[0001] Die Erfindung betrifft ein Kühlregal nach Anspruch 1 mit mindestens einer Einheit
aus mehreren Wandgruppen, nämlich einer Bodengruppe, einer Rückwandgruppe und einer
Dachgruppe, die einen Kühlraum unten, rückseitig und oben begrenzen, und mit einer
einen Kältemittelkreislauf aufweisenden Kühleinrichtung, die als Komponenten zumindest
einen Verdampfer, einen Verflüssiger und eine elektrische Steuerungseinrichtung umfasst.
[0002] Ein Kühlregal dieser Art ist in der
JP 2004 273271 A angegeben. Dieses auch als Wärmeschrank betreibbare Kühlregal enthält in einem Kältemittelkreislauf
Propan als Kältemittel. Um eine Entzündung von aus einem Leck austretendem Propan
zu verhindern, ist die gewundene Röhre einer Heizkomponente mit einer Vielzahl aneinander
gereihter Kühlrippen versehen.
[0003] Ein weiteres Kühlregal geht aus der
DE 10 2012 107 713 A1 hervor. Es eignet sich insbesondere auch für den Einsatz in geschlossenen Räumen
und zeichnet sich durch einen stabilen Aufbau und eine einfache Variation der Kühlregalgröße
aus, die auch die Kühlung größerer Kühlgutmengen zulässt.
[0004] In der
EP 0 940 641 A2 ist eine Vorrichtung mit einer Kühleinrichtung gezeigt, bei der Propan als Kältemittel
z. B. mit einer Menge von 250 g verwendet wird und bei einem Vergleichsbeispiel auch
eine Menge von 400 g Propan genannt ist, wobei ein kühlendes Maschinenöl mit bezüglich
Propan geringer Löslichkeit verwendet wird, wodurch die Propanmenge reduziert werden
kann.
[0005] Ein weiteres mit einem durch Kohlenwasserstoffe gebildeten Kältemittel betriebenes
Kühlregal ist in der
JP H08 200944 A gezeigt. Dabei sind ein Kompressor und ein Verflüssiger in einem Maschinenraum untergebracht,
der in einem unteren Regalbereich angeordnet ist.
[0006] Kühlmöbel mit höherer Kälteleistung (etwa > 2 kW) werden heutzutage meist nach wie
vor mit konventionellen, in der Regel fluorierten Kältemitteln betrieben, insbesondere
bei Einsatz in geschlossenen Räumen. Ein Grund sind Eigenschaften alternativer, natürlicher
Kältemittel, wie etwa Kohlenstoffdioxid oder Kohlenwasserstoffe, aufgrund derer natürliche
Kältemittel nicht ohne weiteres in bestehenden Systemen anwendbar sind.
[0007] Beispielsweise gelten für Kohlenwasserstoffe, wie Propan oder Butan als natürliche
Kältemittel, wegen ihrer Zündfreudigkeit restriktive Bestimmungen (z. B. IEC 600335-2-89),
wonach ihre Füllmengen auf bis zu 150 g pro Kältemittelkreislauf in Kühlsystemen herkömmlicher
Art beschränkt sind. Solche Mengen sind allerdings für höhere Kälteleistungen nicht
ausreichend. Für die erforderlichen Mengen oberhalb von 150 g steigen die Sicherheitsanforderungen
insbesondere in geschlossenen Räumen beträchtlich, sodass zur Erfüllung dieser Anforderungen
ein erheblicher Aufwand erforderlich ist.
[0008] Aufgrund des hohen Aufwandes werden Kohlenwasserstoffe bei Kühlmöbeln für Innenräume,
wenn überhaupt, üblicherweise in Kältemittelkreisläufen mit Füllmengen bis maximal
150 g verwendet, sodass in der Regel nur kleinere Leistungsklassen mit Kohlenwasserstoffen
bedient werden (vgl. z. B. Climate Change 17/2014, Dr. Michael Kauffeld, Studie "Dezentrale
steckerfertige Kühlgeräte", Umweltbundesamt 2014, Tabelle 3).
[0009] Um Kohlenwasserstoffe auch bei höheren Leistungsklassen verwenden zu können, behilft
man sich mit relativ aufwändigen Systemen, wie durch den Einsatz mehrerer Kühlkreisläufe,
wobei jeder einzelne eine Füllmenge von maximal 150 g an Kältemittel aufweist, um
die Sicherheitsanforderungen zu erfüllen. Hierbei ist jeder Kreislauf mit separaten
Komponenten wie Verflüssiger oder Kompressor zu versehen. Ein derartiges System ist
beispielsweise in der (zum Anmeldezeitpunkt noch unveröffentlichten)
DE 10 2015 106 620 der Anmelderin angegeben.
[0010] In der
DE 20 2007 015 832 U1 ist ein Verkaufsmöbel mit einem elektrisch angetriebenem Rollo angegeben. Die Verwendung
eines natürlichen Kältemittels, insbesondere mit einer Kühlmittelmenge von größer
150 g, ist dabei nicht erwähnt. Wegen der entgegenstehenden Probleme haben sich natürliche
Kältemittel bei höheren Leistungsklassen trotz guter Eignung z. B. hinsichtlich Treibhauspotentials,
Verfügbarkeit und thermodynamischer Eigenschaften nicht als Kältemittel durchgesetzt.
Vielmehr kommen nach wie vor fluorierte Kältemittel zur Anwendung, die aus Umweltgesichtspunkten,
insbesondere bezüglich Treibhauspotentials, nachteilig sein können.
[0011] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kühlregal der eingangs genannten Art
bereitzustellen, das klimaschonend, effizient und dabei sicher betreibbar ist.
[0012] Es muss folgendes hinzugefügt werden: 0,8 bar betragen 80 000 Pa; 2 bar betragen
200 000 Pa; 20 bar betragen 2 000 000 Pa und 30 bar betragen 3 000 000 Pa.
[0013] Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0014] Die vorliegende Erfindung ist im unabhängigen Anspruch 1 offenbart. Weitere Ausführungsbeispiele
sind in den abhängigen Ansprüchen offenbart.
[0015] Wie in Untersuchungen der Erfinder herausgefunden wurde, lassen sich höhere Kälteleistungen
von beispielsweise mehr als 2 kW unter Verwendung von Propan als natürliches Kältemittel
mit seinen positiven Eigenschaften hinsichtlich Treibhauspotentials, Verfügbarkeit
und thermodynamischer Eigenschaften effizient abdecken. Insbesondere können auf diese
Weise auch größere Kühlregale, welche aus mehreren Einheiten bzw. Regalmodulen bestehen
können, mit nur einem Propan führenden Kältemittelkreislauf betrieben werden. So ist
beispielsweise ein Kühlregal mit einer Länge von mehr als 2 m, insbesondere ein sogenanntes
mehrachsiges Kühlregal aus mehreren (z. B. zwei oder drei) Regalmodulen (von z. B.
jeweils 1,25 m Länge), mit lediglich einem Kältemittelkreislauf betreibbar, wobei
auch bei längeren Kühlregalen eine hohe Kühlleistung erhalten bleibt, wie sich in
Untersuchungen der Erfinder weiterhin gezeigt hat. Wenn bei einem Kühlregal dieser
Länge nicht mehrere Kältemittelkreisläufe zum Einsatz kommen zu brauchen, wirkt sich
dies günstig auf die Verminderung der Komplexität aus, da u. a. die Anzahl der in
der Kühleinrichtung vorhandenen Komponenten, die Gesamtlänge der Kältemittelleitung
sowie der Montageaufwand reduziert werden kann. Dies wiederum wirkt sich vorteilhaft
auf den Installations- und Wartungsaufwand sowie auf die Betriebskosten aus z. B.
im Vergleich zur Verwendung mehrerer Kältemittelkreisläufe mit Füllmengen unterhalb
von 150 g.
[0016] In Zusammenhang mit dem genannten Aufbau ist eine Füllmenge von Propan zwischen 300
g und 1500 g in dem Kältemittelkreislauf zum Erreichen der erforderlichen Kühlleistung
vorhanden. Füllmengen oberhalb von 1500 g, für die ohnehin weiter verschärfte Bestimmungen
gelten, werden nicht benötigt.
[0017] Der Kompressor und der Verflüssiger sind voneinander beabstandet, in unterschiedlichen
Wandgruppen angeordnet. Der Verdampfer ist dabei in der Rückwandgruppe angeordnet,
da hier beispielsweise eine große Fläche zum Wärmeaustausch mit dem Kühlraum zur Verfügung
steht, sodass eine effiziente Kühlung des Kühlguts erreichbar ist. Weiterhin kann
die Rückwandgruppe einen günstigen Installationsraum bieten. Die beabstandete Anordnung
von Kompressor und Verflüssiger, der auf oder in der Dachgruppe angeordnet ist, erlaubt
eine günstige Platzierung dieser einzelnen Komponenten, beispielsweise hinsichtlich
Funktion, Zugänglichkeit, Bauraumnutzung und Installationsmaßnahmen. In Zusammenhang
mit Propan als Kältemittel ergibt sich zudem der Vorteil, dass durch die verteilte
Anordnung der Komponenten Wärmenester vermieden werden können, da es nicht zu einer
Addition von Wärme durch mehrere wärmeerzeugende Elemente auf engem Raum kommt. Diese
Maßnahme trägt so zur Vermeidung hoher Temperaturen bei, die bezüglich Zündpunkt des
Propans kritisch sein könnten.
[0018] Als besonders vorteilhaft hat sich eine Füllmenge zwischen 500 g und 900 g, insbesondere
zwischen 650 g und 800 g herausgestellt, da sich hiermit auch gängige z. B. zwei-
oder dreiachsige Kühlregalgrößen mit einer Kühleinrichtung betreiben lassen, die lediglich
einen Kältemittelkreislauf aufweist. Überraschenderweise hat sich herausgestellt,
dass eine gewisse Füllmenge vorteilhaft z. B. für ein einachsiges und auch mehrachsiges
Kühlregal eingesetzt werden kann, sodass mit einer darauf ausgelegten Kühleinrichtung
mit relativ geringen Modifikationen, wie z. B. Verdampferlänge, unterschiedlich lange
Kühlregale mit der erforderlichen Kühlleistung betrieben werden können. Da somit weitgehend
gleiche Komponenten für unterschiedliche Regallängen einsetzbar sind, kann sich dies
vorteilhaft auf die Lagerhaltung und Installationsmaßnahmen auswirken. Jedoch kann
es zur Optimierung von Kühlregalen unterschiedlicher Längen trotz ähnlicher Füllmengen
im Kreislauf auch vorteilhaft sein, unterschiedliche Komponenten zu verbauen.
[0019] Vorteile hinsichtlich des Betriebs und der Kühlwirkung ergeben sich dadurch, dass
der Kältemittelkreislauf einen Niederdruckbereich mit einem Betriebsdruck zwischen
0,8 und 2,0 bar und einen Hochdruckbereich mit einem Betriebsdruck zwischen 20 und
30 bar aufweist. Dabei befindet sich der Niederdruckbereich stromab eines Expansionsorgans
und umfasst insbesondere den Verdampfer. Der Hochdruckbereich reicht von dem Kompressor
bis stromauf des Expansionsorgans und beinhaltet den Verflüssiger.
[0020] Der Kompressor ist im unteren Bereich der Rückwandgruppe unterhalb des Verdampfers
angeordnet, Vorteilhaft ist zumindest ein Lüfter zum Unterstützen der Kaltluftströmung
oberhalb des Verdampfers in der Rückwandgruppe angeordnet.
[0021] Den erhöhten Sicherheitsanforderungen im Zusammenhang mit Propan ist es zuträglich,
wenn der oder die Lüfter einen Motor-Übertemperaturschutz aufweist/aufweisen. So lassen
sich hohe Motortemperaturen vermeiden, wie sie beispielsweise bei Defekt des Lüfter-Motors
auftreten könnten. Vorteilhaft können weiterhin die Flügel des Lüfters aus einem speziellen,
Funkenschlag vermeidenden Material, insbesondere Kunststoff, gefertigt sein oder entsprechend
beschichtet sein. Auch der Einsatz von Ventilen, z. B. Magnetventilen, die besonders
gegen Funkenschlag und/oder Überhitzung gesichert sind, ist im Zusammenhang mit Propan
vorteilhaft. Eine weitere vorteilhafte Maßnahme dahingehend besteht darin, auf ein
üblicherweise verwendetes Soleventil zu verzichten, wie es bei Kühlregalen gemäß dem
Stand der Technik, d. h. ohne Propan, in einem sekundären Kühlmittelkreislauf eingesetzt
wird und welches beispielsweise auf oder in der Dachgruppe angeordnet ist. Auf diese
Weise kann auf aufwändige Schutzmaßnahmen in Zusammenhang mit diesem Ventil verzichtet
werden.
[0022] Die Steuerungseinrichtung ist vorzugsweise an, insbesondere in oder auf der Dachgruppe
angeordnet, wo sie nicht nur optisch unauffällig, sondern zugleich gut zugänglich
und geschützt platzierbar ist. Zu einem sicheren Betrieb in Zusammenhang mit Propan
trägt bei, dass die Steuerungseinrichtung von einem Gehäuse, beispielsweise einem
metallischen Gehäuse, abschirmend umgeben ist, wobei dieses auch Schutz vor Umwelteinflüssen
wie etwa Feuchteeinflüssen, insbesondere auch Spritzwasser, und schädigenden Einflüssen
auf elektrische Komponenten bietet. Ein derartiges Gehäuse schirmt elektrische Komponenten
in der Steuerungseinrichtung zusätzlich von dem Propan führenden Kältemittelkreislauf
ab.
[0023] Ein weiterer sicherheitstechnischer Vorteil ergibt sich, wenn die im Kältemittelkreislauf
angeordneten Komponenten der Kühleinrichtung während des Betriebs eine maximale Oberflächentemperatur
von kleiner 300 °C, bevorzugt von kleiner 160 °C aufweisen. Diese Temperatur liegt
ausreichend unterhalb der Zündtemperatur von Propan von 470 °C, um auch im unwahrscheinlichen
Falle eines Austritts von Propan aus den Kältemittelkreislauf und Bildung eines zündfähigen
Gemischs keine Zündung hervorzurufen.
[0024] Vorzugsweise ist der Kompressor als ein vollhermetischer und sauggasgekühlter Verdichter,
insbesondere als ein Scroll-Verdichter, ausgebildet. Durch den vollhermetischen Abschluss
wird der Austritt von Propan in die Umgebung unterbunden. Die Kühlung verhindert übermäßiges
Erhitzen des Kompressors, was zum einen sicherheitstechnisch, zum anderen bezüglich
der Lebensdauer des Kompressors zuträglich ist. Wenn der Kompressor zudem bezüglich
der geodätischen Höhe im tiefsten Bereich des Kältemittelkreislaufs angeordnet ist,
begünstigt dies den Rücktransport von eventuell im Kältemittelkreislauf befindlichem
Öl und kann so Orte im Kreislauf vermeiden, an denen sich Öl ansammelt.
[0025] Für einen sicheren Betrieb des Kühlregals mit Propan ist weiterhin vorteilhaft, wenn
an dem Kühlregal eingesetzte Elektrik zumindest teilweise funkenschlaggesichert ist.
Die Elektrik des Kühlregals umfasst dabei beispielsweise die Stromversorgung der einzelnen
Komponenten der Kühleinrichtung, aber auch der Beleuchtung, des Rollomotors etc.,
ebenso wie Verbindungen zur Steuerung und/oder Regelung von Komponenten, ggf. Datenverbindungen
und ggf. weitere Elektrik. Bereiche, in denen Funkenschlag dennoch nicht ausgeschlossen
werden kann, können beispielsweise eingehaust werden.
[0026] Dabei sind die Maßnahmen vorteilhaft, dass in einem Hauptstromkreis des Kühlregals
mindestens ein Sicherheitsschütz angeordnet ist, welcher beispielsweise eine Überwachung
der Kontakte in dem Schütz erlaubt. Vorzugsweise sind zudem elektrische Bauteile zumindest
teilweise mit einer Funkenschlag unterdrückenden Beschichtung versehen. Die Bauteile
können dabei elektrische Bauteile wie z. B. Kondensatoren und dergleichen sein, aber
z. B. auch Oberflächen von Komponenten in der Kühleinrichtung oder weitere mechanische
Bauteile. Ebenfalls zur Unterdrückung von Funkenschlag trägt bei, wenn die Leiterbahnabstände
der Hochspannungsleitungen mindestens 3 mm, z. B. zwischen 3 und 5 mm, oder mindestens
5 mm betragen. Zudem können in einer bevorzugten Variante Funkenschlag vermeidende
Steckverbindungen verwendet werden. Weiterhin ist der Einsatz von funkenschlaggesicherten
Relais und Netzteilen von Vorteil, z. B. im Bereich der Steuerungseinrichtung.
[0027] In einer vorteilhaften Variante des Kühlregals umfasst der Verdampfer eine Wärmeübertrageeinrichtung
mit Aluminium-Lamellen und/oder Kupferrohren, die einen Innendurchmesser zwischen
8 mm und 20 mm, vorzugsweise zwischen 10 mm und 15 mm (z. B. 12 mm) und/oder ein maximales
Volumen zwischen 3 l und 7 I (z. B. 4 I bzw. 6 l) aufweisen. Mit einem derartigen
Wärmetauscher ist, z. B. aufgrund der verwendeten, gut wärmeleitenden Materialien
und einer gut zu realisierenden flächigen Bauform, die Kühlung des Kühlraums in Verbindung
mit Propan als Kältemittel effizient möglich. Denkbar wären auch andere Wärmeübertrageeinrichtungen,
die sich zur Verwendung mit Propan eignen.
[0028] Eine große Flexibilität bezüglich des Einbaus bei hoher Effizienz ist erreichbar,
wenn der Verflüssiger einen (beispielsweise gelöteten) Plattenwärmeübertrager mit
Gegenstromprinzip umfasst, auf dessen warmer Seite der Durchfluss an Propan bis zu
100 kg/h, bevorzugt bis zu 80 kg/h beträgt und auf dessen kalter Seite als Kühlmittel
in einem sekundären Kreislauf ein Glykol/Wassergemisch verwendet wird. Als besonders
geeignet hat sich dabei eine Mischung von Wasser mit 30-50 vol% (z. B. 38 vol%) Propylenglycol
herausgestellt, aber auch andere Gemische können Verwendung finden. Die Verwendung
eines Glykol/Wassergemisches, in Zusammenhang mit Kühlgeräten auch als Sole bezeichnet,
verhindert dabei Eisbildung im Wasser. Das Kühlmittel nimmt die von dem Propan aus
dem Kühlraum abgeführte Enthalpie auf und führt sie somit aus dem Kältemittelkreislauf
ab. Denkbar wäre auch eine Luftkühlung des Kältemittelkreislaufs, wobei Luft jedoch
eine schlechtere Wärmeleitfähigkeit aufweist als ein Wasser-Gemisch. Zudem erlaubt
die Verwendung eines Glykol/Wassergemisches in einem Sekundärkreislauf, dass an den
Sekundärkreislauf mehrerer Kühleinheiten mit ihren Wärmetauschern angeschlossen werden
und das Kühlmittel seinerseits einer zentralen Rückkühleinrichtung zugeführt wird,
wo es abgekühlt wird. So kann eine derartige Rückkühleinrichtung über eine Hin- und
Rückleitung beabstandet von dem Kühlregal, insbesondere in einem separaten Raum angeordnet
sein, was Vorteile bezüglich Bauraum und Zugänglichkeit mit sich bringt. Insbesondere
bei Verwendung mit Propan ergibt sich auch der zusätzliche Vorteil, dass bei der Rückkühleinrichtung
aufgrund ihres Abstands zu dem propanführenden Kältemittelkreislauf auf besondere
sicherheitstechnische Maßnahmen, wie beispielsweis vorstehend beschrieben, verzichtet
werden kann.
[0029] Ein stabiler Grundaufbau des Kühlregals kann dadurch erhalten werden, dass das Kühlregal
mindestens zwei aneinanderreihbare Regalmodule umfasst, die aus gleichen Modulgestellen
mit Rahmenprofilen aufweisenden Seitenrahmen aufgebaut sind, welche die Bodengruppe,
die Rückwandgruppe und die Dachgruppe mit jeweiligen Verkleidungsteilen tragen und
dass die Regalmodule mit dem in der Rückwandgruppe angeordneten gemeinsamen Verdampfer
versehen sind, der sich über mehrere oder alle Regalmodule erstreckt. Über eine variierende
Anzahl an aneinandergereihten Regalmodulen lassen sich auf einfache Weise Kühlregale
unterschiedlicher Länge herstellen. Dabei kann ein Kühlregal aus mehreren Regalmodulen,
in dem eine Kühleinrichtung mit einem Kältemittelkreislauf verwendet wird, seinerseits
wieder als Modul in eine Kühlregalanordnung aus mehreren Kühlregalen integriert werden.
Auf diese Weise lässt sich eine hohe Flexibilität bezüglich des Aufbaus erhalten.
Für einen einfachen Aufbau weisen dazu vorzugsweise die Seitenrahmen in seitlicher
Ansicht eine C-Form auf.
[0030] Ein energieeffizienter Betrieb des Kühlregals lässt sich dadurch erreichen, dass
ein von einem Rollomotor angetriebener Frontrollo im vorderen Abschnitt der Dachgruppe
aufgenommen ist. Auf diese Weise ist der Kühlraum zu Zeiten, in denen er nicht zugänglich
zu sein braucht, verschließ- bzw. verdeckbar, sodass die Kühlleistung zum Erhalt der
Produktkühltemperatur verringert werden kann. Der bei dem gesamten Aufbau ohnehin
vorteilhaft positionierte Rollomotor besitzt zudem einen Funkenschlag vermeidenden
Aufbau und/oder er ist in einer abschirmenden Verkapselung untergebracht. Der Funkenschlag
vermeidende Aufbau kann beispielsweise, wie vorstehend erwähnt, durch Funkenschlag
vermeidende Steckverbindungen, entsprechende Beschichtungen oder weitere Maßnahmen
erreicht werden. Die Verkapselung ist vorteilhaft gasdicht, sodass im Falle eines
Propanaustritts aus dem Kältekreislauf kein zündfähiges Gemisch in das Gehäuse gelangt.
So könnte sich auch im Falle eines Funkenschlags an dem Rollomotor oder im Falle einer
Überhitzung aufgrund eines Defekts ein etwaiges zündfähiges Gemisch nicht entzünden.
Der Rollomotor kann zudem ebenfalls vorteilhaft mit einem Motor-Übertemperaturschutz
versehen sein, sodass der Motor bei Überschreiten einer gewissen Temperatur nicht
mehr betrieben wird.
[0031] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- Ein Kühlregal mit drei aneinandergereihten Regalmodulen (in noch nicht vollständig
montiertem Zustand) in perspektivischer Ansicht von vorn, seitlich,
- Fig. 2
- eine schematische Ansicht zweier Kühlregale aus zwei Regalmodulen bzw. drei Regalmodulen
mit schematisch dargestellten Komponenten einer Kühleinrichtung mit einem Anschluss
an eine zentrale Rückkühleinrichtung,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht eines Kühlregals von schräg seitlich vorn in seitlich
offener Darstellung und
- Fig. 4
- eine offene Seitenansicht eines Regalmoduls.
[0032] Fig.1 zeigt ein zur Aufstellung in einem Verkaufsraum geeignetes Kühlregal 1 nach
Anspruch 1 mit drei Regalmodulen 1.1, 1.2, 1.3 (sogenannte dreiachsige Ausführung),
wobei das Kühlregal 1 einen von vorne zugänglichen Kühlraum 4 auf der Rückseite sowie
oben und unten durch Wandgruppen umfasst. Das Kühlregal 1 kann mit weiteren Kühlregalen
1 zu einer Kühlregalanordnung kombiniert werden, wobei die Kühlregale 1 auch aus weniger
Regalmodulen 1.1, 1.2, 1.3, z. B. zwei zweiachsige Ausführung) oder auch nur einem
(einachsige Ausführung), bestehen können, so dass die Länge des Kühlregals vorzugsweise
das Ein- oder Mehrfache einer Modullänge (in der Regel 1,25 m) beträgt. Im Gebrauchszustand
werden vorzugsweise auch seitlich auf den beiden Seiten des Kühlregals 1 bzw. der
Kühlregalanordnung Seitenwände angebracht. Die Vorderseite kann offen zugänglich sein
oder für spezielle Anwendungen mit mindestens einem Türelement versehen werden. Zum
Verschließen z. B. in verkaufsfreien Zeiten kann die Vorderseite mit einem Rollo 63
verschließbar sein, der im vorderen Dachbereich angeordnet ist. Im Gebrauchszustand
sind im Kühlraum 4 Regalböden angebracht, auf denen das Kühlgut, etwa Fleischwaren
oder Milchprodukte oder dgl. in einem Verkaufsraum, aufgelegt ist.
[0033] Zum Kühlhalten des Kühlraums 4 sind in dem Kühlregal 1 Komponenten einer Kühleinrichtung
5 (vgl. Fig. 2) integriert, nämlich eine Steuereinheit 55.1 einer Steuerungseinrichtung
55 (vgl. Fig. 3) sowie Lüfter 56, 57 zur Erzeugung bzw. Unterstützung erforderlicher
Luftströme (vgl. Fig. 3), Verbindungsmittel 53 einschließlich Verbindungsleitungen
53.1 sowie in einem Kältemittelkreislauf ein Verdampfer 50, 50', ein Kompressor 51,
ein Verflüssiger 52 und eine Expansionsventilanordnung. Zu Überwachungszwecken sind
in dem Kältemittelkreislauf zusätzlich Druckschalter, vorzugsweise je einer auf der
Hochdruck- und einer auf der Niederdruckseite integriert, die für den Betrieb mit
entflammbaren Kältemitteln freigegeben sind. Weiterhin sind vorteilhafterweise Drucktransmitter
(z. B. je einer auf der Hochdruck- und einer auf der Niederdruckseite), ein Filtertrockner
und mindestens ein Schauglas auf der Hochdruckseite im Kältemittelkreislauf angeordnet.
Die Rohrleitungen des Kreislaufs sind vorzugsweise aus Kupfer gefertigt, wobei als
Verbindungstechnik Hartlöten angewendet wird.
[0034] Der Verflüssiger 52 kann über die entsprechenden Verbindungsleitungen 53.1 über einen
Sekundärkreis an eine bevorzugt in einem anderen Raum befindliche Rücckühleinrichtung
54 mit einem Wärmetauscher angeschlossen sein. Soweit erforderlich, kann z. B. eine
größere Kühlregalanordnung auch mehrere gleichartige Komponenten der Kühleinrichtung
5 umfassen, insbesondere mehrere Kältemittelkreisläufe. In vorliegendem Ausführungsbeispiel
weist das Kühlregal 1 bei einachsiger, zweiachsiger oder dreiachsiger Ausführung nur
einen Kältemittelkreislauf auf.
[0035] In dem Kältemittelkreislauf ist Propan als natürliches Kältemittel geführt, wobei
die Füllmenge an Propan zwischen 650 g und 800 g beträgt. Diese Menge hat sich in
dem Kühlregal 1 des genannten Aufbaus mit einer Länge zwischen z. B. 1 m und 4 m als
besonders vorteilhaft erwiesen. Bei längeren als z. B. dreiachsigen Kühlregalen sind
auch größere Mengen an Propan in einem Kältemittelkreislauf denkbar, die jedoch aus
sicherheitstechnischen Gründen 1500 g nicht überschreiten sollten. Kleinere Mengen
sind nach Anspruch 1 auch ein Teil der Erfindung.
[0036] Das in den Ausführungsbeispielen gezeigte Kühlregal 1 ist in mehrerlei Hinsicht für
die Verwendung mit Propan als Kältemittel besonders geeignet, wobei gegenüber der
mit herkömmlichem Kältemittel betriebenen Variante einige Modifikationen durchgeführt
sind. Ein Grund für die gute Eignung ist insbesondere der modulare Aufbau mit hoher
Flexibilität bezüglich der Komponentenanordnung, sowohl Komponenten der Kühleinheit
4 als auch anderer Komponenten. Auch bietet der Aufbau Vorteile hinsichtlich Effizienz,
sodass die verhältnismäßig geringe Menge an Propan als Kältemittel von vorzugsweise
650 g und 800 g zum Aufbringen der erforderlichen Kälteleistung in dem Kühlraum 4
des Kühlregals 1 hinreichend ist, was wiederum der Sicherheit zuträglich ist. Im Folgenden
wird der Aufbau vorteilhafter Ausgestaltungsvarianten des Kühlregals 1 näher beschrieben.
[0037] Wesentlicher Bestandteil jedes Regalmoduls 1.1, 1.2, 1.3 sind auf jeder Seite derselben
angeordnete Seitenrahmen 10 mit in Seitenansicht C-förmiger Gestalt mit einem Vertikalprofil
10.1 entlang der Rückseite, einem unten an diesem angeschlossenen und nach vorne vorstehenden
unteren Horizontalprofil 10.2 und einem oberen, am oberen Endabschnitt des Vertikalprofils
10.1 angeschlossenen, nach vorne vorstehenden oberen Horizontalprofil 10.3. Dabei
steht in der gezeigten Darstellung das untere Horizontalprofil 10.2 weiter nach vorne
vor als das obere Horizontalprofil 10.3. Bei weiteren Untersuchungen hat sich herausgestellt,
dass aber ein verglichen mit dem unteren Horizontalprofil 10.2 genauso langes oder
längeres oberes Horizontalprofil 10.3 von Vorteil sein kann, um z. B. einen oberen
Vorbau mit Rollo und einer Beleuchtungseinrichtung stabil und ohne Durchbiegung zu
tragen. Vor dem Vertikalprofil 10.1 ist von diesem nach vorne beabstandet zwischen
dem unteren und oberen Horizontalprofil 10.2, 10.3 ein Stützprofil 10.4 eingebaut.
Zwischen der oberen und unteren Stirnseite des Stützprofils 10.4 und dem oberen bzw.
unteren Horizontalprofil 10.3, 10.2 sind blockartige wärmeisolierende Elemente z.
B. aus gut wärmeisolierendem, stabilem Kunststoff montiert, um Wärmebrücken von außen
nach innen zu vermeiden, wodurch sich zudem vorteilhafte Montagehilfen ergeben. Das
untere Horizontalprofil 10.2 ist auf Füßen 60, 61 mit Nivelliermöglichkeit abgestützt.
Die beiden Seitenrahmen 10 bilden mit sie verbindenden Längselementen, z. B. Längsstreben
und/oder Verkleidungsteilen, stabile Modulgestelle mit Rahmenprofilen. Die beiden
Seitenrahmen 10 eines jeden Regalmoduls 1.1, 1.2, 1.3 bzw. die Modulgestelle tragen
mittels ihrer unteren Horizontalprofile 10.2 die Bodengruppe 11, mittels ihrer Vertikalprofile
10.1 und Stützprofile 10.4 die Rückwandgruppe 12 und mittels ihrer oberen Horizontalprofile
10.3 die Dachgruppe 13 und ergeben einen stabilen Aufbau mit einfachen Montageschritten.
Zudem gewährleisten sie eine stabile Aneinanderreihung mehrerer Regalmodule 1.1, 1.2,
1.3 zu dem Kühlregal 1 bzw. der Kühlregalanordnung, wobei das Kühlregal 1 als stabile
Einheit transportfähig mittels eines Hebegeräts oder Fahrzeugs ist.
[0038] Der Verflüssiger 52 mit entsprechenden Verbindungsmitteln 53 ist in oder auf der
Dachgruppe 13 in einer dort ausgebildeten oberen Kühlkomponentenaufnahme 13.30 im
Bereich einer oberen Abdeckung 13.3 von oben oder hinten gut zugänglich angeordnet.
Ein Druckbehälter einer Trockner/Sammlereinheit des Verflüssigers 52 ist mit einem
maximalen Druck von bis zu 3 000 000 Pa oder höher beaufschlagbar. Dabei weist er
einen hohen Berstdruck auf, von beispielsweise mehr als 13 000 000 Pa, sodass ein
großer Sicherheitsabstand zum Betriebsdruck für die Verwendung von Propan gewährleistet
ist. Das Volumen des Druckbehälters beträgt zwischen 0,4 I und 1,4 l, bevorzugt zwischen
0,5 I und 0,8 l, und ist damit deutlich niedriger als bei herkömmlich verwendeten
Kältemitteln, z. B. etwa halb so groß, je nachdem, um welches herkömmliche Kältemittel
es sich handelt. Dabei weist der Druckbehälter eine längliche, zylindrische Form auf,
wodurch sich der Druckbehälter platzsparend in oder auf der Dachgruppe anordnen lässt.
[0039] Der Kompressor 51 ist im unteren Bereich der Rückwandgruppe 12 hinter einer den Kühlraum
4 nach hinten begrenzenden Innenabdeckung 12.1 in einer (nicht näher gezeigten) Aufnahmekammer
einer Aufnahmeeinrichtung angeordnet. Er befindet sich dabei bezüglich der geodätischen
Höhe im niedrigsten Bereich des Kältemittelkreislaufs. Im mittleren Bereich der Rückwandgruppe
12 ist der Verdampfer 50, 50' ebenfalls hinter der Innenabdeckung 12.1 angeordnet
und mit Mitteln der Aufnahmeeinrichtung montiert. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, erstreckt
sich der Verdampfer 50' durchgehend über alle drei Regalmodule 1.1, 1.2, 1.3, während
der Kompressor 51 und der Verflüssiger 52 bei zwei- oder dreiachsiger Ausführung für
alle Regalmodule 1.1, 1.2, 1.3 des Kühlregals 1 gemeinsam in nur einem, und zwar bei
dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 in dem rechten Regalmodul 1.1 (Modul
b) angeordnet und an den Verdampfer 50' über entsprechende Verbindungsleitungen unter
Zwischenschaltung betreffender Zwischenglieder der Kühleinrichtung 5, wie Expansionsventil
bzw. Drossel, angeschlossen sind. Die Anordnung in nur einem Regalmodul 1.1, 1.2,
1.3 ist bei Verwendung von Propan insofern von Vorteil, als die Leitungslänge im Vergleich
zu einer Anordnung in verschiedenen Regalmodulen verringert werden kann, was die Anzahl
potentieller Undichtigkeitsstellen reduzieren kann. Zudem wird ein ausreichender Abstand
zwischen dem Kompressor 51 und dem Verflüssiger 52 durch die Anordnung in unterschiedlichen
Wandgruppen des Kühlregals 1, nämlich der Rückwandgruppe 12 und der Dachgruppe 13
gewährleistet, um beispielsweise eine Wärmeübertragung des Kompressors 51 auf den
Verflüssiger 52 zu vermeiden und der Bildung von Wärmenestern übermäßiger Temperaturentwicklung
vorzubeugen.
[0040] Die Bodengruppe 11 begrenzt mit einer oben liegenden Bodenabdeckung 11.1 den Kühlraum
4 nach unten hin und trägt an ihrer Vorderseite ein mit Luftdurchtrittslöchern, insbesondere
Luftdurchtrittsschlitzen, versehenes Abdeckgitter 11.10 sowie eine Frontabdeckung
11.4 mit Stoß- oder Zierleiste im unteren vorderen Randbereich.
[0041] Wie Fig. 2 zeigt, besteht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel des Kühlregals 1
nach Anspruch 1 darin, dass lediglich ein Regalmodul 1.1 mit allen Komponenten einer
Kühleinrichtung bis auf die evtl. vorgesehene zentrale Rückkühleinrichtung 54 mit
betreffenden hin- und rückführenden Verbindungsleitungen 53.1 versehen ist (Modul
mit Ausbautyp b), während die übrigen Regalmodule einer Kühlregalanordnung lediglich
mit einem Verdampfer 50, 50' versehen sind, wobei der Verdampfer 50, 50' vorteilhaft
als eine durchgehende Einheit ausgestaltet ist (Module des Ausbautyps a). Besteht
das Kühlregal 1 aus nur einem Regalmodul 1.1, bildet dieses Regalmodul 1.1 vorteilhaft
ein Modul des Ausbautyps b. Der Verdampfer der Module des Ausbautyps a ist über entsprechende
Verbindungsmittel 53 einschließlich Verbindungsleitungen 53.1 und gegebenenfalls elektrischer
Verkabelung für eine Signalübertragung (Sensorik, Steuerung) und elektrische Energieversorgung
an die übrigen betreffenden Komponenten der Kühleinrichtung in dem Regalmodul 1 des
Ausbautyps b angeschlossen. Um auch mit Propan als Kältemittel ein gegen Entzündung
sicheres Kühlregal 1 zu gewährleisten, ist die elektrische Verkabelung und sind ggf.
auch weitere Bauteile beispielsweise durch Funkenschlag vermeidende Steckverbindungen
und/oder besonderen Beschichtungen besonders gegen Funkenschlag gesichert. Auch sind
die Abstände der Leiterbahnen insbesondere von Hochspannungsleitungen, die zur Stromversorgung
von elektrischen Komponenten höheren Leistungsverbrauchs dienen, gegenüber der Kühlregalausführung
mit herkömmlichem Kältemittel vergrößert, z. B. auf mindestens 3 mm oder mindestens
5 mm, um einen Spannungsüberschlag in jedem Fall zu vermeiden. Weiterhin ist beispielsweise
in einer Hauptstromleitung ein Sicherheitsschütz angeordnet, wobei ein solches auch
in anderen kritischen Bereichen angeordnet sein kann. Vorteilhaft ist die Steuerungseinrichtung
55, in der sich eine große Anzahl elektrischer Komponenten befindet, zusätzlich von
einem Gehäuse umgeben bzw. verkapselt und so von der Umgebung abgeschirmt.
[0042] Alle Regalmodule 1.1, 1.2, 1.3 können in gleicher Weise jedoch zur Aufnahme aller
erforderlicher Komponenten der Kühleinrichtung 5 und auch mit vorinstallierten Abschnitten
der Verbindungsleitungen 53.1 sowie Verbindungsmitteln für eine einfache, schnelle
Verbindung zwischen den Kühlkomponenten der Regalmodule und gegebenenfalls mit der
zentralen Rückkühleinrichtung 54 vorbereitet sein, so dass Module eines Ausbautyps
mit geringem Montageaufwand in ein Modul des anderen Ausbautyps umgerüstet werden
können. Auch kann beispielsweise in einer Kühlregalanordnung mit einer größeren Anzahl
von Regalmodulen mehr als nur ein Regalmodul des Ausbautyps b vorhanden sein.
[0043] Ein über mehrere Regalmodule 1.1, 1.2, 1.3 durchgehender Verdampfer 50, 50' kann
auch nachträglich noch relativ leicht zwischen den betreffenden Vertikalprofilen 10.1
und den unter Abstand davor liegenden Stützprofilen 10.4 eingesetzt und an den Vertikalprofilen
und/oder einer Zwischenabtrennung, insbesondere einer Zwischenwand 12.2 befestigt
werden. Die betreffenden Vertikalprofile 10.1 und die unter Abstand davor liegenden
Stützprofile 10.4 bilden nämlich vorteilhaft einen auch über mehrere Regalmodule 1.1,
1.2, 1.3 durchgehenden Zwischenraum. Der nachträgliche Einbau erfolgt z. B. durch
Einführen des Wärmetauschers des Verdampfers 50, 50' von einer Seite parallel zur
Rückwandebene oder von vorn, nachdem betreffende Stützprofile 10.4 ausgebaut worden
sind, die anschließend wieder eingebaut werden. Die besondere Montageweise der Stützprofile
10.4 ergibt so einen einfachen Ein- und Ausbau. So kann beispielsweise ein ein- oder
zweimodulares Kühlregal 1 einfach zu einem zwei- oder dreimodularen lediglich durch
den einfachen Austausch des Verdampfers 50 zu 50' verlängert werden. Weitere wesentliche
Komponenten des Kältemittelkreislaufes können dabei beibehalten werden, da mit einer
einheitlichen Füllmenge, die z. B. zwischen 650 g und 800 g liegt, sowohl einachsige
als auch mehrachsige (z. B. zwei- oder dreiachsige) Kühlregale effizient betreibbar
sind, wie sich in Untersuchungen der Erfinder herausgestellt hat.
[0044] Wie Fig. 2 weiter zeigt, braucht bei dem gezeigten Aufbau nur ein Regalmodul 1.1
mit den vorbereiteten Verbindungsmitteln 53, die beispielsweise Schnellkupplungen
und steuerbare Ventile enthalten, an die zentrale Rückkühleinrichtung 54 angeschlossen
zu werden, während die übrigen Regalmodule 1.2, 1.3 lediglich über die integrierten
Verbindungsmittel 53 auf einfache Weise miteinander verbunden werden. Die zentrale
Rückkühleinrichtung 54 ist dabei in der Regel über den Sekundärkreis an den Verflüssiger
52 des betreffenden Regalmoduls 1.1 (Ausbautyp b) angeschlossen, wobei in dem Sekundärkreis
bevorzugt eine Sole bzw. ein Glykol/Wassergemisch als Kühlmittel verwendet wird. Für
den Verflüssiger 52 kann z. B. ein kompakter Platten- oder Röhrenwärmetauscher, insbesondere
ein gelöteter Plattenwärmetauscher mit Gegenstromprinzip, verwendet werden. In der
zentralen Rückkühleinrichtung 54 anfallende Wärme kann für eine anderweitige Nutzung
der Wärmeenergie abgeführt werden, wie mit dem Pfeil oben rechts angedeutet. Mit Propan
als Kältemittel bringt die zentrale Rückkühleinrichtung 54 zusätzlich den Vorteil,
dass sie aufgrund des Abstandes zum Kühlregal 1 keinen erhöhten Sicherheitsanforderungen
unterworfen ist und so keine zusätzlichen Maßnahmen zu ihrer Absicherung erforderlich
sind.
[0045] Wie die Fig. 3 und 4, die auch ein Kühlregal nach Anspruch 1 darstellen, erkennen
lassen, sind die Bodengruppe 11, die Rückwandgruppe 12 und die Dachgruppe 13 mehrschichtig
mit darin ausgebildeten, ineinander übergehenden Zwischenräumen zum Bilden von Kanälen
für die Luftführung ausgestaltet. Die Luftführung wird mittels Lüftern 56, 57 bewirkt
bzw. unterstützt, die beispielsweise als Radiallüfter oder Diagonallüfter ausgebildet
sind und von denen bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel einer im unteren Bereich
und einer oder zwei im oberen Bereich der Rückwandgruppe 12 angeordnet ist/sind. Der
oder die oberen Lüfter 56 bewirkt bzw. bewirken dabei die Luftströmung durch den Verdampfer
50, 50', von unten nach oben. Ein Teil des durch den Verdampfer 50, 50' gebildeten
Kühlluftstroms wird dabei auf der Rückseite der Innenabdeckung 12.1 wieder nach unten
geleitet und strömt durch in der Innenabdeckung 12.1 vorhandene Lüftungsschlitze in
den Kühlraum 4, um diesen auf der erforderlichen Kühltemperatur zu halten. Insbesondere
der oder die oberhalb des Verdampfers 50, 50' angeordneten Lüfter 56 haben sich als
besonders wirkungsvoll und für die Sicherheit günstig erwiesen, wobei auf die unterhalb
des Verdampfers 50, 50' verzichtet werden kann.
[0046] Die Bodenabdeckung 11.1, die Innenabdeckung 12.1 und die untere Abdeckung 13.1 der
Dachgruppe 13 sind für eine gute Übertragung der Kühlleistung zum Kühlraum 4 hin aus
dünnwandigen Platten, insbesondere aus Metall oder Kunststoff ausgebildet, die zudem
gut handhabbar und reinigbar sind. Die Platten der Bodenabdeckung 11.1 sind vorteilhaft
in Breitenrichtung segmentiert und erstrecken sich von dem Abdeckgitter 11.10 im vorderen
Bereich der Bodengruppe 11 bis zum unteren Bereich der Innenabdeckung 12.1 der Rückwandgruppe
12. Die Platten der Innenabdeckung 12.1 der Rückwandgruppe 12 sind vorteilhaft in
vertikaler Richtung segmentiert und erstrecken sich über die gesamte Breite zwischen
den beiden Seitenrahmen 10 eines Regalmoduls 1.1, 1.2, 1.3, wobei mehrere vertikal
übereinander angeordnete Platten leicht handhabbar eingesetzt bzw. abgenommen werden
können, um z. B. betreffende Komponenten der Kühleinrichtung 5 freizulegen, zu reinigen
bzw. ein- oder auszubauen.
[0047] Wie in Figuren 3 und 4 weiterhin zu erkennen, sind an dem unteren Endabschnitt der
Vertikalprofile 10.1 nach unten vorstehende Kippsicherungen 62 angebracht, die vorteilhaft
eine Anpassung an Bodenunebenheiten z. B. durch federnde bzw. elastische Zwischenelemente
und/oder Verstellelemente zulassen. Im vorderen Bereich der Bodengruppe 11 und/oder
der Dachgruppe 13 kann eine Beleuchtungseinrichtung 64 angeordnet sein. Dabei ist
die Beleuchtungseinrichtung 64 vorteilhaft als LED-Beleuchtung mit darauf abgestimmten
Treibern ausgeführt, um im Zusammenhang mit dem verwendeten Kältemittel nicht als
Zündquelle zu wirken. Im vorderen oberen Bereich ist vorteilhaft der Rollo 63 angeordnet,
um z. B. außerhalb der Geschäftszeiten den Kühlraum nach vorne zu verschließen und
Kühlenergie einzusparen. Der Motor für den Antrieb des Rollos 63 ist ebenfalls mit
Funkenschlag vermeidenden Mitteln versehen. Beispielsweise ist er in einer schützenden
Verkapselung untergebracht und/oder Funken erzeugende Übergangsstellen im Bereich
stromführender rotierender Teile sind zu vermeiden.
[0048] Alles in allem zeigen vorstehende Ausführungen ein Kühlregal 1 nach Anspruch 1 in
einer höheren Leistungsklasse (etwa > 2 kW), welches sich durch den Einsatz von Propan
als Kältemittel klimaschonend, effizient und dabei sicher betreiben lässt. Dies ist
zum einen darauf zurückzuführen, dass die gezeigten Ausführungsvarianten einen Grundaufbau
mit in vorteilhafter Verteilung angeordneten Komponenten aufweist, wobei der Aufbau
der Regalmodule 1.1, 1.2, 1.3 und des Kühlregals 1 aus denselben einen sicheren Betrieb
mit Propan ermöglichen.
1. Kühlregal (1) mit mindestens einer Einheit aus mehreren Wandgruppen, nämlich einer
Bodengruppe (11), einer Rückwandgruppe (12) und einer Dachgruppe (13), die einen Kühlraum
(4) unten, rückseitig und oben begrenzen, und mit einer einen Kältemittelkreislauf
aufweisenden Kühleinrichtung (5), die als Komponenten zumindest einen Verdampfer (50),
einen Verflüssiger (52) und eine elektrische Steuerungseinrichtung (55) umfasst und
als Kältemittel Propan enthält, wobei die Kühleinrichtung (5) als weitere Komponenten
einen Kompressor (51) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Kältemittel Propan mit einer Füllmenge zwischen 300 g und 1500 g in dem Kältemittelkreislauf
enthalten ist,
dass der Kompressor (51) und der Verflüssiger (52) voneinander beabstandet, in unterschiedlichen
Wandgruppen angeordnet sind, wobei der Kompressor (51) im unteren Bereich der Rückwandgruppe
(12) unterhalb des Verdampfers (50) angeordnet ist und der Verflüssiger (52) auf oder
in der Dachgruppe (13) angeordnet ist und ein Druckbehälter einer Trockner/Sammlereinheit
des Verflüssigers (52) ein Volumen zwischen 0,4 l und 1,4 l besitzt,
dass der Verdampfer (50) in der Rückwandgruppe (12) angeordnet ist und dass der Kältemittelkreislauf
einen Niederdruckbereich mit einem Betriebsdruck zwischen 80 000 Pa und 200 000 Pa
und einen Hochdruckbereich mit einem Betriebsdruck zwischen 2 000 000 Pa und 3 000
000 Pa aufweist.
2. Kühlregal (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Kältemittel Propan mit einer Füllmenge, zwischen 500 g und 900 g in dem Kältemittelkreislauf
enthalten ist.
3. Kühlregal (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Lüfter (56) zum Unterstützen der Kaltluftströmung oberhalb des Verdampfers
(50) in der Rückwandgruppe (12) angeordnet ist.
4. Kühlregal (1) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der oder die Lüfter (56, 57) einen Motor-Übertemperaturschutz aufweist/aufweisen.
5. Kühlregal (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuerungseinrichtung (55) an, insbesondere in oder auf der Dachgruppe (13) angeordnet
ist und/oder
dass die Steuerungseinrichtung (55) von einem Gehäuse abschirmend umgeben ist.
6. Kühlregal (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die in dem Kältemittelkreislauf angeordneten Komponenten der Kühleinrichtung (5)
während des Betriebs eine maximale Oberflächentemperatur von kleiner 300 °C, bevorzugt
von kleiner 160 °C aufweisen.
7. Kühlregal (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kompressor (51) als ein vollhermetischer und sauggasgekühlter Verdichter, insbesondere
ein Scroll-Verdichter ausgebildet ist und
dass der Kompressor (51) bezüglich der geodätischen Höhe im tiefsten Bereich des Kältemittelkreislaufs
angeordnet ist.
8. Kühlregal (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Kühlregal (1) eingesetzte Elektrik zumindest teilweise funkenschlaggesichert
ist.
9. Kühlregal (1) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass in einem Hauptstromkreis des Kühlregals (1) mindestens ein Sicherheitsschütz angeordnet
ist,
dass elektrische Bauteile zumindest teilweise mit einer Funkenschlag unterdrückenden Beschichtung
versehen sind,
dass die Leiterbahnabstände der Hochspannungsleitungen mindestens 3 mm betragen und/oder
dass Funkenschlag vermeidende Steckverbindungen verwendet sind.
10. Kühlregal (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verdampfer (50) eine Wärmeübertrageeinrichtung mit Aluminium-Lamellen und/oder
mit Kupferrohren umfasst, die Innendurchmesser zwischen 10 mm und 15 mm und/oder ein
maximales Volumen zwischen 3 l und 7 l aufweisen.
11. Kühlregal (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verflüssiger (51) einen Plattenwärmeübertrager mit Gegenstromprinzip umfasst,
auf dessen warmer Seite der Durchfluss an Propan bis zu 100 kg/h, bevorzugt bis zu
80 kg/h beträgt und auf dessen kalter Seite als Kühlmittel in einem sekundären Kühlkreislauf
ein Glykol/Wassergemisch verwendet ist.
12. Kühlregal (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kühlregal (1) mindestens zwei aneinanderreihbare Regalmodule (1.1, 1.2, 1.3)
umfasst, die aus gleichen Modulgestellen mit Rahmenprofilen aufweisenden Seitenrahmen
(10) aufgebaut sind, welche die Bodengruppe (11), die Rückwandgruppe (12) und die
Dachgruppe (13) mit jeweiligen Verkleidungsteilen tragen und
dass die Regalmodule (1.1, 1.2, 1.3) mit dem in der Rückwandgruppe (12) angeordneten gemeinsamen
Verdampfer (50) versehen sind, der sich über mehrere oder alle Regalmodule (1.1, 1.2,
1.3) erstreckt.
13. Kühlregal (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenrahmen (10) in seitlicher Ansicht eine C-Form aufweisen.
14. Kühlregal (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein von einem Rollomotor angetriebener Frontrollo (63) im vorderen Abschnitt der
Dachgruppe (13) aufgenommen ist und
dass der Rollomotor einen Funkenschlag vermeidenden Aufbau besitzt und/oder in einer abschirmenden
Verkapselung untergebracht ist.
1. Refrigerated display case (1) with at least one unit composed of a plurality of wall
groups, viz., a bottom group (11), a rear wall group (12), and a top group (13), which
delimit a refrigerated chamber (4) at a bottom, at a back, and at a top, and with
a cooling device (5) that has a refrigerant circuit at least comprising an evaporator
(50), a condenser (52), and an electrical control device (55) as components, and containing
propane as the refrigerant, wherein the cooling device (5) has a compressor (51) as
further components,
characterized in that
propane is contained as the refrigerant in the refrigerant circuit, with a filling
quantity between 300 g and 1,500 g,
that the compressor (51) and the condenser (52) are arranged spaced apart from each
other in different wall groups, wherein the compressor (51) is arranged beneath the
evaporator (50) in the lower region of the rear wall group (12), and the condenser
(52) is arranged on or in the top group (13), and a pressure vessel of a dryer/collector
unit of the condenser (52) has a volume of between 0.4 L and 1.4 L,
that the evaporator (50) is arranged in the rear wall group (12), and
that the refrigerant circuit has a low-pressure region with an operating pressure
between 80,000 Pa and 200,000 Pa and a high-pressure region with an operating pressure
between 2,000,000 Pa and 3,000,000 Pa.
2. Refrigerated display case (1) according to claim 1,
characterized in that
propane is contained as the refrigerant in the refrigerant circuit, with a filling
quantity between 500 g and 900 g.
3. Refrigerated display case (1) according to any of the preceding claims,
characterized in that
at least one fan (56) for assisting the flow of cooling air is arranged above the
evaporator (50) in the rear wall group (12).
4. Refrigerated display case (1) according to claim 3,
characterized in that
the fan(s) (56, 57) has/have a motor overtemperature protection.
5. Refrigerated display case (1) according to any of the preceding claims,
characterized in that
the control device (55) is arranged at - in particular, in or on - the top group (13),
and/or
that the control device (55) is protectively enclosed in a housing.
6. Refrigerated display case (1) according to any of the preceding claims,
characterized in that
the components of the cooling device (5) arranged in the refrigerant circuit have
a maximum surface temperature of less than 300 °C - preferably of less than 160 °C
- during operation.
7. Refrigerated display case (1) according to any of the preceding claims,
characterized in that
the compressor (51) is designed as a fully hermetic, suction gas-cooled compressor
- in particular, a scroll compressor - and
that the compressor (51) is arranged in the lowest region of the refrigerant circuit
in terms of geodetic altitude.
8. Refrigerated display case (1) according to any of the preceding claims,
characterized in that
electrical equipment used on the refrigerated display case (1) is at least partially
provided with spark suppression.
9. Refrigerated display case (1) according to claim 8,
characterized in that
at least one safety relay is arranged in a main circuit of the refrigerated display
case (1),
that at least a portion of electrical components are provided with a sparksuppressing
coating,
that the conductor track spacings of the high-voltage lines are at least 3 mm, and/or
that spark-preventing plug connections are used.
10. Refrigerated display case (1) according to any of the preceding claims,
characterized in that
the evaporator (50) comprises a heat transmission device with aluminum fins and/or
copper tubes that have an inner diameter of between 10 mm and 15 mm and/or a maximum
volume of between 3 L and 7 L.
11. Refrigerated display case (1) according to any of the preceding claims,
characterized in that
the condenser (51) comprises a plate heat exchanger that operates in accordance with
a counterflow principle, on whose warm side the flow rate of propane is up to 100
kg/h - preferably up to 80 kg/h - and on whose cold side a glycol/water mixture is
used as a coolant in a secondary cooling circuit.
12. Refrigerated display case (1) according to any of the preceding claims,
characterized in that
the refrigerated display case (1) comprises at least two display case modules (1.1,
1.2, 1.3) which can be arranged in a row with each other and are composed of identical
module frames, with side frames (10) that have frame profiles and that support the
bottom group (11), the rear wall group (12), and the top group (13) with respective
casing parts, and
that the display case modules (1.1, 1.2, 1.3) are provided with the shared evaporator
(50) that is arranged in the rear wall group (12) and extends across a plurality of
or all the display case modules (1.1, 1.2, 1.3).
13. Refrigerated display case (1) according to any of the preceding claims,
characterized in that
the side frames (10) are C-shaped when viewed from the side.
14. Refrigerated display case (1) according to any of the preceding claims,
characterized in that
a front roller shade (63) that is operated by a roller shade motor is accommodated
in the front section of the top group (13), and
that the roller shade motor has a spark-preventing design and/or is accommodated in
a protective encapsulation.
1. Étagère réfrigérée (1) comportant au moins une unité composée de plusieurs groupes
formant parois, à savoir un groupe formant fond (11), un groupe formant paroi arrière
(12) et un groupe formant paroi de recouvrement (13), lesquels délimitent un espace
réfrigéré (4) en bas, à l'arrière et en haut, et comportant un dispositif de réfrigération
(5) présentant un circuit de réfrigérant et comprenant comme composants au moins un
évaporateur (50), un condenseur (52) et un dispositif de commande (55) électrique
et contenant du propane comme réfrigérant, dans lequel le dispositif de réfrigération
(5) présente comme autres composants un compresseur (51),
caractérisée en ce
que du propane comportant une capacité de remplissage comprise entre 300 g et 1 500 g
est contenu dans le circuit de réfrigérant en tant que réfrigérant,
que le compresseur (51) et le condenseur (52) sont disposés à distance l'un de l'autre
dans des groupes formant parois différents, dans lequel le compresseur (51) est disposé
dans la zone inférieure du groupe formant paroi arrière (12) en dessous de l'évaporateur
(50) et le condenseur (52) est disposé sur ou dans le groupe formant paroi de recouvrement
(13) et un réservoir sous pression d'une unité de séchage/de collecte du condenseur
(52) possède un volume compris entre 0,4 l et 1,4 l,
que l'évaporateur (50) est disposé dans le groupe formant paroi arrière (12) et que le
circuit de réfrigérant présente une zone basse pression comportant une pression de
fonctionnement comprise entre 80 000 Pa et 200 000 Pa et une zone haute pression comportant
une pression de fonctionnement comprise entre 2 000 000 Pa et 3 000 000 Pa.
2. Étagère réfrigérée (1) selon la revendication 1,
caractérisée en ce
que du propane comportant une capacité de remplissage comprise entre 500 g et 900 g est
contenu dans le circuit de réfrigérant en tant que réfrigérant.
3. Étagère réfrigérée (1) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce
qu'au moins une soufflante (56) destinée à soutenir le flux d'air froid est disposée
au-dessus de l'évaporateur (50) dans le groupe formant paroi arrière (12).
4. Étagère réfrigérée (1) selon la revendication 3,
caractérisée en ce
que la ou les soufflantes (56, 57) présentent un moyen de protection contre la surchauffe
du moteur.
5. Étagère réfrigérée (1) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce
que le dispositif de commande (55) est disposé au niveau du groupe formant paroi de recouvrement,
en particulier dans ou sur le groupe formant paroi de recouvrement (13), et/ou
que le dispositif de commande (55) est entouré d'un boîtier de manière à être protégé.
6. Étagère réfrigérée (1) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce
que les composants du dispositif de réfrigération (5) disposés dans le circuit de réfrigérant
présentent, pendant le fonctionnement, une température de surface maximale inférieure
à 300 °C, de préférence inférieure à 160 °C.
7. Étagère réfrigérée (1) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce
que le compresseur (51) est conçu comme un compresseur entièrement hermétique et réfrigéré
par gaz d'aspiration, en particulier un compresseur à spirale, et
que le compresseur (51) est disposé dans la zone la plus basse du circuit de réfrigérant
par rapport à la hauteur géodésique.
8. Étagère réfrigérée (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce
que le système électrique utilisé sur l'étagère réfrigérée (1) est au moins partiellement
protégé contre les étincelles.
9. Étagère réfrigérée (1) selon la revendication 8,
caractérisée en ce
qu'au moins un contacteur de sécurité est disposé dans un circuit principal de l'étagère
réfrigérée (1),
que les pièces électriques sont au moins partiellement pourvues d'un revêtement supprimant
les étincelles,
que les distances entre les pistes conductrices des lignes haute tension sont d'au moins
3 mm et/ou
que des connecteurs évitant les étincelles sont utilisés.
10. Étagère réfrigérée (1) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce
que l'évaporateur (50) comprend un dispositif de transfert de chaleur comportant des
lamelles en aluminium et/ou comportant des tubes en cuivre qui présentent des diamètres
intérieurs compris entre 10 mm et 15 mm et/ou un volume maximal compris entre 3 l
et 7 l.
11. Étagère réfrigérée (1) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce
que le condenseur (51) comprend un échangeur de chaleur à plaques à contrecourant, sur
le côté chaud duquel le débit de propane va jusqu'à 100 kg/h, de préférence jusqu'à
80 kg/h, et sur le côté froid duquel un mélange glycol/eau est utilisé comme réfrigérant
dans un circuit de réfrigération secondaire.
12. Étagère réfrigérée (1) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce
que l'étagère réfrigérée (1) comprend au moins deux modules d'étagère (1.1, 1.2, 1.3)
pouvant être alignés l'un à côté de l'autre, lesquels sont construits à partir de
cadres latéraux (10) présentant des bâtis de module identiques comportant des profilés
de cadre, lesquels cadres latéraux supportent le groupe formant fond (11), le groupe
formant paroi arrière (12) et le groupe formant paroi de recouvrement (13) avec des
parties d'habillage respectives et
que les modules d'étagère (1.1, 1.2, 1.3) sont pourvus de l'évaporateur (50) commun disposé
dans le groupe formant paroi arrière (12), lequel évaporateur s'étend sur plusieurs
modules d'étagère ou sur tous les modules d'étagère (1.1, 1.2, 1.3).
13. Étagère réfrigérée (1) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce
que les cadres latéraux (10) présentent une forme en C en vue latérale.
14. Étagère réfrigérée (1) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce
qu'un store frontal (63) entraîné par un moteur de store est reçu dans la section avant
du groupe formant paroi de recouvrement (13) et
que le moteur de store possède une structure évitant les étincelles et/ou est logé dans
un encapsulage de protection.