[0001] Die Erfindung betrifft einen Antrieb für eine Tür oder ein Fenster. Speziell betrifft
die Erfindung einen Antrieb für eine Tür oder ein Fenster mit einer Hydraulikpumpe,
die dazu dient, eine Antriebsleistung des Antriebs bereitzustellen.
[0002] Türantriebe mit hydraulischem Antrieb sind bekannt. Bekannte hydraulische Türantriebe
nutzen eine Zahnradpumpe zur Bereitstellung der Antriebsleistung. Übliche Zahnradpumpen
haben den Nachteil, dass sie nicht für die hohen Drücke, geringen Volumina und kleinen
Bauräume eines Türantriebs konzipiert sind. Zudem weisen die Zahnradpumpen hohe Leckageraten
auf, benötigen viel Bauraum und sind durch hohe Dichtheits- und Toleranzanforderungen
teuer in der Herstellung. Um die hohen Leckageraten der Zahnradpumpe auszugleichen,
müssen die Pumpe und deren Antriebsmotor größer dimensioniert und deren Förderleistung
durch höhere Drehzahlen des Motors erhöht werden, was zu lauten Betriebsgeräuschen
führt.
[0003] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Antrieb für eine Tür oder ein Fenster bereitzustellen,
welcher effizient, kompakt und kostengünstig herstellbar ist und zudem allenfalls
geringe Betriebsgeräusche verursacht.
[0004] Die Aufgabe wird gelöst durch einen Antrieb mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Der
Antrieb dient zum Öffnen und/oder Schließen einer Tür oder eines Fensters. Der Antrieb
umfasst ein Gehäuse mit einer Längsachse, eine rotierbar in dem Gehäuse gelagerte
Abtriebswelle, einen in dem Gehäuse entlang der Längsachse zwischen einer ersten Stellung
und einer zweiten Stellung linear verstellbaren Stellkolben, der den Innenraum des
Gehäuses in einen ersten Raum und einen zweiten Raum unterteilt und der mit der Abtriebswelle
gekoppelt ist, um eine Bewegung des Stellkolbens in eine Rotationsbewegung der Abtriebswelle
umzuwandeln. Der Antrieb umfasst zudem einen in dem zweiten Raum angeordneten Federspeicher,
der als Spiraldruckfeder ausgebildet sein kann und der bei einer Verstellung des Stellkolbens
in die zweite Stellung vorgespannt, insbesondere komprimiert, wird. Um die in Bezug
auf die üblicherweise eingesetzte Zahnradpumpe erläuterten Nachteile zu überwinden
ist zur Bewegung des Stellkolbens eine Axialkolbenpumpe, insbesondere Taumelscheibenpumpe,
vorgesehen.
[0005] Die Axialkolbenpumpe, insbesondere die Taumelscheibenpumpe, hat den Vorteil, dass
der Türantrieb kostengünstig und kompakt hergestellt werden kann und dennoch ein hoher
Pumpendruck erzeugt werden kann, ohne maßgebliche Verluste durch Leckage hinnehmen
zu müssen. Zudem erzeugt die Axialkolbenpumpe, insbesondere die Taumelscheibenpumpe,
im Betrieb nur geringe Geräusche.
[0006] Der Federspeicher kann in einem Regelbetrieb stets vorgespannt bleiben und nur zum
Schließen der Tür oder des Fensters in einem Ausnahmefall, z.B. bei einem Brand, dienen.
Alternativ kann der Federspeicher dazu dienen, die Türe stets zu schließen, nachdem
eine Person die Tür passiert hat.
[0007] Die Axialkolbenpumpe ist vorteilhafterweise dazu ausgebildet, den Stellkolben entgegen
einer Rückstellkraft des Federspeichers von der ersten Stellung in die zweite Stellung
zu bewegen, vorzugsweise um die Türe oder das Fenster zu öffnen. Um die Türe oder
das Fenster in einer Offenstellung zu halten, kann die Rückstellkraft durch einen,
von der Axialkolbenpumpe aufgebrachten, hydraulischen Druck auf den Stellkolben entgegen
der Rückstellkraft ausgeglichen werden.
[0008] Die Axialkolbenpumpe weist einen oder mehrere in axialer Richtung parallel zueinander
ausgerichtete Pumpkolben auf. Die mehreren Pumpkolben bewegen sich im Betrieb phasenversetzt
zueinander in axialer Richtung zwischen einer ersten Endlage und einer zweiten Endlage
und pumpen dabei Hydraulik-Flüssigkeit von einem Raum, z.B. dem zweiten Raum, in einen
anderen Raum, z.B. den ersten Raum.
[0009] Der Stellkolben bildet eine bewegliche Wand des ersten Raums und eine bewegliche
Wand des zweiten Raums, sodass der Stellkolben durch ein Pumpen der Hydraulik-Flüssigkeit,
beispielsweise von dem zweiten Raum in den ersten Raum, bewegt wird. Die Axialkolbenpumpe
kann vorzugsweise als Taumelscheibenpumpe ausgebildet sein. Alternativ kann die Axialkolbenpumpe
als Schrägscheibenpumpe oder Schrägachsenpumpe ausgebildet sein.
[0010] Damit der Antrieb möglichst kompakt ausgebildet werden kann, ist es vorteilhaft,
wenn sich der Stellkolben und der oder die Pumpkolben im Betrieb entlang paralleler
Achsen bewegen. In anderen Worten sind der oder die Pumpkolben der Axialkolbenpumpe
vorzugsweise alle in der gleichen Richtung wie der Stellkolben beweglich gelagert.
[0011] Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, der Beschreibung
und der Zeichnung zu entnehmen.
[0012] Gemäß einer Ausführungsform ist die Axialkolbenpumpe, insbesondere Taumelscheibenpumpe,
auf der dem Stellkolben gegenüberliegenden Seite des Federspeichers angeordnet.
[0013] Die Taumelscheibenpumpe kann ein teilweise oder vollständig in dem Gehäuse aufgenommenes
bzw. angeordnetes Pumpengehäuse aufweisen. Das Pumpengehäuse kann in mindestens einer
Richtung fixiert in dem Gehäuse angeordnet sein. Vorzugsweise ist das Pumpengehäuse
drehfest und/oder in zumindest einer axialen Richtung fixiert in dem Gehäuse angeordnet.
Zur axialen Fixierung kann ein Sicherungsring dienen. Das Pumpengehäuse kann auch
in das Gehäuse des Antriebs eingeschraubt sein.
[0014] Die Taumelscheibenpumpe weist zumindest einen
[WB1], insbesondere zumindest zwei, insbesondere genau drei, Pumpkolben auf. Der jeweilige
Pumpkolben ist in dem Pumpengehäuse entlang der Längsachse zwischen einer eingefahrenen
Position und einer ausgefahrenen Position linear beweglich gelagert. Wenn die Taumelscheibenpumpe
mehrere Pumpkolben aufweist, ermöglicht dies eine kontinuierliche Pumpleistung und
somit eine kontinuierliche Bewegung der Tür oder des Fensters.
[0015] Die Taumelscheibenpumpe weist eine um eine Drehachse drehbar antreibbare, sogenannte
Taumelscheibe zur Betätigung des jeweiligen Pumpkolbens auf. Die Taumelscheibe muss
nicht zwangsläufig scheibenförmig ausgebildet sein. Es ist jedoch vorteilhaft, wenn
die Taumelscheibe eine ebene, insbesondere scheibenförmige, Pumpkolbenverstellfläche
aufweist. Die Pumpkolbenverstellfläche ist vorzugsweise schräg zu der Drehachse der
Taumelscheibe ausgerichtet. Wenn die Taumelscheibe um ihre Drehachse rotiert, ergibt
sich durch die schräge Ausrichtung der Pumpkolbenverstellfläche zur Drehachse der
Taumelscheibe, dass der oder die exzentrisch zur Drehachse der Taumelscheibe angeordneten
Pumpkolben in axialer Richtung zyklisch verdrängt werden und ihnen dann wieder Raum
gegeben wird, um sich in Richtung der Taumelscheibe zurückzubewegen.
[0016] Die Taumelscheibenpumpe weist zudem einen Antriebsmotor zum Antreiben der Taumelscheibe
auf. Dieser Antriebsmotor ist vorzugsweise mittelbar mit dem Gehäuse des Antriebs
verbunden. Der Antriebsmotor kann unmittelbar oder mittelbar an dem Gehäuse des Antriebs
befestigt sein. Der Antriebsmotor kann mittelbar beispielsweise über eine Adapterplatte
oder ein Lagergehäuse mit dem Gehäuse des Antriebs verbunden sein. Beispielsweise
kann der Antriebsmotor als Getriebemotor ausgebildet sein. Der Antriebsmotor ist vorzugsweise
als Schrittmotor ausgebildet. Schrittmotoren haben den Vorteil, dass sie verhältnismäßig
hohe Drehmomente auf kleinem Bauraum erzeugen können. Bauraum kann insbesondere dadurch
eingespart werden, wenn auf ein ansonsten üblicherweise notwendiges Getriebe verzichtet
wird. Da bei der Verwendung eines Schrittmotors das Getriebe entfallen kann, ermöglicht
die Verwendung eines Schrittmotors als Antriebsmotor neben der besonders kompakten
Bauform auch eine kompakte und kostengünstige Bauweise.
[0017] Vorzugsweise ist die Drehachse der Taumelscheibe parallel zur Längsachse des Gehäuses
angeordnet. Gemäß einer Ausführungsform entspricht die Drehachse der Taumelscheibe
einer Mittellängsachse des Gehäuses.
[0018] Gemäß einer besonders kostengünstig herzustellenden Ausführungsform weist die Pumpkolbenverstellfläche
einen konstanten Winkel zur Drehachse der Taumelscheibe auf. Der Winkel zwischen der
Pumpkolbenverstellfläche und der Drehachse liegt vorzugsweise im Bereich zwischen
80° und 85°, z.B. bei 83°.
[0019] Gemäß einer Ausführungsform weist die Taumelscheibenpumpe eine Antriebswelle auf.
Vorzugsweise ist die Taumelscheibe zumindest drehfest mit der Antriebswelle verbunden.
"Zumindest drehfest verbunden" bedeutet, dass die Taumelscheibe und die Antriebswelle
fest miteinander verbunden, z.B. einstückig miteinander ausgebildet, sein können,
oder drehfest, aber axial zueinander verschieblich, miteinander verbunden sein können.
Die Taumelscheibe ist vorzugsweise direkt mit der Antriebswelle verbunden. Gemäß einer
einfach zu montierenden Variante kann die Taumelscheibe einstückig mit der Antriebswelle
ausgebildet sein. Die Antriebswelle ist vorteilhafterweise von dem Antriebsmotor antreibbar.
[0020] Gemäß einer Ausführungsform greift eine Motorwelle des Antriebsmotors formschlüssig
in die Antriebswelle ein. In anderen Worten kann die Motorwelle des Antriebsmotors
mittels eines Formschlusses drehfest mit der Antriebswelle gekoppelt sein.
[0021] Die Antriebswelle kann in einem Radiallager, insbesondere Radialkugellager, gelagert
sein. Das Radiallager ist vorzugsweise in einem das Gehäuse stirnseitig verschließenden
Deckel des Antriebs oder in einem an das Gehäuse stirnseitig anschließenden, insbesondere
angekoppelten, Lagergehäuse aufgenommen. Der Antriebsmotor kann an dem Lagergehäuse
befestigt sein. Ein Abschnitt des Pumpengehäuses kann in dem Lagergehäuse angeordnet
sein.
[0022] Gemäß einer Ausführungsform weist der Deckel einen axialen Fortsatz auf, gegen den
sich das Pumpengehäuse abstützt. In anderen Worten kann der Deckel einen axialen Fortsatz
aufweisen, der das Pumpengehäuse in einer axialen Richtung fixiert.
[0023] Zur Reibungsminimierung kann ein Axiallager, insbesondere ein Axialkugellager, ein
Axialnadellager oder ein Rillenkugellager, zwischen der Taumelscheibe und dem oder
den Pumpkolben vorgesehen sein. Das Axiallager kann mit zumindest einer Laufscheibe,
vorzugsweise zwei Laufscheiben, ausgestattet sein. Das Axiallager ist vorzugsweise
mit der Taumelscheibe gekoppelt, um den Zusammenbau des Antriebs zu vereinfachen.
Das Axiallager kann beispielsweise mittels einer Schraube an der Taumelscheibe gesichert
sein.
[0024] Der jeweilige Pumpkolben kann an seinem der Taumelscheibe zugewandten Ende abgerundet
sein, d.h. eine konvexe Stirnfläche aufweisen.
[0025] Bei Sonneneinstrahlung kann sich das Hydraulikfluid im Antrieb ausdehnen, was vor
allem nach außen liegende Dichtungen belastet. Um Dichtungen zwischen der Antriebswelle
oder Motorwelle und dem Deckel oder dem Lagergehäuse kostengünstig und kompakt ausbilden
zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Taumelscheibenpumpe im Bereich der Taumelscheibe
hydraulikfluidfrei ist. Hydraulikfluidfrei bedeutet, dass der Raum, in dem sich die
Taumelscheibe und/oder das Radiallager befinden, gegen das in dem ersten und zweiten
Raum befindliche Hydraulikfluid abgedichtet ist, sodass - wenn überhaupt - nur sehr
kleine Mengen des Hydraulikfluids in den Raum, in dem sich die Taumelscheibe und/oder
das Radiallager befinden, fließen können. Hierzu ist es vorteilhaft, wenn der jeweilige
Pumpkolben gegenüber dem Pumpengehäuse hydraulisch abgedichtet ist. Hierzu können
Dichtungen an dem oder den Pumpkolben und/oder an dem Pumpengehäuse vorgesehen sein.
Vorzugsweise ist an der jeweiligen Außenumfangsfläche des jeweiligen Pumpkolbens jeweils
zumindest eine Dichtung, d.h. eine Kolbendichtung, angebracht. Alternativ oder zusätzlich
kann an der Innenumfangsseite eines jeweiligen Pumpraums, in dem der jeweilige Pumpkolben
linear beweglich gelagert ist, zumindest eine Dichtung, d.h. eine Stangendichtung,
vorgesehen sein. Die zumindest eine Dichtung kann somit als Kolbendichtung
[WB2], d.h. als eine dem Pumpkolben zugeordnete und sich mit dem Pumpkolben mitbewegende
Dichtung, oder als Stangendichtung, d.h. als eine dem Pumpengehäuse zugeordnete und
sich nicht mit dem Pumpkolben mitbewegende Dichtung, ausgebildet sein. Die Dichtung
kann beispielsweise als Lippendichtung oder als Gleitring mit O-Ring ausgebildet sein.
Alternativ oder zusätzlich kann die zumindest eine Dichtung mehrere umlaufende Nuten
umfassen, die als Labyrinthdichtung wirken. Um die Dichtheit zwischen den Pumpkolben
und dem Pumpengehäuse weiter zu verbessern, können der Außenumfang des jeweiligen
Pumpkolbens und der entsprechende Innenumfang des Pumpengehäuses so zueinander angepasst
sein, dass der jeweilige Pumpkolben zwar beweglich in dem Pumpengehäuse geführt ist,
jedoch nur ein minimaler Raum zwischen dem jeweiligen Pumpkolben und dem Pumpengehäuse
ausgebildet ist, sodass eine enge Spielpassung entsteht, welche als Spaltdichtung
[WB3]wirkt. Eine solche Spaltdichtung hat den Vorteil, dass im Betrieb eine vorhandene
Stangendichtung oder Kolbendichtung weniger hydraulischen Druck erfährt, wodurch eine
Reibung zwischen der Stangendichtung und dem Pumpkolben oder der Kolbendichtung und
dem Pumpengehäuse reduziert wird. Hierdurch kann der Wirkungsgrad der Pumpe weiter
verbessert werden. Dabei ist anzumerken, dass eine solche vorgelagerte Spaltdichtung
grundsätzlich unabhängig davon eingesetzt werden kann, ob der Pumpkolben mittels einer
Kolbendichtung oder eine Stangendichtung abgedichtet ist.
[0026] Zudem ist es vorteilhaft, wenn der oder die Pumpkolben keine axiale Durchgangsbohrung
aufweisen. Dass der Bereich der Taumelscheibe "hydraulikfluidfrei" ist bedeutet jedoch
nicht, dass sich in diesem Bereich kein Fluid, z.B. Schmiermittel, befinden darf.
Üblicherweise ist es nämlich notwendig, dass sich Schmiermittel in dem Bereich der
Taumelscheibe befindet, um beispielsweise vorhandene Lager zu schmieren.
[0027] Gemäß einer Ausführungsform ist der jeweilige Pumpkolben, insbesondere mittels einer
jeweiligen Rückstellfeder, in Richtung der ausgefahrenen Position und gegen die Taumelscheibe
vorgespannt. "Gegen die Taumelscheibe vorgespannt" bedeutet, dass die Taumelscheibe
die Bewegung des oder der Pumpkolben in Folge der Rückstellkraft der jeweiligen Rückstellfeder
limitiert. Jedoch müssen der oder die Pumpkolben nicht direkt an der Taumelscheibe
anliegen. Beispielsweise kann das oben genannte Axiallager zwischen der Taumelscheibe
und dem oder den Pumpkolben angeordnet sein. Die jeweilige Rückstellfeder für den
jeweiligen Pumpkolben kann als Spiraldruckfeder ausgebildet sein. Um eine besonders
kompakte Bauweise zu erzielen, kann die jeweilige Rückstellfeder für den jeweiligen
Pumpkolben alternativ als Wellenfeder ausgebildet sein. Der jeweilige Pumpkolben kann
einen jeweiligen axialen Fortsatz aufweisen, der sich in die jeweilige Rückstellfeder
hinein erstreckt. Hierdurch kann ein Totraum des jeweiligen Pumpraums gering gehalten
werden, so dass auch bei Lufteinschlüssen im Hydraulikfluid des Antriebs ein ausreichend
hoher Unterdruck zum Einsaugen des Hydraulikfluids in den oder die Pumpräume erzeugt
werden kann.
[0028] Um einen möglichst gleichmäßige Pumpleistung zu erhalten, können die Pumpkolben in
Umfangsrichtung bezüglich der Drehachse der Taumelscheibe gleichverteilt angeordnet
sein. Wenn beispielsweise drei Pumpkolben vorgesehen sind, sind diese vorzugsweise
um 120° versetzt zueinander um die Drehachse der Taumelscheibe im Pumpengehäuse angeordnet.
Vorzugsweise sind die Pumpkolben in radialer Richtung gleich weit von der Drehachse
der Taumelscheibe beabstandet angeordnet.
[0029] Gemäß einer Ausführungsform stützt sich der Federspeicher an dem Pumpengehäuse ab.
Alternativ dazu kann eine zwischen dem Federspeicher und dem Pumpengehäuse angeordnete
Schließkraftverstellung mit einem auf einer Spindel, insbesondere mittels einer Schneckenwelle,
axial verstellbaren Federteller vorgesehen sein und sich der Federspeicher an dem
Federteller abstützen. Die Schließkraftverstellung dient vorzugsweise dazu, eine Höhe
der von der Feder aufgebrachten Rückstellkraft einzustellen.
[0030] Vorzugsweise weist das Pumpengehäuse für den oder jeden der Pumpkolben einen entlang
der Längsachse verlaufenden Einlass und einen schräg, insbesondere senkrecht, zur
Längsachse verlaufenden Auslass auf. Jeder Einlass und jeder Auslass kann mit einem
jeweiligen, insbesondere vorgespannten, Rückschlagventil versehen sein. Die Einlässe
können jeweils mit einem Filter versehen sein, um Verschmutzungen davon abzuhalten,
in das Pumpengehäuse einzudringen.
[0031] Um die Auslässe auf einfache Weise zusammenzuführen, können die Auslässe über eine
umlaufende, umfangsseitig an dem Pumpengehäuse ausgebildete Nut miteinander verbunden
sein. Um den Einbau des Pumpengehäuses zu vereinfachen, ist das Pumpengehäuse vorzugsweise
rotationssymmetrisch ausgebildet.
[0032] Gemäß einer Ausführungsform sind die Einlässe mit dem zweiten Raum und die Auslässe
über einen, insbesondere ein Rückschlagventil aufweisenden, Abströmkanal mit dem ersten
Raum verbunden. Im Betrieb der Taumelscheibenpumpe kann Hydraulikfluid von dem zweiten
Raum in den ersten Raum gepumpt werden, um den Stellkolben in die zweite Stellung
zu verstellen. Vorteilhafterweise ist der Federspeicher in dem zweiten Raum angeordnet.
Der zweite Raum kann bei einer solchen Konfiguration auch als Federraum bezeichnet
werden.
[0033] Der erste Raum und der zweite Raum können über einen, insbesondere ein Drosselventil
aufweisenden, Rückflusskanal miteinander verbunden sein, um bei einer Verstellung
des Stellkolbens in die erste Stellung aufgrund des vorgespannten Federspeichers Hydraulikfluid
aus dem ersten Raum in den zweiten Raum rückzuführen.
[0034] Um den Stellkolben in der zweiten Stellung zu halten und so beispielsweise die Tür
oder das Fenster in einer Offenstellung zu halten, kann in dem Rückflusskanal ein
Sperrventil angeordnet sein.
[0035] Insbesondere definiert die Taumelscheibenpumpe wenigstens einen Pumpraum, insbesondere
mehrere Pumpräume, wobei in dem jeweiligen Pumpraum ein jeweiliger Pumpkolben linear
beweglich gelagert ist. Ein Totraum des jeweiligen Pumpraums kann kleiner sein, als
ein Fördervolumen des jeweiligen Pumpraums. Wie vorstehend bereits erläutert ist,
kann hierdurch auch bei Lufteinschlüssen im Hydraulikfluid des Antriebs ein ausreichend
hoher Unterdruck zum Einsaugen des Hydraulikfluids in den jeweiligen Pumpraum erzeugt
werden kann.
[0036] Bevorzugt ist der Antriebsmotor als Schrittmotor ausgebildet und/oder ist der jeweilige
Pumpkolben als Zylinderstift ausgebildet.
[0037] Um eine vorteilhafte Schließbewegung der Tür oder des Fensters zu erhalten, kann
der Stellkolben über ein Getriebe
[WB4], beispielsweise ein Zahnstangengetriebe oder ein Nockenscheibengetriebe, mit der
Abtriebswelle gekoppelt sein. Vorteilhaft kann das Getriebe als Zahnstangengetriebe
ausgeführt sein. Das Zahnstangengetriebe weist vorzugsweise eine Zahnstange mit einer
ungleichmäßigen Verzahnung und ein entsprechendes Zahnrad mit einer korrespondierenden
ungleichmäßigen Verzahnung auf.
[0038] Der Antrieb kann als ständig aktiver Türschließer oder als Freilauf-Türschließer
ausgebildet sein. Mit einem "ständig aktiven Türschließer" ist ein Türschließer gemeint,
der stets die Türe in ihre Geschlossenstellung zurückführt und gegen dessen Rückstellkraft
die Tür händisch und/oder maschinell geöffnet werden kann. Dagegen ist bei einem Freilauf-Türschließer
im Regelbetrieb der Federantrieb vorgespannt und die Tür kann ohne zusätzlichen Widerstand
geöffnet und geschlossen werden. In einem Sonderfall, wie einem Brand, wird der Türschließer
ausgelöst, wodurch die Türe von dem Türschließer geschlossen wird. Der Antrieb kann
analog auch für Fenster ausgebildet sein.
[0039] Die Erfindung betrifft zudem eine Verwendung des Antriebs als ständig aktiver Türschließer
oder als Freilauf-Türschließer. Vorzugsweise kann der Antrieb derart ausgestaltet
sein, dass die mit dem Antrieb verbundenen Tür oder das mit dem Antrieb verbundene
Fenster unabhängig von einem Betrieb der Axialkolbenpumpe händisch geöffnet und per
Federantrieb wieder geschlossen werden kann. Der hydraulische Antrieb, d.h. die Axialkolbenpumpe,
kann nur in den Situationen das Öffnen der Türe übernehmen, wenn dies, beispielsweise
durch Betätigen eines Schalters, explizit angefordert wird.
[0040] Nachfolgend wird die Erfindung anhand rein beispielhafter Ausführungsformen unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine seitliche Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Antriebs;
- Fig. 2
- den Antrieb von Fig. 1 mit einer schematischen Darstellung von zum Betrieb des Antriebs
verwendeten Kanälen und deren Ventile;
- Fig. 3A
- einen eine Taumelscheibenpumpe zeigenden Ausschnitt des Antriebs von Fig. 1 in einer
ersten Pumpstellung;
- Fig. 3B
- den die Taumelscheibenpumpe zeigenden Ausschnitt des Antriebs von Fig. 1 in einer
zweiten Pumpstellung;
- Fig. 4
- eine Detailansicht einer Taumelscheibenpumpe eines Antriebs gemäß einer zweiten Variante;
- Fig. 5
- eine Detailansicht einer Taumelscheibenpumpe eines Antriebs gemäß einer dritten Variante;
- Fig. 6
- eine Detailansicht einer Taumelscheibenpumpe eines Antriebs gemäß einer vierten Variante;
- Fig. 7
- eine Detailansicht einer Taumelscheibenpumpe eines Antriebs gemäß einer fünften Variante;
- Fig. 8
- eine Detailansicht einer Taumelscheibenpumpe eines Antriebs gemäß einer sechsten Variante;
- Fig. 9
- eine Detailansicht einer Taumelscheibenpumpe eines Antriebs gemäß einer siebten Variante;
- Fig. 10A
- eine erste perspektivische Ansicht auf die Taumelscheibenpumpe gemäß der dritten Variante;
- Fig. 10B
- eine zweite perspektivische Ansicht auf die Taumelscheibenpumpe gemäß der dritten
Variante;
- Fig. 11A
- eine erste perspektivische Ansicht eines Pumpengehäuses;
- Fig. 11B
- eine zweite perspektivische Ansicht des Pumpengehäuses;
- Fig. 11C
- eine Schnittdarstellung des Pumpengehäuses; und
- Fig. 12
- eine perspektivische Schnittdarstellung einer in einem Deckel gelagerten Taumelscheibe.
[0041] Die Figuren 1 und 2 zeigen eine seitliche Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen
Antriebs 10. Der Antrieb 10 weist ein Gehäuse 12 auf, welches sich entlang einer Längsachse
L des Antriebs 10 erstreckt. Das Gehäuse 12 definiert eine, einen Innenraum des Gehäuses
12 definierende, Innenumfangsfläche 14. Entlang der Innenumfangsfläche 14 ist ein
Stellkolben 16 in Richtung der Längsachse L bewegbar gelagert. Über ein Zahnstangengetriebe
18 wird eine Linearbewegung des Stellkolbens 16 in eine Rotationsbewegung einer Abtriebswelle
20 umgewandelt. Hierzu ist an einer Innenseite des Stellkolbens 16 eine Zahnstange
18a des Zahnstangengetriebes 18 ausgeformt. Die Zahnstange 18a steht kämmend mit einem,
drehfest mit der Abtriebswelle 20 verbundenen, Zahnrad 18b des Zahnstangengetriebes
18 in Eingriff. Die Zahnstange 18a und das Zahnrad 18b weisen jeweils unsymmetrische
Zähne auf, um einen vorteilhaften Geschwindigkeitsverlauf des Tür- oder Fensterflügels
beim Schließen der Türe oder des Fensters zu bewirken.
[0042] Der Stellkolben 16 wird von einem Federspeicher 22 mit einer Rückstellkraft beaufschlagt,
welche den Stellkolben 16 in einer ersten Stellung (siehe Fig. 1) hält. Entgegen der
Rückstellkraft lässt sich der Stellkolben 16 entlang der Längsachse L von der ersten
Stellung in eine zweite Stellung bewegen. Um den Stellkolben 16 entlang der Längsachse
L zu bewegen, ist eine Axialkolbenpumpe 24 in Form einer Taumelscheibenpumpe vorgesehen.
Die Taumelscheibenpumpe 24 dient dazu, Hydraulikfluid, welches sich in einem, zwischen
dem Stellkolben 16 und einem Pumpengehäuse 26 der Taumelscheibenpumpe 24 erstreckenden,
zweiten Raum 28 befindet, über einen Abströmkanal 30 (siehe Fig. 2) in einen ersten
Raum 32 zu pumpen. Das in den ersten Raum 32 gepumpte Hydraulikfluid verdrängt den,
den ersten Raum 32 begrenzenden Stellkolben 16, sodass sich dieser entgegen der Rückstellkraft
des Federspeichers 22, hier einer Spiraldruckfeder, in Richtung der Taumelscheibenpumpe
24 bewegt. Um das Hydraulikfluid von dem ersten Raum 32 in den zweiten Raum 28 abzulassen,
ist ein Rückflusskanal 34 (siehe Fig. 2) vorgesehen. In dem Rückflusskanal 34 ist
ein Drosselventil 36 angeordnet, um eine Rückflussgeschwindigkeit des Hydraulikfluids
zu begrenzen und so dafür zu sorgen, dass beispielsweise eine mit dem Antrieb 10 verbundene
Tür langsam und kontrolliert schließt. Damit eine solche mit dem Antrieb 10 verbundene
Tür in einer Offenstellung gehalten werden kann, ohne hierzu kontinuierlich Pumpleistung
aufbringen zu müssen, ist im Rückflusskanal 34 ein elektrisch schaltbares Sperrventil
38 vorgesehen. Zudem ist im Abströmkanal 30 ein Rückschlagventil 40 vorgesehen, um
ein Zurückfließen von Hydraulikfluid von dem ersten Raum 32 in den zweiten Raum 28
entlang des Abströmkanals 30 zu verhindern. Wenn das Sperrventil 38 geschlossen ist,
kann somit das in dem ersten Raum 32 befindliche Hydraulikfluid nicht entweichen und
hindert aufgrund seiner Inkompressibilität den Stellkolben 16 daran, in die in Fig.
1 und 2 gezeigte erste Stellung zurückzukehren.
[0043] Im Folgenden wird in Bezug auf die Figuren 3A und 3B näher auf die Gestaltung und
Funktionsweise der Taumelscheibenpumpe 24 eingegangen. Das Pumpengehäuse 26 definiert
mehrere, wie gezeigt beispielsweise zwei, Pumpräume 42a, 42b, welche an einer Seite
durch entlang der Längsachse L beweglich gelagerte Pumpkolben 44a, 44b begrenzt werden.
Jeder Pumpraum 42a, 42b weist einen Einlass 46a, 46b auf, der den zweiten Raum 28
mit dem jeweiligen Pumpraum 42a, 42b verbindet. Die Einlässe 46a, 46b sind jeweils
an Stirnseiten der Pumpräume 42a, 42b ausgebildet. Zudem weist jeder Pumpraum 42a,
42b einen Auslass 48a, 48b auf, der den jeweiligen Pumpraum 42a, 42b mit dem Abströmkanal
30 (siehe Fig. 2) verbindet. Die Auslässe 48a, 48b sind jeweils umfangsseitig von
dem jeweiligen Pumpraum 42a, 42b angeordnet. Die Einlässe 46a, 46b sind jeweils mit
einem Einlassrückschlagventil 50a, 50b ausgestattet, damit das Hydraulikfluid nicht
von dem Pumpraum 42a, 42b direkt zurück in den zweiten Raum 28 fließen kann. Analog
dazu sind die Auslässe 48a, 48b jeweils mit einem Auslassrückschlagventil 52a, 52b
ausgestattet, damit das Hydraulikfluid nicht von dem Abströmkanal 30 direkt zurück
in den Pumpraum 42a, 42b fließen kann.
[0044] Wenn einer der Pumpkolben 44a, 44b entlang seiner axialen Richtung, d.h. entlang
der Längsachse L, bewegt wird, wird bei einer Bewegung von einer eingefahrenen Position
in eine ausgefahrene Position, d.h. in den Figuren bei einer Bewegung von links nach
rechts, Hydraulikflüssigkeit von dem zweiten Raum 28 in den jeweiligen Pumpraum 42a,
42b gesaugt. Wenn der Pumpkolben 44a, 44b dann wieder von der ausgefahrenen Position
in die eingefahrene Position zurückbewegt wird, d.h. in den Figuren von rechts nach
links bewegt wird, wird die Hydraulikflüssigkeit von dem Pumpkolben 44a, 44b aus dem
Pumpraum 42a, 42b heraus in den Abströmkanal 30 gedrückt.
[0045] Um die Pumpleistung möglichst konstant zu halten, bewegen sich die Pumpkolben 44a,
44b phasenversetzt zueinander. Um dies zu bewirken, weist die Taumelscheibenpumpe
24 eine Taumelscheibe 54 auf. Die Taumelscheibe 54 bildet eine Pumpkolbenverstellfläche
56 aus, welche schräg zu einer Drehachse D einer mit der Taumelscheibe 54 einstückig
ausgebildeten Antriebswelle 58 angeordnet ist. Die Pumpkolben 44a, 44b sind mittels
Rückstellfedern 60a, 60b in Richtung der Taumelscheibe 54 vorgespannt. Zur Reibungsminimierung
ist zwischen den, der Taumelscheibe 54 zugewandten und im vorliegenden Fall konvexen,
Endflächen der Pumpkolben 44 und der Pumpkolbenverstellfläche 56 ein Axiallager 62
in Form eines Axialnadellagers angeordnet.
[0046] Die Taumelscheibe 54 wird im Betrieb der Taumelscheibenpumpe 24 durch einen Antriebsmotor
63 in Rotation versetzt. Durch die Rotationsbewegung der Taumelscheibe 54 werden die
Pumpkolben 44a, 44b phasenversetzt zueinander entgegen der Rückstellkraft der Rückstellfeder
60a, 60b in die eingefahrene Position (Pumpkolben 44a in Fig. 3A) gedrückt und dann
wieder von der jeweiligen Rückstellfeder 60a, 60b in die ausgefahrene Position (Pumpkolben
44b in Fig. 3A) zurückgedrückt. Somit vollziehen die Pumpkolben 44 bei jeder vollständigen
Umdrehung der Taumelscheibe 54 um die Drehachse D eine vollständige Pumpbewegung,
beispielsweise von der eingefahrenen Position in die ausgefahrene Position und wieder
zurück in die eingefahrene Position.
[0047] In Fig. 4 ist eine alternative Ausführungsform des Antriebs 10' gezeigt. Im Vergleich
zu Antrieb 10, bei dem eine axiale Fixierung des Pumpengehäuses 26 und damit ein Abstützen
der Rückstellkraft des Federspeichers 22 durch einen Sicherungsring 64 gelöst ist,
der in eine umfangsseitig im Gehäuse 12 ausgeformte Haltenut 66 (siehe Fig. 3B) eingesetzt
ist, ist bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ein axialer Fortsatz 64' an einem
die Antriebswelle 58 lagernden Deckel 68 vorgesehen, wobei der Fortsatz 64' zur axialen
Fixierung des Pumpengehäuses 26 und somit zum Abstützen der Rückstellkraft des Federspeichers
22 dient.
[0048] Ein weiterer, separater Unterschied der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform besteht
darin, dass die Einlassrückschlagventile 50a', 50b' und die Auslassrückschlagventile
52a', 52b' federvorgespannt sind, um die Reaktionszeit der Ventile 50a', 50b', 52a',
52b' zu verkürzen.
[0049] Ein weiterer, ebenfalls separater Unterschied der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform
besteht darin, dass das Axiallager 62' mittels einer Schraube 70' in axialer Richtung
an der Taumelscheibe 54' fixiert ist.
[0050] Einen Aspekt, welchen die verschiedenen Varianten gemeinsam haben, ist, dass die
Pumpkolben 44 mittels Dichtungen 45 gegen das Pumpengehäuse 26 abgedichtet sind. Während
in den gezeigten Varianten die Dichtungen 45 an den Pumpkolben 44 angebracht sind,
können alternativ die Dichtungen 45 auch im Pumpengehäuse 26 angebracht sein. Die
Dichtungen 45 hindern die Hydraulikflüssigkeit daran, in einen die Taumelscheibe 54
umgebenden Raum 47 einzudringen. Hierdurch können zur Abdichtung des Raums 47 dienende
Dichtungen 94, 96 einfacher und damit kostengünstiger ausgebildet werden.
[0051] Während in den Ausführungsformen der Fig. 1 bis 4 der Deckel 68 dazu dient, die Antriebswelle
58 zu lagern und das Gehäuse 12 auf der der Axialkolbenpumpe 24 benachbarten Stirnseite
zu verschließen, dient in der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform das Pumpengehäuse
26" dazu, das Gehäuse 12" stirnseitig zu verschließen. Zudem ist bei der in Fig. 5
gezeigten Ausführungsform ein Lagergehäuse 72" vorgesehen, um die Antriebswelle 58"
zu lagern. An dem Lagergehäuse 72" ist stirnseitig der Antriebsmotor 63" befestigt.
Wie in den Figuren 6A und 6B zu sehen ist, ist das Lagergehäuse 72" mittels eines
Flanschs 74" und Schrauben 76" stirnseitig mit dem Gehäuse 12" verbunden. Der Antriebsmotor
63" ist wiederum mittels Schrauben 78" an dem Lagergehäuse 72" befestigt.
[0052] Die Ausführungsform der Fig. 5 weist zudem eine Schließkraftverstellung 80" zur Einstellung
einer Höhe der Rückstellkraft des Federspeichers 22" auf. Die Schließkraftverstellung
80" umfasst einen drehfest, aber axial verschieblich in dem Gehäuse 12" gelagerten
Federteller 82", der den Federspeicher 22" stirnseitig abstützt. Der Federteller 82"
ist mittels einer Spindel 84" in Längsrichtung L verstellbar, um den Federspeicher
22" je nach Drehrichtung der Spindel 84" entweder stärker vorzuspannen oder zu entspannen.
Die Spindel 84" ist wiederum über ein Schneckengetriebe, von dem in Fig. 5 ein Teil
des Schneckenrads 86" zu sehen ist, in Rotation versetzbar. Das Schneckenrad 86" ist
über eine Schneckenwelle 88" verdrehbar, welche, wie in Fig. 10A gezeigt, von außen
zugänglich ist.
[0053] Fig. 6 zeigt eine weitere, besonders robuste Ausführungsform einer Taumelscheibenpumpe
24‴ für einen Antrieb 10‴. Bei dieser Ausführungsform sind die Rückstellfedern 60a‴
und 60b‴ als Wellenfedern ausgebildet. Die Wellenfedern 60a‴ und 60b‴ sind hinsichtlich
ihrer Außendurchmesser an die Querschnittsfläche der jeweiligen Pumpräume 42a‴ und
42b‴ angepasst. Zudem sind die Pumpkolben 44a‴ und 44b'" derart ausgebildet, dass
sie in der von der Taumelscheibe maximal verdrängten Position (siehe Pumpkolben 44a‴
in Fig. 6) den Pumpraum 42a‴ bis auf einen konstruktiv notwendigen Freiraum für die
Wellenfeder 60a‴ und 60b‴ im Wesentlichen vollständig einnehmen. Hierzu weisen die
Pumpkolben 44a‴ und 44b‴ eine axialen Fortsatz 104a‴ und 104b‴ auf, der sich in die
jeweilige Wellenfeder 60a‴ und 60‴ hinein erstreckt und einen Großteil eines Innenraums
der jeweiligen Wellenfeder 60a‴ und 60b‴ einnimmt. Diese Ausführungsform hat den Vorteil,
dass ein Totraum 106‴ des jeweiligen Pumpraums 42a‴ und 42b‴, d.h. ein Raumabschnitt
des jeweiligen Pumpraums 42a‴ und 42b‴, in dem sich zu keinem Zeitpunkt der Pumpkolben
44a oder 44b befindet, gering gehalten werden kann und dennoch eine lange Führungsfläche
der Pumpkolben 44a‴ und 44b‴ im Pumpengehäuse 26 bei kleiner Baulänge ermöglicht wird.
Dadurch kann auch bei Lufteinschlüssen im Hydraulikfluid des Antriebs 10 ein ausreichend
hoher Unterdruck zum Einsaugen des Hydraulikfluids in die Pumpräume 42a‴ und 42b‴
erzeugt werden.
[0054] Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Taumelscheibenpumpe 24
IV für einen Antrieb 10
IV. In dieser Ausführungsform ist die Dichtung 45
IV zwischen den Pumpkolben 44a
IV und 44b
IV und dem Pumpengehäuse 26
IV als Lippendichtung oder Nutring ausgeführt. Die Lippendichtungen bzw. die Nutringe
45
IV sind an ihrem jeweiligen Pumpkolben 44a
IV und 44b
IV angeordnet. Eine solche Lippendichtung oder ein solcher Nutring 45
IV erzeugt bauartbedingt besonders geringe Reibkräfte. Dadurch kann die Taumelscheibenpumpe
24
IV hohe Wirkungsgrade erreichen und der Antriebsmotor 63
IV kleiner und kostengünstig dimensioniert werden. Die Rückstellfedern 60a
IV und 60b
IV sind als Schraubendruckfedern ausgebildet. Die Schraubendruckfedern 60a
IV und 60b
IV erstrecken sich entlang einer Ausnehmung in dem jeweiligen Pumpkolben 44a
IV und 44b
IV durch den Pumpraum 42a
IV und 42b
IV bis in den jeweiligen Einlass 46a
IV und 46b
IV. Hierdurch sind die Schraubendruckfedern 60a
IV und 60b
IV an ihren beiden Enden in radialer Richtung gelagert.
[0055] Fig. 8 zeigt eine besonders kostengünstig herstellbare Ausführungsform einer Taumelscheibenpumpe
24
V für einen Antrieb 10
V. In dieser Ausführungsform ist die Dichtung 45
V zwischen den Pumpkolben 44a
V und 44b
V und dem Pumpengehäuse 26
V durch eine Dichtung, speziell Stangendichtung, im Pumpengehäuse 26
V realisiert. Hierdurch ist es möglich, als Pumpkolben 44a
V und 44b
V jeweils einen genormten Zylinderstift einzusetzen. Solche Zylinderstifte 44a
V und 44b
V sind besonders kostengünstig zu beziehen und halten dennoch hohe Qualitätsstandards
ein. Auch bei dieser Ausführungsform können die Rückstellfedern 60a
V und 60b
V - wie gezeigt - als Wellenfedern
[WB5]ausgebildet sein. Alternativ dazu können die Rückstellfedern beispielsweise als Schraubendruckfedern
ausgebildet sein. Dabei ist jeweils eine Wellenfeder 60a
V, 60b
V in jedem der Pumpräume 42a
V und 42b
V zwischen dem Pumpengehäuse 26
V und dem jeweiligen Pumpkolben 44a
V und 44b
V angeordnet. Die Stangendichtung 45
V kann z.B. als Lippendichtung oder als Gleitring mit O-Ring ausgeführt sein. So ergibt
sich eine kompakte und besonders kostengünstige Ausführungsform. Der in der Pumpkammer
anstehende Druck fällt durch eine vorteilhafte Passung, d.h. durch den engen Spalt,
zwischen dem jeweiligen Zylinderstift 44a
V und 44b
V und dem Pumpengehäuse 26
V und die so erzeugte Spaltdichtung
[WB6]bis zum Erreichen der Dichtung 45
V stark ab. Hierdurch wirkt weniger Druck auf die Dichtung, wodurch im dynamischen
Betrieb deutlich weniger Reibung verursacht wird. Dies führt wiederum dazu, dass die
Taumelscheibenpumpe 24
V besonders hohe Wirkungsgrade erreichen und der Antriebsmotor 63
V kleiner und kostengünstig dimensioniert werden kann. Die zuvor beschriebene Spaltdichtung
kann grundsätzlich bei allen beschriebenen Varianten vorgesehen werden, unabhängig
davon ob eine Kolbendichtung oder eine Stangendichtung verwendet wird.
[0056] Fig. 9 zeigt eine besonders reibungsarme Ausführungsform einer Taumelscheibenpumpe
24
VI für einen Antrieb 10
VI. Bei dieser Ausführungsform sind in der Außenumfangsfläche des Pumpkolbens 44a
VI und 44b
VI radial umlaufende Einstiche, d.h. Nuten 108
VI, vorgesehen, welche nach Art einer Labyrinthdichtung eine Dichtwirkung zwischen der
Außenumfangsfläche der Pumpkolben 44a
VI und 44b
VI und dem Pumpengehäuse 26
VI erzeugen. Der hydraulische Druck in dem jeweiligen Pumpraum 42a
VI und 42b
VI fällt durch die, durch die Nuten 108 erzeugte, Labyrinthdichtung zwischen den Pumpkolben
44a
VI und 44b
VI und dem Pumpengehäuse 26
VI bis zur Dichtung 45
VI stark ab, wodurch
[WB7]Reibkräfte an der Dichtung 45
VI reduziert werden. Hierdurch kann die Taumelscheibenpumpe 24
VI besonders hohe Wirkungsgrade erreichen und der Antriebsmotor 63
VI kleiner und kostengünstig dimensioniert werden.
[0057] Die Figuren 11A, 11B und 11C zeigen verschiedene Ansichten eines Pumpengehäuses 26.
In Fig. 11A sind die stirnseitigen Einlässe 46a, 46b, 46c und einer der umfangsseitig
angeordneten Auslässe 48b zu sehen. Die Auslässe 48 sind über eine in Umfangsrichtung
verlaufende Nut 90 miteinander verbunden. Die Nut 90 wird durch zwei parallel zur
Nut 90 umlaufende Dichtungen 91a, 91b abgedichtet. Wie aus den Fig. 11B und 11C hervorgeht,
sind in dem Pumpengehäuse 26 drei Pumpräume 42a, 42b, 42c für drei Pumpkolben 44a,
44b, 44c ausgeformt. Die Pumpkolben sind jeweils 120° versetzt zueinander um eine
Mittelachse des Pumpengehäuses 26 angeordnet. Wenn die Taumelscheibenpumpe 24 mit
genau drei Pumpkolben 44a, 44b, 44c ausgestattet ist, ergibt sich ein guter Kompromiss
zwischen kompakter Bauweise und homogener Pumpleistung.
[0058] In Fig. 12 ist eine Detailansicht des Deckels 68 und der in dem Deckel 68 gelagerten
Antriebswelle 58 gezeigt. Hierbei ist zum einen zu sehen, dass die Antriebswelle 58
einstückig mit der Taumelscheibe 54 ausgebildet ist. Die Antriebswelle 58 ist mittels
des Radiallagers 92, hier eines Radialkugellagers, in dem Deckel 68 drehbar gelagert.
Die Antriebswelle 58 weist eine rotationsunsymmetrische stirnseitige Öffnung auf,
um eine unsymmetrische Motorwelle 98 des Antriebsmotors 63 in die Antriebswelle 58
stirnseitig einstecken zu können.
[0059] Zudem ist in Fig. 12 das Axiallager 62 im Detail dargestellt. Bei dem Axiallager
handelt es sich um ein Axialnadellager 62 mit Laufscheiben 100. Eine erste, der Pumpkolbenverstellfläche
56 zugewandte Laufscheibe 100a dreht mit der Pumpkolbenverstellfläche 56 mit. Eine
zweite, den Pumpkolben 44 zugewandte Laufscheibe 100b rotiert, wie auch die Pumpkolben
44, nicht mit der Taumelscheibe 54 mit.
[0060] Der Deckel 68 ist - wie auch das Pumpengehäuse 26" aus Fig. 5 - in das Gehäuse 12
einschraubbar. Hierzu weist der Deckel 68 ein Außengewinde 102 auf, das in ein korrespondierendes
Innengewinde, welches an der Innenumfangsfläche 14 des Gehäuses 12 ausgeformt ist,
einschraubbar ist.
[0061] Der Antrieb 10 ist für verschiedene Anwendungsfälle geeignet. Wenn das Sperrventil
38 geöffnet ist, ist der Stellkolben 16 durch ein händisches Öffnen und Schließen
einer mit dem Antrieb 10 gekoppelten Tür oder eines mit dem Antrieb 10 gekoppelten
Fensters verstellbar. Dadurch ist der Antrieb 10 dazu ausgebildet, eine von Hand geöffnete
Tür oder ein von Hand geöffnetes Fenster allein durch die Rückstellkraft des Federspeichers
22 wieder zu schließen. Zusätzlich dazu kann der Antrieb 10 dazu verwendet werden,
eine mit dem Antrieb 10 gekoppelte Tür oder ein mit dem Antrieb 10 gekoppeltes Fenster
mit der Antriebsleistung des Antriebsmotors 63 zu öffnen, mittels des geschlossenen
Sperrventils 38 offen zu halten, und anschließend durch ein Öffnen des Sperrventils
38 wieder zu schlie-ßen. Der Antrieb 10 kann zudem als Freilauftürschließerantrieb
dienen. Dabei wird der Federspeicher 22 durch eine Verstellung des Stellkolbens 16
mittels der Taumelscheibenpumpe 24 vorgespannt. Danach lässt sich die mit dem Antrieb
10 gekoppelte Tür oder das mit dem Antrieb 10 gekoppelte Fenster ohne Bewegung des
Stellkolbens 16 öffnen und schließen. In einem Sonderfall, beispielsweise bei einem
Feueralarm, wird ein Signal an das Sperrventil 38 gesendet, um dieses zu öffnen. Dadurch
wird der Stellkolben 16 durch die Rückstellkraft des Federspeichers 22 in die erste
Stellung zurück verstellt, was dafür sorgt, dass die Türe oder das Fenster geschlossen
werden.
Bezugszeichenliste
[0062]
- 10
- Antrieb
- 12
- Gehäuse
- 14
- Innenumfangsfläche
- 16
- Stellkolben
- 18
- Zahnstangengetriebe
- 18a
- Zahnstange
- 18b
- Zahnrad
- 20
- Abtriebswelle
- 22
- Federspeicher
- 24
- Axialkolbenpumpe/Taumelscheibenpumpe
- 26
- Pumpengehäuse
- 28
- zweiter Raum
- 30
- Abströmkanal
- 32
- erster Raum
- 34
- Rückflusskanal
- 36
- Drosselventil
- 38
- Sperrventil
- 40
- Rückschlagventil
- 42
- Pumpraum
- 44
- Pumpkolben
- 45
- Dichtung
- 46
- Einlass
- 47
- Raum
- 48
- Auslass
- 50
- Einlassrückschlagventil
- 52
- Auslassrückschlagventil
- 54
- Taumelscheibe
- 56
- Pumpkolbenverstellfläche
- 58
- Antriebswelle
- 60
- Rückstellfeder
- 62
- Axiallager
- 63
- Antriebsmotor
- 64
- Sicherungsring
- 64'
- axialer Fortsatz
- 66
- Haltenut
- 68
- Deckel
- 70
- Schraube
- 72
- Lagergehäuse
- 74
- Flansch
- 76
- Schraube
- 78
- Schraube
- 80
- Schließkraftverstellung
- 82
- Federteller
- 84
- Spindel
- 86
- Schneckenrad
- 88
- Schneckenwelle
- 90
- Nut
- 92
- Radiallager
- 91
- Dichtung
- 94
- Dichtung
- 96
- Dichtung
- 98
- Motorwelle
- 100
- Laufscheibe
- 102
- Außengewinde
- 104
- Fortsatz
- 106
- Totraum
- 108
- Nut
- D
- Drehachse
- L
- Längsachse
1. Antrieb (10) für eine Tür oder ein Fenster, umfassend
ein Gehäuse (12) mit einer Längsachse (L),
eine rotierbar in dem Gehäuse (12) gelagerte Abtriebswelle (20), einen in dem Gehäuse
(12) entlang der Längsachse (L) zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung
linear verstellbaren Stellkolben (16), der den Innenraum des Gehäuses (12) in einen
ersten Raum (32) und einen zweiten Raum (28) unterteilt und der mit der Abtriebswelle
(20) gekoppelt ist, um eine Bewegung des Stellkolbens (16) in eine Rotationsbewegung
der Abtriebswelle (20) umzuwandeln, und
einen in dem zweiten Raum (28) angeordneten Federspeicher (22), insbesondere eine
Spiraldruckfeder, der bei einer Verstellung des Stellkolbens (16) in die zweite Stellung
vorgespannt, insbesondere komprimiert, wird, dadurch gekennzeichnet,
dass zur Bewegung des Stellkolbens (16) eine Axialkolbenpumpe, insbesondere Taumelscheibenpumpe
(24), vorgesehen ist.
2. Antrieb (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Axialkolbenpumpe, insbesondere Taumelscheibenpumpe (24), auf der dem Stellkolben
(16) gegenüberliegenden Seite des Federspeichers (22) angeordnet ist.
3. Antrieb (10) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Taumelscheibenpumpe (24) aufweist:
ein teilweise oder vollständig in dem Gehäuse (12) aufgenommenes Pumpengehäuse (26),
das, insbesondere drehfest und/oder in zumindest einer axialen Richtung, insbesondere
mittels eines Sicherungsrings (64), fixiert in dem Gehäuse (12) angeordnet ist,
zumindest einen, insbesondere zumindest zwei, Pumpkolben (44a, 44b, 44c), wobei der
jeweilige Pumpkolben (44a, 44b, 44c) in dem Pumpengehäuse (26) entlang der Längsachse
(L) zwischen einer eingefahrenen Position und einer ausgefahrenen Position linear
beweglich gelagert ist,
eine um eine Drehachse (D) drehbar antreibbare Taumelscheibe (54) zur Betätigung des
jeweiligen Pumpkolbens (44), wobei die Taumelscheibe (54) eine Pumpkolbenverstellfläche
(56) aufweist, die schräg zu der Drehachse (D) der Taumelscheibe (54) ausgerichtet
ist, und
einen, insbesondere mittelbar mit dem Gehäuse (12) verbundenen, Antriebsmotor (63)
zum Antreiben der Taumelscheibe (54).
4. Antrieb (10) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Drehachse (D) der Taumelscheibe (54) der Längsachse (L) des Gehäuses (12) entspricht
und/oder dass die Pumpkolbenverstellfläche (56) einen konstanten Winkel zur Drehachse
(D) der Taumelscheibe (54) aufweist.
5. Antrieb (10) nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Taumelscheibenpumpe (24) eine Antriebswelle (58) aufweist, mit der die Taumelscheibe
(54) zumindest drehfest verbunden ist und die von dem Antriebsmotor (63) antreibbar
ist.
6. Antrieb (10) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Taumelscheibe (54) mit der Antriebswelle (58) einstückig ausgebildet ist und/oder
dass eine Motorwelle (98) des Antriebsmotors (63) formschlüssig in die Antriebswelle
(58) eingreift.
7. Antrieb (10) nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebswelle (58) in einem Radiallager (92) gelagert ist, welches in einem das
Gehäuse (12) stirnseitig verschließenden Deckel (68) des Antriebs (10) oder in einem
an das Gehäuse (12") stirnseitig anschließenden, insbesondere angekoppelten, Lagergehäuse
(72") aufgenommen ist.
8. Antrieb (10) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Deckel (68') einen axialen Fortsatz (64') aufweist, gegen den sich das Pumpengehäuse
(26) abstützt und/oder dass der Antriebsmotor (63") an dem Lagergehäuse (72") befestigt
ist.
9. Antrieb (10) nach zumindest einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Axiallager (62), insbesondere ein Axialkugellager, ein Axialnadellager oder ein
Rillenkugellager, bevorzugt mit Laufscheiben (100), zwischen der Taumelscheibe (54)
und dem oder den Pumpkolben (44) vorgesehen ist, wobei bevorzugt das Axiallager (62)
mittels einer Schraube (70) an der Taumelscheibe (54) gesichert ist.
10. Antrieb (10) nach zumindest einem der Ansprüche 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der jeweilige Pumpkolben (44) an seinem der Taumelscheibe (54) zugewandten Ende abgerundet
ist.
11. Antrieb (10) nach zumindest einem der Ansprüche 3 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der jeweilige Pumpkolben (44) gegenüber dem Pumpengehäuse (26) hydraulisch abgedichtet
ist, so dass die Taumelscheibenpumpe (24) im Bereich der Taumelscheibe (54) hydraulikfluidfrei
ist.
12. Antrieb (10) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der jeweilige Pumpkolben (44) gegenüber dem Pumpengehäuse (26) mittels einer Spaltdichtung
und/oder einer Kolbendichtung[WB8] (45; 45'; 45"; 45‴; 45IV) oder Stangendichtung (45V, 45VI), insbesondere einer Lippendichtung oder einem Gleitring mit O-Ring, hydraulisch
abgedichtet ist.
13. Antrieb (10) nach zumindest einem der Ansprüche 3 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der jeweilige Pumpkolben (44), insbesondere mittels einer jeweiligen Rückstellfeder
(60), in Richtung der ausgefahrenen Position und gegen die Taumelscheibe (54) vorgespannt
ist.
14. Antrieb (10) nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die jeweilige Rückstellfeder (60) als eine Spiraldruckfeder oder eine Wellenfeder
ausgebildet ist, und/oder
dass der jeweilige Pumpkolben (44) einen axialen Fortsatz (104) aufweist, der sich in
die jeweilige Rückstellfeder (60) hinein erstreckt.
15. Antrieb (10) nach zumindest einem der Ansprüche 3 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Pumpkolben (44) in Umfangsrichtung bezüglich der Drehachse (D) der Taumelscheibe
(54) gleichverteilt angeordnet sind.
16. Antrieb (10) nach zumindest einem der Ansprüche 3 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich der Federspeicher (22) an dem Pumpengehäuse (26) abstützt, oder
dass eine zwischen dem Federspeicher (22") und dem Pumpengehäuse (26") angeordnete Schließkraftverstellung
(80") mit einem auf einer Spindel (84"), insbesondere mittels einer Schneckenwelle
(88"), axial verstellbaren Federteller (82") vorgesehen ist und sich der Federspeicher
(22") an dem Federteller (82") abstützt.
17. Antrieb (10) nach zumindest einem der Ansprüche 3 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Pumpengehäuse (26) für den oder jeden der Pumpkolben (44) einen entlang der Längsachse
(L) verlaufenden Einlass (46) und einen schräg, insbesondere senkrecht, zur Längsachse
(L) verlaufenden Auslass (48) aufweist.
18. Antrieb (10) nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder Einlass (46) und jeder Auslass (48) mit einem jeweiligen, insbesondere vorgespannten,
Rückschlagventil (50, 52) versehen ist und/oder dass die Einlässe (46) jeweils mit
einem Filter versehen sind.
19. Antrieb (10) nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auslässe (48) über eine umlaufende, umfangsseitig an dem Pumpengehäuse (26) ausgebildete
Nut (90) miteinander verbunden sind.
20. Antrieb (10) nach zumindest einem der Ansprüche 17 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einlässe (46) mit dem zweiten Raum (28) und die Auslässe (48) über einen, insbesondere
ein Rückschlagventil (40) aufweisenden, Abströmkanal (30) mit dem ersten Raum (32)
verbunden sind, wobei im Betrieb der Taumelscheibenpumpe (24) Hydraulikfluid von dem
zweiten Raum (28) in den ersten Raum (32) gepumpt wird, um den Stellkolben (16) in
die zweite Stellung zu verstellen.
21. Antrieb (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Raum (32) und der zweite Raum (28) über einen, insbesondere ein Drosselventil
(36) aufweisenden, Rückflusskanal (34) miteinander verbunden sind, um bei einer Verstellung
des Stellkolbens (16) in die erste Stellung aufgrund des vorgespannten Federspeichers
(22) Hydraulikfluid aus dem ersten Raum (32) in den zweiten Raum (28) rückzuführen.
22. Antrieb (10) nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Rückflusskanal (34) ein Sperrventil (38) angeordnet ist, um den Stellkolben
(16) in der zweiten Stellung zu halten.
23. Antrieb (10) nach zumindest einem der Ansprüche 3 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Taumelscheibenpumpe (24) wenigstens einen Pumpraum (42), insbesondere mehrere
Pumpräume (42), definiert, wobei in dem jeweiligen Pumpraum (42) ein jeweiliger Pumpkolben
(44) linear beweglich gelagert ist, insbesondere wobei ein Totraum (106) des jeweiligen
Pumpraums (42) kleiner ist, als ein Fördervolumen des jeweiligen Pumpraums (42).
24. Antrieb (10) nach zumindest einem der Ansprüche 3 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Antriebsmotor (63) als Schrittmotor ausgebildet[WB9] ist.
25. Antrieb (10) nach zumindest einem der Ansprüche 3 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
dass der jeweilige Pumpkolben (44) als Zylinderstift ausgebildet[WB10] ist.