[0001] Die Erfindung betrifft ein Mehrfachwerkzeug für eine Stanzvorrichtung, insbesondere
für eine Revolverstanzpresse.
[0002] Aus der
EP 2 596 878 A2 ist ein Mehrfachwerkzeug für eine Stanzvorrichtung bekannt. Das Mehrfachwerkzeug
umfasst ein Stanzstempel-Magazin mit einem Führungskörper zur Führung mehrerer Stanzstempel
und einen mit einem Treibkopf in Verbindung stehenden Treibkörper zum Antrieb eines
aktiven Stanzstempels. Das Mehrfachwerkzeug steht mit einem Auswahlantrieb der Stanzvorrichtung
zur Auswahl des aktiven Stanzstempels in Verbindung. Das Mehrfachwerkzeug umfasst
zudem eine mechanische Stanzlängen-Prüfeinrichtung.
[0003] Aus der
WO 2016/023794 A1 ist ein Mehrfachwerkzeug zur Aufnahme einer Mehrzahl von Gewindeschneidern bekannt.
Die mehreren Gewindeschneider sind in einem Gewindeschneider-Magazin angeordnet. Die
Auswahl eines aktiven Gewindeschneiders erfolgt durch Drehantreiben eines Werkzeugkopfes
durch einen Betätigungsstößel. Der Werkzeugkopf weist hierzu eine nicht-rotationssymmetrische
Aufnahmenut auf.
[0005] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Einsatzmöglichkeiten eines Mehrfachwerkzeuges,
insbesondere für nicht angetriebene Fest-Stationen einer Stanzvorrichtung, zu erweitern
und dessen Abmessungen, insbesondere entlang einer Stanzrichtung, zu reduzieren.
[0006] Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass ein Mehrfachwerkzeug mit einem Stößeleingriff,
der ein gegenüber der Werkzeug-Längsachse nicht-rotationssymmetrisches Formschlussprofil
aufweist, besonders flexibel eingesetzt und in seinen Abmessungen besonders kompakt
ausgeführt werden kann. Über den Stößeleingriff kann eine Drehbewegung von der Stanzvorrichtung,
insbesondere von einem Stößel der Stanzvorrichtung, auf den Werkzeugkopf übertragen
werden. Der Stößeleingriff ist vorzugsweise als ein sich in Stanzrichtung erstreckendes
Sackloch ausgebildet. Der Stö-ßel kann so in Stanzrichtung eine Stanzkraft auf den
Werkzeugkopf übertragen und entgegen der Stanzrichtung einfach aus dem Stößeleingriff
entfernt werden. Die Treibeinrichtung mit der Auswahlscheibe, welche an dem Treibschaft
axial verschiebbar gelagert und von diesem drehantreibbar ist, ist im Betrieb besonders
robust und weist eine geringe Störanfälligkeit auf. Vorzugsweise ist die Auswahlscheibe
an einer Schafthülse des Treibschafts axial verschiebbar gelagert. Die Verlagerung
der Auswahlscheibe gegenüber dem Treibschaft kann in Stanzrichtung durch einen Sicherungsring
begrenzt sein. Die Auswahlscheibe kann die Verlagerung inaktiver Stanzstempel entgegen
der Stanzrichtung begrenzen. Vorteilhaft wird dadurch erreicht, dass bei einer Drehung
des Treibschaftes zur Auswahl des aktiven Stanzstempels keiner der inaktiven Stanzstempel
mit dem Treibfuß kollidiert. Die Auswahlscheibe kann drehfest mit dem Treibschaft
verbunden sein. Die Auswahlscheibe kann ein Formschlussmittel aufweisen, welches in
Umfangsrichtung um die Werkzeug-Längsachse formschlüssig mit dem Treibfuß zusammenwirkt.
[0007] Eine derartige Treibeinrichtung gewährleistet eine kompakte Bauweise und den robusten
Betrieb des Mehrfachwerkzeuges. Der Treibfuß kann die Auswahlscheibe parallel zu der
Werkzeug-Längsachse durchdringen. Hierzu kann die Auswahlscheibe eine Auswahlöffnung
aufweisen. Zwischen der Auswahlscheibe und dem Treibfuß ist, insbesondere im Randbereich
der Auswahlöffnung, vorzugsweise eine Spielpassung ausgebildet. Der die Auswahlscheibe
durchdringende Treibfuß kann eine Drehbewegung des Treibschaftes auf die Auswahlscheibe
übertragen.
[0008] Das Formschlussprofil des Stößeleingriffs kann als eine Seite einer Nut-Feder-Verbindung
oder einer Stiftverbindung oder einer Stirnverzahnung ausgebildet sein. Vorzugsweise
weist das Formschlussprofil mindestens eine radiale Nut auf.
[0009] Das Mehrfachwerkzeug für die Stanzvorrichtung umfasst das Stempelmagazin und die
gegenüber dem Stempelmagazin drehbar gelagerte Treibeinrichtung. Der an dem Werkzeugkopf
angebrachte Treibschaft kann gegenüber dem Führungskörper des Stanzstempelmagazins
in Richtung der Werkzeug-Längsachse verlagerbar sein. Der aktive Stanzstempel kann
über den Treibschaft angetrieben werden. Zum Antrieb des aktiven Stanzstempels kann
der Treibschaft einen Treibfuß aufweisen, dessen Querschnitt derart ausgebildet ist,
dass der Treibfuß jeweils nur mit dem aktiven Stanzstempel zusammenwirkt. An dem Führungskörper
kann je Stanzstempel ein Abstreifelement angeordnet sein. Vorteilhaft wird hierdurch
erreicht, dass die Verlagerung des aktiven Stanzstempels relativ zu dem Führungskörper
erfolgen kann und dass ein Werkstück bei Rückstellung des aktiven Stanzstempels mittels
der Abstreifelemente gehalten werden kann.
[0010] Über den Antrieb des Werkzeugkopfes kann die Auswahl des aktiven Stanzstempels erfolgen.
Vorteilhaft wird durch den Antrieb über den Stö-ßeleingriff erreicht, dass zusätzliche,
radial zu der Werkzeug-Längsachse mit einer Antriebskomponente der Stanzvorrichtung
in Eingriff stehende Getriebeelemente nicht benötigt werden. Zum einen wird hierdurch
der benötigte Bauraum sowohl in radialer als auch in axialer Richtung deutlich reduziert
und zum anderen ist das erfindungsgemäße Mehrfachwerkzeug auch auf einer, insbesondere
nicht angetriebenen, Fest-Station einer Stanzvorrichtung betreibbar.
[0011] Das Stanzstempelmagazin umfasst vorzugsweise mindestens zwei, insbesondere mindestens
drei, insbesondere mindestens vier, insbesondere mindestens sechs, insbesondere mindestens
acht, insbesondere mindestens sechzehn, Stanzstempel, welche in dem Führungskörper
geführt sind. Zur lösbaren Arretierung der Treibeinrichtung gegenüber dem Stanzstempelmagazin
können zwischen dem Führungskörper und der Treibeinrichtung Arretier-Druckstücke angeordnet
sein. Diese erlauben es die Treibeinrichtung gegenüber dem Stanzstempelmagazin in
bestimmten Verdrehpositionen reversibel zu arretieren. Der Werkzeugkopf kann mit dem
Treibschaft lösbar, insbesondere kraftschlüssig und/oder formschlüssig, verbunden
sein. Vorteilhaft wird dadurch eine besonders einfache Montage des Mehrfachwerkzeuges
erreicht.
[0012] Ein Mehrfachwerkzeug mit einem Ausrichtmittel nach Anspruch 2 ist im Betrieb robust
und zum besonders präzisen Bearbeiten eines Werkstücks ausgebildet. Das Ausrichtmittel
kann zum Ausbilden eines Flächenkontakts und/oder eines Linienkontakts mit dem Stößel
ausgebildet sein. Hierzu kann das Ausrichtmittel mindestens eine, insbesondere mindestens
zwei, insbesondere mindestens drei Ausrichtelemente aufweisen. Das mindestens eine
Ausrichtelement kann als Ausrichtbolzen und/oder als Ausrichtsteg ausgebildet sein.
Das als Ausrichtsteg ausgebildete Ausrichtelement kann eine zumindest abschnittsweise
konzentrisch zu der Werkzeug-Längsachse ausgebildete Kontaktfläche zum Zusammenwirken
mit dem Stößel aufweisen. Das Ausrichtmittel gewährleistet vorteilhaft, dass bei einer
beabstandet zu der Werkzeug-Längsachse auf den Werkzeugkopf übertragenen Kraft zum
Bewirken der Drehbewegung und der daraus resultierenden exzentrischen Querkraft eine
für die präzise Werkstückbearbeitung und den robusten Betrieb des Mehrfachwerkzeugs
förderliche koaxiale Anordnung der Stößel-Drehachse zu der Werkzeug-Längsachse sichergestellt
wird.
[0013] Ein Mehrfachwerkzeug mit einem Zentriermittel nach Anspruch 3 ist besonders zuverlässig
betreibbar und verschleißarm. Vorzugsweise ist das Zentriermittel als Zentrierfase,
insbesondere mit einem Winkel gegenüber der Werkzeug-Längsachse von maximal 45°, insbesondere
maximal 40°, insbesondere maximal 25°, ausgebildet. Das Zentriermittel ist vorzugsweise
im Bereich des nicht-rotationssymmetrischen Formschlussprofils und/oder im Bereich
des Ausrichtmittels angeordnet. Vorteilhaft wird hierdurch erreicht, dass der Stößel
besonders sicher und zuverlässig mit dem Stößeleingriff des Werkzeugkopfes in Eingriff
gelangen kann.
[0014] Ein Mehrfachwerkzeug mit einer Pressfläche und einem Formschlussprofil, welches die
Pressfläche entgegen der Stanzrichtung überragt, gemäß Anspruch 4, gewährleistet eine
besonders kompakte Anordnung mehrerer Werkzeuge an der Stanzvorrichtung. Die Pressfläche
ist vorzugsweise als ebene Fläche ausgebildet. Die Pressfläche kann die Werkzeug-Längsachse
in einer Draufsicht überlappen. Vorzugsweise ist die Pressfläche von dem Formschlussprofil
und/oder dem Ausrichtmittel zumindest bereichsweise, insbesondere vollständig, umgeben.
Der Stößel kann somit in einer Ebene senkrecht zu der Werkzeug-Längsachse besonders
kompakt ausgebildet sein. Eine besonders dichte Anordnung von Werkzeugen in der Ebene
senkrecht zu der Werkzeug-Längsachse wird somit ermöglicht.
[0015] Eine Anordnung der mehreren Stanzstempel nach Anspruch 5 gewährleistet eine besonders
platzsparende Anordnung dieser in dem Mehrfachwerkzeug. Vorzugsweise sind die mehreren
Stanztempel um die Werkzeug-Längsachse herum angeordnet. Die mehreren Stanzstempel
können auf konzentrisch zu der Werkzeug-Längsachse angeordneten Kreisbahnen mit jeweils
unterschiedlichem Durchmesser positioniert sein. Vorzugsweise sind eine erste Gruppe
von Stanzstempeln auf einer inneren und eine zweite Gruppe von Stanzstempeln auf einer
äußeren Kreisbahn angeordnet. Die Anzahl der auf der inneren Kreisbahn angeordneten
Stanzstempel kann der Anzahl der auf der äußeren Kreisbahn angeordneten Stanzstempel
entsprechen. Vorzugsweise ist der Winkel gegenüber der Werkzeug-Längsachse zwischen
je zwei in Umfangsrichtung benachbarten Stanzstempeln stets gleich groß. Durch den
radialen Versatz der Stanzstempel zueinander können diese platzsparend in dem Stanzstempelmagazin
angeordnet werden. Hierdurch kann in einem gegebenen Stanzstempelmagazin eine größere
Anzahl an Stanzstempeln aufgenommen werden.
[0016] Eine Magazin-Treib-Verbindung nach Anspruch 6 gewährleistet eine einfache Zugänglichkeit
des Stanzstempelmagazins. Die Magazin-Treib-Verbindung kann als formschlüssige und/oder
kraftschlüssige Verbindung, insbesondere als Schraubverbindung, ausgeführt sein. Die
Magazin-Treib-Verbindung kann als einzelne, konzentrisch zu der Werkzeug-Längsachse
angeordnete Schraube ausgebildet sein, welche die Treibeinrichtung mit dem Stanzstempelmagazin
kraftschlüssig verbindet. Vorzugsweise ist die Magazin-Treib-Verbindung über eine
Ausnehmung in dem Werkzeugkopf zugänglich und lösbar. Vorzugsweise wird die Integrität
der Treibeinrichtung durch Lösen der Magazin-Treib-Verbindung nicht aufgehoben. Die
Treibeinrichtung kann so nach Lösen der Magazin-Treib-Verbindung als Ganzes von dem
Stanzstempelmagazin entfernt werden.
[0017] Ein Mehrfachwerkzeug nach Anspruch 7 gewährleistet eine effiziente und präzise Bearbeitung
der Werkstücke. Der Treibflansch kann in Stanzrichtung fest mit dem Führungskörper
verbunden sein. Vorzugsweise ist der Treibflansch in dem Führungskörper drehbar gelagert.
Zwischen dem Treibflansch und dem Führungskörper können die Druckstücke angeordnet
sein. Der Treibschaft kann in dem Treibflansch drehfest und entlang der Werkzeug-Längsachse
verschiebbar gelagert sein. Der Treibschaft ist somit gegenüber dem Treibflansch und
gegenüber dem Führungskörper besonders präzise gelagert.
[0018] Zwischen dem Werkzeugkopf und dem Treibflansch kann ein Abstreifkraftmittel angeordnet
sein. Vorzugsweise weist das Abstreifkraftmittel mindestens ein Federelement, insbesondere
in Form eines gummielastischen Körpers oder in Form einer Spiralfeder oder in Form
einer Schraubenfeder oder in Form einer Tellerfeder, insbesondere eine Druckfeder
oder eine Zugfeder, auf. Das Abstreifkraftmittel ist dazu ausgebildet eine Rückstellkraft
entgegen der Stanzrichtung auf den Werkzeugkopf auszuüben. Vorzugsweise wirkt das
Abstreifkraftmittel zwischen dem Werkzeugkopf und den mehreren Abstreifelementen.
Vorteilhaft wird dadurch erreicht, dass der Stanzhub mit hoher Geschwindigkeit erfolgen
kann und die Bearbeitung des Werkstücks mit hoher Präzision ausgeführt wird.
[0019] Ein Auswahlfederelement nach Anspruch 8 gewährleistet den robusten Betrieb des Mehrfachwerkzeuges.
Vorzugsweise ist das mindestens eine Auswahlfederelement als gummielastischer Körper
oder als Spiralfeder oder als Schraubenfeder oder als Tellerfeder oder als Blattfeder,
insbesondere als Druckfeder oder als Zugfeder, ausgebildet. Benachbarte Auswahlfederelemente
sind in Umfangsrichtung um die Werkzeug-Längsachse vorzugsweise gleichmäßig zueinander
beabstandet angeordnet. Die Auswahlfederelemente können auf einer zu der Werkzeug-Längsachse
konzentrischen Kreisbahn angeordnet sein. Vorteilhaft gewährleistet das mindestens
eine Auswahlfederelement, dass der mindestens eine inaktive Stanzstempel gegenüber
dem Treibschaft über die Auswahlscheibe in Stanzrichtung verlagert wird. Die inaktiven
Stanzstempel können so definiert in Stanzrichtung geführt werden, wodurch eine Kollision
des Treibfußes mit dem mindestens einen inaktiven Stanzstempel bei Verdrehung des
Treibschaftes vermieden wird.
[0020] Eine Prüfeinrichtung nach Anspruch 9 ermöglicht eine einfache Inspektion und Wartung
des Mehrfachwerkzeuges. Die Prüfeinrichtung kann händisch betätigbar sein. Die Prüfeinrichtung
kann hierzu über eine kopfseitige Öffnung des Führungskörpers in Stanzrichtung betätigt
werden. Die Prüfeinrichtung ist dazu ausgebildet, bei Betätigung, mindestens einen
der Stanzstempel soweit in Stanzrichtung aus dem Stempelmagazin heraus zu führen,
dass dieser, insbesondere visuell, inspizierbar ist. Bei Betätigung der Prüfeinrichtung
können auch alle Stanzstempel zur Inspektion in Stanzrichtung aus dem Stanzstempelmagazin
herausgeführt werden.
[0021] Eine Prüfeinrichtung nach Anspruch 10 ist besonders einfach betätigbar. Die mehreren
Stanzstempel können die Stempelscheibe in Richtung der Werkzeug-Längsachse durchdringen.
Vorzugsweise sind die mehreren Stanzstempel in der Stempelscheibe entlang der Werkzeug-Längsachse
geführt. Die Stempelscheibe ist vorzugsweise in Richtung der Werkzeug-Längsachse,
insbesondere über die Magazin-Treib-Verbindung, fest mit dem Werkzeugkopf verbunden.
Die Verlagerbarkeit der Stempelscheibe kann entgegen der Stanzrichtung durch eine
Magazinschraube, welche sich an dem Führungskörper abstützt, beschränkt sein. In Stanzrichtung
kann die Verlagerbarkeit der mehreren Stanzstempel gegenüber der Stempelscheibe durch
den jeweiligen Stempelkragen begrenzt sein. Vorzugsweise sind der jeweilige Stempelkragen
und die Stempelscheibe derart ausgebildet, dass der mindestens eine Stanzstempel bei
Anliegen des Stempelkragens an der Stempelscheibe, nicht nach oben über diese hinaus
ragt.
[0022] Eine Prüfeinrichtung nach Anspruch 11 ist besonders einfach betätigbar. Das mindestens
eine Prüffederelement kann als elastischer Körper oder als Spiralfeder oder als Schraubenfeder
oder als Blattfeder oder als Tellerfeder, insbesondere als Druckfeder oder als Zugfeder,
ausgebildet sein. Mehrere Prüffederelemente können in Umfangsrichtung um die Werkezeug-Längsachse
gleichmäßig verteilt angeordnet sein. Das mindestens eine Prüffederelement ist vorzugsweise
zwischen dem Führungskörper und der Stempelscheibe angeordnet. Das mindestens eine
Prüffederelement kann über die Stempelscheibe auf den jeweiligen Stempelkragen eines
Stanzstempels wirken.
[0023] Ein Prüffederelement nach Anspruch 12 gewährleistet eine besonders einfache Betätigung
der Prüfeinrichtung. Vorteilhaft wird hierdurch erreicht, dass die Prüfeinrichtung
mit der Hand oder mit nur einem Finger betätigt werden kann.
[0024] Eine Prüfeinrichtung nach Anspruch 13 gewährleistet eine präzise Führung der Stempelscheibe.
Vorzugsweise ist das mindestens eine Prüfelement auf einer zu der Werkzeug-Längsachse
konzentrischen Kreisbahn angeordnet.
[0025] Hierdurch kann ein Verkippen der Stempelscheibe bei Betätigung vermieden werden.
[0026] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Es zeigen:
- Fig. 1
- Eine Seitenansicht einer schematisch dargestellten Stanzvorrichtung mit einem erfindungsgemäßen
Mehrfachwerkzeug,
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung des Mehrfachwerkzeuges auf einer Fest-Station eines
Maschinenrevolvers der Stanzvorrichtung, wobei ein Werkzeugkopf des Mehrfachwerkzeuges
in Eingriff mit einem Stößel der Stanzvorrichtung steht,
- Fig. 3
- eine Schnittdarstellung des Mehrfachwerkzeuges in Fig. 2 in einer Grundstellung,
- Fig. 4
- eine Schnittdarstellung des Mehrfachwerkzeuges in Fig. 2 in einer Schnittstellung,
- Fig. 5
- eine perspektivische Darstellung des Mehrfachwerkzeuges in Fig. 2 von schräg oben,
wobei eine Magazin-TreibVerbindung gelöst ist und eine Treibeinrichtung von einem
Stanzstempelmagazin separiert dargestellt ist,
- Fig. 6
- eine perspektivische Darstellung des Mehrfachwerkzeuges in Fig. 2 von schräg unten,
wobei die Magazin-TreibVerbindung gelöst ist und die Treibeinrichtung von dem Stanzstempelmagazin
separiert dargestellt ist und
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf den Werkzeugkopf in Fig. 2 mit einem Stößeleingriff, welcher ein
nicht-rotationssymmetrisches Formschlussprofil, eine Pressfläche, ein Ausrichtmittel
und ein Zentriermittel aufweist.
[0027] Eine Stanzvorrichtung 1 wie in Fig. 1 dargestellt, umfasst eine Rahmenstruktur 2,
an deren Rahmenoberteil 3 ein Betätigungselement 4 mit einem Stößel 5 angebracht ist.
Unter dem Stößel 5 ist Mehrfachwerkzeug 6 angeordnet. An einem Rahmenunterteil 7 der
Stanzvorrichtung 1 ist ein Werkstück-Gegenhalter 8 angeordnet. Zwischen dem Mehrfachwerkzeug
6 und dem Werkstück-Gegenhalter 8 befindet sich ein Werkstück 9. Das Werkstück 9 kann
über einen Positionier-Antrieb 10 auf einer WerkstückAufnahme 11 der Stanzvorrichtung
1 positioniert werden. Das Mehrfachwerkzeug 6 und der Werkstück-Gegenhalter 8 wirken
als Stempel und Matrize zusammen. Das Mehrfachwerkzeug 6 und der Werkstück-Gegenhalter
8 sind an einem Maschinen-Revolver 12 angebracht. An dem Maschinen-Revolver 12 sind
zudem weitere Bearbeitungswerkzeuge 13 angeordnet. Durch Antrieb des Maschinen-Revolvers
12 kann das Mehrfachwerkzeug 6 oder ein anderes Bearbeitungswerkzeug 13 ausgewählt
werden. Bei dem Werkstück 9 kann es sich um ein Blech, insbesondere um ein Metallblech,
handeln.
[0028] Der Maschinen-Revolver 12 ist mit dem daran angebrachten Mehrfachwerkzeug 6 in Fig.
2 weiter im Detail dargestellt. Zur Aufnahme von Werkzeugen 6, 13 umfasst der Maschinen-Revolver
12 Fest-Stationen 14 und Index-Stationen 15. Die Fest-Stationen 14 sowie die Index-Stationen
15 sind auf dem Maschinen-Revolver 12 kreisförmig angeordnet. Die Index-Stationen
15 sind über einen nicht dargestellten Werkzeug-Antrieb der Stanzvorrichtung 1 drehantreibbar.
Die zwischen den Index-Stationen 15 angeordneten Fest-Stationen 14 sind über diesen
Werkzeug-Antrieb nicht antreibbar. Das Mehrfachwerkzeug 6 ist auf einer der Fest-Stationen
14 angeordnet.
[0029] Das Mehrfachwerkzeug 6 ist in den Fig. 3 bis 6 weiter im Detail dargestellt. Das
Mehrfachwerkzeug 6 umfasst ein Stanzstempelmagazin 16 und eine gegenüber diesem drehbar
gelagerte Treibeinrichtung 17.
[0030] Das Stanzstempelmagazin 16 weist einen Führungskörper 18, mehrere Stanzstempel 19
und eine zwischen dem Führungskörper 18 und den mehreren Stanzstempeln 19 wirkende
Prüfeinrichtung 20 auf. Zur Befestigung des Führungskörpers 18 in Richtung einer Werkzeug-Längsachse
21 des Mehrfachwerkzeuges 6 weist dieser einen Befestigungsflansch 22 auf. Eine Nut-Feder-Verbindung
zwischen dem Maschinen-Revolver 12 und dem Führungskörper 18 gewährleistet die Arretierung
des Führungskörpers 18 an dem Maschinen-Revolver 12 um die Werkzeug-Längsachse 21.
Der Führungskörper 18 weist hierzu eine Befestigungsnut 23 auf. Die Treibeinrichtung
17 ist in dem Führungskörper 18 drehbar gelagert.
[0031] Die Stanzstempel 19 sind in Stempelführungen 24 des Führungskörpers 18 in Richtung
der Werkzeug-Längsachse 21 verschiebbar gelagert. Die Stempelführungen 24 sind gegenüber
der Werkzeug-Längsachse 21 in Umfangsrichtung gleichmäßig zueinander beabstandet.
Die Stempelführungen 24 weisen einen unterschiedlichen radialen Abstand zu der Werkzeug-Längsachse
21 auf. Die Stempelführungen 24 sind in Umfangsrichtung abwechselnd auf einer inneren
und einer äußeren Kreisbahn angeordnet.
[0032] Die innere und die äußere Kreisbahn sind konzentrisch zu der Werkzeug-Längsachse
21.
[0033] Zum Abstreifen des Werkstücks 9 bei Rückstellung der Stanzstempel 19 sind fußseitig
an dem Führungskörper 18 Abstreifelemente 25 angebracht. Die radial zu der Werkzeug-Längsachse
21 innenliegenden Abstreifelemente 25 sind durch Abstreiferhalter 26 an dem Führungskörper
18 befestigt. Die radial außenliegenden Abstreifelemente 25 sind über nicht dargestellte
radiale Nuten in Richtung der Werkzeug-Längsachse 21 festgelegt und durch Druckstücke
gegen ein Verlagern in axialer Richtung gesichert.
[0034] Die Prüfeinrichtung 20 ist innerhalb des Führungskörpers 18 angeordnet. Die Prüfeinrichtung
20 weist mehrere Prüffederelemente 27 auf, die dazu ausgebildet sind eine entgegen
einer Stanzrichtung 28 orientierte Kraft auf die mehreren Stanzstempel 19 auszuüben.
Die Prüffederelemente 27 sind parallel zu der Werkzeug-Längsachse 21 orientiert und
radial im Bereich der äußeren Stempelführungen 24 angeordnet. Die Prüffederelemente
27 sind als Schraubendruckfedern ausgeführt und in Prüffederbohrungen 29 des Führungskörpers
18 angeordnet.
[0035] Die Prüffederelemente 27 wirken zwischen dem Führungskörper 18 und einer Stempelscheibe
30. An der Stempelscheibe 30 ist eine Magazinschraube 31a angebracht. Die Stanzstempel
19 durchdringen die Stempelscheibe 30 in Scheibenbohrungen 31 und sind relativ zu
der Stempelscheibe 30 in Richtung der Werkzeug-Längsachse 21 verschiebbar gelagert.
Die Magazinschraube 31a stützt sich entgegen der Stanzrichtung 28 an dem Führungskörper
18 ab und begrenzt die Verlagerbarkeit der Stempelscheibe 30 nach oben.
[0036] Die Stanzstempel 19 weisen einen Stempelkragen 32 auf. Der Stempelkragen 32 ist oberhalb
der Scheibenbohrungen 31 angeordnet, sodass die Stempelscheibe 30 entgegen der Stanzrichtung
28 formschlüssig mit den Stanzstempeln 19 verbunden ist. Die von den Prüffederelementen
27 bereitgestellte Federkraft wirkt so über die Stempelscheibe 30 auf die Stanzstempel
19. Die Prüffederelemente 27 weisen eine Federrate von 0,5 N/mm auf. Die in dem Führungskörper
18 gelagerte Stempelscheibe 30 kann über eine veränderliche Länge der Prüffederelemente
27 von 10 mm entlang der Werkzeug-Längsachse 21 verlagert werden.
[0037] Die Treibeinrichtung 17 umfasst einen gegenüber dem Führungskörper 18 entlang der
Werkzeug-Längsachse 21 verlagerbaren Werkzeugkopf 33 und einen an diesem angebrachten
Treibschaft 34. Der Werkzeugkopf 33 ist über Schraubelemente 35 fest mit dem Treibschaft
34 verbunden.
[0038] Zur Betätigung des Werkzeugkopfes 33 über den Stößel 5 der Stanzvorrichtung 1 weist
dieser einen Stößeleingriff 36 auf. Über einen Eingriffboden 37 des Stößeleingriffs
36 wirkt der Stößel 5 in Stanzrichtung 28 mit dem Mehrfachwerkzeug 6 zusammen. Zur
Übertragung einer Drehbewegung von dem Stößel 5 auf das Mehrfachwerkzeug 6 weist der
Stößeleingriff 36 ein gegenüber der Werkzeug-Längsachse 21 nicht-rotationssymmetrisches
Formschlussprofil 38 auf. Das Formschlussprofil 38 ist als Radialnut ausgebildet.
[0039] Der Werkzeugkopf 33 stützt sich in Richtung der Werkzeug-Längsachse 21 über ein Abstreifkraftmittel
39 an einem Treibflansch 40 ab. Das Abstreifkraftmittel 39 ist in Form von Schraubendruckfedern
ausgebildet. Das Abstreifkraftmittel 39 ist dazu ausgebildet eine rückstellende Kraft
entgegen der Stanzrichtung 28 auf den Werkzeugkopf 33 auszuüben.
[0040] Der Treibflansch 40 ist in dem Führungskörper 18 drehbar gelagert. Zur lösbaren Arretierung
des Treibflansches 40 in diskreten Winkelpositionen gegenüber der Werkzeug-Längsachse
21 weist dieser Arretier-Druckstücke 41 auf, die in Arretier-Nuten 42 des Führungskörpers
18 eingreifen. Die Position der Arretier-Druckstück 41 gegenüber den Arretier-Nuten
42 in Umfangsrichtung um die Werkzeug-Längsachse 21 ist derart ausgebildet, dass bei
Auswahl eines aktiven Stanzstempels 19 die Treibeinrichtung 17 gegenüber dem Stanzstempelmagazin
16 arretiert wird. Der Treibflansch 40 weist einen Treibflanschkragen 43 auf. Der
Treibflanschkragen 43 bildet einen Anschlag in Stanzrichtung 28 gegenüber dem Führungskörper
18. Der Treibflansch 40 ist drehfest mit dem Treibschaft 34 verbunden.
[0041] Der Treibschaft 34 ist gegenüber dem Treibflansch 40 in Richtung der Werkzeug-Längsachse
21 verschiebbar gelagert. Der Treibschaft 34 weist einen Treibfuß 44 auf. Der Treibfuß
44 ist dazu ausgebildet Stanzkräfte auf einen einzelnen aktiven Stanzstempel 19 und
auf die Stempelscheibe 30 zu übertragen. Der Wirkquerschnitt des Treibfußes 44 erstreckt
sich über die radiale Distanz der innen- und außenliegenden Stanzstempel 19 und weist
eine Erstreckung in Umfangsrichtung auf, welche die Betätigung eines einzelnen Stanzstempels
19 ermöglicht.
[0042] Der Treibschaft 34 umgibt eine Schafthülse 45. An der Schafthülse 45 ist eine Auswahlscheibe
46 um die Werkzeug-Längsachse 21 drehbar gelagert. Die Auswahlscheibe 46 kann sich
in Richtung der Werkzeug-Längsachse 21 gegenüber der Schalthülse 45 zwischen einer
Stufe des Treibschaftes 34 und einem an der Schalthülse 45 angebrachten Sicherungsring
47 bewegen. Zwischen dem Treibschaft 34 und der Auswahlscheibe 46 sind Auswahlfederelemente
48 angeordnet. Die Auswahlfederelemente 48 sind als Schraubendruckfedern ausgebildet
und wirken in Stanzrichtung 28 auf die Auswahlscheibe 46. Die Verlagerung der Auswahlscheibe
46 ist in Stanzrichtung 28 durch einen Scheibenanschlag 49 des Führungskörpers 18
begrenzt.
[0043] Die Auswahlscheibe 46 weist eine Auswahlöffnung 50 auf. Der auf einen aktiven Stanzstempel
19 einwirkende Treibfuß 44 durchdringt die Auswahlöffnung 50 der Auswahlscheibe 46.
Die übrigen, inaktiven Stanzstempel 19 werden in einer Draufsicht von der Auswahlscheibe
46 überdeckt. Die Schafthülse 45 ist über eine Magazin-Treib-Verbindung 51 mit der
Stempelscheibe 30 kraftschlüssig verbunden. Die Magazin-Treib-Verbindung 51 verbindet
die Treibeinrichtung 17 mit dem Stanzstempelmagazin 16.
[0044] Die Magazin-Treib-Verbindung 51 ist als Hohlschraube ausgebildet. In der Magazin-Treib-Verbindung
51 ist ein Schmierkanal 52 ausgebildet. Der Schmierkanal 52 erstreckt sich in die
Stempelscheibe 30. Über eine Zufuhröffnung 53 des Werkzeugkopfes 33 kann somit Schmiermittel
zu den Stanzstempeln 19 geleitet werden.
[0045] In der Fig. 7 ist der Werkzeugkopf 33, insbesondere der Stößeleingriff 36, weiter
im Detail dargestellt. Der Stößeleingriff 36 umfasst zusätzlich zu dem Formschlussprofil
38 eine Pressfläche 54 zum Übertragen einer Presskraft F von dem Stößel 5 auf den
Werkzeugkopf 33, ein Ausrichtmittel 55, welches eine koaxiale Anordnung einer Stößel-Drehachse
zu der Werkzeug-Längsachse 21 gewährleistet und ein Zentriermittel 57 zum versatztoleranten
Verbinden des Stößels 5 mit dem Stößeleingriff 36. Die Pressfläche 54 ist als ebene
Auflagefläche zum Übertragen der Presskraft F von einer Stirnfläche des Stößels 5
auf den Werkzeugkopf 33 ausgebildet. Das Formschlussprofil 38 überragt die Pressfläche
54 nach oben, insbesondere entgegen der Stanzrichtung 28.
[0046] Das Ausrichtmittel 55 ist als hohlzylindersektorförmiger Steg ausgebildet. Zum koaxialen
Anordnen der Stößel-Drehachse 56 zu der Werkzeug-Längsachse 21 erstreckt sich der
hohlzylindersektorförmige Steg über einen Sektorwinkel von mehr als 180°, insbesondere
von 240°. Das Ausrichtmittel 55 grenzt unmittelbar an das Formschlussprofil 38 an.
[0047] Das Zentriermittel 57 ist als Fase ausgebildet. Das Zentriermittel 57 ist an einer
Oberkante des Formschlussprofils 38 sowie des Ausrichtmittels 55 angeordnet.
[0048] Die Funktionsweise des Mehrfachwerkzeuges 6 für die Stanzvorrichtung 1 ist wie folgt:
Das Mehrfachwerkzeug 6 wird durch Betätigung des Maschinen-Revolvers 12 unter dem
Stößel 5 des Betätigungselementes 4 angeordnet. Das Werkstück 9 wird mittels des Positionier-Antriebs
10 zwischen dem Mehrfachwerkzeug 6 und dem Werkstück-Gegenhalter 8 positioniert.
[0049] Das Mehrfachwerkzeug 6 befindet sich in einer Grundposition und der Stößel 5 steht
außer Eingriff mit dem Werkzeugkopf 33. Das Abstreifkraftmittel 39 ist zwischen dem
Treibflanschkragen 43 und dem Werkzeugkopf 33 vorgespannt. Der Treibfuß 44 des Treibschaftes
34 ragt in die Auswahlöffnung 50 der Auswahlscheibe 46. Die Auswahlscheibe 46 liegt
an dem Scheibenanschlag 49 an. Die Stempelscheibe 30 ist mittels der Prüffederelemente
27 gegen die Auswahlscheibe 46 vorgespannt. Die Auswahlscheibe 46 wird durch die Auswahlfederelemente
48 in Stanzrichtung 28 gegen den Scheibenanschlag 49 und die Stempelscheibe 30 verspannt.
Der Stempelkragen 32 der Stanzstempel 19 kontaktiert die Stempelscheibe 30 und die
Stanzstempel 19 ragen in Stanzrichtung 28 nicht über den Führungskörper 18 hinaus.
[0050] Der Stößel 5 wird entlang der Werkzeug-Längsachse 21, insbesondere in Stanzrichtung
28, nach unten verlagert. Der Stößel 5 gelangt in Eingriff mit dem Zentriermittel
57 des Stößeleingriffs 36. Das Zentriermittel 57 gewährleistet ein geführtes Verlagern
des Stößels 5 in Richtung des Eingriffbodens 37 unter Ausgleich eines Versatzes zwischen
der Stößel-Drehachse 56 und der Werkzeug-Längsachse 21. Beim weiteren Verlagern des
Stößels 5 in Stanzrichtung 28 gelangt dieser in Eingriff mit dem Formschlussprofil
38, dem Ausrichtmittel 55 und der Pressfläche 54. Die Presskraft F wird von dem Stößel
5 auf den Eingriffboden 37, insbesondere auf die Pressfläche 54 übertragen. Zur Auswahl
des aktiven Stanzstempels 19 wird der Werkzeugkopf 33 über den Stößel 5 drehangetrieben.
Das Ausrichtmittel 55 gewährleistet die koaxiale Anordnung der Stößel-Drehachse 56
zu der Werkzeug-Längsachse 21. Mittels des nicht-rotationssymmetrischen Formschlussprofils
38 wird die Drehbewegung von dem Stößel 5 auf den Werkzeugkopf 33 übertragen. Die
Drehbewegung wird von dem Werkzeugkopf 33 auf den Treibschaft 34 und den Treibfuß
44 übertragen. Der in die Auswahlöffnung 50 eindringende Treibfuß 44 dreht die Auswahlscheibe
46 um die Werkzeug-Längsachse 21. Der Treibfuß 44 wird so über dem aktiven Stanzstempel
19 positioniert und die inaktiven Stanzstempel 19 werden von der Auswahlscheibe 46
überdeckt. Die Unterseite des Treibfußes 44 ist dabei koplanar zu der Unterseite der
Auswahlscheibe 46. Die Arretier-Druckstücke 41 greifen in die Arretier-Nuten 42 ein
und stellen damit einen Widerstand gegen ein Verdrehen der Treibeinrichtung 17 relativ
zu dem Stanzstempelmagazin 16 bereit.
[0051] Der Werkzeugkopf 33 wird über den Stößel 5 in Stanzrichtung 28 nach unten bewegt.
Der Werkzeugkopf 33 wirkt über den Treibschaft 34 und den Treibfuß 44 auf den aktiven
Stanzstempel 19 und die Stempelscheibe 30. Wie in Fig. 4 dargestellt durchdringt der
Treibfuß 44 die Auswahlöffnung 50 und der aktive Stanzstempel 19 tritt in Stanzrichtung
28 aus dem Führungskörper 18, insbesondere aus dem Abstreifelement 25, heraus. Der
aktive Stanzstempel 19 durchdringt das nicht dargestellte Werkstück 9 und ragt in
den ebenfalls nicht dargestellten Werkstück-Gegenhalter 8 hinein. Die Abstreifkraftmittel
39 sind zwischen dem Werkzeugkopf und dem an dem Führungskörper 18 anliegenden Treibflansch
40 gespannt. Die Auswahlfederelemente 48 sind zwischen dem in Stanzrichtung 28 abgesenkten
Treibschaft 34 und der an dem Scheibenanschlag 49 anliegenden Auswahlscheibe 46 gespannt.
Die Stempelscheibe 30 ist in Stanzrichtung 28 auf den Grund des Führungskörpers 18
zu verlagert, wobei die dazwischen angeordneten Prüffederelemente 27 weiter gespannt
sind. Das Mehrfachwerkzeug 6 wird über die Zufuhröffnung 53 mit Schmiermittel beaufschlagt,
das über die Schmierkanäle 52 zu den Stanzstempeln 19 geleitet wird. Das Mehrfachwerkzeug
6 befindet sich in seiner Schnittposition.
[0052] Der Stößel 5 wird entgegen der Stanzrichtung 28 zurückverlagert. Die Abstreifkraftmittel
39 wirken auf den Werkzeugkopf 33 entgegen der Stanzrichtung 28 nach oben. Der Werkzeugkopf
33, der Treibschaft 34, die Schafthülse 45 und die Magazin-Treib-Verbindung 51 werden
zusammen mit der Stempelscheibe 30 und den Stanzstempeln 19 entgegen der Stanzrichtung
28 nach oben verlagert. Die gespannten Prüffederelemente 27 und die Auswahlfederelemente
48 wirken auf die Stempelscheibe 30 und den Treibschaft 34 und unterstützen die Verlagerung
der Treibeinrichtung 17 gegenüber dem Führungskörper 18. Die Abstreifelemente 25 verhindern
ein Anheben des Werkstücks 9 während des Zurückstellens des aktiven Stanzstempels
19 entgegen der Stanzrichtung 28. Das Mehrfachwerkzeug 6 befindet sich in seiner Grundstellung.
1. Mehrfachwerkzeug für eine Stanzvorrichtung (1), insbesondere für eine Revolverstanzpresse,
umfassend
- ein Stanzstempelmagazin (16) mit
-- einem Führungskörper (18), und
-- mehreren in dem Führungskörper (18) geführten Stanzstempeln (19) und
- eine gegenüber dem Stanzstempelmagazin (16) drehbar gelagerte Treibeinrichtung (17)
mit
-- einem gegenüber dem Führungskörper (18) in Richtung einer Werkzeug-Längsachse (21)
verlagerbaren Werkzeugkopf (33), und
-- einem an dem Werkzeugkopf (33) angebrachten Treibschaft (34) zum Antrieb eines
aktiven Stanzstempels (19),
wobei der Werkzeugkopf (33) einen Stößeleingriff (36) mit einem gegenüber der Werkzeug-Längsachse
(21) nicht-rotationssymmetrischen Formschlussprofil (38) zur Übertragung einer Drehbewegung
von einem Stößel (5) der Stanzvorrichtung (1) auf den Werkzeugkopf (33) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Treibeinrichtung (17) eine Auswahlscheibe (46) umfasst, welche an dem Treibschaft
(34) axial verschiebbar gelagert und von diesem drehantreibbar ist und welche dazu
ausgebildet ist, eine Verlagerung von inaktiven Stanzstempeln (19) entgegen der Stanzrichtung
(28) zu begrenzen, und
dass ein auf den aktiven Stanzstempel (19) einwirkender Treibfuß (44) des Treibschaftes
(34) die Auswahlscheibe (46) in einer Auswahlöffnung (50) axial durchdringt.
2. Mehrfachwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößeleingriff (36) ein zum Zusammenwirken mit dem Stößel (5) ausgebildetes Ausrichtmittel
(55) aufweist, welches eine koaxiale Anordnung einer Stößel-Drehachse (56) zu der
Werkzeug-Längsachse (21) gewährleistet.
3. Mehrfachwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößeleingriff (36) ein Zentriermittel (57) zum versatztoleranten Verbinden des
Stößels (5) mit dem Stößeleingriff (36) aufweist.
4. Mehrfachwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößeleingriff (36) eine Pressfläche (54) zum Übertragen einer Presskraft (F)
von dem Stößel (5) auf den Werkzeugkopf (33) aufweist, wobei das Formschlussprofil
(38) die Pressfläche (54) entgegen der Stanzrichtung (28) überragt.
5. Mehrfachwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei der mehreren Stanzstempel (19) einen zu der Werkzeug-Längsachse (21)
unterschiedlichen radialen Abstand aufweisen.
6. Mehrfachwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibeinrichtung (17) mit dem Stanzstempelmagazin (16) in Richtung der Werkzeug-Längsachse
(21) durch eine Magazin-Treib-Verbindung (51) verbunden ist, wobei diese derart ausgebildet
ist, dass sie ohne ein Zerlegen der Treibeinrichtung (17) und/oder des Stanzstempelmagazins
(16) zugänglich und lösbar ist.
7. Mehrfachwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibeinrichtung (17) einen in Stanzrichtung (28) an dem Führungskörper (18)
anliegenden Treibflansch (40) aufweist und dass zwischen dem Treibflansch (40) und
dem Werkzeugkopf (33) ein Abstreifkraftmittel (39) angeordnet ist, das dazu ausgebildet
ist eine entgegen einer Stanzrichtung (28) orientierte Kraft auf den Werkzeugkopf
(33) auszuüben.
8. Mehrfachwerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Treibschaft (34) und der Auswahlscheibe (46) mindestens ein Auswahlfederelement
(48) angeordnet ist, das eine in Stanzrichtung (28) orientierten Kraft auf die Auswahlscheibe
(46) ausübt.
9. Mehrfachwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zwischen dem Führungskörper (18) und den mehreren Stanzstempeln (19) eine Prüfeinrichtung
(20) zur Inspektion der Stanzstempel (19) angeordnet ist.
10. Mehrfachwerkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfeinrichtung (20) eine in dem Führungskörper (18) axial verschiebbar gelagerte
Stempelscheibe (30) aufweist, gegenüber der die mehreren Stanzstempel (19) axial verschiebbar
gelagert sind und dass die mehreren Stanzstempel (19) je einen mit der Stempelscheibe
(30) formschlüssig zusammenwirkenden Stempelkragen (32) zur Begrenzung der Verschiebbarkeit
der mehreren Stanzstempel (19) gegenüber der Stempelscheibe (30) in Stanzrichtung
(28) aufweisen.
11. Mehrfachwerkzeug nach Anspruch 9 oder 10 dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfeinrichtung (20) mindestens ein Prüffederelement (27) aufweist, das eine
entgegen der Stanzrichtung (28) orientierte Kraft auf die mehreren Stanzstempel (19)
ausübt.
12. Mehrfachwerkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Prüffederelement (27) eine Federrate aufweist, die zwischen 0,1
N/mm und 5 N/mm, bevorzugter zwischen 0,2 N/mm und 1,0 N/mm, liegt.
13. Mehrfachwerkzeug nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Prüffederelement (27) radial zu der Werkzeug-Längsachse (21)
beabstandet ausgebildet ist.
1. Multiple tool for a punch device (1), in particular for a turret punch press, comprising
- a punching tool magazine (16) with
-- a guide body (18), and
-- a plurality of punching tools (19) guided in the guide body (18), and
- a driving mechanism (17) mounted rotatably in relation to the punching tool magazine
(16), the driving mechanism (17) comprising
-- a tool head (33), which is displaceable relative to the guide body (18) in the
direction of a tool longitudinal axis (21), and
-- a driving shaft (34) attached to the tool head (33) in order to drive an active
punching tool (19),
wherein the tool head (33) has a ram engagement portion (36) with a positive fit profile
(38), which is non-rotationally symmetric relative to the tool longitudinal axis (21),
in order to transmit a rotational movement from a ram (5) of the punch device (1)
to the tool head (33),
characterized in that
the driving mechanism (17) comprises a selection disk (46), which is mounted in such
a way as to be axially displaceable relative to the driving shaft (34) and is rotatably
drivable by the latter, said selection disk (46) being configured to limit a displacement
of inactive punching tools (19) counter to the punching direction (28), and
that a driving foot (44) of the driving shaft (34) passes through a selection opening
(50) of the selection disk (46) in an axial direction, the driving foot (44) acting
on the active punching tool (19).
2. Multiple tool as claimed in claim 1, characterized in that the ram engagement portion (36) has an aligning means (55) configured to interact
with the ram (5), the aligning means (55) ensuring a coaxial arrangement of a ram
rotational axis (56) to the tool longitudinal axis (21).
3. Multiple tool as claimed in claim 1 or 2, characterized in that the ram engagement portion (36) has a centring means (57) providing some offset tolerance
when connecting the ram (5) to the ram engagement portion (36).
4. Multiple tool as claimed in any one of claims 1 to 3, characterized in that the ram engagement portion (36) has a pressing surface (54) configured to transmit
a pressing force (F) from the ram (5) to the tool head (33), the positive fit profile
(38) protruding beyond the pressing surface (54) counter to the punching direction
(28).
5. Multiple tool as claimed in any one of claims 1 to 4, characterized in that at least two of the plurality of punching tools (19) have a different radial spacing
from the tool longitudinal axis (21).
6. Multiple tool as claimed in any one of claims 1 to 5, characterized in that the driving mechanism (17) is connected, by means of a magazine driving connection
(51), to the punching tool magazine (16) in the direction of the tool longitudinal
axis (21), said magazine driving connection (51) being configured such as to be accessible
and releasable without having to dismantle the driving mechanism (17) and/or the punching
tool magazine (16).
7. Multiple tool as claimed in any one of claims 1 to 6, characterized in that the driving mechanism (17) has a driving flange (40), which abuts against the guide
body (18) in the punching direction (28), and that a stripping force means (39) is
arranged between the driving flange (40) and the tool head (33), the stripping force
means (39) being configured to apply a force to the tool head (33), which is oriented
counter to a punching direction (28).
8. Multiple tool as claimed in any one of the preceding claims, characterized in that between the driving shaft (34) and the selection disk (46), at least one selection
spring member (48) is arranged, which applies a force to the selection disk (46) that
is oriented in the punching direction (28).
9. Multiple tool as claimed in any one of claims 1 to 8, characterized in that an inspection device (20) for inspection of the punching tools (19) is arranged between
the guide body (18) and the plurality of punching tools (19).
10. Multiple tool as claimed in claim 9, characterized in that the inspection device (20) has a punch disk (30) mounted in such a way as to be axially
displaceable in the guide body (18), with the plurality of punching tools (19) being
mounted in such a way as to be axially displaceable relative to said punch disk (30),
and that the plurality of punching tools (19) each have a punching tool collar (32)
interacting with the punch disk (30) in a positively locking manner so as to limit
the displaceability of the plurality of punching tools (19) relative to the punch
disk (30) in the punching direction (28).
11. Multiple tool as claimed in claim 9 or 10, characterized in that the inspection device (20) has at least one inspection spring member (27), which
applies a force to the plurality of punching tools (19) that is oriented counter to
the punching direction (28).
12. Multiple tool as claimed in claim 11, characterized in that the at least one inspection spring member (27) has a spring rate, which is between
0.1 N/mm and 5 N/mm, more preferably between 0.2 N/mm and 1.0 N/mm.
13. Multiple tool as claimed in claim 11 or 12, characterized in that the at least one inspection spring member (27) is formed with a radial spacing from
the tool longitudinal axis (21).
1. Outil multiple pour un dispositif de poinçonnage (1), en particulier pour une presse
à poinçonner à tourelle, comprenant
- un magasin de poinçons de découpe (16) avec
-- un corps de guidage (18), et
-- une pluralité de poinçons de découpe (19) guidés dans le corps de guidage (18)
et
- un dispositif d'entraînement (17) logé de manière rotative par rapport au magasin
de poinçons de découpe (16) avec
-- une tête d'outil (33) pouvant être déplacée par rapport au corps de guidage (18)
dans la direction d'un axe longitudinal d'outil (21), et
-- une tige d'entraînement (34) montée sur la tête d'outil (33) pour l'entraînement
d'un poinçon de découpe (19) actif,
la tête d'outil (33) présentant un engagement de coulisseau (36) avec un profil d'engagement
positif (38) sans symétrie de rotation par rapport à l'axe longitudinal d'outil (21)
pour transmettre un mouvement de rotation d'un coulisseau (5) du dispositif de poinçonnage
(1) à la tête d'outil (33),
caractérisé en ce que
le dispositif d'entraînement (17) comprend un disque de sélection (46) qui est monté
de manière à pouvoir être déplacé axialement sur la tige d'entraînement (34) et qui
peut être entraîné en rotation par celle-ci et qui est conçu pour limiter un déplacement
de poinçons de découpe (19) inactifs dans le sens opposé au sens de poinçonnage (28),
et
qu'un pied d'entraînement (44) de la tige d'entraînement (34), agissant sur le poinçon
de découpe (19) actif, traverse axialement le disque de sélection (46) dans une ouverture
de sélection (50).
2. Outil multiple selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'engagement de coulisseau (36) comprend un moyen d'alignement (55) adapté pour coopérer
avec le coulisseau (5), qui assure une disposition coaxiale d'un axe de rotation de
coulisseau (56) par rapport à l'axe longitudinal d'outil (21).
3. Outil multiple selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'engagement de coulisseau (36) comporte un moyen de centrage (57) pour relier le
coulisseau (5) à l'engagement de coulisseau (36) avec une tolérance de décalage.
4. Outil multiple selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que l'engagement de coulisseau (36) présente une surface de pression (54) pour transmettre
une force de pression (F) du coulisseau (5) à la tête d'outil (33), le profilé de
fermeture de forme (38) dépassant la surface de pression (54) dans le sens opposé
au sens de poinçonnage (28).
5. Outil multiple selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce qu'au moins deux de la pluralité de poinçons de découpe (19) présentent une distance
radiale différente de l'axe longitudinal d'outil (21).
6. Outil multiple selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le dispositif d'entraînement (17) est relié au magasin de poinçons de découpe (16)
dans la direction de l'axe longitudinal d'outil (21) par une liaison d'entraînement
de magasin (51), celle-ci étant conçue de telle sorte qu'elle est accessible et détachable
sans démontage du dispositif d'entraînement (17) et/ou du magasin de poinçons de découpe
(16).
7. Outil multiple selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le dispositif d'entraînement (17) présente une bride d'entraînement (40) s'appliquant
contre le corps de guidage (18) dans le sens de poinçonnage (28) et en ce qu'un moyen de force de raclage (39) est disposé entre la bride d'entraînement (40) et
la tête d'outil (33), lequel est conçu pour exercer une force orientée à l'opposé
d'un sens de poinçonnage (28) sur la tête d'outil (33).
8. Outil multiple selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'entre la tige d'entraînement (34) et le disque de sélection (46) est disposé au moins
un élément de ressort de sélection (48) qui exerce une force orientée dans le sens
de poinçonnage (28) sur le disque de sélection (46).
9. Outil multiple selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce qu'un dispositif de contrôle (20) est disposé entre le corps de guidage (18) et la pluralité
de poinçons de découpe (19) pour l'inspection des poinçons de découpe (19).
10. Outil multiple selon la revendication 9, caractérisé en ce que le dispositif de contrôle (20) présente un disque de poinçon (30) logé de manière
à pouvoir se déplacer axialement dans le corps de guidage (18), par rapport auquel
la pluralité de poinçons de découpe (19) sont logés de manière à pouvoir se déplacer
axialement et en ce que la pluralité de poinçons (19) présentent chacun un collet de poinçon (32) coopérant
par complémentarité de forme avec le disque de poinçon (30) pour limiter la capacité
de déplacement de la pluralité de poinçons (19) par rapport au disque de poinçon (30)
dans le sens de poinçonnage (28).
11. Outil multiple selon la revendication 9 ou 10, caractérisé en ce que le dispositif de contrôle (20) présente au moins un élément de ressort de contrôle
(27) qui exerce une force orientée à l'opposé du sens de poinçonnage (28) sur la pluralité
de poinçons (19).
12. Outil multiple selon la revendication 11, caractérisé en ce que ledit au moins un élément de ressort de contrôle (27) présente une raideur de ressort
qui se situe entre 0,1 N/mm et 5 N/mm, de préférence entre 0,2 N/mm et 1,0 N/mm.
13. Outil multiple selon la revendication 11 ou 12, caractérisé en ce que l'au moins un élément de ressort de contrôle (27) est réalisé à une distance radiale
de l'axe longitudinal d'outil (21).