(19) |
![](https://data.epo.org/publication-server/img/EPO_BL_WORD.jpg) |
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(11) |
EP 3 449 061 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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27.03.2024 Patentblatt 2024/13 |
(22) |
Anmeldetag: 28.04.2017 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/IB2017/000488 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2017/187257 (02.11.2017 Gazette 2017/44) |
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(54) |
GREIF- UND SCHNEIDSCHAUFEL MIT AUSSCHIEBEWAND
GRIPPER- AND CUTTING BUCKET COMPRISING AN EJECTOR WALL
LAME DE PRÉHENSION ET DE COUPE MUNIE D'UNE PAROI D'EXTRACTION
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
30.04.2016 DE 202016002855 U 14.09.2016 DE 202016005627 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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06.03.2019 Patentblatt 2019/10 |
(73) |
Patentinhaber: |
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- CLAAS Material Handling GmbH
33428 Harsewinkel (DE)
- Rüther, Michael
33428 Harsewinkel (DE)
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(72) |
Erfinder: |
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- RÜTHER, Michael
33428 Harsewinkel (DE)
- HESSE, Markus
59505 Bad Sassendorf (DE)
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(74) |
Vertreter: CLAAS Gruppe |
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Mühlenwinkel 1 33428 Harsewinkel 33428 Harsewinkel (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A1-102011 010 788 JP-A- 2000 220 163 US-A- 3 211 065 US-A- 4 032 015
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DE-U1-202008 002 254 US-A- 3 110 972 US-A- 3 523 621
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Greif- und Schneidschaufel mit Ausschiebewand nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine solche Vorrichtung ist in
US3211065A offenbart.
[0002] Die Patentanmeldung betrifft eine als Greif- oder Schneidschaufel ausgeführte Ladeschaufel
zum Anbau an Trägerfahrzeuge wie z. B. Radlader, Hoflader, Teleskoplader und Schlepper.
Sie werden an diesen Geräten unter anderem zum Entnehmen von Futter aus sogenannten
Flachsilos in der Landwirtschaft genutzt.
[0003] Derartige Greif- oder Schneidschaufeln bestehen in der Regel aus einer Schaufel als
Unterteil und einem als Greifer, Kamm, Schneidmesser oder Fräswalze ausgeführten Oberteil,
im Folgenden als Greifer bezeichnet. Im Normalfall sind der Greifer und die Schaufel
über einen Drehpunkt bzw. eine Drehachse miteinander verbunden. Der Greifer wird durch
einen oder mehrere Hydraulikzylinder um einen an der Schaufel positionierten Drehpunkt
bewegt, so dass die Öffnung der Schaufel freigegeben oder geschlossen werden kann.
Es gibt auch Greifschaufeln die eine fest mit dem Greifer verbundene Ausschiebewand
aufweisen, die den Inhalt der Schaufel beim Öffnen des Greifers nach vorne aus der
Schaufel heraus drückt. Bei diesen Greifschaufeln sind der Greifer und die Ausschiebewand
ein starres Bauteil, deren Winkel zueinander nicht verändert werden kann.
[0004] Beispielhaft sei hier auf die
US 5,702,227 verwiesen, die eine Ladeschaufel offenbart, deren Rückwand über eine Hubzylinderanordnung
um eine Schwenkachse in der Weise bewegbar ist, dass sich der Schaufelboden auf einer
Kreisbahn in Richtung der frontseitigen Schaufelöffnung bewegt. Damit die vordere
Kante der verschwenkbaren Rückwand die Schaufel sicher entleert ist das schaufelbodenseitige
Ende der Rückwand teleskopierbar ausgeführt. Eine derartige Ausführung hat insbesondere
den Nachteil, dass die teleskopierbar ausgeführte bewegliche Rückwand störanfällig
und kompliziert im Aufbau ist.
[0005] Dieses Problem behebend ist aus der
DE 20 2008 002 254 eine Schaufelstruktur bekannt geworden, deren bewegliche Rückwand einteilig ausgeführt
ist und wobei diese einteilige Struktur neben der beweglichen Rückwand zugleich auch
einen die Schaufel verschließbaren Greifer ausbildet, wobei Greifer und Rückwand aufgrund
der Einteiligkeit stets in einem festen Winkel zueinander positioniert sind. Derartige
Strukturen haben insbesondere die Nachteile, dass eine voneinander unabhängige Bewegung
von Greifer und Rückwand nicht möglich ist und gutablagerungsbedingtes Klemmen des
Schwenkmechanismus zu Funktionsstörungen und damit verbundenen Schäden an der Schaufel
und dem ihr zugeordneten Schwenkmechanismus führen können. Zudem haben derartige Ausführungen
den Nachteil, dass die fest mit dem Greifer verbundene Ausschiebewand bei geöffnetem
Greifer den Laderaum der Schaufel nicht freigibt und somit kein Komprimieren bzw.
Zusammenpressen des zu greifenden Materials mehr möglich ist. Außerdem kann die Schaufel
nicht wie eine herkömmliche Schaufel, z. B. für Schüttgut, genutzt werden, weil die
fest mit dem Greifer verbundene Ausschiebewand bei geöffnetem Greifer den Schaufelinnenraum
versperrt und so kein Aufnehmen von Schüttgut oder losem Material möglich macht.
[0006] Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die beschriebenen Nachteile des Standes der
Technik zu vermeiden und insbesondere eine Schaufelstruktur zu schaffen, die flexibel
einsetzbar ist und vor Überlastung geschützt wird.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
[0008] Dadurch, dass die Greif- oder Schneidschaufel aus einem als Schaufel ausgeführten
Unterteil und einem vorzugsweise als Greifer ausgeführtem Oberteil besteht und die
Schaufel eine bewegliche Rückwand aufnimmt und zumindest das Oberteil und die bewegliche
Rückwand in verschiedene Positionen bewegbar sind und die bewegliche Rückwand als
frei bewegliche Ausschiebewand ausgeführt ist, die auf der Drehachse des Greifers,
oder auf einer separaten Drehachse, die sich an einer anderen Position befindet als
die Drehachse des Greifers, gelagert ist und die relative Lage der Ausschiebewand
und des Oberteils zueinander änderbar ist wird sichergestellt, dass eine Schaufelstruktur
geschaffen wird, die flexibel einsetzbar ist und vor Überlastung geschützt wird.
[0009] Eine hohe Flexibilität bei der Umsetzung der Bewegungsabläufe wird in einer vorteilhaften
Ausgestaltung dann erreicht, wenn die relative Lage der Ausschiebewand und des Oberteils
zueinander mittels separater Antriebe oder mittels eines gemeinsamen Antriebs änderbar
ist, wobei die Ausschiebewand in Abhängigkeit von der Position des Oberteils oder
unabhängig von der Position des Oberteils bewegbar ist.
[0010] Damit stets sichergestellt ist, dass der Greifer die Entleerung oder Beladung der
Schaufel nicht behindert ist in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen, dass die Ausschiebewand erst ab einer Position des Greifers, in der der
Greifer die Schaufelöffnung frei gegeben hat und abhängig von der Position des Greifers
bewegbar ist.
[0011] Eine funktionssichere Umsetzung der aufeinander abgestimmten Bewegungsabläufe wird
in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung dann erreicht, wenn die Änderung
der relativen Lage der Ausschiebewand und des Oberteils zueinander mittels einer Kurvenbahnsteuerung
erfolgt und wobei die Form der Kurvenbahn mittels einer oder mehrerer Rollen von einem
oder mehreren Kurvenbahnsegmenten abgegriffen wird und wobei das oder die Kurvenbahnsegmente
der beweglichen Rückwand und die eine oder mehreren Rollen jeweils dem Oberteil oder
umgekehrt zugeordnet sind.
[0012] Die erfindungsgemäße Greif- und Schneidschaufel wird dann sicher vor Beschädigungen
geschützt, wenn in einer Ausgestaltung der Ausschiebewand und/oder dem oder den Antrieben
zumindest eine Überlastsicherung zugeordnet ist.
[0013] Konstruktiv lassen sich die Bewegungsabläufe dann einfach umsetzen, wenn in einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die separaten Antriebe als paarweise angeordnete
Hubzylinder ausgeführt sind, wobei jedes Paar von Hubzylindern einenends am Unterteil
der Greif- und Schneidschaufel und anderenends an dem Oberteil oder der Ausschiebewand
schwenkbeweglich angelenkt ist.
[0014] Eine verschleißarme und sichere Umsetzung des in der Kurvenbahn hinterlegten Bewegungsablaufs
wird in einer vorteilhaften Ausgestaltung dann erreicht, wenn die Ausschiebewand mindestens
einen Hebelarm aufweist, an dem zumindest eine Rolle angebracht ist, und der Greifer
zumindest eine ein Kurvenbahnsegment umfassende Kurvenbahn aufweist, die beim Verschwenken
des Oberteils auf die zumindest eine Rolle der Ausschiebewand einwirkt, um die Ausschiebewand
zu schwenken.
[0015] Derselbe Effekt ergibt sich, wenn in einer weiteren Ausgestaltung Kurvenbahn und
Rolle in der Weise getauscht sind, dass die Ausschiebewand mindestens einen Hebelarm
aufweist, an dem zumindest eine ein Kurvenbahnsegment umfassende Kurvenbahn angebracht
ist, und das Oberteil zumindest eine Rolle aufweist, die beim Verschwenken des Oberteils
auf die Kurvenbahn der Ausschiebewand einwirkt, um die Ausschiebewand zu schwenken.
[0016] Indem die Kurvenbahnsteuerung zumindest eine Wippe umfasst, die im mittleren Bereich
zwischen den beiden Enden einen Lagerpunkt aufweist über den die Wippe an der Schaufel
befestigt ist, wobei die Wippe an dem einen Ende mindestens eine Rolle aufnimmt, auf
die das Oberteil, oder eine am Oberteil angebrachte Kurvenbahn beim Verschwenken des
Oberteils einwirkt und an dem anderen Ende der mindestens einen Wippe ein Gelenkpunkt
eine Koppelstange mit zwei Gelenkpunkten aufnimmt, wobei die mindestens eine Koppelstange
mit ihrem zweiten Gelenkpunkt an der Ausschiebewand oder an einem mit der Ausschiebewand
verbundenen Hebelarm schwenkbeweglich verbunden ist und die mindestens eine Koppelstange
die vom Oberteil auf die Wippe eingebrachte Kraft und Bewegung auf die Ausschiebewand
in der Weise überträgt, dass die Ausschiebewand verschwenkt wird eine Lösung geschaffen,
die eine einfache Kurvenbahnstruktur zulässt.
[0017] Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung wird in diesem Zusammenhang dann erreicht,
wenn die am Oberteil angebrachte Kurvenbahn welche auf die Rolle an der Wippe einwirkt,
so ausgeformt ist, dass die Wippe und somit die Ausschiebewand nach Erreichen der
vordersten Position sofort wieder frei beweglich ist und der Greifer sich in der obersten
Position befindet.
[0018] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst der gemeinsame Antrieb
paarweise angeordnete Hubzylinder sowie einen Koppelmechanismus, wobei die paarweise
angeordneten Hubzylinder einenends am Unterteil der Greif- und Schneidschaufel und
anderenends an dem Oberteil schwenkbeweglich angelenkt sind und der Koppelmechanismus
einenends mit der als bewegliche Rückwand ausgeführten Ausschiebewand und anderenends
mit dem Oberteil verbunden ist. Auf diese Weise wird die zahl der benötigten Hubzylinder
reduziert und die Synchronisation der Bewegungsabläufe vereinfacht.
[0019] Um einerseits Schäden an der Greif- und Schneidschaufel zu vermeiden und andererseits
eine sichere Umsetzung der aufeinander abgestimmten Bewegungsabläufe zu erreichen,
ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der Koppelmechanismus
eine Kurvenbahnsteuerung und/oder eine Überlastsicherung umfasst.
[0020] Der Koppelmechanismus kann dann sehr funktionssicher die Bewegungsabläufe aufeinander
abstimmen, wenn die Kurvenbahnsteuerung ein oder mehrere die Kurvenbahn aufnehmende
Kurvenbahnsegmente und ein oder mehrere die Kurvenbahn abgreifende Rollen umfasst,
wobei die Kurvenbahn der beweglichen Ausschiebewand und die eine oder mehreren Rollen
dem Oberteil zugeordnet sind. Dieser Effekt wird auch dadurch noch erhöht, wenn das
Kurvenbahnsegment bogenförmige vordere und hintere Bereiche umfasst und die Bereiche
durch eine Ausnehmung voneinander getrennt sind, wobei die Rolle entlang der bogenförmigen
Bereich und der Ausnehmung geführt wird.
[0021] Indem zumindest die Bogenform des hinteren bogenförmigen Segments einen vom Anfang
zum Ende dieses bogenförmigen Segments abnehmendem Radius aufweist, wird in einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sichergestellt, dass die Rückführbewegung
der Ausschiebewand unterstützt wird wenn die Rolle unter Vorspannung auf die bogenförmige
Kurvenbahn gedrückt wird. In einer konstruktiv einfachen Ausführung wird dies dadurch
erreicht, dass dem Koppelmechanismus in seinen seitlichen Endbereichen jeweils zumindest
ein Druckfederzylinder zugeordnet ist, der die Ausschiebeschaufel und den Greifer
in der Weise miteinander verbindet, dass eine Änderung der relativen Lage von Greifer
und Schaufel zueinander möglich wird.
[0022] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich die Überlastsicherung
aus einem Zusammenwirken von einem oder mehreren der dem Koppelmechanismus zugeordneten
Hubzylinder, Druckfederzylinder und/oder Kurvenbahnsegmente ergibt.
[0023] Eine bauraumsparende Gestaltung der Greif- und Schneidschaufel ergibt sich dann,
wenn die Schaufel Seitenwände und eine mit Versteifungsstreben versehene Rückwand
aufweist und die Hubzylinder des Antriebs in einem zwischen den Seitenwänden und den
Versteifungsstreben ausgebildeten Freiraum positioniert sind.
[0024] Damit das erfindungsgemäße Prinzip in unterschiedlich strukturierten Schaufeln einsetzbar
ist, ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung vorgesehen, dass der Boden und die Rückwand
der Schaufel in geradlinigen und/oder in bogenförmigen Konturen ausgeführt sind. In
diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, wenn der Boden der Schaufel aus zumindest
einer geraden Fläche und die Ausschiebewand aus mindestens zwei Elementen besteht,
die in der Horizontalen durch zumindest ein Scharnier verbunden sind, wobei die Ausschiebewand
in der gestreckten Länge, wenn alle Elemente in einer Flucht liegen und eine gerade
Fläche bilden, länger ist als der größtmögliche Abstand zwischen dem Drehpunkt der
Ausschiebewand und dem Schaufelboden und wobei die Ausschiebewand vorzugsweise an
der unteren Kante, die Kontakt mit dem Boden der Schaufel hat, mit mindestens einem
vorzugsweise als Rolle ausgeführten Gleitelement versehen ist. Auf diese Weise wird
eine Kollision zwischen Schaufelboden und bewegter Ausschiebewand vermieden. Dieser
Effekt kann auch erzielt werden, wenn die Ausschiebewand mindestens ein ausschiebbares
Element enthält, durch das die Ausschiebewand in der Länge veränderbar ist und wobei
die Ausschiebewand mit dem ausschiebbaren Element insbesondere an der unteren Kante,
die Kontakt mit dem Schaufelboden hat mit mindestens einem vorzugsweise als Rolle
ausgeführten Gleitelement versehen ist.
[0025] Die Umsetzung der aufeinander abgestimmten Bewegungsabläufe kann bauraumsparend dadurch
umgesetzt werden, dass die Betätigungsmechanik der Ausschiebewand ein Übersetzungsverhältnis
aufweist, dass bei einem geringen Schwenkweg des Oberteils die Ausschiebewand von
der Rückwand der Schaufel bis zur vorderen Kante der Schaufel bewegt.
[0026] Zusätzliche oder aufwendige Betätigungselemente werden dann entbehrlich, wenn in
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die Bewegung der Ausschiebewand und
des Oberteils mittels Betätigungsvorrichtung erfolgt und wobei die Betätigungsvorrichtung
direkt durch ein Steuergerät des Trägerfahrzeugs oder eine hydraulische, oder mechanischhydraulische,
oder elektrohydraulische Folgeschaltung oder durch ein Umschaltventil in einem Steuerkreis,
der zur Betätigung des Oberteils dient, ansteuerbar ist.
[0027] Einem Verklemmen der Ausschiebschaufel kann dadurch entgegengewirkt werden, dass
die Rückwand und/oder der Schaufelboden mindestens eine Öffnung aufweist durch die
der Raum zwischen der Ausschiebewand und der Rückwand der Schaufel zugänglich ist,
sodass im rückwärtigen Bereich der Ausschiebewand befindliches Gut auf einfache Weise
entfernt werden kann.
[0028] Einer Verschmutzung der Bewegungsbahnen der Ausschiebewand kann auch dadurch entgegengewirkt
werden, dass die Ausschiebewand an einer oder mehreren Seiten eine Abdichtung zu den
Seitenwänden und/oder dem Boden und/oder der Rückwand der Schaufel aufweist und wobei
die Abdichtung vorzugsweise aus einem elastischen Material besteht oder aus einem
starren Material besteht und dabei durch eine Federkraft an die Wände und/oder den
Schaufelboden und/oder die Oberseite der Schaufelöffnung drückbar ist.
[0029] Zudem kann in einer vorteilhaften Ausgestaltung die Schaufel und/oder die Ausschiebewand
einen Anschlag oder eine Einrichtung aufweist, welche verhindert dass die Ausschiebewand
nach vorne aus der Schaufel herausschwenkt, sodass die Bewegung der Ausschiebewand
in Schaufelöffnungsrichtung sicher begrenzt wird.
[0030] Für Transportzwecke oder bei Benutzung der Greif- und Schneidschaufel als reine Schaufel
kann zudem vorgesehen sein, dass die Ausschiebewand in der hintersten Position, an,
oder in der Nähe der Schaufelrückwand arretierbar ist.
[0031] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand weiterer Unteransprüche und
werden nachfolgend an Hand eines in mehreren Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels
beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1
- Seitenansicht eines Trägerfahrzeugs mit erfindungsgemäßer Greif- und Schneidschaufel
- Figur 2
- schematische Darstellung einer ersten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Greif- und
Schneidschaufel
- Figur 3
- schematische Darstellung einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Greif-
und Schneidschaufel, Elemente einer Ausführung nach Figur 2 umfassend
- Figur 4
- schematische Darstellung einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Greif-
und Schneidschaufel, Elemente einer Ausführung nach Figur 2 oder 3 umfassend
- Figur 5
- schematische Darstellung einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Greif-
und Schneidschaufel
- Figur 6
- Detaildarstellung des Bewegungsablaufs der Greif- und Schneidschaufel nach Figur 5
[0032] Figur 1 zeigt schematisch ein als Teleskoplader 2 ausgeführtes Trägerfahrzeug 1,
wobei es im Rahmen der Erfindung liegt, dass das Trägerfahrzeug 1 auch als Radlader,
Hoflader, Traktor oder dergleichen ausgeführt sein kann. In an sich bekannter Weise
nimmt die als Tragrahmen 3 ausgeführte Tragstruktur 4 in zentraler Position einen
teleskopierbaren Hubarm 5 auf, dem frontseitig ein an sich bekannter Werkzeugadapter
6 zugeordnet ist. Der Hubarm 5 wird in seinem rückwärtigen Bereich von zumindest einer
in Stützflanschen 7 quer zur Fahrtrichtung FR angeordneten Schwenkachse 8 schwenkbeweglich
gelagert und wobei zur Realisierung der Schwenkbewegung dem Hubarm 5 untenseitig ein
oder mehrere Hubzylinder 9 zugeordnet sind, die durch Druckbeaufschlagung oder Druckentlastung
das Verschwenken des Hubarms 5 um die besagte Schwenkachse 8 ermöglichen. Das teleskopartige
Ein- und Ausfahren des Hubarms 5 wird in an sich bekannter und deshalb nicht näher
dargestellter Weise mittels weitere Hubzylinder realisiert. Dem Trägerfahrzeug 1 ist
im Bereich des Werkzeugadapters 6 die erfindungsgemäße und im Folgenden näher zu beschreibende
Greif- und Schneidschaufel 10 zugeordnet.
[0033] Figur 2 zeigt schematisch eine erste Ausgestaltungsvariante der erfindungsgemäßen
Greif- und Schneidschaufel 10. Die Greif- und Schneidschaufel 10 besteht aus einem
als Schaufel 11 ausgeführten Unterteil 12 und einem als Greifer 13 ausgeführten Oberteil
14 sowie der erfindungsgemäßen als Ausschiebewand 15 ausgeführten beweglichen Rückwand
16. Der Greifer 13 und die Ausschiebewand 15 sind hier durch eine gemeinsame, von
der Schaufel 11 aufgenommenen Drehachse 17 mit dieser schwenkbeweglich verbunden.
Die Ausschiebewand 15 sowie der Greifer 11 können aber auch auf separaten, voneinander
unabhängigen Drehachsen 17 angeschlagen sein, die sich zudem an verschiedenen Positionen
befinden. In erfindungsgemäßer und noch näher zu erläuternder Weise führen der Greifer
13 und die Ausschiebewand 15 Schwenkbewegungen 18, 19 um die jeweilige Drehachse 17
aus, wobei die Schwenkbewegungen 18, 19 so beschaffen sind, dass der Greifer 13 und
die Abschiebewand 15 ihre relative Lage 20 zueinander ändern können. Im einfachsten
Fall können die Antriebe 21 als in Figur 1 nur schematisch angedeutete Hubzylinder
22 ausgeführt sein.
[0034] Die Ausschiebewand 15 wird durch einen mit dem jeweiligen Hubzylinder 22 in Wirkverbindung
stehenden Hebelarm 23 bewegt, der einenends eine frei drehbare Rolle 24 aufnimmt,
die auf eine, von einem am Greifer 13 positionierten Kurvenbahnsegment 25 aufgenommene
Kurvenbahn 26 wirkt oder drückt wenn der Greifer 13 durch einen Antrieb 21, vorzugsweise
einen Hubzylinder 22, nach oben geschwenkt wird und die Schaufelöffnung 27 bereits
frei gegeben hat. Wird der Greifer 13 jetzt noch weiter nach oben verfahren, drückt
die Kurvenbahn 26 die Rollen 24 mit dem Hebelarm 23 um die Drehachse 17, welche die
Ausschiebewand 15 dann in die vorderste Position in Richtung Schaufelöffnung 27 schwenkt,
sodass das Ladegut nach vorne aus der Schaufel 11 herausgedrückt wird. Dieser Vorgang
lässt sich durch die Bewegung des Greifers 13 sehr gut steuern und dosieren. Sobald
der Greifer 13 etwas nach unten geschwenkt wird, bzw. sich in der untersten Position
befindet hat die Rolle 24 keinen Kontakt mehr mit der Kurvenbahn 26 und gibt den Hebelarm
23 frei, sodass sich die Abschiebewand 15 frei auf der Drehachse 17 bewegen kann und
sie vom Ladegut bis an eine der Schaufel 11 im rückwärtigen Bereich zugeordnete Rückwand
28 zurück gedrückt werden kann. Durch zumindest einen Anschlag 29 kann verhindert
werden, dass die Ausschiebewand 15 nach vorne aus der Schaufelöffnung 27 herausschwenkt,
wobei der Anschlag 29 so beschaffen sein kann, dass er direkt auf die Ausschiebewand
15 wirkt und diese in ihrem Weg begrenzt und/oder den Weg des Hebelarms 23 der Ausschiebewand
15 begrenzt. Auf diese Weise wird es möglich, dass die Ausschiebewand 15 in Abhängigkeit
von der Position des Greifers 13 oder unabhängig von der Position des als Greifer
13 ausgeführten Oberteils 14 bewegbar ist und die Ausschiebewand 15 erst ab einer
bestimmten Position des Greifers 13, in der der Greifer die Schaufelöffnung 27 zumindest
teilweise oder vollständig frei gegeben hat und abhängig von der Position des Greifers
13 bewegbar ist.
[0035] Damit die Ausschiebewand 15 , wenn sie aus ihrer hinteren Position an der Rückwand
28 der Schaufel 11 nach vorne zur Schaufelöffnung 27 geschwenkt wird, das Ladegut
restlos aus der Schaufel 11 heraus drückt, ist der innere Boden 30 der Schaufel 11
bogenförmig im Radius zur Drehachse 17 der Ausschiebewand 15 angeordnet, so dass zwischen
der Ausschiebewand 15 und dem bogenförmigen Boden 30 kein Spalt entsteht, durch den
Ladegut in den Raum zwischen der Ausschiebewand 15 und der Rückwand 30 der Schaufel
11 gelangen kann. Die Rückwand 30 der Schaufel 11 kann Löcher oder Aussparungen jeglicher
Form und Größe aufweisen, durch die Ladegut und Schmutz aus dem Zwischenraum zwischen
der Ausschiebewand 15 und der Rückwand 30 der Schaufel 11 entweichen oder entfernt
werden kann. Der zumindest eine Betätigungszylinder 22 der Ausschiebewand 15 kann
in solch einer Aussparung in der Rückwand 28 positioniert sein. Praxisgemäß ist auch
eine an den Kanten der Ausschiebewand 15 angebrachte Abdichtung, die verhindert das
etwas vom Ladegut in den Raum zwischen der Ausschiebewand 15 und der Rückwand 28 der
Schaufel gelangt. Der bogenförmige Boden 30 kann der einzige Boden der Schaufel sein.
Die Ausschiebewand kann als eine gerade Fläche ausgeformt oder in Längs- und oder
Querrichtung profiliert sein.
[0036] Gemäß einer Ausführung nach Figur 3 wird das als Greifer 13 ausgeführte Oberteil
14 durch mindestens einen Hydraulikzylinder 22 der schwenkbeweglich mit einem Befestigungselement
31 an der Schaufel 11 und mit einem Verbindungselement 32 an dem Greifer 13 angeschlagen
ist, unabhängig von der Ausschiebewand 15 bewegt. Die Ausschiebewand 15 wird ebenfalls
durch mindestens einen Hydraulikzylinder 22 schwenkbeweglich geführt, wobei der Hubzylinder
22 über geeignete Verbindungselemente 31, 33 mit der Schaufel 11 und der Ausschiebewand
15 verbunden ist. Der Greifer 13 und die Ausschiebewand 15 können durch betätigen
der jeweiligen Hydraulikzylinder 22, wie bereits beschrieben, unabhängig voneinander
bewegt werden. Durch Ausfahren des jeweiligen Hydraulikzylinders 22, schwenkt die
Ausschiebewand 15 zurück bis an die Rückwand 28 der Schaufel 11. Fährt der dem Greifer
13 zugeordnete Hydraulikzylinder 22 aus, wird der Greifer 13 nach unten geschwenkt.
Fahren die Hydraulikzylinder 22 ein, das heißt wenn sie ihre kürzeste Länge erreicht
haben ist der Greifer 13 nach oben und die Ausschiebewand 15 nach vorne zur Schaufelöffnung
27 geschwenkt. Die Endlagen des zumindest einen Hydraulikzylinders 22 geben auch die
Endlagen der Ausschiebewand 15 an. In Analogie zu Figur 2 kann aber auch zumindest
ein nicht dargestellter mechanischer Anschlag angebracht sein der direkt auf die Ausschiebewand
15 oder auf den Hebelarm 23 wirkt, und so den Weg der Ausschiebewand 15 begrenzt,
dass diese nicht nach vorne aus der Schaufel 11 herausschwenkt. Es liegt im Rahmen
der Erfindung, dass der oder die die Ausschiebewand 15 bewegende Hubzylinder 22 in
nicht dargestellter Weise auch unmittelbar an der Ausschiebewand 15 angreifen können,
sodass der Hebelarm 23 entbehrlich wird. Zudem kann die Ansteuerung der Hydraulikzylinder
22 manuell durch die Bedienperson des Trägerfahrzeugs 1 erfolgen oder durch eine Steuerungseinrichtung
34 die aus einer hydraulischen-, elektrohydraulischen-, elektrischen-, elektronischen-,
Folgeschaltung oder aus einer Kombination dieser Schaltungen bestehen kann.
[0037] Figur 4 zeigt nun eine weitere Ausgestaltungsvariante einer erfindungsgemäßen Greif-
und Schneidschaufel 10 mit ebenem Schaufelboden 30 und einer speziell gestalteten
Ausführung der Ausschiebewand 15 und dem ihr zugeordneten Antrieb 21.
[0038] Die speziell gestaltete Ausschiebewand 15 ist in der Weise faltbar, dass eine außerhalb
der Schaufel 11 angebrachte Betätigungsmechanik 36 bestehend zumindest aus einer Koppelstange
37 und einer Wippe 38, die Ausschiebewand 15 falten kann. Hierfür verfügt die Ausschiebewand
15 über zumindest eine Scharnierverbindung 39 die ein bereichsweises Einklappen der
Ausschiebewand 15 ermöglicht. Wird der Greifer in Öffnungsrichtung 40 verschwenkt
gelangt ein rückwärtiger Bereich 41 des Greifers 13 ab einer bestimmten Position in
Kontakt mit einer dem Betätigungsmechanismus 36 zugeordneten frei drehbaren Rolle
24. Der rückwärtige Bereich 41 des Greifers 13 bildet somit das erfindungsgemäße,
die Kurvenbahn 26 aufnehmende Kurvenbahnsegment 25. Das weitere Verschwenken des Greifers
13 führt sodann dazu, dass die Betätigungsmechanik 36 die faltbare Ausschiebewand
15 in den Bereich der Schaufelöffnung 27 bewegt, wobei der untenseitige Bereich der
Ausschiebewand 15 aufgrund der Scharnierverbindung 39 in Kontakt mit dem Schaufelboden
30 bleibt. Zudem erfolgt eine entsprechende Abdichtung zwischen Schaufelboden 30 und
faltbarer Ausschiebewand 15. Das Ladegut wird so nach vorne aus der Schaufel 11 herausgedrückt.
Dieser Vorgang lässt sich durch die Bewegung des Greifers 13 gleichmäßig steuern und
dosieren. Solange die Rolle 24 nicht mit der Kurvenbahn 26 in Kontakt kommt steht
die faltbare Ausschiebewand 15 in ihrer hintersten Position und es kann in diesem
Zustand Lade- oder Schüttgut aufgenommen werden. In dieser Stellung berührt der Greifer
13 gerade die Rolle der Wippe 38, bewegt diese jedoch noch nicht. Zur Reduzierung
des Verschleißes kann der Ausschiebewand 15 bodenseitig ein Verschleißelement 42,
im einfachsten Fall eine Rolle 24 oder ein Gleitstück, zugeordnet sein.
[0039] In einer weiteren Ausgestaltung kann die Ausschiebewand 15 in ihrem bodenseitigen
Bereich ein ausfahrbares Element umfassen, welches feder-, hydraulik- oder pneumatikdruckbeaufschlagt
aus- und einfahren kann. Zur Reduzierung des Verschleißes kann der Ausschiebewand
15 bodenseitig ebenfalls ein Verschleißelement 42, im einfachsten Fall eine Rolle
und/oder ein Gleitstück, zugeordnet sein.
[0040] Figur 5 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Struktur der Greif- und Schneidschaufel
10. Wie bereits beschrieben umfasst die Greif- und Schneidschaufel 10 eine als trogförmiges
Unterteil 12 ausgeführte Schaufel 11 und ein dieser obenseitig zugeordnetes als Greifer
13 ausgeführtes Oberteil 14. Die dem Greifer 13 zugeordneten Zinkenelemente 43 sind
über Querstege 44 verwindungssteif miteinander verbunden. Beidseitig sind den Querstegen
44 Doppelflansche 45 drehfest zugeordnet, die über Schwenkachsen 46 schwenkbeweglich
mit den Seitenwänden 47 der Schaufel 11 verbunden sind. Die Seitenwände 47 der Schaufel
11 sind im rückwärtigen, der Schaufelöffnung 26 abgewandten Bereich durch eine Rückwand
48 miteinander verbunden. Fluchtend zu den Seitenwänden 47 nimmt die Rückwand 48 an
beiden Seiten Versteifungsflansche 49 auf, die obenseitig über eine Versteifungsstrebe
50 miteinander in Wirkverbindung stehen. Die dem Greifer 13 zugeordneten Doppelflansche
45 sind in ihrem rückwärtigen Bereich 51 doppelstegförmig ausgebildet, wobei der jeweils
untere Steg 52 eine Lagerstelle 53 aufnimmt, über die der jeweils außenliegende Doppelflansch
45 schwenkbeweglich mit der jeweiligen Seitenwand 47 der Schaufel 11 verbunden ist.
Der jeweils innenliegende Doppelflansch 45 nimmt in seinem unteren Steg 52 eine Lagerstelle
54 auf, die den innenliegenden Doppelflansch 45 schwenkbeweglich mit der ihm jeweils
zugeordneten Versteifungsstrebe 49 verbindet. Beide Lagerstellen 53, 54 liegen auf
der bereits beschriebenen Schwenkachse 46. Der jeweils obere Steg 55 aller Doppelflansche
45 nimmt eine weitere Lagerstelle 56 auf, die jeweils von Achszapfen 57 durchsetzt
werden, wobei alle Achszapfen 57 fluchten auf einer gemeinsamen Schwenkachse 58 liegen.
[0041] Im Bereich zwischen benachbarten Doppelflanschen 45 nimmt der jeweilige Achszapfen
57 schwenkbeweglich das kolbenstangenseitige Ende von Hubzylindern 22 auf, deren kolbenseitiges
Ende jeweils schwenkbeweglich mit dem als Schaufel 11 ausgeführten Unterteil 12 der
Greif- und Schneidschaufel 10 verbunden ist, wobei die Hubzylinder 22 selbst in dem
Bereich zwischen der jeweiligen Seitenwand 47 und der ihr zugeordneten Versteifungsstrebe
49 angeordnet sind. Die paarweise angeordneten Hubzylinder 22 sind erfindungsgemäß
Bestandteil des gemeinsamen Antriebs 59, der zudem einen noch näher zu beschreibenden
Koppelmechanismus 60 umfasst, der ebenfalls mit dem als Schaufel 11 ausgeführten Unterteil
12 und dem als Greifer 13 ausgeführten Oberteil 14 der Greif- und Schneidschaufel
10 gekoppelt ist. Durch Druckbeaufschlagung oder Druckentlastung der Hubzylinder 22
kann der Greifer 13 um die gemeinsame Schwenkachse 58 der Achszapfen 57 geschwenkt
werden.
[0042] Der Koppelmechanismus 60 umfasst zunächst ein Tragrohr 61 welches drehfest mit den
von den unteren Stegen 52 der jeweils inneren Doppelflansche 45 aufgenommenen Lagerstellen
54 verbunden ist. Beidendig nimmt das Tragrohr 61 Befestigungsflansche 62 drehfest
auf, die in Schlitzführungen 63 jeweils die Verbindungsstrebe 50 der Schaufel 11 durchsetzen
und anderenends fest mit der beweglichen Ausschiebewand 15 verbunden sind. Obenseitig
nehmen die jeweiligen Befestigungsflansche 62 lösbar jeweils ein erfindungsgemäßes
Kurvenbahnsegment 25 auf, dem jeweils eine noch näher zu beschreibende Kurvenbahn
26 zugeordnet ist. Weiter umfasst der Koppelmechanismus 60 die bereits beschriebenen
Achszapfen 57, die jeweils einenends drehfest einen gekröpft ausgeführten Hebel 64
aufnehmen, dem endseitig eine Rolle 24 zugeordnet ist, die in noch näher zu beschreibender
Weise mit der jeweiligen Kurvenbahn 26 in Wirkverbindung steht. Schließlich umfasst
der Koppelmechanismus 60 im Bereich zwischen den inneren Doppelflanschen 45 und den
Kurvenbahnsegmenten 25 angeordnete ebenfalls noch näher zu beschreibende Druckfederzylinder
65. Die Druckfederzylinder 65 greifen jeweils einenends schwenkbeweglich am hinteren
Quersteg 44 des Greifers 13 und anderenends schwenkbeweglich an einem Verbindungssteg
66 an, der drehfest mit dem Tragrohr 61 des Koppelmechanismus 60 verbunden ist. Im
noch zu beschreibenden Zusammenwirken der Elemente des Koppelmechanismus 60 ergibt
sich für die Bewegung der Ausschiebwand 15 schließlich in erfindungsgemäßer Weise
neben einer Kurvenbahnsteuerung 66 eine Überlastsicherung 67.
[0043] Figur 6 zeigt nun den Bewegungsablauf im Detail. Ist die Greif- und Schneidschaufel
10 geschlossen (Fig. 6a) sind die Kolbenstangen der Hubzylinder 22 ausgefahren und
der Koppelmechanismus 60 hält die als bewegliche Rückwand 16 ausgeführte Ausschiebewand
15, 16 in einer rückwärtigen Position. Dabei liegt die Ausschiebewand 15 an der Rahmenstruktur
68 der Rückwand 48 an. Eine der Ausschiebewand in ihrem unteren Bereich mittels Scharnier
70 zugeordnete Ausräumschräge 69 steht winklig zum Schaufelboden 30. Der Greifer 13
befindet sich in seiner untersten Position und verschließt die Schaufelöffnung 27.
Die Kurvenbahn 26 des Kurvenbahnsegments 25 hat eine bogenförmige Struktur, wobei
die vorderen und hinteren bogenförmigen Bereiche 71, 72 von einer Ausnehmung 73 unterbrochen
sind. Die die Kurvenbahn 26 kontaktierende Rolle 24 befindet sich bei geschlossener
Greif- und Schneidschaufel 10 am vorderen Ende der Ausnehmung 73. Der an sich bekannte
Druckfederzylinder 65 steht in dieser Position unter einer Vorspannung, die den Greifer
13 und die Ausschiebewand 15 in einer definierten relativen Lage 20 zueinander hält.
[0044] Werden nun die Kolbenstangen 74 der Hubzylinder 22 eingefahren (Fig. 6b), wird die
Greifschaufel 13 zunächst bis zu einer Position angehoben, in der die Rolle 24 den
hinteren Anschlag der in die bogenförmigen Bereiche 71, 72 eingelassenen Ausnehmung
73 berührt. Die Ausschiebewand 15 hat sich in dieser Position der Rolle 24 noch nicht
bewegt, sie befindet sich weiterhin in ihrer rückwärtigen Position. Der Druckfederzylinder
65 hält den Greifer 13 und die Ausschiebewand 15 in einer nunmehr geänderten relativen
Lage 20 zueinander, wobei sich die Vorspannkraft im Druckfederzylinder 65 in an sich
bekannter Weise erhöht.
[0045] Werden die Kolbenstangen 74 der Hubzylinder 22 weiter eingefahren (Fig. 6c), wird
der Druckfederspeicher 65 soweit komprimiert, dass sich zwischen Greifer 13 und Ausschiebewand
15 eine nahezu starre Koppelung ergibt, was dazu führt, dass sich der Greifer 13 weiter
öffnet und die Ausschiebewand 15 in einen vorderen Bereich der Schaufel 11 verschwenkt
wird. Die Rolle 24 berührt weiter den hinteren Anschlag der in die bogenförmigen Bereiche
71, 72 eingelassenen Ausnehmung 73. Der Druckfederzylinder 65 hält den Greifer 13
und die Ausschiebewand 15 in einer weiter geänderten relativen Lage 20 zueinander.
Die von der Ausschiebewand 15 in ihrem unteren Bereich mittels Scharnier 70 aufgenommene
Ausräumschräge 69 nimmt nun eine nahezu gestreckte Lage ein.
[0046] Werden die Kolbenstangen 74 der Hubzylinder 22 nahezu vollständig eingefahren (Fig.
6d), wird der Druckfederspeicher 65 soweit komprimiert, dass sich zwischen Greifer
13 und Ausschiebewand 15 eine starre Koppelung ergibt, was dazu führt, dass die Rolle
24 über den hinteren Anschlag der Ausnehmung 73 gehoben und auf der Kurvenbahn 26
des hinteren bogenförmigen Bereichs 71 des Kurvenbahnsegments 25 bewegt wird. Der
Greifer 13 befindet sich in seiner obersten und die Ausschiebewand 15 in ihrer vordersten
Stellung. Die mittels Scharnier 70 aufgenommene Ausräumschräge 69 nimmt weiterhin
eine nahezu gestreckte Lage ein.
[0047] Die Kurvenbahn 26 zumindest des hinteren Bereichs 71 des Kurvenbahnsegments 25, welche
nunmehr von der Rolle 24 berührt wird (Fig. 6e), weist eine Bogenform 75 auf, bei
der der Krümmungsradius R vom Ende der Ausnehmung 73 zum Ende des hinteren Bereichs
71 des Kurvenbahnsegments 25 abnimmt. Dies hat zur Folge, dass bei unveränderter Position
der Kolbenstangen 74 der Hubzylinder 22 die Rückstellkraft der vorgespannten Druckfederzylinder
65 ausreicht, um die jeweilige Rolle 24 entlang der mit abnehmendem Radius R ausgeführten
Bogenform 75 zum Ende des hinteren Endes des hinteren Bereichs 71 des Kurvenbahnsegments
25 zu bewegen. Diese Rückstellkraft bewirkt, dass sich die Ausschiebewand 15 wieder
in ihre hintere Position zurückbewegt, ohne dass der Greifer 13 seine oberste Position
verlässt. Die relative Lage 20 von Greifer 13 und Ausschiebewand 15 wird dadurch weiter
vergrößert. In der Endposition der Ausschiebewand 15 (Fig. 6f) kann die Greif- und
Schneidschaufel 10 als reine Schaufel verwendet werden, da der Greifer 13 in seiner
obersten Position fixiert ist, sodass die Schaufelöffnung 27 vollständig freigegeben
wird.
Bezugszeichenliste:
[0048]
1 |
Trägerfahrzeug |
33 |
Verbindungselement |
2 |
Teleskoplader |
34 |
Steuereinrichtung |
3 |
Tragrahmen |
35 |
ausfahrbares Element |
4 |
Tragstruktur |
36 |
Betätigungsmechanik |
5 |
Hubarm |
37 |
Koppelstange |
6 |
Werkzeugadapter |
38 |
Wippe |
7 |
Stützflansch |
39 |
Scharnierverbindung |
8 |
Schwenkachse |
40 |
Öffnungsrichtung |
9 |
Hubzylinder |
41 |
rückwärtiger Bereich |
10 |
Greif- und Schneidschaufel |
42 |
Verschleißelement |
11 |
Schaufel |
43 |
Zinkenelement |
12 |
Unterteil |
44 |
Quersteg |
13 |
Greifer |
45 |
Doppelflansch |
14 |
Oberteil |
46 |
Schwenkachse |
15 |
Ausschiebewand |
47 |
Seitenwand |
16 |
bewegliche Rückwand |
48 |
Rückwand |
17 |
Drehachse |
49 |
Versteifungsstrebe |
18 |
Schwenkbewegung |
50 |
Verbidnungsstrebe |
19 |
Schwenkbewegung |
51 |
Bereich |
20 |
relative Lage |
52 |
unterer Steg |
21 |
Antrieb |
53 |
Lagerstelle |
22 |
Hubzylinder |
54 |
Lagerstelle |
23 |
Hebelarm |
55 |
oberer Steg |
24 |
Rolle |
56 |
Lagerstelle |
25 |
Kurvenbahnsegment |
57 |
Achszapfen |
26 |
Kurvenbahn |
58 |
Schwenkachse |
27 |
Schaufelöffnung |
59 |
Antrieb |
28 |
Rückwand |
60 |
Koppelmechanismus |
29 |
Anschlag |
61 |
Tragrohr |
30 |
Schaufelboden |
62 |
Befestigungsflansch |
31 |
Befestigungselement |
63 |
Schlitzführung |
32 |
Verbindungselement |
64 |
Hebel |
|
|
65 |
Druckfederzylinder |
66 |
Kurvenbahnsteuerung |
|
|
67 |
Überlastsicherung |
|
|
68 |
Rahmenstruktur |
|
|
69 |
Ausräumschräge |
|
|
70 |
Scharnier |
|
|
71 |
bogenförmiger Bereich |
|
|
72 |
bogenförmiger Bereich |
|
|
73 |
Ausnehmung |
|
|
74 |
Kolbenstange |
|
|
75 |
Bogenform |
|
|
FR |
Fahrtrichtung |
|
|
R |
Radius |
|
|
1. Greif- oder Schneidschaufel (10), bestehend aus einem als Schaufel (11) ausgeführten
Unterteil (12) und einem vorzugsweise als Greifer (13) ausgeführtem Oberteil (14),
zur Entnahme von landwirtschaftlichen Gütern aus Lagerstätten sowie zur Beladung von
Behältern oder Fahrzeugen mit Gütern, wobei die Schaufel (11) eine bewegliche Rückwand
(16) aufnimmt und zumindest das Oberteil (14) und die bewegliche Rückwand (16) in
verschiedene Positionen bewegbar sind wobei die bewegliche Rückwand (16) als frei
bewegliche Ausschiebewand (15) ausgeführt ist, die auf der Drehachse (17) des Greifers
(13), oder auf einer separaten Drehachse(17), die sich an einer anderen Position befindet
als die Drehachse (17) des Greifers (13), gelagert ist und wobei die relative Lage
der Ausschiebewand (15) und des Oberteils (14) zueinander änderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Änderung der relativen Lage (20) der Ausschiebewand (15) und des Oberteils (14)
zueinander mittels einer Kurvenbahnsteuerung (66) erfolgt und wobei die Form der Kurvenbahn
(26) mittels einer oder mehrerer Rollen (24) von einem oder mehreren Kurvenbahnsegmenten
(25) abgegriffen wird und wobei das oder die Kurvenbahnsegmente (25) der beweglichen
Rückwand (16) und die eine oder mehreren Rollen (24) jeweils dem Oberteil (14) oder
umgekehrt zugeordnet sind.
2. Greif- oder Schneidschaufel (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die relative Lage der Ausschiebewand (15) und des Oberteils (14) zueinander mittels
separater Antriebe (21) oder mittels eines gemeinsamen Antriebs (21) änderbar ist,
wobei die Ausschiebewand (15) in Abhängigkeit von der Position des Oberteils (14)
oder unabhängig von der Position des Oberteils (14) bewegbar ist.
3. Greif- oder Schneidschaufel (10)I nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausschiebewand (15) erst ab einer Position des Greifers (13), in der der Greifer
(13) die Schaufelöffnung (27) frei gegeben hat und abhängig von der Position des Greifers
(13) bewegbar ist.
4. Greif- oder Schneidschaufel (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die der Ausschiebewand (15) und/oder dem oder den Antrieben (21) zumindest eine Überlastsicherung
(67) zugeordnet ist.
5. Greif- oder Schneidschaufel (10) nach Anspruch 2 und/oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die separaten Antriebe (21) als paarweise angeordnete Hubzylinder (22) ausgeführt
sind, wobei jedes Paar von Hubzylindern (22) einenends am Unterteil (12) der Greif-
und Schneidschaufel (10) und anderenends an dem Oberteil (14) oder der Ausschiebewand
(15) schwenkbeweglich angelenkt ist.
6. Greif- oder Schneidschaufel (10) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausschiebewand (15) mindestens einen Hebelarm (23) aufweist, an dem zumindest
eine Rolle (24) angebracht ist, und der Greifer (13) zumindest eine ein Kurvenbahnsegment
(25) umfassende Kurvenbahn (26) aufweist, die beim Verschwenken des Oberteils (14)
auf die zumindest eine Rolle (24) der Ausschiebewand (15) einwirkt, um die Ausschiebewand
(15) zu schwenken.
7. Greif- oder Schneidschaufel (10) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausschiebewand (15) mindestens einen Hebelarm (23) aufweist, an dem zumindest
eine ein Kurvenbahnsegment (25) umfassende Kurvenbahn (26) angebracht ist, und das
Oberteil (14) zumindest eine Rolle (24) aufweist, die beim Verschwenken des Oberteils
(14) auf die Kurvenbahn (26) der Ausschiebewand (15) einwirkt, um die Ausschiebewand
(15) zu schwenken
8. Greif- oder Schneidschaufel (10) nach einem der Ansprüche 5 - 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kurvenbahnsteuerung (66) zumindest eine Wippe (38) umfasst, die im mittleren Bereich
zwischen den beiden Enden einen Lagerpunkt aufweist über den die Wippe (38) an der
Schaufel (11) befestigt ist, wobei die Wippe (38) an dem einen Ende mindestens eine
Rolle (24) aufnimmt, auf die das Oberteil (14), oder eine am Oberteil (14)1 angebrachte
Kurvenbahn (26) beim Verschwenken des Oberteils (14) einwirkt und an dem anderen Ende
der mindestens einen Wippe (38) ein Gelenkpunkt eine Koppelstange (37) mit zwei Gelenkpunkten
aufnimmt, wobei die mindestens eine Koppelstange (37) mit ihrem zweiten Gelenkpunkt
an der Ausschiebewand (15) oder an einem mit der Ausschiebewand (15) verbundenen Hebelarm
(23) schwenkbeweglich verbunden ist und die mindestens eine Koppelstange (37) die
vom Oberteil (14) auf die Wippe (38) eingebrachte Kraft und Bewegung auf die Ausschiebewand
(15) in der Weise überträgt, dass die Ausschiebewand (15) verschwenkt.
9. Greif- oder Schneidschaufel (10) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Oberteil (14) oder die am Oberteil (14) angebrachte Kurvenbahn (26) welche auf
die Rolle (24) an der Wippe (38) einwirkt, so ausgeformt ist, dass die Wippe (38)
und somit die Ausschiebewand (15) nach Erreichen der vordersten Position sofort wieder
frei beweglich ist und der Greifer (13) sich in der obersten Position befindet.
10. Greif- oder Schneidschaufel (10) nach Anspruch 2 und/oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der gemeinsame Antrieb (21) paarweise angeordnete Hubzylinder (22) sowie einen Koppelmechanismus
(60) umfasst, wobei die paarweise angeordneten Hubzylinder (22) einenends am Unterteil
(12) der Greif- und Schneidschaufel (10) und anderenends an dem Oberteil (14) schwenkbeweglich
angelenkt sind und der Koppelmechanismus (60) einenends mit der als bewegliche Rückwand
(16) ausgeführten Ausschiebwand (15) und anderenends mit dem Oberteil (14) verbunden
ist.
11. Greif- oder Schneidschaufel (10) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Koppelmechanismus (60) eine Kurvenbahnsteuerung (66) und/oder eine Überlastsicherung
(67) umfasst.
12. Greif- oder Schneidschaufel (10) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kurvenbahnsteuerung (66) ein oder mehrere die Kurvenbahn (26) aufnehmende Kurvenbahnsegmente
(25) und ein oder mehrere die Kurvenbahn (26) abgreifende Rollen (24) umfasst, wobei
die Kurvenbahn (26) der beweglichen Ausschiebewand (15) und die eine oder mehreren
Rollen (24) dem Oberteil (14) zugeordnet sind.
13. Greif- oder Schneidschaufe (10)I nach Anspruch 12 ,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Kurvenbahnsegment (25) bogenförmige vordere und hintere Bereiche (71, 72) umfasst
und die Bereiche (71, 72) durch eine Ausnehmung (73) voneinander getrennt sind, wobei
die Rolle (24) entlang der bogenförmigen Bereich (71, 72) und der Ausnehmung (73)
geführt wird:
14. Greif- oder Schneidschaufel (10) nach Anspruch 13 ,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest die Bogenform (75) des hinteren bogenförmigen Segments (71) einen vom Anfang
zum Ende dieses bogenförmigen Segments (71) abnehmendem Radius (R) aufweist.
15. Greif- oder Schneidschaufel (10) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
dem Koppelmechanismus (60) in seinen seitlichen Endbereichen jeweils zumindest ein
Druckfederzylinder (65) zugeordnet ist, der die Ausschiebewand (15) und den Greifer
(13) in der Weise miteinander verbindet, dass eine Änderung der relativen Lage (20)
von Greifer (13) und Schaufel (11) zueinander möglich wird.
16. Greif- oder Schneidschaufel (10) nach einem der Ansprüche 4 - 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich die Überlastsicherung (67) aus einem Zusammenwirken von einem oder mehreren der
dem Koppelmechanismus (60) zugeordneten Hubzylinder (22), Druckfederzylinder (65)
und/oder Kurvenbahnsegmente (25) gebildet wird.
17. Greif- oder Schneidschaufel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schaufel (11) Seitenwände (47) und eine mit Versteifungsstreben (49) versehene
Rückwand (48) aufweist und die Hubzylinder (22) des Antriebs (21) in einem zwischen
den Seitenwänden(47) und den Versteifungsstreben (49) ausgebildeten Freiraum positioniert
sind.
18. Greif- oder Schneidschaufel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Greif- und Schneidschaufel (10) einen Schaufelboden (30) umfasst und dass der
Schaufelboden (30) und die Rückwand (48) in geradlinigen und/oder in bogenförmigen
Konturen ausgeführt sind.
19. Greif- oder Schneidschaufel (10) nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Schaufelboden (30) aus zumindest einer geraden Fläche und die Ausschiebewand (15)
aus mindestens zwei Elementen besteht, die in der Horizontalen durch zumindest ein
Scharnier (39, 70) verbunden sind, wobei die Ausschiebewand (15) in der gestreckten
Länge, wenn alle Elemente in einer Flucht liegen und eine gerade Fläche bilden, länger
ist als der größtmögliche Abstand zwischen dem Drehpunkt der Ausschiebewand (15) und
dem Schaufelboden (30) und wobei die Ausschiebewand (15) vorzugsweise an der unteren
Kante, die Kontakt mit dem Schaufelboden (30) hat, mit mindestens einem vorzugsweise
als Rolle (42) ausgeführten Gleitelement versehen ist.
20. Greif- oder Schneidschaufel (10) nach einem der Ansprüche 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausschiebewand (15) mindestens ein ausfahrbares Element (35) enthält, durch das
die Ausschiebewand (15) in der Länge veränderbar ist und wobei die Ausschiebewand
(15) mit dem ausfahrbaren Element (35) insbesondere an der unteren Kante, die Kontakt
mit dem Schaufelboden (30) hat mit mindestens einem vorzugsweise als Rolle (42) ausgeführten
Gleitelement versehen ist.
21. Greif- oder Schneidschaufel (10) nach einem der Ansprüche 18 - 20,
dadurch gekennzeichnet, dass
die die Betätigungsmechanik (36) der Ausschiebewand (15) ein Übersetzungsverhältnis
aufweist, dass bei einem geringen Schwenkweg des Oberteils (14) die Ausschiebewand
(15) von der Rückwand (28) der Schaufel (11) bis zur vorderen Kante der Schaufel (11)
bewegt
22. Greif- oder Schneidschaufel (10) nach einem der Ansprüche 18 - 21,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Rückwand (28) und/oder der Schaufelboden (30) mindestens eine Öffnung aufweist
durch die der Raum zwischen der Ausschiebewand (15) und der Rückwand (28) der Schaufel
(11) zugänglich ist.
23. Greif- oder Schneidschaufel (10) nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausschiebewand (15) an einer oder mehreren Seiten eine Abdichtung zu den Seitenwänden
(47) und/oder dem Boden und/oder der Rückwand (28) der Schaufel (11) aufweist und
wobei die Abdichtung vorzugsweise aus einem elastischen Material besteht oder aus
einem starren Material besteht und dabei durch eine Federkraft an die Wände und/oder
den Schaufelboden (30) und/oder die Oberseite der Schaufelöffnung(27) drückbar ist.
24. Greif- oder Schneidschaufel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schaufel (11) und/oder die Ausschiebewand (15) einen Anschlag oder eine Einrichtung
aufweist, welche verhindert dass die Ausschiebewand (15) nach vorne aus der Schaufel
(11) herausschwenkt.
25. Greif- oder Schneidschaufe (10)I nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausschiebewand (15) in der hintersten Position, an, oder in der Nähe der Schaufelrückwand
(28) arretiert werden kann.
1. Gripping or cutting shovel (10), consisting of a lower part (12) designed as a shovel
(11) and an upper part (14) preferably designed as a gripper (13), for removing agricultural
goods from storage sites and for loading containers or vehicles with goods, wherein
the shovel (11) receives a movable rear wall (16) and at least the upper part (14)
and the movable rear wall (16) can be moved into different positions, wherein
the movable rear wall (16) is designed as a freely movable slide-out wall (15), which
is mounted on the axis of rotation (17) of the gripper (13) or on a separate axis
of rotation (17), which is located at a different position than the axis of rotation
(17) of the gripper (13), and wherein the relative position of the slide-out wall
(15) and the upper part (14) can be changed with respect to one another,
characterised in that the change in the relative position (20) of the slide-out wall (15) and the upper
part (14) with respect to one another is effected by means of a cam track control
(66) and wherein the shape of the cam track (26) is picked up by means of one or more
rollers (24) from one or more cam track segments (25) and wherein the cam track segment
or segments (25) of the movable rear wall (16) and the one or more rollers (24) are
each associated with the upper part (14) or vice versa.
2. Gripping or cutting shovel (10) according to claim 1,
characterised in that
the relative position of the slide-out wall (15) and the upper part (14) can be changed
in relation to one another by means of separate drives (21) or by means of a common
drive (21), wherein the slide-out wall (15) can be moved as a function of the position
of the upper part (14) or independently of the position of the upper part (14).
3. Gripper or cutting shovel (10)I according to claim 2,
characterised in that
the slide-out wall (15) can only be moved from a position of the gripper (13) in which
the gripper (13) has released the shovel opening (27) and depending on the position
of the gripper (13).
4. Gripping or cutting shovel (10) according to one of claims 1 or 2,
characterised in that at least one overload protection (67) is assigned to the slide-out wall (15) and/or
the drive or drives (21).
5. Gripping or cutting shovel (10) according to claim 2 and/or 3,
characterised in that
the separate drives (21) are designed as lifting cylinders (22) arranged in pairs,
each pair of lifting cylinders (22) being pivotably articulated at one end to the
lower part (12) of the gripping and cutting shovel (10) and at the other end to the
upper part (14) or the slide-out wall (15).
6. Gripping or cutting shovel (10) according to claim 5,
characterised in that
the slide-out wall (15) has at least one lever arm (23), to which at least one roller
(24) is attached, and the gripper (13) has at least one cam track (26) comprising
a cam track segment (25), which acts on the at least one roller (24) of the slide-out
wall (15) when the upper part (14) is pivoted in order to pivot the slide-out wall
(15).
7. Gripping or cutting shovel (10) according to claim 5,
characterised in that
the slide-out wall (15) has at least one lever arm (23) to which at least one cam
track (26) comprising a cam track segment (25) is attached, and the upper part (14)
has at least one roller (24) which acts on the cam track (26) of the slide-out wall
(15) when the upper part (14) is pivoted in order to pivot the slide-out wall (15)
8. Gripping or cutting shovel (10) according to one of claims 5 - 7,
characterised in that
the cam track control (66) comprises at least one rocker (38), which has a bearing
point in the central region between the two ends, via which the rocker (38) is fastened
to the shovel (11), wherein the rocker (38) receives at least one roller (24) at one
end, on which the upper part (14) or a cam track (26) attached to the upper part (14)
acts when the upper part (14) is swivelled, and at the other end of the at least one
rocker (38) a pivot point receives a coupling rod (37) with two pivot points, wherein
the at least one coupling rod (37) is pivotably connected with its second pivot point
to the slide-out wall (15) or to a lever arm (23) connected to the slide-out wall
(15) and the at least one coupling rod (37) transmits the force and movement applied
by the upper part (14) to the rocker (38) to the slide-out wall (15) in such a way
that the slide-out wall (15) pivots.
9. Gripping or cutting shovel (10) according to claim 8,
characterised in that
the upper part (14) or the cam track (26) attached to the upper part (14), which acts
on the roller (24) on the rocker (38), is shaped in such a way that the rocker (38)
and thus the slide-out wall (15) is immediately freely movable again after reaching
the foremost position and the gripper (13) is in the uppermost position.
10. Gripping or cutting shovel (10) according to claim 2 and/or 3,
characterised in that
the common drive (21) comprises lifting cylinders (22) arranged in pairs and a coupling
mechanism (60), wherein the lifting cylinders (22) arranged in pairs are pivotably
articulated at one end to the lower part (12) of the gripping and cutting shovel (10)
and at the other end to the upper part (14), and the coupling mechanism (60) is connected
at one end to the slide-out wall (15) designed as a movable rear wall (16) and at
the other end to the upper part (14).
11. Gripping or cutting shovel (10) according to claim 10,
characterised in that
the coupling mechanism (60) comprises a cam track control (66) and/or an overload
protection (67).
12. Gripping or cutting shovel (10) according to claim 10,
characterised in that
the cam track control (66) comprises one or more cam track segments (25) receiving
the cam track (26) and one or more rollers (24) picking up the cam track (26), the
cam track (26) being assigned to the movable slide-out wall (15) and the one or more
rollers (24) being assigned to the upper part (14).
13. Gripping or cutting shovel (10)I according to claim 12,
characterised in that
the cam track segment (25) comprises arcuate front and rear regions (71, 72) and the
regions (71, 72) are separated from one another by a recess (73), wherein the roller
(24) is guided along the arcuate region (71, 72) and the recess (73):
14. Gripping or cutting shovel (10) according to claim 13 ,
characterised in that
at least the arcuate shape (75) of the rear arcuate segment (71) has a radius (R)
which decreases from the beginning to the end of this arcuate segment (71).
15. Gripping or cutting shovel (10) according to claim 10,
characterised in that at least one compression spring cylinder (65) is associated with the coupling mechanism
(60) in each of its lateral end regions, which cylinder connects the slide-out wall
(15) and the gripper (13) to one another in such a way that it is possible to change
the relative position (20) of the gripper (13) and shovel (11) with respect to one
another.
16. Gripping or cutting shovel (10) according to one of claims 4-15,
characterised in that
the overload protection (67) is formed from an interaction of one or more of the lifting
cylinders (22), compression spring cylinders (65) and/or cam track segments (25) associated
with the coupling mechanism (60).
17. Gripping or cutting shovel (10) according to one of the preceding claims,
characterised in that
the bucket (11) has side walls (47) and a rear wall (48) provided with stiffening
struts (49), and the lifting cylinders (22) of the drive (21) are positioned in a
free space formed between the side walls (47) and the stiffening struts (49).
18. Gripping or cutting shovel (10) according to one of the preceding claims,
characterised in that
the gripping and cutting shovel (10) comprises a shovel bottom (30) and that the shovel
bottom (30) and the rear wall (48) are designed in rectilinear and/or curved contours.
19. Gripping or cutting shovel (10) according to claim 18,
characterised in that
the shovel base (30) consists of at least one straight surface and the slide-out wall
(15) consists of at least two elements which are connected in the horizontal plane
by at least one hinge (39, 70), the slide-out wall (15) being longer in the extended
length when all the elements are aligned and form a straight surface than the greatest
possible distance between the pivot point of the slide-out wall (15) and the shovel
base (30), and the slide-out wall (15) being longer in the extended length when all
the elements are aligned and form a straight surface, when all elements lie in alignment
and form a straight surface, is longer than the greatest possible distance between
the centre of rotation of the slide-out wall (15) and the bucket base (30) and wherein
the slide-out wall (15) is preferably provided with at least one sliding element,
preferably designed as a roller (42), at the lower edge which is in contact with the
bucket base (30).
20. Gripping or cutting shovel (10) according to one of claims 18 or 19,
characterised in that
the slide-out wall (15) contains at least one extendable element (35), by means of
which the length of the slide-out wall (15) can be varied, and wherein the slide-out
wall (15) with the extendable element (35) is provided with at least one sliding element,
preferably designed as a roller (42), in particular at the lower edge which is in
contact with the shovel base (30).
21. Gripping or cutting shovel (10) according to one of claims 18 - 20,
characterised in that
the actuating mechanism (36) of the slide-out wall (15) has a transmission ratio which,
with a small pivoting path of the upper part (14), moves the slide-out wall (15) from
the rear wall (28) of the shovel (11) to the front edge of the shovel (11)
22. Gripping or cutting shovel (10) according to one of claims 18 - 21,
characterised in that
the rear wall (28) and/or the shovel base (30) has at least one opening through which
the space between the slide-out wall (15) and the rear wall (28) of the shovel (11)
is accessible.
23. Gripping or cutting shovel (10) according to claim 17,
characterised in that
the slide-out wall (15) has a seal on one or more sides to the side walls (47) and/or
the base and/or the rear wall (28) of the bucket (11) and wherein the seal preferably
consists of an elastic material or consists of a rigid material and can be pressed
against the walls and/or the bucket base (30) and/or the upper side of the bucket
opening (27) by a spring force.
24. Gripping or cutting shovel (10) according to one of the preceding claims,
characterised in that
the shovel (11) and/or the slide-out wall (15) has a stop or a device which prevents
the slide-out wall (15) from pivoting forwards out of the shovel (11).
25. Gripping or cutting shovel (10)I according to one of the preceding claims,
characterised in that
the slide-out wall (15) can be locked in the rearmost position, on or in the vicinity
of the rear wall (28) of the shovel.
1. Pelle de préhension ou de coupe (10) constituée d'une partie inférieure (12) réalisée
sous forme de pelle (11) et d'une partie supérieure (14) réalisée de préférence sous
forme de grappin (13), destinée au prélèvement de produits agricoles sur des lieux
de stockage et au chargement de récipients ou de véhicules avec des produits, sachant
que la pelle (11) accueille une paroi arrière (16) mobile et qu'au moins la partie
supérieure (14) et la paroi arrière (16) mobile peuvent être déplacées dans des positions
différentes, sachant que la paroi arrière (16) mobile est réalisée comme paroi d'éjection
(15) librement mobile qui est montée sur l'axe de rotation (17) du grappin (13) ou
sur un axe de rotation (17) séparé qui se trouve dans une autre position que l'axe
de rotation (17) du grappin (13), et sachant que la position relative de la paroi
d'éjection (15) et de la partie supérieure (14), l'une par rapport à l'autre, peut
être modifiée, caractérisée en ce que la modification de la position relative (20) de la paroi d'éjection (15) et de la
partie supérieure (14), l'une par rapport à l'autre, s'effectue à l'aide d'une commande
à chemin de came (66), et sachant que la forme de la commande à chemin de came (26)
est suivie à l'aide d'un ou plusieurs galets (24) sur un ou plusieurs segments de
commande à chemin de came (25), et sachant que le ou les segments de commande à chemin
de came (25) sont associés à la paroi arrière (16) mobile et le ou les galets (24)
sont associés respectivement à la partie supérieure (14), ou inversement.
2. Pelle de préhension ou de coupe (10) selon la revendication 1, caractérisée en ce que la position relative de la paroi d'éjection (15) et de la partie supérieure (14),
l'une par rapport à l'autre, peut être modifiée à l'aide de moyens d'entraînement
(21) séparés ou à l'aide d'un moyen d'entraînement (21) commun, sachant que la paroi
d'éjection (15) peut être déplacée en fonction de la position de la partie supérieure
(14) ou indépendamment de la position de la partie supérieure (14).
3. Pelle de préhension ou de coupe (10) selon la revendication 2, caractérisée en ce que la paroi d'éjection (15) ne peut être déplacée qu'à partir d'une position du grappin
(13) dans laquelle le grappin (13) a libéré l'ouverture de la pelle (27), et en fonction
de la position du grappin (13).
4. Pelle de préhension ou de coupe (10) selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisée en ce qu'au moins une protection contre les surcharges (67) est associée à la paroi d'éjection
(15) et/ou au(x) moyen(s) d'entraînement (21).
5. Pelle de préhension ou de coupe (10) selon la revendication 2 ou 3, caractérisée en ce que les moyens d'entraînement (21) séparés sont réalisés sous forme de vérins hydrauliques
(22) disposés par paires, sachant que chaque paire de vérins hydrauliques (22) est
articulée avec possibilité de pivotement par une extrémité sur la partie inférieure
(12) de la pelle de préhension et de coupe (10) et par l'autre extrémité sur la partie
supérieure (14) ou à la paroi d'éjection (15).
6. Pelle de préhension ou de coupe (10) selon la revendication 5, caractérisée en ce que la paroi d'éjection (15) présente au moins un bras de levier (23) sur lequel est
monté au moins un galet (24), et le grappin (13) présente au moins un chemin de came
(26) qui comprend un segment de chemin de came (25) et qui, lors du pivotement de
la partie supérieure (14), agit sur le galet (24), au nombre d'au moins un, de la
paroi d'éjection (15) afin de faire pivoter la paroi d'éjection (15).
7. Pelle de préhension ou de coupe (10) selon la revendication 5, caractérisée en ce que la paroi d'éjection (15) présente au moins un bras de levier (23) sur lequel est
prévu au moins un chemin de came (26) comprenant un segment de chemin de came (25),
et la partie supérieure (14) présente au moins un galet (24) qui, lors du pivotement
de la partie supérieure (14), agit sur le chemin de came (26) de la paroi d'éjection
(15) afin de faire pivoter la paroi d'éjection (15).
8. Pelle de préhension ou de coupe (10) selon l'une des revendications 5 à 7, caractérisée en ce que la commande à chemin de came (66) comprend au moins une bascule (38) qui présente,
dans la zone médiane entre les deux extrémités, un point de support par l'intermédiaire
duquel la bascule (38) est fixée à la pelle (11), sachant que la bascule (38) accueille
à une extrémité au moins un galet (24) sur lequel agit la partie supérieure (14) ou
un chemin de came (26) prévu sur la partie supérieure (14), lors du pivotement de
la partie supérieure (14), et sachant qu'à l'autre extrémité de la bascule (38), au
nombre d'au moins une, un point d'articulation accueille une tige d'accouplement (37)
dotée de deux points d'articulation, la tige d'accouplement (37), au nombre d'au moins
une, étant reliée par son deuxième point d'articulation avec possibilité de pivotement
à la paroi d'éjection (15) ou à un bras de levier (23) relié à la paroi d'éjection
(15), et la tige d'accouplement (37), au nombre d'au moins une, transmettant la force
et le mouvement, appliqués à la bascule (38) par la partie supérieure (14), à la paroi
d'éjection (15), de manière à ce que la paroi d'éjection (15) pivote.
9. Pelle de préhension ou de coupe (10) selon la revendication 8, caractérisée en ce que la partie supérieure (14) ou le chemin de came (26), qui est prévu sur la partie
supérieure (14) et agit sur le galet (24) de la bascule (38), présente une forme telle
que, après avoir atteint la position la plus avancée, la bascule (38), et donc la
paroi d'éjection (15), soit immédiatement de nouveau librement mobile et le grappin
(13) se trouve dans la position la plus haute.
10. Pelle de préhension ou de coupe (10) selon la revendication 2 et/ou 3, caractérisée en ce que le moyen d'entraînement (21) commun comprend des vérins hydrauliques (22) disposés
par paires, ainsi qu'un mécanisme d'accouplement (60), sachant que les vérins hydrauliques
(22) disposés par paires sont articulés de manière pivotante par une extrémité sur
la partie inférieure (12) de la pelle de préhension et de coupe (10) et par l'autre
extrémité sur la partie supérieure (14), et le mécanisme d'accouplement (60) est relié
par une extrémité à la paroi d'éjection (15), réalisée comme paroi arrière (16) mobile,
et par l'autre extrémité à la partie supérieure (14).
11. Pelle de préhension ou de coupe (10) selon la revendication 10, caractérisée en ce que le mécanisme d'accouplement (60) comprend une commande à chemin de came (66) et/ou
une protection contre les surcharges (67).
12. Pelle de préhension ou de coupe (10) selon la revendication 10, caractérisée en ce que la commande à chemin de came (66) comprend un ou plusieurs segments de chemin de
came (25), accueillant le chemin de came (26), et un ou plusieurs galets (24) suivant
le chemin de came (26), sachant que le chemin de came (26) est associé à la paroi
d'éjection (15) mobile et le ou les galets (24) sont associés à la partie supérieure
(14).
13. Pelle de préhension ou de coupe (10) selon la revendication 12, caractérisée en ce que le segment de chemin de came (25) comprend des parties avant et arrière (71, 72)
en forme d'arc et les parties (71, 72) sont séparées l'une de l'autre par un creux
(73), le galet (24) étant guidé le long des parties (71, 72) en forme d'arc et du
creux (73).
14. Pelle de préhension ou de coupe (10) selon la revendication 13, caractérisée en ce qu'au moins la forme en arc (75) du segment arrière (71) en forme d'arc présente un rayon
(R) qui diminue depuis le début jusqu'à la fin de ce segment (71) en forme d'arc.
15. Pelle de préhension ou de coupe (10) selon la revendication 10, caractérisée en ce qu'au moins un vérin à ressort de compression (65) est associé au mécanisme d'accouplement
(60), respectivement dans ses zones d'extrémité latérales, lequel vérin relie la paroi
d'éjection (15) et le grappin (13) de manière à ce qu'une modification de la position
relative du grappin (13) et de la pelle (11), l'un par rapport à l'autre, devienne
possible.
16. Pelle de préhension ou de coupe (10) selon l'une des revendications 4 à 15, caractérisée en ce que la protection contre les surcharges (67) est réalisée par la coopération d'un ou
plusieurs vérins hydrauliques (22), vérins à ressort de compression (65) et/ou segments
de chemin de came (25) associés au mécanisme d'accouplement (60).
17. Pelle de préhension ou de coupe (10) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la pelle (11) présente des parois latérales (47) et une paroi arrière (48) dotée
d'entretoises de renfort (49), et les vérins hydrauliques (22) du moyen d'entraînement
(21) sont positionnés dans un espace libre formé entre les parois latérales (47) et
les entretoises de renfort (49).
18. Pelle de préhension ou de coupe (10) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la pelle de préhension et de coupe (10) comprend un fond de pelle (30) et en ce que le fond de pelle (30) et la paroi arrière (48) sont réalisés avec des contours rectilignes
et/ou en forme d'arc.
19. Pelle de préhension ou de coupe (10) selon la revendication 18, caractérisée en ce que le fond de pelle (30) est constitué d'au moins une surface plane, et la paroi d'éjection
(15) d'au moins deux éléments qui sont reliés dans l'horizontale par au moins une
charnière (39, 70), sachant que la paroi d'éjection (15), dans la position déployée
où tous les éléments sont alignés et forment une surface plane, est plus longue que
la distance maximale possible entre le point de rotation de la paroi d'éjection (15)
et le fond de pelle (30), et sachant que la paroi d'éjection (15) est dotée d'au moins
un élément de glissement réalisé de préférence sous forme de galet (42), de préférence
sur le bord inférieur qui est en contact avec le fond de pelle (30).
20. Pelle de préhension ou de coupe (10) selon l'une des revendications 18 ou 19, caractérisée en ce que la paroi d'éjection (15) comporte au moins un élément (35) pouvant être déployé,
qui permet de modifier la longueur de la paroi d'éjection (15), et sachant que la
paroi d'éjection (15) dotée de l'élément (35) déployable est pourvue d'au moins un
élément de glissement réalisé de préférence sous forme de galet (42), notamment sur
le bord inférieur qui est en contact avec le fond de pelle (30).
21. Pelle de préhension ou de coupe (10) selon l'une des revendications 18 à 20, caractérisée en ce que le mécanisme d'actionnement (36) de la paroi d'éjection (15) présente un rapport
de transmission qui, en cas de faible course de pivotement de la partie supérieure
(14), déplace la paroi d'éjection (15) depuis la paroi arrière (28) de la pelle (11)
jusqu'au bord avant de la pelle (11).
22. Pelle de préhension ou de coupe (10) selon l'une des revendications 18 à 21, caractérisée en ce que la paroi arrière (28) et/ou le fond de pelle (30) présente au moins une ouverture
à travers laquelle l'espace entre la paroi d'éjection (15) et la paroi arrière (28)
de la pelle (11) est accessible.
23. Pelle de préhension ou de coupe (10) selon la revendication 17, caractérisée en ce que la paroi d'éjection (15) présente, sur un ou plusieurs côtés, un joint d'étanchéité
vis-à-vis des parois latérales (47) et/ou du fond et/ou de la paroi arrière (28) de
la pelle (11), et sachant que le joint d'étanchéité est de préférence constitué d'un
matériau élastique ou d'un matériau rigide et peut être pressé par une force élastique
contre les parois et/ou le fond de pelle (30) et/ou le côté supérieur de l'ouverture
de pelle (27).
24. Pelle de préhension ou de coupe (10) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la pelle (11) et/ou la paroi d'éjection (15) présente une butée ou un dispositif
qui empêche que la paroi d'éjection (15) ne pivote vers l'avant, hors de la pelle
(11).
25. Pelle de préhension ou de coupe (10) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la paroi d'éjection (15) peut être bloquée dans la position située le plus à l'arrière,
sur la paroi arrière de pelle (28) ou à proximité de celle-ci.
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