[0001] Die Erfindung betrifft eine Ballenpresse mit einer Rotorwalze nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie eine Pressgutzufördereinrichtung für eine Ballenpresse nach
Anspruch 10 und einen Nachrüstsatz für eine Ballenpresse nach Anspruch 11.
[0002] Mit einer Ballenpresse werden beispielsweise in einem Supermarkt Verpackungsmaterialien
wie Kartonagen, Kunststofffolien oder dergleichen möglichst sortenrein komprimiert
und zur Entsorgung bereitgestellt. Hierzu verfügt die Ballenpresse über ein Pressengehäuse,
das eine Presskammer umgibt. In dem Pressengehäuse ist ein Pressschild verfahrbar
und insbesondere hydraulisch angetrieben. An dem Pressengehäuse ist eine Einfüllöffnung
ausgebildet, um beispielsweise zu komprimierende Kartonagen in das Pressengehäuse
einfüllen zu können. Weiterhin ist an der Einfüllöffnung eine drehbar antreibbare
Rotorwalze angeordnet. An deren Außenumfang sind im Wesentlichen radial nach außen
weisende Rotorzähne angeordnet. Sobald ein Pressgut beispielsweise in einem der Rotorwalze
zugeordneten Einfüllraum in den Bereich der sich drehenden Rotorzähne gelangt, wird
das Pressgut mitgenommen und in das Pressengehäuse gefördert. Gegebenenfalls kann
in dem Einfüllraum ein beweglicher Schieber vorgesehen sein, um das Pressgut in Richtung
zur Rotorwalze hin zu schieben.
[0003] Eine derartige Ballenpresse ist aus der
EP 2 129 515 B1 bekannt. Dabei kann der Rotorwalze eine Leitfläche zur Führung des Pressguts zugeordnet
sein, die ihrerseits auch geschlitzt ausgebildet sein kann, so dass die Rotorzähne
in diese Schlitze eingreifen. Dadurch wird eine vollständige Förderung des Pressguts
erreicht.
[0004] Eine weitere Ballenpresse mit Rotorwalze ist aus der
DE 20 2017 100 780 U1 bekannt. Dabei können in einem Schieber zur Zuführung von Pressgut und in einem Fördertisch
unterhalb der Rotorwalze ebenfalls jeweils Schlitze ausgebildet sein, in die die Rotorzähne
der Rotorwalze eingreifen.
[0005] Allerdings kann es besonders dann, wenn eine große Menge an Pressgut durch die Rotorwalze
gefördert werden soll, dazu kommen, dass sich das Pressgut wie eine Kartonage in einem
der Schlitze verklemmt und es zu einer Verstopfung kommt. Dies hat dann einen Stillstand
der Ballenpresse zur Folge und erfordert eine aufwendige manuelle Entfernung der Verstopfung.
[0006] Aus
DE 10 2010 039 297 A1 ist eine Presseinrichtung mit einer mit Förderzinken besetzten drehantreibbaren Rotorwalze
bekannt. Zu pressendes Pressgut wird der Rotorwalze soweit zugeführt, dass es von
dieser erfasst und mittels der Förderzinken zwischen einem durch dir Kontur der Förderzinken
gebildeten Mantel und einer darunter angeordneten Pressgutleitwand hindurch in das
Innere des Sammelbehälters gefördert werden kann. Die Rotorwalze und die Pressgutleitwand
begrenzen somit einen Einfüllkanal durch den hindurch das Pressgut gefördert wird.
[0007] Die Pressgutleitwand ist an ihre zum Einfüllraum weisenden Seite um eine Schwenkachse
verschwenkbar. An ihrer anderen Seite ist die Pressgutleitwand federbelastet. Ein
etwaiges Verschwenken der Pressgutleitwand erfolgt somit gegen eine von der Feder
ausgeübte Kraft. Übersteigt die von der Rotorwalze bzw. dem zwischen Rotorwalze und
Pressgutleitwand befindlichen Pressgut ausgeübte Druckkraft die Federkraft wird die
Pressgutleitwand gegen die Federkraft verschwenkt und die Öffnungsweite des Einfüllkanals
hierdurch vergrößert.
[0008] Nachteilig hieran ist, dass zwar Überlastungen vermieden werden, leichtes oder mengenmäßig
wenig Pressgut jedoch so widerstandsarm durch den Einfüllkanal gefördert wird, dass
der Pressraum unter ungünstigen Bedingungen nicht gleichmäßig, sondern beispielsweise
hauptsächlich mittig befüllt wird. So erzeugte Pressballen sind in den Eckbereichen
nicht formstabil und im Gegensatz zu bei gleichmäßiger Presskammerbefüllung hergestellten
Ballen relativ leicht. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass sich beim Pressvorgang
weniger Material zwischen Rotor und Leitblech befindet. Das kann im Zusammenhang mit
der dosierten Zuführung vom Pressmaterial zum Rotor der Fall sein.
[0009] Aus
DE 10 2007 036 293 A1 und
DE 10 2005 046 552 A1 sind landwirtschaftliche Kolbenpressen zur Erzeugung von quaderförmigen Ballen aus
landwirtschaftlichem Erntegutt wie Stroh, Heu oder dergleichen bekannt. Derartige
Großballenpressen bestehen im Wesentlichen aus einer Aufnahmetrommel zur Aufnahme
des Erntegutes vom Ernteboden, an die sich ein Schneidrotor mit nachgeordnetem Förderrechen
anschließt. Das vom Boden aufgenommene Erntegut wird einem Presskanal mit einem sich
hin- und herbewegenden Presskolben zugeführt. Wie insbesondere die in beiden Anmeldungen
weitgehend identische Abbildung 1 zeigt ist im vorderen Bereich des Presskanals eine
Gelenkwelle 43 angedeutet. Dem Fachmann ist klar, dass diese Gelenkwelle seitlich
außerhalb des Presskanals angeordnet ist und in sich bekannter Weise dazu vorgesehen
ist, Energie zum Antreiben der Schneidvorrichtung sowie der Aufnahmevorrichtung bereitzustellen.
Das von der Aufnahmevorrichtung dem Presskanal zugeführte Erntegut wird somit widerstandsarm
in den Presskanal gefördert. Eine Einrichtung zum Zurückhalten oder Zusammenfassen
des Ernteguts im Bereich des Presskanal-Eingangs, also eine Art Rückhalter, ist nicht
vorgesehen.
[0010] Aus
EP 2 012 926 B1 ist eine Einheit zum Kompaktieren von Hohlkörpern mit einer antreibbaren Walze und
auf der Walze angeordneten, hakenförmigen Schneiden bekannt. Die Schneiden dienen
dazu, die Hohlkörper, bei denen es sich beispielsweise um PET-Kunststoffflaschen handeln
kann, zu perforieren und zu Quetschen. Nachdem die Hohlkörper solchermaßen kompaktiert
worden sind, werden sie einem Sammelbehälter zugeführt. Eine Presseinrichtung zur
Erstellung ballenförmiger Gebinde ist nicht vorgesehen. Ein weiterer Nachteil der
beschriebenen Vorrichtung ist, dass sich beim Kompaktieren von Hohlkörpern bei einer
federbelasteten Nutenwand ab Erreichen der Federkraft die Öffnung zwischen Rotor und
Nutenwand vergrößert und nicht mehr alle Hohlkörper verdichtet / perforiert werden.
[0011] Aufgabe der Erfindung ist es, die beschriebenen Nachteile zu beseitigen und die Beschickung
einer Ballenpresse mit Pressgut zu beschleunigen. Hierzu soll eine entsprechend ausgebildete
Ballenpresse angegeben werden.
[0012] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Ballenpresse mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1. Eine bereits vorhandene Ballenpresse kann mit einer Pressgutzufördervorrichtung
gemäß Patentanspruch 10 bzw. einem Nachrüstsatz gemäß Patentanspruch 11 nachgerüstet
werden.
[0013] Eine Ballenpresse umfasst ein Pressengehäuse vorzugsweise aus Metall, das eine Presskammer
bildet. In dem Pressengehäuse ist ein Pressschild insbesondere hydraulisch verfahrbar,
um Pressgut in der Presskammer zu komprimieren. Hierzu ist am Pressengehäuse eine
Einfüllöffnung ausgebildet, um das Pressgut, wie unter anderem Kartonagen oder Kunststofffolien,
möglichst sortenrein in das Pressengehäuse beziehungsweise die eigentliche Presskammer
einfüllen zu können. Weiterhin ist an der Einfüllöffnung eine drehbar antreibbare
Rotorwalze angeordnet. Am Außenumfang der Rotorwalze sind um ihren Umfang und ihre
Längserstreckung verteilt Rotorzähne ausgebildet beziehungsweise angeordnet. Die Rotorzähne
können zum Beispiel im Wesentlichen radial nach außen weisen. Mit den drehenden Rotorzähnen
wird das Pressgut aus dem Bereich der Einfüllöffnung zum Inneren des Pressengehäuses
hin gefördert, wobei die Rotorzähne sich beispielsweise in den einzufüllenden Kartonagen
verkrallen, um dieses zu fördern.
[0014] Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, dass der Rotorwalze an der der Presskammer
abgewandten Seite der Einfüllöffnung zusätzlich ein Rückhalter zugeordnet ist. Der
Rückhalter begrenzt gemeinsam mit der Rotorwalze einen Einfüllkanal, durch den das
Pressgut zunächst in Richtung Einfüllöffnung und dann in die Presskammer gefördert
wird. Der zwischen Rotorwalze und Rückhalter ausgebildete Einfüllkanal verjüngt sich
vorzugsweise in Richtung Presskammer. Im Gegensatz zu bei als Stand der Technik bekannten
Vorrichtungen erfährt das Pressgut beim Durchlaufen des Einfüllkanals eine Vorverdichtung
und es kann eine größere Menge Pressgut in die Presskammer gefördert werden, bevor
diese so voll ist, dass das Pressschild betätigt werden muss. Dieser Effekt wirkt
sich insbesondere dann positiv aus, wenn wenig Material oder dünnes Pressgut mittels
der Rotorwalze in die Presskammer gefördert werden soll. In einem solchen Fall wird
über den Rückhalter zusätzlicher Druck auf das Pressgut ausgeübt. Hierdurch verbessert
sich die Befüllung der Kammer und es ergibt sich eine bis in die Ecken der Presskammer
und zur Kammertür reichende gleichmäßige Befüllung. Im Ergebnis sind die so erzeugten
Ballen im Vergleich zu Ballen, die mit einer Ballenpresse ohne Rückhalter erzeugt
werden, schwerer und gleichzeitig formstabiler.
[0015] Mit dem Rückhalter wird die zur Verfügung stehende Einfüllöffnung verkleinert. Das
heißt es steht weniger Fläche zur Verfügung durch die hindurch das Pressgut die Einfüllöffnung
passieren kann beziehungsweise diese ist insgesamt verkleinert. Somit wird erreicht,
dass nicht zu große Materialmengen auf einmal eingefüllt werden können, die beispielsweise
zu einer Verstopfung in der Einfüllöffnung, beziehungsweise an der Rotorwalze, führen
könnten.
[0016] Weiterhin ist es ersichtlich, dass die Ballenpresse unter anderem mit einer Pressschachttür
ausgestattet sein kann, um einen komprimierten Ballen aus der Presskammer entnehmen
zu können, sowie mit einer Auswurfeinrichtung für den komprimierten Ballen und/oder
mit einer Umreifungseinrichtung, um den komprimierten Ballen mit Drähten, Bändern
oder dergleichen insbesondere selbsttätig zu umreifen. Weiterhin kann auch eine entsprechend
ausgebildete Steuerung für alle Funktionen der Ballenpresse vorgesehen sein.
[0017] Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch den zusätzlichen Rückhalter zwar
zunächst die Einfüllöffnung verkleinert wird, aber beim manuellen oder selbsttätigen
Einfüllen aus einem Einfüllraum mit einem bewegbaren Schieber das Pressgut geordnet
der sich drehenden Rotorwalze zugeführt und somit das Einfüllen beschleunigt wird.
Insgesamt wird ein schnelleres und effektiveres Befüllen der Presskammer erreicht.
[0018] Sollte dennoch beispielsweise an der Rotorwalze eine Verstopfung auftreten so kann
diese gegenläufig angetrieben werden und das verstopfte Pressgut wird dann an dem
Rückhalter selbsttätig abgestreift.
[0019] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der Gegenstand von Unteransprüchen.
[0020] In einer bevorzugten Ausführungsform kann der Rückhalter Stege umfassen, welche vorzugsweise
über eine Längserstreckung der Rotorwalze gesehen zwischen deren beabstandeten Rotorzähnen
angeordnet sind. Die Stege wirken somit mit den Rotorzähnen zusammen und unterstützen
die Pressgutförderung. Außerdem erleichtern sie beim Beseitigen einer Verstopfung
bzw. beim Reversieren der Rotorwalze die Beseitigung einer Verstopfung, da bei sich
rückwärts drehender Rotorwalze die Rotorzähne in die Freiräume eingreifen und etwaiges
eingeklemmtes Material in den sich bei Reversionsbetrieb konisch vergrößernden Einfüllkanal
drücken.
[0021] Dabei kann der Rückhalter beziehungsweise dessen Stege vorzugsweise aus Metall ausgebildet
sein, um eine ausreichende Verschleißbeständigkeit aufzuweisen.
[0022] Prinzipiell kann der Rückhalter auch als ein im Wesentlichen über eine Längserstreckung
der Rotorwalze gesehen durchgehendes Bauteil, zum Beispiel in Form einer Klappe, vorzugsweise
als flächiges Metallblech, ausgebildet sein.
[0023] Gemäß einer Weiterbildung ist der Rückhalter und/oder seine Stege relativ zu der
Einfüllöffnung beziehungsweise der Rotorwalze bewegbar, insbesondere um eine Drehachse
schwenkbeweglich. Hierdurch lässt sich eine als Durchgang für den Einfüllkanal vorgesehene
Höhe variieren. Fallen beispielsweise größere Mengen an Pressgut an kann das Pressgut
den Rückhalter vorzugsweise niederdrücken oder aus der Einfüllöffnung wegdrücken,
um diese derart zu vergrößern. Somit steht beispielsweise ein Einfüllkanal zwischen
der Rotorwalze und einer Leitfläche in seinem vollen Querschnitt zur Verfügung, um
Pressgut in das Innere des Pressengehäuses durch die Rotorwalze zu fördern. Ist der
Rückhalter als eine durchgehende Klappe ausgebildet kann diese ebenfalls schwenkbeweglich
ausgebildet und mit der Federkraft von einer oder mehreren Federn ausgestattet sein.
[0024] Um eine automatische Anpassung der Höhe des Einfüllkanals an das Pressgut zu ermöglichen
kann der Rückhalter und/oder seine Stege wenigstens eine Feder umfassen welche den
Rückhalter und/oder die Stege mit einer Federkraft beaufschlagt. Mittels der Federkraft
werden der Rückhalter und/oder die Stege in einer Position gehalten, in der die Stege
in radialer Richtung der Rotorwalze gesehen, zwischen den Rotorzähnen angeordnet sind.
Das heißt der Rückhalter oder dessen Stege werden individuell oder gemeinsam mittels
einer Federkraft in einer Position gehalten, in der sie in den Einfüllkanal, beziehungsweise
in einen Bereich zwischen der Rotorwalze und einer Leitfläche, hineinragen. Wird Pressgut
eingefüllt kann dieses beispielsweise einzelne Stege niederdrücken. Hierdurch erweitert
sich der Einfüllkanal und die Rotorwalze kann das Pressgut mittels ihrer Rotorzähne
widerstandsarm Richtung Presskammer fördern. Dabei sind zum Beispiel die bewegbaren
Stege sowie eine Leitfläche am Einfüllkanal vorzugsweise derart ausgebildet, dass
sich bei niedergedrückten Stegen eine im Wesentlichen bündige oder glatte, durchgehende
Leitfläche ergibt. Somit kann sich kein Pressgut beispielsweise zwischen den bewegbaren
Stegen und Abschnitten der Leitfläche verklemmen.
[0025] Insbesondere ist die durch die Feder ausgeübte Federkraft einstellbar, vorzugsweise
für jeden Steg individuell. Beispielsweise kann unterschiedliches Pressgut zur jeweiligen
optimalen Förderung eine härtere oder weichere Federeinstellung erfordern, um jeweils
eine größtmögliche Menge an Pressgut in die Ballenpresse schnellstmöglich einfüllen
zu können.
[0026] Um die Förderung des Pressguts mittels der Rotorzähne an der Rotorwalze durch den
Einfüllkanal zu verbessern können an den Stegen beziehungsweise dem Rückhalter Zähne,
Profilierungen, Widerhaken oder dergleichen ausgebildet sein. Diese verhindern wirkungsvoll,
dass sich das Pressgut entgegen der Förderrichtung hinein in das Pressengehäuse bewegen
kann und so beispielsweise eine Verstopfung im Einfüllkanal verursachen könnte. Prinzipiell
können auch an den Rotorzähnen entsprechende Widerhaken oder dergleichen ausgebildet
sein, um sich durch die Drehbewegung der Rotorzähne am Außenumfang der Rotorwalze
im zu fördernden Pressgut festzuhaken und dieses durch den Einfüllkanal zu fördern.
[0027] Nach einer weiteren Ausgestaltung ist der Rückhalter insgesamt insbesondere manuell
aus der Einfüllöffnung beziehungsweise einem Einfüllkanal heraus verlagerbar. Dies
kann beispielsweise durch eine entsprechende Mechanik realisiert werden. Hierzu sind
beispielsweise in einer der Rotorwalze zugeordneten Leitfläche, die gemeinsam mit
der Rotorwalze den Einfüllkanal bildet, Schlitze ausgebildet, die von dem Rückhalter
beziehungsweise dessen Stegen durchgriffen sind. Um den Einfüllkanal zum Beispiel
zu dessen Reinigung vollständig frei zu machen kann der Rückhalter vollständig von
der Rotorwalze weg aus den Schlitzen heraus verlagert werden. Dies kann zum Beispiel
mittels eines Hebels manuell erfolgen.
[0028] Gemäß einer Weiterbildung ist der Rückhalter, und insbesondere dessen einzelnen Stege,
austauschbar ausgebildet. Hierdurch wird der Austausch einzelner Stege, die durch
im Pressgut enthaltene Fremdkörper oder Verschleiß beschädigt sind, erleichtert. Beispielsweise
können die Stege an einer Halterung verschraubt und oder verrastet angeordnet sein,
um so einen Austausch zu ermöglichen.
[0029] Einem beweglichen Rückhalter beziehungsweise dessen Stegen ist bevorzugt ein Druck-
oder Kraftsensor zugeordnet. Mit dem Sensor kann gemessen werden mit welcher Kraft
oder welchem Druck beispielsweise ein einzelner federkraftbeaufschlagter Steg durch
das geförderte Pressgut beaufschlagt ist. Wird dann beispielsweise ein zulässiger
Maximalwert überschritten kann von einer Steuerung eine Drehbewegung der Rotorwalze
selbsttätig gestoppt werden, um eine Beschädigung der Ballenpresse zu vermeiden. Ebenso
kann das Sensorsignal dazu verwendet werden, um über die Steuerung eine Federkraft
je nach Pressgut individuell einzustellen.
[0030] Eine an sich bekannte Ballenpresse ist mit einer Baugruppe ausgestattet, die als
Pressgutzufördereinrichtung bezeichnet ist. Diese umfasst eine drehbar antreibbare
Rotorwalze mit an ihrem Umfang und entlang ihrer Längserstreckung verteilt angeordneten
Rotorzähnen, die vorzugsweise im Wesentlichen radial nach außen weisen. Die Rotorwalze
ihrerseits ist an einer Einfüllöffnung der Ballenpresse angeordnet. Durch die Einfüllöffnung
wird Pressgut in ein Inneres eines Pressengehäuses eingefüllt, um durch einen im Pressengehäuse
verfahrbares Pressschild komprimiert zu werden. Der Rotorwalze ist dabei an der Einfüllöffnung,
beziehungsweise an einem Einfüllkanal zwischen der Rotorwalze und einer zugehörigen
Leitfläche, ein Rückhalter zugeordnet. Der Rückhalter, beziehungsweise seine Stege,
sind dabei über eine Längserstreckung der Rotorwalze gesehen zwischen den Rotorzähnen
angeordnet. Mit dem Rückhalter wird ein geordnetes Zuführen von Pressgut in die Ballenpresse
erreicht.
[0031] Eine bereits vorhandene Ballenpresse kann mit einem Nachrüstsatz nachgerüstet werden.
Hierzu umfasst der Nachrüstsatz eine vorstehend beschriebene Pressgutzufördereinrichtung.
Diese kann beispielsweise wie ein Aufsatz auf die Ballenpresse aufgesetzt werden,
um die Rotorwalze mit dem Rückhalter im Bereich der Einfüllöffnung der Ballenpresse
anzuordnen.
[0032] Die Figuren zeigen:
- Fig. 1
- eine Ballenpresse mit einer Pressgutzufördereinrichtung inclusive eines Rückhalters,
- Fig. 2
- einen Ausschnitt A aus Fig. 1 mit dem in einer ersten Position befindlichen Rückhalter,
- Fig. 3
- einen Ausschnitt A aus Fig. 1 mit dem in einer zweiten Position befindlichen Rückhalter,
- Fig. 4
- einen Ausschnitt A aus Fig. 1 mit dem in einer dritten Position befindlichen Rückhalter,
- Fig. 5
- die Pressgutzufördereinrichtung im Querschnitt und
- Fig. 6
- die Rotorwalze mit dem Rückhalter in Seitenansicht.
[0033] Gleiche oder ähnliche Elemente können in den nachfolgenden Figuren mit gleichen oder
ähnlichen Bezugszeichen versehen sein. Ferner enthalten die Figuren der Zeichnung,
deren Beschreibung sowie die Ansprüche zahlreiche Merkmale in Kombination. Einem Fachmann
ist dabei klar, dass diese Merkmale auch einzeln betrachtet werden oder sie zu weiteren,
hier nicht näher beschriebenen Kombinationen zusammengeführt werden können. Die Erfindung
erstreckt sich ausdrücklich auch auf solche Ausführungsformen, welche nicht durch
Merkmalskombinationen aus expliziten Rückbezügen der Ansprüche gegeben sind, womit
die offenbarten Merkmale der Erfindung, soweit dies technisch sinnvoll ist, beliebig
miteinander kombiniert sein können. Die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele
haben somit nur beschreibenden Charakter und sind nicht dazu gedacht, die Erfindung
in irgendeiner Form einzuschränken.
[0034] Die im Weiteren verwendeten Begriffe: "obere", "oben", "untere", "linke" oder "rechte"
beziehen sich auf die in der Zeichnung dargestellte Anordnung der Komponenten. Die
Figuren sind rein schematisch zur Darstellung der Erfindung zu betrachten.
[0035] Fig. 1 zeigt eine Ballenpresse 100 rein schematisch in Seitenansicht. Die Ballenpresse
100 umfasst ein Pressengehäuse 11, das vorzugsweise aus Metall besteht und eine Presskammer
10 bildet. In dem Pressengehäuse 11 ist ein Pressschild 12 insbesondere hydraulisch
verfahrbar. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ballenpress handelt es sich um eine Vertikal-Ballenpresse.
Bei der Ballenpresse kann es sich aber auch um eine Horizontal-Ballenpresse mit einem
horizontal verfahrbaren Pressschild 12 handeln. Mit dem Pressschild 12 wird ein Pressgut
14, wie unter anderem Kartonagen, Folien oder dergleichen, die beispielsweise in einem
Supermarkt anfallen, vorzugsweise sortenrein in der Presskammer 10 verpresst. Zusätzlich
kann eine Umreifungseinrichtung vorgesehen sein, um das verpresste Pressgut 14 mit
Drähten, Bändern oder ähnlichem zu umreifen. Ebenso kann eine Presskammertür vorgesehen
sein, um einen gepressten Ballen aus der Presskammer 10 zu entnehmen, sowie eine Auswurfeinrichtung
für den Ballen.
[0036] Das Pressgut 14 wird bei einem nach oben verfahrenen Pressschild 12 durch eine Einfüllöffnung
13 in das Pressengehäuse 11 eingefüllt. Der Einfüllöffnung 13 ist eine Rotorwalze
15 zugeordnet, die in eine Drehrichtung D drehbar antreibbar ist. Am Umfang der Rotorwalze
15 sind radial nach außen weisende Rotorzähne 16 über die Längserstreckung der Rotorwalze
15 verteilt angeordnet. An den Rotorzähnen 16 können auch Zacken, Vorsprünge oder
dergleichen ausgebildet sein, um sich im Pressgut 14 zu verhaken und dieses zuverlässig
in die Ballenpresse 100 zu fördern. Weiterhin kann an der Ballenpresse 100 im Bereich
vor der Einfüllöffnung 13 ein Einfüllraum 19 vorgesehen sein, in dem ein Schieber
20 eine Pendelbewegung P ausführt um das Pressgut 14 in Richtung zur Einfüllöffnung
13 beziehungsweise zur Rotorwalze 15 hin zu fördern.
[0037] Die Rotorwalze 15 ist hier außerhalb des Pressengehäuses 11 angeordnet, also vor
der Einfüllöffnung 13. Prinzipiell kann die Rotorwalze 15 auch derart angeordnet sein,
dass ihre Drehachse 30 im Wesentlichen in einer Fläche der Einfüllöffnung 13 im Pressengehäuse
11 liegt, um eine Baugröße zu minimieren.
[0038] Der Rotorwalze 15 ist ein Rückhalter 17 zugeordnet. Die Rotorwalze 15 und der Rückhalter
17 bilden gemeinsam eine Pressgutzufördereinrichtung 200 aus, deren Funktion im Folgenden
beschrieben wird.
[0039] Die Fig. 2 bis 4 zeigen einen Ausschnitt A aus Fig. 1. Die Rotorwalze 15 ist drehbar
antreibbar, wie durch den Doppelpfeil D verdeutlicht. In einer Drehrichtung wird Pressgut
14 zur Einfüllöffnung 13 hin gefördert und in der Gegenrichtung kann beispielsweise
verstopftes Pressgut 14 gelöst werden. Der Rotorwalze 15 mit den Rotorzähnen 16 ist
der Rückhalter 17 zugeordnet, der in den Fig. 5 und 6 näher beschrieben ist. Der Rückhalter
17 ist mit der Federkraft F einer Feder 21 beaufschlagt wobei er sich in Bewegungsrichtung
B bewegen kann, wie durch den Doppelpfeil B verdeutlicht.
[0040] Beispielsweise kann der Rückhalter 17 durch die Feder 21 in eine angehobene Stellung
P1 gedrückt sein wie in Fig. 2 ersichtlich oder er wird durch das von der Rotorwalze
15 geförderte Pressgut 14 in eine etwas niedergedrückt Position P2 wie in Fig. 3 ersichtlich.
Bei maximalem Pressgutdurchsatz wird der Rückhalter 17 in eine Position P3 vollständig
niedergedrückt (vgl. Fig. 4).
[0041] Um die Beweglichkeit in Richtung B zu ermöglichen, ist der Rückhalter 17 im dargestellten
Ausführungsbeispiel um eine Drehachse 26 drehbar gelagert und mittels einer entsprechenden
Hebelmechanik durch die Kraft F der Feder 21 beaufschlagt.
[0042] Ist kein Pressgut 14 vorhanden ist der Rückhalter 17 in Position P1 nach oben gedrückt,
um zu verhindern, dass Pressgut 14 aus dem Pressengehäuse 11 wieder zurück aus der
Einfüllöffnung 13 heraustreten kann. Dadurch wird das Befüllen der Presskammer 10
beschleunigt und es treten weniger Verstopfungen an der Rotorwalze 15 auf.
[0043] Hierzu sind in einer Leitfläche 24, die einen Einfüllkanal 23 für das Pressgut 14
zwischen sich und der Rotorwalze 15 bildet, Schlitze ausgebildet, die vom Rückhalter
17 beziehungsweise dessen Stegen 22 durchgriffen sind. Ist der Rückhalter 17 vollständig
in Position P1 niedergedrückt schließt er vorzugsweise bündig mit der umgebenden Leitfläche
24 zur Bildung einer glatten Oberfläche ab.
[0044] In Fig. 5 ist die Rotorwalze 15 mit ihren Rotorzähnen 16 im Querschnitt dargestellt.
Dabei ist ersichtlich, dass die Rotorzähne 16 nicht notwendigerweise über die Längserstreckung
der Rotorwalze 15 gesehen gleichmäßig angeordnet sein müssen, sondern, wie hier, auch
um den Umfang der Rotorwalze 15 gesehen versetzt zueinander angeordnet sein können.
[0045] Weiterhin ist der Rückhalter 17 in drei verschiedenen Positionen abgebildet nämlich
einmal in Bewegungsrichtung B gesehen in einer abgesenkten Position P3, die mit durchgezogenen
Linien dargestellt ist, in einer mittleren Position P2 und einer angehobenen Position
P1, die jeweils durch Strichpunktierungen angedeutet sind. Durch das Schwenken des
Rückhalters 17 um die Drehachse 26 ändert sich eine Höhe 25 des Einfüllkanals 23 an
der der Presskammer 10 zugewandten Seite. Dabei wird unter der Höhe 25 der Abstand
verstanden, den ein äußerer Endpunkt 27 des Rückhalters 17 zu einer äußeren Umlaufbahn
28 der Rotorzähne 16 aufweist. Die Umlaufbahn 28 hat ausgehend von einer Drehachse
30 der Rotorwalze 15 eine Radius 29.
[0046] Bei in Position P1 befindlichem Rückhalter 17 weist die Höhe 25 des Einfüllkanals
23 einen negativen Wert H1 auf, da die äußeren Endpunkte 27, die durch die Enden der
Stege 18 gebildet werden, sich innerhalb der Umlaufbahn 28 befinden (vgl. Fig. 5).
[0047] Bei in Position P2 verschwenktem Rückhalter 17 hat das Pressgut 14 den Rückhalter
17 bereits aus der Umlaufbahn 28 herausgedrückt und die Höhe 25 des Einfüllkanals
weist einen positiven Wert H2 auf.
[0048] Bei in Position P3 verschwenktem Rückhalter 17 hat sich die Höhe 25 des Einfüllkanals
auf einen Maximalwert H3 vergrößert.
[0049] Im dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst der Rückhalter 17 eine Feder 21, die
eine Federkraft F über eine entsprechend ausgebildete Hebelmechanik auf den Rückhalter
17 überträgt. Ein Pressgut 14, dass durch die Rotorwalze 15 beziehungsweise deren
Rotorzähne 16, durch den Einfüllkanal 24 zur Einfüllöffnung 13 in das Pressengehäuse
10 gefördert wird, drückt den Rückhalter 17 aus der Position P1 nieder und gibt ihn
wieder frei sobald das Pressgut den Rückhalter 17 passiert hat. Dabei ist der Einfüllkanal
23 zwischen einer Leitfläche 24 und der Rotorwalze 15 gebildet. In der untersten oder
abgesenkten Position P3 schließt der Rückhalter 17, beziehungsweise dessen Stege 22,
vorzugsweise bündig mit der Leitfläche 24 ab, um einen glatten Einfüllkanal 23 zu
bilden.
[0050] In Fig. 6 ist die Rotorwalze 15 mit ihren Rotorzähnen 16 in Seitenansicht dargestellt.
Dabei sind die Rotorzähne 16 über die Längserstreckung der Rotorwalze 15 gesehen beabstandet
zueinander vorzugsweise äquidistant angeordnet. Der Rückhalter 17 verfügt über mehrere
Stege 22, die ebenfalls über die Längserstreckung des Rückhalters 17 gesehen beabstandet
zueinander vorzugsweise äquidistant angeordnet sind. Dabei sind die Stege 22 derart
verteilt, dass sie jeweils zwischen den Rotorzähnen 16 angeordnet sind. Dabei überlappen
sich in der angehobenen Position des Rückhalters 17, beziehungsweise der Stege 22,
die Stege 22 und die Rotorzähne 16. Die Stege 16 greifen zwischen den Rotorzähnen
16 in den vorhandenen Leerraum ein, beziehungsweise kämmen mit diesen. Damit wird
wirkungsvoll verhindert, dass Pressgut 14 aus dem Pressengehäuse 11 zurück zur Rotorwalze
15 gelangen kann, was zu einer Verstopfung führen würde. Die Stege 22 in der angehobenen
Position P3 verhindern insbesondere bei einer entgegen der eigentlichen Förderrichtung
drehenden D Rotorwalze 15, dass das Pressgut wieder von den Rotorzähnen 16 ergriffen
werden kann. Somit können beispielsweise Verstopfungen an den Stegen 22 beziehungsweise
dem Rückhalter 17 abgestreift werden.
[0051] Dabei kann der Rückhalter 17 insgesamt mit einer Federkraft F beaufschlagt sein.
Alternativ dazu ist es auch möglich, dass jeder Steg 22 einzeln oder mehrere Stege
22 gruppenweise mit einer Federkraft F beaufschlagt werden. Hieraus resultiert eine
individuelle Beweglichkeit der Stege 22 bzw. der Steggruppen, so dass beispielsweise
ein Pressgut 14, das hier in einem linken Bereich die Rotorwalze 15 passiert, nur
die Stege 22 auf der linken Seite niederdrückt, die Stege 22 auf der rechten Seite
des Rückhalters 17 hingegen in ihrer angehobenen Position verbleiben. Insbesondere
ist die Federkraft F der einen oder der mehreren Federn 21 vorzugsweise individuell
einstellbar, um beispielsweise eine Anpassung an unterschiedliche Pressgüter 14 zu
ermöglichen.
[0052] Es ist ersichtlich, dass sämtliche Komponenten der Ballenpresse 100 und insbesondere
die Rotorzähne 16, die Stege 22 und die Federn 21 austauschbar sein können, um diese
zum Beispiel bei Verschleiß ersetzen zu können.
[0053] Eine Ballenpresse 100 ist entweder bereits mit einer entsprechenden Rotorwalze 15
mit zugeordnetem Rückhalter 17 an einer Einfüllöffnung 13 des Pressengehäuses 10 ausgestattet
oder diese Komponenten können als Nachrüstsatz ausgebildet sein, um an der Einfüllöffnung
13 einer bereits vorhandenen Ballenpresse 100 angeordnet zu werden. Die Kombination
aus der Rotorwalze 15 sowie dem Rückhalter 17 an der Einfüllöffnung 13 einer Ballenpresse
100 wird auch als Pressgutzufördereinrichtung 200 bezeichnet.
Bezugszeichenliste
[0054]
- 10
- Presskammer
- 11
- Pressengehäuse
- 12
- Pressschild
- 13
- Einfüllöffnung
- 14
- Pressgut
- 15
- Rotorwalze
- 16
- Rotorzahn (von 15)
- 17
- Rückhalter
- 18
- Steg (von 17)
- 19
- Einfüllraum
- 20
- Schieber (in 19)
- 21
- Feder
- 22
- Steg (von 17)
- 23
- Einfüllkanal
- 24
- Leitfläche
- 25
- Höhe (von 23)
- 26
- Drehachse (von 17)
- 27
- Endpunkt
- 28
- Umlaufbahn
- 29
- Radius (von 28)
- 30
- Drehachse (von 15)
- 100
- Ballenpresse
- 200
- Pressgutzufördervorrichtung
- A
- Ausschnitt
- B
- Richtung
- D
- Drehrichtung (von 15)
- F
- Federkraft
- H1
- erste Höhe (von 23)
- H2
- zweite Höhe (von 23)
- H3
- dritte Höhe (von 23)
- P
- Pendelbewegung (von 20)
- P1
- erste Position (von 17)
- P2
- zweite Position (von 17)
- P3
- drittel Position (von 17)
1. Ballenpresse (100) umfassend:
- ein eine Presskammer (10) umgebendes Pressengehäuse (11),
- ein im Pressengehäuse (11) verfahrbares Pressschild (12),
- eine Einfüllöffnung (13) zum Einfüllen von zu pressendem Pressgut (14) in das Pressengehäuse
(11),
- eine an der Einfüllöffnung (13) angeordnete, drehbar antreibbare Rotorwalze (15)
mit an ihrem Umfang und entlang ihrer Längserstreckung verteilt angeordneten Rotorzähnen
(16), welche das Pressgut (14) in die Einfüllöffnung (13) fördert,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der der Presskammer (10) abgewandten Seite der Einfüllöffnung (13) ein Rückhalter
(17) angeordnet ist, der gemeinsam mit der Rotorwalze (15) einen Einfüllkanal (23)
begrenzt.
2. Ballenpresse (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückhalter (17) Stege (22) umfasst, welche vorzugsweise über eine Längserstreckung
der Rotorwalze (15) gesehen zwischen beabstandeten Rotorzähnen (16) angeordnet sind.
3. Ballenpresse (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückhalter (17) und/oder seine Stege (22) relativ zu der Einfüllöffnung (13)
beziehungsweise der Rotorwalze (15) in eine Richtung (B) bewegbar, vorzugsweise um
eine Drehachse (26) schwenkbewegbar, sind, so dass eine als Durchgang für den Einfüllkanal
(23) vorgesehene Höhe (25) variierbar ist.
4. Ballenpresse (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Rückhalter (17) und/oder an dessen Stegen (22) wenigstens eine Feder (21) vorgesehen
ist, mittels derer der Rückhalter (17) und/oder die Stege (22) mit einer Federkraft
(F) beaufschlagbar sind.
5. Ballenpresse (100) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Feder (21) ausgeübte Federkraft (F) einstellbar ist.
6. Ballenpresse (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an den Stegen (22) und/oder dem Rückhalter (17) Zähne, Profilierungen, Widerhaken
oder dergleichen ausgebildet sind.
7. Ballenpresse (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückhalter (17) insgesamt insbesondere manuell aus der Einfüllöffnung (13) beziehungsweise
einem Einfüllkanal (23) heraus verlagerbar ist.
8. Ballenpresse (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückhalter (17) und/oder dessen einzelnen Stege (22), austauschbar ausgebildet
sind.
9. Ballenpresse (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass dem Rückhalter (17) ein Druck- oder Kraftsensor zugeordnet ist.
10. Pressgutzufördereinrichtung (200) umfassend eine drehbar antreibbare Rotorwalze (15)
mit an ihrem Umfang und entlang ihrer Längserstreckung verteilt angeordneten Rotorzähnen
(16), die an einer Einfüllöffnung (13) einer Ballenpresse (100) anbringbar ist, wobei
der Rotorwalze (15) ein Rückhalter (17) zugeordnet ist.
11. Nachrüstsatz für eine Ballenpresse (100) umfassend eine Pressgutzuführfördereinrichtung
(200) nach Anspruch 10.