet, wenn dessen
Rahmenabschnitte in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind, und insbesondere unterhalb
des Rahmens gegenüber Richtung der Verschwenkung der endständigen Rahmenabschnitte
angeordnet. Optional kann ein zweiter Rahmen den ersten Rahmen umfänglich umfassen.
In Ausführungsformen, in denen die Rahmenabschnitte starr miteinander verbunden sind,
können die Längsseiten des Rahmens einstückig ausgebildet sein.
[0045] Bevorzugt weist der Lattenrost genau einen Rahmen auf, der aus zwei parallelen Längsseiten
und daran angebrachten endständigen Schmalseiten besteht, wobei die Längsseiten mittig
geteilt und mit einem Scharnier verbunden sind.
[0046] Der erfindungsgemäße Lattenrost wird nun genauer mit Bezug auf die Figuren beschrieben,
die schematisch in
- Fig. 1 eine Ausführungsform des Lattenrosts in Aufsicht,
- Fig. 2 eine Ausführungsform des Lattenrosts in Seitenansicht,
- Fig. 3 eine Ansicht einer Ausführungsform des Federkorbs,
- Fig. 4 eine Ausführungsform der Matratze im Längsschnitt und
- Fig. 5a, b einen Abschnitt einer Längsseite mit einem bevorzugten Schwenkgelenk für
zwei Abschnitte einer Längsseite eines Lattenrosts
zeigen.
[0047] Generell bezeichnen in den Figuren gleiche Bezugsziffern funktionsgleiche Elemente.
[0048] Die Figur 1 zeigt einen Lattenrost mit einem rechteckigen Rahmen 1 mit Längsseiten
2 und endständigen Schmalseiten 3, die einen mittigen Rahmenabschnitt 4 und daran
schwenkbar angelenkt einen ersten endständigen Rahmenabschnitt 5 und gegenüberliegend
einen schwenkbar angelenkten zweiten endständigen Rahmenabschnitt 6 bilden. Die Längsseiten
2 der endständigen Rahmenabschnitte 5, 6 und des mittigen Rahmenabschnitts 4 sind
in demselben Abstand zueinander angeordnet, so dass daran befestigte Träger 7, die
sich gegenüberliegen im gleichen Abstand zueinander sind und alle Latten ihre Enden
in demselben Abstand aufweisen, sodass alle Latten zwischen den Trägern ausgetauscht
werden könnten.
[0049] Ein optionaler zweiter Rahmen 8 kann umfänglich um den Rahmen 1, bevorzugt deckungsgleich
mit dem Rahmen 1 und unterhalb des Rahmens 1 angeordnet sein, wobei die endständigen
Rahmenabschnitte 5, 6 gegenüber dem zweiten Rahmen 8 schwenkbar und in einer Schwenkstellung
festlegbar sind, z.B. mittels einer Rasteinrichtung oder Stütze. Generell sind alle
Latten parallel zu den Schmalseiten 3 und etwa parallel zu der Ebene angeordnet, die
der Rahmen 1 aufspannt. Die Enden der Latten weisen, wie generell bevorzugt, denselben
Querschnitt auf und sind in Ausnehmungen von Trägern 7 gehalten, die einander gegenüberliegend
an den Längsseiten 2 festgelegt sind. Wie generell bevorzugt sind jeweils zwei benachbarte
Latten mit ihren Enden in einem gemeinsamen Träger gehalten.
[0050] Am ersten endständigen Rahmenabschnitt 5 und am zweiten endständigen Rahmenabschnitt
6 sind jeweils zwölf Latten 10 angeordnet, von denen die zwei Latten 10, die der jeweils
endständigen Schmalseite unmittelbar benachbart sind, einen Endbereich 14 bilden und
bevorzugt nicht federnd sind. Generell ist bevorzugt, dass nicht federnde Latten 10
gradlinig sind.
[0051] Unmittelbar benachbart zum mittigen Rahmenabschnitt 4 bilden vier Latten einen Lendenbereich
15. Ein Schulterbereich 16 wird von sechs Latten gebildet, die zwischen dem Endbereich
14 und dem Lendenbereich 15 angeordnet sind. Die Latten, die am ersten endständigen
Rahmenabschnitt 5 den Schulterbereich bilden, auch als erster Schulterbereich 16a
bezeichnet, werden von federnden Trägern 7c gehalten, die Latten, die am zweiten endständigen
Rahmenabschnitt 6 den Schulterbereich 16 bilden, auch als zweiter Schulterbereich
16b bezeichnet, sind von nicht federnden Trägern 7d gehalten. Die Latten 11 des einen
Schulterbereichs 16, der der erste Schulterbereich 16a oder der zweite Schulterbereich
16b ist, sind Latten 11, die zwischen ihren Enden 9 und ihrem Mittelabschnitt 11a
gekröpft, und die Latten 13 des anderen Schulterbereichs, der entsprechend der zweite
Schulterbereich 16b bzw. der erste Schulterbereich 16a ist, weisen zumindest in ihrem
Mittelabschnitt 13a ein zur Längserstreckung der Latte paralleles und mittiges Langloch
auf, wobei die vier Latten, die die Lendenbereiche 15 beidseitig des Beckenbereichs
17 und des mittigen Rahmenabschnitts 4 bilden, in ihrer Federwirkung einstellbare
Latten 12 sind und an höhenverstellbaren Trägern 7b gehalten sind, wobei die vier
Latten 12, die den Beckenbereich 17 bilden, der sich wie bevorzugt über den mittigen
Rahmenabschnitt 4 erstreckt, in ihrer Federwirkung einstellbare Latten 12 sind und
an nicht höhenverstellbaren Trägern 7a gehalten sind.
[0052] Wie generell bevorzugt weist die jeweils eine Latte 10, die den jeweils endständigen
Schmalseiten 3 des Rahmens 1 unmittelbar benachbart ist, eine der endständigen Schmalseite
3 zugewandte Auskragung 10a auf, die über den Querschnitt ihrer Enden 9 ragt. Die
jeweils eine Latte 10, optional zwei Latten 10, die den jeweils endständigen Schmalseiten
3 des Rahmens 1 unmittelbar benachbart sind, sind bevorzugt nicht federnde Latten
10 und von Trägern gehalten, die nicht höhenverstellbare Träger 7a und nicht federnde
Träger 7d sind. Dabei weisen optional alle Latten dieselbe Länge auf. Bevorzugt weisen
die Latten 10, die in den Endbereichen 14 angeordnet sind, und die Latten 7a, die
im Beckenbereich 17 angeordnet sind, optional auch die im Lendenbereich 15 angeordneten
Latten 7b dieselbe Länge auf, und sind insbesondere länger als die Latten 7c, 7d,
die in einem der Schulterbereiche 16, 16a, 16b angeordnet sind. Generell bevorzugt
haben die Latten 7c, 7d, die in einem der Schulterbereiche 16, 16a, 16b angeordnet
sind, dieselbe Länge, so dass sie untereinander austauschbar sind. Entsprechend kann
die Taschenfederkern-Matratze (100) in den Endbereichen (14) angeordnete Latten (10)
des Lattenrosts aufweisen, wobei die im Beckenbereich (17) angeordneten Latten (7a)
und die im Lendenbereich (15) angeordneten Latten (7b) dieselbe Länge aufweisen und
länger sind als die in einem der Schulterbereiche (16, 16a, 16b) angeordneten Latten
(7c, 7d), die jeweils dieselbe Länge aufweisen und dabei kann der Abstand zwischen
den Latten des Lattenrosts und den Längsseiten (2) von Trägern (7a, 7b, 7c, 7d) überspannt
werden und die Längsseiten (2) der endständigen Rahmenabschnitte (5, 6) und des mittigen
Rahmenabschnitts (4) in demselben Abstand zueinander angeordnet sind.
[0053] Die Figur 2 zeigt einen zweiten Rahmen 8, der den Rahmen 1 umfänglich umfasst, wobei
der mittige Rahmenabschnitt 4 starr am zweiten Rahmen 8 angebracht ist oder von diesem
gebildet wird, und der erste endständige Rahmenabschnitt 5 und der zweite endständige
Rahmenabschnitt 6 symmetrisch entlang der Erstreckung der Längsseiten 2 am zweiten
Rahmen 8 an einem Schwenkgelenk 18 angelenkt sind und daher z.B. auch dieselbe Länge
aufweisen. Der Beckenbereich 17 ist, wie generell bevorzugt, symmetrisch zur Erstreckung
der Längsseiten 2 mittig am Rahmen 1 und am zweiten Rahmen 8 angeordnet. Der Beckenbereich
17 kann generell gleich dem mittigen Rahmenabschnitt 4 sein.
[0054] Die Figur 3 zeigt einen Federkorb F in räumlicher Ansicht. Der Federkorb F weist
ein erstes Ende 101 und ein gegenüberliegendes zweites Ende 102 auf, wobei der Abstand
zwischen dem ersten Ende 101 und dem zweiten Ende 102 die Länge 100L des Federkorbs
F ist. Der Federkorb wird ferner von einer ersten Seite 103 und einer dieser gegenüberliegenden
zweiten Seite 104 begrenzt, wobei der Abstand zwischen der ersten Seite 103 und der
zweiten Seite 104 die Breite 100B des Federkorbs F ist. Außerdem weist der Federkorb
F eine Oberseite 105 und einer Unterseite 106 auf, wobei der Abstand zwischen der
Oberseite 105 und der Unterseite 106 die Höhe 100H des Federkorbs ist.
[0055] Wie aus Figur 4 ersichtlich ist, sind in dem Federkorb F Taschenfedern 121 jeweils
mit ihrer Federachse parallel zur Rotationsachse 107 des Federkorbs ausgerichtet.
[0056] Weiter zeigt Figur 3, dass der Federkorb F in dieser Ausführungsform in 7 Zonen 111-117
unterteilt ist, die jeweils parallel zur Breite 100B des Federkorbs F voneinander
abgetrennt sind. Im Einzelnen weist der Federkorb F in der hier gezeigten Ausführungsform,
ausgehend vom ersten Ende 101, einen ersten Kopfbereich 111, einen ersten Schulterbereich
112, einen ersten Lendenbereich 113, einen Beckenbereich 114, einen zweiten Lendenbereich
115, einen zweiten Schulterbereich 116 und einen zweiten Kopfbereich 117 auf.
[0057] Durch Drehung um die Rotationsachse 107 um 180° ist der Federkorb F aus einer hier
gezeigten ersten Position in eine zweite Position überführbar, in der gemäß der gezeigten
Ausführungsform der zweite Kopfbereich 117 an die Stelle des ersten Kopfbereichs 111
tritt, der zweite Schulterbereich 116 an die Stelle des ersten Schulterbereichs 112
tritt, und der zweite Lendenbereich 115 an die Stelle des ersten Lendenbereichs 113
tritt.
[0058] Die in Figur 4 gezeigte Matratze 100 weist in der gezeigten Ausführungsform angrenzend
an die Oberseite 105 des Federkorbs F eine erste Auflage 108 auf, sowie angrenzend
an die Unterseite 106 des Federkorbs F eine zweite Auflage 109. Die erste und zweite
Auflage 108, 109 liegen jeweils vollflächig an der Ober- bzw. Unterseite 105, 106
des Federkorbs F an. Gemäß Fig. 4 sind der Federkorb F, die erste Auflage 108 und
die zweite Auflage 109 alle in einem gemeinsamen Bezug 110 eingehüllt, um die Matratze
100 zu bilden. Ein bevorzugter Bandstahl 122, der mit seiner Breitseite parallel zur
Oberseite 105 des Federkorbs F angeordnet ist, ist zwischen der angrenzend an die
an den Umfang des Federkorbs angrenzenden Reihe von Taschenfedern 121 und der an diese
angrenzenden Reihe von Taschenfedern 121 angeordnet.
[0059] Die Figur 5a und 5b zeigt eine Längsseite 2 eines Lattenrosts, z.B. einen zentralen
Abschnitt eines mittigen Rahmenabschnitts 4 oder den Übergang zwischen einem mittigen
Rahmenabschnitt 4 und einem daran angelenkten endständigen Rahmenabschnitt 5, 6, mit
einem Schwenkgelenk 19, das dort angeordnet ist, wo die Längsseite unterteilt ist.
Das Schwenkgelenk 19 ist an der Seite der Längsseite 2 angeordnet, die den Latten
gegenüberliegt, so dass die senkrecht zur Länge angeordneten Stirnflächen 2a, 2b der
Längsseite 2 gegeneinander stoßen, wenn die Längsseite insgesamt geradlinig ist und
von Seiten der Latten 12 gegen das Schwenkgelenk 19 belastet wird. Das Schwenkgelenk
19 ist in einer generell bevorzugten Ausführungsform dargestellt, in der die Enden
zumindest eines Verbindungsarms 19a an einer Schwenkachse 19c schwenkbar mit jeweils
einem der Montageteile 19b verbunden sind, die an den aneinander angrenzenden Bereichen
der Längsseite 2 befestigt sind.
Bezugszeichenliste:
| 1 |
Rahmen |
18 |
Schwenkgelenk |
| 2 |
Längsseite |
19 |
Schwenkgelenk |
| 2a, 2b |
Stirnfläche |
19a |
Verbindungsarm |
| 3 |
Schmalseite |
19b |
Montageteil |
| 4 |
mittiger Rahmenabschnitt |
19c |
Schwenkachse |
| 5 |
erster endständiger Rahmenabschnitt |
100 |
Matratze |
| 6 |
zweiter endständiger Rahmenabschnitt |
F |
Federkorb |
| 7 |
Träger |
100B |
Breite des Federkorbs |
| 7a |
nicht höhenverstellbarer Träger |
100L |
Länge des Federkorbs |
| 7b |
höhenverstellbarer Träger |
100H |
Höhe des Federkorbs |
| 7c |
federnder Träger |
101 |
erstes Ende |
| 7d |
nicht federnder Träger |
102 |
zweites Ende |
| 8 |
zweiter Rahmen |
103 |
erste Seite |
| 9 |
Ende einer Latte |
104 |
zweite Seite |
| 10 |
nicht federnde Latte |
105 |
Oberseite |
| 10a |
Auskragung einer nicht federnden Latte |
106 |
Unterseite |
| 107 |
Rotationsachse |
| 11 |
zwischen ihren Enden und ihrem Mittelabschnitt gekröpfte Latte |
108 |
erste Auflage |
| 109 |
zweite Auflage |
| 11a |
Mittelabschnitt |
110 |
Bezug |
| 12 |
in ihrer Federwirkung einstellbare Latte |
111 |
erster Kopfbereich |
| 13 |
Latte mit längsverlaufendem Langloch |
112 |
erster Schulterbereich |
| 13a |
Mittelabschnitt mit Langloch |
113 |
erster Lendenbereich |
| 14 |
Endbereich |
114 |
Beckenbereich |
| 15 |
Lendenbereich |
115 |
zweiter Lendenbereich |
| 16 |
Schulterbereich |
116 |
zweiter Schulterbereich |
| 16a |
erster Schulterbereich |
117 |
zweiter Kopfbereich |
| 16b |
zweiter Schulterbereich |
121 |
Taschenfeder |
| 17 |
Beckenbereich |
122 |
Bandstahl |
1. Taschenfederkern-Matratze (100), enthaltend einen einteiligen Federkorb (F) mit einem
ersten Ende (101) und einem gegenüberliegenden zweiten Ende (102), wobei der Abstand
zwischen dem ersten Ende (101) und dem zweiten Ende (102) die Länge (100L) des Federkorbs
(F) ist,
einer ersten Seite (103) und einer gegenüberliegenden zweiten Seite (104), die jeweils
das erste Ende (101) mit dem zweiten Ende (102) verbinden, wobei der Abstand zwischen
der ersten Seite (103) und der zweiten Seite (104) die Breite (100B) des Federkorbs
(F) ist,
einer Oberseite (105) und einer gegenüberliegenden Unterseite (106), wobei der Abstand
zwischen Oberseite (105) und Unterseite (106) die Höhe (100H) des Federkorbs (F) ist,
wobei die Oberseite (105) als Auflagefläche eingerichtet ist und die Unterseite (106)
bei Anordnung der Matratze (100) auf einem Lattenrost diesem zugewandt ist,
wobei der Federkorb (F) in parallel zur Breite (100B) angeordnete Zonen (111-117)
unterschiedlicher Federhärte unterteilt ist,
und weiter enthaltend eine erste Auflage, die an die Oberseite (105) des Federkorbs
(F) anschließt und vollflächig auf dieser aufliegt,
dadurch gekennzeichnet, dass der Federkorb (F) einen ersten Schulterbereich (112) einer ersten Federhärte und
einen zweiten Schulterbereich (116) einer zweiten Federhärte aufweist, wobei die erste
Federhärte von der zweiten Federhärte verschieden ist.
2. Taschenfederkern-Matratze (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Federkorb (F) ausgehend vom ersten Ende (101) nacheinander einen ersten Kopfbereich
(111), einen ersten Schulterbereich (112), einen ersten Lendenbereich (113), einen
Beckenbereich (114), einen zweiten Lendenbereich (115), einen zweiten Schulterbereich
(116) und einen zweiten Kopfbereich (117) aufweist, wobei der erste Kopfbereich (111)
denselben Härtegrad aufweist wie der zweite Kopfbereich (117) und der erste Lendenbereich
(113) denselben Härtegrad aufweist wie der zweite Lendenbereich (115).
3. Taschenfederkern-Matratze (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein umlaufender Bandstahl (122) zwischen einer am Umfang des Federkorbs (F) angrenzend
angeordneten Reihe von Federn und einer an diese angrenzenden Reihe von Federn angeordnet
ist
4. Matratzensystem zur Herstellung einer Taschenfederkern-Matratze (100) nach einem der
voranstehenden Ansprüche, wobei das Matratzensystem zumindest zwei Federkörbe (F)
und zumindest drei erste Auflagen (108) enthält, wobei ein erster der zumindest zwei
Federkörbe (F) einen ersten Schulterbereich (112) mit einer ersten Federhärte und
einen zweiten Schulterbereich (116) mit einer zweiten Federhärte aufweist, und ein
zweiter der zumindest zwei Federkörbe (F) einen ersten Schulterbereich (112) mit einer
dritten Federhärte und einen zweiten Schulterbereich (116) mit einer vierten Federhärte
aufweist, und wobei die zumindest drei ersten Auflagen (108) jeweils unterschiedliche
Härtegrade aufweisen.
5. Matratzensystem nach Anspruch 4, weiter enthaltend zumindest zwei zweite Auflagen
(109), die jeweils eine unterschiedliche Höhe aufweisen und/oder aus unterschiedlichem
Material bestehen.
6. Verfahren zur Herstellung einer Matratze (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit
den Schritten
- Bereitstellen eines Matratzensystems nach einem der Ansprüche 4 bis 5,
- Auswählen von genau 1 Federkorb (F), genau 1 erste Auflage (108), optional genau
1 zweite Auflage (109) aus dem Matratzensystem,
- Einhüllen des Federkorbs (F), optional einer ersten und/oder der zweiten Auflage
(108, 109) in einen gemeinsamen Bezug (110).
7. Taschenfederkern-Matratze (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder Matratzensystem
nach einem der Ansprüche 4 bis 6, in Kombination mit einem Lattenrost, der
- einen rechteckigen Rahmen (1) mit Längsseiten (2) und endständigen Schmalseiten
(3),
- wobei der Rahmen (1) einen mittigen Rahmenabschnitt (4) und einander gegenüberliegend
einen ersten endständigen Rahmenabschnitt (5) und einen dazu schwenkbar angelenkten
zweiten endständigen Rahmenabschnitt (6) aufweist,
- parallel zu den Schmalseiten (3) angeordnete Latten (10, 11, 12, 13), deren Enden
(9) denselben Querschnitt aufweisen und von am Rahmen (1) festgelegten Trägern (7,
7a, 7b, 7c, 7d) gehalten sind, wobei jeweils zumindest zwei benachbarte Latten (10,
11, 12, 13) mit ihren Enden (9) in einem gemeinsamen Träger (7, 7a, 7b, 7c, 7d) gehalten
sind,
- wobei am ersten und am zweiten endständigen Rahmenabschnitt (5, 6) jeweils zwölf
Latten (10, 11, 12, 13) angeordnet sind, von denen die zwei Latten (10), die der jeweils
endständigen Schmalseite (3) unmittelbar benachbart sind, nicht federnde Latten sind
und einen Endbereich (14) bilden,
- vier Latten, die dem mittigen Rahmenabschnitt (4) unmittelbar benachbart sind, Latten
(12) mit einstellbarer Federwirkung sind, die einen Lendenbereich (15) bilden und
sechs Latten, die zwischen dem Endbereich (14) und dem Lendenbereich (15) angeordnet
sind, je einen Schulterbereich (16, 16a, 16b) bilden, wobei die Latten (11), die am
ersten endständigen Rahmenabschnitt (5) den Schulterbereich (16a) bilden, von federnden
Trägern (7c) gehalten sind, die Latten, die am zweiten endständigen Rahmenabschnitt
(6) den Schulterbereich (16b) bilden, von nicht federnden Trägern (7d) gehalten sind,
wobei die Latten des einen Schulterbereichs (16a, 16b) zwischen ihren Enden und ihrem
Mittelabschnitt gekröpfte Latten (11) sind und die Latten (13) des anderen Schulterbereichs
(16b, 16a) Latten (13a) sind, die zumindest in ihrem Mittelabschnitt ein zur Längserstreckung
der Latte paralleles und mittiges Langloch (13a) aufweisen, wobei die vier Latten,
die die Lendenbereiche (15) bilden, in ihrer Federwirkung einstellbare Latten (12)
sind und an höhenverstellbaren Trägern (7b) gehalten sind, wobei vier Latten, die
den Beckenbereich (17) bilden, der sich über den mittigen Rahmenabschnitt (4) erstreckt,
in ihrer Federwirkung einstellbare Latten (12) sind und an nicht höhenverstellbaren
Trägern (7a) gehalten sind, aufweist.
8. Taschenfederkern-Matratze (100) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsseiten (2) der endständigen Rahmenabschnitte (5, 6) und des mittigen Rahmenabschnitts
(4) des Lattenrosts in demselben Abstand zueinander angeordnet sind.
9. Taschenfederkern-Matratze (100) nach einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der mittige Rahmenabschnitt (4) und der erste endständige Rahmenabschnitt (5) und
der zweite endständige Rahmenabschnitt (6) des Lattenrosts starr miteinander verbunden
sind.
10. Taschenfederkern-Matratze (100) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger (7) des Lattenrosts, die jeweils eine Latte (10), optional zwei Latten
(10) halten, die den jeweils endständigen Schmalseiten (3) des Rahmens (1) unmittelbar
benachbart sind, nicht höhenverstellbare Träger (7a) sind.
11. Taschenfederkern-Matratze (100) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils eine Latte des Lattenrosts, die der jeweils endständigen Schmalseite
(4) des Rahmens (1) unmittelbar benachbart ist, eine der endständigen Schmalseite
(4) zugewandte Auskragung (10a) aufweist, die über den Querschnitt ihrer Enden (9)
ragt.
12. Taschenfederkern-Matratze (100) nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Latten des Lattenrosts, die zwischen ihren Enden und ihrem Mittelabschnitt gekröpfte
Latten (11) sind, den am ersten Rahmenabschnitt (5) angeordneten ersten Schulterbereich
(16a) bilden und die Latten (13), die in ihrem Mittelabschnitt ein zur Längserstreckung
der Latte paralleles und mittiges Langloch (13a) aufweisen, den am zweiten Rahmenabschnitt
(6) angeordneten zweiten Schulterbereich (16b) bilden.
13. Taschenfederkern-Matratze (100) nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Latten des Lattenrosts, die zwischen ihren Enden und ihrem Mittelabschnitt gekröpfte
Latten (11) sind, den am zweiten Rahmenabschnitt (6) angeordneten zweiten Schulterbereich
(16b) bilden und die Latten (13), die in ihrem Mittelabschnitt ein zur Längserstreckung
der Latte paralleles und mittiges Langloch (13a) aufweisen, den am ersten Rahmenabschnitt
(5) angeordneten ersten Schulterbereich (16a) bilden.
14. Taschenfederkern-Matratze (100) nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die vier Latten des Lattenrosts, die die Lendenbereiche (15) bilden, an höhenverstellbaren
Trägern (7b) gehalten sind, die in eine Höhe verstellbar sind, in der diese vier Latten
gleich oder über der Höhe der Latten gehalten sind, die den Beckenbereich (17) bilden.
15. Taschenfederkern-Matratze (100) nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger (7d) des Lattenrosts, die die Latten des zweiten Schulterbereichs (16b)
halten, nur in einer Höhe feststellbar sind, die gleich der Höhe ist, in der die im
Lendenbereich (15) angeordneten Träger (7b) liegen oder die darunter liegt.