[0001] Die Erfindung betrifft einen Überspannungsableiter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Überspannungsableiter sind Schutzsysteme beispielsweise für Schaltanlagen, die bei
auftretenden Überspannungen durch Blitzeinschlag oder Fehlfunktionen anderer Teilsysteme
diese Überspannungen zur Masse hin ableiten und so andere Bauteile der Schaltanlage
schützen.
[0003] Ein derartiger Überspannungsableiter umfasst ein oder mehrere zylindrische Ableitelemente,
die eine aus einzelnen ebenfalls zylindrischen Varistorelementen aufgebaute Varistorsäule
aufweisen. Varistorelemente zeichnen sich durch einen spannungsabhängigen Widerstand
aus. Bei niedrigen Spannungen wirken diese als Isolatoren. Ab einer bestimmten Schwellenspannung,
die materialabhängig ist, zeigen sie eine gute Leitfähigkeit. Häufig werden Varistorelemente
aus Metalloxiden wie Zinkoxid hergestellt. Das Ableitelement wird an beiden Enden
von Endarmaturen begrenzt, die den elektrischen Kontakt zur Schaltanlage und zur Masse
herstellen. Um einen guten elektrischen Kontakt auch unter mechanischer Belastung
zu gewährleisten, muss die Varistorsäule unter Druck zusammengehalten werden. Dies
kann erfolgen, indem Zugelemente beispielsweise Seile oder Stäbe vorzugsweise aus
glasfaserverstärktem Kunststoff in den Endarmaturen unter Zug eingespannt werden.
Die Zugelemente umgeben dabei die Varistorsäule und bilden so einen Käfig um diese.
[0004] Für den Einsatz in gasisolierten Schaltanlagen weisen Überspannungsableiter ein fluiddichtes
Gehäuse auf, das das Ableitelement umgibt. Das Gehäuse ist dabei zur Erhöhung der
Durchschlagfestigkeit mit einem Fluid, meist Schwefelhexafluorid, gefüllt. Das Gehäuse
besteht meist aus Metall und ist elektrisch geerdet. Eine Endarmatur der Ableitsäule
ist über einen durch das Gehäuse geführten Kontakt geerdet. Die andere Endarmatur
ist über eine Durchführung mit einem an der Außenseite des Gehäuses befindlichen Kontakt
elektrisch verbunden, der dem Anschluss an die Schaltanlage dient.
[0005] Soll die Schaltanlage elektrisch getestet werden, so muss wegen der dann auftretenden
hohen Spannungen der Überspannungsableiter von der Schaltanlage getrennt werden. Andernfalls
würde der Überspannungsableiter die Spannung zur Erde ableiten und das Messergebnis
würde verfälscht.
[0006] Bislang sind Überspannungsableiter bekannt, die eine Trennstelle aufweisen, womit
der Überspannungsableiter von der Schaltanlage getrennt werden kann. Zum Betätigen
dieser Trennstelle muss das Gehäuse geöffnet werden, wodurch Schwefelhexafluorid austreten
kann. Da Schwefelhexafluorid ein schädliches Treibhausgas ist, ist dies höchst unerwünscht
und somit nachteilig.
[0007] Aus der
JP 10322822-A ist ein gattungsgemäßer Überspannungsableiter bekannt, bei dem die Ableitsäule von
der Schaltanlage getrennt wird, indem die Anordnung aus Ableitsäule und Steuerhaube
gemeinsam bewegt wird und so eine elektrische Verbindung hergestellt oder unterbrochen
wird. Zur Betätigung wird hierbei eine lineare Bewegung gasdicht durch die Gehäusewand
ausgeführt.
[0008] In der internationalen Anmeldung mit dem Anmeldeaktenzeichen
PCT/EP2012/059973 ist ein Überspannungsableiter beschrieben, bei dem die Steuerhaube gegen das Ableitelement
verschoben werden kann und so eine Trennstelle geöffnet oder geschlossen werden kann.
[0009] US 4015228 A offenbart einen Überspannungsableiter mit einem Metalloxidvaristor, einem damit thermisch
verbundenen Lot und einer leitenden Stange. Bei einer Überspannung heizt der Metalloxidvaristor
das Lot auf, so dass das Lot schmilzt. Das Schmelzen des Lots löst eine Bewegung der
leitenden Stange aus, die einen elektrischen Strom unterbricht. Die Druckschrift
EP2466596 A1 beschäftigt sich ebenfalls mit Überspannungsableitern.
[0010] Nachteilig an den Lösungen aus dem Stand der Technik ist, dass eine aufwendige Mechanik
notwendig ist, dass große Massen bewegt werden müssen und dass der Raumbedarf hoch
ist. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen kompakten Überspannungsableiter
anzugeben, der eine von außen betätigbare Trennstelle aufweist, mit einer einfachen
Mechanik mit möglichst kleinen zu bewegenden Massen.
[0011] Die Aufgabe wird mit den Mitteln der Erfindung gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
[0012] Dabei sieht die Erfindung einen Überspannungsableiter mit einem fluiddichten Gehäuse
vor. Das Gehäuse weist einen Erdkontakt und einen Hochspannungskontakt auf, wobei
der Erdkontakt und der Hochspannungskontakt jeweils das Innere mit dem Äußeren des
Gehäuses elektrisch verbinden. Ein in dem Gehäuse angeordnetes Ableitelement weist
eine zwischen zwei Endarmaturen mittels Zugelementen eingespannte Ableitsäule auf.
Über ein mittels einer Verschiebeeinrichtung in einer axialen Richtung verschiebbares
Kontaktelement ist von außerhalb des Gehäuses eine elektrische Verbindung vom Erdkontakt
zum Hochspannungskontakt über das Ableitelement herstellbar beziehungsweise unterbrechbar.
Erfindungsgemäß ist das Kontaktelement in einer Bohrung einer Endarmatur geführt.
Dadurch ist der Überspannungsableiter sehr kompakt ausführbar. Außerdem ist durch
die Führung des Kontaktelementes in der Bohrung der Endarmatur eine mechanisch einfache,
aber dennoch zuverlässige Konstruktion möglich.
[0013] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Kontaktelement mit der
Verschiebeeinrichtung in der axialen Richtung federnd verbunden. Hierdurch können
auf einfache Weise Längentoleranzen der Verschiebeeinrichtung ohne aufwendige Justagevorrichtungen
ausgeglichen werden.
[0014] Erfindungsgemäß sind mehrere, insbesondere drei, Ableitelemente mit jeweils einem
Kontaktelement in dem Gehäuse angeordnet.
[0015] Dabei weist das Gehäuse für jedes Ableitelement jeweils einen Hochspannungskontakt
auf und die Kontaktelemente sind mittels der Verschiebeeinrichtung gemeinsam verschiebbar.
Hierdurch ist es auf einfache Weise möglich einen mehrpoligen gekapselten Überspannungsableiter
zu bauen, der für jeden Pol eine eigene Trennstelle aufweist, die Trennstellen jedoch
gemeinsam bedienbar sind.
[0016] Besonders vorteilhaft weist die Verschiebeeinrichtung je Ableitelement eine mit dem
Kontaktelement verbundene Schubstange auf. Außerdem weist die Verschiebeeinrichtung
eine vom Inneren des Gehäuses gasdicht nach Außen geführte und außerhalb des Gehäuses
durch eine Betätigungseinrichtung bewegbare Zentralstange auf. Dabei ist zur Übertragung
einer Bewegung der Betätigungseinrichtung auf die Kontaktelemente ein Koppelelement
mit der Zentralstange und mit den Schubstangen verbunden. Hierdurch ist es auf besonders
einfache Weise möglich, mehrere Trennstellen in einem Überspannungsableiter gemeinsam
mit einer einzigen Betätigungseinrichtung von außerhalb des Gehäuses zu bedienen.
[0017] Vorzugsweise bildet die Zentralstange mit dem Koppelelement einen Gewindeantrieb,
der eine rotierende Bewegung der Zentralstange in eine lineare Bewegung des Koppelelementes
überträgt. Die Zentralstange weist dazu ein Außengewinde auf, das Koppelelement ein
entsprechendes Innengewinde. Vorzugsweise sind beide Gewinde Trapezgewinde. Dies ermöglicht
einen besonders einfachen und kompakten Antrieb für die Bewegung der Kontaktelemente.
[0018] Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
- Figur 1
- einen erfindungsgemäßen Überspannungsableiter in einer Schnittdarstellung mit geschlossener
Trennstelle,
- Figur 2
- einen erfindungsgemäßen Überspannungsableiter in einer Schnittdarstellung mit geöffneter
Trennstelle,
- Figur 3
- eine Detaildarstellung des Koppelelementes,
- Figur 4
- eine Detaildarstellung der Trennstelle.
[0019] Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0020] Die Figuren 1 und 2 zeigen einen Überspannungsableiter 1 in Schnittdarstellung. In
einem fluiddichten Gehäuse 2 sind hier drei Ableitelemente 5 angeordnet, die für den
Schutz einer dreiphasigen gasisolierten Schaltanlage vorgesehen sind. Diese Ableitelemente
5 weisen jeweils eine zylindrische Ableitsäule 12, eine hochspannungsseitige Endarmatur
7, eine erdseitige Endarmatur 6 und mehrere Zugelemente 11 auf. Die Ableitsäule 12
ist aus einzelnen, ebenfalls zylindrischen Varistorblöcken zusammengesetzt. Die Endarmaturen
6, 7 bestehen meist aus elektrisch leitendem Material. Die Zugelemente 12 sind in
den Endarmaturen 6, 7 unter Zug verpresst und halten so die Ableitsäule 12 zusammen.
In die Ableitsäule 12 sind Haltescheiben 24 eingefügt, die Löcher aufweisen, durch
die die Zugelemente 12 geführt sind und so das Ableitelement 5 zusätzlich stabilisieren.
[0021] Das Gehäuse 2 ist im Wesentlichen zylinderförmig. Entlang der Zylinderachse erstreckt
sich die Längsachse 50, die eine axiale Richtung definiert. Das Ableitelement 5 ist
entlang dieser Längsachse 50 ausgerichtet. An den beiden Deckflächen ist das Gehäuse
2 fluiddicht verschlossen.
[0022] Auf einer Erdanschlussseite des Ableitelementes 5 ist die Deckfläche des Gehäuses
2 mit einem einfachen Gehäusedeckel 22 verschlossen. Ein Erdkontakt 3 ist elektrisch
isoliert durch diesen Gehäusedeckel 22 vom Inneren zum Äußeren des Gehäuses 2 geführt
und dient dem Erdungsanschluss. Im Inneren des Gehäuses 2 ist dieser Erdkontakt 3
elektrisch leitend mit dem Ableitelement 5 beispielsweise mit einem Kabel 13 verbunden.
Die erdseitige Endarmatur 6 ist an dem Gehäusedeckel 22 befestigt und gegen die Ableitsäule
12 durch ein isolierendes Zwischenstück 25 elektrisch isoliert. Der Gehäusedeckel
22 weist in der Regel einen hier nicht dargestellten Anschluss auf, über den Fluid,
beispielsweise Schwefelhexafluorid, in das Gehäuse 2 eingefüllt, beziehungsweise abgelassen
werden kann. Das Gehäuse 2 kann außerdem weitere Einrichtungen wie eine Wartungsöffnung
21 aufweisen.
[0023] Auf einer Hochspannungsanschlussseite des Ableitelementes 5 ist die Deckfläche des
Gehäuses 2 mit einer Hochspannungsdurchführung 14 versehen, um das elektrische Hochspannungspotential
ohne Gefahr eines Überschlags zwischen Hochspannung und geerdetem Gehäuse 2 von außen
in das Gehäuse 2 hinein zu führen. Die Durchführung 14 ist hier als dreipolige Durchführung
14 ausgeführt, die drei gegeneinander und gegen das Gehäuse isolierte Hochspannungskontakte
4 in das Gehäuse 2 hinein führt. Über die Hochspannungskontakte 4 kann der Überspannungsableiter
1 an eine hier nicht dargestellte dreiphasige gasisolierte Schaltanlage angeschlossen
werden. Im Inneren des Gehäuses 2 ragen die Hochspannungskontakte 4 fingerartig in
das Gehäuse 2 hinein.
[0024] Der Abstand zwischen hochspannungsseitiger Endarmatur 7 und jeweiligem Hochspannungskontakt
4 bildet eine Trennstelle 10. Diese Trennstelle 10 kann mit einem Kontaktelement 9
geschlossen werden. Dieses Kontaktelement 9 ist als Stift oder Hülse zylindrisch ausgeführt,
und kann in einer Bohrung 26 der hochspannungsseitigen Endarmatur 7 in axialer Richtung
bewegt werden. Bohrung 26 und Kontaktelement 9 sind dabei so aufeinander abgestimmt,
dass sowohl eine mechanische Führung, als auch eine gute elektrische Verbindung zwischen
Kontaktelement 9 und Endarmatur 7 besteht. Alternativ können Schleif- oder Gleitkontakte
die elektrische Verbindung herstellen. Wird das Kontaktelement 9 zum Hochspannungskontakt
4 bewegt, so wird die Trennstelle 10 schließlich geschlossen. Es besteht dann eine
elektrische Verbindung von der Schaltanlage über den Hochspannungskontakt 4 ins Innere
des Gehäuses 2, über das Kontaktelement 9, die hochspannungsseitige Endarmatur 7,
die Ableitsäule 12, das Erdkabel 13 schließlich zum geerdeten Erdkontakt 3. Wird das
Kontaktelement 9 vom Hochspannungskontakt 4 weg bewegt, so wird die Trennstelle 10
geöffnet und das Ableitelement 5 hat keine elektrische Verbindung mehr zum Hochspannungskontakt
4 und damit zur Schaltanlage.
[0025] Die Bewegung des Kontaktelementes 9 geschieht mittels einer Verschiebeeinrichtung
8. Diese weist eine Betätigungseinrichtung 23, eine Zentralstange 16, ein Koppelelement
17 und Schubstangen 15 auf. Die außerhalb des Gehäuses 2 liegende Betätigungseinrichtung
23 ist mit einer Zentralstange 16 verbunden, die gasdicht in das Gehäuse 2 geführt
ist. Auf der Zentralstange 16 ist im Inneren des Gehäuses 2 das Koppelelement 17 angeordnet.
Zentralstange 16 und Koppelelement 17 bilden dabei einen Gewindeantrieb, indem die
Zentralstange 16 ein Außengewinde und das Koppelelement 17 ein entsprechendes Innengewinde,
beispielsweise ein Trapezgewinde aufweist. An dem Koppelelement 17 ist je Ableitelement
5 ein radial nach außen zeigender Arm 19 angeordnet, an dessen äußeren Ende ein Verbindungselement
20 zur Aufnahme der Schubstangen 15 angeordnet ist. Figur 3 zeigt ein solches Koppelelement.
Die Schubstangen 15 sind mit einem Ende in diesem Verbindungselement 20 festgelegt
und mit dem anderen Ende mit dem Kontaktelement 9 verbunden. Die Verbindung der Schubstange
15 mit dem Kontaktelement 9 ist wie in Figur 4 gezeigt federnd ausgeführt. Dazu ist
die Schubstange 15 in eine Bohrung 30 des Kontaktelementes 9 eingeführt. Eine ringförmige
Manschette 33 bildet einen Anschlag für eine Feder 32 hier als Schraubenfeder dargestellt,
die auf das Ende der Schubstange 15 aufgefädelt ist. Eine Schulter am Übergang der
Bohrung 30 zu einer im Durchmesser weiteren Bohrung 31 bildet einen weiteren Anschlag
für die Feder 32. Die Bohrung 31 ist am Ende mit einem Stopfen 34 verschlossen, durch
den die Schubstange 15 geführt ist. Der Stopfen 34 verhindert, dass die Schubstange
15 aus der Bohrung 31 heraus gezogen werden kann. Wird das Kontaktelement 9 mittels
der Schubstange 15 an den Hochspannungskontakt 4 heran bewegt, so wird, falls die
Schubstange 15 weiter in Richtung des Hochspannungskontaktes 9 bewegt wird, die Feder
32 zwischen der Manschette 33 und der Schulter zwischen den Bohrungen 30 und 31 gespannt
und erzeugt eine Anpresskraft des Kontaktelementes 9 an den Hochspannungskontakt 4.
[0026] Wird die Betätigungseinrichtung 23 gedreht, so dreht sich die Zugstange 16 im Inneren
des Gehäuses 2 und überträgt die rotierende Bewegung der Betätigungseinrichtung 23
mittels des Koppelelementes 17 auf die Schubstangen 15 und damit auf die Kontaktelemente
9. Je nach Bewegungsrichtung wird dabei die Trennstelle 10 geöffnet oder geschlossen.
1. Überspannungsableiter (1) mit einem Gehäuse (2), welches einen Erdkontakt (3) und
einen Hochspannungskontakt (4) aufweist, wobei der Erdkontakt (3) und der Hochspannungskontakt
(4) jeweils das Innere mit dem Äußeren des Gehäuses (2) elektrisch verbinden, und
mit einem in dem Gehäuse (2) angeordneten Ableitelement (5) mit einer zwischen zwei
Endarmaturen (6, 7) eingespannten Ableitsäule (12), wobei über ein mittels einer Verschiebeeinrichtung
(8) in einer axialen Richtung verschiebbares Kontaktelement (9) eine elektrische Verbindung
vom Erdkontakt (3) zum Hochspannungskontakt (4) über das Ableitelement (5) unterbrechbar
ist, wobei das Gehäuse (2) fluiddicht ausgebildet und zur Erhöhung der Durchschlagfestigkeit
mit einem Fluid gefüllt ist, und über das mittels der Verschiebeeinrichtung (8) in
der axialen Richtung verschiebbare Kontaktelement (9) die elektrische Verbindung vom
Erdkontakt (3) zum Hochspannungskontakt (4) über das Ableitelement (5) herstellbar
ist, um eine Trennstelle (10) zwischen Erdkontakt (3) und Hochspannungskontakt (4)
zu schließen, und mehrere solcher Ableitelemente (5) mit jeweils einem Kontaktelement
(9) in dem Gehäuse (2) angeordnet sind, welches für jedes Ableitelement (5) jeweils
einen Hochspannungskontakt (4) aufweist, wobei die Kontaktelemente (9) mittels der
Verschiebeeinrichtung (8) gemeinsam verschiebbar sind, wobei jedes der Ableitelemente
(5) jeweils eine zylindrische Ableitsäule (12), eine elektrisch leitende hochspannungsseitige
Endarmatur (6) und eine elektrisch leitende erdseitige Endarmatur (7) aufweist, wobei
die Ableitsäulen (12) jeweils mittels Zugelementen (11) zwischen den Endarmaturen
(6,7) eingespannt sind, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eines der Kontaktelemente (9) (9) in einer Bohrung (26) der jeweiligen hochspannungsseitigen
Endarmatur (7) geführt ist.
2. Überspannungsableiter (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeweils das Kontaktelement (9) mit der Verschiebeeinrichtung (8) in der axialen Richtung
federnd verbunden ist.
3. Überspannungsableiter (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verschiebeeinrichtung (8) je Ableitelement (5) eine mit dem Kontaktelement (9)
verbundene Schubstange (15) aufweist, und eine vom Inneren des Gehäuses (2) gasdicht
nach außen geführte und außerhalb des Gehäuses (2) durch eine Betätigungseinrichtung
(23) bewegbare Zentralstange (16) aufweist, wobei zur Übertragung einer Bewegung der
Betätigungseinrichtung (23) auf die Kontaktelemente (9) ein Koppelelement (17) mit
der Zentralstange (16) und mit den Schubstangen (15) verbunden ist.
4. Überspannungsableiter (1) nach Anspruch 3
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zentralstange (16) mit dem Koppelelement (17) einen Gewindeantrieb bildet, der
eine rotierende Bewegung der Zentralstange (16) in eine lineare Bewegung des Koppelelementes
(17) überträgt.
1. Surge arrester (1) comprising a housing (2), which has a grounding contact (3) and
a high-voltage contact (4), wherein the grounding contact (3) and the high-voltage
contact (4) each electrically connect the interior to the exterior of the housing
(2), and comprising an arrester element (5), which is arranged in the housing (2)
and has an arrester column (12) which is clamped in between two end fittings (6, 7),
wherein, by way of a contact element (9) which is displaceable in an axial direction
by means of a displacement device (8), an electrical connection from the grounding
contact (3) to the high-voltage contact (4) via the arrester element (5) can be interrupted,
wherein the housing (2) is formed as fluid-tight and is filled with a fluid to increase
the dielectric strength, and,
by way of the contact element (9) which is displaceable in the axial direction by
means of the displacement device (8), the electrical connection from the grounding
contact (3) to the high-voltage contact (4) via the arrester element (5) can be established
in order to close a disconnection point (10) between the grounding contact (3) and
the high-voltage contact (4), and a plurality of such arrester elements (5) with in
each case one contact element (9) are arranged in the housing (2), which has in each
case one high-voltage contact (4) for each arrester element (5), wherein the contact
elements (9) are jointly displaceable by means of the displacement device (8), wherein
each of the arrester elements (5) respectively has a cylindrical arrester column (12),
an electrically conducting end fitting (6) on the high-voltage side and an electrically
conducting end fitting (7) on the ground side, wherein the arrester columns (12) are
in each case clamped between the end fittings (6, 7) by means of tensioning elements
(11), characterized in that in each case one of the contact elements (9) is guided in a bore (26) of the respective
end fitting (7) on the high-voltage side.
2. Surge arrester (1) according to Claim 1,
characterized
in that in each case the contact element (9) is connected in a sprung manner to the displacement
device (8) in the axial direction.
3. Surge arrester (1) according to Claim 1 or 2, characterized
in that the displacement device (8) has one pushrod (15) connected to the contact element
(9) per arrester element (5), and has a central rod (16) which is guided from the
interior of the housing (2) in a gas-tight manner to the outside and which is movable
outside the housing (2) by an actuation device (23), wherein, in order to transfer
a movement of the actuation device (23) to the contact elements (9), a coupling element
(17) is connected to the central rod (16) and to the pushrods (15).
4. Surge arrester (1) according to Claim 3,
characterized
in that the central rod (16) forms, with the coupling element (17), a threaded drive, which
converts a rotary movement of the central rod (16) into a linear movement of the coupling
element (17) .
1. Parafoudre (1) comprenant un boîtier (2), qui a un contact (3) de terre et un contact
(4) de haute tension, dans lequel le contact (3) de terre et le contact (4) de haute
tension respectivement connectent électriquement l'intérieur avec l'extérieur du boîtier
(2), et comprenant un élément (5) de dérivation disposé dans le boîtier (2) et ayant
une colonne (12) de dérivation encastrée entre deux armatures (6, 7) d'extrémité,
dans lequel, par un élément (9) de contact pouvant coulisser dans une direction axiale
au moyen d'un dispositif (8) de coulissement, une liaison électrique du contact (3)
de terre au contact (4) de haute tension peut être interrompue par l'élément (5) de
dérivation, dans lequel le boîtier (2) est constitué d'une manière étanche au fluide,
et est rempli d'un fluide pour augmenter la rigidité diélectrique et, par l'élément
(9) de contact coulissant dans la direction axiale au moyen du dispositif (8) de coulissement,
la liaison électrique du contact (3) de terre au contact (4) de haute tension peut
être produite par l'élément (5) de dérivation, afin de fermer un point (10) de contact
entre le contact (3) de terre et le contact (4) de haute tension, et
il est monté dans le boîtier (2) plusieurs tels éléments (5) de dérivation ayant chacun
un élément (9) de contact, qui a pour chaque élément (5) de dérivation respectivement
un contact (4) de haute tension, dans lequel les éléments (9) de contact peuvent coulisser
conjointement au moyen du dispositif (8) de coulissement, dans lequel chacun des éléments
(5) de dérivation a respectivement une colonne (12) cylindrique de dérivation, une
armature (6) d'extrémité conductrice de l'électricité du côté de la haute tension
et une armature (7) d'extrémité conductrice de l'électricité du côté de la terre,
dans lequel les colonnes (12) de dérivation sont encastrées respectivement au moyen
de tirants (11) entre les armatures (6, 7) d'extrémité, caractérisé en ce que respectivement l'un des éléments (9) de contact est guidé dans un trou (26) de l'armature
(7) d'extrémité respective du côté de la haute tension.
2. Parafoudre (1) suivant la revendication 1,
caractérisé
en ce que respectivement l'élément (9) de contact est guidé élastiquement dans la direction
axiale par le dispositif (8) de coulissement.
3. Parafoudre (1) suivant la revendication 1 ou 2,
caractérisé
en ce que le dispositif (8) de coulissement a pour chaque élément (5) de dérivation une barre
(15) de poussée reliée à l'élément (9) de contact et une barre (16) centrale guidée
d'une manière étanche au gaz de l'intérieur du boîtier (2) vers l'extérieur et pouvant
être déplacée à l'extérieur du boîtier (2) par un dispositif (23) d'actionnement,
dans lequel pour la transmission d'un déplacement du dispositif (23) d'actionnement
aux éléments (9) de contact, un élément (17) d'accouplement est relié à la barre (16)
centrale et aux barres (15) de poussée.
4. Parafoudre (1) suivant la revendication 3,
caractérisé
en ce que la barre (16) centrale forme avec l'élément (17) d'accouplement un entraînement fileté,
qui transforme un mouvement de rotation de la barre (16) centrale en un mouvement
linéaire de l'élément (17) d'accouplement.