[0001] Die Erfindung betrifft eine Ablaufhaube für eine Ablaufgarnitur für Bade- und/oder
Duschwannen mit einem Grundkörper und mit an der Unterseite des Grundkörpers ausgebildeten
Aufnahmen zur Befestigung an der Ablaufgarnitur, wobei der Grundkörper aus einem nichtmetallischen
Material hergestellt ist. Die Erfindung betrifft auch eine Ablaufgarnitur mit einem
Ablaufgehäuse mit einer oberen Einlassöffnung und mit einem Ablaufstutzen, mit einem
an der oberen Einlassöffnung angeordneten Ablaufflansch und mit einer Ablaufhaube.
[0002] Aus der
EP 2 363 543 A1 ist eine gattungsgemäße Ablaufhaube bekannt, die auf einen die Einlassöffnung begrenzenden
Befestigungsflansch (Ablaufflansch) von oben auf drei vorstehende Befestigungsschrauben
aufsetzbar ist. Dadurch wird die Ablaufhaube positioniert und fixiert, so dass die
Ablaufgarnitur abgedeckt wird und nicht direkt einsehbar ist und so dass die Ablaufhaube
das Design der Ablaufgarnitur bestimmt.
[0003] Eine zuvor beschriebene Ablaufhaube muss auf dem Ablaufflansch (Befestigungsflansch)
sicher befestigt werden. Zu diesem Zweck befinden sich an der Unterseite der Ablaufhaube
Aufnahmen, auch als Dome bezeichnet, zur lagefixierten Aufnahme der Ablaufhaube auf
dem Ablaufflansch. Somit ist die Ablaufhaube dreh- und kippsicher, aber lösbar angeordnet.
Eine Fertigung der Ablaufhaube ist dabei günstig in Form eines standardisierten Kunststoffgussteils
realisierbar. Die Oberfläche der aus Kunststoff hergestellten Ablaufhaube ist üblicherweise
verchromt, um der Ablaufhaube ein hochwertiges Aussehen zu geben.
[0004] Die Ablaufhauben aus Kunststoff stellen daher eine praktikable Lösung dar, haben
aber den Nachteil, dass das Design nur in geringem Umfang verändert werden kann. Daher
sind auch hochwertige Lösungen aus Metall bekannt. Bei der Herstellung aus Metall
führt die beschriebene Art der lösbaren Fixierung mittels Aufnahmen an der Unterseite
des Grundkörpers zu hohen Kosten, denn das Gießen, Pressen, Drehen und/oder Fräsen
der Ablaufhaube führen insbesondere bei kleinen Stückzahlen zu einem nicht tragbaren
Aufwand.
[0005] Eine Kunststoffhaube ist somit als Standardbauteil günstig und eine Haube als Metallbauteils,
beispielsweise als Messing-Pressteil ist sehr teuer und aufwändig.
[0006] Die
DE 20 2005 004 101 U1 offenbart eine Sanitärwanne mit einer unterseitig an einer Ablauföffnung angeschlossene
Ablaufgarnitur und einem über der Ablauföffnung angeordnetem Deckel, wobei zwischen
dem Deckel und dem Wannenboden ein Spalt für den Wasserabfluss verbleibt. Die Ablauföffnung
ist in einer Vertiefung des Wannenbodens angeordnet, wobei der Deckel eine an die
Vertiefung angepasste Form aufweist und mit einem umfangsseitigen Abstandsspalt so
in die Vertiefung eingesetzt ist, dass er flächenbündig an den die Vertiefung umgebenden
Bereich des Wannenbodens angrenzt. Der Deckel weist einen formstabilen Träger und
eine damit fest verbundene Kappe auf. Des Weiteren ist an der Ablaufgarnitur eine
in die Vertiefung vorstehende kreisförmige Montageplatte befestigt, an welcher der
Deckel mit einem Klemmsitz drehbeweglich gelagert ist.
[0007] Aus der
DE 10 2011 000 676 A1 ist eine ähnliche Sanitärwanne bekannt, die eine im Bereich der Ablauföffnung angeordnete
Ablaufeinrichtung aufweist. Die Ablaufeinrichtung umfasst einen die Oberseite des
Wannenkörpers an der Ablauföffnung übergreifenden Spannringabschnitt, einen in vertikaler
Richtung zwischen einer Öffnungsposition und einer Schließposition beweglichen Ventilkegel
mit einer um den Umfang umlaufenden Dichtung, einen mit der Dichtung in der Schließposition
zusammenwirkenden Ventilsitz sowie einen oberhalb des Ventilkegels angeordneten, feststehenden
Deckel. Der Wannenkörper hat um die Ablauföffnung herum eine Vertiefung, in die der
Deckel eingesetzt ist. Der mit der Dichtung des Ventilkegels zusammenwirkende Ventilsitz
ist an dem Spannringabschnitt gebildet, wobei oberhalb des Spannringabschnitts ein
seitliche Einströmöffnungen aufweisender Halteabschnitt vorgesehen ist, auf den der
Deckel aufgesetzt ist. Der Deckel ist aus einem Träger und einem darauf angeordneten
Oberflächenmaterial aus Stahl-Email gebildet.
[0008] Die
DE 27 08 893 A1 offenbart einen Abflussverschluss mit einem eine Bodenplatte aufweisenden Verschlusshaltekorb,
der in einem an ein Beckengehäuse angeschlossenen Abflussrohr angeordnet ist, und
mit einem in den Verschlusshaltekorb abdichtend einsetzbaren Verschlussstopfen. An
der Bodenplatte des Verschlusshaltekorbes ist ein stationärer Magnet angeordnet, wobei
eine Verbindungsstange in einer zentralen Ausnehmung des stationären Magneten und
der Bodenplatte längs verschiebbar angeordnet ist. Die Verbindungsstange trägt an
ihrem dem Abflussrohr zugewandten inneren Ende einen Rastmagneten und an ihrem dem
Beckengehäuse zugewandten äußeren Ende einen Schließmagneten. Der Verschlussstopfen
ist mit einem Haltemagneten verbunden, der durch Magnetkraft mit dem Schließmagneten
verbindbar ist, wobei Schließ-, Halte-, Rast- und stationärer Magnet mit gleicher
Magnetisierungsrichtung angeordnet sind und wobei der Haltemagnet eine größere Polstärke
aufweist als der stationäre Magnet.
[0009] Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das technische Problem zugrunde,
eine Ablaufhaube der eingangs genannten Art und eine damit versehene Ablaufgarnitur
anzugeben, die verdrehsicher sowie in hochwertigem Design einfach und kostengünstig
herzustellen sind.
[0010] Das zuvor aufgeführte technische Problem wird erfindungsgemäß durch eine Ablaufhaube
gemäss Anspruch 1 gelöst. Insbesondere ist an der Oberseite des Grundkörpers eine
aus einem Metall oder einer Metalllegierung hergestellte Abdeckung lösbar befestigt,
wobei die Abdeckung ein an ihre Unterseite angeklebtes, aus einem nichtmetallischen
Material hergestelltes Reibschluss- oder Formschlusselement aufweist, und wobei die
Oberseite des Grundkörpers so ausgebildet ist, dass sie in Verbindung mit dem Reibschluss-
oder Formschlusselement ein Drehen der Abdeckung relativ zu dem Grundkörper verhindert,
wobei, wenn das Reib- oder Formschlusselement ein Formschlusselement ist, der dem
Formschlusselement zugewandte Bereich der Oberseite des Grundkörpers eine mit dem
Formschlusselement korrespondierende Formschlussstruktur aufweist, oder, wenn das
Reib- oder Formschlusselement ein Reibschlusselement ist, das Reibschlusselement in
Form eines Rings aus Hartkunststoff mit einer rauen Oberfläche oder eines Gummirings
ausgeführt ist, während der dem Reibschlusselement zugewandte Bereich der Oberseite
des Grundkörpers eine raue Oberfläche aufweist.
[0011] Bevorzugt überdeckt die Abdeckung dabei den Grundkörper vollständig, so dass der
Grundkörper und somit auch die Ablaufgarnitur nicht von oben zu erkennen sind.
[0012] Die erfinderische Idee ist das Trennen der hochwertigen, aus einem Metall oder einer
Metalllegierung gefertigten Abdeckung und der technischen Fixierung am Ablaufflansch
durch die Unterseite des Grundkörpers. Der Grundkörper dient also als zwischengeschalteter
Kunststoffadapter, der die vorzugsweise rotationssymmetrische, rechteckige oder anders
ausgebildete Abdeckung aufnimmt und zentriert.
[0013] Das kostentreibende Metallteil kann somit als einfaches Stanzteil hergestellt und
anschließend mit verschiedenen Designbeschichtungen, z.B. einer Chrom-, Emaille- oder
Lackbeschichtung versehen werden, während die relativ komplizierte Struktur der Unterseite
des Grundkörpers in kostengünstiger Weise beispielsweise durch Kunststoffguss herstellbar
ist. Somit wird eine Vereinfachung in der Herstellung auch unterschiedlicher Ablaufhauben
als Designteile und dadurch eine Kostensenkung durch die Reduktion des Metallteils
auf die simple Funktion der Abdeckung erreicht. Die Funktionen wie Kraftübertragung,
Fixierung und Ausbildung von Schnittstellen können durch kostengünstig herstellbare
Grundkörper beispielsweise in Form von Kunststoffteilen hergestellt werden.
[0014] Ein Drehen sowie ein Verrutschen der Abdeckung relativ zu dem Grundkörper wird bei
der erfindungsgemäßen Ablaufhaube zuverlässig verhindert, indem die Abdeckung ein
an ihre Unterseite angeklebtes, aus einem nichtmetallischen Material hergestelltes
Reibschluss- oder Formschlusselement aufweist und die Oberseite des Grundkörpers so
ausgebildet ist, so dass sie mit dem Reibschluss- oder Formschlusselement eine Reibschluss-
bzw. Formschlussverbindung erzeugt.
[0015] Das Reibschlusselement ist hierzu in Form eines Rings aus Hartkunststoff mit einer
rauen Oberfläche oder eines Gummirings ausgeführt, während der dem Reibschlusselement
zugewandte Bereich der Oberseite des Grundkörpers eine raue Oberfläche aufweist.
[0016] Bei der Variante, bei der die Abdeckung unterseitig mit einem aus einem nichtmetallischen
Material hergestellten Formschlusselement verklebt ist, weist der dem Formschlusselement
zugewandte Bereich der Oberseite des Grundkörpers eine mit dem Formschlusselement
korrespondierende Formschlussstruktur auf.
[0017] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das
Formschlusselement eine Stirnverzahnung aufweist, wobei der Grundkörper oberseitig
eine mit der Stirnverzahnung korrespondierende Stirnverzahnung aufweist. Durch eine
solche Verzahnung lässt sich sowohl eine besonders zuverlässige Verdrehsicherung zwischen
dem mit der Ablaufgarnitur lösbar, aber dreh- und kippsicher verbindbaren Grundkörper
und der mit dem Grundkörper kippsicher und lösbar verbindbaren Abdeckung als auch
eine selbständige Zentrierung der Abdeckung relativ zu dem Grundkörper realisieren.
Zudem zeichnet sich eine Stirnverzahnung, die auch als plane Kerbverzahnung bezeichnet
werden kann, durch eine sehr geringe Bauhöhe aus, so dass die Bauhöhe der erfindungsgemäßen
Ablaufhaube nicht oder kaum höher ist als die Bauhöhe einer herkömmlichen Ablaufhaube
wie sie z.B. in der
EP 2 363 543 A1 gezeigt ist.
[0018] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Ablaufhaube
weist der Grundkörper oberseitig einen die korrespondierende Stirnverzahnung umgebenden,
gegenüber dieser Stirnverzahnung nach oben vorstehenden Rand auf. Dieser Rand, der
vorzugsweise als umlaufender Rand bzw. ringförmiger Vorsprung ausgebildet ist, kann
ebenfalls eine selbständige Zentrierung der Abdeckung relativ zu dem Grundkörper bewirken
oder hierzu beitragen. Außerdem verbessert der nach oben vorstehende Rand als Auflagefläche
für die Abdeckung die Formstabilität der Ablaufhaube.
[0019] Vorzugsweise weist die Abdeckung eine Innenkontur auf, die eine Zentrierung der Abdeckung
gegenüber dem Grundkörper ermöglicht. Die Abdeckung kann somit einfach auf dem Grundkörper
platziert werden, so dass nur noch eine geeignete Fixierung der Abdeckung am Grundkörper
erforderlich ist.
[0020] Alternativ oder zusätzlich können auch das Formschlusselement und die Oberseite des
Grundkörpers für eine Zentrierung der Abdeckung gegenüber dem Grundkörper ausgebildet
sind. Dies kann beispielsweise durch die oben erwähnte Stirnverzahnung erreicht werden.
[0021] Für die lösbare Befestigung der aus einem Metall oder einer Metalllegierung hergestellten
Abdeckung an dem Grundkörper ist nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
mindestens ein an dem Grundkörper angeordneter Magnet vorgesehen, welcher die auf
den Grundkörper aufgesetzte Abdeckung fixiert. Somit kann die Abdeckung auf einfache
Weise mit dem Grundkörper lösbar verbunden werden. Durch die Befestigung eines Magneten
am Grundkörper wird die aus einem magnetischen Metall bzw. einer magnetischen Metalllegierung
hergestellte Abdeckung auf dem Grundkörper gehalten und durch eine eigene Geometrie
von Abdeckung und Grundkörper bzw. eigene Geometrie von Formschlusselement und Oberseite
der Grundkörper zentriert. Der aus einem nichtmetallischen Material hergestellte Grundkörper
verwirklicht schließlich die Fixierung der aus dem Grundkörper und der Abdeckung zusammengesetzten
Ablaufhaube auf dem Ablaufflansch (Befestigungsflansch) der Ablaufgarnitur.
[0022] Der mindestens eine Magnet ist vorzugsweise in einer wasserdichten Aufnahme oder
Kapsel angeordnet. Er ist somit vor Korrosion geschützt.
[0023] Alternativ zu der Verwendung von Magneten kann auch die Innenkontur der Abdeckung
eine lösbare, form- und kraftschlüssige Befestigung der Abdeckung an dem Grundkörper
ermöglichen. Beispielsweise können die Abdeckung und der Grundkörper so ausgebildet
sein, dass durch Überwinden einer leichten Spannung die Abdeckung auf den Grundkörper
aufgeclipst werden kann, ohne dass es dazu eines großen Kraftaufwandes bedarf. Die
Vorspannung der Abdeckung bewirkt dann die für das Fixieren erforderliche Kraft.
[0024] In jeder der beiden vorgenannten Ausgestaltungen ist die Befestigung der Abdeckung
auf dem Grundkörper lösbar ausgebildet. Das bietet den Vorteil eines einfachen Austausches
der Abdeckung bei Verschleiß oder für eine Reinigung der Ablaufgarnitur.
[0025] Das oben aufgezeigte technische Problem wird auch durch eine Ablaufgarnitur für Bade-
und/oder Duschwannen, die ein Ablaufgehäuse mit einer Einlassöffnung und einem Ablaufstutzen
aufweist, wobei an der Einlassöffnung ein Ablaufflansch (Befestigungsflansch) angeordnet
ist, und die eine zuvor beschriebene Ablaufhaube aufweist, gelöst.
[0026] In vorteilhafter Weise sind an der Oberseite des Ablaufflansches hervorstehende Elemente,
insbesondere Schrauben, vorgesehen, die mit den an der Unterseite des Grundkörpers
angeordneten Aufnahmen korrespondieren.
[0027] Die oben anhand der Ablaufhaube beschriebenen Eigenschaften und Vorteile gelten auch
für die Ablaufgarnitur, so dass auf diese Beschreibung Bezug genommen wird.
[0028] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die
Zeichnung erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Duschwanne mit einer Ablaufgarnitur und einer erfindungsgemäßen Ablaufhaube in
einer perspektivischen Ansicht;
- Fig. 2
- die Einzelteile der Ablaufhaube nach Fig. 1 im Querschnitt;
- Fig. 3
- die Einzelteile der Ablaufhaube nach Fig. 1 in einer Explosionsansicht mit Sicht auf
die Oberseiten von Abdeckung und Grundkörper;
- Fig. 4
- die Einzelteile der Ablaufhaube nach Fig. 1 in einer weiteren Explosionsansicht mit
Sicht auf die Unterseiten von Abdeckung und Grundkörper;
- Fig. 5
- die Einzelteile der Ablaufhaube nach Fig. 1 in einem Vormontagezustand mit Sicht auf
die Unterseiten von Abdeckung und Grundkörper; und
- Fig. 6
- eine Ablaufgarnitur für eine Bade- oder Duschwanne, zum Beispiel für eine Duschwanne
gemäß Fig. 1.
[0029] In Fig. 1 ist beispielhaft eine Duschwanne 1 gezeigt, die in Form einer flachen Duschtasse
ausgeführt ist. Die Oberseite der Duschwanne (Duschtasse) 1 ist mit geringem Gefälle
hin zu einer Bodenöffnung (Wannenöffnung) 1.1 ausgebildet. An der Bodenöffnung 1.1
ist eine Ablaufgarnitur 4 montiert, die beispielsweise entsprechend der in Fig. 6
dargestellten Ablaufgarnitur 4 ausgeführt ist.
[0030] Die Ablaufgarnitur 4 hat ein Ablaufgehäuse 22 mit einer oberen Einlassöffnung 24
und einem Ablaufstutzen 26. Das Ablaufgehäuse 22 enthält eine als Barriere ausgebildete
Wand (nicht gezeigt), die eine Überlaufkante definiert und zusammen mit einem in die
Einlassöffnung 24 eingesetzten Tauchrohr 25, das mit Abstand vor dem Boden des Ablaufgehäuses
22 endet, eine Sperrwasseraufnahme als Geruchverschluss bildet. Der Ablaufstutzen
26 ist vorzugsweise seitlich an dem Ablaufgehäuse 22 angeordnet. An den Ablaufstutzen
26 ist ein relativ kurzes, abgewinkeltes Ablaufrohr 27 angeschlossen. Hierzu ist der
Ablaufstutzen 26 mit einem Außengewinde versehen, auf das eine das Ablaufrohr 27 formschlüssig
umgreifende Überwurfmutter 29 aufgeschraubt ist.
[0031] Zur Festlegung des Ablaufgehäuses 22 an der Bodenöffnung 1.1 einer Bade- oder Duschwanne
1 sind in das Ablaufgehäuse 22 vorzugsweise drei Gewindehülsen eingegossen. Die Gewindehülsen
sind auf einem gemeinsamen Teilkreis angeordnet und vorzugsweise gleichmäßig voneinander
beabstandet. In die Gewindehülsen werden Schrauben 32 eingedreht, um einen Ablaufflansch
(Befestigungsflansch) 28 mit dem Ablaufgehäuse 22 zu verbinden und auf diese Weise
den Rand der Wannenbodenöffnung 1.1 unter Zwischenordnung eines Dichtungsringes 34,
der zwei axial voneinander beabstandete Dichtungsflansche aufweist, zwischen der Oberseite
des Ablaufgehäuses 22 und dem Ablaufflansch 28 wasserdicht einzuspannen. Der Ablaufflansch
28 weist den Befestigungsschrauben 32 sowie den Gewindehülsen zugeordnete Bohrungen
oder Durchgangsöffnungen auf, wobei die Köpfe der Schrauben 32 im montierten Zustand
des Ablaufgehäuses 22 gegenüber der Oberseite 30 des Ablaufflansches 28 vorstehen.
[0032] Des Weiteren ist die Ablaufgarnitur 4 mit einer Ablaufhaube 2 versehen. Die Ablaufhaube
2 dient dazu, die Bodenöffnung 1.1 einer Bade- oder Duschwanne 1 bzw. die Einlassöffnung
24 des Ablaufgehäuses 22 optisch abzudecken, jedoch einen ausreichenden Spalt freizulassen,
um einen Ablauf von Wasser in das Ablaufgehäuse 22 zu ermöglichen.
[0033] Die Ablaufhaube 2 weist einen Grundkörper 6 auf, der aus Kunststoff, also aus einem
nicht-metallischen Material hergestellt ist. Das nicht-metallische Material bzw. der
Kunststoff ermöglicht eine einfache und kostengünstige Herstellung des Grundkörpers
6 mit komplexer Geometrie, insbesondere der einstückigen Anformung der hülsenförmigen
Aufnahmen 10 sowie gegebenenfalls von Abstandshaltern.
[0034] Weiter ist an der Oberseite 12 des Grundkörpers 6 eine aus einem Metall oder einer
Metalllegierung hergestellte Abdeckung 14 befestigt, die den Grundkörper 6 vorzugsweise
vollständig überdeckt. Somit ist nur die Abdeckung 14 von oben zu erkennen und prägt
das Design der gesamten installierten Ablaufgarnitur 4 mit Ablaufhaube 2. Die haubenartige
Abdeckung 14 kann beispielsweise aus emailliertem oder lackiertem Stahl, Edelstahl
oder ferromagnetischem Messing bestehen.
[0035] Der Grundkörper 6 und die Abdeckung 14 sind beispielsweise im Wesentlichen kreisrund
ausgebildet. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, den Grundkörper 6 und die
Abdeckung 14 oval, im Wesentlichen rechteckig, insbesondere quadratisch, oder polygonal
auszubilden.
[0036] Zur lösbaren Befestigung der Ablaufhaube 2 an der montierten Ablaufgarnitur 4 sind
an der Unterseite des Grundkörpers 6 der Ablaufhaube 2 Aufnahmen 10 für die Köpfe
der Befestigungsschrauben 32 ausgebildet. Die Aufnahmen 10 sind hierzu beispielsweise
hülsenförmig oder hohlzylindrisch ausgeführt. Vorzugsweise weisen die Köpfe der Schrauben
32 jeweils eine Ringnut auf, in die ein radial gegenüber dem Schraubenkopf geringfügig
vorstehender Gummiring eingesetzt ist. Durch Aufsetzen der Aufnahmen 10 der Ablaufhaube
2 auf die Schrauben 32 wird die Ablaufhaube 2 somit durch Formschluss sowie durch
Reibschluss auf der montierten Ablaufgarnitur 4 gehalten. Die Ablaufhaube 2 ist somit
dreh- und kippsicher sowie lösbar mit der Ablaufgarnitur 4 verbunden, wobei die auf
dem Ablaufflansch 28 aufsitzenden hülsenförmigen Aufnahmen 10 zugleich einen Einlaufspalt
für abfließendes Wasser sicherstellen. Bei Bedarf, z.B. zu Reinigungs- oder Wartungszwecken,
kann die Ablaufhaube 2 auch in einfacher Weise von der Ablaufgarnitur 4 abgenommen
werden.
[0037] Die Innenkontur 16 der Abdeckung 14 ist für eine Zentrierung der Abdeckung 14 gegenüber
dem Grundkörper 6 ausgebildet. Die Abdeckung 14 weist hierzu insbesondere einen nach
unten vorstehenden Kragen oder Rand 14.1 auf. Des Weiteren weist die Abdeckung 14
ein an ihre Unterseite 14.2 angeklebtes, aus einem nicht-metallischen Material, vorzugsweise
Kunststoff hergestelltes Formschlusselement 36 auf. Die Oberseite 12 des Grundkörpers
6 ist so ausgebildet, dass sie in Verbindung mit dem Formschlusselement 36 ein Drehen
der Abdeckung 14 relativ zu dem Grundkörper 6 verhindert.
[0038] In den Fig. 4 und 5 ist zu erkennen, dass das Formschlusselement 36 an seiner dem
Grundkörper 6 zugewandten Stirnseite (Unterseite) eine Stirnverzahnung 37 aufweist.
Der Grundkörper 6 weist oberseitig ebenfalls eine Stirnverzahnung 38 auf, die der
Stirnverzahnung 37 des angeklebten Formschlusselements 36 entspricht. Die Stirnverzahnung
38 des Grundkörpers 6 ist vorzugsweise einstückig mit dem Grundkörper 6 ausgebildet.
Außerdem weist der Grundkörper 6 oberseitig einen die Stirnverzahnung 38 umgebenden,
gegenüber der Stirnverzahnung 38 nach oben vorstehenden Rand 39 auf (vgl. Fig. 2 und
3).
[0039] Die Innenkontur 16 der Abdeckung 14 und der Umfang des Randes 39 des Grundkörpers
6 dienen - wie ausgeführt - der Zentrierung der Abdeckung 14 gegenüber dem Grundkörper
6. Zudem wird die Abdeckung 14 gegenüber dem Grundkörper 6 durch die beiden ineinandergreifenden
Stirnverzahnungen 37, 38 zentriert. Die Zentrierung und die durch die Stirnverzahnungen
37, 38 erzielte Verdrehsicherung führen aber nicht zu einer axialen Fixierung der
Abdeckung 14 an dem Grundkörper 6. Dazu ist weiterhin ein an dem Grundkörper 6 befestigter
Magnet 18 vorgesehen, der in einer an der Unterseite 8 des Grundkörpers 6 ausgebildeten
Aufnahme 20 positioniert ist. Die Aufnahme 20 ist mittig in dem beispielsweise runden
Grundkörper 6 angeordnet. Der Magnet 18 zieht die metallische Abdeckung 14 an und
fixiert die Abdeckung 14 somit axial am Grundkörper 6. Dazu muss die Abdeckung 14
aus einem magnetisierbaren Metall oder Metalllegierung bestehen. Somit ist die Befestigung
der Abdeckung 14 lösbar ausgebildet.
[0040] Der Magnet 18 ist in einer wasserdichten Aufnahme oder Kapsel 19 angeordnet. An der
Aufnahme 20 sind Rastnasen 21 ausgebildet, die den in die Aufnahme 20 eingesetzten
bzw. hineingedrückten gegen Herausfallen sichern.
[0041] Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt. Vielmehr sind zahlreiche Varianten denkbar, die auch bei einer von dem
gezeigten Beispiel abweichenden Gestaltung von der in den beiliegenden Ansprüchen
offenbarten Erfindung Gebrauch machen.
1. Ablaufhaube (2) für eine Ablaufgarnitur für Bade- und/oder Duschwannen,
- mit einem Grundkörper (6) und
- mit an der Unterseite (8) des Grundkörpers (6) ausgebildeten Aufnahmen (10) zur
Befestigung an der Ablaufgarnitur,
- wobei der Grundkörper (6) aus einem nichtmetallischen Material hergestellt ist,
- wobei an der Oberseite (12) des Grundkörpers (6) eine aus einem Metall oder einer
Metalllegierung hergestellte Abdeckung (14) lösbar befestigt ist,
- wobei die Abdeckung (14) ein an ihre Unterseite (14.2) angeklebtes, aus einem nichtmetallischen
Material hergestelltes Reibschluss- oder Formschlusselement (36) aufweist,
- dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite (12) des Grundkörpers (6) so ausgebildet ist, dass sie in Verbindung
mit dem Reibschluss- oder Formschlusselement (36) ein Drehen der Abdeckung (14) relativ
zu dem Grundkörper (6) verhindert, und
- wobei, wenn das Reib- oder Formschlusselement (36) ein Formschlusselement ist, der
dem Formschlusselement zugewandte Bereich der Oberseite (12) des Grundkörpers (6)
eine mit dem Formschlusselement korrespondierende Formschlussstruktur aufweist, oder,
wenn das Reib- oder Formschlusselement (36) ein Reibschlusselement ist, das Reibschlusselement
in Form eines Rings aus Hartkunststoff mit einer rauen Oberfläche oder eines Gummirings
ausgeführt ist, während der dem Reibschlusselement zugewandte Bereich der Oberseite
(12) des Grundkörpers (6) eine raue Oberfläche aufweist.
2. Ablaufhaube nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Formschlusselement (36) eine Stirnverzahnung (37) aufweist, wobei der Grundkörper
(6) oberseitig eine mit der Stirnverzahnung (37) korrespondierende Stirnverzahnung
(38) aufweist.
3. Ablaufhaube nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (6) oberseitig einen die korrespondierende Stirnverzahnung (38) umgebenden,
gegenüber der korrespondierenden Stirnverzahnung (38) nach oben vorstehenden Rand
(39) aufweist.
4. Ablaufhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (14) den Grundkörper (6) vollständig überdeckt.
5. Ablaufhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Innenkontur (16) der Abdeckung (14) für eine Zentrierung der Abdeckung (14) gegenüber
dem Grundkörper (6) ausgebildet ist.
6. Ablaufhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das Formschlusselement (36) und die Oberseite (12) des Grundkörpers (6) für eine
Zentrierung der Abdeckung (14) gegenüber dem Grundkörper (6) ausgebildet sind.
7. Ablaufhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein an dem Grundkörper (6) angeordneter Magnet (18) die Abdeckung (14)
fixiert.
8. Ablaufhaube nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (18) in einer wasserdichten Aufnahme oder Kapsel (19) angeordnet ist.
9. Ablaufgarnitur für Bade- und Duschwannen,
- mit einem Ablaufgehäuse (22) mit einer oberen Einlassöffnung (24) und mit einem
Ablaufstutzen (26),
- mit einem an der oberen Einlassöffnung (24) angeordneten Ablaufflansch (28) und
- mit einer Ablaufhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
10. Ablaufgarnitur nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite (30) des Ablaufflansches (28) hervorstehende Elemente, insbesondere
Schrauben (32), vorgesehen sind, die mit den an der Unterseite (8) des Grundkörpers
(6) angeordneten Aufnahmen (10) korrespondieren.
1. Drain cover (2) for a drain set for bathtubs and/or shower trays,
- with a base body (6) and
- with receptacles (10) formed on the underside (8) of the base body (6) for attachment
to the drain set,
- wherein the base body (6) is made of a non-metallic material,
- wherein a cover (14) made of a metal or a metal alloy is detachably fastened to
the upper side (12) of the base body (6),
- wherein the cover (14) has a frictional or positive locking element (36) made of
a non-metallic material bonded to its underside (14.2),
- characterized in that the upper side (12) of the base body (6) is designed in such a way that, in conjunction
with the frictional or positive locking element (36), it prevents the cover (14) from
rotating relative to the base body (6), and
- wherein, if the frictional or positive locking element (36) is a positive locking
element, the region of the upper side (12) of the base body (6) facing the positive
locking element has a positive locking structure corresponding to the positive locking
element, or, if the frictional or positive locking element (36) is a frictional locking
element, the frictional locking element is designed in the form of a ring made of
hard plastic with a rough surface or a rubber ring, while the area of the upper side
(12) of the base body (6) facing the frictional locking element has a rough surface.
2. Drain cover according to claim 1,
characterized in that the positive-locking element (36) has a face toothing (37), the base body (6) having
a face toothing (38) on the upper side corresponding to the face toothing (37).
3. Drain cover according to claim 2,
characterized in that the base body (6) has a rim (39) on the upper side surrounding the corresponding
face toothing (38) and projecting upwards relative to the corresponding face toothing
(38).
4. Drain cover according to any one of claims 1 to 3,
characterized in that the cover (14) completely covers the base body (6).
5. Drain cover according to any one of claims 1 to 4,
characterized in that the inner contour (16) of the cover (14) is designed for centering the cover (14)
relative to the base body (6).
6. Drain cover according to any one of claims 1 to 5,
characterized in that the positive locking element (36) and the upper side (12) of the base body (6) are
designed for centering the cover (14) relative to the base body (6).
7. Drain cover according to any one of claims 1 to 6,
characterized in that at least one magnet (18) arranged on the base body (6) fixes the cover (14).
8. Drain cover according to claim 7,
characterized in that the magnet (18) is arranged in a watertight receptacle or capsule (19).
9. Drain set for bathtubs and shower trays,
- with a drain housing (22) with an upper inlet opening (24) and with a drain nozzle
(26),
- with a drain flange (28) arranged at the upper inlet opening (24) and
- with a drain cover according to any one of claims 1 to 8.
10. Drain set according to claim 9,
characterized in that projecting elements, in particular screws (32), are provided on the upper side (30)
of the drain flange (28), which correspond to the receptacles (10) arranged on the
underside (8) of the base body (6).
1. Capot d'écoulement (2) pour une garniture d'écoulement pour baignoires et / ou receveurs
de douche,
- avec un corps principal (6) et
- avec des supports (10) constitués sur la face inférieure (8) du corps principal
(6) pour assurer la fixation sur la garniture d'écoulement,
- le corps principal (6) étant constitué d'un matériau non métallique,
- un revêtement (14) constitué d'un métal ou d'un alliage métallique étant fixé de
façon amovible sur la face supérieure (12) du corps principal (6),
- le revêtement (14) présentant un élément d'engagement à friction ou à complémentarité
de forme (36) constitué d'un matériau non métallique, collé sur sa face inférieure
(14.2),
caractérisé en ce que la face supérieure (12) du corps principal (6) est conçu de façon à empêcher une
rotation du revêtement (14) par rapport au corps principal (6) en connexion avec l'élément
d'engagement à friction ou à complémentarité de forme (36), et
- si l'élément d'engagement à friction ou à complémentarité de forme (36) est un élément
à complémentarité de forme qui présente une zone de la face supérieure (12) du corps
de base (6) tournée vers l'élément d'engagement à complémentarité de forme avec une
structure d'engagement à complémentarité de forme correspondant à l'élément d'engagement
à complémentarité de forme, ou si l'élément d'engagement à friction ou à complémentarité
de forme (36) est un élément à friction, l'élément d'engagement à friction est réalisé
sous forme d'un anneau en plastique rigide avec une surface rugueuse ou d'un anneau
en caoutchouc, alors que la zone de la face supérieure (12) du corps de base (6) tournée
vers l'élément d'engagement à friction présente une surface rugueuse.
2. Capot d'écoulement selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'élément d'engagement à complémentarité de forme (36) présente une denture frontale
(37), le corps de base (6) présentant sur sa face supérieure une denture frontale
(38) correspondant à la denture frontale (37).
3. Capot d'écoulement selon la revendication 2, caractérisé en ce que le corps de base (6) présente sur sa face supérieure une bordure (39) dépassant vers
le haut la denture frontale (38) entourant la denture frontale correspondante (38).
4. Capot d'écoulement selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le revêtement (14) recouvre totalement le corps de base (6).
5. Capot d'écoulement selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le contour interne (16) du revêtement (14) est conçu pour centrer le revêtement (14)
par rapport au corps de base (6).
6. Capot d'écoulement selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que l'élément d'engagement à complémentarité de forme (36) et la face supérieure (12)
du corps de base (6) sont conçus pour centrer le revêtement (14) par rapport au corps
de base (6).
7. Capot d'écoulement selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce qu'au moins un aimant (18) disposé sur le corps de base (6) fixe le revêtement (14).
8. Capot d'écoulement selon la revendication 7, caractérisée en ce que l'aimant (18) est disposé dans un support ou capsule (19) étanche.
9. Garniture d'écoulement de baignoire et de receveur de douche
- avec un corps d'avaloir (22) comportant un orifice d'entrée (24) et une tubulure
de décharge (26),
- avec une bride d'écoulement (28) disposée sur l'orifice d'entrée (24), et
- avec un capot d'écoulement selon l'une des revendications 1 à 8.
10. Garniture d'écoulement selon la revendication 9, caractérisée en ce que des éléments saillants sur la face supérieure (30) de la bride d'écoulement (28),
en particulier des vis (32), sont prévus, qui correspondent aux supports (10) disposés
sur la face inférieure (8) du corps de base (6).