(19) |
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(11) |
EP 3 771 796 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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07.02.2024 Patentblatt 2024/06 |
(22) |
Anmeldetag: 22.07.2020 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
ZENTRIFUGE
CENTRIFUGE
CENTRIFUGEUSE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
02.08.2019 DE 102019121011
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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03.02.2021 Patentblatt 2021/05 |
(73) |
Patentinhaber: Andreas Hettich GmbH & Co KG |
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78532 Tuttlingen (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- LIEBERMANN, Timo
78570 Muehlheim (DE)
- EBERLE, Klaus-Guenter
78532 Tuttlingen (DE)
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(74) |
Vertreter: Puschmann Borchert Kaiser Klettner
Patentanwälte Partnerschaft mbB |
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Bajuwarenring 21 82041 Oberhaching 82041 Oberhaching (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
US-A- 4 571 775 US-A- 4 670 940
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US-A- 4 589 164 US-A1- 2005 081 293
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Zentrifuge mit einem Halte- und Öffnungsmechanismus gemäß
der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art. Eine derartige Zentrifuge
ist zum Beispiel in der
EP 2 799 147 A1 offenbart.
[0002] Es sind gattungsgemäße Zentrifugen bekannt, welche einen Halte- und Öffnungsmechanismus
aufweisen, die ein relativ geschlossenes System aufweisen. Wesentlicher Teil dieses
Halte- und Öffnungsmechanismus ist dabei eine Gasfeder, welche jedoch leicht verschleißt
und die Haltbarkeit einer Gasfeder begrenzt ist. Durch Ölaustritt aus der Gasfeder
können zudem die Proben kontaminiert werden. Bei diesen Halte- und Öffnungsmechanismen
für Zentrifugen ist jeweils ein Endanschlag vorgesehen. Bei einem zu kräftigen Öffnen
kann die Rotorraumabdeckung an dem Endanschlag anschlagen und die Zentrifuge erschüttern.
Die in der Zentrifuge befindlichen Proben werden dadurch nachteilig beeinflusst. Bei
der Gasfeder liegt eine lineare Halte- und Öffnungskraft vor, welche den über den
Schwenkwinkel der Rotorraumabdeckung auftretenden Kräften und Momenten nicht gerecht
wird. Die Kontamination sowie die beim Öffnen des Deckels entstehenden Erschütterungen
stellt ein großes Problem bei den Zentrifugen mit einem Halte- und Öffnungsmechanismus
dar.
[0003] Auf der anderen Seite ist grundsätzlich ein Halte- und Öffnungsmechanismus ist von
der Firma Southco aus den USA unter der Bezeichnung CB-(Counter Balance)-Scharniere
mit Torsionsfeder bekannt. Dieser Halte- und Öffnungsmechanismus ist für ein Schwenkelement,
wie einen Deckel, einer Abdeckung, einer Tür oder Ähnliches, ausgebildet, das relativ
zu einem Tragelement, wie ein Gehäuse, ein Rahmen oder Ähnliches, schwenkbar um eine
erste Achse über ein Gelenk gelagert ist. Der Halte- und Öffnungsmechanismus weist
einen zwischen Schwenkelement und Tragelement wirksamen Schwenkarm auf, der um eine
zweite Achse schwenkbar gelagert ist, welche ungleich der ersten Achse ist. Das freie
Ende des Schwenkarms wirkt, vorzugsweise über eine Rolle, auf eine Steuerfläche eines
Führungselements. Zudem ist eine Torsionsfeder vorgesehen, die auf den Schwenkarm
in Richtung um
[0004] die zweite Achse herum wirkt, um eine Halte- und Öffnungskraft auf den Schwenkarm
und die Steuerfläche zu erzeugen. Weiterhin sind ein fester Teil und ein hierzu schwenkbarer
Teil vorgesehen, wobei der eine schwenkbare Teil das Führungselement und der feste
Teil den Schwenkarm umfasst. Der schwenkbare Teil ist relativ zum festen Teil um das
Gelenk und die erste Achse schwenkbar. Der schwenkbare Teil ist mit dem Schwenkarm
und dem Schwenkelement und der feste Teil mit dem Tragelement verbunden. Über die
Steuerfläche ist im Zusammenwirken mit der Torsionsfeder und dem Schwenkarm die Halte-
und Öffnungskraft über den Schwenkwinkel des Schwenkelements festgelegt.
[0005] Ein derartiger Halte- und Öffnungsmechanismus ist in seinem Anwendungsbereich beschränkt,
da dieser nicht alle Sicherheitsanforderungen erfüllt. Insbesondere bei schwereren
Schwenkelementen, wie Abdeckungen von Maschinen, mit einer geringen Höhe, verzieht
sich beispielsweise die Abdeckung beim Öffnen oder Schließen durch den einseitig angebrachten
Halte- und Öffnungsmechanismus und es kann zu einem Verklemmen kommen. Würde man mehrere
Halte- und Öffnungsmechanismen vorsehen, würde das Gewicht der Abdeckung weiter zunehmen.
Die an der Abdeckung angreifende Halte- und Öffnungskraft kann bei mehreren Halte-
und Öffnungsmechanismen auch unterschiedlich sein, sodass es weiterhin zu einem Verziehen
und somit zu nicht gewünschten Zug- und/oder Schubspannungen in der Abdeckung kommen
kann. Ein Einstellen einer gleichen Halte- und Öffnungskraft bei mehreren Halte- und
Öffnungsmechanismen ist aufwändig. Zudem ist es von Nachteil, dass der Nutzer Kleidungsteile
oder seine Finger zwischen Rolle des Schwenkarms und Steuerfläche einklemmen kann.
Es kann auch zu Schmutzablagerungen auf der Steuerfläche und der Rolle des Schwenkarms
kommen. Für viele medizinische Geräte scheidet daher der bekannte Halte- und Öffnungsmechanismus
aus, da durch die Schmutzablagerungen an dem Halte- und Öffnungsmechanismus die Proben
kontaminiert werden können. Derartigen Halte- und Öffnungsmechnismen sind daher für
die Medizintechnik und der damit verbundenen Problematik der Kontamination vorn Proben
nicht geeignet.
[0006] Aus der
US 2005 /0081293 A1 ist ein Halte- und Öffnungsmechanismus bekannt, der dieselben Probleme aufweist,
wie diese eben beschrieben wurden. Gleiches gilt für den aus der
US 4 589 164 A bekannten Öffnungsmechanismus.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zentrifuge gemäß der im Oberbegriff
des Anspruches 1 angegebenen Art zu schaffen, welche die konstruktiven Voraussetzungen
schafft, dass ein zuverlässiger Betrieb, insbesondere bei Laborzentrifugen im medizinischen
Einsatz ermöglicht wird. Insbesondere soll eine Kontamination der Proben von vornherein
verhindert werden und gleichzeitig über den Schwenkverlauf der Abdeckung des Rotorraums
die aufzubringende Kraft zum Bewegen der Abdeckung zuverlässig nahezu immer gleich
sein. Zudem sollen Erschütterungen vermieden werden, welche beim Öffnungs- oder Schließvorgang
entstehen und die Proben in der Zentrifuge nachteilig beeinflussen können.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 in Verbindung
mit seinen Oberbegriffsmerkmalen gelöst.
[0009] Die Unteransprüche bilden vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
[0010] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass durch eine Integration von mehreren
Schwenkarmen, Führungselementen, Gelenken sowie festen und schwenkbaren Teilen in
einem Halte- und Öffnungsmechanismus in eine Zentrifuge, nicht nur eine gleichmäßigere
Verteilung der Halte- und Öffnungskraft auf das Schwenkelement ermöglicht wird, ohne
dass das Gewicht des Halte- und Öffnungsmechanismus erheblich vergrößert wird, sondern
auch die Kontamination der Proben verhindert und Erschütterungen vermieden werden
können.
[0011] Nach der Erfindung ist ein zwischen der Rotorraumabdeckung und dem Gehäuse der Zentrifuge
wirksamer Schwenkarm vorgesehen, der um eine zweite Achse schwenkbar gelagert ist,
die ungleich der ersten Achse ist. Das freie Ende des Schwenkarms wirkt, vorzugsweise
über eine Rolle, auf eine Steuerfläche eines Führungselements. Zudem ist eine Torsionsfeder
vorgesehen, die auf den Schwenkarm in Richtung um die zweite Achse herum wirkt, um
eine Halte- und Öffnungskraft auf den Schwenkarm und die Steuerfläche zu erzeugen.
Dabei ist ein fester Teil und ein hierzu schwenkbarer Teil vorgesehene. Der eine Teil
umfasst das Führungselement und der andere Teil den Schwenkarm. Der schwenkbare Teil
ist relativ zum festen Teil um das Gelenk und die erste Achse schwenkbar. Der schwenkbare
Teil ist mit dem Schwenkarm und der Rotorraumabdeckung und der feste Teil ist mit
dem Gehäuse verbunden. Über die Steuerfläche im Zusammenwirken mit der Torsionsfeder
und dem Schwenkarm ist die Halte- und Öffnungskraft über den Schwenkwinkel der Rotorraumabdeckung
festgelegt. Mehrere Schwenkarme, Führungselemente, Gelenke und feste und schwenkbare
Teile sind vorgesehen, wobei die Schwenkarme in der zweiten Achse über eine gemeinsame
Torsionsfeder miteinander gekoppelt sind. Hierdurch wird für eine Zentrifuge eine
integrierte, gewichtssparende Lösung eines Halte- und Öffnungsmechanismus bereitgestellt,
welche weitere konstruktive Vorteile mit sich bringt, wie im Folgenden beschrieben
wird. Die Halte- und Öffnungskraft auf den Schwenkarm ist dabei immer gleich. Die
Kontamination der Proben kann auf einfache Weise verhindert werden. Zudem lässt sich
der Deckel nunmehr erschütterungsfrei bedienen. Es ergibt sich auch eine hohe Wartungsfreiheit
und Langlebigkeit der Konstruktion gegenüber Zentrifugen mit einem Halte- und Öffnungsmechanismus
mithilfe einer Gasfeder.
[0012] Um die Kontamination der Proben, beispielsweise durch Abrieb, Schmierstoffe oder
ähnliches weiter zu unterbinden, erstreckt sich die Steuerfläche und das Führungselement
ausgehend von einer Deckenwand des Gehäuses der Zentrifugen nach unten in das Gehäuse
hinein, aber außerhalb eines Rotorraums.
[0013] Zu demselben Zweck kann auch die zweite Achse mit der Torsionsfeder in die Rotorraumabdeckung
so integriert sein, dass nur der Schwenkarm aus der Rotorraumabdeckung vorsteht, ansonsten
die weitere Achse mit der Torsionsfeder abgedeckt ist. Hier wird verhindert, dass
sich Schmutz an der Torsionsfeder ansammeln kann, welcher die Proben kontaminiert.
[0014] Vorzugsweise erstreckt sich die Torsionsfeder durch den Schwenkarm hindurch und ist
in dem festen bzw. schwenkbaren Teil angeordnet und fixiert. Mit diesem Teil sind
somit über die Torsionsfeder die Schwenkarme verbunden. Dabei ist jeweils der Schwenkarm
drehfest auf der Torsionsfeder fixiert. Durch Verschwenken der Schwenkarme gegenüber
der Torsionsfeder wird diese in Abhängigkeit der Verschwenkrichtung mehr oder weniger
gespannt. Es wirkt dadurch eine größere oder eine kleinere Halte- und Öffnungskraft
auf die Schwenkarme.
[0015] Nachdem der Abstand zwischen dem Teil, in dem die Torsionsfeder befestigt ist, und
dem Schwenkarm relativ klein sein kann, und es daher in der Torsionsfeder zu hohen
Scherkräften kommen kann, bilden Fiberglasstäbe die Torsionsfeder. Insbesondere können
mehrere Pakete von Fiberglasstäben vorgesehen sein, welche zusammen die Torsionsfeder
bilden.
[0016] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich der Torsionsstab über 70%
insbesondere über 80%, der Breite der Rotorraumabdeckung. Die Schwenkarme können dadurch
optimiert auf der Torsionsfeder im Hinblick auf das Schwenkelement angeordnet werden.
[0017] Der Torsionsstab ist vorzugsweise im Hinblick auf seine Vorspannung einstellbar ausgebildet,
insbesondere durch die Winkelstellung des Schwenkarms gegenüber der Torsionsfeder
mit dem Teil, in dem diese fixiert ist. Über diese Winkelstellung kann die Halte-
und Öffnungskraft eingestellt werden. Um insbesondere ein Einklemmen der Finger des
Benutzers und/oder von Kleidungsstücken des Benutzers der Zentrifuge zu vermeiden,
ist das Führungselement im festen Teil und der Schwenkarm schwenkbar im schwenkbaren
Teil angeordnet. Zudem können dadurch auch die bewegten Massen beim Öffnungs- und
Schließvorgang in der Rotorraumabdeckung der Zentrifuge verringert werden. Dabei erstreckt
sich insbesondere das freie Ende des Schwenkarms mit der Rolle ausgehend von der zweiten
Achse im Wesentlichen in Schließrichtung der Rotorraumabdeckung.
[0018] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann das erste Gelenk als Scharnier ausgebildet
sein. Dabei umfasst das Scharnier ein festes Scharnierteil, welches mit dem festen
Teil verbunden ist, und ein bewegliches Scharnierteil, welches mit dem beweglichen
Teil verbunden ist. Dabei sind das Führungselement und der feste Scharnierteil einstückig,
insbesondere auch im Wesentlichen materialeinheitlich, ausgebildet.
[0019] Für die Einstellung der Halte- und Öffnungskraft und somit für das gewünschte Schwenkverhalten
können verschiedene Parameter beitragen. Insbesondere ist dafür die Steuerfläche des
Führungselements in Abhängigkeit der Kraft der Torsionsfeder, des Gewichts der Rotorraumabdeckung,
des Gewichts des Schwenkarms und/oder der Geometrie, insbesondere der Anordnung des
Schwerpunkts, der Rotorraumabdeckung für das gewünschte Schwenkverhalten der Rotorraumabdeckung
der Zentrifuge ausgebildet.
[0020] Ebenso kann durch die Form des Führungselements und/oder der Ausbildung der Steuerfläche
des Führungselements der maximale Öffnungswinkel des Schwenkarms und somit des Schwenkelements
auf einfache Weise festgelegt werden.
[0021] Um die Proben in der Zentrifuge weiter vor Schmutz zu schützen, können die erste
Achse und das Gelenk so in die Rotorraumabdeckung integriert sein, dass lediglich
eine Verbindungslasche zwischen festen Scharnierteil und Führungselement aus der Rotorraumabedeckung
der Zentrifuge hervorsteht.
[0022] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der bewegliche Teil als Befestigungsträger
ausgebildet, an dem die Rotorraumabdeckung befestigt ist.
[0023] Um eine möglichst gleichmäßige Bewegung bei gleichbleibendem Kraftaufwand in Öffnungsrichtung
oder Schließrichtung der Rotorraumabdeckung der Zentrifuge zu ermöglichen, umfasst
die Oberfläche der Rolle am Schwenkarm Metall. Insbesondere ist die Oberfläche durch
eine Beschichtung gebildet. Dabei kann die Rolle über ein Kugellager oder ein Gleitlager
gelagert sein und/oder die der Rolle zugeordnete Steuerfläche des Führungselements
aus Metall gebildet sein.
[0024] Die bewegten Massen sollen möglichst geringgehalten werden. Dafür ist es von Vorteil,
den Schwenkarm möglichst leichtgewichtig auszubilden. Beispielsweise kann der Schwenkarm
aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung gebildet sein.
[0025] Aus Sicherheitsgründen kann die Ausrichtung der Rolle relativ zum Schwenkarm ein
entscheidender Faktor sein. Bevorzugt ist daher die Rolle an dem freien Ende des Schwenkarms
seitlich zum Schwenkarm gelagert.
[0026] Aus Sicherheitsgründen ist die Rolle auf der Seite des Schwenkarms angeordnet, der
zum Gehäuse der Zentrifuge gerichtet ist. Ein Einklemmen der Finger oder von Kleidungsstücken
des Benutzers wird dadurch auf einfache Weise vermieden.
[0027] Um die Halte- und Öffnungskraft möglichst gleichmäßig auf die Rotorraumabdeckung
der Zentrifuge zu verteilen, ist vorzugsweise auf jeder Seite der Rotorraumabdeckung
ein Schwenkarm, ein Führungselement, ein Gelenk, ein festes Teil und ein schwenkbares
Teil vorgesehen, wobei die Schwenkarme die gemeinsame Torsionsfeder in der zweiten
Achse aufweisen.
[0028] Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen.
[0029] In der Beschreibung, in den Ansprüchen und in der Zeichnung werden die in der unten
aufgeführten Liste der Bezugszeichen verwendeten Begriffe und zugeordneten Bezugszeichen
verwendet. In der Zeichnung bedeutet:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht auf eine Zentrifuge mit einem Halte- und Öffnungsmechanismus nach
der Erfindung mit einer geschlossenen Rotorraumabdeckung;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht von Fig. 1 mit geöffneter Rotorraumabdeckung;
- Fig. 3
- eine perspektivische Seitenansicht von schräg oben auf die Zentrifuge von Fig. 1 mit
geöffneter Rotorraumabdeckung und einem seitlichen Ausschnitt in den Rotorinnenraum;
- Fig. 4
- eine perspektivische Seitenansicht von schräg oben auf die Zentrifuge von Fig. 1 mit
geschlossener Rotorraumabdeckung und einem seitlichen Ausschnitt in den Rotorinnenraum;
- Fig. 5
- eine Vergrößerung des Halte- und Öffnungsmechanismus von Fig. 4;
- Fig. 6
- eine Seitenansicht des Halte- und Öffnungsmechanismus von Fig. 4, und
- Fig. 7
- eine Seitenansicht des Halte- und Öffnungsmechanismus von Fig. 6, jedoch mit geöffneter
Rotorraumabdeckung.
[0030] In den Figuren 1 bis 7 ist eine Ausführungsform einer Zentrifuge 10 mit einem Halte-
und Öffnungsmechanismus 12 dargestellt.
[0031] Die Zentrifuge 10 besteht aus einem Gehäuse 14 und einer Rotorraumabdeckung 16. Das
Gehäuse 14 steht auf Füßen 18, welche an einem Boden 20 des Gehäuses 14 angebracht
sind. An der Vorderseite 22 der Zentrifuge 10 erstreckt sich über die Breite der Vorderseite
22 ein Bedienfeld 24.
[0032] An der der Vorderseite 22 entfernt gelegenen Seite des Gehäuses 14 befindet sich
die Rückseite 26. Die Vorderseite 22 und die Rückseite 26 werden auf der linken Seite
von einer linken Seitenwand 28 und einer rechten Seitenwand 30 miteinander verbunden.
Das Gehäuse 14 weist im oberen Bereich eine Deckenwandung 32 auf, welche mit einer
kreisförmigen Ausnehmung 34 versehen ist. Unterhalb der kreisförmigen Ausnehmung 34
befindet sich ein Rotorraum 36.
[0033] Die Rotorraumabdeckung 16 ist von einer Schließposition, siehe Fig. 1, Fig. 4, Fig.
5 und Fig. 6, in eine Öffnungsposition und vice versa, siehe Fig. 2, Fig. 3 und Fig.
7, um eine erste Achse 38 schwenkbar am Gehäuse 14 gelagert. Um die Rotorraumabdeckung
16 schwenkbar gelagert mit dem Gehäuse 14 zu verbinden, ist der Halte- und Öffnungsmechanismus
12 im Bereich der Rückseite 26 des Gehäuses 14 und der Rotorraumabdeckung 16 vorgesehen.
[0034] Der Halte- und Öffnungsmechanismus 12 besteht aus einem festen, mit dem Gehäuse 14
verbundenen Teil 40 und einem mit der Rotorraumabdeckung 16 verbundenen schwenkbaren
Teil 42. Der mit dem Gehäuse 14 verbundene, feste Teil 40 und der mit der Rotorraumabdeckung
16 verbundene, schwenkbaren Teil 42 sind über ein Scharnier 44 miteinander verbunden,
wobei das Scharnier 44 um die erste Achse 38 schwenkt.
[0035] Eine erste Einheit umfassend den festen Teil 40 mit über das Scharnier 44 verbundenen
schwenkbaren Teil 42 ist im Bereich der linken Seitenwand 28 des Gehäuses 14 angeordnet
und eine weitere, zweite Einheit umfassend den festen Teil 40 mit über das Scharnier
44 verbundenen schwenkbaren Teil 42 ist im Bereich der rechten Seitenwand 30 angeordnet.
Entsprechend ist der feste Teil 40 der ersten Einheit im Bereich der linken Seitenwand
28 mit dem Gehäuse 14 und der feste Teil 40 der zweiten Einheit im Bereich der rechten
Seitenwand 30 mit dem Gehäuse verbunden. Der schwenkbare Teil 42 der ersten Einheit
ist im Bereich der linken Seitenwand der Rotorraumabdeckung 16 und der schwenkbaren
Teil 42 der zweiten Einheit ist im Bereich der rechten Seitenwand der Rotorraumabdeckung
16 mit dieser verbunden, siehe insbesondere Fig. 3.
[0036] Zwischen dem schwenkbaren Teil 42 der ersten Einheit und dem schwenkbaren Teil 42
der zweiten Einheit erstreckt sich im Abstand zur ersten Achse 38 eine Torsionsfeder
46 entlang einer zweiten Achse 58, welche in den schwenkbaren Teilen 42 jeweils fest
verankert ist. Die zweite Achse 58 und somit die Torsionsfeder 46 ist parallel zur
ersten Achse 38 ausgerichtet. Die Torsionsfeder 46 erstreckt sich nahezu vollständig
über die gesamte Breite der Rotorraumabdeckung 16.
[0037] Auf der Torsionsfeder 46 ist im Bereich der ersten Einheit und im Bereich der zweiten
Einheit jeweils ein Schwenkarm 48 drehfest auf der Torsionsfeder 46 mit Vorspannung
angeordnet. Hierbei erstreckt sich die Torsionsfeder 46 durch den oberen Bereich des
Schwenkarms 48 hindurch. Der Schwenkarm 48 erstreckt sich ausgehend von der Torsionsfeder
46 nach unten in Richtung Schließrichtung der Rotorraumabdeckung 16. Im Bereich des
freien, von der Torsionsfeder 46 entfernt gelegenen Ende des Schwenkarms 48 ist auf
der der Seitenwand 28, 30 zugewandten Seite des Schwenkarms 48 jeweils eine Rolle
50 drehbar über ein Kugellager gelagert. Die Rolle 50 liegt an einer Steuerfläche
40a des festen Teils 40 an und rollt während der Eröffnung- und Schließbewegung der
Rotorraumabdeckung 16 über die Steuerfläche 40a. Der feste Teil 40 bildet somit im
unteren Bereich ein Führungselement 40b mit der Steuerfläche 40a für den Schwenkarm
48. Die Steuerfläche 40a und das Führungselement 40b erstreckt sich dabei ausgehend
von der Deckenwandung 32 nach unten in das Gehäuse 14 hinein, aber außerhalb des Rotorraums
36.
[0038] Ausgehend von diesen Führungselement 40b mit Steuerfläche 40a ist der feste Teil
40 mit einem nach oben sich erstreckenden Lagerbereich 40c versehen, der den feststehenden
Teil des Scharniers 44 umfasst, nämlich eine Drehachse, welche mit der ersten Achse
38 identisch ist.
[0039] Der schwenkbare Teil 42 umfasst den schwenkbaren Teil des Scharniers 44 in Form einer
Hülse, welche die erste Achse 38 bereichsweise umgreift. Diese Hülse ist fest mit
dem schwenkbaren Teil 42 verbunden.
[0040] Die Steuerfläche 40a weist an seinem oberen Ende einen Endanschlag 40d auf, der den
maximalen Öffnungswinkel der Rotorraumabdeckung 16 definiert. Die Rotorraumabdeckung
16 wird jedoch durch die Federkraft der Torsionsfeder 46 gesteuert, die durch das
Spannen der Torsionsfeder 46 entsteht, bzw. durch das Nachlassen dieser Federkraft
der Torsionsfeder 46 an einem definierten Punkt über den Öffnungswinkel der Rotorraumabdeckung
16. Dadurch wird die Rotorraumabdeckung 16 vor dem Endanschlag 40d angehalten, ohne
eine Probe in einem Probenbehälter der Zentrifuge 10 aufzuschütteln, siehe oben. Der
als Endanschlag 40d bezeichnet Punkt ist ein zweiter Endanschlag, der durch manuelles
Nachführen der Rotorraumabdeckung 16 erreicht wird.
[0041] Der Halte- und Öffnungsmechanismus ist bezüglich seiner Mittelebene, senkrecht zur
ersten Achse 38 und zweiten Achse 58 symmetrisch ausgebildet. Somit sind die Schwenkarme
48, die festen Teile 40, die schwenkbaren Teile 42 und die Scharniere 44 identisch
ausgebildet.
[0042] Die Torsionsfeder 46 besteht aus mehreren Paketen von Fiberglasstäben. Die Winkelstellung
des Schwenkarms 48 gegenüber der Torsionsfeder 46 in dem schwenkbaren Teil 42 ist
einstellbar. Über diese Winkelstellung wird die Vorspannung der Torsionsfeder 46 eingestellt.
[0043] Die Steuerfläche 40a des Führungselements 40b des festen Teils 40 ist in Abhängigkeit
der Kennlinie der Torsionsfeder 46, des Gewichts der Rotorraumabdeckung 16, des Gewichts
des Schwenkarms 48 und der Geometrie, insbesondere der Anordnung des Schwerpunkts
der Rotorraumabdeckung 16, für das gewünschte Schwenkverhalten bei der Öffnungs- und
Schließbewegung der Rotorraumabdeckung 16 ausgebildet.
[0044] Die Schwenkarme 48 sind aus einer Aluminiumlegierung gebildet. Die Oberfläche der
Rolle 50 besteht aus Metall und die Steuerfläche 40a ist im Hinblick auf ein gutes
Abrollverhalten beschichtet.
[0045] Der schwenkbare Teil 42 ist als Befestigungsträger ausgebildet, mit dem die Rotorraumabdeckung
16 einfach verschraubt werden kann.
[0046] Die Erfindung zeichnet sich durch die einfache Konstruktion aus, mit der die Halte-
und Öffnungskraft auf die Rotorraumabdeckung 16 gleichmäßig verteilt eingebracht werden
kann. In einfacher Weise sind die Teile des Halte- und Öffnungsmechanismus 12 weitestgehend
abgedeckt, beispielsweise steht nur der Schwenkarms 48 aus der Rotorraumabdeckung
16 hervor und das Führungselement 40b mit der anliegenden Rolle 50 ist außerhalb des
Rotorraums 36 angeordnet. Eine Kontamination der Proben am Rotorraum 36 der Zentrifuge
10 wird hierdurch vermieden.
Bezugszeichenliste
[0047]
- 10
- Zentrifuge
- 12
- Halte- und Öffnungsmechanismus
- 14
- Gehäuse
- 16
- Rotorraumabdeckung
- 18
- Füße der Zentrifuge 10
- 20
- Boden
- 22
- Vorderseite
- 24
- Bedienfeld
- 26
- Rückseite
- 28
- linke Seitenwand
- 30
- rechte Seitenwand
- 32
- Deckenwand
- 34
- kreisförmige Ausnehmung
- 36
- Rotorraum
- 38
- erste Achse
- 40
- fester Teil des Halte- und Öffnungsmechanismus, mit Gehäuse 14 verbunden
- 40a
- Steuerfläche
- 40b
- Führungselement
- 40c
- Lagerbereich
- 40d
- Endanschlag
- 42
- schwenkbarer Teil des Halte- und Öffnungsmechanismus, mit Rotorraumabdeckung 16 verbunden
- 44
- Scharnier
- 46
- Torsionsfeder
- 48
- Schwenkarm
- 50
- Rolle
- 58
- zweite Achse
1. Zentrifuge (10) mit einem Halte- und Öffnungsmechanismus (12) für eine schwenkbare
Rotorraumabdeckung (16), die relativ zu einem Gehäuse (14), schwenkbar um eine erste
Achse (38) über ein erstes Gelenk (44) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein zwischen der Rotorraumabdeckung (16) und dem Gehäuse (14) wirksamer Schwenkarm
(48) vorgesehen ist, der um eine zweite Achse (58) schwenkbar gelagert ist, die ungleich
der ersten Achse (38) ist, wobei das freie Ende des Schwenkarms (48), vorzugsweise
über eine Rolle (50), auf eine Steuerfläche (40a) eines Führungselements (40b) wirkt,
wobei eine Torsionsfeder (46) vorgesehen ist, die auf den Schwenkarm (48) in Richtung
um die zweite Achse (58) herum wirkt, um eine Halte- und Öffnungskraft auf den Schwenkarm
(48) und die Steuerfläche (40a) zu erzeugen, mit einem festen Teil (40) und einem
hierzu schwenkbaren Teil (42), wobei der eine Teil das Führungselement (40b) und der
andere Teil den Schwenkarm (48) umfasst, der schwenkbare Teil (42) relativ zum festen
Teil (40) um das Gelenk und die erste Achse (38) schwenkbar ist, der schwenkbare Teil
(42) mit dem Schwenkarm (48) und der Rotorraumabdeckung (16) und der feste Teil (40)
mit dem Gehäuse (14) verbunden ist, wobei über die Steuerfläche (40a) im Zusammenwirken
mit der Torsionsfeder (46) und dem Schwenkarm (48) die Halte- und Öffnungskraft über
den Schwenkwinkel der Rotorraumabdeckung (16) festgelegt ist, wobei mehrere Schwenkarme
(48), Führungselemente (40b), Gelenke und feste und schwenkbare Teile (40, 42) vorgesehen
sind, wobei die Schwenkarme (48) in der zweiten Achse (58) über eine gemeinsame Torsionsfeder
(46) miteinander gekoppelt sind.
2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerfläche (40a) des Führungselements (40b) sich ausgehend von einer Deckenwand
(32) des Gehäuses (12) nach unten in das Gehäuse (14) hinein erstreckt, aber außerhalb
eines Rotorraums (36).
3. Zentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Achse (58) mit der Torsionsfeder (46) in die Rotorraumabdeckung (16) so
integriert ist, dass nur der Schwenkarm (48) aus der Rotorraumabdeckung (16) vorsteht,
ansonsten die weitere Achse mit der Torsionsfeder (46) abgedeckt ist.
4. Zentrifuge nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Torsionsfeder (46) sich durch den Schwenkarm (48) hindurch erstreckt und in dem
festen bzw. schwenkbaren Teil (40, 42) angeordnet ist.
5. Zentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Fiberglasstäbe die Torsionsfeder (46) bilden, insbesondere mehrere Pakete von Fiberglasstäben.
6. Zentrifuge nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Torsionsstab über 70% insbesondere über 80%, der Breite der Rotorraumabdeckung
(16) erstreckt.
7. Zentrifuge nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Torsionsstab im Hinblick auf seine Vorspannung einstellbar ausgebildet ist, insbesondere
durch die Winkelstellung des Schwenkarms (48) gegenüber der Torsionsfeder (46) mit
dem Teil, in dem diese fixiert ist.
8. Zentrifuge nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (40b) im festen Teil (40) und der Schwenkarm (48) schwenkbar
im schwenkbaren Teil (42) angeordnet ist.
9. Zentrifuge nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des Schwenkarms (48) mit der Rolle (50) ausgehend von der zweiten
Achse (58) sich im Wesentlichen in Schließrichtung der Rotorraumabdeckung (16)erstreckt.
10. Zentrifuge nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gelenk als Scharnier (44) ausgebildet ist, wobei das Scharnier (44) ein
festes Scharnierteil, welches mit dem festen Teil (40) verbunden ist, und ein bewegliches
Scharnierteil umfasst, welches mit dem schwenkbaren Teil (42) verbunden ist, und wobei
das Führungselement (40b) und der feste Scharnierteil einstückig, insbesondere auch
im Wesentlichen materialeinheitlich, ausgebildet sind.
11. Zentrifuge nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerfläche (40a) des Führungselements (40b) in Abhängigkeit der Kraft der Torsionsfeder(46),
des Gewichts der Rotorraumabdeckung (16), des Gewichts des Schwenkarms (48) und/oder
der Geometrie, insbesondere der Anordnung des Schwerpunkts, der Rotorraumabdeckung
(16) für das gewünschte Schwenkverhalten der Rotorraumabdeckung (16) ausgebildet ist.
12. Zentrifuge nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Form des Führungselements (40b) und/oder der Ausbildung der Steuerfläche
(40a) der maximale Öffnungswinkel des Schwenkarms (48) und somit der Rotorraumabdeckung
(16) festgelegt ist.
13. Zentrifuge nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Achse (38) und das erste Gelenk (44) so in die Rotorraumabdeckung (16)
integriert sind, dass lediglich eine Verbindungslasche (40c) zwischen festen Scharnierteil
und Führungselement (40b) aus der Rotorraumabdeckung (16) hervorsteht.
14. Zentrifuge nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der schwenkbare Teil (42) als Befestigungsträger ausgebildet ist, an dem die Rotorraumabdeckung
(16) befestigt ist.
15. Zentrifuge nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem freien Ende des Schwenkarms (48) seitlich zum Schwenkarm (48) die Rolle (50)
gelagert ist. insbesondere ist die Rolle (50) auf der Seite des Schwenkarms (48) ist,
der zum Gehäuse (14) der Zentrifuge (10) gerichtet ist.
16. Zentrifuge nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf jeder Seite der Rotorraumabdeckung (16) ein Schwenkarm (48), ein Führungselement
(40b), ein Gelenk, ein festes Teil (40) und ein schwenkbares Teil (42) vorgesehen
ist, wobei die Schwenkarme (48) eine gemeinsame Torsionsfeder (46) in der zweiten
Achse (58) aufweisen.
1. Centrifuge (10) having a holding and opening mechanism (12) for a pivotable rotor
chamber cover (16), which latter is mounted so as to be pivotable, relative to a housing
(14), about a first axle (38) via a first joint (44), characterized in that a pivot arm (48) is provided which acts between the rotor chamber cover (16) and
the housing (14) and is pivotably mounted about a second axle (58) which is not the
same as the first axle (38), with the free end of the pivot arm (48) acting, preferably
via a roller (50), on a control surface (40a) of a guide element (40b), with a torsion
spring (46) being provided that acts on the pivot arm (48) in a direction around said
second axle (58) in order to generate a holding and opening force on said pivot arm
(48) and said control surface (40a), with a fixed part (40) and a part (42) pivotable
relative thereto, of which one part comprises said guide element (40b) and the other
part comprises said pivot arm (48), said pivotable part (42) being pivotable relative
to said fixed part (40) about said joint and said first axle (38), said pivotable
part (42) being connected to said pivot arm (48) and said rotor chamber cover (16)
and said fixed part (40) being connected to said housing (14), wherein the holding
and opening force is determined via said control surface (40a) in cooperation with
said torsion spring (46) and said pivot arm (48) via the pivot angle of said rotor
chamber cover (16), with a multitude of pivot arms (48), guide elements (40b), joints
and fixed and pivot parts (40, 42) being provided, wherein said pivot arms (48) are
coupled to one another in said second axle (58) via a common torsion spring (46).
2. Centrifuge of claim 1, characterized in that, starting from a cover wall (32) of said housing (12), said control surface (40a)
and said guide element (40b) extend downward into said housing (14) but outside of
a rotor chamber (36).
3. Centrifuge according to claim 1 or 2, characterized in that said second axle (58) with the torsion spring (46) is integrated into the rotor chamber
cover (16) in such a way that only the pivot arm (48) protrudes from the rotor chamber
cover (16), otherwise the further axle is covered by the torsion spring (46).
4. Centrifuge according to any one of the preceding claims, characterized in that said torsion spring (46) extends through said pivot arm (48) and is arranged in the
fixed part (40) or in the pivotable part (42).
5. Centrifuge according to claim 1 or 2, characterized in that said torsion spring (46) is constituted by fiberglass rods, in particular by several
packages of fiberglass rods.
6. Centrifuge according to any one of the preceding claims, characterized in that said torsion rod extends over 70%, in particular over 80%, of the width of said rotor
chamber cover (16).
7. Centrifuge according to any one of the preceding claims, characterized in that said torsion rod is designed to be adjustable with respect to its pretension, in
particular by the angular position of the pivot arm (48) with respect to the torsion
spring (46) with the part in which the latter is fixed.
8. Centrifuge according to any one of the preceding claims, characterized in that said guide element (40b) is arranged in the fixed part (40) and said pivot arm (48)
is pivotably arranged in the pivotable part (42).
9. Centrifuge according to any one of the preceding claims, characterized in that, from the second axle (58), the free end of the pivot arm (48) with the roller (50)
extends substantially in the closing direction of said rotor chamber cover (16).
10. Centrifuge according to any one of the preceding claims, characterized in that said first joint is formed as a hinge (44), which hinge (44) comprises a fixed hinge
part, which is connected to the fixed part (40), and a movable hinge part, which is
connected to the pivotable part (42), and wherein said guide element (40b) and said
fixed hinge part are integrally formed, in particular essentially from the same material.
11. Centrifuge according to any one of the preceding claims, characterized in that the control surface (40a) of said guide element (40b) is designed for the desired
pivoting behavior of the rotor chamber cover (16) as a function of the force of the
torsion spring (46), the weight of the rotor chamber cover (16), the weight of the
pivoting arm (48), and/or the geometry, in particular the arrangement of the center
of gravity, of the rotor chamber cover (16).
12. Centrifuge according to any one of the preceding claims, characterized in that the maximum opening angle of the pivot arm (48), and thus of the rotor chamber cover
(16), is determined by the shape of the guide element (40b) and/or the design of the
control surface (40a).
13. Centrifuge according to any one of the preceding claims, characterized in that said first axle (38) and said first hinge (44) are integrated in the rotor chamber
cover (16) in such a way that only a connection plate (40c) protrudes from the rotor
chamber cover (16) between the fixed hinge part and the guide element (40b).
14. Centrifuge according to any one of the preceding claims, characterized in that said pivotable part (42) is designed as a mounting bracket to which the rotor chamber
cover (16) is attached.
15. Centrifuge according to any one of the preceding claims, characterized in that said roller (50) is mounted on the free end of said pivot arm (48) to the side of
said pivot arm (48), in particular said roller (50) is arranged on the side of said
pivot arm (48) which faces the housing (14) of the centrifuge (10).
16. Centrifuge according to any one of the preceding claims, characterized in that each side of the rotor chamber cover (16) is provided with a pivot arm (48), a guide
element (40b), a joint, a fixed part (40) and a pivotable part (42), with said pivot
arms (48) having a common torsion spring (46) in the second axle (58).
1. Centrifugeuse (10) avec un mécanisme de maintien et d'ouverture (12) pour un couvercle
de chambre de rotor (16) pivotant qui est monté en pivotement par rapport à un logement
(14) autour d'un premier axe (38) via une première articulation (44), caractérisée en ce qu'est prévu un bras pivotant (48) agissant entre le couvercle de chambre de rotor (16)
et le logement (14), ledit bras pivotant étant monté en pivotement autour d'un second
axe (58) qui est différent du premier axe (38), l'extrémité libre du bras pivotant
(48) agissant, de préférence via un galet (50), sur une surface de commande (40a)
d'un élément de guidage (40b), dans laquelle est prévu un ressort de torsion (46)
qui agit sur le bras pivotant (48) dans la direction autour du second axe (58) pour
produire une force de maintien et d'ouverture sur le bras pivotant (48) et la surface
de commande (40a), avec une partie fixe (40) et une partie pivotante (42) par rapport
à celle-ci, l'une des parties comprenant l'élément de guidage (40b) et l'autre partie
comprenant le bras pivotant (48), la partie pivotante (42) pouvant pivoter par rapport
à la partie fixe (40) autour de l'articulation et du premier axe (38), la partie pivotante
(42) étant reliée au bras pivotant (48) et au couvercle de chambre de rotor (16) et
la partie fixe (40) étant reliée au logement (14), dans laquelle la force de maintien
et d'ouverture sur l'angle de pivotement du couvercle de chambre de rotor (16) est
établie via la surface de commande (40a) en coopération avec le ressort de torsion
(46) et le bras pivotant (48), plusieurs bras pivotants (48), éléments de guidage
(40b), articulations et parties fixes et pivotantes (40, 42) étant prévus, les bras
pivotants (48) dans le second axe (58) étant couplés ensemble via un ressort de torsion
(46) commun.
2. Centrifugeuse selon la revendication 1, caractérisée en ce que la surface de commande (40a) de l'élément de guidage (40b) s'étend en partant d'une
paroi de recouvrement (32) du logement (12) vers le bas jusqu'à l'intérieur du logement
(14) mais à l'extérieur d'une chambre de rotor (36).
3. Centrifugeuse selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que le second axe (58) est intégré avec le ressort de torsion (46) jusque dans le couvercle
de chambre de rotor (16) de sorte que seul le bras pivotant (48) dépasse hors du couvercle
de chambre de rotor (16), l'autre axe étant par ailleurs recouvert par le ressort
de torsion (46).
4. Centrifugeuse selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le ressort de torsion (46) s'étend à travers le bras pivotant (48) et est agencé
dans la partie fixe ou pivotante (40, 42).
5. Centrifugeuse selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que des tiges en fibre de verre forment le ressort de torsion (46), en particulier plusieurs
paquets de tiges en fibre de verre.
6. Centrifugeuse selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la tige de torsion s'étend sur 70 %, en particulier sur 80 %, de la largeur du couvercle
de chambre de rotor (16).
7. Centrifugeuse selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la tige de torsion est conçue de façon à pouvoir être réglé en fonction de sa précontrainte,
en particulier par le réglage angulaire du bras pivotant (48) par rapport au ressort
de torsion (46) avec la partie dans laquelle celui-ci est fixé.
8. Centrifugeuse selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'élément de guidage (40b) est agencé dans la partie fixe (40) et le bras pivotant
(48) est agencé en pivotement dans la partie pivotante (42).
9. Centrifugeuse selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'extrémité libre du bras pivotant (48) avec le galet (50) s'étend en partant du
second axe (58) essentiellement dans la direction de fermeture du couvercle de chambre
de rotor (16).
10. Centrifugeuse selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la première articulation est conçue en tant que charnière (44), la charnière (44)
comprenant une partie de charnière fixe, laquelle est reliée à la partie fixe (40),
et une partie de charnière mobile, laquelle est reliée à la partie pivotante (42),
et dans laquelle l'élément de guidage (40b) et la partie de charnière fixe sont conçus
en une seule pièce, en particulier aussi essentiellement dans un même matériau.
11. Centrifugeuse selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la surface de commande (40a) de l'élément de guidage (40b) est conçue en fonction
de la force du ressort de torsion (46), du poids du couvercle de chambre de rotor
(16), du poids du bras pivotant (48) et/ou de la géométrie, en particulier de l'agencement
du centre de gravité, du couvercle de chambre de rotor (16) pour le comportement de
pivotement souhaité du couvercle de chambre de rotor (16).
12. Centrifugeuse selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'angle d'ouverture maximal du bras pivotant (48) et ce faisant du couvercle de chambre
de rotor (16) est établi par la forme de l'élément de guidage (40b) et/ou de la conception
de la surface de commande (40a).
13. Centrifugeuse selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le premier axe (38) et la première articulation (44) sont intégrés jusque dans le
couvercle de chambre de rotor (16) de sorte que seule une patte de liaison (40c) fasse
saillie hors du couvercle de chambre de rotor (16) entre la partie de charnière fixe
et l'élément de guidage (40b).
14. Centrifugeuse selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la partie pivotante (42) est conçue en tant que support de fixation contre lequel
est fixé le couvercle de chambre de rotor (16).
15. Centrifugeuse selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le galet (50) est monté contre l'extrémité libre du bras pivotant (48) latéralement
au bras pivotant (48), le galet (50) se trouve en particulier sur le côté du bras
pivotant (48) qui est orienté vers le logement (14) de la centrifugeuse (10).
16. Centrifugeuse selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que sur chaque côté du couvercle de chambre de rotor (16) est prévu un bras pivotant
(48), un élément de guidage (40b), une articulation, une partie fixe (40) et une partie
pivotante (42), les bras pivotants (48) présentant un ressort de torsion (46) commun
dans le second axe (58).
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