[0001] Die Erfindung betrifft eine Zentrifuge nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Die Merkmale des Oberbegriffs und das Merkmal a) des Kennzeichens offenbart die
DE 28 34 340 QA1. Zum technologischen Hintergrund wird ferner die
DE 28 44 721 A1 genannt.
[0003] Das mit einer Zentrifugentrommel zu klärende Ausgangsprodukt und somit auch die darin
enthaltenen Feststoffe - die Abfallstoffe aber auch Wertstoffe sein können - sind
einer hohen Zentripetalbeschleunigung ausgesetzt, die in einem Separator mit vertikaler
Drehachse mehr als das 10.000 fache der Erdbeschleunigung (mehr als 10.000 g) betragen
kann. Durch die geschlossene Trommel werden die Stoffe im rotierenden System gehalten,
in welchem sich ein Druck aufbaut, der proportional zum Quadrat der Winkelgeschwindigkeit
"ω
2" ist.
[0004] Öffnen sich bei einer Feststoffentleerung der Trommel zum Auslass von Feststoffen
vorgesehene eine oder mehrere Auslassöffnung(en) am Außenumfang der Trommel, so wird
der unter Druck stehende Feststoff mit hoher Geschwindigkeit und somit Energie durch
diese Auslassöffnung(en) gepresst. Bei der Feststoffentleerung eines selbstentleerenden
Separators bei voller Drehzahl können insofern die Feststoffe, insbesondere abrasive
Feststoffe, einen Verschleiß an der / den Austragsöffnung(en) des Trommelunterteils,
am Trommeloberteil und insbesondere auch am Kolbenschieber verursachen.
[0005] Um diesen Verschleiß zu verringern, ist es bekannt, gefährdete Stellen außen an der
Trommel durch besondere Elemente oder durch eine Beschichtung aus einem geeigneten
harten Material, z.B. aus Hartmetall, zu schützen (sie z.B. die
WO2004/054719 A1). Zum Stand der Technik wird insoweit auch die
DE 1 869 993 U genannt, die Verschleißschutzringe zum Schutz gegen Abrasivverschleiß offenbart.
[0006] Die Erfindung hat die Aufgabe, weitere konstruktive Wege zum Schutz von Elementen
von und an Zentrifugentrommeln gegen Abrasivverschleiß zu schaffen.
[0007] Die Erfindung löst diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs 1. Gekennzeichnet
ist diese Zentrifuge durch eines oder beide folgender Merkmale a) und/oder b) und
das Merkmal c):
- a) die Trommel ist an einer Axial-Ringfläche des Trommeloberteils oder des Trommelunterteils
mit zwei oder mehr ersten Verschleißschutzelement(en) versehen, wobei die Verschleißschutzelemente
die Form von Kreisringsegmenten aufweisen und/oder
- b) der Kolbenschieber ist an einer korrespondierenden Axial-Ringfläche mit zwei oder
mehr zweiten Verschleißschutzelement(en) versehen, wobei die Verschleißschutzelemente
die Form von Kreisringsegmenten aufweisen, und
- c) wobei jedes der Verschleißschutzelemente gemeinsam mit einem oder ggf. zwei jeweils
angrenzenden Verschleißschutzelementen jeweils eine Stoßkante aufweist, so dass zwischen
aneinander liegenden Stoßkanten eine Fuge ausgebildet ist.
[0008] Derart wird jeweils auf einfache Weise der Verschleißschutz an der Trommel und/oder
an dem Kolbenschieber verbessert.
[0009] Nachfolgend werden vorteilhafte Varianten dieser Erfindung erläutert, mit denen jeweils
der Verschleißschutz optimierbar ist.
[0010] Wird der Kolbenschieber im Trommelunterteil verschieblich geführt, ist das Trommelteil,
an dem die ersten Verschleißschutzelemente angeordnet werden, das Trommeloberteil
(wozu ggf. auch ein am Trommeloberteil angeordnetes Element wie ein Ring gehört).
Wird der Kolbenschieber hingegen im Trommeloberteil verschieblich geführt - was weniger
bevorzugt aber realisierbar ist - ist das Trommelteil, an dem die ersten Verschleißschutzelemente
angeordnet werden, das Trommelunterteil.
[0011] Dabei kann vorgesehen sein, dass das oder die ersten und/oder zweiten Verschleißschutzelemente
so ausgestaltet sind, dass sie die gesamte Axial-Ringfläche des Bauteils, an dem sie
angeordnet bzw. angebracht sind, abdecken. Diese Ausgestaltung bietet den Vorteil,
dass das oder die Bauteile bzw. Funktionsträger, die durch mechanisches Öffnen und
Verschließen der Feststoffaustragsöffnungen den Feststoffauslass ermöglichen, an ihrem
gesamten Umfang bzw. in Umfangsrichtung ganz mit Verschleißschutzelementen ausgestattet
und entsprechend geschützt werden.
[0012] Es kann alternativ vorgesehen sein, dass das oder die ersten und/oder zweiten Verschleißschutzelemente
so ausgestaltet sind, dass sie nur einen Teil der Axial-Ringfläche des Bauteils, an
dem sie angeordnet sind (also entweder einerseits Trommeloberteil oder - unterteil
und/oder andererseits der Kolbenschieber) abdecken. Dann werden entsprechend jeweils
Abschnitte der entsprechend abgedeckten Flächen verbessert geschützt.
[0013] Es kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass an beiden entsprechenden Bauteilen - insbesondere
an dem Trommeloberteil und an dem Kolbenschieber - Verschleißschutzelemente vorgesehen
sind und dass diese axial im geschlossenen Zustand der Feststoffaustragsöffnungen
der Trommel aneinanderstoßen. Derart ergibt sich ein besonders vorteilhafter Schutz
beider Bauteile.
[0014] Nach einer Variante kann vorgesehen sein, dass das oder die ersten und/oder zweiten
Verschleißschutzelemente so ausgestaltet sind, dass sie nur einen radialen Teil der
Axial-Ringfläche des Bauteils, an dem sie angeordnet sind, abdecken.
[0015] Nach einer anderen Variante kann hingegen vorgesehen sein, dass das oder die ersten
und/oder zweiten Verschleißschutzelemente so ausgestaltet sind, dass sie nur einzelne
Umfangsabschnitte der Axial-Ringfläche des Bauteils, an dem sie angeordnet sind, abdecken,
so dass sie keinen umfangsgeschlossenen Ring bilden.
[0016] Es kann dabei auch vorgesehen sein, dass das oder die ersten und/oder zweiten Verschleißschutzelemente
gemeinsam im Zusammenspiel einen umfangsgeschlossenen Ring ausbilden. Derart wird
ein besonders vorteilhafter Verschleißschutz realisiert.
[0017] Nach einer Variante steht dieser Ring jeweils axial nach innen über das jeweilige
Bauteil vor. Derart kann sich hier etwas Feststoff ansammeln, der einen weiteren Verschleißschutz
bildet. Dies wird weiter unten und auch anhand der Figurenbeschreibung noch näher
erläutert werden. Der Ring kann aber radial nach innen auch bündig mit dem jeweiligen
Bauteil abschließen.
[0018] Es kann ferner zur Realisierung eines guten Verschleißschutzes und einer guten Montierbarkeit
vorgesehen sein, dass das oder die ersten und/oder zweiten Verschleißschutzelemente
(z.B. in zwei Richtungen) formschlüssig an dem Bauteil, dessen Fläche sie abdecken,
angeordnet sind.
[0019] Unter "Feststoff" werden im Kontext dieser Schrift die Stoffe verstanden, welche
durch die Auslassöffnungen der Trommel entleert werden. Dies können z.B. Trübstoffe
oder Verschmutzungen sein, aber auch Hilfsstoffe wie Bentonit oder auch Wertstoffe
wie Algen, Hefen, Zellkulturen oder Mikroorganismen. Der Begriff Feststoff ist nicht
zu eng zu verstehen. Es fällt auch eine ggf. fließfähige Phase darunter, welche durch
die vom Kolbenschieber freigebbaren und verschließbaren Öffnungen entleerbar ist.
[0020] Das oder die ersten Verschleißschutzelemente können somit so gestaltet sein, dass
sie die gesamte Axial-Ringfläche des Trommeloberteils bedecken. Sie können alternativ
aber auch so gestaltet sein, dass sie sich radial und/oder in Umfangsrichtung nur
über einen Teil der Axial-Ringfläche des Trommeloberteils erstrecken und diese nur
teilweise abdecken. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass das oder die ersten Verschleißschutzelemente
einen umfangsgeschlossenen Ring bilden. Es oder sie können aber jeweils in Umfangsrichtung
auch nur abschnittsweise vorgesehen sein, so dass kein umfangsgeschlossener Ring gebildet
wird. Es ist aber vorzugsweise vorgesehen, dass zumindest der radiale Bereich radial
vor jeder Austragsöffnung ein Verschleißschutzelement des Trommeloberteils zugeordnet
ist. Derart wird der abrasive Verschleiß am Trommeloberteil in diesem gefährdeten
Bereich wirksam verringert. Dies ist eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung.
Ein besonders vorteilhafter Verschleißschutz ergibt sich, wenn der Ring aus Verschleißschutzelementen
am Trommeloberteil umfangsgeschlossen ausgebildet ist.
[0021] Das oder die zweiten Verschleißschutzelemente können entsprechend so gestaltet sein,
dass sie die gesamte Axial-Ringfläche des Kolbenschiebers bedecken. Sie können alternativ
aber auch so gestaltet sein, dass sie sich radial und/oder in Umfangsrichtung nur
über einen Teil der Axial-Ringfläche des Kolbenschiebers erstrecken und diese nur
teilweise abdecken. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass das oder die zweiten Verschleißschutzelemente
einen umfangsgeschlossenen Ring bilden. Es oder sie können aber jeweils in Umfangsrichtung
auch nur abschnittsweise vorgesehen sein, so dass kein umfangsgeschlossener Ring gebildet
wird. Es ist aber vorzugsweise vorgesehen, dass zumindest der radiale Bereich radial
vor jeder Austragsöffnung ein Verschleißschutzelement des Kolbenschiebers zugeordnet
ist. Derart wird der abrasive Verschleiß am Kolbenschieber in diesem gefährdeten Bereich
wirksam verringert. Dies ist eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung. Ein besonders
vorteilhafter Verschleißschutz ergibt sich, wenn der Ring aus Verschleißschutzelementen
am Kolbenschieber umfangsgeschlossen ausgebildet ist.
[0022] Nach einer bevorzugten Ausgestaltung können die ersten und/oder zweiten Verschleißschutzelemente
als Platten ausgebildet sein, insbesondere als bogenförmige Plattenabschnitte eines
ansonsten wenigstens an einer Seite vorzugsweise ebenen Ringes. Diese können dann
vorzugsweise die kreisringsegmentartige Form aufweisen. Dadurch können die Verschleißschutzelemente
vorteilhaft kostengünstig ohne großen Verschnitt hergestellt werden. Die Kreisringsegmente
können sich zu einem geschlossenen Kreis bzw. Ring ergänzen. Sie können in Umfangsrichtung
jeweils aneinander gesetzt sein. Jedes Kreisringsegment ist dann nicht umfangsgeschlossen
und vorzugsweise kleiner als 360°, insbesondere kleiner als 180° oder sogar kleiner
90°.
[0023] Nach der Erfindung weisen die mehreren Verschleißschutzelemente gemeinsam mit jeweils
einem (wenn z.B. zwei Halbkreise einen Ring bilden) oder ggf. zwei jeweils angrenzenden
Verschleißschutzelementen (wenn z.B. drei oder mehr Kreisringsegmente einen Ring bilden)
dann jeweils eine gemeinsame Stoßkante auf. Zwischen aneinander grenzenden bzw. stoßenden
Stoßkanten ist somit eine Fuge ausgebildet.
[0024] Die jeweilige Fuge oder sämtliche Fugen kann zwar nach einer Ausgestaltung ganz oder
teilweise radial verlaufen. Bevorzugt wird aber, dass sie ganz oder abschnittsweise
nicht radial verläuft sondern um einen Winkel α in Drehrichtung der Trommel geneigt
ist. Hierdurch wird verhindert, dass der radial austretende Feststoff dem Verlauf
der Fuge folgt und diese erodiert. Da die Richtung des austretenden Feststoffes den
Verlauf der Fuge im Wesentlichen mit dem Winkel α kreuzt, wird eine Erosion der Fuge
minimiert.
[0025] Die jeweilige Fuge oder sömtliche Fugen kann/können auch eine wellenförmige oder
zickzack-artige Kontur aufweisen, in der Art, dass benachbarte Verschleißschutzelemente
in Umfangsrichtung formschlüssig aneinanderreihbar bzw. aneinander gereiht sind.
[0026] Dies bewirkt, dass die radial austretenden abrasiven Feststoffpartikel nicht einer
Fuge, die die jeweilige Stoßkante zwischen zwei Verschleißschutzelemente bildet, unmittelbar
folgen, sondern durch den wellenförmigen oder zick-zack-artigen Verlauf der Stoßkante
vorteilhaft abgebremst werden und somit die Fuge nicht erweitern oder weiter aufschleifen
können. Ferner ermöglicht die Wellen- oder Zick-Zackform der Stoßkante außerdem ein
Festsetzen der abrasiv wirkenden Feststoffpartikel in der Fuge, wodurch sich ein weiterer
vorteilhafter Schutz der Stoßkante vor einer weiteren abrasiven Erweiterung der Fuge
ergibt.
[0027] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Stoßkante jeweils
eine wechselweise Aneinanderreihung von einen oder mehrere Winkelabschnitt(en) auf.
Dadurch wird der wellen- oder zick-zack-artige Verlauf der Stoßkante vorteilhaft einfach
gebildet.
[0028] In die Fuge eingedrungener Feststoff wird durch den Winkelabschnitt gebremst und
am Weiterströmen gehindert wird. Der so gesammelte Feststoff verschließt die Fuge,
wodurch sich ein vorteilhafter Schutz der Stoßkante vor einer weiteren abrasiven Erweiterung
der Fuge ergibt.
[0029] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Öffnungsrichtung
des Winkels α in die Drehrichtung der Trommel gerichtet. Da der austretende Feststoff
entgegen der Drehrichtung abgebremst wird, begünstigt ein Winkel α in Drehrichtung
das Kreuzen des austretenden Feststoffes und der Fuge.
[0030] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die ersten Verschleißschutzelemente
und die zweiten Verschleißschutzelemente so gestaltet, dass sie jeweils ein definiertes
Stück radial über die Innenkante des Trommeloberteils bzw. Kolbenschiebers in den
Innenraum der Trommel hineinragen.
[0031] Dies ist vorteilhaft, da dadurch trotz geöffneter Auslassöffnung(en) noch Feststoff
an der Innenseite der Verschleißschutzelemente und somit auf der Innenfläche des Kolbenschiebers
bzw. auf der Innenfläche der Trommeloberteils verbleibt. Auf dieser verbleibenden
Schicht gleitet der Feststoff bei weiteren Entleerungen. Dies ist vorteilhaft, da
dadurch die Oberflächen des Trommeloberteils bzw. des Kolbenschiebers zusätzlich gegen
Abrasivverschleiß geschützt sind, da die anhaftende Feststoffschicht die Flächen überdeckt
und dadurch eine vorteilhafte Schutzwirkung entsteht.
[0032] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
[0033] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
- Figur 1:
- eine schematische Schnittansicht einer Zentrifuge, welche nach einem erfindungsgemäßen
Verfahren betrieben werden kann;
- Figur 2:
- in a) eine Ausschnittsvergrößerung der Trommel im Bereich einer Auslassöffnung mit
geschlossener Auslassöffnung und in b) die Ausschnittsvergrößerung aus Fig. 2a) mit
geöffneter Auslassöffnung
- Figur 3:
- in a) eine Ausführungsvariante der Erfindung und in b) die Ausschnittsvergrößerung
aus Fig. 3a) mit geöffneter Auslassöffnung:
- Figur 4:
- eine Draufsicht auf die geöffnete Auslassöffnung nach Fig. 3a bzw. Fig. 3b, wobei
das Trommeloberteil ausgeblendet wurde.
[0034] Fig. 1 zeigt eine Zentrifuge - hier als Separator ausgeführt - zum Klären von feststoffhaltigen,
fließfähigen Ausgangsprodukten AP von Feststoffen mit einer drehbaren Trommel 1 mit
einer vertikalen Drehachse D. Die Verarbeitung des Ausgangsproduktes AP erfolgt im
kontinuierlichen Betrieb.
[0035] Der hier dargestellte Separator ist ein selbstentleerender Separator. Dies bedeutet,
dass der Zulauf der zur klärenden Suspension bzw. des zu klärenden Ausgangsprodukts
AP kontinuierlich erfolgt und auch das Ableiten wenigstens einer geklärten Flüssigkeitsphase,
Klarphase KP genannt, kontinuierlich erfolgt. Die Trommel 1 der Zentrifuge verfügt
in der Ausgestaltung als selbstentleerender Separator hingegen über einen diskontinuierlichen
Feststoffauslass, wobei der aus dem Ausgangsprodukt AP durch Klärung abgetrennte Feststoff
F intervallartig durch das Öffnen und Wiederverschließen von einer oder mehreren Auslassöffnungen
2 entfernt wird.
[0036] Die drehbare Trommel 1 weist ein Trommelunterteil 3 und ein Trommeloberteil 4 auf.
Die Trommel 1 ist hier von einer von ihr beabstandeten, sich im Betrieb nicht drehenden
Haube 5 umgeben. Die Trommel 1 ist zudem auf eine Antriebsspindel 6 aufgesetzt, die
drehbar gelagert und durch einen Antriebsmotor antreibbar ist. Die drehbaren Teile
bilden insgesamt ein rotierendes System, zu dem die Trommel 1 und die Antriebsspindel
6 gehören. Das rotierende System wird im Betrieb in eine Drehrichtung U gedreht.
[0037] Die Trommel 1 weist einen Produktzulauf 7 auf, durch welchen das Ausgangsprodukt
AP in die Trommel 1 geleitet wird. Sie weist ferner wenigstens einen Ablauf 8 - mit
einem Greifer versehen -, auf, der zur Ableitung einer Klarphase KP aus der Trommel
1 dient. Der Greifer - auch Schälscheibe genannt - ist hier als eine Zentripetalpumpe
ausgestaltet. Der Ablauf 8 kann konstruktiv auch auf andere Weise bzw. mit anderen
Mitteln erfolgen. Zudem ist es auch denkbar, neben der Klärung auch eine Trennung
des Ausgangsproduktes AP in zwei Flüssigkeitsphasen verschiedener Dichte vorzunehmen.
Hierzu ist dann ein weiterer Flüssigkeitsablauf erforderlich. Die Trommel kann hermetisch
abgedichtet oder nicht hermetisch abgedichtet ausgebildet sein.
[0038] Die Trommel 1 weist vorzugweise ein Tellerpaket 9 aus axial beabstandeten Trenntellern
auf. Zwischen dem Außenumfang des Tellerpakets 9 und dem Innenumfang der Trommel 1
im Bereich ihres größten Innendurchmessers ist ein Feststoffsammelraum 10 ausgebildet.
Feststoffe, welche im Bereich des Tellerpakets 9 von der Klarphase KP getrennt werden,
sammeln sich in dem Feststoffsammelraum 10, aus dem die Feststoffe F über eine oder
mehrere Auslassöffnung(en) 2 aus der Trommel 1 ausgetragen werden können.
[0039] Die Auslassöffnung(en) 2 kann / können dazu hier mittels eines Kolbenschiebers 11,
welcher im Trommelunterteil 3 angeordnet ist und in diesem parallel zur Drehachse
(insbesondere vertikal) verschiebbar ist, geöffnet und geschlossen werden. Bei geöffneter
/ geöffneten Auslassöffnung(en) 2 wird der Feststoff F aus der Trommel 1 in einen
Feststofffänger 12 ausgelassen.
[0040] Zur Bewegung des Kolbenschiebers 11 weist die Trommel 1 einen Betätigungsmechanismus
auf. Hier umfasst dieser wenigstens eine Zuleitung 22 für ein Steuerfluid, wie z.B.
Wasser oder Klarphase KP und eine Ventilanordnung 23 in der Trommel 1 und weitere
Elemente außerhalb der Trommel 1. So wird der Zulauf des Steuerfluides über eine außerhalb
der Trommel 1 angeordnete Dosieranordnung 24 ermöglicht, welche einer außerhalb der
Trommel 1 angeordnete Hydraulikleitung 25 für das Steuerfluid zugeordnet ist, so dass
für eine Feststoffentleerung des Feststoffs F durch Freigabe der Ventilanordnung 23
das Steuerfluid in die Trommel 1 einleitbar ist oder umgekehrt der Zustrom an Steuerfluid
unterbrochen werden kann, um den Kolbenschieber 11 entsprechend zu bewegen, um die
Auslassöffnung(en) 2 freizugeben.
[0041] An der Antriebsspindel 6 und/oder der Trommel 1 kann zumindest eine Sensoreinrichtung
26 angeordnet sein, die dazu ausgelegt ist, den momentanen Betrag der Drehzahl der
Antriebsspindel 6 bzw. die momentane Drehzahl der Trommel 1 bzw. des rotierenden Systems
der Zentrifuge zu bestimmen. Am oder im Produktzulauf 7 für das Ausgangsprodukt AP
in die Trommel 1 kann ebenfalls eine Sensoreinrichtung 27 zur Bestimmung des Durchflussstromes
Volumen/Zeit oder eines oder mehrerer Parameters, wie z.B. Masse/Zeit, des in die
Trommel 1 zu leitenden Ausgangsprodukts AP angeordnet sein. Dies ist vorteilhaft,
aber nicht zwingend.
[0042] Die Sensoreinrichtungen 26, 27 sind über Datenverbindungen 28, 29 mit einer Auswerte-
und Steuerungseinheit 30 (vorzugsweise ein Steuerungsrechner der Zentrifuge) verbunden,
welche die ermittelten Messwerte auswertet und die Bewegung des Kolbenschiebers 11
und damit auch das Zeitintervall bis zur Öffnung der Auslassöffnung(en) 2 steuert
oder regelt. Der Betätigungsmechanismus für den Kolbenschieber 11 - hier insbesondere
die Dosieranordnung 24 - kann über eine Datenverbindung 31 mit einer Auswerte- und
Steuerungseinheit 30 verbunden sein, die auch eine Programmroutine zur Steuerung und/oder
Regelung des Feststoffauslass aufweist. Die Dosieranordnung 24 kann beispielsweise
nach Art der
DE 10 2005 049 941 A1 ausgestaltet sein. Es kann zudem vorzugsweise eine weitere ansteuerbare Einrichtung
32 - beispielsweise ein ansteuerbares Ventil - in den Produktzulauf 7 geschaltet sein,
mit welcher der Volumenstrom im Zulauf veränderlich ist, um die Zulaufmenge bzw. das
aktuelle Zulaufvolumen V
AP an zu verarbeitendem Ausgangsprodukt AP pro Zeiteinheit zu verändern. Diese ansteuerbare
Einrichtung 32 ist über eine Datenverbindung 33 mit der Steuerungseinheit 30 verbunden.
[0043] Die vorgenannten Datenverbindungen 28, 29, 31, 33 ermöglichen eine Datenübertragung
von oder zur Steuerungs- und Auswerteeinheit. Sie können jeweils als Leitungen ausgestaltet
sein oder aber jeweils als drahtlose Verbindungen.
[0044] In Fig. 2a ist eine Ausschnittsvergrößerung des Abschnitts der Trommel 1, in der
die Auslassöffnung(en) 2 im Schnitt dargestellt ist. Angedeutet ist hier ebenfalls
ein radial äußerer Bereich des Trommelinnenraums, in dem sich Feststoff F radial innen
vor der hier dargestellten Auslassöffnung 2 gesammelt hat.
[0045] Der Kolbenschieber 11 ist konisch torusförmig - und vorzugsweise zudem ringförmig
- ausgebildet und axial im Trommelunterteil 3 beweglich geführt. In einer oberen Stellung
liegt er mit einer oberen Axial-Ringfläche 11a an einer korrespondierenden unteren
Axial-Ringfläche 4a des Trommeloberteils 4 an, oder an einer Dichtung, welche in dieser
Axial-Ringfläche angeordnet ist. Wird er in eine untere Stellung - vergleiche Fig.
2a und 2b - bewegt, bildet sich ein Ringspalt RS zwischen diesen beiden Axial-Ringflächen
11a und 4a aus.
[0046] An einem Außenumfang weist der Kolbenschieber 11 eine Dichtung 13 (einen Dichtring)
auf, mit der der Umfangsspalt zwischen dem äußeren Umfang des Kolbenschiebers 11 und
dem inneren Umfang des Trommelunterteils 3 abgedichtet ist.
[0047] Das Trommeloberteil 4 weist ferner an seiner unteren Axial-Ringfläche 4a eine Nut
15 auf, in welche ein Dichtring 14 eingesetzt ist. Dieser dichtet in dem Zustand,
in welchem der Kolbenschieber 11 den Ringspalt RS verschließt diesen Ringspalt RS
ergänzend ab.
[0048] Um einen Abrasivverschleiß der Auslassöffnung(en) 2 bei der Entleerung des Feststoffs
F durch die Auslassöffnung(en) 2 zu vermeiden, weist das Trommeloberteil 4 auf seiner
dem Ringspalt RS zugewandten unteren Axial-Ringfläche 4a mindestens eines, zwei oder
mehr erste Verschleißschutzelemente 16 auf.
[0049] Dabei kann vorgesehen sein, dass das Trommeloberteil 4 eine stufenartige Stufung
bzw. Ringfreimachung 4b aufweist, in welche diese ersten Verschleißschutzelemente
16 formschlüssig eingesetzt sind. Die Ringfreimachung 4b kann derart bemessen und
ausgestaltet sein, das die ersten Verschleißschutzelemente 16 axial eine bündige Fläche
mit dem übrigen, nicht von den Verschleißschutzelementen 16 bedeckten Teil 4c der
Axial-Ringfläche 4a bilden. Dabei kann ergänzend nach einer Variante vorteilhaft vorgesehen
sein, dass sich die Ringfreimachung 4b bis an die Nut 15 erstreckt, in welche der
Dichtring 14 eingesetzt ist.
[0050] Die ersten Verschleißschutzelemente 16 können ferner nach einer bevorzugten Ausgestaltung
so ausgestaltet sein, dass sie ein (definiertes) Stück radial über die Innenkante
des Trommeloberteils 4 in den Innenraum der Trommel 1 hineinragen. Dies bewirkt, dass
trotz einer Entleerung des Feststoffes F immer eine Restmenge dieses Feststoffes F
vor der beschriebenen Kante in der Trommel verbleibt, welcher wie eine Schutzschicht
auf dem Trommeloberteil 4 wirkt. Auf dieser Schicht gleitet der Feststoff F bei weiteren
Entleerungen, was die Abrasion der betroffenen Fläche im Trommeloberteil reduziert.
[0051] Alternativ oder optional kann vorgesehen sein, dass der Kolbenschieber 11 an seiner
dem Ringspalt RS zugewandten oberen Axial-Ringfläche 11a mindestens eines, zwei oder
mehr zweite Verschleißschutzelemente 17 aufweist.
[0052] Die zweiten Verschleißschutzelemente 17 können so gestaltet sein, dass sie die gesamte
Axial-Ringfläche 11a des Kolbenschiebers bedecken. Sie können alternativ aber auch
so gestaltet sein, dass sie sich radial nur über einen Teil der Axial-Ringfläche 11a
erstrecken und diese nur teilweise abdecken.
[0053] Dabei kann vorgesehen sein, dass der Kolbenschieber nach oben hin eine stufenartige
Ringfreimachung 11b mit einer äußeren Umfangskante 18 aufweist, in welche die zweiten
Verschleißschutzelemente 17 eingesetzt sind. Die Ringfreimachung 11b kann dabei derart
bemessen und ausgestaltet werden, dass die zweiten Verschleißschutzelemente 17 axial
etwas über die übrige, nicht von den Verschleißschutzelementen 17 bedeckte Teilfläche
11c der oberen Axial-Ringfläche 11a des Kolbenschiebers 11 vorstehen. Derart liegen
im geschlossenen Zustand nur die ersten und zweiten Verschleißschutzelemente 16, 17
axial aneinander. Auf diese Weise kann der Ringspalt RS in diesem Bereich weiter gut
geschlossen werden.
[0054] Die zweiten Verschleißschutzelemente 17 sind hier derart gestaltet, dass sie an der
Umfangskante 18 anschlagen. Die zweiten Verschleißschutzelemente 17 können ferner
ein definiertes Stück radial über die Innenkante des Kolbenschiebers 11 in den Innenraum
der Trommel 1 hineinragen. Dies bewirkt, dass trotz einer Entleerung des Feststoffes
F immer eine Restmenge dieses Feststoffes F vor der beschriebenen Kante in der Trommel
verbleibt, welcher wie eine Schutzschicht auf dem Kolbenschieber 11 wirkt. Auf dieser
Schicht gleitet der Feststoff F bei weiteren Entleerungen, was die Abrasion der betroffenen
Fläche im Kolbenschieber 11 reduziert.
[0055] Die ersten und zweiten Verschleißschutzelemente 16, 17 können plattenartig gestaltet
sein, so dass sie kostengünstig herstellbar und leicht montierbar sind.
[0056] Im geschlossenen Zustand der Auslassöffnung(en) 2 kontaktiert/kontaktieren die ersten
Verschleißschutzelemente 16 vorzugsweise die zweiten Verschleißschutzelemente 17.
[0057] Ferner liegt die Dichtung 14 auf den zweiten plattenartigen Verschleißschutzelementen
17 auf und dichtet so den Innenraum der Trommel 1 gegen die Auslassöffnung(en) 2 ab.
[0058] In Fig. 2b ist/sind die Auslassöffnung(en) 2 in einem geöffneten Zustand dargestellt.
Erkennbar sind zwei Bereiche im Innenraum der Trommel 1, an denen trotz geöffneter
Auslassöffnung(en) 2 noch Feststoff F anhaftet. Auf dieser Schicht gleitet der Feststoff
F bei weiteren Entleerungen. Dies ist vorteilhaft, da dadurch die betroffenen Flächen
des Trommeloberteils 4 bzw. des Kolbenschiebers 11 zusätzlich gegen Abrasivverschleiß
geschützt sind, da die anhaftende Feststoffschicht die Flächen überdeckt und dadurch
eine vorteilhafte Schutzwirkung entsteht.
[0059] Erreicht wird diese vorteilhafte Anhaftung von Feststoff F durch die um einen definierten
Betrag in den Innenraum der Trommel 1 hineinragenden Kanten des/der ersten plattenartigen
Verschleißschutzelement(e) 16 und des / der zweiten plattenartigen Verschleißschutzelement(e)
17.
[0060] In Fig. 3a ist alternative Ausführung der Erfindung dargestellt. Abweichend zu der
Ausführung nach Fig. 2a bzw. 2b ist hier vorgesehen, dass (nur) die zweiten plattenartigen
Verschleißschutzelemente 17 das gesamte auslassöffnungsseitige Ende des Kolbenschiebers
11 bzw. die gesamte Axial-Ringfläche 11a abdecken. In diesem Fall werden die zweiten
plattenartigen Verschleißschutzelemente 17 formschlüssig durch jeweils einen Ringabsatz
19, 20 in radialer Richtung festgelegt, den jeweils der Kolbenschieber 11 und die
zweiten plattenartigen Verschleißschutzelemente 17 ausbilden.
[0061] In Fig. 3b ist ist/sind die Auslassöffnung(en) in einem geöffneten Zustand dargestellt.
Erkennbar sind zwei Bereiche im Innenraum der Trommel 1, an denen trotz geöffneter
Auslassöffnung(en) 2 noch Feststoff F anhaftet. Erreicht wird diese vorteilhafte Anhaftung
von Feststoff F durch die um einen definierten Betrag in den Innenraum der Trommel
1 hineinragenden Kanten des/der ersten plattenartigen Verschleißschutzelement(e) 16
und des / der zweiten plattenartigen Verschleißschutzelement(e) 17. Dadurch werden
die betroffenen Flächen des Trommeloberteils 4 bzw. des Kolbenschiebers 11 zusätzlich
gegen Abrasivverschleiß geschützt sind, da die anhaftende Feststoffschicht die Flächen
überdeckt und dadurch eine vorteilhafte Schutzwirkung entsteht.
[0062] In Fig. 4 ist dargestellt, wie die zweiten plattenartigen Verschleißschutzelemente
17 entlang des Umfangs des axialen Endes des Kolbenschiebers 11 angeordnet sind.
[0063] Analog gilt das Folgende auch für die ersten plattenartigen Verschleißschutzelemente
16, die entlang des Umfangs des Trommeloberteils 4 angeordnet sind (hierjeweils nicht
dargestellt).
[0064] Um der ringförmigen Kontur des Kolbenschiebers 11 oder des Trommeloberteils 4 folgen
zu können, weisen die Verschleißschutzelemente die Form von Kreisringsegmenten auf.
Aneinandergereiht bilden sie dadurch einen kreisförmigen Ring. Dadurch können die
Verschleißschutzelemente 17 vorteilhaft kostengünstig ohne großen Verschnitt hergestellt
werden.
[0065] Jedes Verschleißschutzelement 17 weist gemeinsam mit den jeweils angrenzenden Verschleißschutzelementen
17 Stoßkanten 21 auf.
[0066] Die Stoßkante 21 ist derart gestaltet, dass die Stoßkante 21 ausgehend von einem
Tangentenpunkt T, die eine erste Radiale R1 mit dem Kreisbogen des Umfangs des auslassöffnungsseitigen
Ende des Kolbenschiebers 11 bildet, der ersten Radiale R1 folgt und so mindestens
einen ersten Radialabschnitt r1 bildet. An dem ersten Radialabschnitt r1 schließt
sich mindestens ein erster unter einem Winkel α zum ersten Radialabschnitt r1 verlaufender
Winkelabschnitt w1 an.
[0067] Die Stoßkante 21 ist ferner derart gestaltet, dass jeder weitere Radialabschnitt
r Teil einer weiteren Radiale R ist, die durch den jeweiligen Endpunkt E des vorangehenden
Winkelabschnitts w verläuft oder eine Parallele zur ersten Radialen R1 ist.
[0068] Im Beispiel der Stoßkante 21 nach Fig. 4 weist die Stoßkante 21 jeweils drei Radialabschnitte
r1, r2, r3 und zwei Winkelabschnitte w1, w2 auf. Die Anzahl der Radialabschnitte r
und der Winkelabschnitte w können auch davon abweichen.
[0069] Die Länge der jeweiligen Abschnitte r, w ergibt sich aus der Länge der Stoßkante
21 und der Wahl des Betrages und der Öffnungsrichtung -hier im Uhrzeigersinn- des
Winkels α und ist demnach jeweils variabel, wobei eine Stoßkante 21 mit mindestens
zwei Winkelabschnitten w bevorzugt ist.
[0070] Die Stoßkante 21 weist also jeweils eine wechselweise Aneinanderreihung von einen
oder mehrere Radialabschnitt(en) r und Winkelabschnitt(en) w auf.
[0071] Die jeweilige Stoßkante 21 weist demnach eine wellenförmige oder zickzack-artige
Kontur auf, in der Art, dass benachbarte Verschleißschutzelemente 17 formschlüssig
aneinanderreihbar sind.
[0072] Dies bewirkt, dass die radial austretenden abrasiven Feststoffpartikel nicht einer
Fuge, die die jeweilige Stoßkante 21 zwischen zwei Verschleißschutzelemente 17 bildet,
folgen, sondern durch den wellenförmigen oder zick-zack-artigen Verlauf der Stoßkante
21 vorteilhaft abgebremst werden und somit die Fuge nicht erweitern oder weiter aufschleifen
können.
[0073] Die Wellen- oder Zick-Zackform der Stoßkante 21 ermöglicht außerdem ein Festsetzen
der abrasiv wirkenden Feststoffpartikel in der Fuge, wodurch sich ein weiterer vorteilhafter
Schutz der Stoßkante 21 vor einem weiteren abrasiven Erweitern der Fuge ergibt.
[0074] Die Verschleißschutzelemente 16, 17 sind aus einem harten, verschleißfesten Werkstoff
hergestellt. Hinsichtlich der wirkenden Zentrifugalkräfte ist die Werkstoffauswahl
jedoch beschränkt, bevorzugt wird deshalb technische Keramik oder Hartmetall verwendet.
[0075] Die Verschleißschutzelemente 16, 17 sind jeweils durch ein stoffschlüssiges Fügeverfahren
an dem Kolbenschieber 11 bzw. an dem Trommeloberteil 4 befestigt. Bevorzugte Fügeverfahren
sind Schweißen, Löten oder Kleben.
Bezugszeichenliste
[0076]
- 1
- Trommel
- 2
- Auslassöffnung
- 3
- Trommelunterteil
- 4
- Trommeloberteil
- 4a
- Axial-Ringfläche
- 4b
- Ring-Freimachung
- 4c
- Teilfläche
- 5
- Haube
- 6
- Antriebsspindel
- 7
- Produktzulauf
- 8
- Ablauf
- 9
- Tellerpaket
- 10
- Feststoffsammelraum
- 11
- Kolbenschieber
- 11a
- Axial-Ringfläche
- 11b
- Ringfreimachung
- 11c
- Teilfläche
- 12
- Feststofffänger
- 13
- Dichtung
- 14
- Dichtung
- 15
- Nut
- 16
- Verschleißschutzelement
- 17
- Verschleißschutzelement
- 18
- Umfangskante
- 19
- Ringabsatz
- 20
- Ringabsatz
- 21
- Stoßkante
- 22
- Zuleitung
- 23
- Ventilanordnung
- 24
- Dosieranordnung
- 25
- Hydraulikleitung
- 26
- Sensoreinrichtung
- 27
- Sensoreinrichtung
- 28
- Datenverbindung
- 29
- Datenverbindung
- 30
- Steuerungseinheit
- 31
- Datenverbindung
- 32
- Ansteuerbare Einrichtung
- 33
- Datenverbindung
- KP
- Klarphase
- AP
- Ausgangsprodukt
- F
- Feststoff
- D
- Drehachse
- RS
- Ringspalt
- R, R1, R2
- Radiale
- R, r1, r2, r3
- Radialabschnitt
- T
- Tangentenpunkt
- E
- Endpunkt
- w, w1
- Winkelabschnitt
- α
- Winkel
- U
- Drehrichtung
1. Zentrifuge, in der ein fließfähiges Ausgangsprodukt (AP) in einem kontinuierlichen
Betrieb in einem Zentrifugalfeld in einer sich drehenden Trommel (1) von Feststoffen
F klärbar ist, wobei die Trommel (1) ein Trommeloberteil (4) und ein Trommelunterteil
(3) aufweist, und wobei das Trommeloberteil (4) oder das Trommelunterteil (3) einen
bewegbaren Kolbenschieber (11) aufweist, durch den Auslassöffnungen (2) in der Trommel
(1) geöffnet oder geschlossen werden können, wobei ferner eines oder mehrere Verschleißschutzelemente
zum Schutz gegen Abrasivverschleiß vorgesehen sind,
gekennzeichnet durch eines oder beide folgender Merkmale a) oder b) und durch das Merkmal c):
a. die Trommel ist an einer Axial-Ringfläche (4a) des Trommeloberteils (4) oder des
Trommelunterteils mit zwei oder mehr ersten Verschleißschutzelement(en) (16) versehen,
wobei die ersten Verschleißschutzelemente (16) die Form von Kreisringsegmenten aufweisen,
und/oder
b. der Kolbenschieber (11) ist an einer korrespondierenden Axial-Ringfläche (11a)
mit zwei oder mehr zweiten Verschleißschutzelement(en) (17) versehen, wobei die zweiten
Verschleißschutzelemente (17) die Form von Kreisringsegmenten aufweisen,
c. wobei jedes der Verschleißschutzelemente (16 bzw. 17) gemeinsam mit einem oder
zwei jeweils angrenzenden Verschleißschutzelementen (16 bzw. 17) jeweils eine Stoßkante
(21) aufweist, so dass zwischen aneinander liegenden Stoßkanten eine Fuge ausgebildet
ist.
2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die ersten und/oder zweiten Verschleißschutzelemente (16, 17) so ausgestaltet
sind, dass sie die gesamte Axial-Ringfläche (4a, 11a) des Bauteils, an dem sie angeordnet
sind, abdecken.
3. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die ersten und/oder zweiten Verschleißschutzelemente (16, 17) so ausgestaltet
sind, dass sie nur einen Teil der Axial-Ringfläche (4a, 11a) des Bauteils, an dem
sie angeordnet sind, abdecken.
4. Zentrifuge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die ersten und/oder zweiten Verschleißschutzelemente (16, 17) so ausgestaltet
sind, dass sie nur einen radialen Teil der Axial-Ringfläche (4a, 11a) des Bauteils,
an dem sie angeordnet sind, abdecken.
5. Zentrifuge nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die ersten und/oder zweiten Verschleißschutzelemente (16, 17) so ausgestaltet
sind, dass sie nur einzelne Umfangsabschnitte der Axial-Ringfläche (4a, 11a) des Bauteils,
an dem sie angeordnet sind, abdecken, so dass sie keinen umfangsgeschlossenen Ring
bilden.
6. Zentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die ersten und/oder zweiten Verschleißschutzelemente (16, 17) gemeinsam
im Zusammenspiel einen umfangsgeschlossenen Ring ausbilden.
7. Zentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die ersten und/oder zweiten Verschleißschutzelemente (16, 17) formschlüssig
an dem Bauteil, dessen Fläche sie ganz oder teilweise abdecken, angeordnet sind.
8. Zentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil das Trommeloberteil (4) und/oder der Kolbenschieber (11) oder beide ist/sind.
9. Zentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleißschutzelemente (16, 17) plattenartig gestaltet sind.
10. Zentrifuge nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trommeloberteil (3) mindestens zwei erste Verschleißschutzelemente (16) und/oder
der Kolbenschieber (11) mindestens zwei zweite Verschleißschutzelemente(17) aufweisen.
11. Zentrifuge nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder mehreren Fugen jedenfalls abschnittweise radial verlaufen.
12. Zentrifuge nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder mehreren Fugen abschnittsweise oder ganz nicht radial verlaufen.
13. Zentrifuge nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Stoßkante (21) zwischen zwei Verschleißschutzelementen (16 bzw. 17)
eine wellenförmige oder zickzack-artige Kontur aufweist, in der Art, dass benachbarte
Verschleißschutzelemente (16 bzw. 17) formschlüssig aneinanderreihbar sind.
14. Zentrifuge nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Verschleißschutzelemente (16) und die zweiten Verschleißschutzelemente
(17) so gestaltet sind, dass sie jeweils ein definiertes Stück radial über die Innenkante
des Trommeloberteils (4) bzw. Kolbenschiebers (11) in den Innenraum der Trommel (1)
hineinragen.
15. Zentrifuge nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleißschutzelemente (16, 17) aus einem harten, verschleißfesten Werkstoff
hergestellt sind.
16. Zentrifuge nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleißschutzelemente (16, 17) aus technischer Keramik oder Hartmetall hergestellt
sind.
17. Zentrifuge nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleißschutzelemente (16, 17) jeweils durch ein stoffschlüssige Fügeverfahren
an dem Kolbenschieber (11) bzw. an dem Trommeloberteil (4) befestigt sind.
18. Zentrifuge nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Trommel (1) ein Tellerpaket (9) angeordnet ist und/oder dass sie eine vertikale
Drehachse (D) aufweist.
1. Centrifuge in which a flowable starting product (AP) can be clarified of solids F
in a continuous operation in a centrifugal field in a rotating drum (1), wherein the
drum (1) has a drum top part (4) and a drum bottom part (3), and wherein the drum
top part (4) or the drum bottom part (3) has a movable piston valve (11) through which
outlet openings (2) in the drum (1) can be opened or closed, wherein furthermore one
or more wear protection elements are provided for protection against abrasive wear,
characterized by one or both of the following features a) or b) and by feature c):
a. the drum is provided with two or more first wear protection elements (16) on an
axial annular surface (4a) of the drum top part (4) or the drum bottom part, wherein
the first wear protection elements (16) have the shape of circular ring segments,
and/or
b. the piston valve (11) is provided with two or more second wear protection elements
(17) on a corresponding axial annular surface (11a), wherein the second wear protection
elements (17) are in the shape of circular ring segments,
c. wherein each of the wear protection elements (16 or 17), together with one or two
respectively adjacent wear protection elements (16 or 17), has a respective abutting
edge (21), so that a joint is formed between abutting edges resting against one another.
2. Centrifuge according to claim 1, characterized in that the first and/or second wear protection element(s) (16, 17) is/are designed to cover
the entire axial annular surface (4a, 11a) of the component on which they are arranged.
3. Centrifuge according to claim 1, characterized in that the first and/or second wear protection element(s) (16, 17) is/are designed to cover
only a part of the axial annular surface (4a, 11a) of the component on which they
are arranged.
4. Centrifuge according to claim 3, characterized in that the first and/or second wear protection element(s) (16, 17) is/are designed to cover
only a radial part of the axial annular surface (4a, 11a) of the component on which
they are arranged.
5. Centrifuge according to claim 2 or 3, characterized in that the first and/or second wear protection element(s) (16, 17) is/are designed to cover
only individual circumferential sections of the axial annular surface (4a, 11a) of
the component on which they are arranged, so that they do not form a circumferentially
closed ring.
6. Centrifuge according to one of the preceding claims 1 to 5, characterized in that the first and/or second wear protection element(s) (16, 17) jointly form in interaction
a circumferentially closed ring.
7. Centrifuge according to one of the preceding claims 1 to 6, characterized in that the first and/or second wear protection element(s) (16, 17) is/are arranged in a
positive-locking manner on the component whose surface they cover completely or partially.
8. Centrifuge according to one of the preceding claims 1 to 7, characterized in that the component is the drum top part (4) and/or the piston valve (11) or both.
9. Centrifuge according to one of the preceding claims, characterized in that the wear protection elements (16, 17) are designed in the form of plates.
10. Centrifuge according to one of the preceding claims, characterized in that the drum top part (3) has at least two first wear protection elements (16) and/or
the piston valve (11) has at least two second wear protection elements (17).
11. Centrifuge according to one of the preceding claims, characterized in that the one or more joints extend radially in sections in any case.
12. Centrifuge according to one of the preceding claims, characterized in that the one or more joints do not extend radially in sections or in their entirety.
13. Centrifuge according to one of the preceding claims, characterized in that the respective abutting edge (21) between two wear protection elements (16 or 17)
has a wave-like or zigzag-like contour in such a way that adjacent wear protection
elements (16 or 17) can be arranged in a row in a positive-locking manner.
14. Centrifuge according to one of the preceding claims, characterized in that the first wear protection elements (16) and the second wear protection elements (17)
are designed in such a way that they each project a defined amount radially over the
inner edge of the drum top part (4) or piston valve (11) into the interior of the
drum (1).
15. Centrifuge according to one of the preceding claims, characterized in that the wear protection elements (16, 17) are made of a hard, wear-resistant material.
16. Centrifuge according to one of the preceding claims, characterized in that the wear protection elements (16, 17) are made of technical ceramics or hard metal.
17. Centrifuge according to one of the preceding claims, characterized in that the wear protection elements (16, 17) are each fixed to the piston valve (11) or
to the drum top part (4) by a material-bonding joining process.
18. Centrifuge according to one of the preceding claims, characterized in that a disk stack (9) is arranged in the drum (1) and/or that it has a vertical axis of
rotation (D).
1. Centrifugeuse dans laquelle un produit de départ fluide (AP) peut être débarrassé
de particules solides en fonctionnement continu dans un champ de centrifugation d'un
tambour (1) en rotation, dans laquelle le tambour (1) présente une partie supérieure
de tambour (4) et une partie inférieure de tambour (3) et dans laquelle la partie
supérieure de tambour (4) ou la partie inférieure de tambour (3) présente une vanne
à piston (11) mobile par laquelle des ouvertures de sortie (2) du tambour (1) peuvent
être ouvertes ou fermées, dans laquelle un ou plusieurs éléments de protection contre
l'usure sont prévus pour protéger contre une usure abrasive,
caractérisée en ce qu'elle comporte une des caractéristiques a) ou b) ou les deux et la caractéristique
c) :
a) le tambour est muni de deux ou plusieurs premiers éléments de protection contre
l'usure (16) sur une surface annulaire axiale (4a) de la partie supérieure de tambour
(4) ou de la partie inférieure de tambours, les premiers éléments de protection contre
l'usure (16) présentant la forme de segments d'anneaux de cercle, et/ou
b) la vanne à piston (11) est munie sur une surface annulaire axiale (11a) correspondante
de deux ou plusieurs deuxièmes éléments de protection contre l'usure (17), lesquels
deuxièmes éléments de protection contre l'usure (17) présentent la forme de segments
d'anneau de cercle,
c) chacun des éléments de protection contre l'usure (16 et 17) formant avec un ou
deux éléments de protection contre l'usure (16 ou 17) contigus un bord bout à bout
(21), de sorte qu'un joint est formé entre les bords bout à bout contigus.
2. Centrifugeuse selon la revendication 1, caractérisée en ce que le ou les premiers et/ou deuxièmes éléments de protection contre l'usure (16, 17)
sont conformés de manière à couvrir toute la surface annulaire axiale (4a, 11a) du
composant sur lequel ils sont disposés.
3. Centrifugeuse selon la revendication 1, caractérisée en ce que le ou les premiers et/ou deuxièmes éléments de protection contre l'usure (16, 17)
sont conformés de manière à couvrir seulement une partie de la surface annulaire axiale
(4a, 11a) du composant sur lequel ils sont disposés.
4. Centrifugeuse selon la revendication 3, caractérisée en ce que le ou les premiers et/ou deuxièmes éléments de protection contre l'usure (16, 17)
sont conformés de façon à couvrir seulement une partie radiale de la surface annulaire
axiale (4a, 11a) du composant sur lequel ils sont disposés.
5. Centrifugeuse selon la revendication 2 ou 3, caractérisée en ce que le ou les premiers et/ou deuxièmes éléments de protection contre l'usure (16, 17)
sont conformés de façon à couvrir seulement certaines sections du périmètre de la
surface annulaire axiale (4a, 11a) du composant sur lequel ils sont disposés, de telle
sorte qu'ils ne forment pas un anneau fermé sur sa circonférence.
6. Centrifugeuse selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que le ou les premiers et/ou deuxièmes éléments de protection contre l'usure (16, 17)
coopèrent pour former ensemble un anneau fermé sur la circonférence.
7. Centrifugeuse selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que le ou les premiers et/ou deuxièmes éléments de protection contre l'usure (16, 17)
sont disposés en correspondance de forme sur le composant dont ils couvrent entièrement
ou partiellement la surface.
8. Centrifugeuse selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que le ou les composants sont la partie supérieure de tambour (4) et/ou la vanne à piston
(11) ou les deux.
9. Centrifugeuse selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les éléments de protection contre l'usure (16, 17) sont en forme de plaques.
10. Centrifugeuse selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la partie supérieure de tambour (3) présente au moins deux premiers éléments de protection
contre l'usure (16) et/ou la vanne à piston (11) présente au moins deux deuxièmes
éléments de protection contre l'usure (17).
11. Centrifugeuse selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les uns ou plusieurs joints ont une orientation radiale au moins par sections.
12. Centrifugeuse selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les uns ou plusieurs joints ont, par sections ou entièrement, une orientation non
radiale.
13. Centrifugeuse selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que chaque bord de joint (21) entre deux éléments de protection contre l'usure (16 ou
17) présente un contour ondulé ou en zigzag, de telle manière que des éléments de
protection contre l'usure (16 ou 17) puissent être alignés en correspondance de forme.
14. Centrifugeuse selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les premiers éléments de protection contre l'usure (16) et les deuxièmes éléments
de protection contre l'usure (17) sont conformés de telle façon qu'ils dépassent chacun
d'une distance définie dans le sens radial au-delà du bord intérieur de la partie
supérieure de tambour (4) ou de la vanne à piston (11) dans l'espace intérieur du
tambour (1).
15. Centrifugeuse selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les éléments de protection contre l'usure (16, 17) sont faits d'un matériau dur et
résistant à l'usure.
16. Centrifugeuse selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les éléments de protection contre l'usure (16, 17) sont faits de céramique technique
ou de métal dur.
17. Centrifugeuse selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les éléments de protection contre l'usure (16, 17) sont fixés chacun sur la vanne
à piston (11) ou sur la partie supérieure de tambour (4) par un procédé d'assemblage
par solidarité de matière.
18. Centrifugeuse selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'un paquet de disques (9) est disposé dans le tambour (1) et/ou en ce qu'il présente un axe de rotation (D) vertical.