[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine sowie ein Verfahren
zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine.
[0002] Bekannte Haushalts-Geschirrspülmaschinen weisen eine Vielzahl an unterschiedlichen
Spülprogrammen auf, die unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werden. Typischerweise
weist ein Spülprogramm beispielsweise die Teilprogrammschritte Vorspülen, Reinigen,
Zwischenspülen, Klarspülen und Trocknen auf. In Abhängigkeit der Anschmutzung des
Spülguts, der Art des Spülguts und der zur Verfügung stehenden Zeit für einen Spüldurchgang
werden aus diesen Bausteinen die unterschiedlichen Spülprogramme erstellt, wobei ferner
Parameter, wie die Menge des eingesetzten Reinigungsmittels, die Wassermenge, die
Wassertemperatur und/oder der Wasserdruck, für die einzelnen Teilprogrammschritte
festgelegt werden.
[0003] Vor dem Hintergrund eines möglichst ressourcenschonenden Betriebs wurden beispielsweise
sogenannte Eco-Programme entwickelt, die einen geringeren Wasser- und Energieverbrauch
aufweisen und/oder mit weniger Reinigungsmittel betrieben werden als Standard-Programme
und dennoch ein vergleichbares Reinigungsergebnis gewährleisten sollen. Dies wird
durch verschiedene Maßnahmen erreicht, die insgesamt dazu führen, dass der Spülvorgang
mehr Zeit in Anspruch nimmt, was häufig unproblematisch ist, beispielsweise wenn die
Geschirrspülmaschine über Nacht läuft.
[0004] Es gibt aber auch Situationen, in denen das Spülgut kurzfristig benötigt wird. Für
diesen Fall wurden beispielsweise Schnell-Programme entwickelt, die unter erhöhtem
Wasser- und Energieeinsatz ein entsprechendes Reinigungsergebnis verwirklichen.
DE 10 2012 218 336 A1 beschreibt eine Geschirrspülmaschine, wobei der Benutzer die Möglichkeit hat, mittels
zuschaltbarer Sonderfunktionen eine Zeitverkürzung des Spülprogramms zu aktivieren.
Weitere herkömmliche Vorrichtungen sind aus
JP 4 259643 B2 und
DE 42 33 934 A1 bekannt.
[0005] WO 2010/012696 A2 offenbart eine Geschirrspülmaschine mit einem Sorptionstrocknungssystem. Die Geschirrspülmaschine
weist neben dem Sorptionstrocknungssystem einen Spülbehälter und eine Steuerungsvorrichtung
auf, die eingerichtet ist, den bestimmungsgemäßen Betrieb der Geschirrspülmaschine
mittels eines Spülprogramms zu steuern. Die Geschirrspülmaschine weist ferner mit
der Steuerungsvorrichtung verbundene Eingabemittel zum Modifizieren des Spülprogramms
auf. Es sind auch Modifikationen vorgeschlagen, um eine Programmlaufzeit zu verkürzen.
[0006] Es kann auch vorkommen, dass ein Benutzer sich zunächst für ein Programm entscheidet,
welches eine erhöhte Laufzeit aufweist. Sollte der Benutzer während der Ausführung
des Programms doch das Spülgut benötigen, so hat er nur die Möglichkeiten abzuwarten,
bis das Spülprogramm beendet ist, oder das Spülprogramm abzubrechen, wobei dann jedoch
das Reinigungsergebnis nicht gewährleistet ist.
[0008] Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine
verbesserte Geschirrspülmaschine zu schaffen.
[0009] Gemäß einem ersten Aspekt wird eine Geschirrspülmaschine, insbesondere eine Haushalts-Geschirrspülmaschine,
mit einer Steuerungsvorrichtung zum Durchführen einer Anzahl von Spülprogrammen zum
Spülen eines Spülguts vorgeschlagen. Die Geschirrspülmaschine weist ein Eingabemittel
zum Erfassen einer Benutzereingabe zum Verkürzen eines laufenden ausgewählten Spülprogramms
auf. Die Steuerungsvorrichtung ist zum Anpassen des laufenden ausgewählten Spülprogramms
in Abhängigkeit der erfassten Benutzereingabe derart eingerichtet, dass eine Restspüldauer
des angepassten ausgewählten Spülprogramms gegenüber einer regulären Restspüldauer
des laufenden ausgewählten Spülprogramms verkürzt ist.
[0010] Eine solche Geschirrspülmaschine weist insbesondere den Vorteil auf, dass ein Benutzer
das laufende Spülprogramm jederzeit beschleunigen kann. Das heißt, sobald der Benutzer
eine Benutzereingabe zum Verkürzen eines laufenden ausgewählten Spülprogramms über
das Eingabemittel tätigt, wird das laufende ausgewählte Spülprogramm derart angepasst,
dass der verbleibende Teil des Spülprogramms verkürzt durchgeführt wird. Vorteilhaft
hieran ist insbesondere, dass das Spülprogramm an der Stelle fortgesetzt wird, an
der das laufende ausgewählte Spülprogramm aktuell ist. Damit wird eine Wiederholung
von Teilen des Spülprogramms vermieden, was sowohl Zeit als auch Ressourcen einsparen
hilft.
[0011] Beispielsweise ist das ausgewählte Spülprogramm ein Energiespar-Spülprogramm mit
einer relativ langen Laufzeit von 240 Minuten. Nach einer Laufzeit von 60 Minuten
erfolgt die Benutzereingabe zum Verkürzen eines laufenden ausgewählten Spülprogramms
über das Eingabemittel, welches beispielsweise als ein Taster ausgebildet ist. Die
Steuerungsvorrichtung, welche das laufende ausgewählte Spülprogramm durchführt, passt
daraufhin den verbleibenden Teil des laufenden ausgewählten Spülprogramms an, so dass
die Restspüldauer lediglich 60 Minuten beträgt. Gegenüber dem regulären Ablauf des
laufenden ausgewählten Spülprogramms werden auf diese Art beispielsweise 120 Minuten
eingespart.
[0012] Die Steuerungsvorrichtung kann hardwaretechnisch und/oder auch softwaretechnisch
implementiert sein. Bei einer hardwaretechnischen Implementierung kann die Steuerungsvorrichtung
als ein Computer oder als Mikroprozessor ausgebildet sein. Bei einer softwaretechnischen
Implementierung kann die Steuerungsvorrichtung als Computerprogrammprodukt, als eine
Funktion, als eine Routine, als Teil eines Programmcodes oder als ausführbares Objekt
ausgebildet sein. Insbesondere umfasst die Steuerungsvorrichtung weitere, hier nicht
beschriebene Funktionen, die einen Betrieb der Geschirrspülmaschine gewährleisten.
[0013] Die Steuerungsvorrichtung weist beispielsweise eine Speichereinheit auf, in welcher
eine Anzahl von Spülprogrammen abgespeichert ist. Die unterschiedlichen Spülprogramme
sind für unterschiedliche Einsatzzwecke vorgesehen und weisen unterschiedliche Vorgaben
auf, wie beispielsweise, eine Wassermenge, eine Wassertemperatur, Dosierzeitpunkte
für unterschiedliche Geschirrspülmittel-Komponenten und dergleichen. Beispielsweise
kann ein Energiespar-Spülprogramm vorgesehen sein, welches besonders energieeffizient
spült. Ferner kann ein Intensiv-Spülprogramm vorgesehen sein, welches auch bei besonders
starker und/oder hartnäckiger Anschmutzung des Spülguts gute Reinigungsergebnisse
erzielt. Ferner kann ein Schnell-Spülprogramm vorgesehen sein, welches einen Spülvorgang
besonders schnell durchführt. Um einen Spülvorgang durchzuführen, liest die Steuerungsvorrichtung
beispielsweise eines der Spülprogramme aus der Speichereinheit aus und speichert dieses
in einem Zwischenspeicher, beispielsweise einem Cache, ab. Das in dem Zwischenspeicher
abgespeicherte Spülprogramm wird vorliegend als ausgewähltes Spülprogramm bezeichnet.
Dann steuert die Steuerungsvorrichtung die weiteren strukturellen Einheiten der Geschirrspülmaschine,
wie beispielsweise ein Ventil, eine Pumpe oder eine Heizwendel, so an, wie es in dem
Spülprogramm vorgesehen ist. Auf diese Weise arbeitet die Steuerungsvorrichtung die
Vorgaben des Spülprogramms Schritt für Schritt ab, bis das Spülprogramm durchlaufen
und der Spülvorgang damit beendet ist.
[0014] Das Eingabemittel zum Erfassen der Benutzereingabe ist beispielsweise als ein Taster
ausgebildet. Die Benutzereingabe erfolgt dadurch, dass der Taster betätigt wird. Die
Steuerungsvorrichtung erfasst die Betätigung des Tasters. Daraufhin passt die Steuerungsvorrichtung
den noch verbleibenden Rest des laufenden ausgewählten Spülprogramms so an, dass die
Restlaufzeit des angepassten Spülprogramms gegenüber der regulären Restlaufzeit verkürzt
ist. Dies erreicht die Steuerungsvorrichtung beispielsweise, indem sie den noch nicht
abgearbeiteten Teil des in dem Zwischenspeicher abgespeicherten Spülprogramms mit
dem angepassten Teil des Spülprogramms überschreibt und dieses anschließend durchführt.
Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die in der Speichereinheit abgespeicherten
"Standard"-Spülprogramme von der Anpassung nicht betroffen sind.
[0015] Das Eingabemittel kann auch so ausgebildet sein, dass eine komplexere Eingabe ermöglicht
ist, wie beispielsweise als ein Drehregler. Dann kann der Benutzer durch Betätigung
des Drehreglers in Abhängigkeit des Drehwinkels beispielsweise auch eine Zeitdauer
eingeben, um die das laufende ausgewählte Spülprogramm verkürzt werden soll.
[0016] Das Anpassen des verbleibenden Teils des laufenden ausgewählten Spülprogramms kann
auf verschiedene Arten erfolgen. Insbesondere ist dies von der Art der Benutzereingabe
abhängig. Beispielsweise kann ein Taster als Eingabemittel vorgesehen sein, der lediglich
ein Triggersignal an die Steuerungsvorrichtung übermittelt. Das Triggersignal löst
dann beispielsweise ein vorgegebenes Anpassen des Spülprogramms aus, insbesondere
um eine minimal kurze Restspüldauer zu erzielen. Dies kann erfolgen, indem der verbleibende
Teil des laufenden ausgewählten Spülprogramms mit durch den entsprechenden Teil eines
Schnell-Spülprogramms ersetzt wird. Dabei bildet das Schnell-Spülprogramm beispielsweise
das kürzest mögliche Spülprogramm ab.
[0017] Bei einer komplexeren Benutzereingabe kann zum Anpassen beispielsweise ein Satz von
Relationen in der Steuerungsvorrichtung hinterlegt sein, die ein Verhältnis von erzielter
Spülwirkung zu der benötigten Zeit abbilden. Diese Relationen sind beispielsweise
Funktionen eines jeweiligen Parameters, beispielsweise der Wassertemperatur, einer
Pumpendrehzahl, einem Wasserdruck und/oder einer Wassermenge. Das Anpassen kann dann
mittels eines Algorithmus, beispielsweise eines Optimierungsalgorithmus, erfolgen,
der einzelne oder alle dieser Parameter zumindest für einzelne Teile des verbleibenden
Teils des laufenden ausgewählten Spülprogramms anpasst und damit eine verkürzte Restlaufzeit
realisiert.
[0018] Gemäß einer Ausführungsform der Geschirrspülmaschine ist die Steuerungsvorrichtung
zum Anpassen des laufenden ausgewählten Spülprogramms in Abhängigkeit der Benutzereingabe
unter Gewährleistung eines vorgegebenen Reinigungsergebnisses eingerichtet.
[0019] Ein vorgegebenes Reinigungsergebnis bezieht sich beispielsweise auf eine vorgegebene
Mindestsauberkeit und/oder einen vorgegebenen Trocknungszustand. Insbesondere entspricht
das vorgegebene Reinigungsergebnis dem Reinigungsergebnis, welches bei einer regulären
Durchführung des ausgewählten Spülprogramms erzielt worden wäre.
[0020] Das vorgegebene Reinigungsergebnis ist beispielsweise in der europäischen Norm EN
50242 bestimmt. Beispielsweise wird das Reinigungsergebnis in Noten von 1 bis 6 eingeteilt,
wobei eine höhere Zahl ein besseres Reinigungsergebnis bezeichnet. Ein Reinigungsergebnis,
das besser als 4 ist, wird als sehr gut bezeichnet. Als vorgegebenes Reinigungsergebnis
ist zum Beispiel ein Reinigungsergebnis, welches der Note 4 entspricht, vorgesehen.
[0021] Diese Ausführungsform hat insbesondere den Vorteil, dass ein Benutzer auch bei einer
Verkürzung des laufenden Spülprogramms sichergehen kann, dass das erzielte Reinigungsergebnis
seinen Erwartungen entspricht.
[0022] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Geschirrspülmaschine ist die Restspüldauer
des angepassten ausgewählten Spülprogramms gegenüber der regulären Restspüldauer des
laufenden ausgewählten Spülprogramms um eine vorgegebene Zeitdauer verkürzt.
[0023] Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass der Benutzer durch eine Eingabe eine Zeitdauer
vorgibt, um welche die Restspüldauer des laufenden ausgewählten Spülprogramms verkürzt
werden soll. Die Steuerungsvorrichtung ist dann dazu eingerichtet, das laufende ausgewählte
Spülprogramm derart anzupassen, dass die Restspüldauer des angepassten ausgewählten
Spülprogramms um die vorgegebene Zeitdauer verkürzt ist. Dies erlaubt dem Benutzer
die volle Kontrolle über die Restspüldauer der Geschirrspülmaschine. Das Anpassen
erfolgt insbesondere unter Einhaltung eines vorgegebenen Reinigungsergebnisses.
[0024] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Geschirrspülmaschine ist die Restspüldauer
des angepassten ausgewählten Spülprogramms gegenüber der regulären Restspüldauer des
laufenden ausgewählten Spülprogramms maximal verkürzt.
[0025] Um ein vorgegebenes Reinigungsergebnis zu gewährleisten, kann die Restspüldauer beispielsweise
nicht beliebig verkürzt werden. Dann gibt es ein optimales angepasstes Spülprogramm,
welches die kürzeste Restspüldauer verwirklicht. In dieser Ausführungsform passt die
Steuerungsvorrichtung das laufende ausgewählte Spülprogramm so an, dass das angepasste
ausgewählte Spülprogramm diesem optimalen Spülprogramm entspricht.
[0026] Das optimale Spülprogramm kann ferner auch von dem laufenden ausgewählten Spülprogramm
abhängen. Ist beispielsweise ein sehr sanftes Spülprogramm ausgewählt, weil das zu
spülende Spülgut besonders empfindlich ist, so kann vorgesehen sein, dass die Steuerungsvorrichtung
beim Anpassen des verbleibenden Teils des laufenden ausgewählten Spülprogramms dies
berücksichtigt und beispielsweise eine vorgegebene maximale Wassertemperatur nicht
überschreitet.
[0027] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Geschirrspülmaschine umfassen die Spülprogramme
jeweils eine Abfolge von Teilprogrammschritten. Die Steuerungsvorrichtung ist zum
Anpassen der Abfolge der Teilprogrammschritte für das laufende ausgewählte Spülprogramm
in Abhängigkeit der Benutzereingabe eingerichtet. Zusätzlich oder alternativ ist die
Steuerungsvorrichtung zum Anpassen von Parametern für einzelne Teilprogrammschritte
des laufenden ausgewählten Spülprogramms in Abhängigkeit der erfassten Benutzereingabe
eingerichtet.
[0028] Beispielsweise ist die Steuerungsvorrichtung dazu eingerichtet, einzelne Teilprogrammschritte
auszulassen und/oder einen Parameter, beispielsweise die Wassertemperatur, nur in
einem der Teilprogrammschritte anzupassen.
[0029] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Geschirrspülmaschine umfassen die Teilprogrammschritte
ein Vorspülen, ein Reinigen, ein Zwischenspülen, ein Klarspülen und/oder ein Trocknen.
[0030] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Geschirrspülmaschine umfassen die Parameter
für die Teilprogrammschritte eine Wassermenge, eine Wassertemperatur, eine Pumpendrehzahl,
ein Wasserdruck, eine Lüfterdrehzahl und/oder eine Zeitdauer.
[0031] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Geschirrspülmaschine umfasst die Benutzereingabe
eine Zeitdauer, eine Uhrzeit und/oder ein Triggersignal.
[0032] Je nach Ausbildung der Geschirrspülmaschine und der Steuerungsvorrichtung ist es
somit vorteilhaft möglich, dass ein Benutzer beispielsweise einen bevorzugten Endzeitpunkt
für das Ende des laufenden Spülprogramms als eine Uhrzeit eingibt. Die Steuerungsvorrichtung
ist dann dazu eingerichtet, das laufende ausgewählte Spülprogramm derart anzupassen,
dass das angepasste ausgewählte Spülprogramm zu dem eingegebenen Zeitpunkt fertig
ist.
[0033] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Geschirrspülmaschine ist das Eingabemittel
als ein Taster, ein Drehknebel, ein Schieberegler, eine berührungsempfindliche Oberfläche
eines Touchscreens und/oder eine drahtlose Schnittstelle ausgebildet.
[0034] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Geschirrspülmaschine ist das Eingabemittel
als eine Drahtlosschnittstelle ausgebildet, und die Benutzereingabe ist über ein mobiles
Schnittstellengerät erfassbar.
[0035] Beispielsweise wird dem Benutzer der Geschirrspülmaschine eine App bereitgestellt,
die dieser auf einem Smartphone ausführen kann. Das Smartphone baut mit der Drahtlosschnittstelle
der Geschirrspülmaschine eine Kommunikationsverbindung auf. Dann kann der Benutzer
durch eine Eingabe beispielsweise auf dem berührungsempfindlichen Bildschirm seines
Smartphones in der App der Geschirrspülmaschine eine entsprechende Eingabe tätigen.
Die Eingabe wird an die Drahtlosschnittstelle übermittelt und von der Steuerungsvorrichtung
als die Benutzereingabe zum Verkürzen des laufenden ausgewählten Spülprogramms erfasst.
[0036] Es kann ferner vorgesehen sein, dass die Geschirrspülmaschine der App einen voraussichtlichen
Endzeitpunkt des laufenden ausgewählten Spülprogramms und/oder des angepassten ausgewählten
Spülprogramms übermittelt. Dann ist der Benutzer jederzeit darüber informiert, wann
der Spülvorgang abgeschlossen sein wird.
[0037] Gemäß einem zweiten Aspekt wird ein Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine
mit einer Steuerungsvorrichtung zum Durchführen einer Anzahl von Spülprogrammen zum
Spülen eines Spülguts vorgeschlagen. Die Geschirrspülmaschine weist ferner ein Eingabemittel
zum Erfassen einer Benutzereingabe zum Verkürzen eines laufenden ausgewählten Spülprogramms
auf. In einem ersten Schritt wird ein Durchlauf eines ausgewählten Spülprogramms aus
einer Anzahl von Spülprogrammen gestartet. In einem zweiten Schritt wird die Benutzereingabe
erfasst. In einem dritten Schritt wird ein verbleibender Teil des laufenden ausgewählten
Spülprogramms in Abhängigkeit von der erfassten Benutzereingabe derart angepasst,
dass eine Restspüldauer des angepassten ausgewählten Spülprogramms gegenüber einer
regulären Restspüldauer des laufenden ausgewählten Spülprogramms verkürzt ist. In
einem vierten Schritt wird der angepasste verbleibende Teil des ausgewählten Spülprogramms
durchgeführt.
[0038] Dieses Verfahren ermöglicht es einem Benutzer vorteilhaft, in den laufenden Betrieb
einer Geschirrspülmaschine so einzugreifen, dass die Geschirrspülmaschine das laufende
Spülprogramm schneller abschließt. Dies erfolgt vorteilhaft unter Beibehaltung eines
vorgegebenen Reinigungsergebnisses, insbesondere einer vorgegebenen Mindestsauberkeit
sowie einer vorgegebenen Mindesttrockenheit des Spülguts.
[0039] Die für die vorgeschlagene Geschirrspülmaschine beschriebenen Ausführungsformen und
Merkmale gelten für das vorgeschlagene Verfahren entsprechend.
[0040] Gemäß einem dritten Aspekt wird ein Computerprogrammprodukt vorgeschlagen, welches
auf einer programmgesteuerten Einrichtung die Durchführung des Verfahrens gemäß dem
zweiten Aspekt veranlasst.
[0041] Ein Computerprogrammprodukt, wie z.B. ein Computerprogramm-Mittel, kann beispielsweise
als Speichermedium, wie z.B. Speicherkarte, USB-Stick, CD-ROM, DVD, oder auch in Form
einer herunterladbaren Datei von einem Server in einem Netzwerk bereitgestellt oder
geliefert werden. Dies kann zum Beispiel in einem drahtlosen Kommunikationsnetzwerk
durch die Übertragung einer entsprechenden Datei mit dem Computerprogrammprodukt oder
dem Computerprogramm-Mittel erfolgen.
[0042] Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte
Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen
Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen
oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Erfindung hinzufügen.
[0043] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Im Weiteren wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die beigelegten Figuren näher erläutert.
- Fig. 1
- zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Geschirrspülmaschine;
- Fig. 2
- zeigt ein beispielhaftes Ablaufdiagramm für mehrere Spülprogramme;
- Fig. 3
- zeigt ein beispielhaftes Ablaufdiagramm eines ausgewählten und angepassten Spülprogramms;
- Fig. 4
- zeigt ein schematisches Blockschaltbild des Vorgangs des Anpassens des ausgewählten
Spülprogramms in Abhängigkeit einer erfassten Benutzereingabe;
- Fig. 5
- zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Anpassens von Parametern eines Teilprogrammschritts;
und
- Fig. 6
- zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Verfahrens zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine.
[0044] In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen
versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.
[0045] Die Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
einer Haushalts-Geschirrspülmaschine 1. Die Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 umfasst
einen Spülbehälter 2, der durch eine Tür 3, insbesondere wasserdicht verschließbar
ist. Hierzu kann zwischen der Tür und dem Spülbehälter 2 eine Dichteinrichtung vorgesehen
sein. Der Spülbehälter 2 ist vorzugsweise quaderförmig. Der Spülbehälter 2 kann in
einem Gehäuse der Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 angeordnet sein. Der Spülbehälter
2 und die Tür 3 können eine Spülkammer 4 zum Spülen von Spülgut bilden.
[0046] Die Tür 3 ist in der Fig. 1 in ihrer geöffneten Stellung dargestellt. Durch ein Schwenken
um eine an einem unteren Ende der Tür 3 vorgesehene Schwenkachse 5 kann die Tür 3
geschlossen oder geöffnet werden. Mit Hilfe der Tür 3 kann eine Beschickungsöffnung
6 des Spülbehälters 2 geschlossen oder geöffnet werden. Der Spülbehälter 2 weist einen
Boden 7, eine dem Boden 7 gegenüberliegend angeordnete Decke 8, eine der geschlossenen
Tür 3 gegenüberliegend angeordnete Rückwand 9 und zwei einander gegenüberliegend angeordnete
Seitenwände 10, 11 auf. Der Boden 7, die Decke 8, die Rückwand 9 und die Seitenwände
10, 11 können beispielsweise aus einem Edelstahlblech gefertigt sein. Alternativ kann
beispielsweise der Boden 7 aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sein.
[0047] An der Tür 3 ist eine Steuerungsvorrichtung 15 angeordnet. Die Steuerungsvorrichtung
15 ist zum Steuern der Haushalts-Geschirrspülmaschine 1, insbesondere zur Durchführung
von Spülprogrammen P1, P2, P3 (siehe Fig. 2, 4) eingerichtet. Hierzu steuert die Steuerungsvorrichtung
15 verschiedene, hier nicht dargestellte Einheiten der Haushalts-Geschirrspülmaschine,
wie beispielsweise Ventile, eine Pumpe und/oder eine Heizwendel, entsprechend den
Vorgaben eines ausgewählten Spülprogramms PA (siehe Fig. 3, 4). Die Haushalts-Geschirrspülmaschine
1 weist ferner ein Eingabemittel 16 auf, welches vorliegend beispielhaft als ein Taster
auf der Oberseite der Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 ausgebildet ist. Der Taster
16 ist insbesondere zum Erfassen einer Benutzereingabe W (siehe Fig. 4) zum Verkürzen
des laufenden ausgewählten Spülprogramms PA eingerichtet.
[0048] Die Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 weist ferner zumindest eine Spülgutaufnahme
12 bis 14 auf. Vorzugsweise können mehrere, beispielsweise drei, Spülgutaufnahmen
12 bis 14 vorgesehen sein, wobei die Spülgutaufnahme 12 eine untere Spülgutaufnahme
oder ein Unterkorb, die Spülgutaufnahme 13 eine obere Spülgutaufnahme oder ein Oberkorb
und die Spülgutaufnahme 14 eine Besteckschublade sein kann. Wie die Fig. 1 weiterhin
zeigt, sind die Spülgutaufnahmen 12 bis 14 übereinander in dem Spülbehälter 2 angeordnet.
Jede Spülgutaufnahme 12 bis 14 ist wahlweise in den Spülbehälter 2 hinein- oder aus
diesem herausverlagerbar. Insbesondere ist jede Spülgutaufnahme 12 bis 14 in einer
Einschubrichtung E in den Spülbehälter 2 hineinschiebbar und entgegen der Einschubrichtung
E in einer Auszugsrichtung A aus dem Spülbehälter 2 herausziehbar.
[0049] Die Fig. 2 zeigt ein beispielhaftes Ablaufdiagramm für mehrere Spülprogramme P1,
P2, P3. Die Spülprogramme P1, P2, P3 weisen jeweils eine Anzahl von Teilprogrammschritten
T1, T2, T3 auf. Jedes der Spülprogramme P1, P2, P3 weist hierbei eine unterschiedliche
Anordnung der Teilprogrammschritte T1, T2, T3 und/oder eine unterschiedliche Teilprogramschrittdauer
auf. Die Dauer der Spülprogramme P1, P2, P3 sowie der einzelnen Teilprogrammschritte
T1, T2, T3 lässt sich an der Zeitachse t ablesen. Ein Endzeitpunkt t
P1, t
P2, t
P3, ausgehend von einem Startzeitpunkt t
0, ist für jedes der Spülprogramme P1, P2, P3 auf der Zeitachse t eingetragen. Beispielsweise
ist das Spülprogramm P1 ein Energiespar-Spülprogramm. Dabei spielt insbesondere die
Dauer der Teilprogrammschritte T1, T2, T3 eine große Rolle. Aus diesem Grund sind
die Teilprogrammschrittdauern der Teilprogrammschritte T1, T2, T3 des Spülprogramms
P1 jeweils am längsten im Vergleich mit den weiteren Spülprogrammen P2, P3. In dem
Beispiel der Fig. 2 ist das Spülprogramm P3 das kürzeste, gefolgt von dem Spülprogramm
P2, gefolgt von dem Spülprogramm P1.
[0050] Die Teilprogrammschritte T1, T2, T3 können sich in den verschiedenen Spülprogrammen
P1, P2, P3 voneinander unterscheiden. Beispielsweise ist der Teilprogrammschritt T1
des Spülprogramms P2 gegenüber dem Teilprogrammschritt T1 des Spülprogramms P1 verkürzt.
Ferner können die Teilprogrammschritte T1, T2, T3 auch weitere unterschiedliche Parameter
X1, X2, X3 in den verschiedenen Spülprogrammen P1, P2, P3 aufweisen (siehe Fig. 5).
[0051] Die Fig. 3 zeigt ein beispielhaftes Ablaufdiagramm eines laufenden ausgewählten Spülprogramms
PA und eines angepassten ausgewählten Spülprogramms PA'. Beispielsweise ist die Ausgangssituation
der Fig. 3 die Geschirrspülmaschine 1 der Fig. 1, wobei die Steuerungsvorrichtung
15 die drei Spülprogramme P1, P2, P3, die in der Fig. 2 dargestellt sind, durchführen
kann. Vorliegend wurde das Spülprogramm P1 ausgewählt. Die Steuerungsvorrichtung 15
startet das ausgewählte Spülprogramm PA zum Zeitpunkt t
0. Zu einem Zeitpunkt t
w, als das laufende ausgewählte Spülprogramm PA etwa ein Drittel des zweiten Teilprogrammschritts
T2 bereits durchlaufen hat, erfasst die Steuerungsvorrichtung 15 eine Benutzereingabe
W. Daraufhin passt die Steuerungsvorrichtung 15 den verbleibenden Teil des laufenden
ausgewählten Spülprogramms PA (dieser ist in der Fig. 3 gestrichelt dargestellt) so
an, dass das angepasste ausgewählte Spülprogramm PA' zu einem früheren Zeitpunkt t
PA' fertig ist, als das laufende ausgewählte Spülprogramm PA, welches bis zum Zeitpunkt
t
PA benötigen würde. Hierzu passt die Steuerungsvorrichtung 15 bei den verbleibenden
Teilprogrammschritten T2, T3 die Parameter so an, dass die angepassten Teilprogrammschritte
T2', T3' unter Beibehaltung des vorgegebenen Reinigungsergebnisses eine kürzere Laufzeit
aufweisen. Dann führt die Steuerungsvorrichtung 15 das angepasste ausgewählte Spülprogramm
PA' mit den angepassten Teilprogrammschritten T2', T3' durch. Insgesamt ergibt sich
auf diese Weise eine Zeitersparnis dT, die der Zeitdifferenz zwischen der regulären
Restlaufzeit RTn des laufenden ausgewählten Spülprogramms PA und der Restlaufzeit
RTa des angepassten ausgewählten Spülprogramms PA' entspricht.
[0052] Die Fig. 4 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Vorgangs des Anpassens des
ausgewählten Spülprogramms PA in Abhängigkeit einer erfassten Benutzereingabe W. Zunächst
erfolgt eine Benutzereingabe W mittels des Eingabemittels 16 (siehe Fig. 1). Diese
Benutzereingabe W wird von der Steuerungsvorrichtung 15 (siehe Fig. 1) erfasst. Die
Steuerungsvorrichtung 15 führt gerade ein laufendes ausgewähltes Spülprogramm PA,
welches aus einer Anzahl von Spülprogrammen P1, P2, P3 ausgewählt wurde, durch. Die
erfasste Benutzereingabe W veranlasst die Steuerungsvorrichtung 15 dazu, das laufende
ausgewählte Spülprogramm PA so anzupassen, dass das angepasste ausgewählte Spülprogramm
PA' eine verkürzte Laufzeit aufweist. Die Steuerungsvorrichtung 15 führt dann das
angepasste ausgewählte Spülprogramm PA' durch. In der Fig. 4 ist dies als ein Einwirken
auf den Spülbehälter 2 (siehe auch Fig. 1) dargestellt.
[0053] Die Fig. 5 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Anpassens von Parametern
X1, X2, X3 eines Teilprogrammschritts T1, wie er beispielsweise in einem Spülprogramm
P1, P2, P3 gemäß der Fig. 2 zum Einsatz kommt. In dem Beispiel entspricht der Teilprogrammschritt
T1 einem Vorspülen. Das reguläre Vorspülen T1 soll mit einer Wassermenge X2 von 2
Litern bei einer Temperatur X1 von 40° für eine Dauer X3 von 30 Minuten durchgeführt
werden. Das angepasste Vorspülen T1' soll im Gegensatz hierzu mit einer Wassermenge
X2 von 3,5 Litern bei einer Wassertemperatur X1 von 60°C für eine Dauer X3 von 10
Minuten durchgeführt werden.
[0054] Um trotz der Verkürzung der Dauer X3 von 30 Minuten im regulären Fall auf 10 Minuten
im angepassten Fall ein vorgegebenes Spülergebnis zu erzielen, werden in diesem Beispiel
sowohl die Wassermenge X2 als auch die Wassertemperatur X1 erhöht. Ein Erhöhen der
Wassermenge X2 erlaubt es ferner, eine Pumpendrehzahl zu erhöhen und mit einem höheren
Wasserdruck auf das Spülgut einzuwirken, was die Reinigung des Spülguts ebenfalls
beschleunigt.
[0055] Die Fig. 6 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Verfahrens zum Betreiben
einer Geschirrspülmaschine 1, beispielsweise der Geschirrspülmaschine 1 der Fig. 1.
In einem ersten Schritt S1 wird ein Durchlauf eines ausgewählten Spülprogramms PA
gestartet. Die Steuerungsvorrichtung 15 beginnt mit der Durchführung des ausgewählten
Spülprogramms PA (siehe Fig. 3) entsprechend den im Spülprogramm PA hinterlegten Anweisungen.
Während das ausgewählte Spülprogramm PA läuft, wird in einem zweiten Schritt S2 eine
Benutzereingabe W über das Eingabemittel 16 erfasst, wobei das Eingabemittel 16 beispielsweise
als eine Drahtlosschnittstelle ausgebildet ist, welche mit einer auf einem Smartphone
ausführbaren App kommunizieren kann. Vorliegend hat der Benutzer beispielsweise erfahren,
dass kurzfristig ein Freund zu Besuch kommt. Über die App auf seinem Smartphone weist
der Benutzer die Geschirrspülmaschine 1 an, dass der Spülvorgang bereits um 14:30
Uhr statt regulär um 16:00 Uhr beendet sein soll. Dies erfolgt beispielsweise durch
eine entsprechende Spracheingabe, die von der App interpretiert und als Benutzereingabe
W an die Geschirrspülmaschine 1 übermittelt wird. Daraufhin wird in einem dritten
Schritt S3 ein verbleibender Teil des laufenden ausgewählten Spülprogramms PA in Abhängigkeit
der erfassten Benutzereingabe W angepasst. Das Anpassen erfolgt derart, dass eine
Restspüldauer RTa des angepassten ausgewählten Spülprogramms PA' gegenüber einer regulären
Restspüldauer RTn des laufenden ausgewählten Spülprogramms PA verkürzt ist. Beispielsweise
kann auch vorgesehen sein, dass die Geschirrspülmaschine 1 an die App den voraussichtlichen
Endzeitpunkt übermittelt. Dann wird in einem vierten Schritt S4 der angepasste verbleibende
Teil des ausgewählten Spülprogramms PA' durchgeführt.
[0056] Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde,
ist sie vielfältig modifizierbar.
Verwendete Bezugszeichen:
[0057]
- 1
- Haushalts-Geschirrspülmaschine
- 2
- Spülbehälter
- 3
- Tür
- 4
- Innenraum
- 5
- Schwenkachse
- 6
- Beschickungsöffnung
- 7
- Boden
- 8
- Deckel
- 9
- Rückwand
- 10
- Seitenwand
- 11
- Seitenwand
- 12
- Spülgutaufnahme
- 13
- Spülgutaufnahme
- 14
- Spülgutaufnahme
- 15
- Steuerungsvorrichtung
- 16
- Eingabemittel
- A
- Ausziehrichtung
- dT
- Zeitdifferenz
- E
- Einschubrichtung
- P1
- Spülprogramm
- P2
- Spülprogramm
- P3
- Spülprogramm
- PA
- ausgewähltes Spülprogramm
- PA'
- angepasstes Spülprogramm
- RTa
- Restspüldauer angepasst
- RTn
- Restspüldauer regulär
- S1
- Verfahrensschritt
- S2
- Verfahrensschritt
- S3
- Verfahrensschritt
- S4
- Verfahrensschritt
- t
- Zeitachse
- t0
- Zeitpunkt
- tPA
- Zeitpunkt
- tPA'
- Zeitpunkt
- tP1
- Zeitpunkt
- tP2
- Zeitpunkt
- tP3
- Zeitpunkt
- tW
- Zeitpunkt
- T1
- Teilprogrammschritt
- T2
- Teilprogrammschritt
- T3
- Teilprogrammschritt
- T1'
- angepasster Teilprogrammschritt
- T2'
- angepasster Teilprogrammschritt
- T3'
- angepasster Teilprogrammschritt
- W
- Benutzereingabe
- X1
- Parameter
- X2
- Parameter
- X3
- Parameter
1. Geschirrspülmaschine (1), insbesondere Haushalts-Geschirrspülmaschine, mit einer Steuerungsvorrichtung
(15) zum Durchführen einer Anzahl von Spülprogrammen (P1, P2, P3) zum Spülen eines
Spülguts, gekennzeichnet durch ein Eingabemittel (16) zum Erfassen einer Benutzereingabe (W) zum Verkürzen eines
laufenden ausgewählten Spülprogramms (PA), wobei die Steuerungsvorrichtung (15) zum
Anpassen des laufenden ausgewählten Spülprogramms (PA) in Abhängigkeit der erfassten
Benutzereingabe (W) derart eingerichtet ist, dass eine Restspüldauer (RTa) des angepassten
ausgewählten Spülprogramms (PA`) gegenüber einer regulären Restspüldauer (RTn) des
laufenden ausgewählten Spülprogramms (PA) verkürzt ist.
2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, wobei die Steuerungsvorrichtung (15) zum Anpassen
des laufenden ausgewählten Spülprogramms (PA) in Abhängigkeit der Benutzereingabe
(W) unter Gewährleistung eines vorgegebenen Reinigungsergebnisses eingerichtet ist.
3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Restspüldauer (RTa) des angepassten
ausgewählten Spülprogramms (PA`) gegenüber der regulären Restspüldauer (RTn) des laufenden
ausgewählten Spülprogramms (PA) um eine vorgegebene Zeitdauer verkürzt ist.
4. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Restspüldauer (RTa) des angepassten
ausgewählten Spülprogramms (PA`) gegenüber der regulären Restspüldauer (RTn) des laufenden
ausgewählten Spülprogramms (PA) maximal verkürzt ist.
5. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 bis 4, wobei die Spülprogramme (P1, P2, P3) eine
Abfolge von Teilprogrammschritten (T1, T2, T3) aufweisen und die Steuerungsvorrichtung
(15) zum Anpassen der Abfolge der Teilprogrammschritte (T1, T2, T3) für das laufende
ausgewählte Spülprogramm (PA) in Abhängigkeit der erfassten Benutzereingabe (W) eingerichtet
ist und/oder zum Anpassen von Parametern (X1, X2, X3) für einzelne Teilprogrammschritte
(T1, T2, T3) des laufenden ausgewählten Spülprogramms (PA) in Abhängigkeit der erfassten
Benutzereingabe (W) eingerichtet ist.
6. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 5, wobei die Teilprogrammschritte (T1, T2, T3)
ein Vorspülen, ein Reinigen, ein Zwischenspülen, ein Klarspülen und/oder ein Trocknen
umfassen.
7. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 5 oder 6, wobei die Parameter (X1, X2, X3) für
die Teilprogrammschritte (T1, T2, T3) eine Wassermenge, eine Wassertemperatur, eine
Pumpendrehzahl, ein Wasserdruck, eine Lüfterdrehzahl und/oder eine Zeitdauer umfassen.
8. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Benutzereingabe (W)
eine Zeitdauer, eine Uhrzeit und/oder ein Triggersignal umfasst.
9. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Eingabemittel (16)
einen Taster, einen Drehknebel, einen Schieberegler, eine berührungsempfindliche Oberfläche
eines Touchscreens und/oder eine Drahtlosschnittstelle umfasst.
10. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Eingabemittel (16)
als eine Drahtlosschnittstelle ausgebildet ist und die Benutzereingabe (W) über ein
mobiles Schnittstellengerät (14) erfassbar ist.
11. Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine (1), insbesondere einer Haushalts-Geschirrspülmaschine,
mit einer Steuerungsvorrichtung (15) zum Durchführen einer Anzahl von Spülprogrammen
(P1, P2, P3) zum Spülen eines Spülguts und einem Eingabemittel (16) zum Erfassen einer
Benutzereingabe (W) zum Verkürzen eines laufenden ausgewählten Spülprogramms (PA),
mit
- Starten (S1) eines Durchlaufs eines ausgewählten Spülprogramms (PA) aus der Anzahl
von Spülprogrammen (P1, P2, P3),
- Erfassen (S2) der Benutzereingabe (W),
- Anpassen (S3) eines verbleibenden Teils des laufenden ausgewählten Spülprogramms
(PA) in Abhängigkeit der erfassten Benutzereingabe (W) derart, dass eine Restspüldauer
(RTa) des angepassten ausgewählten Spülprogramms (PA') gegenüber einer regulären Restspüldauer
(RTn) des laufenden ausgewählten Spülprogramms (PA) verkürzt ist, und
- Durchführen (S4) des angepassten verbleibenden Teils des ausgewählten Spülprogramms
(PA`).
12. Computerprogrammprodukt, umfassend Befehle, die bewirken, dass die Geschirrspülmaschine
nach einem der Ansprüche 1 bis 10 die Verfahrensschritte nach Anspruch 11 ausführt.
1. Dishwasher (1), in particular a household dishwasher, with a control device (15) for
performing a number of washing programs (P1, P2, P3) for washing items to be washed,
characterised by an input means (16) for registering a user input (W) for shortening a running selected
washing program (PA), wherein the control device (15) is designed to adjust the running
selected washing program (PA) as a function of the registered user input (W) in such
a manner that a remaining washing time (RTa) of the adjusted selected washing program
(PA') is shortened compared with a regular remaining washing time (RTn) of the running
selected washing program (PA).
2. Dishwasher according to claim 1, wherein the control device (15) is designed to adjust
the running selected washing program (PA) as a function of the user input (W), while
still ensuring a predefined cleaning result.
3. Dishwasher according to claim 1 or 2, wherein the remaining washing time (RTa) of
the adjusted selected washing program (PA') is shortened by a predefined time period
compared with the regular remaining washing time (RTn) of the running selected washing
program (PA).
4. Dishwasher according to claim 1 or 2, wherein the remaining washing time (RTa) of
the adjusted selected washing program (PA') is shortened to a maximum compared with
the regular remaining washing time (RTn) of the running selected washing program (PA).
5. Dishwasher according to claim 1 to 4, wherein the washing programs (P1, P2, P3) have
a sequence of program substeps (T1, T2, T3) and the control device (15) is designed
to adjust the sequence of the program substeps (T1, T2, T3) for the running selected
washing program (PA) as a function of the registered user input (W) and/or to adjust
parameters (X1, X2, X3) for individual program substeps (T1, T2, T3) of the running
selected washing program (PA) as a function of the registered user input (W).
6. Dishwasher according to claim 5, wherein the program substeps (T1, T2, T3) comprise
pre-rinsing, cleaning, intermediate rinsing, final rinsing and/or drying.
7. Dishwasher according to claim 5 or 6, wherein the parameters (X1, X2, X3) for the
program substeps (T1, T2, T3) comprise a water quantity, a water temperature, a pump
speed, a water pressure, a fan speed and/or a time period.
8. Dishwasher according to one of claims 1 to 7, wherein the user input (W) comprises
a time period, a time and/or a trigger signal.
9. Dishwasher according to one of claims 1 to 8, wherein the input means (16) comprises
a button, a rotary knob, a sliding control, a touch-sensitive surface of a touchscreen
and/or a wireless interface.
10. Dishwasher according to one of claims 1 to 9, wherein the input means (16) is configured
as a wireless interface and the user input (W) can be registered by way of a mobile
interface device (14).
11. Method for operating a dishwasher (1), in particular a household dishwasher, with
a control device (15) for performing a number of washing programs (P1, P2, P3) for
washing items to be washed and an input means (16) for registering a user input (W)
for shortening a running selected washing program (PA), comprising
- starting (S1) a run through a washing program (PA) selected from the number of washing
programs (P1, P2, P3),
- registering (S2) the user input (W),
- adjusting (S3) a remaining part of the running selected washing program (PA) as
a function of the registered user input (W) in such a manner that a remaining washing
time (RTa) of the adjusted selection washing program (PA') is shortened compared with
a regular remaining washing time (RTn) of the running selected washing program (PA)
and
- performing (S4) the adjusted remaining part of the selected washing program (PA').
12. Computer program product, comprising commands which cause the dishwasher according
to one of claims 1 to 10 to carry out the method steps according to claim 11.
1. Lave-vaisselle (1), en particulier lave-vaisselle ménager, avec un dispositif de commande
(15) pour la réalisation d'un nombre de programmes de lavage (P1, P2, P3) pour le
lavage de vaisselle, caractérisé par un moyen de saisie (16) pour la saisie d'une saisie d'utilisateur (W) afin de raccourcir
un programme de lavage sélectionné en cours (PA), dans lequel le dispositif de commande
(15) est aménagé de telle sorte pour l'adaptation du programme de lavage sélectionné
en cours (PA) en fonction de la saisie d'utilisateur effectuée (W) qu'une durée de
lavage résiduelle (RTa) du programme de lavage sélectionné adapté (PA') est réduite
par rapport à une durée de lavage résiduelle ordinaire (RTn) du programme de lavage
sélectionné en cours (PA).
2. Lave-vaisselle selon la revendication 1, dans lequel le dispositif de commande (15)
est aménagé afin d'adapter le programme de lavage sélectionné en cours (PA) en fonction
de la saisie d'utilisateur (W) en garantissant un résultat de lavage prédéfini.
3. Lave-vaisselle selon la revendication 1 ou 2, dans lequel la durée de lavage résiduelle
(RTa) du programme de lavage sélectionné adapté (PA') est réduite d'une durée prédéfinie
par rapport à la durée de lavage résiduelle ordinaire (RTn) du programme de lavage
sélectionné en cours (PA).
4. Lave-vaisselle selon la revendication 1 ou 2, dans lequel la durée de lavage résiduelle
(RTa) du programme de lavage sélectionné adapté (PA') est réduite au maximum par rapport
à la durée de lavage résiduelle ordinaire (RTn) du programme de lavage sélectionné
en cours (PA).
5. Lave-vaisselle selon la revendication 1 à 4, dans lequel les programmes de lavage
(P1, P2, P3) présentent une succession d'étapes de programme partielles (T1, T2, T3)
et le dispositif de commande (15) est aménagé pour l'adaptation de la succession des
étapes de programme partielles (T1, T2, T3) pour le programme de lavage sélectionné
en cours (PA) en fonction de la saisie d'utilisateur effectuée (W) et/ou pour l'adaptation
de paramètres (X1, X2, X3) pour certaines étapes de programme partielles (T1, T2,
T3) du programme de lavage sélectionné en cours (PA) en fonction de la saisie d'utilisateur
effectuée (W).
6. Lave-vaisselle selon la revendication 5, dans lequel les étapes de programme partielles
(T1, T2, T3) comprennent un prélavage, un lavage, un rinçage intermédiaire, un rinçage
et/ou un séchage.
7. Lave-vaisselle selon la revendication 5 ou 6, dans lequel les paramètres (X1, X2,
X3) pour les étapes de programme partielles (T1, T2, T3) comprennent une quantité
d'eau, une température d'eau, une vitesse de rotation de pompe, une pression d'eau,
une vitesse de rotation de ventilateur et/ou une durée.
8. Lave-vaisselle selon l'une des revendications 1 à 7, dans lequel la saisie d'utilisateur
(W) comprend une durée, une heure et/ou un signal de déclenchement.
9. Lave-vaisselle selon l'une des revendications 1 à 8, dans lequel le moyen de saisie
(16) comprend un bouton-poussoir, une manette rotative, un curseur, une surface tactile
d'un écran tactile et/ou une interface sans fil.
10. Lave-vaisselle selon l'une des revendications 1 à 9, dans lequel le moyen de saisie
(16) est formé sous la forme d'une interface sans fil et la saisie d'utilisateur (W)
peut s'effectuer via un appareil d'interface mobile (14).
11. Procédé d'exploitation d'un lave-vaisselle (1), en particulier d'un lave-vaisselle
ménager, avec un dispositif de commande (15) pour la réalisation d'un nombre de programme
de lavage (P1, P2, P3) pour le lavage de vaisselle et un moyen de saisie (16) pour
la saisie d'une saisie d'utilisateur (W) afin de réduire un programme de lavage sélectionné
en cours (PA), avec
- démarrage (S1) d'une exécution d'un programme de lavage sélectionné (PA) parmi le
nombre de programmes de lavage (P1, P2, P3),
- saisie (S2) de la saisie d'utilisateur (W),
- adaptation (S3) d'une partie résiduelle du programme de lavage sélectionné en cours
(PA) en fonction de la saisie d'utilisateur effectuée (W), de telle sorte qu'une durée
de lavage résiduelle (RTa) du programme de lavage sélectionné adapté (PA') est réduite
par rapport à une durée de lavage résiduelle ordinaire (RTn) du programme de lavage
sélectionné en cours (PA), et
- réalisation (S4) de la partie résiduelle adaptée du programme de lavage sélectionné
(PA').
12. Produit de programme informatique comprenant des instructions ayant pour effet que
le lave-vaisselle selon l'une des revendications 1 à 10 exécute les étapes de procédé
selon la revendication 11.