[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verwendung einer Vorrichtung zur Sicherung
von Personen gegen Absturz, insbesondere von einem Dach, aber auch von einer Wand
oder ähnlichem, umfassend eine an einem Untergrund befestigbare Fußplatte mit mindestens
einer an der Fußplatte angeordneten Ausnehmung mit einer Ausnehmungswand und ihre
Verwendung.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Absturzsicherungen bekannt. Absturzsicherungen dienen
dazu, einen Absturz beim Aufenthalt oder bei der Arbeit in Bereichen zu vermeiden,
in denen ein Absturz auf Grund der möglichen Sturzhöhe zu Verletzungen führen kann.
Es ist bekannt, dass Vorrichtung zur Sicherung von Personen gegen Absturz oft eine
Fußplatte und ein Pfosten oder eine Öse aufweist.
[0003] WO 02/48480A1 beschreibt einen Anker zum Befestigen einer Arbeitsleine an einer Struktur. Der Anker
weist eine Platte mit einer Ansetzung für die Arbeitslinie auf. Es ist des Weiteren
mindestens eine Reibplatte und ein Riemen vorgesehen. Bei Verwendung des Ankers befinden
sich die Platte und die Reibplatte an den jeweils gegenüberliegenden Seiten der Struktur
und sind durch den Riemen so miteinander verbunden, dass die Arbeitsleine bei Belastung
der Platte eine Klemmkraft zwischen der Platte und der Reibplatte erzeugt.
[0004] WO 02/14625A1 beschreibt ein Verfahren zum Montieren eines Dachankers auf einer Dachtragstruktur
mit einer Unterseite, wobei das Dach ganz oder teilweise mit Dacheindeckungsmaterial
bedeckt ist, wobei der Dachanker ein Befestigungsmittel und eine Stange aufweist.
[0005] US 2012233958 offenbart eine Verwendung einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0006] Eine Absturzsicherung mit einer Fußplatte und einem nach oben ragenden Pfosten wird
beispielsweise in der
DE 10 2006 041 592 A1 beschrieben. Der nach oben ragende Pfosten, der auf der Fußplatte steht, ist bei
dieser und ähnlichen aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen beispielsweise
ein Stahlrohr mit einer Öse am oberen Ende. Absturzsicherungen dieser Art müssen für
zwei Lastfälle ausgelegt sein. Der eine Lastfall ist die Sicherung des Pfostens gegen
Stoß, wenn eine auf dem Dach arbeitende Person versehentlich gegen den Pfosten stößt.
In der Regel darf hier bei einer seitlich einwirkenden Stoßkraft von 70 kg ein festgelegter
Verformungswert von beispielsweise 10 mm nicht überschritten werden. Hiervon zu unterscheiden
ist der zweite, eigentliche Lastfall der Absturzsicherung, wonach die Vorrichtung
einer Querkraft von 1,2 t standhalten muss, damit die bei Absturz einer Person vom
Dach über das an der Öse befestigte Seil auftretende Zugbelastung aufgefangen wird.
DE 10 2006 041 592 A1 offenbart eine Absturzsicherung, bei der ein von einer Fußplatte aufragender Pfosten
vorgesehen ist, wobei die Fußplatte auf einem Trapezblech der Dachkonstruktion befestigt
ist. Wenn der Absturzfall eintritt, wird durch die Fußplatte der von dem Pfosten gebildete
Hebelarm verlängert, so dass ein erhöhtes Drehmoment auftritt. Dies führt dazu, dass
höhere Kräfte auf die Dachkonstruktion einwirken und sich beim Absturz das Trapezblech
der Dachkonstruktion in einem weiten Bereich erheblich verformt, so dass danach die
Dachkonstruktion umfangreich erneuert werden muss.
[0007] Bei Absturzsicherungen stellt sich das Problem der Baugröße der Vorrichtung, insbesondere
während des Transports. Die Vorrichtung weisen eine in der Regel große, flächige Träger
beziehungsweise Fußplatte und einen langen Pfosten, an dem eine Öse zur Durchführung
eines Seiles angeordnet ist, auf. Diese werden fertig montiert verkauft und nehmen
viel Platz beim Transport ein. Es besteht daher ein Bedarf, eine Vorrichtung zur Sicherung
von Personen gegen Absturz zur Verfügung zu stellen, bei der der Transport erleichtert
wird.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Verwendung einer Vorrichtung
zur Sicherung von Personen gegen Absturz zur Verfügung zu stellen, die eine geringere
Baugröße bei einem Transport, aber auch bei Lagerung bei dem Hersteller oder vor Ort,
aufweist. Dabei sollen insbesondere auch unterschiedliche, insbesondere unterschiedlich
lange Pfosten an die Stütze angepasst und befestigbar sein.
[0009] Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine eingangs genannte Verwendung
einer Vorrichtung zur Sicherung von Personen gegen Absturz, insbesondere von einem
Dach nach Anspruch 1.
[0011] Die Fußplatte ist an einem festen Element befestigbar, zum Beispiel an einem Dach,
einer Fassade oder einem sonstigen Bauelement. Die Fußplatte ist z.B. mit Schrauben
oder Nieten befestigbar. Die Fußplatte weist vorzugsweise Befestigungslöcher, insbesondere
für eine Befestigung mit Schrauben und/oder Nieten, auf. Das Material der Fußplatte
ist bevorzugt ausgewählt aus einer Gruppe umfassend hochlegierten Edelstahl. Die Fußplatte
ist bevorzugt rund ausgebildet, kann aber auch als Trapezblech, viereckig, insbesondere
quadratisch, oder sonst wie drei- bis mehreckig ausgebildet sein. Die Materialstärke
der Fußplatte liegt bevorzugt im Bereich von etwa 1 bis 8 mm, weiter bevorzugt im
Bereich von etwa 3 bis 5 mm. Die Größe der Fußplatte liegt bevorzugt in einem Bereich
zwischen etwa 300 und etwa 650mm.
[0012] Wird im Rahmen der Erfindung der Begriff "etwa" im Zusammenhang mit Werten oder Wertebereichen
verwendet, so ist darunter ein Toleranzbereich zu verstehen, den der Fachmann auf
diesem Gebiet für üblich erachtet. Insbesondere ist ein Toleranzbereich von ±20 %,
bevorzugt von ±10 % und weiter bevorzugt von ±5 % vorgesehen. Soweit verschiedene
Wertebereiche, beispielsweise bevorzugte und weiter bevorzugte Wertebereiche, in der
vorliegenden Erfindung angegeben sind, sind die Untergrenzen und die Obergrenzen der
verschiedenen Wertebereiche miteinander kombinierbar.
[0013] Gemäß der Erfindung ist mindestens eine Ausnehmung mit einer Ausnehmungswand an der
Fußplatte angeordnet. Die Ausnehmung ist bevorzugt ein Sackloch, eine Einsenkung,
eine Öffnung, eine Durchgangsbohrung oder eine Höhlung. Der Ausnehmungswand der Ausnehmung
ist eine Seitenwandoberfläche der Ausnehmung. Die Größe der Ausnehmung liegt im Bereich
zwischen etwa 0,1 und etwa 3mm. In einer alternativen Ausführungsform weist die Ausnehmungswand
ein Innengewinde auf. Ein Gewinde ist eine profilierte Einkerbung, die fortlaufend
wendelartig, d. h. als Schraubenlinie in einer zylinderförmigen Wand verläuft. Bevorzugt
sind die Gewindeflanken als Flachgewinde, Rundgewinde, Sägengewinde, Spitzgewinde,
Trapezgewinde oder Whitworth-Gewinde (konisches Gewinde) ausgebildet. Vorzugsweise
ist mindestens eine, bevorzugt genau eine Ausnehmung für das Verbindungsstück auf
der Fußplatte ausgebildet. Weiter vorzugsweise können die Ausnehmung und die Fußplatte
zentrisch, konzentrisch oder nicht zentrisch ausgebildet sein. Der Vorteil bei der
Zentrierung ist, dass die Festigkeit der Fußplatte unabhängig von der Richtung einer
an dem Bauteil, das mit dem Verbindungsstück verbunden ist, angreifenden Kraft ist.
[0014] Die Vorrichtung weist erfindungsgemäß mindestens ein Verbindungsstück auf. Das Verbindungsstück
ist ein Teil, Teilstück, Glied, das zwei Dinge miteinander verbindet, insbesondere
die Fußplatte mit einem Bauteil. Das Material des Verbindungsstückes ist bevorzugt
nichtrostender Stahl, weiter bevorzugt Edelstahl. Das Element kann hohl oder massiv
sein. Der Durchmesser des Verbindungsstückes liegt in einem Bereich zwischen etwa
5 mm und etwa 25 mm, weiter bevorzugt zwischen etwa 10 mm und etwa 20 mm, besonders
bevorzugt zwischen etwa 12 mm und 16 mm. Die Länge des Verbindungsstückes liegt bevorzugt
in einem Bereich zwischen etwa 5 mm und etwa 100 mm, weiter bevorzugt zwischen etwa
10 mm und etwa 75 mm, noch weiter bevorzugt zwischen etwa 15 und 50 mm.
[0015] Das Verbindungsstück weist mindestens drei Bereiche auf: einen Aufnahmebereich an
einem ersten Ende, einen Führungsbereich an einem zweiten Ende, der der Anordnung
von Bauteilen wie Ösen, Stützrohren oder Pfosten dient, und einen zwischen dem Aufnahmebereich
und dem Führungsbereich angeordneten konischen Bereich.
[0016] Erfindungsgemäß ist eine Umfangsfläche des Aufnahmebereiches mit einer Ausnehmungswand
der Ausnehmung der Fußplatte mindestens teilweise verbunden, bevorzugt fest verbunden.
In einer Ausführungsform ist die Umfangsfläche des Aufnahmebereiches mit einer Ausnehmungswand
der Ausnehmung der Fußplatte mindestens teilweise kaltverschweißt. Schweißen ist das
unlösbare Verbinden von Bauteilen unter Anwendung von Wärme und/oder Druck, mit oder
ohne Schweißzusatzwerkstoffen. Der Vorteil des Schweißens ist, dass die Fußplatte
und das mindestens ein Verbindungstück unlösbar verbunden sind. In einer alternativen
Ausführungsform ist eine Umfangsfläche des Aufnahmebereiches mit einer Ausnehmungswand
der Ausnehmung der Fußplatte mindestens teilweise verschraubt oder sonst wie fest
verfügt. In dieser alternativen Ausführungsform weist die Umfangsfläche des Aufnahmebereiches
ein Außengewinde und die Ausnehmungswand der Ausnehmung ein Innengewinde auf.
[0017] Bevorzugt ist der Führungsbereich zumindest teilweise zylindrisch ausgebildet. Der
Durchmesser des zylindrischen Führungsbereichs, bezogen auf eine Außenwand des zylindrischen
Führungsbereichs, liegt bevorzugt in einem Bereich zwischen etwa 5 mm und etwa 25
mm, weiter bevorzugt zwischen etwa 10 mm und etwa 20 mm, besonders bevorzugt zwischen
etwa 12 mm und 16 mm. Bevorzugt weist der Führungsbereich des Verbindungsstücks ein
Gewinde zur Verschraubung mit einem weiteren Bauteil wie einer Öse oder einem Pfosten
auf. In einer Ausführungsform weist der Führungsbereich ein Außengewinde auf. In einer
alternativen Ausführungsform weist der Führungsbereich des Verbindungsstücks ein Innengewinde
auf. Wenn der Führungsbereich ein Außengewinde aufweist, liegt der Durchmesser des
zylindrischen Führungsbereichs, bezogen auf eine Umhüllende des Außengewindes, bevorzugt
in einem Bereich zwischen etwa 6 mm und 26 mm, weiter bevorzugt in einem Bereich zwischen
etwa 11 mm und 21 mm, besonders bevorzugt in einem Bereich zwischen etwa 13 mm und
17 mm. Wenn der Führungsbereich ein Innengewinde aufweist, liegt der Durchmesser des
zylindrischen Führungsbereichs, bezogen auf eine Umhüllende des Innengewindes, bevorzugt
in einem Bereich zwischen etwa 4 mm und 24 mm, weiter bevorzugt in einem Bereich zwischen
etwa 9 mm und 19 mm, besonders bevorzugt in einem Bereich zwischen etwa 11 mm und
15 mm.
[0018] Bei einer Ausbildung des Führungsbereiches mit einem Außengewinde nimmt bevorzugt
ein Radius des konischen Bereiches des Verbindungsstückes in Richtung des zweiten
Endes des Verbindungsstücks hin ab. Bei einer Ausbildung des Führungsbereichs mit
einem Innengewinde nimmt der Radius des konischen Bereichs in Richtung auf das erste
Ende hin ab. Bei beiden Ausführungsformen liegt ein Konuswinkel, der die Steigung
des konischen Bereiches beschreibt, bevorzugt in einem Bereich von etwa 0,1° bis etwa
15°, weiter bevorzugt in einem Bereich von etwa 0,2° bis etwa 3 °. In der einen, bevorzugten
Ausführungsform mit einem auf das zweite Ende abnehmenden Radius weist der konische
Bereich eines äußere Umfangsfläche auf, die konisch ausgebildet ist, während bei der
alternativen Ausführungsform mit einem auf das zweite Ende zunehmenden Radius der
konische Bereich eine innere Umfangsfläche aufweist, die konisch ausgebildet ist.
Die jeweiligen, den konischen entgegen gesetzten Umfangsflächen sind im Wesentlichen
zylindrisch ausgebildet, wobei im Fall der bevorzugten Ausführungsform auch bei Vorliegen
eines Vollmaterials, z.B. bei Ausformung eines Pfostens, im Bereich des konischen
Bereiches keine solche innere Umfangsfläche vorliegen kann.
[0019] Erfindungsgemäß ist eine Umfangsfläche des konischen Bereiches mindestens teilweise
mindestens teilweise beziehungsweise bei einer Verschraubung des Führungsbereichs
mit einem Bauteil kaltverschweißt. Der Vorteil des Kaltschweißens ist, dass kein weiteres
Material und auch kein zusätzlicher Arbeitsschritt bei der Verbindung eines an dem
Verbindungsstück anordenbaren Bauteils, insbesondere eines Pfostens oder einer Öse
oder ähnlichem Bauteil, das für eine Absturzsicherung von einem Gebäude, einem Dach,
einer Decke oder einer Anlage oder Maschine eingesetzt ist, mit der Fußplatte benötigt
werden. Von Vorteil ist weiterhin, dass das Bauteil nach Anordnung nicht mehr einfach
entfernt werden kann. Wenn ein Bauteil wie ein Pfosten oder ein Stützrohr oder eine
Öse und ähnliches mit dem Verbindungsstück verbunden wird, werden das Bauteil und
der konische Bereich des Verbindungsstücks bevorzugt mit einer Mindestkraft von bevorzugt
etwa 35 Nm über die konische innere oder äußere Umfangsfläche des konischen Bereichs
kalt verschweißt. Hierfür kann beispielsweise ein geeigneter Drehmomentschlüssel verwendet
werden. Die Kaltverschweißung des konischen Bereichs des Verbindungsstücks erfolgt
in Verbindung mit bzw. bei der Verschraubung des Führungsbereichs mit einem Bauteil
wie zum Beispiel einem Pfosten. Das Bauteil geht hierbei mit dem Verbindungsstück
eine Kaltverschweißung ein bei Verschraubung bei Erreichung des konischen Bereiches
eine Kaltverschweißung stattfindet, denn das Gewinde des Bauteils ändert sich in seinem
Radius anders als der konische Bereich nicht. Die Verbindung zwischen der Fußplatte
und dem Pfosten ist dann hochfest und sicher ausgebildet. Besonders bevorzugt im Sinne
der vorliegenden Erfindung weist der Führungsbereich des Verbindungsstücks ein Außengewinde
und der konische Bereich eine konische äußere Umfangsfläche auf. Bei dieser Ausführungsform
ist das Bauteil zur Verbindung mit dem Verbindungsstück mit einem zylindrischen Innengewinde
ausgebildet, welche in seinem Endbereich die Kaltverschweißung mit dem konischen Bereich
des Verbindungsstücks erzeugt. Alternativ kann im Sinne der Erfindung der Führungsbereich
des Verbindungsstücks ein Innengewinde und der konische Bereich eine konische innere
Umfangsfläche aufweisen, Das Bauteil weist in dieser Ausführungsform ein Außengewinde
auf, dessen Endbereich die Kaltverschweißung mit dem konischen Bereich des Verbindungsstücks
erzeugt.
[0020] Ein am Verbindungsstück anordenbares Bauteil im Sinne der vorliegenden Erfindung
kann ein Rohr, ein Pfosten, ein Stützrohr, eine Öse oder eines der vorgenannten Bauteile
mit einer am Ende desselben angeordneten Öse sein. Das Bauteil kann verschiedene Größen
oder Längen aufweisen. Das Material des Bauteils ist bevorzugt ausgewählt aus einer
Gruppe der Nicht-Eisen-Metalle. Das Bauteil weist ein Gewinde aus. Das Bauteil weist
in einer Ausführungsform ein Innengewinde auf. Das Bauteil ist in einer alternativen
Ausführungsform mit einem Außengewinde ausgebildet. Bevorzugt weist das Bauteil in
einem in etwa zylindrischen, rohrartigen Bereich desselben ein Innengewinde auf. Dieses
Innengewinde ist ausgelegt, mit einem Außengewinde der einen Ausführungsform des Verbindungsstücks
zusammenzuwirken. Alternativ weist das Bauteil in einem in etwa zylindrischen, stabartigen
Bereich desselben ein Außengewinde auf. Dieses Außengewinde ist ausgelegt, mit einem
Innengewinde der anderen Ausführungsform des Verbindungsstücks zusammenzuwirken. Bevorzugt
sind die vorstehend genannten Gewinde als Flachgewinde, Rundgewinde, Sägengewinde,
Spitzgewinde, Trapezgewinde oder Whitworth-Gewinde (konisches Gewinde) ausgebildet.
Die Gewinde sind bevorzugt gemäß DIN EN 795 ausgebildet.
[0021] Bevorzugt ist der dem Verbindungsstück zuwendbare Endbereich des Bauteils zylindrisch
oder konisch ausgebildet. Weiter bevorzugt nimmt ein Radius des konischen Teils des
dem Verbindungsstück zuwendbaren Endbereichs des Bauteils zum Ende hin zu oder ab,
je nach Ausführungsform des Bauteils mit einem Innengewinde oder alternativ mit einem
Außengewinde. Hierzu sei auf die nachfolgenden Ausführungen betreffend die Ausgestaltung
des Bauteils als Stützrohr oder als Pfosten mit einem konischen Endbereich verwiesen,
die allgemein für alle Arten von am Verbindungsstück unmittelbar anordenbaren Bauteilen
gelten. Das Kaltschweißen zwischen dem konischen Bereich des Verbindungsstücks und
dem Endbereich des Bauteils erfolgt durch den abnehmenden Radius des konischen Bereiches
des Verbindungsstücks und den Endbereich des Bauteils, der zylindrisch oder konisch
mit einer flacheren Steigung als der konische Bereich des Verbindungsstückes ausgebildet
ist.
[0022] Ein Stützrohr oder ein Pfosten ist ein Rohr, das vorzugsweise zylindrisch, vorzugsweise
hohl oder weiter bevorzugt mindestens teilweise hohl ausgebildet ist. Das Stützrohr
oder der Pfosten weist in einer Ausführungsform ein Innengewinde und in einer alternativen
Ausführungsform ein Außengewinde, jeweils zur Verbindung mit einem entsprechend ausgebildeten
Verbindungsstück, auf. Das Stützrohr oder der Pfosten weist einen dem Verbindungsstück
zuwendbaren und mit diesem unmittelbar verbindbaren ersten Endbereich auf. Bevorzugt
ist der dem Verbindungsstück zuwendbare erste Endbereich des Stützrohrs oder Pfostens
zylindrisch oder konisch ausgebildet. Weiter bevorzugt nimmt ein Radius eines konischen
Teils des dem Verbindungsstück zuwendbaren Endbereichs des Stützrohrs oder des Pfostens
mit einem Außengewinde zum Ende hin ab, bei der alternativen Ausführungsform mit einem
Innengewinde zum Ende hin zu. Bei Vorsehung eines konischen Bereiches weist dieser
eine Neigung beziehungsweise einen Neigungswinkel auf, der sich von demjenigen des
konischen Bereiches des Verbindungsstücks unterscheidet. Die Neigungen beziehungsweise
Neigungswinkel des konischen Endbereichs des Pfostens oder Stützrohres einerseits
und des Verbindungsstücks andererseits sind derart aufeinander abgestimmt, dass eine
zumindest teilweise Kaltverschweißung in den konischen Bereichen dieser Teilen ermöglicht
ist. Das Stützrohr oder der Pfosten weist bevorzugt einen zweiten Endbereich auf.
Der zweite Endbereich des Stützrohrs oder des Pfostens ist mit einem weiteren Bauteil,
zum Beispiel mit einer Öse, verbindbar, weiter bevorzugt fest verbindbar. Der zweite
Endbereich des Stützrohrs oder des Pfostens weist in einer Ausführungsform ein Innengewinde
und in einer alternativen Ausführungsform ein Außengewinde auf, entsprechend ist dann
das weitere, an dem zweiten Endbereich anordenbare Bauteil ausgebildet zur Bildung
einer Schraubverbindung.
[0023] Eine Öse ist bevorzugt eine kleine Schlinge, die geschlossen sein kann, aber nicht
sein muss, und weiter bevorzugt zum Einhängen eines Hakens dient, besonders bevorzugt
zum Durchziehen einer Schnur oder eines Seils. Bevorzugt ist die Öse für die Aufnahme
eines Sicherheitskarabiners ausgelegt. Die Öse weist einen dem Verbindungsstück oder
dem Stützrohr oder Pfosten zuwendbaren Endbereich auf. Bevorzugt ist der dem Verbindungsstück
zuwendbare Endbereich der Öse bei einer unmittelbaren Verbindung derselben mit dem
Verbindungsstück zylindrisch oder konisch ausgebildet. Weiter bevorzugt nimmt Radius
eines konischen Teils des dem Verbindungsstück zuwendbaren Endbereichs der Öse zum
Ende hin zu und ab, je nach Ausführungsform mit einem Außengewinde oder einem Innengewinde.
Diesbezüglich sei auf die vorstehenden Ausführungen betreffend die Ausgestaltung eines
konischen Bereiches eines Stützrohres oder Pfostens verwiesen, die ebenso für die
Öse gelten, wenn diese unmittelbar mit dem Verbindungsstück verbunden ist.
[0024] Vorzugsweise weist ein Anschlagbereich zwischen dem Aufnahmebereich und dem konischen
Bereich einen größeren Radius als der Aufnahmebereich auf. Durch den Anschlagbereich
erhält das Verbindungsstück bei Anordnung auf der Fußplatte eine sichere Anlage. Der
Anschlagbereich kann bei einer Schraubverbindung zwischen Verbindungsstück und Fußplatte
auch als Gegenlager angesprochen werden.
[0025] Bevorzugt ist eine Unterseite des Anschlagbereiches mit der Oberfläche der Fußplatte
mindestens teilweise verbunden, bevorzugt fest verbunden. Weiter bevorzugt ist eine
Unterseite des Anschlagbereiches mit der Oberfläche der Fußplatte mindestens teilweise
verschweißt. Eine solche Verbindung zwischen einer Unterseite des Anschlagbereiches
und einer Oberfläche der Fußplatte verbessert die Festigkeit der Verbindung zwischen
der Fußplatte und dem Verbindungsstück.
[0026] Die Länge des Verbindungsstücks ist grundsätzlich abhängig von der zu übertragenden
Kraft der Absturzsicherung. Ein kurzes Verbindungsstück im Vergleich zur Fußplatte
macht die Vorrichtung zur Sicherung von Personen gegen Absturz weniger sperrig und
damit handhabbarer, insbesondere für den Transport.
[0027] Bevorzugt ist ein zentrischer Bereich der Fußplatte rings um das Stützrohr oder die
Öse herum mit mindestens einer ersten definierten Umfangsschlitzlinie, die sich über
mindestens etwa 270° in Umfangsrichtung erstreckt, ausgebildet, so dass der zentrische
Bereich nur noch über schmale Materialstege mit dem übrigen peripheren Bereich der
Fußplatte verbunden ist.
[0028] Bevorzugt ist vorgesehen, dass zusätzlich zu der sich über etwa 270° in Umfangsrichtung
erstreckenden ersten Umfangsschlitzlinie eine weitere etwa geradlinige Schlitzlinie
jeweils mit Abstand zwischen den jeweiligen Enden der ersten Umfangsschlitzlinie angeordnet
ist, wobei der genannte Abstand zwischen der ersten Umfangsschlitzlinie und der weiteren
geradlinigen Schlitzlinie der Breite der schmalen Materialstege entspricht. In dem
Absturzfall, in dem es auf die eigentliche Sicherungsfunktion gegen Absturz ankommt,
entsteht eine Art Gelenk entlang der zwischen den Schlitzen stehen gebliebenen Stege
des Blechs der Fußplatte, und der innerhalb der Umfangsschlitzlinie liegende zentrische
Bereich schwenkt aufgrund der über ein beispielhaftes Stützrohr oder beispielhafte
Öse einwirkenden Hebelkraft mit dem an diesem Bereich befestigten Stützrohr mit aus
der Ebene der Fußplatte heraus nach oben. Das Stützrohr kann sich so flachlegen und
es wirkt kein Moment, insbesondere kein Drehmoment, mehr auf den peripheren Bereich
der Fußplatte ein. Die Fußplatte verbleibt in ihrer Position, so dass sich auch ein
zum Beispiel mit der Fußplatte verbundenes Trapezblech nicht löst. Der mit dem Stützrohr
aus der Ebene heraus schwenkende zentrische Bereich der Fußplatte wird hierin daher
auch als Schwenkbereich bezeichnet. Da kein Moment, insbesondere kein Drehmoment,
mehr auf die Fußplatte übertragen wird, wird diese nicht mehr von dem Stützrohr ausgehebelt.
Vielmehr wirkt ausschließlich die durch den Absturz verursachte Zugkraft über die
Seilverbindung in horizontaler Richtung auf die stehen gebliebenen peripheren Bereiche
der Fußplatte bzw. deren Verankerung am Untergrund/an der Dachkonstruktion ein. Diese
sind für die Zugkraft gemäß den Anforderungen ausgelegt (in der Regel 1,2 t Zugkraft)
und können nicht abreißen.
[0029] Das Umlegen des Stützrohrs wird nahe an der Wand-, Fassaden- oder Dachoberfläche
erfolgen, so dass vermieden wird, dass sich der Hebelarm, den das beispielhafte Stützrohr
bildet, durch Teile der Fußplatte verlängert, wodurch das Drehmoment erhöht würde.
Das Stützrohr reißt bereits an seinem Fuß durch die dort vorgegebene Sollbruchstelle
aus. Durch die geradlinige weitere Schlitzlinie wird der Bereich des stehenbleibenden
Material verschmälert und ein Gelenk geschaffen, so dass das Kippen des Stützrohrs
um den gewünschten Drehpunkt dieses Gelenks erleichtert wird. Durch die erfindungsgemäße
Maßnahme wird der Hebelarm verkürzt und die Beschädigung der Dachkonstruktion im Absturzfall
wird verhindert. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass mit radialem
Abstand innerhalb der ersten definierten Umfangsschlitzlinie mindestens eine zweite,
im Durchmesser kleinere Umfangsschlitzlinie liegt, deren Verlaufsform zu der ersten
Umfangsschlitzlinie bevorzugt geometrisch ähnlich ist, wobei jedoch die zweite Umfangsschlitzlinie
in der Draufsicht gesehen um etwa 90° oder etwa 180° zu der ersten Umfangsschlitzlinie
versetzt angeordnet ist. Vorzugsweise liegt mit radialem Abstand innerhalb der zweiten
definierten Umfangsschlitzlinie mindestens eine dritte im Durchmesser kleinere Umfangsschlitzlinie,
deren Verlaufsform zu der ersten Umfangsschlitzlinie bevorzugt geometrisch ähnlich
ist, wobei jedoch die dritte Umfangsschlitzlinie in der Draufsicht gesehen jeweils
um etwa 90° oder etwa 180° zu der ersten Umfangsschlitzlinie und/oder zu der zweiten
Umfangsschlitzlinie versetzt angeordnet ist. Vorzugsweise liegt mit radialem Abstand
innerhalb der dritten definierten Umfangsschlitzlinie mindestens eine vierte im Durchmesser
kleinere Umfangsschlitzlinie, deren Verlaufsform zu der dritten Umfangsschlitzlinie
bevorzugt geometrisch ähnlich ist, wobei jedoch die vierte Umfangsschlitzlinie in
der Draufsicht gesehen jeweils um etwa 90° oder etwa 180° zu der ersten Umfangsschlitzlinie
und/oder zu der zweiten Umfangsschlitzlinie und/oder zu der dritten Umfangsschlitzlinie
versetzt angeordnet ist. Bei dieser bevorzugten Variante ist es somit so, dass insgesamt
vier Umfangsschlitzlinien vorhanden sind und somit vier jeweils zentrische Bereiche,
die über die Umfangsschlitzlinie von dem sie jeweils umgebenden peripheren Bereich
der Fußplatte getrennt sind. Alle vier Umfangsschlitzlinien liegen jeweils ineinander
und sind bevorzugt jeweils geometrisch ähnlich. Dadurch, dass diese Umfangsschlitzlinien
jeweils um 90° oder auch um 180° zueinander versetzt sind, ist für jede beliebige
Richtung, in der die Kraft bei einem Absturz angreift, jeweils ein Schwenkbereich
vorhanden, der mit dem sich umlegenden Stützrohr hochschwenkt und somit den übrigen
peripheren Bereich der Fußplatte entlastet.
[0030] Dabei ist es unerheblich, dass die Flächen der jeweiligen Schwenkbereiche, da sie
ja ineinander liegen, unterschiedlich groß sind. Die stehen bleibenden Stege der Fußplatte
zwischen den Schlitzen können für alle vier Schwenkbereiche trotz der unterschiedlich
langen Umfangsschlitzlinien jeweils etwa gleich lang sein, so dass es unerheblich
ist, aus welcher Richtung der Kraftangriff erfolgt, denn die Verbindung zwischen dem
im Falle eines Absturzes hochschwenkenden Schwenkbereich und dem in der horizontalen
Ebene des Flachdachs verbleibenden peripheren Bereich der Fußplatte ist damit jeweils
gleich stark und somit auch jeweils in gleichem Maße belastbar. Erfolgt der Kraftangriff
bei um 90° zueinander versetzen Schwenkbereichen aus einer diagonalen Richtung, also
nicht etwa parallel zu einer der Außenkanten des Fußplatte, werden gegebenenfalls
zwei oder mehr der Schwenkbereiche gleichzeitig wirksam, so dass auch hier der entsprechende
Entlastungseffekt erzielt wird.
[0031] Die Fußplatte selbst wird bevorzugt in an sich bekannter Weise durch mindestens eine
Schraubverbindung oder Nietverbindung am Untergrund, beispielsweise auf einem Trapezblech,
festgelegt. Wenn der Absturzfall eintritt, wird die Zugkraft über ein Sicherungsseil
und eine Metallseilverbindung direkt in die Verbindungen der Fußplatte eingeleitet.
Die Metallseilverbindung kann beispielsweise ein Edelstahlseil umfassen. Dieses ist
korrosionsbeständig und kann bei einem Durchmesser von beispielsweise 6 mm die geforderte
Zugkraft von mehr als einer Tonne problemlos aufnehmen.
[0032] Eine bevorzugte Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass der zweiten
Umfangsschlitzlinie und/oder der dritten Umfangsschlitzlinie jeweils eine weitere
etwa geradlinige Schlitzlinie zugeordnet ist, welche jeweils mit Abstand zwischen
den jeweiligen Enden der jeweiligen Umfangsschlitzlinie angeordnet ist, wobei der
genannte Abstand zwischen den jeweiligen Enden der jeweiligen Umfangsschlitzlinie
und der jeweiligen geradlinigen Schlitzlinie jeweils der Breite der stehen bleibenden
schmalen Materialstege entspricht. Somit ist hier eine Trennung im Bereich der Umfangsschlitzlinie
und im Bereich der geradlinigen Schlitzlinie gegeben, so dass die Verbindung zwischen
dem Schwenkbereich und dem peripheren in der Ebene der Fußplatte verbleibenden Bereich
im Lastfall nur noch durch die schmalen Materialstege gegeben ist. Diese sind jedoch
so ausgeführt, dass sie die auftretenden Zugkräfte aufnehmen können. Gemäß einer bevorzugten
Weiterbildung der vorliegenden Erfindung weisen die erste und/oder die zweite und/oder
die dritte und/oder die vierte Umfangsschlitzlinie etwa die Umrissform des griechischen
Buchstabens Omega auf. Weiterhin ist es bevorzugt so, dass die Umrissform der ersten
und/oder der zweiten und/oder der dritten und/oder der vierten Umfangsschlitzlinie
durch eine Abfolge aneinandergereihter, jeweils im Winkel zueinanderstehender, geradliniger
Teilabschnitte gemäß den Regeln des Mohrschen Spannungskreises definiert ist. Diese
Umrissform hat sich anhand von Versuchen als besonders vorteilhaft erwiesen. Die vorgenannte
Umrissform ähnlich einem Omega besteht somit in diesem Fall nicht aus einer Kurvenlinie,
sondern aus einer Mehrzahl von geradlinigen, im Winkel zueinanderstehenden Abschnitten,
wobei diese Form aber insgesamt der Umrissform eines Omega angenähert ist.
[0033] Das Einbringen der Umfangsschlitzlinien und der geradlinigen Schlitzlinien in die
Fußplatte kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorzugsweise mittels Laserstrahl,
Hochdruckwasserstrahl, Plasmaschneiden oder Stanzen erfolgen. Diese Methode ermöglicht
die Herstellung einer sehr präzisen Umrissform der Schlitzlinie mit sehr geringer
Schlitzbreite, wobei auch das Durchtrennen eines mehrere mm starken Blechs der Fußplatte
ohne Probleme möglich ist. Die Schlitzbreite kann beispielsweise nur Bruchteile eines
Millimeters betragen, wobei allerdings der Schlitz nicht zu schmal sein darf, so dass
das Hochschwenken des Schwenkbereichs im Lastfall problemlos möglich ist und es nicht
zu einem Verklemmen im Schlitzbereich kommt.
[0034] Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung der Vorrichtung zur Sicherung
von Personen gegen Absturz z.B. von einem Dach, einer Fassade oder einem Bauelement.
[0035] Nach Befestigung einer Fußplatte an einem Dach, einer Wand oder ähnlichem durch beispielsweise
Vernietung oder Verschraubung wird ein Verbindungsstück mit der Fußplatte verbunden,
bevorzugt fest verbunden. Das Verbindungsstück wird bevorzugt mit der Fußplatte verschraubt
oder verschweißt. Das mit einem Außengewinde versehene Verbindungsstück wird in einer
Ausführungsform mit 35 Nm, bevorzugt mit einem Drehmomentschlüssel, mit der Ausnehmung
der Fußplatte, die ein Innengewinde aufweist, verschraubt. Das Verbindungsstück wird
in einer anderen Ausführungsform mit der Fußplatte zumindest teilweise verschweißt
oder sonst wie gefügt. Ein mit einem Innengewinde versehenes Bauteil wird mit dem
Verbindungsstück in der Ausführungsform, in der es ein Außengewinde umfasst, verbunden.
Das Bauteil wird auf das Verbindungsstück geschraubt, bis die Umfangsfläche des konischen
Bereiches des Verbindungsstücks mindestens teilweise kaltverschweißt mit einer Innenumfangsfläche
eines dem Verbindungsstück zuwendbaren Endbereichs des bevorzugt rohrförmigen Bauteils
wird, wobei dieser Endbereich in allen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
ein Gewinde aufweisen kann, bevorzugt aber in allen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung eben, also ohne ein Gewinde, ausgebildet ist. Die Kaltverschweißung erfolgt
bevorzugt über ebene, sich gegenüberliegende Flächenabschnitte des konischen Bereiches
des Verbindungsstücks und des dem Verbindungsstück zugewandten ersten Endbereichs
des Bauteils.
[0036] Eine beispielhafte Vorrichtung zur Sicherung von Personen gegen Absturz umfasst bevorzugt
eine an einem Untergrund befestigbare Fußplatte mit mindestens einer an der Fußplatte
angeordneten Ausnehmung mit einer Ausnehmungswand als auch ein Verbindungsstück, das
einen Aufnahmebereich an einem erste Ende, einen Führungsbereich an einem zweiten
Ende und einen zwischen dem Aufnahmebereich und dem Führungsbereich angeordneten konischen
Bereich aufweist, wobei eine Umfangsfläche des Aufnahmebereiches mit einer Ausnehmungswand
der Ausnehmung der Fußplatte mindestens teilweise kaltverschweißt ist, wobei eine
Umfangsfläche des konischen Bereiches mindestens teilweise kaltverschweißbar ausgebildet
ist, wobei die Ausnehmung zentrisch auf der Fußplatte ausgebildet ist, wobei ein Radius
des konischen Bereiches in Richtung des zweiten Endes hin abnimmt, wobei der Führungsbereich
zylindrisch ist, und wobei der Führungsbereich ein Außengewinde aufweist.
[0037] Eine weitere beispielhafte Vorrichtung zur Sicherung von Personen gegen Absturz umfasst
bevorzugt eine an einem Untergrund befestigbare Fußplatte mit mindestens einer an
der Fußplatte angeordneten Ausnehmung mit einer Ausnehmungswand und ein Verbindungsstück,
das einen Aufnahmebereich an einem erste Ende, einen Führungsbereich an einem zweiten
Ende und einen zwischen dem Aufnahmebereich und dem Führungsbereich angeordneten konischen
Bereich aufweist, wobei eine Umfangsfläche des Aufnahmebereiches mit einer Ausnehmungswand
der Ausnehmung der Fußplatte mindestens teilweise verschraubt ist, wobei eine Umfangsfläche
des konischen Bereiches mindestens teilweise kaltverschweißbar ausgebildet ist, wobei
die Ausnehmung zentrisch auf der Fußplatte ausgebildet ist, wobei ein Radius des konischen
Bereiches in Richtung des zweiten Endes hin abnimmt, wobei der Führungsbereich zylindrisch
ist, und wobei der Führungsbereich ein Außengewinde aufweist.
[0038] Eine weitere beispielhafte Vorrichtung zur Sicherung von Personen gegen Absturz umfasst
bevorzugt eine an einem Untergrund befestigbare Fußplatte mit mindestens einer an
der Fußplatte angeordneten Ausnehmung mit einer Ausnehmungswand als auch ein Verbindungsstück,
das einen Aufnahmebereich an einem erste Ende, einen Führungsbereich an einem zweiten
Ende und einen zwischen dem Aufnahmebereich und dem Führungsbereich angeordneten konischen
Bereich aufweist, wobei eine Umfangsfläche des Aufnahmebereiches mit einer Ausnehmungswand
der Ausnehmung der Fußplatte mindestens teilweise kaltverschweißt ist, wobei eine
Umfangsfläche des konischen Bereiches mindestens teilweise kaltverschweißbar ausgebildet
ist, wobei die Ausnehmung zentrisch auf der Fußplatte ausgebildet ist, wobei ein Radius
des konischen Bereiches in Richtung des ersten Endes hin abnimmt, wobei der Führungsbereich
zylindrisch ist, und wobei der Führungsbereich ein Innengewinde aufweist.
[0039] Eine weitere beispielhafte Vorrichtung zur Sicherung von Personen gegen Absturz umfasst
bevorzugt eine an einem Untergrund befestigbare Fußplatte mit mindestens einer an
der Fußplatte angeordneten Ausnehmung mit einer Ausnehmungswand als auch ein Verbindungsstück,
das einen Aufnahmebereich an einem erste Ende, einen Führungsbereich an einem zweiten
Ende und einen zwischen dem Aufnahmebereich und dem Führungsbereich angeordneten konischen
Bereich aufweist, wobei eine Umfangsfläche des Aufnahmebereiches mit einer Ausnehmungswand
der Ausnehmung der Fußplatte mindestens teilweise verschraubt ist, wobei eine Umfangsfläche
des konischen Bereiches mindestens teilweise kaltverschweißbar ausgebildet ist, wobei
die Ausnehmung zentrisch auf der Fußplatte ausgebildet ist, wobei ein Radius des konischen
Bereiches in Richtung des ersten Endes hin abnimmt, wobei der Führungsbereich zylindrisch
ist, und wobei der Führungsbereich ein Innengewinde aufweist.
[0040] Ein beispielhaftes System umfasst eine Vorrichtung zur Sicherung von Personen gegen
Absturz, diese umfassend bevorzugt eine an einem Untergrund befestigbare Fußplatte
mit mindestens einer an der Fußplatte angeordneten Ausnehmung mit einer Ausnehmungswand
als auch ein Verbindungsstück, das einen Aufnahmebereich an einem erste Ende, einen
Führungsbereich an einem zweiten Ende und einen zwischen dem Aufnahmebereich und dem
Führungsbereich angeordneten konischen Bereich aufweist, wobei eine Umfangsfläche
des Aufnahmebereiches mit einer Ausnehmungswand der Ausnehmung der Fußplatte mindestens
teilweise kaltverschweißt ist, wobei eine Umfangsfläche des konischen Bereiches mindestens
teilweise kaltverschweißbar ausgebildet ist, wobei die Ausnehmung zentrisch auf der
Fußplatte ausgebildet ist, wobei ein Radius des konischen Bereiches in Richtung des
zweiten Endes hin abnimmt, wobei der Führungsbereich zylindrisch ist, wobei der Führungsbereich
ein Außengewinde aufweist, das System weiterhin umfassend ein Bauteil mit einem Innengewinde,
wobei das Bauteil auf einen Führungsbereich der Vorrichtung aufschraubbar ist und
wobei das Bauteil als ein Stützrohr, ein Pfosten oder als eine Öse ausgebildet ist
und eine zumindest teilweise Kaltverschweißung desselben im Bereich des konischen
Bereiches des Verbindungsstückes erfolgt.
[0041] Ein weiteres beispielhaftes System umfasst eine Vorrichtung zur Sicherung von Personen
gegen Absturz, diese umfassend bevorzugt eine an einem Untergrund befestigbare Fußplatte
mit mindestens einer an der Fußplatte angeordneten Ausnehmung mit einer Ausnehmungswand
als auch ein Verbindungsstück, das einen Aufnahmebereich an einem erste Ende, einen
Führungsbereich an einem zweiten Ende und einen zwischen dem Aufnahmebereich und dem
Führungsbereich angeordneten konischen Bereich aufweist, wobei eine Umfangsfläche
des Aufnahmebereiches mit einer Ausnehmungswand der Ausnehmung der Fußplatte mindestens
teilweise verschraubt ist, wobei eine Umfangsfläche des konischen Bereiches mindestens
teilweise kaltverschweißbar ausgebildet ist, wobei die Ausnehmung zentrisch auf der
Fußplatte ausgebildet ist, wobei ein Radius des konischen Bereiches in Richtung des
zweiten Endes hin abnimmt, wobei der Führungsbereich zylindrisch ist, wobei der Führungsbereich
ein Außengewinde aufweist, das System weiterhin umfassend ein Bauteil mit einem Innengewinde,
wobei das Bauteil auf einen Führungsbereich der Vorrichtung aufschraubbar ist und
wobei das Bauteil als ein Stützrohr, ein Pfosten oder als eine Öse ausgebildet ist
und eine zumindest teilweise Kaltverschweißung im Bereich des konischen Bereiches
des Verbindungsstückes erfolgt.
[0042] Ein weiteres beispielhaftes System umfasst eine Vorrichtung zur Sicherung von Personen
gegen Absturz, diese umfassend bevorzugt eine an einem Untergrund befestigbare Fußplatte
mit mindestens einer an der Fußplatte angeordneten Ausnehmung mit einer Ausnehmungswand
als auch ein Verbindungsstück, das einen Aufnahmebereich an einem erste Ende, einen
Führungsbereich an einem zweiten Ende und einen zwischen dem Aufnahmebereich und dem
Führungsbereich angeordneten konischen Bereich aufweist, wobei eine Umfangsfläche
des Aufnahmebereiches mit einer Ausnehmungswand der Ausnehmung der Fußplatte mindestens
teilweise kaltverschweißt ist, wobei eine Umfangsfläche des konischen Bereiches mindestens
teilweise kaltverschweißbar ausgebildet ist, wobei die Ausnehmung zentrisch auf der
Fußplatte ausgebildet ist, wobei ein Radius des konischen Bereiches in Richtung des
ersten Endes hin abnimmt, wobei der Führungsbereich zylindrisch ist, wobei der Führungsbereich
ein Innengewinde aufweist, das System weiterhin umfassend ein Bauteil mit einem Außengewinde,
wobei das Bauteil auf einen Führungsbereich der Vorrichtung aufschraubbar ist und
wobei das Bauteil als ein Stützrohr, ein Pfosten oder als eine Öse ausgebildet ist
und eine zumindest teilweise Kaltverschweißung im Bereich des konischen Bereiches
des Verbindungsstückes erfolgt.
[0043] Ein weiteres beispielhaftes System umfasst eine Vorrichtung zur Sicherung von Personen
gegen Absturz, diese umfassend bevorzugt eine an einem Untergrund befestigbare Fußplatte
mit mindestens einer an der Fußplatte angeordneten Ausnehmung mit einer Ausnehmungswand
als auch ein Verbindungsstück, das einen Aufnahmebereich an einem erste Ende, einen
Führungsbereich an einem zweiten Ende und einen zwischen dem Aufnahmebereich und dem
Führungsbereich angeordneten konischen Bereich aufweist, wobei eine Umfangsfläche
des Aufnahmebereiches mit einer Ausnehmungswand der Ausnehmung der Fußplatte mindestens
teilweise verschraubt ist, wobei eine Umfangsfläche des konischen Bereiches mindestens
teilweise kaltverschweißbar ausgebildet ist, wobei die Ausnehmung zentrisch auf der
Fußplatte ausgebildet ist, wobei ein Radius des konischen Bereiches in Richtung des
ersten Endes hin abnimmt, wobei der Führungsbereich zylindrisch ist, wobei der Führungsbereich
ein Innengewinde aufweist, das System weiterhin umfassend ein Bauteil mit einem Außengewinde,
wobei das Bauteil auf einen Führungsbereich der Vorrichtung aufschraubbar ist und
wobei das Bauteil als ein Stützrohr, ein Pfosten oder als eine Öse ausgebildet ist
und eine zumindest teilweise Kaltverschweißung im Bereich des konischen Bereiches
des Verbindungsstückes erfolgt.
[0044] Im Folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung beispielhaft anhand der beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Die daraus hervorgehenden einzelnen Merkmale sind jedoch
nicht auf die einzelnen Ausführungsformen beschränkt, sondern können mit weiter oben
beschriebenen einzelnen Merkmalen und/oder mit einzelnen Merkmalen anderer Ausführungsformen
verbunden und/oder kombiniert werden. Die Einzelheiten in den Zeichnungen sind nur
erläuternd, nicht aber beschränkend auszulegen. Die in den Ansprüchen enthaltenen
Bezugszeichen sollen den Schutzbereich der Erfindung in keiner Weise beschränken,
sondern verweisen lediglich auf die in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen.
Es zeigen:
Fig. 1a: eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften Fußplatte und einem nicht
mit diesem verbundenen Verbindungsstück für eine erfindungsgemäße Vorrichtung;
Fig. 1b: eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Sicherung
von Personen gegen Absturz gemäß Fig. 1b, wobei die Fußplatte mit dem Verbindungstück
fest verbunden ist;
Fig. 2a: Ansichten des Verbindungstücks vor Verbindung mit der Fußplatte: eine Draufsicht,
eine Ansicht entlang einer Achse B-B und eine vergrößerter Darstellung C des Verbindungstücks.
Fig. 2b: Ansichten des Verbindungstücks nach Verbindung mit der Fußplatte: eine Draufsicht,
eine Ansicht entlang der Achse D-D und ein vergrößerte Darstellung A der Vorrichtung.
Fig. 3: eine Teilschnittansicht eines beispielhaften Verbindungsstückes;
Fig. 4: eine Teilschnittansicht eines erfindungsgemäßen Systems mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit einem beispielhaften Stützrohr und einer beispielhaften Öse;
Fig. 5: eine Draufsicht auf ein beispielhaftes System mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit einer beispielhaften Öse; und
Fig. 6: einen vergrößerten Ausschnitt des erfindungsgemäßen Systems gemäß Fig. 4.
[0045] Fig. 1a zeigt eine schematisch vereinfachte Ansicht einer beispielhaften Fußplatte
10 und eines beispielhaften Verbindungsstückes 20. In Fig. 1a ist die Fußplatte rund
ausgebildet, sie könnte auch eckig ausgebildet sein. Die Fußplatte 10 weist Befestigungslöcher
16, insbesondere für Schrauben und/oder Nieten, auf. Die Fußplatte 10 ist beispielsweise
ein etwa 3 mm bis 6 mm dickes Blech aus Edelstahl. In der Mitte der Fußplatte 10 befindet
sich eine Ausnehmung 12 mit einer Ausnehmungswand 14.
[0046] Fig. 1b zeigt eine Vorrichtung 60, die das mit der Fußplatte 10 mindestens teilweise
verbundene Verbindungsstück 20 umfasst. Die Fußplatte weist vier Umfangsschlitzlinien
80, 82, 84, 86 und vier Schwenkbereich 88, 90, 92, 94 auf. Alle vier Umfangsschlitzlinien
weisen eine jeweils geometrisch ähnliche Form auf, nämlich in dem Ausführungsbeispiel
in etwa die Form eines griechischen Omega.
[0047] Fig. 2a zeigt die Fußplatte 10 mit dem zentrisch angeordneten Verbindungsstück 12.
Fig. 2b zeigt die Vorrichtung 60. In der Mitte der Fußplatte 10 ist das Verbindungstück
20 mindestens teilweise verbunden mit dieser angeordnet.
[0048] Fig. 3 zeigt ein Verbindungstück 20, das vier Bereiche aufweist, nämlich einen Aufnahmebereich
26 an einem erste Ende 22, einen Führungsbereich 32 an einem zweiten Ende 24, einen
zwischen dem Aufnahmebereich 26 und dem Führungsbereich 32 angeordneten konischen
Bereich 30 und einen zwischen dem Aufnahmebereich 26 und dem konischen Bereich 30
angeordneten Anschlagbereich 28. Der Führungsbereich weist ein Gewinde auf. Der konische
Bereich 30 weist eine ebene Umfangsfläche 38 auf, über welche eine Kaltverschweißung
erfolgen kann. Der Anschlagbereich 28 weist eine Unterseite 36. Der Aufnahmebereich
26 weist eine Umfangsfläche 34 auf. Der konische Bereich 30 weist einen Konuswinkel
31auf.
[0049] In Fig. 4 ist ein System 70 zur Sicherung von Personen gegen Absturz dargestellt.
Das Verbindungstück 20 ist mindestens teilweise mit der Fußplatte 10 verbunden und
bildet so die Vorrichtung 60 zur Sicherung von Personen gegen Absturz. Ein Bauteil
54 in Form eines Pfostens ist mit einen Führungsbereich 32 der Vorrichtung 60 verschraubt.
Am oberen Ende des Bauteils 54 befindet sich eine Öse 50, so dass man dort beispielsweise
einen Karabiner zur Absturzsicherung anbringen kann. Die Öse 50 ist mit dem Bauteil
54 über eine Verschraubung 52 verbunden. Fig. 4 ist die Anordnung und Ausbildung der
Öse 50 in einer Seitenansicht, Fig. 5 in einer Draufsicht zu entnehmen.
[0050] Fig. 6 zeigt das System 70 zur Sicherung von Personen gegen Absturz. Das Verbindungstück
20 ist mindestens teilweise mit der Fußplatte 10 verbunden. Ein Bauteil 54 ist auf
einen Führungsbereich 32 der Vorrichtung 60 soweit verschraubt, dass eine Kaltverschweißung
58 zwischen einer Innenfläche der Bauteils 54 und der konischen Umfangsfläche 38 erfolgt,
so dass über die Kaltverschweißung 58 eine feste Verbindung zwischen Verbindungsstück
20 und Bauteil 54 erteilt ist.
Bezugszeichenliste
[0051]
10 Fußplatte
12 Ausnehmung
14 Ausnehmungswand
16 Befestigungslöcher
20 Verbindungsstück
22 erste Endbereich
24 zweite Endbereich
26 Aufnahmebereich
28 Anschlagbereich
30 konischer Bereich
31 Konuswinkel
32 Führungsbereich
34 Umfangsfläche des Aufnahmebereiches
36 Unterseite des Anschlagbereiches
38 Umfangsfläche des konischen Bereiches
40 Gewinde des Führungsbereiches
50 Öse
52 Verschraubung
54 Bauteil
58 Kaltverschweißung
60 Vorrichtung
70 System
80, 82, 84, 86 Umfangschlitzlinien
88, 90, 92, 94 Schwenkbereich