[0001] Die Erfindung betrifft eine Schiebetürvorrichtung und ein Verfahren zur Montage einer
Schiebetürvorrichtung an einem Fahrzeug.
[0002] DE 93 02 490 U1 beschreibt eine automatisch angetriebene Türanlage oder Fensteranlage mit mindestens
einem in einer stationären Laufschiene geführten Schiebeflügel und einem mit dem Schiebeflügel
antriebsverbundenen Antrieb, wobei zumindest ein Antriebsaggregat des Antriebs an
der Laufschiene oder an einem ortsfesten Träger über eine Befestigungsvorrichtung
fixierbar ist, wobei an der Befestigungsvorrichtung zumindest ein Antriebsaggregat
wahlweise vertikal oberhalb beziehungsweise unterhalb der Laufschiene oder horizontal
seitlich neben der Laufschiene anordenbar ist.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine neuartige Schiebetürvorrichtung und
ein neuartiges Verfahren zur Montage einer Schiebetürvorrichtung an einem Fahrzeug
anzugeben.
[0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß wie folgt gelöst:
Eine erfindungsgemäße Schiebetürvorrichtung weist auf:
- zumindest eine Führungsschiene und
- einen mit der Führungsschiene gekoppelten oder koppelbaren Schiebetürantrieb, wobei
der Schiebetürantrieb durch eine Durchtrittsöffnung einer Komponente eines Fahrzeugs
in einer ersten Position, insbesondere Vormontageposition, hindurchführbar ist, und
in eine zweite Position, insbesondere eine Endmontageposition, überführbar, insbesondere
klappbar oder drehbar, ist.
[0005] Der Schiebetürantrieb kann als ein elektrischer Schiebetürantrieb ausgebildet sein.
[0006] Die Führungsschiene kann zur Führung einer Schiebetür konfiguriert sein.
[0007] In einer Ausführungsform kann die Führungsschiene allgemein die Form eines C-Profils
mit einem Steg und zwei daran in einem Winkel angeordneten Flanschen aufweisen.
[0008] Der Schiebetürantrieb kann insbesondere auf einer Außenseite des Stegs oder auf einer
Außenseite eines der Flansche angeordnet und befestigt sein.
[0009] Das Klappen des Schiebetürantriebs kann beispielsweise um eine nahe an der Komponente
des Fahrzeugs, beispielsweise einem Karosserieteil, insbesondere einer Seitenwand,
befindlichen Schwenkachse zu der Komponente des Fahrzeugs hin erfolgen.
[0010] Der Schiebetürantrieb kann als eine Baugruppe konfiguriert sein, die eine Motorbaugruppe
und mindestens einen Bowdenzug aufweist, der beweglich und/oder flexibel an die Motorbaugruppe
angebunden ist, um das Klappen der Motorbaugruppe ausgleichen zu können. In diesem
Fall wird die Motorbaugruppe geklappt und der Bowdenzug vollzieht diese Bewegung gegebenenfalls
nur teilweise mit.
[0011] Die Anbindung des Bowdenzugs kann je nach Bauraumsituation seitlich oder mittig an
der Motorbaugruppe vorgesehen sein.
[0012] Die Anbindung des Bowdenzugs an der Motorbaugruppe kann nahe der Schwenkachse positioniert
sein, um das Verschwenken des Bowdenzugs während des Klappvorgangs zu minimieren.
[0013] Der Bowdenzug kann beispielsweise der Kraftübertragung zwischen der Motorbaugruppe
und einer Schiebetür dienen.
[0014] Es kann eine Montageplatte vorgesehen sein, die an der Führungsschiene befestigt
ist, und an der der Schiebetürantrieb oder dessen Motorbaugruppe um die Schwenkachse
schwenkbar ist.
[0015] Längenänderung und Rotation des Bowdenzugs beim Klappen können dadurch zugelassen
werden, dass die entsprechenden Freiheitsgrade bei der Anbindung des Bowdenzugs zu
einem Gehäuse der Motorbaugruppe freigegeben werden, das heißt, der Bowdenzug ist
lose im Gehäuse angebunden und ist gegebenenfalls nur gegen Herausfallen und/oder
Hineindrücken gesichert.
[0016] Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Montage einer Schiebetürvorrichtung an einem
Fahrzeug weist folgende Schritte auf:
- Koppeln eines Schiebetürantriebs mit einer Führungsschiene,
- Durchführen des Schiebetürantriebs durch eine Durchtrittsöffnung einer Komponente
des Fahrzeugs in eine erste Position, insbesondere Vormontageposition, und Montage
der Führungsschiene an der Komponente des Fahrzeugs,
- Überführen, insbesondere Klappen oder Drehen des Schiebetürantriebs in eine zweite
Position, insbesondere eine Endmontageposition.
[0017] Beispielsweise wird die Schienenbaugruppe von einer Außenseite her an der Komponente
des Fahrzeugs, beispielsweise einem Karosserieteil, insbesondere einer Seitenwand
des Fahrzeugs montiert.
[0018] In der ersten Position kann vorgesehen sein, dass sich der Schiebetürantrieb mit
seiner größten Abmessung im Wesentlichen senkrecht zur Fahrzeugkomponente, insbesondere
in einer Querrichtung des Fahrzeugs, erstreckt. In der zweiten Position kann vorgesehen
sein, dass sich der Schiebetürantrieb mit seiner größten Dimension im Wesentlichen
parallel zur Fahrzeugkomponente, insbesondere in einer Längsrichtung und/oder Hochrichtung
des Fahrzeugs, erstreckt.
[0019] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die Schienenbaugruppe
mit dem Schiebetürantrieb, gegebenenfalls zusammen mit mindestens einem Bowdenzug
und/oder mindestens einem Seil und/oder mindestens einer Umlenkrolle bereits vormontiert
werden kann, so dass sich der Einbau im Fahrzeug auf das Einschieben der Schienenbaugruppe
und das Verschrauben und Verbinden elektrischer Anschlüsse reduziert.
[0020] Die vorliegende Erfindung stellt einen klappbaren Schiebetürantrieb bereit, der auf
einer Schiene vormontiert ist. Die Erfindung eignet sich beispielsweise für einen
elektrischen Schiebetürantrieb. Durch die vorliegende Erfindung kann ein Schiebetürantrieb
auf einer Schiene auf besonders platzsparende Weise montiert werden. Durch das Umklappen
nach der Montage kann der benötigte Bauraum deutlich reduziert werden.
[0021] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Dabei zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Ansicht einer Schienenbaugruppe, umfassend eine Führungsschiene
mit einem Schiebetürantrieb,
- Figur 2
- eine schematische Querschnittsansicht der Führungsschiene mit dem Schiebetürantrieb,
- Figur 3
- eine schematische Ansicht der an einer Seitenwand eines Fahrzeugs montierten Schienenbaugruppe,
- Figur 4
- eine schematische Querschnittsansicht der an der Seitenwand des Fahrzeugs montierten
Schienenbaugruppe,
- Figur 5
- eine schematische Ansicht der an der Seitenwand des Fahrzeugs montierten Schienenbaugruppe
in einem weiteren Montageschritt,
- Figur 6
- eine perspektivische schematische Ansicht der Seitenwand des Fahrzeugs mit der montierten
Schienenbaugruppe in einer ersten Position und in einer zweiten Position,
- Figur 7
- eine schematische Ansicht der Schienenbaugruppe in der ersten Position,
- Figur 8
- eine schematische Ansicht der Schienenbaugruppe in der zweiten Position,
- Figur 9
- eine schematische Ansicht der Schienenbaugruppe neben einem Teil einer Karosserie
eines Fahrzeugs, beispielsweise einer Seitenwand, die eine Durchtrittsöffnung für
den Schiebetürantrieb aufweist,
- Figur 10
- eine schematische Ansicht der an der Seitenwand montierten Schienenbaugruppe, wobei
der Schiebetürantrieb durch die Durchtrittsöffnung geführt und in der ersten Position
befindlich ist,
- Figur 11
- eine schematische Ansicht der an der Seitenwand montierten Schienenbaugruppe, wobei
der Schiebetürantrieb durch die Durchtrittsöffnung geführt und in die zweite Position
geschwenkt ist,
- Figur 12
- eine schematische Ansicht einer an der Seitenwand montierten Motorbaugruppe in der
ersten Position, und
- Figur 13
- eine schematische Ansicht der an der Seitenwand montierten Motorbaugruppe in der zweiten
Position.
[0022] Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0023] Figur 1 ist eine schematische Ansicht einer Schienenbaugruppe 10, umfassend eine
Führungsschiene 1 mit einem Schiebetürantrieb 2, insbesondere einem elektrischen Schiebetürantrieb.
Figur 2 ist eine schematische Querschnittsansicht der Führungsschiene 1 mit dem Schiebetürantrieb
2. Die Führungsschiene 1 kann zur Führung einer Schiebetür (nicht dargestellt) konfiguriert
sein.
[0024] Die Führungsschiene 1 kann allgemein die Form eines C-Profils mit einem Steg 3 und
zwei daran in einem Winkel von beispielsweise 90° oder ungefähr 90° angeordneten Flanschen
4, 5 aufweisen. Ferner kann an einem der Flansche 4 ein Hilfsflansch 6 in einem Winkel
von beispielsweise 90° oder ungefähr 90° angeordnet sein, der zu dem anderen Flansch
5 hinweist. Ferner kann an dem anderen der Flansche 5 ein Hilfsflansch 7 in einem
Winkel von beispielsweise 90° oder ungefähr 90° angeordnet sein, der von dem Flansch
4 weg weist.
[0025] Der Schiebetürantrieb 2 kann als eine Baugruppe gebildet sein, die weitere begleitende
Bauteile enthalten kann, beispielsweise ein oder mehrere Bowdenzüge 9, ein oder mehrere
Seile und/oder eine Motorbaugruppe 8. Ebenso kann der Schiebetürantrieb 2 als Baugruppe
nur einen Teil dieser Bauteile enthalten. Der Schiebetürantrieb 2 ist in Figur 2 auf
einer Außenseite des Stegs 3 angeordnet und befestigt. In weiteren, nicht dargestellten
Ausführungsformen kann der Schiebetürantrieb 2 auch auf einer Außenseite eines der
Flansche 4, 5 angeordnet und befestigt sein.
[0026] Die Figuren 1 und 2 zeigen die Schienenbaugruppe 10 neben einem Teil einer Karosserie
eines Fahrzeugs, beispielsweise einer Seitenwand 11. Die Schienenbaugruppe 10 wird
von einer Außenseite her an der Seitenwand 11 des Fahrzeugs montiert.
[0027] Figur 3 ist eine schematische Ansicht der an der Seitenwand 11 des Fahrzeugs montierten
Schienenbaugruppe 10. Die Führungsschiene 1 verläuft dabei beispielsweise in einer
Längsrichtung X des Fahrzeugs. Ferner sind eine Querrichtung Y und eine Hochrichtung
Z gezeigt. Figur 4 ist eine schematische Querschnittsansicht der an der Seitenwand
11 des Fahrzeugs montierten Schienenbaugruppe 10. Bei der Montage befindet sich der
Schiebetürantrieb 2 beispielsweise in einer ersten Position P1 und wird so durch eine
Durchtrittsöffnung 13 in der Seitenwand 11 des Fahrzeugs geführt.
[0028] Figur 5 ist eine schematische Ansicht der an der Seitenwand 11 des Fahrzeugs montierten
Schienenbaugruppe 10 in einem weiteren Montageschritt. Nachdem die Führungsschiene
1 an der Seitenwand 11 anliegt und gegebenenfalls dort befestigt ist, wird der Schiebetürantrieb
2 aus der ersten Position P1 in eine zweite Position P2 geklappt, das heißt um eine
an oder nahe der Seitenwand 11 befindliche Schwenkachse A an eine Innenseite der Seitenwand
11 herangeklappt, um den erforderlichen Bauraum im Fahrzeug zu minimieren. Hierbei
können ein Klappwinkel und eine Klapprichtung für die zweite Position P2 je nach Bedarf
in der Baugruppenauslegung definiert und entsprechend gewählt werden.
[0029] Figur 6 ist eine perspektivische schematische Ansicht der Seitenwand 11 des Fahrzeugs
mit der montierten Schienenbaugruppe 10 in der ersten Position P1 und in der zweiten
Position P2.
[0030] Die erste Position P1 kann auch als Vormontageposition bezeichnet werden. Die zweite
Position P2 kann auch als Endmontageposition bezeichnet werden.
[0031] Figur 7 ist eine schematische Ansicht der Schienenbaugruppe 10 in der ersten Position
P1. Figur 8 ist eine schematische Ansicht der Schienenbaugruppe 10 in der zweiten
Position P2. Der Schiebetürantrieb 2 als Baugruppe weist eine Motorbaugruppe 8 und
mindestens einen Bowdenzug 9 auf, der beweglich und/oder flexibel an die Motorbaugruppe
8 angebunden ist, um das Klappen der Motorbaugruppe 8 ausgleichen zu können. Die Anbindung
des Bowdenzugs 9 kann je nach Bauraumsituation seitlich oder mittig an der Motorbaugruppe
8 vorgesehen sein. Die Anbindung des Bowdenzugs 9 an der Motorbaugruppe 8 sollte vorzugsweise
nahe der Schwenkachse A positioniert sein, um das Verschwenken des Bowdenzugs 9 während
des Klappvorgangs zu minimieren. Der Bowdenzug 9 kann beispielsweise der Kraftübertragung
zwischen der Motorbaugruppe 8 und einer Schiebetür dienen.
[0032] Figur 9 ist eine schematische Ansicht der Schienenbaugruppe 10 neben einem Teil einer
Karosserie eines Fahrzeugs, beispielsweise einer Seitenwand 11, die eine Durchtrittsöffnung
13 für den Schiebetürantrieb 2 aufweist. Figur 10 ist eine schematische Ansicht der
an der Seitenwand 11 montierten Schienenbaugruppe 10, wobei der Schiebetürantrieb
2 durch die Durchtrittsöffnung 13 geführt und in der ersten Position P1 befindlich
ist. Figur 11 ist eine schematische Ansicht der an der Seitenwand 11 montierten Schienenbaugruppe
10, wobei der Schiebetürantrieb 2 durch die Durchtrittsöffnung 13 geführt und in die
zweite Position P2 geschwenkt ist. Dabei verbleibt eine Montageplatte 14, die an der
Führungsschiene 1 befestigt ist, an der Führungsschiene 1, während der Schiebetürantrieb
2 oder dessen Motorbaugruppe 8 um die Schwenkachse A geschwenkt wird, die die Motorbaugruppe
8 schwenkbar mit der Montageplatte 14 verbindet.
[0033] Figur 12 ist eine schematische Ansicht der an der Seitenwand 11 montierten Motorbaugruppe
8 in der ersten Position P1. Figur 13 ist eine schematische Ansicht der an der Seitenwand
11 montierten Motorbaugruppe 8 in der zweiten Position P2. Die Anbindung des Bowdenzugs
9 ist abhängig von dem jeweiligen Bauraum, im Idealfall liegt die Anbindung des Bowdenzugs
9 auf der Schwenkachse A. Im gezeigten Beispiel ist der Punkt der Anbindung zur Schwenkachse
A versetzt, was eine Längenänderung und Rotation des Bowdenzugs 9 beim Klappen mit
sich bringt. Dies wird dadurch zugelassen, dass die entsprechenden Freiheitsgrade
bei der Anbindung des Bowdenzugs 9 zu einem Gehäuse 12 der Motorbaugruppe 8 freigegeben
werden, das heißt, der Bowdenzug 9 ist lose im Gehäuse 12 angebunden und ist gegebenenfalls
nur gegen Herausfallen und/oder Hineindrücken gesichert.
[0034] Der Vorteil des erfindungsgemäßen Prinzips ist, dass die Schienenbaugruppe 10 mit
dem Schiebetürantrieb 2, gegebenenfalls zusammen mit mindestens einem Bowdenzug 9
und/oder mindestens einem Seil und/oder mindestens einer Umlenkrolle bereits vormontiert
werden kann, so dass sich der Einbau im Fahrzeug auf das Einschieben der Schienenbaugruppe
10 und das Verschrauben und Verbinden elektrischer Anschlüsse reduziert.
[0035] Dabei kann das Einfädeln, Verlegen und Montieren der Seile an der Montagelinie entfallen.
[0036] Begrenzt durch eine Bauhöhe der Führungsschiene 1 und der Durchtrittsöffnung 13 in
der Seitenwand 11 sollte der Schiebetürantrieb 2 in Richtung dieser Bauhöhe möglichst
flach gestaltet sein. Dadurch vergrößern sich seine Abmessungen in den anderen Dimensionen.
[0037] Um ein übermäßiges Hereinragen in einen Innenraum des Fahrzeugs, beispielsweise in
einer Querrichtung Y zu umgehen, kann der Schiebetürantrieb 2 nach erfolgtem Einschieben
durch die Durchtrittsöffnung 13 in einer beliebigen Richtung um eine Schwenkachse
A geklappt und in seiner zweiten Position P2 fixiert werden.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0038]
- 1
- Führungsschiene
- 2
- Schiebetürantrieb
- 3
- Steg
- 4
- Flansch
- 5
- Flansch
- 6
- Hilfsflansch
- 7
- Hilfsflansch
- 8
- Motorbaugruppe
- 9
- Bowdenzug
- 10
- Schienenbaugruppe
- 11
- Seitenwand
- 12
- Gehäuse
- 13
- Durchtrittsöffnung
- 14
- Montageplatte
- A
- Schwenkachse
- P1
- erste Position
- P2
- zweite Position
- X
- Längsrichtung
- Y
- Querrichtung
- Z
- Hochrichtung
1. Schiebetürvorrichtung, aufweisend:
- zumindest eine Führungsschiene (1) und
- einen mit der Führungsschiene (1) gekoppelten oder koppelbaren Schiebetürantrieb
(2),
wobei der Schiebetürantrieb (2) durch eine Durchtrittsöffnung (13) einer Komponente
eines Fahrzeugs in einer ersten Position (P1), insbesondere Vormontageposition, hindurchführbar
ist, und in eine zweite Position (P2), insbesondere eine Endmontageposition, überführbar,
insbesondere klappbar oder drehbar, ist.
2. Schiebetürvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Schiebetürantrieb (2) als ein elektrischer
Schiebetürantrieb (2) ausgebildet ist.
3. Schiebetürvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Führungsschiene (1) zur Führung
einer Schiebetür konfiguriert ist.
4. Schiebetürvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Führungsschiene
(1) allgemein die Form eines C-Profils mit einem Steg (3) und zwei daran in einem
Winkel angeordneten Flanschen (4, 5) aufweist.
5. Schiebetürvorrichtung nach Anspruch 4, wobei der Schiebetürantrieb (2) auf einer Außenseite
des Stegs (3) oder auf einer Außenseite eines der Flansche (4, 5) angeordnet und befestigt
ist.
6. Schiebetürvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Schiebetürantrieb
(2) um eine nahe an der Komponente des Fahrzeugs, beispielsweise einem Karosserieteil,
insbesondere einer Seitenwand (11), befindliche Schwenkachse (A) zu der Komponente
des Fahrzeugs hin klappbar ist.
7. Schiebetürvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Schiebetürantrieb
(2) als eine Baugruppe konfiguriert ist, die eine Motorbaugruppe (8) und mindestens
einen Bowdenzug (9) aufweist, der beweglich und/oder flexibel an die Motorbaugruppe
(8) angebunden ist, um das Klappen der Motorbaugruppe (8) ausgleichen zu können.
8. Schiebetürvorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Anbindung des Bowdenzugs (9) seitlich
oder mittig an der Motorbaugruppe (8) vorgesehen ist.
9. Schiebetürvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, wobei die Anbindung des Bowdenzugs (9)
an der Motorbaugruppe (8) nahe der Schwenkachse (A) positioniert ist.
10. Schiebetürvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei der Bowdenzug (9) zur
Kraftübertragung zwischen der Motorbaugruppe (8) und einer Schiebetür angeordnet ist.
11. Schiebetürvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, wobei eine Montageplatte
(14) vorgesehen ist, die an der Führungsschiene (1) befestigt ist, und an der der
Schiebetürantrieb (2) oder dessen Motorbaugruppe (8) um die Schwenkachse (A) schwenkbar
ist.
12. Schiebetürvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, wobei Längenänderung und
Rotation des Bowdenzugs (9) beim Klappen dadurch zugelassen werden, dass die entsprechenden
Freiheitsgrade bei der Anbindung des Bowdenzugs (9) zu einem Gehäuse (12) der Motorbaugruppe
(8) freigegeben werden, indem der Bowdenzug (9) lose im Gehäuse (12) angebunden ist
und nur gegen Herausfallen und/oder Hineindrücken gesichert ist.
13. Verfahren zur Montage einer Schiebetürvorrichtung an einem Fahrzeug, aufweisend die
Schritte:
- Koppeln eines Schiebetürantriebs (2) mit einer Führungsschiene (1),
- Durchführen des Schiebetürantriebs (1) durch eine Durchtrittsöffnung (13) einer
Komponente des Fahrzeugs in eine erste Position (P1), insbesondere Vormontageposition,
und Montage der Führungsschiene (1) an der Komponente des Fahrzeugs,
- Überführen, insbesondere Klappen oder Drehen des Schiebetürantriebs (2) in eine
zweite Position (P2), insbesondere eine Endmontageposition.
14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei eine Schienenbaugruppe (10), umfassend die Führungsschiene
(1) mit dem Schiebetürantrieb (2) von einer Außenseite her an der Komponente des Fahrzeugs,
beispielsweise einem Karosserieteil, insbesondere einer Seitenwand (11) des Fahrzeugs,
montiert wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, wobei sich der Schiebetürantrieb (2) in der ersten
Position (P1) mit seiner größten Abmessung im Wesentlichen senkrecht zur Fahrzeugkomponente,
insbesondere in einer Querrichtung (Y) des Fahrzeugs, erstreckt, wobei sich der Schiebetürantrieb
(2) in der zweiten Position (P2) mit seiner größten Dimension im Wesentlichen parallel
zur Fahrzeugkomponente, insbesondere in einer Längsrichtung (X) und/oder Hochrichtung
(Z) des Fahrzeugs, erstreckt.