[0001] Die Erfindung betrifft einen Verschluss für ein Fenster, eine Tür oder dergleichen,
wobei das Fenster, die Tür oder dergleichen einen Rahmen und einen gegenüber dem Rahmen
beweglichen Flügel aufweist. Der Verschluss umfasst einen zur Befestigung am Rahmen
oder am Flügel ausgebildeten Grundkörper sowie ein an dem Grundkörper drehbar gelagertes
Verschlusselement, welches eine Halteaufnahme für ein am Flügel oder am Rahmen befestigtes
Riegelelement definiert und welches zwischen einer das Riegelelement in einer Öffnungsrichtung
des Flügels freigebenden Freigabestellung und einer das Riegelelement in der Öffnungsrichtung
blockierenden Blockierstellung bewegbar ist. Ferner umfasst der Verschluss einen Riegelschlitten,
welcher zwischen einer Sperrstellung und einer Entsperrstellung verschiebbar an dem
Grundkörper geführt und durch zumindest eine Feder in Richtung seiner Sperrstellung
vorgespannt ist. Des Weiteren ist es bei dem Verschluss vorgesehen, dass der Riegelschlitten
in der Sperrstellung eine Bewegung des Verschlusselements aus der Blockierstellung
in seine Freigabestellung unterbindet und in seiner Entsperrstellung eine Bewegung
des Verschlusselements zwischen der Blockierstellung und der Freigabestellung zulässt.
Ein Verschluss mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ist aus der
EP 3 502 386 A1 bekannt.
[0002] Derartige Verschlüsse dienen im Allgemeinen dazu, Fenster, Türen, Tore oder dergleichen
zu verriegeln oder zu entriegeln. Je nach Anwendung kann der als Gehäuse für die einzelnen
mechanischen Komponenten des Verschlusses dienende Grundkörper zur Befestigung am
Rahmen und das Riegelelement zur Befestigung am Flügel vorgesehen sein oder umgekehrt.
Insbesondere kann der Grundkörper zur Aufnahme und Befestigung in einer Beschlagnut
des Rahmens oder des Flügels ausgebildet sein.
[0003] Das Riegelelement kann gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ein einfacher Zapfen,
insbesondere ein Rollzapfen, sein. Insbesondere kann der Zapfen einen zylindrischen
Querschnitt aufweisen, um so ein besonders leichtes Hineingleiten in die Halteaufnahme
des Verschlusselements zu ermöglichen. Um den Schutz gegen unzulässiges Aufhebeln
des Verschlusses zu erhöhen, kann der Zapfen vorzugsweise als Pilzkopfzapfen ausgebildet
sein. Das Verschlusselement kann zwischen seiner Freigabestellung und seiner Blockierstellung
verschwenkbar sein, beispielsweise um eine quer zur Öffnungsrichtung verlaufende Schwenkachse.
Dies ermöglicht eine besonders einfache Konstruktion.
[0004] Bei montiertem Verschluss tritt das am Flügel oder am Rahmen befestigte Riegelelement
im Zuge einer Schließbewegung des Flügels in die Halteaufnahme des Verschlusselements
ein, so dass das Verschlusselement im Zuge der Schließbewegung des Flügels durch des
Riegelelement in seine Blockierstellung gedrängt wird, in der es dann von dem Riegelschlitten
derart gesichert ist, dass das Verschlusselement nicht in seine Freigabestellung zurückkehren
kann. Dadurch, dass das Verschlusselement durch Schließen des Flügels automatisch
in seine Blockierstellung bewegt wird und ein erneutes Öffnen des Flügels in diesem
Zustand des Verschlusses bereits unterbunden ist, ist der Flügel unmittelbar nach
dem Schließvorgang gegen ein unerwünschtes Öffnen gesichert, und zwar selbst dann,
wenn ihm der Benutzer lediglich einen leichten "Schubs" gegeben hat.
[0005] Um den Flügel wieder öffnen zu können, muss somit aktiv der Riegelschlitten wieder
zurück in seine Entsperrstellung überführt werden, was beispielsweise durch Betätigung
einer Handhabe wie beispielweise eines Türdrückers oder eines Aktuators wie beispielsweise
eines Elektromotors erfolgen kann.
[0006] Bei Haustüren von Mehrfamilienhäusern oder bei Türen von Ladenlokalen kann es jedoch
wünschenswert sein, die beschriebene Sicherungsfunktion des Riegelschlittens zumindest
teilweise außer Kraft zu setzen. Wird beispielsweise auf den Flügel eine gewisse Druck-
oder Zugkraft ausübt, so sollte sich der Flügel nach Überwindung eines gewissen Haltewiderstands
öffnen lassen, ohne hierzu zuvor den Riegelschlitten aktiv in seine Entsperrstellung
überführen und somit das Verschlusselement aktiv freigeben zu müssen. Dennoch sollte
dabei die Tür gegen unbeabsichtigtes Öffnen wie beispielsweise durch Windböen gesichert
sein. Wird hingegen eine hinreichend große Kraft auf den Flügel ausgeübt, so sollte
das Verschlusselement unter Überwindung des Haltewiderstands automatisch aus seiner
Blockierstellung zurück in seine Freigabestellung gelangen, so dass der Flügel geöffnet
werden kann, ohne hierzu aktiv den Riegelschlitten zurück in seine Entsperrstellung
überführen zu müssen. Diese Funktionalität wird hier als hier auch als Tagfunktion
oder als bedingte Sicherung bezeichnet. Aus der
EP 3 026 201 A1 und der
DE 10 2010 049567 A1 sind Verschlüsse bekannt, welche eine solche Tagfunktion aufweisen.
[0007] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Verschluss der eingangs beschriebenen
Art dahingehend weiterzuentwickeln, dass dieser bei Bedarf ein Öffnen des Flügels
ermöglicht, ohne hierzu den Riegelschlitten vorab aktiv im Rahmen eines vorgelagerten
Betätigungsschritts in seine Entsperrstellung überführen zu müssen.
[0008] Diese Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt mit einem Verschluss mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 und insbesondere dadurch gelöst, dass der Riegelschlitten zwischen
der Sperrstellung und der Entsperrstellung eine hier als Tagstellung bezeichnete Zwischenstellung
aufweist, in der der Riegelschlitten infolge einer Bewegung des Verschlusselements
zwischen der Blockierstellung und der Freigabestellung unter Überwindung der Federkraft
der Feder in Richtung der Entsperrstellung ausgelenkt werden kann.
[0009] Wird also beispielsweise über den Flügel aufgrund einer Windböe eine verhältnismäßig
kleine Kraft auf das Verschlusselement ausgeübt, so wird das Verschlusselement in
der gewünschten Weise nach wie vor in seiner Blockierstellung durch den Riegelschlitten
gehalten, sofern die aus der Windböe resultierende Kraft den Haltewiderstand nicht
überwindet, der aus der Federkraft der Feder resultiert. Wird hingegen eine hinreichend
große Kraft auf den Flügel ausgeübt, so wird diese über das Verschlusselement des
Verschlusses auf den Riegelschlitten übertragen, so dass dieser entgegen der Federkraft
der Feder in Richtung seiner Entsperrstellung ausgelenkt wird und somit das Verschlusselement
freigibt. Das Verschlusselement kann somit automatisch aus seiner Blockierstellung
in seine Freigabestellung gelangen, ohne dass hierzu in einem vorgelagerten Betätigungsschritt
der Riegelschlitten eigens in Richtung seiner Entsperrstellung überführt werden muss.
[0010] Wirken also in der Tagstellung des Riegelschlittens auf den Flügel nur relativ geringe
Kräfte, so wird eine Bewegung des Verschlusselements aus der Blockierstellung in die
Freigabestellung unterbunden und somit der Flügel in seiner geschlossenen Stellung
bedingt gehalten. Wirken in der Tagstellung des Riegelschlittens auf den Flügel hingegen
verhältnismäßig große Kräfte ein, so führt dies dazu, dass sich das Verschlusselement
aus einer Blockierstellung in seine Freigabestellung bewegen kann, wodurch der Riegelschlitten
unter Überwindung der Federkraft der Feder in Richtung seiner Entsperrstellung ausgelenkt
werden kann.
[0011] In der Tagstellung des Riegelschlittens wird also das Verschlusselement in der gewünschten
Weise zur Verhinderung eines unbeabsichtigten Öffnens des Flügels in seiner Blockierstellung
gehalten, wohingegen das Verschlusselement bei entsprechend großen, auf den Flügel
einwirkenden Öffnungskräften in seine Freigabestellung überführt werden kann, ohne
hierzu vorab den Riegelschlitten entsichern zu müssen.
[0012] Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verschluss für ein Fenster, eine
Tür oder dergleichen vorgeschlagen, wobei das Fenster, die Tür oder dergleichen einen
Rahmen und einen gegenüber dem Rahmen beweglichen Flügel aufweist. Auch dieser Verschluss
umfasst einen zur Befestigung am Rahmen oder am Flügel ausgebildeten Grundkörper sowie
ein an dem Grundkörper drehbar gelagertes Verschlusselement, welches eine Halteaufnahme
für ein am Flügel oder am Rahmen befestigtes Riegelelement definiert und welches zwischen
einer das Riegelelement in einer Öffnungsrichtung des Flügels freigebenden Freigabestellung
und einer das Riegelelement in der Öffnungsrichtung blockierenden Blockierstellung
bewegbar ist. Ferner umfasst der Verschluss einen Riegelschlitten, welcher zwischen
einer Sperrstellung und einer Entsperrstellung verschiebbar an dem Grundkörper geführt
und durch zumindest eine Feder in Richtung seiner Sperrstellung vorgespannt ist. Des
Weiteren ist es bei dem Verschluss vorgesehen, dass der Riegelschlitten in der Sperrstellung
eine Bewegung des Verschlusselements aus der Blockierstellung in seine Freigabestellung
unterbindet und in seiner Entsperrstellung eine Bewegung des Verschlusselements zwischen
der Blockierstellung und der Freigabestellung zulässt. Auch bei dem Verschluss gemäß
diesem zweiten Aspekt kann es bei Bedarf vorgesehen sein, dass der Riegelschlitten
zwischen der Sperrstellung und der Entsperrstellung eine hier als Tagstellung bezeichnete
Zwischenstellung aufweist, in der der Riegelschlitten infolge einer Bewegung des Verschlusselements
zwischen der Blockierstellung und der Freigabestellung unter Überwindung der Federkraft
der Feder in Richtung der Entsperrstellung ausgelenkt werden kann.
[0013] Im Folgenden wird nun auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung gemäß dem ersten
und dem zweiten Aspekt eingegangen. Weitere Ausführungsformen können sich auch aus
den abhängigen Ansprüchen, der Figurenbeschreibung sowie den Zeichnungen ergeben.
[0014] Zwar kann zur Verstellung der Sperrklinke beispielsweise eine antriebswirksam mit
dieser gekoppelten Handhabe wie beispielsweise ein Türdrücker oder dergleichen vorgesehen
sein, durch deren Betätigung der Riegelschlitten zwischen seinen jeweiligen Positionen
verschoben werden kann.
[0015] Um die Betätigung des Riegelschlittens jedoch benutzerfreundlicher zu gestalten,
kann es gemäß einer Ausführungsform vorgesehen sein, dass der Verschluss einen am
Grundkörper angeordneten Motor umfasst, der derart antriebswirksam mit dem Riegelschlitten
gekoppelt ist, dass sich dieser je nach Drehrichtung des Motors der Entsperrstellung
nähert oder sich davon entfernt. Der Benutzer muss somit die Kraft zum Bewegen des
Riegelschlittens nicht selbst aufbringen. Insbesondere ist keine Betätigung eines
Drehgriffs oder dergleichen erforderlich. Somit ist es möglich, ein mit einem erfindungsgemäßen
Verschluss versehenes Fenster oder eine Tür ohne Bedienelement und somit grifflos
auszuführen. Derartige Fenster und Türen sind somit optisch besonders ansprechend.
Darüber hinaus gestaltet sich die Montage solch eines Verschlusses verhältnismäßig
einfach, da der Motor in den Verschluss integriert ist und somit keine mechanische
Kopplung des Riegelschlittens mit einem Beschlaggetriebe erforderlich ist.
[0016] Grundsätzlich kann der Motor als Linearmotor ausgeführt sein. Gemäß einer weiteren
Ausführungsform kann es hingegen vorgesehen sein, dass der Motor eine rotierend antreibbare
Ausgangswelle aufweist, die antriebswirksam mit einem Spindeltrieb gekoppelt ist,
der die Drehbewegung der Ausgangswelle des Motors in eine Verschiebebewegung des Riegelschlittens
umsetzt. Der Spindeltrieb ist dabei vorzugsweise selbsthemmend ausgebildet, so dass
der Motor abgeschaltet werden kann, sobald das Riegelelement nach einer motorisch
angetriebenen Bewegungsphase die gewünschte Stellung erreicht hat.
[0017] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der Spindeltrieb eine von dem Motor angetriebene
Antriebsspindel und eine Spindelmutter umfassen, die den Riegelschlitten trägt und
somit zur Herbeiführung der gewünschten Verschiebebewegung des Riegelschlittens antriebswirksam
mit diesem gekoppelt ist.
[0018] Insbesondere kann es hierbei vorgesehen sein, dass der Riegelschlitten derart mit
der Spindelmutter gekoppelt ist, dass der Riegelschlitten in seiner Tagstellung relativ
zu der Spindelmutter unter Überwindung der Federkraft der Feder in Richtung der Entsperrstellung
ausgelenkt werden kann. Der Riegelschlitten ist also nicht starr mit der Spindelmutter
gekoppelt; vielmehr kann sich der Riegelschlitten relativ zu der Spindelmutter um
ein gewisses Maß in axialer Richtung der Antriebsspindel bewegen.
[0019] Beispielsweise kann die Auslenkung des Riegelschlittens relativ zu der Spindelmutter
oder umgekehrt durch zwei in axialer Richtung der Antriebsspindel voneinander beabstandete
Anschläge begrenzt sein. Bewegt sich also die Spindelmutter infolge einer Betätigung
der Antriebsspindel durch den Motor relativ zu dem Riegelschlitten, so wird die Bewegung
der Spindelmutter erst dann auf den Riegelschlitten übertragen, wenn der jeweilige
Anschlag erreicht ist. Erst ab diesem Zeitpunkt wird die Bewegung der Spindelmutter
auf den Riegelschlitten übertragen. In der Tagstellung des Riegelschlittens liegt
jedoch in jedem Falle der Riegelschlitten nicht an jenem Anschlag an, der eine Bewegung
des Riegelschlittens in Richtung seiner Entsperrstellung unterbindet bzw. an den die
Spindelmutter anstößt, um den Riegelschlitten in seine Sperrstellung zu bewegen, da
andernfalls der Riegelschlitten nicht in Richtung seiner Entsperrung ausgelenkt werden
könnte. Vielmehr entfaltet der in Rede stehende Anschlag in der Tagstellung des Riegelschlittens
keine Wirkung, damit der Riegelschlitten in der gewünschten Weise in Richtung der
Entsperrstellung ausgelenkt werden kann.
[0020] Zwar kann die Feder, durch die der Riegelschlitten in Richtung seiner Sperrstellung
vorgespannt ist, einerseits an einem Riegelschlitten und andererseits an einem Teil,
das relativ zu dem Grundkörper unbeweglich ist, bzw. an einem gehäusefesten Teil abgestützt
sein; gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann es jedoch vorgesehen sein, dass
sich die zumindest eine Feder einerseits an dem Riegelschlitten und andererseits an
der Spindelmutter abstützt. Hierdurch kann die effektive Länge der zumindest einen
Feder klein gehalten werden, da sich die Feder zusammen mit der Baueinheit bestehend
aus Spindelmutter und Riegelschlitten bewegt. Die Länge der Feder ist somit unabhängig
von der Stellung der Baueinheit aus Riegelschlitten und Spindelmutter bezüglich eines
gehäusefesten Teils. Somit kann die effektive Federlänge klein gehalten werden, wenn
sich die zumindest eine Feder einerseits an dem Riegelschlitten und andererseits an
der Spindelmutter abstützt.
[0021] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Verschlusselement eine Schließstellung
aufweisen, wobei sich die Blockierstellung zwischen der Schließstellung und der Freigabestellung
befindet. In der Sperrstellung lässt dabei der Riegelschlitten eine Bewegung des Verschlusselements
zwischen seiner Blockierstellung und seiner Schließstellung zu. Das Verschlusselement
kann also ausgehend aus seiner Freigabestellung über die Blockierstellung hinaus in
die Schließstellung bewegt werden, in der der Flügel aufgrund des Eingriffs des Riegelelements
in die Halteaufnahme des Verschlusselements vollständig am Rahmen festgesetzt wird
und gegen diesen bzw. eine daran vorgesehene Dichtung fest verspannt werden kann.
Ist also der Flügel in der Blockierstellung des Verschlusselements spielbehaftet am
Rahmen gesichert, was eine gewisse Spaltlüftung ermöglicht, so ist der Flügel demgegenüber
in der Schließstellung des Verschlusselements fest mit dem Rahmen bzw. einer entlang
desselben vorgesehenen Dichtung verspannt, wie dies aus Sicherheitsgründen oder zugunsten
des Wärmeschutzes wünschenswert sein kann.
[0022] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der Riegelschlitten eine Verriegelungsstellung
aufweisen, wobei sich die Sperrstellung zwischen der Verriegelungsstellung und der
Entriegelungsstellung befindet. Der Riegelschlitten kann also aus seiner Entsperrstellung
über seine Sperrstellung hinaus in die Verriegelungsstellung bewegt werden. Hierbei
kann es vorzugsweise vorgesehen sein, dass der Riegelschlitten und das Verschlusselement
derart antriebswirksam zusammenwirken, dass das Verschlusselement bei einer Bewegung
des Riegelschlittens aus seiner Sperrstellung in seine Verriegelungsstellung in die
Schließstellung gedrängt wird. Wird also der Riegelschlitten mittels des Spindelantriebs
aus seiner Sperrstellung in die Verriegelungsstellung überführt, so führt dies gleichermaßen
dazu, dass das Verschlusselement in seine Schließstellung überführt und in dieser
Stellung aufgrund der Selbsthemmung des Spindelantriebs gesichert wird.
[0023] Zwar kann bereits durch den Spindelantrieb eine gewisse Untersetzung erzielt werden,
so dass der Verschluss mit einem vergleichsweise schwachen Motor auskommen kann; um
das von dem Motor hervorgerufene Drehmoment jedoch noch stärker untersetzen zu können,
kann an dem Grundkörper gemäß einer weiteren Ausführungsform ein drehbar gelagertes
Getriebeelement wie beispielsweise ein zumindest teilweise verzahntes Zahnrad oder
ein zweiarmiger Hebel vorgesehen sein, über das der Riegelschlitten und das Verschlusselement
antriebswirksam in Wechselwirkung stehen. Handelt es sich beispielsweise bei dem Getriebeelement
um einen zweiarmigen Hebel, so greift der Riegelschlitten an dem längeren und das
Verschlusselement an dem kürzeren Hebelarm an, wodurch die Untersetzung durch den
Spindeltrieb noch weiter untersetzt werden kann, so dass noch kleinere bzw. schwächere
Motoren zum Einsatz kommen können.
[0024] Gemäß einer weiteren Ausführungsform können der Riegelschlitten und das Verschlusselement
über das Getriebeelement derart antriebswirksam in Wechselwirkung stehen, dass der
Riegelschlitten in seiner Tagstellung infolge einer Bewegung des Verschlusselements
zwischen seiner Blockierstellung und seiner Freigabestellung unter Überwindung der
Federkraft in Richtung der Entsperrstellung ausgelenkt werden kann. Eine etwaige Bewegung
des Verschlusselements wird also über das Getriebeelement auf den Riegelschlitten
übertragen, so dass dieser in Richtung seiner Entsperrstellung ausgelenkt wird, wenn
das Verschlusselement zwischen seiner Blockierstellung und seiner Freigabestellung
hin und her bewegt wird.
[0025] Zusätzlich oder alternativ hierzu können der Riegelschlitten und das Verschlusselement
über das Getriebeelement derart antriebswirksam in Wechselwirkung stehen, dass das
Verschlusselement bei einer Bewegung des Riegelschlittens aus seiner Sperrstellung
in seine Verriegelungsstellung die Schließstellung einnimmt. Die Bewegung des Riegelschlittens
wird also über das Getriebeelement auf das Verschlusselement übertragen, so dass dieses
in seine Schließstellung gedrängt wird, wenn der Riegelschlitten aus seiner Sperrstellung
in seine Verriegelungsstellung bewegt wird.
[0026] Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform kann es vorgesehen sein, dass der Riegelschlitten
einen Riegelnocken aufweist, welcher in der Sperrstellung des Riegelschlittens einen
an dem Verschlusselement oder an dem Getriebeelement ausgebildeten Gleitnocken derart
hintergreift, dass eine Bewegung des Verschlusselements aus seiner Blockierstellung
in seine Freigabestellung unterbunden ist. Der Riegelnocken des Gleitschlittens kann
dabei eine zumindest abschnittsweise konvex gekrümmte und/oder als Rampe ausgebildete
Gleitfläche aufweisen, die in der Tagstellung des Riegelschlittens mit einer an dem
Gleitnocken ausgebildeten Gegengleitfläche in Kontakt steht, die ebenfalls zumindest
abschnittsweise konvex gekrümmt und/oder als Rampe ausgebildet sein kann. Bei einer
Bewegung des Verschlusselements aus seiner Blockierstellung in seine Freigabestellung
gleitet dabei die Gegengleitfläche an der Gleitfläche unter Überwindung der Federkraft
der Feder in Richtung der Entsperrstellung entlang, was aufgrund der zumindest abschnittsweisen
konvexen Krümmung und/oder der rampenartigen Gestalt der Gleitflächen zu einer Auslenkung
des Riegelschlittens in Richtung seiner Entsperrstellung führt. Aufgrund der zumindest
abschnittsweisen konvexen und/oder rampenartigen Gestalt der beiden Nocken wird dabei
eine Art Umschnappwirkung erzielt, wenn der Gleitnocken an dem Riegelnocken entlanggleitet.
Das Verschlusselement ist somit in der Tagstellung des Riegelschlittens in der Lage,
zwischen seiner Freigabestellung und seiner Blockierstellung umzuschnappen, wobei
es sowohl in der Freigabestellung als auch in der Blockierstellung durch den Riegelschlitten
bedingt gesichert ist.
[0027] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der Verschluss über einen Koppelhebel verfügen,
über den das Verschlusselement antriebswirksam mit dem Riegelschlitten gekoppelt ist,
wobei der Koppelhebel sowohl an dem Riegelschlitten, insbesondere an dessen Riegelnocken,
als auch an dem Getriebeelement, insbesondere an dessen Gleitnocken, angelenkt ist.
[0028] Da einerseits das Getriebeelement drehbar an dem Grundkörper gelagert ist, und da
andererseits der Koppelhebel gelenkig sowohl mit dem Riegelschlitten als auch mit
dem Getriebeelement gelenkig verbunden ist, führt eine Stellungsänderung der Anlenkstelle
des Koppelhebels an dem Riegelschlitten dazu, dass sich die Ausrichtung des Koppelhebels
bezüglich der Bewegungsrichtung bzw. bezüglich der axialen Richtung der Antriebsspindel
ändert. Bei einer Bewegung des Riegelschlittens aus seiner Sperrstellung in seine
Verriegelungsstellung nimmt somit der quer zur Bewegungsrichtung des Riegelschlittens
gemessene Abstand der beiden Anlenkstellen zu, an denen der Koppelhebel an dem Riegelschlitten
und an dem Getriebeelement angelenkt ist. Mit zunehmender axialer Verschiebung der
Anlenkstelle des Koppelhebels an dem Riegelschlitten wird somit der Koppelhebel ausgelenkt
und somit das Getriebeelement und über dieses das Verschlusselement verschwenkt.
[0029] Bei dem Koppelhebel handelt es sich somit um einen Kniehebel, da sich dessen Hebelwirkung
mit zunehmender Auslenkung ändert. Wird daher der Riegelschlitten in seine Verriegelungsstellung
verfahren, so wird hierbei der Koppelhebel zunehmend ausgelenkt, so dass mit zunehmender
Auslenkung des Koppelhebels immer größere Kräfte bzw. Drehmomente auf das Getriebeelement
und damit auf das Verschlusselement wirken. Um den Flügel zuziehen bzw. das Verschlusselement
in seine Schließstellung ziehen zu können, werden aufgrund des erläuterten Kniehebelmechanismus
keine übermäßig starke Motoren benötigt, um das benötigte Moment zum Zuziehen des
Flügels aufbringen zu können.
[0030] Damit etwaige Verschiebebewegungen des Riegelschlittens über den Koppelhebel des
Riegelschlittens nicht zwangsweise auf das Verschlusselement übertragen werden, kann
gemäß einer weiteren Ausführungsform die Anlenkstelle, an der der Koppelhebel an dem
Riegelnocken angelenkt ist, eine sich in Richtung des Verschiebewegs des Riegelschlittens
erstreckende Langlochführung und einen darin geführten Gelenkzapfen umfassen, so dass
der Riegelschlitten innerhalb gewisser Grenzen eine Leerhubbewegung durchführen kann,
die nicht auf den Koppelhebel und somit auf das Verschlusselement übertragen wird.
[0031] Der Riegelschlitten kann somit ausgehend aus seiner Entsperrstellung in seine Tagstellung
verschoben werden, ohne dass hierbei zugleich das Verschlusselement aus seiner Freigabestellung
in seine Blockierstellung verschwenkt wird. Gleichermaßen kann der Riegelschlitten
aus seiner Tagstellung in Richtung seiner Sperrstellung verfahren werden, ohne dass
sich hierbei die Stellung des Verschlusselements ändert. Aufgrund der Langlochführung
verbleibt das Verschlusselement vielmehr in seiner Blockierstellung, wenn der Riegelschlitten
aus seiner Tagstellung in Richtung seiner Sperrstellung verfahren wird.
[0032] Wie bereits zuvor erläutert wurde, kann der Verschluss gemäß einer Ausführungsform
motorisch betätigt werden, so dass keine Handhabe zum Betätigen des Verschlusses benötigt
wird. Um im Falle eines Stromausfalls oder eines Ausfalls des Motors dennoch den Verschluss
betätigen zu können, kann der Verschluss gemäß einer weiteren Ausführungsform über
einen Notbetätigungsmechanismus ver- und entriegelt werden. Hierzu kann an der Antriebsspindel
und/oder an der Ausgangswelle des Motors eine Außenverzahnung vorgesehen sein, wobei
der Grundkörper zumindest eine Öffnung aufweist, durch die die Außenverzahnung für
eine Notbetätigung des Verschlusses von außerhalb des Grundkörpers zugänglich ist.
[0033] Für die Notbetätigung kann ein Notöffnungswerkzeug vorgesehen sein, das eine Welle
aufweist, die durch die Öffnung in den Grundkörper eingeführt werden kann und eine
Antriebsschnecke ausbildet, die antriebswirksam in die in Rede stehende Außenverzahnung
eingreift. Der Spindeltrieb kann somit händisch mittels des Notöffnungswerkzeugs betätigt
werden, so dass der Verschluss auch im Falle eines Stromausfalls oder eines Ausfalls
des Motors nach wie vor bedient werden kann.
[0034] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der Verschluss über eine Rückstellfeder
verfügen, durch die das Verschlusselement in Richtung der Freigabestellung vorgespannt
ist. Wird also der Riegelschlitten in seine Entsperrstellung bewegt und gibt somit
das Verschlusselement frei, so kann sich dieses automatisch aufgrund der Vorspannwirkung
der in Rede stehenden Feder in seine Freigabestellung bewegen.
[0035] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der Motor als Elektromotor
ausgeführt sein, wobei zur Energieversorgung des Elektromotors ein elektrischer Energiespeicher,
insbesondere eine Batterie- oder Akkumulator-Anordnung, an dem Grundkörper vorgesehen
sein kann. Ein solchermaßen gestalteter Verschluss ist gewissermaßen autark und erfordert
im Prinzip keinerlei Anbindung an weitere Antriebskomponenten. Die Montage ist daher
besonders einfach.
[0036] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann zusätzlich oder alternativ zu dem elektrischen
Energiespeicher zur Energieversorgung des Elektromotors eine an dem Grundkörper angeordnete
Induktionsspule vorgesehen sein, über die der Verschluss zur Energieversorgung mit
einer Energiequelle induktiv gekoppelt werden kann. Zusätzlich oder alternativ hierzu
kann der Verschluss über die Induktionsspule zur Datenübertragung mit einer Signalquelle
induktiv gekoppelt werden. Der Verschluss kann somit an beliebiger Stelle an einem
Flügel montiert werden, da keinerlei Verdrahtung für die Energieversorgung sowie zur
Datenübertragung erforderlich ist.
[0037] Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform kann zusätzlich oder alternativ zu dem
Koppelhebel an dem Riegelschlitten und/oder an entweder dem Verschlusselement oder
dem Getriebeelement ein Rampenabschnitt ausgebildet sein, durch dessen Wirkung das
Verschlusselement bei einer Bewegung des Riegelschlittens aus seiner Sperrstellung
in seine Verriegelungsstellung in die Schließstellung gedrängt wird. Beispielsweise
kann der Riegelnocken des Riegelschlittens den in Rede stehenden Rampenabschnitt ausbilden,
so dass dieser den Gleitnocken des Getriebeelements auslenkt, wenn der Riegelschlitten
ausgehend aus seiner Sperrstellung in seine Verriegelungsstellung bewegt wird. Durch
die Auslenkung des Gleitnockens wird somit das Getriebeelement und damit das Verschlusselement
verschwenkt, so dass dieses durch die Keilwirkung des Rampenabschnitts in seine Schließstellung
gespannt werden kann.
[0038] Im Folgenden wird die Erfindung nun rein exemplarisch unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben, in denen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Verschluss gemäß einer Ausführungsform
zeigt, wobei sich das Verschlusselement in der Freigabestellung und der Riegelschlitten
in der Entsperrstellung befindet;
- Fig. 2
- das Verschlusselement gemäß Fig. 1 zeigt, wobei sich jedoch der Riegelschlitten in
der Wartestellung befindet;
- Fig. 3
- das Verschlusselement der Fig. 1 zeigt, wobei sich jedoch das Verschlusselement in
der Blockierstellung und der Riegelschlitten in einer temporären Tagstellung befindet;
- Fig. 4
- den Verschluss gemäß Fig. 1 zeigt, wobei sich jedoch das Verschlusselement in der
Blockierstellung und der Riegelschlitten in der Sperrstellung befindet;
- Fig. 5
- den Verschluss gemäß Fig. 1 zeigt, wobei sich jedoch das Verschlusselement in der
Schließstellung und der Riegelschlitten in der Verriegelungsstellung befindet;
- Fig. 6
- zeigt den Verschluss gemäß Fig. 1 in sowohl einer Seitenansicht als auch einer Frontalansicht;
- Fig. 7
- zeigt einen Schnitt durch den Verschluss gemäß Fig. 1 im Bereich der Außenverzahnung
für die Notöffnungsfunktion;
- Fig. 8
- zeigt eine Weiterbildung des Verschlusses gemäß den Figuren 1 bis 7 mit einem Kniehebelmechanismus
zur Kraftbeaufschlagung des Verschlusselements, wobei sich das Verschlusselement in
der Blockierstellung befindet; und
- Fig. 9
- zeigt den Verschluss gemäß Fig. 8, wobei sich jedoch das Verschlusselement in der
Schließstellung befindet.
[0039] Die Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Verschluss 10, welcher
einen langgestreckten Grundkörper 12 aufweist, der die einzelnen Komponenten des Verschlusses
10 aufnimmt und somit als eine Art Gehäuse dient. Insbesondere weist der Grundkörper
12 zwei einander gegenüberliegende und in Längsrichtung des Grundkörpers 12 verlaufende
Seitenwände 13 auf (siehe hierzu auch die Fig. 6), zwischen denen die einzelnen nachfolgend
noch genauer beschriebenen Komponenten des Verschlusses 10 angeordnet sind. Wie insbesondere
der Fig. 6 entnommen werden kann, weist der Grundkörper 12 eine verhältnismäßig geringe
Breite und Bautiefe auf und kann somit in einer Beschlagnut eines mittels des Verschlusses
10 zu sichernden Flügels montiert werden.
[0040] Wie wiederum der Darstellung der Fig. 1 entnommen werden kann, ist an dem Grundkörper
12 ein klauenförmiges Verschlusselement 14 um eine Schwenkachse 15 verschwenkbar gelagert.
Das Verschlusselement 15 weist eine Aufnahme 16 in Form einer einseitig offenen Nut
auf, deren Breite derart bemessen ist, dass ein zylindrisches Riegelelement (nicht
dargestellt) hineinpasst, welches zur Befestigung am Flügel des Fensters oder der
Tür vorgesehen ist. Grundsätzlich könnte es jedoch auch vorgesehen sein, dass der
Grundkörper 12 zur Befestigung am Flügel und das Riegelelement zur Befestigung am
Rahmen ausgebildet ist.
[0041] An der der Halteaufnahme 16 gegenüberliegenden Seite weist das Verschlusselement
14 eine Verzahnung 17 auf, welche mit einer Verzahnung 18 kämmt, die an einem Getriebeelement
19 ausgebildet ist, das an dem Grundkörper 12 um eine Schwenkachse 11 verschwenkbar
gelagert ist. Auf der der Verzahnung 18 gegenüberliegenden Seite bildet das Getriebeelement
19 einen hier auch als Gleitnocken bezeichneten Vorsprung 20 aus, auf dessen Funktion
nachfolgend noch genauer eingegangen wird.
[0042] Des Weiteren weist der Verschluss 10 einen in Längsrichtung desselben verfahrbaren
Riegelschlitten 21 auf, der auf der dem Getriebeelement 19 zugewandten Seite einen
Riegelnocken 22 ausbildet, welcher mit dem Gleitnocken 20 interagiert, wie dies ebenfalls
nachfolgend noch genauer erläutert wird.
[0043] Des Weiteren weist der Verschluss 10 einen an dem Grundkörper 12 angeordneten Elektromotor
23 auf, welcher derart antriebswirksam mit dem Riegelschlitten 21 gekoppelt ist, dass
sich dieser je nach Drehrichtung des Motors 23 in unterschiedliche Richtungen bewegen
kann. Genauer treibt der Motor 23 eine Antriebsspindel 24 eines Spindeltriebs 25 an,
wobei durch die Drehung der Antriebsspindel 24 eine darauf angeordnete Spindelmutter
26 in an sich bekannter Weise in Längsrichtung der Antriebsspindel 24 verfahren wird.
An der Spindelmutter 26 ist dabei der Riegelschlitten 21 abgestützt, so dass dieser
zusammen mit der Spindelmutter 26 je nach Drehrichtung der Antriebsspindel 24 in unterschiedliche
Richtungen verfahren werden kann.
[0044] Zur Energieversorgung des Elektromotors 23 verfügt der Verschluss 10 über einen unter
einer Abdeckung 27 angeordneten Energiespeicher wie beispielsweise eine Batterie.
Zusätzlich oder alternativ hierzu kann der Verschluss 10 auch über eine ebenfalls
unter der Abdeckung 27 befindliche Induktionsspule 39 (nur in der Fig. 1 schematisch
angedeutet) verfügen, über die der Verschluss 10 zur Energieversorgung des Elektromotors
23 mit einer Energiequelle induktiv gekoppelt werden kann. Die Energieversorgung des
Elektromotors 23 könnte auch drahtgebunden erfolgen.
[0045] Wie der Fig. 1 wiederum entnommen werden kann, ist der Riegelschlitten 21 über zwei
Federn 28 an der Spindelmutter 26 abgestützt, so dass der Riegelschlitten 21 bei feststehender
Spindelmutter 26 gegenüber derselben entgegen der Federkraft der Federn 28 ausgelenkt
werden kann. Andererseits kann die Spindelmutter 26 bei feststehendem Riegelschlitten
21 relativ zu demselben bewegt werden. Jedoch ist die relative Beweglichkeit zwischen
Spindelmutter 26 und Riegelschlitten 21 durch zwei in axialer Richtung der Antriebsspindel
voneinander beabstandete Anschläge (nicht erkennbar) begrenzt, so dass der Riegelschlitten
21 nach Erreichen des jeweiligen Anschlags durch die Spindelmutter 26 von derselben
mitgenommen werden kann.
[0046] Zwar stützen sich die beiden Federn 28 bei der hier dargestellten Ausführungsform
einerseits an dem Riegelschlitten 21 und andererseits an der Spindelmutter 26 ab;
alternativ hierzu ist es jedoch auch möglich, dass sich die Federn 28 einerseits an
dem Riegelschlitten 21 und andererseits an einem gehäusefesten Teil abstützen.
[0047] Nachdem nun zuvor einige wesentliche Komponenten des erfindungsgemäßen Verschlusses
10 erläutert wurden, wird nachfolgend auf die Funktionsweise des erfindungsgemäßen
Verschlusses 10 eingegangen.
[0048] So zeigt die Fig. 1 eine Stellung des Verschlusses 10, in der sich das Verschlusselement
14 in seiner Freigabestellung F befindet, in der sich der klauenförmige Abschnitt
desselben durch eine Öffnung 29 in der Gehäusewand 13 erstreckt. In dieser Stellung
kann beispielsweise ein am Flügel eines zu sichernden Fensters befindliches Riegelelement
in die Halteaufnahme 16 hineingleiten, woraufhin das Verschlusselement 14 bei fortgesetzter
Schließbewegung des Flügels im Uhrzeigersinn in Richtung der in der Fig. 4 gezeigten
Blockierstellung B des Verschlusselements 14 verschwenkt wird.
[0049] Da das Verschlusselement 14 und das Getriebeelement 19 über die beiden Verzahnungen
17, 18 miteinander kämmen, wird dabei das Getriebeelement 19 entgegen dem Uhrzeigersinn
verschwenkt. Diese Schwenkbewegung des Verschlusselements 14 und des Getriebeelements
19 ist bei der in der Fig. 1 dargestellten Stellung deshalb möglich, da sich der Riegelschlitten
21 in seiner Entsperrstellung E befindet, die er einnimmt, wenn er mittels des Spindeltriebs
25 in Richtung des Elektromotors 23 gezogen wurde. In dieser Entsperrstellung E kann
der Gleitnocken 20 des Getriebeelements 19 nicht mit dem Riegelnocken 22 des Riegelschlittens
21 kollidieren, weshalb das Verschlusselement 14 in der zuvor beschriebenen Art und
Weise frei verschwenkt werden kann.
[0050] Das Verschlusselement 14 ist dabei mittels einer hier nicht dargestellten Rückstellfeder
in Richtung seiner Freigabestellung F vorgespannt, wobei diese Feder entweder direkt
auf das Verschlusselement 14 oder auf das Getriebeelement 19 und somit mittelbar auf
das Verschlusselement 14 einwirken kann.
[0051] Ist das Verschlusselement 14 entsprechend den voranstehenden Ausführungen zur Fig.
1 ausgehend aus der dargestellten Freigabestellung F in die in der Fig. 4 dargestellte
Blockierstellung B verschwenkt worden, so kann durch den Riegelschlitten 21 eine Bewegung
des Verschlusselements 14 zurück in seine Freigabestellung F unterbunden werden, wie
dies in der Fig. 4 dargestellt ist. In der Fig. 4 befindet sich dabei der Riegelschlitten
21 in seiner Sperrstellung S, in die er elastisch mittels der Federn 28 gedrängt wird.
In dieser Sperrstellung S hintergreift der Riegelnocken 22 des Riegelschlittens 21
den Gleitnocken 20 des Getriebeelements 19 derart, dass eine Bewegung des Verschlusselements
14 aus seiner in der Fig. 4 dargestellten Blockierstellung B zurück in seine Freigabestellung
F unterbunden wird.
[0052] Zwar wäre es möglich, das Erreichen der Blockierstellung B des Verschlusselements
14 mit Hilfe von Sensoren zu überwachen, so dass nach der Erfassung der Blockierstellung
B der Riegelschlitten 21 durch Bestromung des Motors 23 aus der in der Fig. 1 dargestellten
Entsperrstellung E in die in der Fig. 4 dargestellte Sperrstellung überführt werden
kann, in der der Riegelnocken 22 den Gleitnocken 20 hintergreift.
[0053] Alternativ hierzu ist es jedoch ebenfalls möglich, den Riegelschlitten 21 vorab durch
Bestromung des Motors 23 mittels des Spindeltriebs 25 in die in der Fig. 2 dargestellte
Wartestellung W zu überführen, in der der Riegelnocken 22 stirnseitig mit einem konvex
gewölbten Gleitflächenabschnitt des Gleitnockens 20 in Anlage steht bzw. diesen berührt,
wobei der Riegelschlitten 21 in dieser Wartestellung W mittels der Federn 28 gegen
den Gleitnocken 20 elastisch vorgespannt ist.
[0054] Wird in dieser Wartestellung W des Riegelschlittens 21 das Verschlusselement 14 aus
der dargestellten Freigabestellung F in seine Blockierstellung B gemäß Fig. 4 verschwenkt,
so gleitet hierbei der Gleitnocken 20 mit seiner konvex gewölbten Gegengleitfläche
30 an der Stirnfläche des Riegelnockens 22 entlang, wodurch der Riegelschlitten 21
in Richtung seiner Entsperrstellung E entgegen der Vorspannkraft der Federn 28 elastisch
ausgelenkt wird. Sobald dann das Verschlusselement 14 seine Blockierstellung B erreicht
hat und dadurch der Gleitnocken 20 sich entgegen dem Uhrzeigersinn an dem Riegelnocken
22 vorbei bewegt hat, wird der Riegelschlitten 21 durch die Vorspannkraft der Federn
28 über seine Wartestellung W hinaus bis in seine Sperrstellung S gedrängt, in der
der Riegelnocken 22 den Gleitnocken 20 gemäß Fig. 4 hintergreift, wodurch das Verschlusselement
14 in der dargestellten Blockierstellung B gesichert ist.
[0055] Um das Verschlusselement 14 in seiner Blockierstellung B im Rahmen der Tagfunktion
gegen geringe Öffnungskräfte sichern zu können, wohingegen das Verschlusselement 19
bei größeren Öffnungskräften ausgehend aus der Blockierstellung B zurück in seine
Freigabestellung F geschwenkt werden können soll, weist der Riegelschlitten zwischen
der in der Fig. 4 dargestellten Sperrstellung S und der in der Fig. 1 dargestellten
Entsperrstellung E eine hier als Tagstellung T bezeichnete Zwischenstellung auf, wie
dies in der Fig. 3 dargestellt ist. In dieser Tagstellung T weist der Riegelschlitten
21 gegenüber der Spindelmutter 26 die gleiche Relativposition wie in der Sperrstellung
(Fig. 4) auf; allerdings wurde der Riegelschlitten 21 mittels des Spindeltriebs 25
bzw. der Spindelmutter 26 ein Stück weit zurück in Richtung seiner Entsperrstellung
E gezogen, wie dies aus einem Vergleich der jeweiligen Positionen des Riegelschlittens
21 gemäß Fig. 3 und Fig. 4 hervorgeht.
[0056] In der Tagstellung gemäß Fig. 3 liegt dabei der Gleitnocken 20 an einer Gleitfläche
31 des Riegelnockens 22 an, wobei diese Gleitfläche 31 eine Rampe ausbildet bzw. rampenartig
derartig geneigt ist, dass der Riegelschlitten 21 entgegen der Federkraft der Federn
28 in Richtung seiner Entsperrstellung E ausgelenkt wird, wenn der Gleitnocken 20
aufgrund einer Schwenkbewegung des Verschlusselements 14 entgegen dem Uhrzeigersinn
in Richtung seiner Freigabestellung F in Richtung des Uhrzeigersinns verschwenkt wird.
Ist also die Öffnungskraft auf das Verschlusselement 14 hinreichend groß, so führt
dies dazu, dass der Riegelschlitten 21 entgegen dem Haltewiderstand der Federn 28
in Richtung seiner Entsperrstellung E ausgelenkt wird und somit die Bewegung des Verschlusselements
14 sowie des Verschlusselements 19 freigibt. Der Gleitnocken 20 bewegt sich dabei
teilweise an dem Riegelnocken 22 im Uhrzeigersinn vorbei und gleitet dabei an der
Stirnfläche desselben entlang.
[0057] Während dieser Bewegungssequenz erfährt das Getriebeelement 19 durch den Riegelschlitten
21 anfänglich ein Drehmoment entgegen dem Uhrzeigersinn; aufgrund der konvexen Gestalt
der Gegengleitfläche 30 des Gleitnockens 20 nimmt dieses entgegen dem Uhrzeigersinn
wirkende Drehmoment mit zunehmender Drehung des Getriebeelements 19 im Uhrzeigersinn
ab, bis es danach wieder zunimmt, dann allerdings im Uhrzeigersinn. Diese Variation
des Drehmoments, das das Getriebeelement 19 durch den Riegelschlitten 21 aufgrund
der Federvorspannung durch die Federn 28 erfährt, führt zu einem Umschnappen des Verschlusselements
14, so dass das Verschlusselement 14 in der Tagstellung T des Riegelschlittens 21
zwei definierte Endstellungen aufweist, nämlich die Freigabestellung F einerseits
und die Blockierstellung B andererseits.
[0058] Da der Gleitnocken 20 in der Freigabestellung F des Verschlusselements 14 mit seiner
Gegengleitfläche 30 an der Stirnfläche des Riegelnockens 22 anliegt, kann das Verschlusselement
14 anschließend wieder entgegen dem von den Federn 28 aufgebrachten Widerstand zurück
in seine Blockierstellung B geschwenkt werden, in der es in der Tagstellung T des
Riegelschlittens 21 bedingt gesichert ist. In der Tagstellung T des Riegelschlittens
21 kann dieser somit infolge einer Bewegung des Verschlusselements 14 entgegen der
Federkraft der Federn 28 in Richtung seiner Entsperrstellung E ausgelenkt werden.
[0059] Um zu verhindern, dass der Flügel in der Tagstellung T des Riegelschlittens 21 wieder
aufspringt, nachdem er mit Schwung zugeworfen wurde, kann es vorgesehen sein, dass
in der Tagstellung T des Riegelschlittens 21 die Stellung des Verschlusselements 14
mittels eines Sensors überwacht wird. Wird dabei mittels des Sensors detektiert, dass
das Verschlusselement 14 ausgehend aus seiner Freigabestellung F in seine Blockierstellung
B verschwenkt wurde, kann daraufhin der Riegelschlitten 21 vorübergehend mittels des
Spindeltriebs 25 in Richtung seiner Sperrstellung S in eine temporäre Haltestellung
überführt werden, in der er durch den Gleitnocken 20 des Getriebeelements 19 nicht
zurück in Richtung seiner Entsperrstellung E gedrängt werden kann. Diese temporäre
Haltestellung wird dabei jedoch nur kurzzeitig angefahren, um ein Aufspringen des
Flügels zu verhindern. Danach kann der Riegelschlitten 21 wieder zurück in seine Tagstellung
T gefahren werden.
[0060] Die Blockierstellung B des Verschlusselements 14 ist winkelmäßig so orientiert, dass
der Flügel nicht dicht an dem Rahmen anliegt, so dass noch eine gewisse Spaltlüftung
möglich ist. Das Verschlusselement 14 kann jedoch ausgehend aus der Freigabestellung
F über die Blockierstellung B hinaus in eine Schließstellung SS gemäß Fig. 5 verschwenkt
werden, um so den Flügel dicht mit dem Rahmen zu verspannen.
[0061] Hierzu wird der Riegelschlitten 21 ausgehend aus der in der Fig. 4 dargestellten
Sperrstellung S mittels des Spindeltriebs 25 weiter in Richtung des Getriebeelements
19 bzw. des Verschlusselements 14 verfahren. Dabei wird zunächst die Spindelmutter
26 in Richtung des Riegelschlittens 21 verfahren, bis die Spindelmutter 26 an dem
Riegelschlitten 21 anstößt, so dass dieser bei fortgesetzter Bewegung der Spindelmutter
26 aus seiner Sperrstellung S in Richtung seiner Verriegelungsstellung V bewegt wird.
Während dieser Bewegungssequenz reitet der Gleitnocken 20 weiter auf der Gleitfläche
31 des Riegelnockens 22 auf, was zur Folge hat, dass das Getriebeelement 19 weiter
entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Das Verschlusselement 14 wird somit im
Uhrzeigersinn in seine Schließstellung SS verschwenkt, wodurch der Flügel fest gegen
den Rahmen gezogen wird. Da der Abstand zwischen der Stelle, an der die Gleitfläche
31 des Riegelnockens 22 mit dem Gleitnocken 20 in Kontakt steht, und der Schwenkachse
11 des Getriebeelements 19 größer ist als der Abstand zwischen der Schwenkachse 11
des Getriebeelements 19 und der Kraftübertragungsstelle zwischen den Verzahnungen
17, 18, wirkt das Getriebeelement 19 als Untersetzungsgetriebe. Das Getriebeelement
19 kann jedoch gleichermaßen durch einen zweiarmigen Hebel mit unterschiedlich langen
Hebelarmen ersetzt werden.
[0062] Soll der Flügel wieder geöffnet werden, so wird der Riegelschlitten 21 zumindest
vorübergehend wieder zurück in seine in der Fig. 1 dargestellte Entsperrstellung E
bewegt, in der der Riegelschlitten 21 zulässt, dass das Verschlusselement 14 durch
die entweder auf das Verschlusselement 14 oder auf das Getriebeelement 19 einwirkende
Rückstellfeder zurück in seine Freigabestellung F schwingen kann.
[0063] Bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform wird das Verschlusselement 14 dadurch
in Richtung seiner Schließstellung SS gezogen, dass der Gleitnocken 20 durch die rampenförmige
Gleitfläche 31 des Riegelnockens 22 ausgelenkt wird, wenn der Riegelschlitten 21 in
Richtung seiner Verriegelungsstellung V verfahren wird.
[0064] Alternativ hierzu kann das Getriebeelement 19 über einen Kniehebelmechanismus mit
dem Riegelschlitten 21 gekoppelt sein, welcher seine Wirkung zur Auslenkung des Verschlusselements
14 in Richtung seiner Schließstellung SS entfaltet, wenn der Riegelschlitten 21 in
seine Verriegelungsstellung V verfahren wird. Dieser Kniehebelmechanismus umfasst
gemäß den Fig. 8 und 9 einen Koppelhebel 32, der einerseits an dem Riegelschlitten
21, insbesondere an dessen Riegelnocken 22, und andererseits an dem Getriebeelement
19, insbesondere an dessen Gleitnocken 20, angelenkt ist. Die Anlenkstelle, an der
der Koppelhebel 32 dabei an dem Riegelschlitten 21 angelenkt ist, wird dabei durch
einen Gelenkzapfen 33 gebildet, der in einem in dem Riegelschlitten 21 ausgebildeten
Langloch 34 verschieblich gelagert ist. Diese Langlochführung 33, 34 erlaubt dabei
in der Tagstellung T des Riegelschlittens 21 eine Auslenkung desselben in Richtung
seiner Entsperrstellung E, wie dies unter anderem zur Realisierung der Tagfunktion
erforderlich ist.
[0065] Wird die Spindelmutter 26 ausgehend aus der in der Fig. 8 dargestellten Stellung
in Richtung des Riegelschlittens 21 verfahren, so gelangt diese mit dem Riegelschlitten
21 in Anlage, woraufhin dieser von der Spindelmutter 26 mitgenommen wird. Bei fortgesetzter
Bewegung der Spindelmutter 26 gelangt dann der Gelenkzapfen 23 in Anlage mit dem Ende
des Langlochs 34, welches der Spindelmutter 26 zugewandt ist, woraufhin bei fortgesetzter
Bewegung der Spindelmutter 26 der Koppelhebel 32 um seine Anlenkstelle an dem Getriebeelement
19 im Uhrzeigersinn mit der Folge verschwenkt wird, dass die quer zur Bewegungsrichtung
des Riegelschlittens 21 gemessene Abmessung zwischen den beiden Anlenkstellen des
Koppelhebels 32 zunimmt. Dies hat wiederum zur Folge, dass das Getriebeelement 19
entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt und damit das Verschlusselement 14 im Uhrzeigersinn
in Richtung seiner Schließstellung SS verschwenkt wird, siehe hierzu auch die Fig.
9.
[0066] Um den Verschluss 10 trotz der selbsthemmenden Eigenschaft des Spindeltriebs 25 bei
einem Stromausfall oder bei einem etwaigen Ausfall des Motors 23 betätigen zu können,
verfügt der erfindungsgemäße Verschluss 10 über eine Notbetätigungsfunktion, siehe
insbesondere die Fig. 7. Hierzu ist die Antriebsspindel 24 von außerhalb des Gehäuses
12 zugänglich, so dass diese mit Hilfe eines entsprechenden Notöffnungswerkzeugs 36
betätigt werden kann.
[0067] Wie insbesondere der Fig. 6 entnommen werden kann, ist hierzu in dem Grundkörper
12 eine Öffnung 35 ausgebildet, durch die ein Notöffnungswerkzeug 36 in den Grundkörper
12 eingeführt werden kann. Um die Antriebsspindel 24 mit Hilfe dieses Notöffnungswerkzeugs
36 drehen zu können, ist an der Antriebsspindel 24 eine Außenverzahnung 37 vorgesehen.
Das Notöffnungswerkzeug 36 weist eine durch die Öffnung 35 in das Gehäuseinnere einführbare
Antriebsschnecke 38 auf, so dass durch kämmenden Eingriff der Antriebsschnecke 38
mit der Verzahnung 37 durch Drehung des Notöffnungswerkzeugs 36 die Antriebsspindel
24 in Drehung versetzt und somit der Verschluss 10 selbst bei Stromausfall betätigt
werden kann.
Bezugszeichenliste
[0068]
- 10
- Verschluss
- 11
- Schwenkachse von 19
- 12
- Grundkörper/Gehäuse
- 13
- Seitenwände
- 14
- Verschlusselement
- 15
- Schwenkachse 14
- 16
- Halteaufnahme
- 17
- Verzahnung von 14
- 18
- Verzahnung von 19
- 19
- Getriebeelement
- 20
- Gleitnocken von 19
- 21
- Riegelschlitten
- 22
- Gleitnocken an 21
- 23
- Motor
- 24
- Antriebsspindel
- 25
- Spindeltrieb
- 26
- Spindelmutter
- 27
- Abdeckung
- 28
- Federn
- 29
- Öffnung in Gehäusewand
- 30
- (Gegen-)Gleitfläche von 20
- 31
- Gleitfläche 22
- 32
- Koppelhebel
- 33
- Gelenkzapfen
- 34
- Langloch
- 35
- Öffnung
- 36
- Notöffnungswerkzeug
- 37
- Außenverzahnung
- 38
- Antriebsschnecke
- 39
- Induktionsspule
- E
- Entsperrstellung
- S
- Sperrstellung
- T
- Tagstellung
- V
- Verriegelungsstellung
- F
- Freigabestellung
- SS
- Schließstellung
- B
- Blockierstellung
- W
- Wartestellung
- R
- Öffnungsrichtung
1. Verschluss (10) für ein Fenster, eine Tür oder dergleichen, wobei das Fenster, die
Tür oder dergleichen einen Rahmen und einen gegenüber dem Rahmen beweglichen Flügel
aufweist, wobei der Verschluss umfasst:
einen zur Befestigung am Rahmen oder am Flügel ausgebildeten Grundkörper (12),
ein an dem Grundkörper (12) drehbar gelagertes Verschlusselement (14), welches eine
Halteaufnahme (16) für ein am Flügel oder am Rahmen befestigtes Riegelelement definiert
und welches zwischen einer das Riegelelement in einer Öffnungsrichtung (R) des Flügels
freigebenden Freigabestellung (F) und einer das Riegelelement in der Öffnungsrichtung
(R) blockierenden Blockierstellung (B) bewegbar ist; und
einen Riegelschlitten (21), welcher zwischen einer Sperrstellung (S) und einer Entsperrstellung
(E) verschiebbar in dem Grundkörper (12) geführt und durch zumindest eine Feder (28)
in Richtung seiner Sperrstellung (S) vorgespannt ist;
wobei der Riegelschlitten (21) in der Sperrstellung (S) eine Bewegung des Verschlusselements
(14) aus der Blockierstellung (B) in die Freigabestellung (F) unterbindet und in der
Entsperrstellung (E) eine Bewegung des Verschlusselements (14) zwischen der Blockierstellung
(B) und der Freigabestellung (F) zulässt; dadurch gekennzeichnet, dass
der Riegelschlitten (21) zwischen der Sperrstellung (S) und der Entsperrstellung (E)
eine Tagstellung (T) aufweist, in der er infolge einer Bewegung des Verschlusselements
(14) zwischen der Blockierstellung (B) und der Freigabestellung (F) unter Überwindung
der Federkraft der Feder (28) in Richtung der Entsperrstellung (E) auslenkbar ist.
2. Verschluss nach Anspruch 1,
wobei der Verschluss (10) einen an dem Grundkörper (12) angeordneten Motor (23) umfasst,
der derart antriebwirksam mit dem Riegelschlitten (21) gekoppelt ist, dass sich dieser
je nach Drehrichtung des Motors (23) der Entsperrstellung (E) nähert oder sich davon
entfernt.
3. Verschluss nach Anspruch 1 oder 2,
wobei der Verschluss (10) einen an dem Grundkörper (12) angeordneten Motor (23) mit
einer Ausgangwelle umfasst, die antriebswirksam mit einem Spindeltrieb (25) gekoppelt
ist, der die Drehbewegung der Ausgangwelle des Motors (23) in eine Verschiebebewegung
des Riegelschlittens (21) umsetzt.
4. Verschluss nach Anspruch 3,
wobei der Spindeltrieb (25) eine von dem Motor (23) angetriebene Antriebsspindel (24)
und eine Spindelmutter (26) umfasst, die den Riegelschlitten (21) trägt, wobei es
insbesondere vorgesehen ist, dass der Riegelschlitten (21) derart mit der Spindelmutter
(26) gekoppelt ist, dass der Riegelschlitten (21) in seiner Tagstellung (T) relativ
zu der Spindelmutter (26) unter Überwindung der Federkraft der Feder (28) in Richtung
der Entsperrstellung (E) auslenkbar ist.
5. Verschluss nach Anspruch 4,
wobei die Auslenkung des Riegelschlittens (21) relativ zu der Spindelmutter (26) durch
zwei in axialer Richtung der Antriebsspindel (24) voneinander beabstandete Anschläge
begrenzt ist.
6. Verschluss nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei sich die zumindest eine Feder (28), durch die der Riegelschlitten (21) in Richtung
seiner Sperrstellung (S) vorgespannt ist, einerseits an dem Riegelschlitten (21) und
andererseits entweder an einem Teil, das relativ zu dem Grundkörper (12) unbeweglich
ist, oder an der Spindelmutter (26) abstützt; und/oder
wobei das Verschlusselement (14) eine Schließstellung (SS) aufweist, wobei sich die
Blockierstellung (B) zwischen der Schließstellung (SS) und der Freigabestellung (F)
befindet, wobei der Riegelschlitten (21) in seiner Sperrstellung (S) eine Bewegung
des Verschlusselements (14) zwischen seiner Blockierstellung (B) und seiner Schließstellung
(SS) zulässt.
7. Verschluss nach Anspruch 6,
wobei der Riegelschlitten eine Verriegelungsstellung (V) aufweist, wobei sich die
Sperrstellung (S) zwischen der Verriegelungsstellung (V) und der Entsperrstellung
(E) befindet, wobei der Riegelschlitten (21) und das Verschlusselement (14) antriebswirksam
derart zusammen wirken, dass das Verschlusselement (14) bei einer Bewegung des Riegelschlittens
(21) aus seiner Sperrstellung (S) in seine Verriegelungsstellung (V) die Schließstellung
(SS) einnimmt.
8. Verschluss nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei an dem Grundkörper (12) ein drehbar gelagertes Getriebeelement (19), insbesondere
ein zumindest teilweise verzahntes Zahnrad oder ein Hebel, vorgesehen ist, über das
der Riegelschlitten (21) und das Verschlusselement (14) antriebswirksam in Wechselwirkung
stehen, und zwar insbesondere derart, dass der Riegelschlitten (21) in seiner Tagstellung
(T) infolge einer Bewegung des Verschlusselements zwischen seiner Blockierstellung
(B) und seiner Freigabestellung (T) unter Überwindung der Federkraft der Feder (28)
in Richtung der Entsperrstellung (E) auslenkbar ist und/oder dass das Verschlusselement
(14) bei einer Bewegung des Riegelschlittens (21) aus seiner Sperrstellung (S) in
seine Verriegelungsstellung (V) die Schließstellung (SS) einnimmt; und/oder
wobei der Riegelschlitten (21) einen Riegelnocken (22) aufweist, der in der Sperrstellung
(S) des Riegelschlittens (21) einen an dem Verschlusselement (14) oder an dem Getriebeelement
(19) ausgebildeten Gleitnocken (20) derart hintergreift, dass eine Bewegung des Verschlusselements
(14) aus seiner Blockierstellung (B) in seine Freigabestellung (F) unterbunden ist.
9. Verschluss nach Anspruch 8,
wobei der Riegelnocken (22) des Riegelschlittens (21) eine Gleitfläche (31) ausbildet,
die in der Tagstellung (T) des Riegelschlittens (21) mit einer an dem Gleitnocken
(20) ausgebildeten Gegengleitfläche (30) in Kontakt steht, wobei bei einer Bewegung
des Verschlusselements (14) aus seiner Blockierstellung (B) in seine Freigabestellung
(F) die Gegengleitfläche (30) an der Gleitfläche (31) unter Überwindung der Federkraft
der Feder (28) entlanggleitet.
10. Verschluss nach Anspruch 8 oder 9,
wobei ein Koppelhebel (32) vorgesehen ist, über den das Verschlusselement (14) antriebswirksam
mit dem Riegelschlitten (21) gekoppelt ist, wobei der Koppelhebel (32) sowohl an dem
Riegelschlitten (21), insbesondere an dessen Riegelnocken (22), als auch an dem Getriebeelement
(19), insbesondere an dessen Gleitnocken (20), angelenkt ist.
11. Verschluss nach Anspruch 10,
wobei der quer zur Bewegungsrichtung des Riegelschlittens (21) gemessene Abstand der
beiden Anlenkstellen, an denen der Koppelhebel (32) an dem Riegelschlitten (21) und
an dem Getriebeelement (19) angelenkt ist, bei einer Bewegung des Riegelschlittens
(21) aus der Sperrstellung (S) in die Verriegelungsstellung (V) zunimmt.
12. Verschluss nach Anspruch 10 oder 11,
wobei die Anlenkstelle, an der der Koppelhebel (32) an dem Riegelschlitten (21) angelenkt
ist, eine sich in Richtung des Verschiebewegs des Riegelschlittens (21) erstreckende
Langlochführung (34) und einen darin geführten Gelenkzapfen (33) umfasst.
13. Verschluss nach Anspruch zumindest einem der Ansprüche 8 bis 12,
wobei an dem Riegelschlitten (21) und/oder an dem an entweder dem Verschlusselement
(14) oder dem Getriebeelement (19) ein Rampenabschnitt ausgebildet ist, durch dessen
Wirkung das Verschlusselement (14) bei einer Bewegung des Riegelschlittens (21) aus
seiner Sperrstellung (S) in seine Verriegelungsstellung (V) die Schließstellung (SS)
einnimmt.
14. Verschluss nach zumindest einem der Ansprüche 2 bis 13,
wobei an der Antriebsspindel (24) und/oder an der Ausgangswelle des Motors (23) eine
Außenverzahnung (37) vorgesehen ist, wobei der Grundkörper (12) zumindest eine Öffnung
(35) aufweist, durch die die Außenverzahnung (37) für eine Notbetätigung des Verschlusses
(10) von außerhalb des Grundkörpers (12) zugänglich ist, wobei es insbesondere vorgesehen
ist, dass sich zur Notbetätigung ein Notöffnungswerkszeug (36) mit einer Welle durch
die Öffnung (35) erstreckt, wobei an der Welle eine Antriebsschnecke (38) ausgebildet
ist, in die die Außenverzahnung (37) antriebswirksam eingreift.
15. Verschluss nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei eine Rückstellfeder vorgesehen ist, durch die das Verschlusselement (14) in
Richtung der Freigabestellung (F) vorgespannt ist; und/oder
wobei der Motor (23) als Elektromotor ausgeführt ist, wobei zur Energieversorgung
des Elektromotors (23) ein elektrischer Energiespeicher, insbesondere eine Batterie-
oder Akkumulator-Anordnung, an dem Grundkörper (12) angeordnet ist; und/oder
wobei der Verschluss (10) eine an dem Grundkörper (12) angeordnete Induktionsspule
(39) umfasst, über die der Verschluss (10) zur Energieversorgung mit einer Energiequelle
und/oder zur Datenübertragung mit einer Signalquelle induktiv koppelbar ist.
1. A closure (10) for a window, a door or the like, wherein the window, the door or the
like has a frame and a leaf movable with respect to the frame, wherein the closure
comprises:
a base body (12) configured for fastening to the frame or to the leaf; and
a closure element (14) which is rotatably supported at the base body (12), which defines
a holding receiver (16) for a latch element fastened to the leaf or to the frame and
which is movable between a release position (F) releasing the latch element in an
opening direction (R) of the leaf and a blocking position (B) blocking the latch element
in the opening direction (R); and
a locking slide (21) which is displaceably guided in the base body (12) between a
locking position (S) and an unlocking position (E) and which is preloaded in the direction
of its locking position (S) by at least one spring (28);
wherein, in the locking position (S), the locking slide (21) prevents a movement of
the closure element (14) from the blocking position (B) into the release position
(F) and, in the unlocking position (E), the locking slide (21) permits a movement
of the closure element (14) between the blocking position (B) and the release position
(F), characterized in that
the locking slide (21) has a day position (T) between the locking position (S) and
the unlocking position (E), in which day position (T) the locking slide (21), as a
result of a movement of the closure element (14) between the blocking position (B)
and the release position (F), can be deflected in the direction of the unlocking position
(E) while overcoming the spring force of the spring (28).
2. A closure according to claim 1,
wherein the closure (10) comprises a motor (23) which is arranged at the base body
(12) and which is drive-effectively coupled to the locking slide (21) such that the
latter approaches or moves away from the unlocking position (E) depending on the direction
of rotation of the motor (23).
3. A closure according to claim 1 or 2,
wherein the closure (10) comprises a motor (23) which is arranged at the base body
(12) and which has an output shaft which is drive-effectively coupled to a spindle
drive (25) which converts the rotational movement of the output shaft of the motor
(23) into a displacement movement of the locking slide (21).
4. A closure according to claim 3,
wherein the spindle drive (25) comprises a drive spindle (24) driven by the motor
(23) and a spindle nut (26) which carries the locking slide (21), wherein provision
is in particular made that the locking slide (21) is coupled to the spindle nut (26)
such that the locking slide (21), in its day position (T), can be deflected relative
to the spindle nut (26) in the direction of the unlocking position (E) while overcoming
the spring force of the spring (28).
5. A closure according to claim 4,
wherein the deflection of the locking slide (21) relative to the spindle nut (26)
is limited by two abutments spaced apart from one another in the axial direction of
the drive spindle (24).
6. A closure according to any one of the preceding claims,
wherein the at least one spring (28), by which the locking slide (21) is preloaded
in the direction of its locking position (S), is supported at the locking slide (21),
on the one hand, and either at a part which is immovable relative to the base body
(12) or at the spindle nut (26), on the other hand, and/or
wherein the closure element (14) has a closing position (SS), wherein the blocking
position (B) is located between the closing position (SS) and the release position
(F), wherein the locking slide (21), in its locking position (S), permits a movement
of the closure element (14) between its blocking position (B) and its closing position
(SS).
7. A closure according to claim 6,
wherein the locking slide has a locked position (V), wherein the locking position
(S) is located between the locked position (V) and the unlocking position (E), wherein
the locking slide (21) and the closure element (14) cooperate drive-effectively such
that the closure element (14) adopts the closing position (SS) when the locking slide
(21) moves from its locking position (S) into its locked position (V).
8. A closure according to any one of the preceding claims,
wherein a rotatably supported gear element (19), in particular an at least partly
toothed gear wheel or a lever, is provided at the base body (12), via which gear element
(19) the locking slide (21) and the closure element (14) are in drive-effective interaction,
and indeed in particular such that the locking slide (21), in its day position, as
a result of a movement of the closure element (14) between its blocking position (B)
and its release position (F), can be deflected in the direction of the unlocking position
(E) while overcoming the spring force of the spring (28) and/or such that the closure
element (14) adopts the closing position (SS) when the locking slide (21) moves from
its locking position (S) into its locked position (V); and/or wherein the locking
slide (21) has a locking cam (22) which, in the locking position (S) of the locking
slide (21), engages behind a sliding cam (20) formed at the closure element (14) or
at the gear element (19) such that a movement of the closure element (14) from its
blocking position (B) into its release position (F) is prevented.
9. A closure according to claim 8,
wherein the locking cam (22) of the locking slide (21) forms a sliding surface (31)
which, in the day position (T) of the locking slide (21), is in contact with a mating
sliding surface (30) formed at the sliding cam (20), wherein, when the closure element
(14) moves from its blocking position (B) into its release position (F), the mating
sliding surface (30) slides along the sliding surface (31) while overcoming the spring
force of the spring (28).
10. A closure according to claim 8 or 9,
wherein a coupling lever (32) is provided via which the closure element (14) is drive-effectively
coupled to the locking slide (21), wherein the coupling lever (32) is connected in
an articulated manner both to the locking slide (21), in particular to its locking
cam (22), and to the gear element (19), in particular to its sliding cam (20).
11. A closure according to claim 10,
wherein the spacing, measured transversely to the direction of movement of the locking
slide (21), of the two articulation points at which the coupling lever (32) is connected
in an articulated manner to the locking slide (21) and to the gear element (19) increases
when the locking slide (21) moves from the locking position (S) into the locked position
(V).
12. A closure according to claim 10 or 11,
wherein the articulation point at which the coupling lever (32) is connected in an
articulated manner to the locking slide (21) comprises an elongated hole guide (34),
which extends in the direction of the displacement path of the locking slide (21),
and a pivot pin (33) guided therein.
13. A closure according to at least one of the claims 8 to 12,
wherein, at the locking slide (21) and/or at either the closure element (14) or the
gear element (19), a ramp section is formed by whose action the closure element (14)
adopts the closing position (SS) when the locking slide (21) moves from its locking
position (S) into its locked position (V).
14. A closure according to at least one of the claims 2 to 13,
wherein an external toothed arrangement (37) is provided at the drive spindle (24)
and/or at the output shaft of the motor (23), wherein the base body (12) has at least
one opening (35) through which the external toothed arrangement (37) is accessible
from outside the base body (12) for an emergency actuation of the closure (10), wherein
provision is in particular made that an emergency opening tool (36) having a shaft
extends through the opening (35) for an emergency actuation, wherein a drive worm
(38), into which the external toothed arrangement (37) engages in a drive-effective
manner, is formed at the shaft.
15. A closure according to at least one of the preceding claims,
wherein a return spring is provided by which the closure element (14) is preloaded
in the direction of the release position (F); and/or
wherein the motor (23) is designed as an electric motor, wherein an electric energy
store (23), in particular a battery arrangement or an accumulator arrangement, is
arranged at the base body (12) to supply energy to the electric motor (33); and/or
wherein the closure (10) comprises an induction coil (39) which is arranged at the
base body (12) and via which the closure (10) can be inductively coupled to an energy
source for an energy supply and/or to a signal source for data transmission.
1. Fermeture (10) pour une fenêtre, une porte ou similaire, la fenêtre, la porte ou similaire
comprenant un cadre et un battant mobile par rapport au cadre, la fermeture comprenant
:
un corps de base (12) conçu pour être fixé au cadre ou au battant ;
un élément de fermeture (14) monté de façon mobile en rotation sur le corps de base
(12), qui définit un logement de retenue (16) pour un élément de verrouillage fixé
au battant ou au cadre et qui est mobile entre une position de libération (F), libérant
l'élément de verrouillage dans une direction d'ouverture (R) du battant, et une position
d'arrêt (B), arrêtant l'élément de verrouillage dans la direction d'ouverture (R)
; et
un chariot de verrouillage (21) qui est guidé dans le corps de base (12) de manière
mobile en translation entre une position de blocage (S) et une position de déblocage
(E) et qui est précontraint par au moins un ressort (28) en direction de sa position
de blocage (S) ;
le chariot de verrouillage (21) empêchant, dans la position de blocage (S), un mouvement
de l'élément de fermeture (14) de la position d'arrêt (B) vers la position de libération
(F) et autorisant, dans la position de déblocage (E), un mouvement de l'élément de
fermeture (14) entre la position d'arrêt (B) et la position de libération (F) ;
caractérisée en ce que
le chariot de verrouillage (21) présente, entre la position de blocage (S) et la position
de déblocage (E), une position de jour (T) dans laquelle il peut être dévié en direction
de la position de déblocage (E) par suite d'un mouvement de l'élément de fermeture
(14) entre la position d'arrêt (B) et la position de libération (F), en surmontant
la force élastique du ressort (28).
2. Fermeture selon la revendication 1,
dans laquelle la fermeture (10) comprend un moteur (23) disposé sur le corps de base
(12) et couplé en entraînement au chariot de verrouillage (21) de telle sorte que
ce dernier se rapproche ou s'éloigne de la position de déblocage (E) en fonction du
sens de rotation du moteur (23).
3. Fermeture selon la revendication 1 ou 2,
dans laquelle la fermeture (10) comprend un moteur (23) disposé sur le corps de base
(12) et pourvu d'un arbre de sortie qui est couplé en entraînement à un entraînement
par broche (25) qui transforme le mouvement de rotation de l'arbre de sortie du moteur
(23) en un mouvement de translation du chariot de verrouillage (21).
4. Fermeture selon la revendication 3,
dans laquelle l'entraînement par broche (25) comprend une broche d'entraînement (24)
entraînée par le moteur (23) et un écrou de broche (26) portant le chariot de verrouillage
(21), et il est en particulier prévu que le chariot de verrouillage (21) est couplé
à l'écrou de broche (26) de telle sorte que dans sa position de jour (T), le chariot
de verrouillage (21) peut être déviée par rapport à l'écrou de broche (26) en direction
de la position de déblocage (E) en surmontant la force élastique du ressort (28).
5. Fermeture selon la revendication 4,
dans laquelle la déviation du chariot de verrouillage (21) par rapport à l'écrou de
broche (26) est limitée par deux butées espacées l'une de l'autre dans la direction
axiale de la broche d'entraînement (24).
6. Fermeture selon l'une des revendications précédentes,
dans laquelle ledit au moins un ressort (28) par lequel le chariot de verrouillage
(21) est précontraint en direction de sa position de blocage (S) prend appui d'une
part sur le chariot de verrouillage (21) et d'autre part soit sur une pièce immobile
par rapport au corps de base (12), soit sur l'écrou de broche (26) ; et/ou
l'élément de fermeture (14) présente une position de fermeture (SS), la position d'arrêt
(B) étant située entre la position de fermeture (SS) et la position de libération
(F), le chariot de verrouillage (21) autorisant, dans sa position de blocage (S),
un mouvement de l'élément de fermeture (14) entre sa position d'arrêt (B) et sa position
de fermeture (SS).
7. Fermeture selon la revendication 6,
dans laquelle le chariot de verrouillage présente une position de verrouillage (V),
la position de blocage (S) étant située entre la position de verrouillage (V) et la
position de déblocage (E), le chariot de verrouillage (21) et l'élément de fermeture
(14) coopérant en entraînement de manière à ce que l'élément de fermeture (14) prenne
la position de fermeture (SS) lors d'un mouvement du chariot de verrouillage (21)
de sa position de blocage (S) vers sa position de verrouillage (V).
8. Fermeture selon l'une des revendications précédentes,
dans laquelle un élément de transmission (19) monté de façon mobile en rotation, en
particulier une roue dentée à denture au moins partielle ou un levier, est prévu(e)
sur le corps de base (12), par l'intermédiaire duquel/de laquelle le chariot de verrouillage
(21) et l'élément de fermeture (14) interagissent en entraînement, et ce en particulier
de telle manière que dans sa position de jour (T), le chariot de verrouillage (21)
peut être dévié en direction de la position de déblocage (E) par suite d'un mouvement
de l'élément de fermeture entre sa position d'arrêt (B) et sa position de libération
(T) en surmontant la force élastique du ressort (28), et/ou de telle manière que l'élément
de fermeture (14) prend la position de fermeture (SS) lors d'un mouvement du chariot
de verrouillage (21) de sa position de blocage (S) vers sa position de verrouillage
(V) ; et/ou
le chariot de verrouillage (21) présente une came de verrouillage (22) qui, dans la
position de blocage (S) du chariot de verrouillage (21), engage par l'arrière une
came de glissement (20) formée sur l'élément de fermeture (14) ou sur l'élément de
transmission (19), de telle sorte qu'un mouvement de l'élément de fermeture (14) de
sa position d'arrêt (B) vers sa position de libération (F) est empêché.
9. Fermeture selon la revendication 8,
dans laquelle la came de verrouillage (22) du chariot de verrouillage (21) forme une
surface de glissement (31) qui, dans la position de jour (T) du chariot de verrouillage
(21), est en contact avec une contre-surface de glissement (30) formée sur la came
de glissement (20), et
lors d'un mouvement de l'élément de fermeture (14) de sa position d'arrêt (B) vers
sa position de libération (F), la contre-surface de glissement (30) glisse le long
de la surface de glissement (31) en surmontant la force élastique du ressort (28).
10. Fermeture selon la revendication 8 ou 9,
dans laquelle est prévu un levier de couplage (32) par l'intermédiaire duquel l'élément
de fermeture (14) est couplé en entraînement au chariot de verrouillage (21), le levier
de couplage (32) étant articulé aussi bien sur le chariot de verrouillage (21), en
particulier sur sa came de verrouillage (22), que sur l'élément de transmission (19),
en particulier sur sa came de glissement (20).
11. Fermeture selon la revendication 10,
dans laquelle la distance, mesurée transversalement à la direction de mouvement du
chariot de verrouillage (21), entre les deux points d'articulation auxquels le levier
de couplage (32) est articulé sur le chariot de verrouillage (21) et sur l'élément
de transmission (19), augmente lors d'un mouvement du chariot de verrouillage (21)
de la position de blocage (S) vers la position de verrouillage (V).
12. Fermeture selon la revendication 10 ou 11,
dans laquelle le point d'articulation auquel le levier de couplage (32) est articulé
sur le chariot de verrouillage (21) comprend un guidage à trou oblong (34), s'étendant
dans la direction de la course de translation du chariot de verrouillage (21), et
un pivot (33) guidé dans ledit guidage.
13. Fermeture selon l'une au moins des revendications 8 à 12,
dans laquelle une portion formant rampe est formée sur le chariot de verrouillage
(21) et/ou soit sur l'élément de fermeture (14), soit sur l'élément de transmission
(19), par l'action de laquelle l'élément de fermeture (14) prend la position de fermeture
(SS) lors d'un mouvement du chariot de verrouillage (21) de sa position de blocage
(S) vers sa position de verrouillage (V).
14. Fermeture selon l'une au moins des revendications 2 à 13,
dans laquelle une denture extérieure (37) est prévue sur la broche d'entraînement
(24) et/ou sur l'arbre de sortie du moteur (23), le corps de base (12) présentant
au moins une ouverture (35) à travers laquelle la denture extérieure (37) est accessible
depuis l'extérieur du corps de base (12) pour un actionnement de secours de la fermeture
(10), et il est en particulier prévu que, pour l'actionnement de secours, un outil
d'ouverture de secours (36) s'étende par son arbre à travers l'ouverture (35), une
vis sans fin d'entraînement (38) étant formée sur l'arbre, dans laquelle la denture
extérieure (37) s'engage en entraînement.
15. Fermeture selon l'une au moins des revendications précédentes,
dans laquelle est prévu un ressort de rappel par lequel l'élément de fermeture (14)
est précontraint en direction de la position de libération (F) ; et/ou
le moteur (23) est conçu comme un moteur électrique, un accumulateur d'énergie électrique,
en particulier un ensemble de batterie ou d'accumulateur, étant disposé sur le corps
de base (12) pour l'alimentation en énergie du moteur électrique (23) ; et/ou
la fermeture (10) comprend une bobine d'induction (39) disposée sur le corps de base
(12), par laquelle la fermeture (10) peut être couplée par induction à une source
d'énergie pour l'alimentation en énergie et/ou à une source de signaux pour la transmission
de données.