[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Tastenmodul für eine Tastatur und
auf eine Tastatur mit mindestens einem solchen Tastenmodul.
[0002] Bei Tastaturen, wie sie beispielsweise im Zusammenhang mit Computern eingesetzt werden,
können unterschiedliche Tasten-Systeme zum Einsatz kommen.
[0003] Die
EP 1 612 821 A2 offenbart einen Tastschalter, eine Tastatur und eine Montagelehre für Tastschalter.
[0004] Vor diesem Hintergrund schafft die vorliegende Erfindung ein verbessertes Tastenmodul
für eine Tastatur und eine verbesserte Tastatur gemäß den Hauptansprüchen. Vorteilhafte
Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.
[0005] Gemäß Ausführungsformen des hier beschriebenen Ansatzes kann für ein Tastenmodul
eine Schalteinheit bzw. ein Schaltwerk bereitgestellt werden, wobei mit einer solchen
Schalteinheit ein elektrischer Kontakt hergestellt sowie optional zusätzlich ein Betätigungsgeräusch
erzeugt werden kann. Dabei kann die Schalteinheit beispielsweise die Funktion der
elektrischen Kontaktherstellung sowie optional zusätzlich der akustischen Rückkopplung
ermöglichen. Dies kann insbesondere durch einen einstückig ausgeformten Kontaktgeber
mit zumindest einer Federlasche realisiert werden. Zudem kann beispielsweise die Schalteinheit
in Verbindung mit einer geeigneten Führungseinheit des Tastenmoduls auch ausgebildet
sein, um im Hinblick auf eine Betätigung des Tastenmoduls eine Rückstellkraft bereitzustellen
und zusätzlich oder alternativ einen spezifischen Kraft-Weg-Verlauf zu bewirken und
einstellbar zu machen.
[0006] Vorteilhafterweise kann ein sehr flaches mechanisches Schaltermodul bereitgestellt
werden, beispielsweise für Spielanwendungen bzw. Gaming-Anwendungen, High-End-Office-Anwendungen
bzw. Büroanwendungen im gehobenen Segment und dergleichen. Das Schaltermodul kann
zum Beispiel in Notebooks und flachen Tastaturen eingesetzt werden. Dabei kann der
elektrische Kontakt zuverlässig hergestellt werden, wobei durch geeignete Auslegung
der Kontakteinrichtung der Kraft-Weg-Verlauf einer Betätigung beeinflusst werden kann.
Zusätzlich kann optional auf einfache Weise auch ein Betätigungsgeräusch realisiert
werden. Die Schalteinheit kann die elektrische Funktion sowie optional zusätzlich
die akustische Funktion insbesondere mittels des Kontaktgebers ermöglichen. Durch
ein solches Tastenmodul können beispielsweise auch sehr flache Baumaßanforderungen
erfüllt werden, wie zum Beispiel 1 bis 4 Millimeter Blockmaß, insbesondere etwa bis
zu 2 Millimeter Blockmaß. Auch kann eine Lebensdauer des Tastenmoduls erreicht werden,
die beispielsweise im Bereich klassischer mechanischer Tastenmodule liegen kann.
[0007] Es wird ein Tastenmodul für eine Tastatur vorgestellt, wobei das Tastenmodul folgende
Merkmale aufweist:
eine Führungseinrichtung zum Führen einer Bewegung des Tastenmoduls bei einer Betätigung;
ein Trägerelement zum Tragen der der Führungseinrichtung; und
eine Schalteinheit, wobei die Schalteinheit ein Gehäuse und eine zumindest partiell
in dem Gehäuse angeordnete Kontakteinrichtung zum Herstellen eines elektrischen Kontakts
bei einer Betätigung des Tastenmoduls aufweist, wobei die Kontakteinrichtung ein Festkontaktstück
mit einem ersten Kontakt und einen Kontaktgeber mit einer einen zweiten Kontakt tragenden
ersten Federlasche und zusätzlich oder alternativ einer zweiten Federlasche zum Erzeugen
eines Betätigungsgeräuschs und zusätzlich oder alternativ zumindest einem Betätigungsabschnitt
aufweist, wobei der Kontaktgeber einstückig ausgeformt ist.
[0008] Die Tastatur kann beispielsweise für einen Computer oder dergleichen vorgesehen sein.
Die Tastatur kann zumindest ein Tastenmodul aufweisen. Das Tastenmodul kann Teil einer
Taste sein oder eine Taste repräsentieren. Somit kann ein Tastenmodul pro Taste vorgesehen
sein. Das Tastenmodul kann auch als ein mechanischer Taster bezeichnet werden. Das
Gehäuse kann zumindest eine Wand oder einen Wandabschnitt aufweisen. Dabei kann das
Gehäuse als eine Haube, ein Käfig oder dergleichen ausgeformt sein. Das Gehäuse kann
ein Teil oder mehrere Teile aufweisen. Der zumindest eine Betätigungsabschnitt kann
durch ein Oberteil der Taste oder einen Hilfsbetätiger drückbar sein. Zwischen dem
ersten Kontakt und dem zweiten Kontakt kann der elektrische Kontakt in einem Kontaktpunkt
herstellbar sein. Jeder Kontakt kann länglich ausgeformt sein und zusätzlich oder
alternativ einen linienförmigen Kontaktbereich aufweisen. Ein Kontaktbereich des ersten
Kontakts und ein Kontaktbereich des zweiten Kontakts können sich kreuzen. Dabei kann
sich jeder Kontaktbereich schräg zu einer Längserstreckungsachse der ersten Federlasche
erstrecken. Die zweite Federlasche kann einen Betätigungsabschnitt aufweisen, der
abgewinkelt, geknickt oder gebogen ausgeformt ist. Die zweite Federlasche kann ausgeformt
sein, um das Betätigungsgeräusch bei einem Rückschlag gegen das Gehäuse oder ein anderes
Teil zu erzeugen.
[0009] Gemäß einer Ausführungsform kann der Kontaktgeber der Kontakteinrichtung die den
zweiten Kontakt tragende erste Federlasche und den zumindest einen Betätigungsabschnitt
aufweisen. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass auf konstruktiv einfache
und kostenneutrale Weise eine zuverlässige und robuste Schalteinheit mit elektrischer
Funktion realisiert werden kann.
[0010] Alternativ kann der Kontaktgeber der Kontakteinrichtung die den zweiten Kontakt tragende
erste Federlasche, die zweite Federlasche zum Erzeugen des Betätigungsgeräuschs und
den zumindest einen Betätigungsabschnitt aufweisen. Eine solche Ausführungsform bietet
den Vorteil, dass auf konstruktiv einfache und kostenneutrale Weise eine zuverlässige
und robuste Schalteinheit mit elektrischer Funktion und akustischer Funktion realisiert
werden kann.
[0011] Gemäß einer Ausführungsform kann das Gehäuse eine Betätigungsöffnung zum Freilegen
des zumindest einen Betätigungsabschnitts der Kontakteinrichtung aufweisen. Zusätzlich
oder alternativ kann das Gehäuse einen Ablenkabschnitt zum Ablenken der zweiten Federlasche
der Kontakteinrichtung bei der Betätigung des Tastenmoduls aufweisen. Hierbei kann
der Ablenkabschnitt relativ zu der Bewegung des Tastenmoduls bei der Betätigung schräg
geneigt ausgeformt sein. Dabei kann der Ablenkabschnitt gebogen sein, leicht gestuft
sein, als eine Noppe oder ein Nocken ausgeformt sein oder dergleichen. Der Ablenkabschnitt
kann ausgebildet sein, um bei der Betätigung des Tastenmoduls eine Ablenkung oder
Auslenkung der zweiten Federlasche quer oder schräg bezüglich der Bewegung des Tastenmoduls
bei der Betätigung zu bewirken. Ein Neigungswinkel des Ablenkabschnitts relativ zu
der Bewegung des Tastenmoduls bei der Betätigung kann hierbei geringer sein als ein
Neigungswinkel eines abgewinkelten oder geknickten Betätigungsabschnitts der zweiten
Federlasche. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass durch die Betätigungsöffnung
hindurch eine einfache und zuverlässige Betätigung der Kontakteinrichtung ermöglicht
werden kann. Zusätzlich oder alternativ kann eine definierte und reibungsarme Ablenkung
oder Auslenkung der zweiten Federlasche erreicht werden, um ein Zurückschlagen der
zweiten Federlasche zum Zwecke der Geräuscherzeugung zu bewirken.
[0012] Auch kann dabei das Tastenmodul einen Hilfsbetätiger zum Betätigen der Kontakteinrichtung
aufweisen. Hierbei kann das Gehäuse zumindest einen Halterungsabschnitt zum Halten
des Hilfsbetätigers aufweisen. Der Hilfsbetätiger kann zumindest einen Anbringungsabschnitt
zum beweglichen Anbringen des Hilfsbetätigers an dem zumindest einen Halterungsabschnitt
des Gehäuses aufweisen. Zusätzlich oder alternativ kann der Hilfsbetätiger zumindest
eine Nase zum Auslenken der ersten Federlasche und zusätzlich oder alternativ der
zweiten Federlasche der Kontakteinrichtung bei der Betätigung des Tastenmoduls aufweisen.
Unter Verwendung des Halterungsabschnitts und des Anbringungsabschnitts kann eine
bewegliche Anbringung des Hilfsbetätigers an dem Gehäuse bewirkt werden, wobei die
bewegliche Anbringung beispielsweise gelenkig oder translatorisch sein kann. Die zweite
Federlasche kann ausgeformt sein, um das Betätigungsgeräusch bei einem Rückschlag
gegen den Hilfsbetätiger zu erzeugen. Der Hilfsbetätiger kann eine Nase zum Auslenken
der ersten Federlasche und zusätzlich oder alternativ der zweiten Federlasche oder
mindestens eine erste Nase zum Auslenken der ersten Federlasche und eine zweite Nase
zum Auslenken der zweiten Federlasche aufweisen. Eine solche Ausführungsform bietet
den Vorteil, dass die Kontakteinrichtung auf robuste und einfache Weise betätigt werden
kann, wobei eine Ausführung des Kontaktgebers mit zwei Federlaschen konstruktiv unaufwendig
realisiert werden kann.
[0013] Ferner kann der Hilfsbetätiger zumindest einen Fixierungsabschnitt zum Fixieren des
Hilfsbetätigers an der Führungseinrichtung aufweisen. Der Hilfsbetätiger kann über
den zumindest einen Fixierungsabschnitt bei der Betätigung des Tastenmoduls durch
die Führungseinrichtung in zumindest einer Bewegungsrichtung mitnehmbar oder mitbewegbar
sein. Dabei kann der zumindest eine Fixierungsabschnitt als ein Vorsprung ausgeformt
sein. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass bei der Betätigung des
Tastenmoduls eine Herstellung eines elektrischen Kontakts und zusätzlich eine integrierte
Erzeugung des Betätigungsgeräuschs auf zuverlässige und robuste Weise erreicht werden
kann. Dies kann ferner unter Beteiligung einer minimalen Anzahl von Bauteilen sowie
auf konstruktiv einfache Weise erreicht werden.
[0014] Zudem kann die Kontakteinrichtung Lötflächen oder Anschlussstifte zum Anbringen der
Schalteinheit an einem Schaltungssubstrat der Tastatur aufweisen. Zusätzlich oder
alternativ kann die Kontakteinrichtung ausgeformt sein, um den elektrischen Kontakt
unter Erzeugung von Reibung zwischen dem ersten Kontakt und dem zweiten Kontakt herzustellen.
Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass eine Kontaktverschlechterung
aufgrund einer Kontamination durch Partikel vermieden werden kann.
[0015] Auch kann das Gehäuse zumindest in einem Teilabschnitt aus einem transparenten oder
opaken Material und zusätzlich oder alternativ zumindest in einem Teilabschnitt als
mindestens eine Linse ausgeformt sein. Zusätzlich oder alternativ kann das Gehäuse
eine Aufnahmebucht für eine Lichtquelle aufweisen. Zusätzlich oder alternativ kann
in dem Gehäuse zumindest eine Nut zur Aufnahme mindestens eines Teilabschnittes zumindest
eines Federelements zum Bereitstellen einer Rückstellkraft bei der Betätigung des
Tastenmoduls in einem betätigten Zustand des Tastenmoduls ausgeformt sein. Die zumindest
eine Nut kann auch als ein Vertiefungsabschnitt, eine längliche Mulde oder eine Rille
bezeichnet werden. Die mindestens eine Linse kann ausgebildet sein, um Licht von einer
Lichtquelle über das Oberteil des Tastenmoduls und zusätzlich oder alternativ über
die Tastenkappe zu verteilen. Die mindestens eine Linse kann ausgebildet sein, um
Licht zu fokussieren oder zu streuen. Beispielsweise kann die mindestens eine Linse
als ein optischer Diffusor ausgeführt sein. Eine solche Ausführungsform bietet den
Vorteil, dass eine Beleuchtung der Taste platzsparend erreicht werden kann und zusätzlich
oder alternativ eine Einsparung von Bauraum für das Tastenmodul durch zumindest partielles
Eintauchen des zumindest einen Federelements in die Nut realisiert werden kann. Zudem
kann das Tastenmodul eine gleichmäßige und sparsame Ausleuchtung einer Tastenkappe
bzw. eines Oberteils durch eine Lichtquelle oder integrierbare Lichtquelle unterstützen.
[0016] Gemäß einer Ausführungsform kann das Trägerelement Lötflächen oder Anschlussstifte
zum Anbringen des Trägerelements an einem Schaltungssubstrat der Tastatur aufweisen.
Zusätzlich oder alternativ kann das Trägerelement aus einem Metallmaterial ausgeformt
sein. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass eine direkte Anbringung
des Tastenmoduls an einer Leiterplatte oder dergleichen ermöglicht werden kann. Ferner
kann das Trägerelement robust ausgeformt sein.
[0017] Insbesondere kann die Führungseinrichtung ein erstes Flügelelement und ein zweites
Flügelelement aufweisen. Hierbei kann jedes Flügelelement einen Steg, einen ersten
Arm und einen zweiten Arm aufweisen. Die Arme können sich von dem Steg weg erstrecken.
An dem Steg kann ein Befestigungsabschnitt ausgeformt sein. An dem ersten Arm kann
ein erster Lagerabschnitt zum Lagern des Flügelelements ausgeformt sein, wobei an
dem zweiten Arm ein zweiter Lagerabschnitt zum Lagern des Flügelelements ausgeformt
sein kann. Das erste Flügelelement und das zweite Flügelelement können mechanisch
miteinander koppelbar sein. Ferner kann zumindest ein Federelement zum Bereitstellen
einer Rückstellkraft bei der Betätigung des Tastenmoduls an dem Befestigungsabschnitt
des ersten Flügelelements und dem Befestigungsabschnitt des zweiten Flügelelements
befestigbar sein. Auch können in dem Trägerelement eine Mehrzahl von Aufnahmeabschnitten
zur Aufnahme der Lagerabschnitte der Flügelelemente ausgeformt sein. Die Aufnahmeabschnitte
des Trägerelements können als Lagerkerben, Einschnitte oder dergleichen ausgeformt
sein. Anders ausgedrückt können die Aufnahmeabschnitte des Trägerelements kerbenförmig,
v-förmig und zusätzlich oder alternativ schwalbenschwanzförmig ausgeformt sein. Das
Trägerelement kann einstückig ausgeformt sein. Eine solche Ausführungsform bietet
den Vorteil, dass ein mechanisches System bzw. Führungswerk bereitgestellt werden
kann, das eine Doppelflügel-Einheit und ein mit der Doppelflügel-Einheit gekoppeltes
elastisches Mittel aufweist. Somit kann beispielsweise eine seitengleiche, synchrone
und spielfreie oder spielarme Führung bzw. Parallelführung eines Oberteils des Tastenmoduls
erreicht werden. Auch kann ein Kraft-Weg-Verlauf des Tastenmoduls im Hinblick auf
eine Betätigung somit herstellerseitig, kundenseitig und zusätzlich oder alternativ
anwenderseitig eingestellt werden. Das Tastenmodul kann beispielsweise eine kundenspezifische
Weiterverarbeitung beim Anwender gestatten.
[0018] Das Tastenmodul kann auch zumindest ein Federelement zum Bereitstellen einer Rückstellkraft
bei der Betätigung des Tastenmoduls aufweisen. Dabei kann das zumindest eine Federelement
insbesondere als eine Zugfeder oder als eine Druckfeder ausgeformt sein. Das zumindest
eine Federelement kann auch als ein elastisches Mittel bezeichnet werden. Eine solche
Ausführungsform bietet den Vorteil, dass eine definierter Kraft-Weg-Verlauf einer
Betätigung des Tastenmoduls sowie konstruktiv einfache, zuverlässige und durch Auswechslung
des zumindest einen Federelements einstellbare Bereitstellung einer Rückstellkraft
ermöglicht werden können. Zudem kann optional eine Druckfeder auch als eine Biegekulisse
dienen.
[0019] Es wird auch eine Tastatur vorgestellt, wobei die Tastatur folgende Merkmale aufweist:
zumindest ein Exemplar einer Ausführungsform des vorstehend genannten Tastenmoduls;
und
ein Schaltungssubstrat, wobei das zumindest eine Tastenmodul an dem Schaltungssubstrat
angeordnet ist.
[0020] Somit ist in Verbindung mit der Tastatur zumindest ein vorstehend genannten Tastenmodul
einsetzbar oder verwendbar. Das zumindest eine Tastenmodul ist direkt an dem Schaltungssubstrat
anbringbar, beispielsweise mittels Löten oder Einstecken von Kontaktstiften.
[0021] Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Tastatur mit Tastenmodulen gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Tastenmoduls gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 eine partielle Explosionszeichnung eines Tastenmoduls gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 eine partielle Explosionszeichnung von Teilen des Tastenmoduls aus Fig. 3;
Fig. 5 eine schräge Draufsicht auf die Schalteinheit und das Trägerelement aus Fig.
3 bzw. Fig. 4 in einem teilweise zusammengesetzten Zustand;
Fig. 6 die Kontakteinrichtung aus Fig. 3, Fig. 4 bzw. Fig. 5;
Fig. 7 den Hilfsbetätiger aus Fig. 3 bzw. Fig. 4 in einer schrägen Unteransicht;
Fig. 8 den Hilfsbetätiger aus Fig. 3, Fig. 4 bzw. Fig. 7 in einer schrägen Draufsicht;
Fig. 9 eine partielle Explosionszeichnung von Teilen des Tastenmoduls aus Fig. 4 in
einem teilweise zusammengesetzten Zustand;
Fig. 10 eine schräge Draufsicht auf das Tastenmodul aus Fig. 4 bzw. Fig. 9 in einem
montierten und unbetätigten Zustand;
Fig. 11 eine schräge Draufsicht auf das Tastenmodul aus Fig. 4, Fig. 9 bzw. Fig. 10
in einem montierten und betätigten Zustand;
Fig. 12 eine Seitenansicht des Tastenmoduls aus Fig. 10 ;
Fig. 13 eine Teilschnittdarstellung des Tastenmoduls aus Fig. 12;
Fig. 14 eine schräge Unteransicht eines Tastenmoduls gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 15 eine Schrägansicht eines Teilabschnitts des Tastenmoduls aus den Fig. 14;
und
Fig. 16 eine Schrägansicht eines Teilabschnitts eines Tastenmoduls gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
[0022] In der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung werden für die in den verschiedenen Figuren dargestellten und ähnlich wirkenden
Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte
Beschreibung dieser Elemente verzichtet wird.
[0023] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Tastatur 100 mit Tastenmodulen 120
gemäß einem Ausführungsbeispiel. Die Tastatur 100 ist beispielsweise Teil eines Notebook-Computers,
Laptop-Computers oder dergleichen. Alternativ ist die Tastatur 100 insbesondere auch
als ein Peripheriegerät für einen Computer ausgeführt.
[0024] Die Tastatur 100 weist ein Schaltungssubstrat 110 auf. Bei dem Schaltungssubstrat
110 handelt es sich beispielsweise um eine Leiterplatte, Schaltungsplatine oder dergleichen.
Gemäß dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Tastatur 100 eine
Mehrzahl von Tastenmodulen 120 auf. Die Tastenmodule 120 sind an dem Schaltungssubstrat
110 angeordnet. Hierbei sind die Tastenmodule 120 beispielsweise auf das Schaltungssubstrat
110 gelötet.
[0025] Ferner ist gemäß dem in Fig. 1 gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiel an
jedem Tastenmodul 120 eine Tastenkappe 125 angebracht. Dabei ist jede Tastenkappe
125 mit einem eigenen Tastenmodul 120 gekoppelt. Jede Einheit aus Tastenmodul 120
und Tastenkappe 125 repräsentiert eine Taste der Tastatur 100. Alternativ repräsentiert
jedes Tastenmodul 120 eine Taste der Tastatur 100. Insbesondere auf die Tastenmodule
120 wird unter Bezugnahme auf nachfolgende Figuren noch detaillierter eingegangen.
[0026] Die Tastenkappe 125 repräsentiert einen für einen Benutzer der Tastatur 100 sichtbaren
und berührbaren Teil einer Taste. Eine Betätigung eines Tastenmoduls 120 erfolgt durch
Drücken auf die Tastenkappe 125. Jedes Tastenmodul 120 ist ausgebildet, um auf eine
Betätigungskraft mit einer Kraft-Weg-Kennlinie eines Widerstands bzw. einer Rückstellkraft
zu reagieren. Ferner ist jedes Tastenmodul 120 ausgebildet, um ansprechend auf eine
Betätigung mit einem vordefinierbaren Betätigungsweg eine elektrische Verbindung herzustellen,
wobei ein Schaltvorgang ausgeführt wird.
[0027] Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Tastenmoduls 120 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Das Tastenmodul 120 gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung weist eine Führungseinrichtung 230, ein Federelement 240,
ein Trägerelement 250 und eine Schalteinheit 260 mit einem Gehäuse 270, einer Kontakteinrichtung
280 und einem Hilfsbetätiger 2392 auf. Dabei ist eine Anordnung der Führungseinrichtung
230, des Federelements 240, des Trägerelements 250, des Gehäuses 270, der Kontakteinrichtung
280 und des Hilfsbetätigers 2392 in der Darstellung von Fig. 2 lediglich beispielhaft
und schematisch zu verstehen und kann auch von Ausführungsbeispiel zu Ausführungsbeispiel
variieren.
[0028] Die Führungseinrichtung 230 ist ausgebildet, um eine Bewegung des Tastenmoduls 120
bei einer Betätigung zu führen. Dabei ist die Führungseinrichtung 230 beispielsweise
als eine Doppelflügelmechanik, eine Scherenmechanik oder dergleichen ausgeführt. Das
zumindest eine Federelement 240 ist ausgebildet, um bei der Betätigung des Tastenmoduls
120 eine Rückstellkraft bereitzustellen. Das Trägerelement 250 ist ausgebildet, um
zumindest die Führungseinrichtung zu tragen.
[0029] Die Schalteinheit 260 weist gemäß dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung das Gehäuse 270, die Kontakteinrichtung 280 und den Hilfsbetätiger
2392 auf. Das Gehäuse 270 ist ausgebildet, um die Kontakteinrichtung 280 zumindest
partiell aufzunehmen. Die Kontakteinrichtung 280 ist ausgebildet, um bei der Betätigung
des Tastenmoduls 120 einen elektrischen Kontakt herzustellen, um ein Schaltsignal
bzw. Betätigungssignal zu ermöglichen, und/oder ein Betätigungsgeräusch zu erzeugen.
Die Kontakteinrichtung 280 weist ein Festkontaktstück mit einem ersten Kontakt und
einen Kontaktgeber mit einer einen zweiten Kontakt tragenden ersten Federlasche und/oder
einer zweiten Federlasche zum Erzeugen eines Betätigungsgeräuschs und/oder zumindest
einem Betätigungsabschnitt auf. Der Kontaktgeber ist dabei einstückig ausgeformt.
Der Hilfsbetätiger 2392 ist ausgebildet, um die Kontakteinrichtung 280 zu betätigen.
[0030] Auf das Gehäuse 270, die Kontakteinrichtung 280 und den Hilfsbetätiger 2392 wird
unter Bezugnahme auf nachfolgende Figuren detaillierter eingegangen.
[0031] Fig. 3 zeigt eine partielle Explosionszeichnung eines Tastenmoduls 120 gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das Tastenmodul 120 gemäß dem in Fig.
3 gezeigten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung entspricht oder ähnelt
dem Tastenmodul aus einer der vorstehend beschriebenen Figuren.
[0032] In Fig. 3 sind von dem Tastenmodul 120 insbesondere die Tastenkappe 125, die Führungseinrichtung
230 in Gestalt zweier Flügelelemente 230 mit Befestigungsabschnitten 232, Lagerabschnitten
234 und Verbindungsabschnitten 236, das Federelement 240, das Trägerelement 250 mit
Aufnahmeabschnitten 252, das Gehäuse 270 mit einer Nut 272, einem Teilabschnitt 1376,
zwei Betätigungsöffnungen 2371 und einem Halterungsabschnitt 2375, die Kontakteinrichtung
280 mit dem Festkontaktstück 1482, dem Kontaktgeber 1484, der ersten Federlasche 1486,
zwei Betätigungsabschnitten 1488 und der zweiten Federlasche 2387 sowie der Hilfsbetätiger
2392 gezeigt.
[0033] Gemäß dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Tastenmodul 120 auch
die Tastenkappe 125 auf. Alternativ ist die Tastenkappe 125 gesondert von dem Tastenmodul
120 vorgesehen und mit demselben koppelbar. In einem an dem Tastenmodul 120 montierten
Zustand der Tastenkappe 125 repräsentieren das Tastenmodul 120 und die Tastenkappe
125 eine Taste. Die Tastenkappe 125 repräsentiert ein Oberteil des Tastenmoduls 120
oder für das Tastenmodul 120. An der Tastenkappe 125 ist zumindest ein alphanumerisches
Schriftzeichen oder ein Sonderzeichen aufgedruckt.
[0034] Das Tastenmodul 120 weist als Führungseinrichtung 230 gemäß dem in Fig. 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ein erstes Flügelelement 230 und ein
zweites Flügelelement 230 zum Führen einer Bewegung des Tastenmoduls 120 bei einer
Betätigung durch einen Nutzer auf. Die beiden Flügelelemente 230 sind mechanisch miteinander
gekoppelt. In der Darstellung von Fig. 3 sind die Flügelelemente 230 in einem unbetätigten
Zustand des Tastenmoduls 120 gezeigt. In dem unbetätigten Zustand spannen die mechanisch
miteinander gekoppelten Flügelelemente 230 einen stumpfen Ruhewinkel zwischen denselben
auf. In einem betätigten Zustand des Tastenmoduls 120 spannen die miteinander gekoppelten
Flügelelemente 230 zwischen denselben einen Öffnungswinkel auf, der größer als der
Ruhewinkel ist. Der Öffnungswinkel kann auch 180 Grad betragen. Eine Differenz zwischen
dem Ruhewinkel und dem Öffnungswinkel kann beispielsweise in einem Bereich von etwa
12 Grad bis 18 Grad liegen.
[0035] Jedes Flügelelement 230 weist einen Steg, einen ersten Arm und einen zweiten Arm
auf. Die Arme erstrecken sich hierbei von dem Steg weg. Insbesondere erstrecken sich
die Arme rechtwinklig von dem Steg weg. Auch erstrecken sich die Arme beispielsweise
innerhalb eines Toleranzbereichs parallel zueinander. Alternativ können sich die Arme
auch bezüglich einander schräg erstrecken. Gemäß dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind das erste Flügelelement 230 und das zweite Flügelelement 230 zueinander identisch
ausgeformt. Zudem ist hierbei jedes Flügelelement 230 einstückig ausgeformt. Beispielsweise
ist dabei ferner jedes Flügelelement 230 aus einem Metallmaterial ausgeformt. Darauf,
wie die Flügelelemente 230 ausgeformt und miteinander gekoppelt sind, wird auch unter
Bezugnahme auf nachfolgende Figuren teilweise noch detaillierter eingegangen.
[0036] Jedes der Flügelelemente 230 weist gemäß dem in Fig. 3 gezeigten und beschriebenen
Ausführungsbeispiel beispielhaft zwei Befestigungsabschnitte 232 zum Befestigen eines
Federelements und zwei Lagerabschnitte 234 zum Lagern des Flügelelements 230 auf.
Dabei sind die Befestigungsabschnitte 232 an dem Steg des Flügelelements 230 ausgeformt.
Die Befestigungsabschnitte 232 sind als Durchgangsöffnungen, insbesondere als abgerundet
dreieckige Durchgangsöffnungen, in dem Flügelelement 230 ausgeformt. Die Lagerabschnitte
234 sind an den Armen des Flügelelements 230 ausgeformt. Dabei ist an dem ersten Arm
ein erster Lagerabschnitt 234 ausgeformt und ist an dem zweiten Arm ein zweiter Lagerabschnitt
234 ausgeformt. Die Lagerabschnitte 234 sind als Absätze, Stufen oder Nasen in Außenseitenkanten
der Arme des Flügelelements 230 ausgeformt.
[0037] Jedes Flügelelement 230 weist auch zumindest einen Verbindungsabschnitt 236 zum Verbinden
des Flügelelements 230 mit einem Oberteil für das Tastenmodul 120 auf. Hierbei weist
das Oberteil die Tastenkappe 125 auf. Gemäß dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
weist jedes Flügelelement 230 beispielhaft einen Verbindungsabschnitt 236 auf. Der
Verbindungsabschnitt 236 ist an dem Steg des Flügelelements 230 ausgeformt. Dabei
weist der Verbindungsabschnitt 236 elastisch verformbare Balkenabschnitte auf. Die
Tastenkappe 125 ist über eine Schnappverbindung mittels der Verbindungsabschnitte
236 mit den Flügelelementen 230 und somit mit dem Tastenmodul 120 verbindbar.
[0038] Das Tastenmodul 120 weist ferner zumindest ein Federelement 240 zum Bereitstellen
einer Rückstellkraft bei der Betätigung des Tastenmoduls 120 auf. Gemäß dem in Fig.
3 dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Tastenmodul 120 beispielhaft ein Federelement
240 auf. Das Federelement 240 ist an einem der Befestigungsabschnitte 232 des ersten
Flügelelements 230 und an einem der Befestigungsabschnitte 232 des zweiten Flügelelements
230 befestigt. Hierbei ist das Federelement 240 als eine Zugfeder ausgeführt.
[0039] Das Tastenmodul 120 weist auch ein Trägerelement 250 zum Tragen der Flügelelemente
230 auf. Das Trägerelement 250 ist auch ausgebildet, um das Federelement 240 und gegebenenfalls
die Tastenkappe 125 zu tragen, wenn dieselben an den Flügelelementen 230 angebracht
sind. Beispielsweise ist das Trägerelement 250 aus einem Metallmaterial ausgeformt.
Das Trägerelement 250 weist eine Mehrzahl von Aufnahmeabschnitten 252 zur Aufnahme
der Lagerabschnitte 234 der Flügelelemente 230 auf. Gemäß dem in Fig. 3 gezeigten
und beschriebenen Ausführungsbeispiel weist das Trägerelement 250 hierbei vier Aufnahmeabschnitte
252 auf. Die Aufnahmeabschnitte 252 sind als Lagerkerben in dem Trägerelement 250
ausgeformt. Anders ausgedrückt sind die Aufnahmeabschnitte 252 kerbenförmig, v-förmig
oder schwalbenschwanzförmig ausgeformt. Die Lagerabschnitte 234 der Flügelelemente
230 sind in einem montierten Zustand des Tastenmodul 120 in den Aufnahmeabschnitten
252 gelagert. Somit sind die Flügelelemente 230 an dem Trägerelement 250 in einem
vordefinierbaren Winkelbereich schwenkbar bzw. kippfähig gelagert. Der Winkelbereich
ist auch durch eine Form der Aufnahmeabschnitte 252 definierbar.
[0040] Die Baugruppe aus Flügelelementen 230 und Federelement 240 kann auch als Führungswerk
bezeichnet werden. Das Trägerelement 250 ist somit ausgebildet, um zumindest das Führungswerk
zu tragen.
[0041] Das Tastenmodul 120 weist zudem die Schalteinheit 260 auf. Die Schalteinheit 260
weist das Gehäuse 270, die Kontakteinrichtung 280 und den Hilfsbetätiger 2392 auf.
Die Kontakteinrichtung 280 ist zumindest teilweise in dem Gehäuse 270 anordenbar.
Anders ausgedrückt ist das Gehäuse 270 ausgeformt, um zumindest einen Teilabschnitt
der Kontakteinrichtung 280 aufzunehmen. Das Gehäuse 270 ist beispielsweise aus einem
Kunststoffmaterial ausgeformt. Der Hilfsbetätiger 2392 ist ausgebildet, um die Kontakteinrichtung
280 zu betätigen. Dabei ist der Hilfsbetätiger 2392 beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial
ausgeformt.
[0042] In dem Gehäuse 270 ist gemäß dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel beispielhaft
lediglich eine Nut 272 zur Aufnahme mindestens eines Teilabschnittes des Federelements
240 in einem betätigten Zustand des Tastenmoduls 120 ausgeformt. Hierbei ist die Nut
272 zwischen dem Teilabschnitt 1376 und einem weiteren Teilabschnitt des Gehäuses
270 angeordnet, in dem die Kontakteinrichtung 280 zumindest partiell aufnehmbar ist.
Der Teilabschnitt 1376 des Gehäuses 270 ist ausgebildet, um Licht von einer Lichtquelle
zu streuen und/oder zu bündeln. Die Lichtquelle ist gemäß einem Ausführungsbeispiel
auch zumindest teilweise in dem Gehäuse 270 aufnehmbar.
[0043] Zudem sind in dem Gehäuse 270 gemäß dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung beispielhaft zwei Betätigungsöffnungen 2371 zum Freilegen
des zumindest einen Betätigungsabschnitts 1488 der Kontakteinrichtung 280 ausgeformt.
Ferner weist das Gehäuse 270 zumindest einen Halterungsabschnitt 2375 zum Halten des
Hilfsbetätigers 2392 auf. Der zumindest eine Halterungsabschnitt 2375 ist gemäß dem
hier dargestellten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung als ein Stift ausgeformt.
Das Gehäuse 270 ist an dem Trägerelement 250 angeordnet.
[0044] Die Kontakteinrichtung 280 ist ausgebildet, um bei einer Betätigung des Tastenmoduls
120 einen elektrischen Kontakt herzustellen und ein Betätigungsgeräusch zu erzeugen.
Dabei ist die Kontakteinrichtung 280 beispielsweise durch den Hilfsbetätiger 2392
drückbar bzw. verformbar, um das Herstellen des elektrischen Kontaktes sowie das Betätigungsgeräusch
zu bewirken. Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel ist die Kontakteinrichtung 280
beispielsweise alternativ durch die Tastenkappe 125 drückbar bzw. verformbar, um das
Herstellen des elektrischen Kontaktes sowie das Betätigungsgeräusch zu bewirken.
[0045] Der Kontaktgeber 1484 der Kontakteinrichtung 280 weist gemäß dem in Fig. 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zusätzlich zu der den zweiten Kontakt
tragenden ersten Federlasche 1486 die zweite Federlasche 2387 zum Erzeugen eines Betätigungsgeräuschs
auf. Hierbei weist die erste Federlasche 1486 einen Betätigungsabschnitt 1488 auf.
Ferner weist die zweite Federlasche 2387 ebenfalls einen Betätigungsabschnitt 1488
auf. Der Kontaktgeber 1484 ist einstückig ausgeformt. Insbesondere ist der Kontaktgeber
1484 als ein Stanzteil oder Stanz- und Biegeteil aus einem Metallmaterial ausgeformt.
[0046] Auf das Gehäuse 270, auf die Kontakteinrichtung 280 und auf den Hilfsbetätiger 2392
wird unter Bezugnahme auf nachfolgende Figuren noch detaillierter eingegangen.
[0047] Fig. 4 zeigt eine partielle Explosionszeichnung von Teilen des Tastenmoduls 120 aus
Fig. 3. Dabei entspricht die Darstellung in Fig. 4 der Darstellung aus Fig. 3 mit
Ausnahme dessen, dass die Tastenkappe in der Darstellung weggelassen ist.
[0048] Fig. 5 zeigt eine schräge Draufsicht auf die Schalteinheit 260 und das Trägerelement
250 aus Fig. 3 bzw. Fig. 4 in einem teilweise zusammengesetzten Zustand. Dabei ist
die Kontakteinrichtung teilweise in dem Gehäuse 270 aufgenommen. Die Betätigungsabschnitte
1488 der Kontakteinrichtung sind durch die Betätigungsöffnungen 2371 des Gehäuses
270 hindurch erkennbar. Der Hilfsbetätiger 2392 ist in der Darstellung von Fig. 5
weggelassen.
[0049] Fig. 6 zeigt die Kontakteinrichtung 280 aus Fig. 3, Fig. 4 bzw. Fig. 5. Die Kontakteinrichtung
280 ist als Kontakteinrichtung für eine Schalteinheit eines Tastenmoduls aus einer
der vorstehend beschriebenen Figuren oder eines anderen Tastenmoduls verwendbar.
[0050] Die Kontakteinrichtung 280 weist das Festkontaktstück 1482 und den Kontaktgeber 1484
auf. Das Festkontaktstück 1482 und der Kontaktgeber 1484 sind elektrisch voneinander
isoliert. An dem Festkontaktstück 1482 ist der erste Kontakt 1583 der Kontakteinrichtung
280 angeordnet. An dem Kontaktgeber 1484 ist der zweite Kontakt der Kontakteinrichtung
280 angeordnet.
[0051] Der Kontaktgeber 1484 weist die den zweiten Kontakt tragende erste Federlasche 1486,
die zweite Federlasche 2387 und die zwei Betätigungsabschnitte 1488 auf. Über die
Betätigungsabschnitte 1488 sind die erste Federlasche 1486 und die zweite Federlasche
2387 bewegbar, bis ein elektrischer Kontakt zwischen dem ersten Kontakt 1583 und dem
zweiten Kontakt hergestellt und das Betätigungsgeräusch erzeugt ist. Die Betätigungsabschnitte
1488 sind bei einer Betätigung des Tastenmoduls durch den Hilfsbetätiger betätigbar.
Dabei ist der Kontaktgeber 1484 elastisch verformbar. Somit fungiert der Kontaktgeber
1484 auch als ein elastisches Mittel.
[0052] Der erste Kontakt 1583 weist einen linienförmigen oder länglichen Kontaktbereich
mit einer ersten Erstreckungsachse auf. Auch wenn es aus der Darstellung in Fig. 6
lediglich implizit hervorgeht, so weist der zweite Kontakt ebenfalls einen linienförmigen
oder länglichen Kontaktbereich mit einer zweiten Erstreckungsachse auf. Die erste
Erstreckungsachse und die zweite Erstreckungsachse kreuzen einander, wobei ein elektrischer
und mechanischer Kontakt zwischen dem ersten Kontakt 1583 und dem zweiten Kontakt
in einem punktförmigen Kontaktabschnitt herstellbar ist. Jede Erstreckungsachse erstreckt
sich gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel schräg, insbesondere in einem
Winkel von beispielsweise 45 Grad, bezüglich einer Längsachse oder Querachse des Festkontaktstücks
1482 bzw. des Kontaktgebers 1484. Gemäß dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
weisen der erste Kontakt 1583 und der zweite Kontakt jeweils ein dreieckiges Schnittprofil
auf. Beispielsweise sind der erste Kontakt 1583 und der zweite Kontakt aus einem Draht
zugeschnitten und an der Kontakteinrichtung 280 angeschweißt. Der Kontaktgeber 1484
ist ausgeformt, um den elektrischen Kontakt unter Erzeugung von Reibung zwischen dem
ersten Kontakt 1583 und dem zweiten Kontakt herzustellen.
[0053] Die erste Federlasche 1486 und die zweite Federlasche 2187 erstrecken sich nebeneinander
und über das Festkontaktstück 1482 hinweg. Auch ist in der Darstellung von Fig. 6
genauer erkennbar, dass sich die erste Federlasche 1486 in dem Betätigungsabschnitt
1488 verjüngt. Der Betätigungsabschnitt 1488 der zweiten Federlasche 2387 weist an
einer von der ersten Federlasche 1486 abgewandten Seite eine Knickstelle auf, an welcher
der Betätigungsabschnitt 1488 in Richtung zu dem Festkontaktstück 1482 und der ersten
Federlasche 1486 hin abgeknickt ausgeformt ist.
[0054] Fig. 7 zeigt den Hilfsbetätiger 2392 aus Fig. 3 bzw. Fig. 4 in einer schrägen Unteransicht.
Der Hilfsbetätiger 2392 weist gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung zwei Anbringungsabschnitte 2794, zwei Nasen 2796 und drei Fixierungsabschnitte
2798 auf. Der Hilfsbetätiger 2392 ist einstückig ausgeformt, beispielsweise aus einem
Kunststoffmaterial.
[0055] Die Anbringungsabschnitte 2794 sind ausgeformt, um ein bewegliches Anbringen des
Hilfsbetätigers 2392 an dem zumindest einen Halterungsabschnitt des Gehäuses der Schalteinheit
zu ermöglichen. Die Anbringungsabschnitte 2794 sind beispielsweise bogenförmig oder
hakenförmig ausgeformt und zur Aufnahme des zumindest einen Halterungsabschnittes
durch Einrasten oder Einschnappen ausgebildet.
[0056] Die Nasen 2796 sind ausgeformt, um bei der Betätigung des Tastenmoduls die erste
Federlasche und/oder die zweite Federlasche der Kontakteinrichtung auszulenken. Gemäß
einem weiteren Ausführungsbeispiel, bei dem die Kontakteinrichtung anders ausgeformt
ist, kann der Hilfsbetätiger 2392 lediglich eine Nase 2796 und/oder zumindest eine
anders ausgeformte Nase 2796 aufweisen.
[0057] Die Fixierungsabschnitte 2798 sind ausgeformt, um den Hilfsbetätiger 2392 an der
Führungseinrichtung bzw. dem ersten Flügelelement oder dem zweiten Flügelelement zu
fixieren. Dabei sind die Fixierungsabschnitte 2798 als Vorsprünge ausgeformt. Gemäß
einem anderen Ausführungsbeispiel kann der Hilfsbetätiger 2392 eine andere Anzahl
von Fixierungsabschnitten 2798 und/oder anders ausgeformte Fixierungsabschnitte 2798
aufweisen.
[0058] Fig. 8 zeigt den Hilfsbetätiger 2392 aus Fig. 3, Fig. 4 bzw. Fig. 7 in einer schrägen
Draufsicht. Hierbei ist darstellungsbedingt eine der Nasen 2796 durch einen der Fixierungsabschnitte
2798 verdeckt. Ist erkennbar, dass die Fixierungsabschnitte 2798 angeordnet und ausgeformt
sind, um den Steg eines der Flügelelemente zwischen einem der Fixierungsabschnitte
2798 einerseits und den restlichen beiden Fixierungsabschnitten 2798 andererseits
anzuordnen.
[0059] Fig. 9 zeigt eine partielle Explosionszeichnung von Teilen des Tastenmoduls 120 aus
Fig. 4 in einem teilweise zusammengesetzten Zustand. Dabei ist das Federelement 240
in jeweils einen Befestigungsabschnitt 232 des ersten Flügelelements 230 des zweiten
Flügelelements 230 eingehängt. Ferner sind die Flügelelemente 230 über ihre Kopplungsabschnitte
miteinander gekoppelt. Die Schalteinheit und das Trägerelement 250 sind in dem Zustand
von Fig. 5 gezeigt. Somit ist die Kontakteinrichtung zumindest teilweise in dem Gehäuse
270 aufgenommen.
[0060] Fig. 10 zeigt eine schräge Draufsicht auf das Tastenmodul 120 aus Fig. 4 bzw. Fig.
9 in einem montierten und unbetätigten Zustand. Hierbei sind die Flügelelemente 230
an dem Trägerelement 250 angebracht, wobei die Lagerabschnitte 234 der Flügelelemente
230 in den Aufnahmeabschnitten 252 des Trägerelements 250 angeordnet sind. Der Hilfsbetätiger
2392 ist mittels seiner Anbringungsabschnitte an dem Gehäuse 270 angebracht und mittels
seiner Fixierungsabschnitte an einem der Flügelelemente 230 fixiert. Dabei ist eine
Erstreckungsebene des Hilfsbetätigers 2392 relativ zu einer Erstreckungsebene des
Gehäuses 270 geneigt.
[0061] Fig. 11 zeigt eine schräge Draufsicht auf das Tastenmodul 120 aus Fig. 4, Fig. 9
bzw. Fig. 10 in einem montierten und betätigten Zustand. Dabei ist erkennbar, dass
das Federelement 240 in die Nut 272 des Gehäuses 270 eingetaucht angeordnet ist. Ein
Teil einer auf die Flügelelemente 230 ausgeübten Betätigungskraft ist über den Hilfsbetätiger
2392 auf die Kontakteinrichtung der Schalteinheit übertragen. Hierbei ist die Erstreckungsebene
des Hilfsbetätigers 2392 in dem betätigten Zustand des Tastenmoduls 120 entlang der
Erstreckungsebene des Gehäuses 270 ausgerichtet.
[0062] Fig. 12 zeigt eine Seitenansicht des Tastenmoduls 120 aus Fig. 10. In der Seitenansicht
von Fig. 12 sind von dem Tastenmodul 120 die Flügelelemente 230 mit zweien der Lagerabschnitte
234, das Federelement 240, das Trägerelement 250 mit zweien der Aufnahmeabschnitte
252, ein Teilabschnitt des Gehäuses 270 sowie ein Teilabschnitt des Hilfsbetätigers
2392 gezeigt. Ferner ist eine Schnittlinie A-A für eine Schnittdarstellung bzw. Teilschnittdarstellung
durch das Tastenmodul 120 eingezeichnet. Die Schnittlinie A-A verläuft hierbei quer
zu einer Längsachse des Federelements 240.
[0063] Fig. 13 zeigt eine Teilschnittdarstellung des Tastenmoduls 120 aus Fig. 12 entlang
der Schnittlinie A-A. Dabei sind in der Teilschnittdarstellung von Fig. 13 von dem
Tastenmodul 120 dabei Teilabschnitte eines der Flügelelemente 230 mit zweien der Befestigungsabschnitte
232, Teilabschnitte des Federelements 240, Teilabschnitte des Trägerelements 250,
Teilabschnitte des Gehäuses 270 mit einem Ablenkabschnitt 3373, Teilabschnitte des
Hilfsbetätigers 2392 mit den zwei Nasen 2796 und Teilabschnitte der Kontakteinrichtung
mit der ersten Federlasche 1486, der zweiten Federlasche 2387, dem ersten Kontakt
1583 sowie dem zweiten Kontakt 1585 gezeigt.
[0064] Hierbei ist erkennbar, dass eine erste der Nasen 2796 des Hilfsbetätigers 2392 zum
Betätigen bzw. Auslenken der ersten Federlasche 1486 und somit zum Schließen der Kontakte
1583 und 1585 ausgeformt und angeordnet ist. Ferner ist erkennbar, dass eine zweite
der Nasen 2796 des Hilfsbetätigers 2392 zum Betätigen bzw. Auslenken der zweiten Federlasche
2387 ausgeformt und angeordnet ist, um ein Betätigungsgeräusch zu erzeugen. Dabei
ist der Ablenkabschnitt 3373 des Gehäuses 270 ausgeformt, um die zweite Federlasche
2387 der Kontakteinrichtung 280 abzulenken, wenn das Tastenmodul 120 betätigt wird.
Der Ablenkabschnitt 3373 ist bezüglich einer Bewegung bzw. Bewegungsachse des Tastenmoduls
120 bei der Betätigung desselben schräg geneigt ausgeformt. Hierbei ist ein Knickwinkel
des Betätigungsabschnittes der zweiten Federlasche 2387 größer als ein Neigungswinkel
des Ablenkabschnitts 3373 relativ zu der Bewegungsachse. Somit ist eine Endkante der
zweiten Federlasche 2387 von dem Ablenkabschnitt 3373 beabstandet angeordnet. So können
Reibung, Kratzen und dergleichen zwischen dem Ablenkabschnitt 3373 und dem Betätigungsabschnitt
der zweiten Federlasche 2387 minimiert oder verhindert werden.
[0065] Bei der Betätigung des Tastenmoduls 120 erfolgt eine Bewegung der Flügelelemente
230, die über den Hilfsbetätiger 2392 auf die erste Federlasche 1486 und die zweite
Federlasche 2387 übertragen wird. Bei einer solchen Auslenkbewegung der ersten Federlasche
1486 gelangen der erste Kontakt 1583 und der zweite Kontakt 1585 in Kontakt miteinander.
Ferner wird bei einer solchen Auslenkbewegung der zweiten Federlasche 2387 dieselbe
an ihrem Betätigungsabschnitt durch den Ablenkabschnitt 3373 lateral abgelenkt. Aufgrund
der Schräge bzw. Neigung des Ablenkabschnitts 3373 relativ zu der Bewegung nimmt die
laterale Ablenkung der zweiten Federlasche 2387 mit zunehmender Auslenkung zu, bis
der Betätigungsabschnitt der zweiten Federlasche 2387 von der ihn betätigenden Nase
2796 des Hilfsbetätigers 2392 rutscht und es zu einem das Betätigungsgeräusch erzeugenden
Rückschlag der zweiten Federlasche 2387 gegen das Gehäuse 270 oder den Hilfsbetätiger
2392 kommt.
[0066] Fig. 14 zeigt eine schräge Unteransicht eines Tastenmoduls 120 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Das Tastenmodul 120 entspricht hierbei dem Tastenmodul
aus Fig. 10 mit Ausnahme dessen, dass die Tastenkappe 125 mit den Flügelelementen
130 verbunden ist und die Verbindungsabschnitte 236 anders ausgeformt sind und gebogene
Endabschnitte 238 aufweisen.
[0067] Hierbei sind von dem Tastenmodul 120 die Tastenkappe 125, die Flügelelemente 230
mit zwei der vier Befestigungsabschnitte 232, zwei der vier Lagerabschnitte 234 und
einem der zwei Verbindungsabschnitte 236 mit gebogenem Endabschnitt 238 gezeigt. Ferner
sind das Trägerelement 250 mit zwei der Aufnahmeabschnitte 252 sowie Lötflächen 554,
das Gehäuse 270 mit einer Aufnahmebucht 574 und die Kontakteinrichtung 280 mit Lötflächen
582 gezeigt.
[0068] Die Lötflächen 554 des Trägerelements 250 dienen zum Anbringen des Trägerelements
250 an einem Schaltungssubstrat einer Tastatur. Die Lötflächen 582 der Kontakteinrichtung
280 der Schalteinheit dienen zum Anbringen der Schalteinheit an dem Schaltungssubstrat
der Tastatur. Somit ist das Tastenmodul 120 durch Löten der Lötflächen 554 und 582
auf das Schaltungssubstrat direkt an dem Schaltungssubstrat bestückbar.
[0069] In dem Gehäuse 270 der Schalteinheit ist gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung die Aufnahmebucht 574 zum Aufnehmen einer Lichtquelle ausgeformt.
Bei der Lichtquelle kann es sich beispielsweise um eine Leuchtdiode zur Oberflächenmontage
bzw. eine SMD-LED (SMD = surface-mounted device; LED = Licht emittierende Diode) handeln.
Ferner ist das Gehäuse 270 gemäß einem Ausführungsbeispiel zumindest in einem Teilabschnitt
aus einem transparenten oder opaken Material, insbesondere einem Kunststoffmaterial,
ausgeformt.
[0070] In der Darstellung von Fig. 14 ist erkennbar, dass die Schalteinheit mit dem Gehäuse
270 und der Kontakteinrichtung 280 in einem Bauraum angeordnet ist, der durch die
Stege und Arme der Flügelelemente 230 umgeben ist.
[0071] Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel, insbesondere als eine Alternative zu den
Lötflächen 554 und 582, können das Trägerelement und die Schalteinheit mittels Anschlussstiften
an dem Schaltungssubstrat der Tastatur anbringbar sein.
[0072] Fig. 15 zeigt eine Schrägansicht eines Teilabschnitts des Tastenmoduls aus Fig. 14.
Der in Fig. 15 dargestellte Teilabschnitt des Tastenmoduls umfasst das Führungswerk
bzw. die Flügelelemente 230 und das Federelement 240. In der Darstellung von Fig.
15 sind hierbei von den Flügelelementen 230 die Befestigungsabschnitte 232, die Lagerabschnitte
234, die Verbindungsabschnitte 236, erste Kopplungsabschnitte 731 sowie zweite Kopplungsabschnitte
733 und Stege 1335, erste Arme 1337 sowie zweite Arme 1339 gezeigt.
[0073] Die Kopplungsabschnitte 731, 733 sind ausgeformt, um die Flügelelemente 230 mechanisch
miteinander zu koppeln. Jedes Flügelelement 230 weist einen ersten Kopplungsabschnitt
731 und einen zweiten Kopplungsabschnitt 733 auf. Dabei ist an einem Ende des ersten
Arms jedes Flügelelements 230 der erste Kopplungsabschnitt 731 ausgeformt und ist
an einem Ende des zweiten Arms jedes Flügelelements 230 der zweite Kopplungsabschnitt
733 ausgeformt. Der erste Kopplungsabschnitt 731 und der zweite Kopplungsabschnitt
733 jedes Flügelelements 230 sind unterschiedlich ausgeformt. Dabei sind alle ersten
Kopplungsabschnitte 731 gleich ausgeformt und sind alle zweiten Kopplungsabschnitte
733 gleich ausgeformt. Somit ist der erste Kopplungsabschnitt 731 des ersten Flügelelements
230 mit dem zweiten Kopplungsabschnitt 733 des zweiten Flügelelements 230 koppelbar
und ist der zweite Kopplungsabschnitt 733 des ersten Flügelelements 230 mit dem ersten
Kopplungsabschnitt 731 des zweiten Flügelelements 230 koppelbar. Gemäß dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel ist der erste Kopplungsabschnitt 731 als eine Kulisse ausgeformt
und ist der zweite Kopplungsabschnitt 733 als ein Vorsprungsabschnitt bzw. eine Platte
ausgeformt. Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel können der erste Kopplungsabschnitt
und der zweite Kopplungsabschnitt als Zähne ausgeformt sein.
[0074] Fig. 16 zeigt eine Schrägansicht eines Teilabschnitts eines Tastenmoduls gemäß einem
Ausführungsbeispiel. Der in Fig. 16 dargestellte Teilabschnitt entspricht dem in Fig.
12 gezeigten Teilabschnitt mit Ausnahme dessen, dass zwei Federelemente 240 vorgesehen
sind, die als Druckfedern ausgeführt sind, die Verbindungsabschnitte 236 anders ausgeformt
sind und in der Darstellung ein Trägerelement 250 gezeigt ist, welches dem Trägerelement
aus einer der vorstehend beschriebenen Figuren ähnelt, wobei teilweise die Flügelelemente
230 und das Trägerelement 250 konstruktiv an die Federelemente 240 angepasst sind.
[0075] Jedes der Federelemente 240 erstreckt sich entlang einem miteinander gekoppelten
Paar von Armen der Flügelelemente 230. Die Befestigungsabschnitte der Flügelelemente
230 sind in der Darstellung von Fig. 16 durch die Aufnahmeabschnitte 252 aufweisende
Wandabschnitte des Trägerelements 250 verdeckt. Die Flügelelemente 230 sind über die
Kopplungsabschnitte 731 und 733 miteinander gekoppelt und weisen die Lagerabschnitte
234 sowie die Verbindungsabschnitte 236 auf.
[0076] Umfasst ein Ausführungsbeispiel eine "und/oder" Verknüpfung zwischen einem ersten
Merkmal und einem zweiten Merkmal, so kann dies so gelesen werden, dass das Ausführungsbeispiel
gemäß einer Ausführungsform sowohl das erste Merkmal als auch das zweite Merkmal und
gemäß einer weiteren Ausführungsform entweder nur das erste Merkmal oder nur das zweite
Merkmal aufweist.
Bezugszeichen
[0077]
- 100
- Tastatur
- 110
- Schaltungssubstrat
- 120
- Tastenmodul
- 125
- Tastenkappe
- 230
- Führungseinrichtung
- 232
- Befestigungsabschnitt
- 234
- Lagerabschnitt
- 236
- Verbindungsabschnitt
- 238
- Endabschnitt
- 240
- Federelement
- 250
- Trägerelement
- 252
- Aufnahmeabschnitt
- 260
- Schalteinheit
- 270
- Gehäuse
- 272
- Nut
- 280
- Kontakteinrichtung
- 554
- Lötfläche
- 574
- Aufnahmebucht
- 582
- Lötfläche
- 731
- erster Kopplungsabschnitt
- 733
- zweiter Kopplungsabschnitt
- 1335
- Steg
- 1337
- erster Arm
- 1339
- zweiter Arm
- 1376
- Teilabschnitt
- 1482
- Festkontaktstück
- 1484
- Kontaktgeber
- 1486
- erste Federlasche
- 1488
- Betätigungsabschnitt
- 1583
- erster Kontakt
- 1585
- zweiter Kontakt
- 2371
- Betätigungsöffnung
- 2375
- Halterungsabschnitt
- 2387
- zweite Federlasche
- 2392
- Hilfsbetätiger
- 2794
- Anbringungsabschnitt
- 2796
- Nase
- 2798
- Fixierungsabschnitt
- 3373
- Ablenkabschnitt
1. Tastenmodul (120) für eine Tastatur (100), wobei das Tastenmodul (120) folgende Merkmale
aufweist:
eine Führungseinrichtung (230) zum Führen einer Bewegung des Tastenmoduls (120) bei
einer Betätigung; und
eine Schalteinheit (260), wobei die Schalteinheit (260) ein Gehäuse (270), eine zumindest
partiell in dem Gehäuse (270) angeordnete Kontakteinrichtung (280) zum Herstellen
eines elektrischen Kontakts bei einer Betätigung des Tastenmoduls (120) und einen
Hilfsbetätiger (2392) zum Betätigen der Kontakteinrichtung (280) aufweist, wobei die
Kontakteinrichtung (280) durch den Hilfsbetätiger (2392) verformt wird, um das Herstellen
des elektrischen Kontaktes zu bewirken, wobei ein Teil einer auf die Führungseinrichtung
(230) ausgeübten Betätigungskraft über den Hilfsbetätiger (2392) auf die Kontakteinrichtung
(280) der Schalteinheit (260) übertragen wird.
2. Tastenmodul (120) gemäß Anspruch 1, bei dem die Kontakteinrichtung (280) ein Festkontaktstück
(1482) mit einem ersten Kontakt (1583) und einen Kontaktgeber (1484) mit einer einen
zweiten Kontakt (1585) tragenden ersten Federlasche (1486) und/oder einer zweiten
Federlasche (2387) zum Erzeugen eines Betätigungsgeräuschs und/oder zumindest einem
Betätigungsabschnitt (1488) aufweist, wobei der Kontaktgeber (1484) einstückig ausgeformt
ist.
3. Tastenmodul (120) gemäß Anspruch 2, bei dem der Kontaktgeber (1484) der Kontakteinrichtung
(280) die den zweiten Kontakt (1585) tragende erste Federlasche (1486) und den zumindest
einen Betätigungsabschnitt (1488) aufweist.
4. Tastenmodul (120) gemäß Anspruch 2, bei dem der Kontaktgeber (1484) der Kontakteinrichtung
(280) die den zweiten Kontakt (1585) tragende erste Federlasche (1486), die zweite
Federlasche (2387) zum Erzeugen des Betätigungsgeräuschs und den zumindest einen Betätigungsabschnitt
(1488) aufweist.
5. Tastenmodul (120) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 4, bei dem das Gehäuse (270) eine
Betätigungsöffnung (2371) zum Freilegen des zumindest einen Betätigungsabschnitts
(1488) der Kontakteinrichtung (280) und/oder einen Ablenkabschnitt (3373) zum Ablenken
der zweiten Federlasche (2387) der Kontakteinrichtung (280) bei der Betätigung des
Tastenmoduls (120) aufweist, wobei der Ablenkabschnitt (3373) relativ zu der Bewegung
des Tastenmoduls (120) bei der Betätigung schräg geneigt ausgeformt ist.
6. Tastenmodul (120) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Gehäuse (270)
zumindest einen Halterungsabschnitt (2375) zum Halten des Hilfsbetätigers (2392) aufweist,
wobei der Hilfsbetätiger (2392) zumindest einen Anbringungsabschnitt (2794) zum beweglichen
Anbringen des Hilfsbetätigers (2392) an dem zumindest einen Halterungsabschnitt (2375)
des Gehäuses (270) und/oder zumindest eine Nase (2796) zum Auslenken der ersten Federlasche
(1486) und/oder der zweiten Federlasche (2387) der Kontakteinrichtung (280) bei der
Betätigung des Tastenmoduls (120) aufweist.
7. Tastenmodul (120) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem der Hilfsbetätiger
(2392) zumindest einen Fixierungsabschnitt (2798) zum Fixieren des Hilfsbetätigers
(2392) an der Führungseinrichtung (230) aufweist.
8. Tastenmodul (120) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem die Kontakteinrichtung
(280) Lötflächen (582) oder Anschlussstifte zum Anbringen der Schalteinheit (260)
an einem Schaltungssubstrat (110) der Tastatur (100) aufweist.
9. Tastenmodul (120) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 8, bei dem die Kontakteinrichtung
(280) ausgeformt ist, um den elektrischen Kontakt unter Erzeugung von Reibung zwischen
dem ersten Kontakt (1583) und dem zweiten Kontakt (1585) herzustellen.
10. Tastenmodul (120) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem das Gehäuse (270)
zumindest in einem Teilabschnitt (1376) aus einem transparenten oder opaken Material
und/oder zumindest in einem Teilabschnitt (1376) als mindestens eine Linse ausgeformt
ist, und/oder wobei das Gehäuse (270) eine Aufnahmebucht (574) für eine Lichtquelle
aufweist, und/oder wobei in dem Gehäuse (270) zumindest eine Nut (272) zur Aufnahme
mindestens eines Teilabschnittes zumindest eines Federelements (240) zum Bereitstellen
einer Rückstellkraft bei der Betätigung des Tastenmoduls (120) in einem betätigten
Zustand des Tastenmoduls (120) ausgeformt ist.
11. Tastenmodul (120) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, das ferner ein Trägerelement
(250) zum Tragen der Führungseinrichtung (230)aufweist, und/oder wobei das Trägerelement
(250) Lötflächen (554) oder Anschlussstifte zum Anbringen des Trägerelements (250)
an einem Schaltungssubstrat (110) der Tastatur (100) aufweist, und/oder wobei das
Trägerelement (250) aus einem Metallmaterial ausgeformt ist.
12. Tastenmodul (120) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem die Führungseinrichtung
(230) ein erstes Flügelelement (230) und ein zweites Flügelelement (230) aufweist.
13. Tastenmodul (120) gemäß Anspruch 12, bei dem jedes Flügelelement (230) einen Steg
(1335), einen ersten Arm (1337) und einen zweiten Arm (1339) aufweist, wobei die Arme
(1337, 1339) sich von dem Steg (1335) weg erstrecken, wobei an dem Steg (1335) ein
Befestigungsabschnitt (232) ausgeformt ist, wobei an dem ersten Arm (1337) ein erster
Lagerabschnitt (234) zum Lagern des Flügelelements (230) ausgeformt ist, wobei an
dem zweiten Arm (1339) ein zweiter Lagerabschnitt (234) zum Lagern des Flügelelements
(230) ausgeformt ist, wobei das erste Flügelelement (230) und das zweite Flügelelement
(230) mechanisch miteinander koppelbar sind, wobei zumindest ein Federelement (240)
zum Bereitstellen einer Rückstellkraft bei der Betätigung des Tastenmoduls (120) an
dem Befestigungsabschnitt (232) des ersten Flügelelements (230) und dem Befestigungsabschnitt
(232) des zweiten Flügelelements (230) befestigbar ist, wobei in dem Trägerelement
(250) eine Mehrzahl von Aufnahmeabschnitten (252) zur Aufnahme der Lagerabschnitte
(234) der Flügelelemente (230) ausgeformt sind.
14. Tastenmodul (120) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, mit zumindest einem Federelement
(240) zum Bereitstellen einer Rückstellkraft bei der Betätigung des Tastenmoduls (120),
insbesondere wobei das zumindest eine Federelement (240) als eine Zugfeder oder als
eine Druckfeder ausgeformt ist.
15. Tastatur (100), wobei die Tastatur (100) folgende Merkmale aufweist:
zumindest ein Tastenmodul (120) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche; und
ein Schaltungssubstrat (110), wobei das zumindest eine Tastenmodul (120) an dem Schaltungssubstrat
(110) angeordnet ist.