[0001] Die Erfindung betrifft einen Schlüssel mit einem Taster für eine elektromechanische
Sperrvorrichtung.
[0002] EP 1 899 924 B1 zeigt einen vorbekannten Schlüssel für eine elektromechanische Sperrvorrichtung.
Der vorbekannte Schlüssel umfasst eine Schlüsselreide, an der eine Elektronik zwischen
zwei Gehäuseschalen angeordnet ist. Von der Schlüsselreide erstreckt sich ein Schlüsselschaft
zum Einstecken in eine Sperrvorrichtung. An dem Schlüsselschaft befindet sich ein
elektrischer Kontakt.
[0003] Ebenfalls sind elektronische Schlüssel mit Tastern bekannt.
[0004] Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, einen Schlüssel für eine elektromechanische
Sperrvorrichtung anzugeben, der einen einfachen Aufbau gewährleistet. Bevorzugt ergibt
sich dabei eine komfortable und sichere Bedienung für den Benutzer.
[0005] Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Die
abhängigen Ansprüche haben bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung zum Gegenstand.
[0006] Die Erfindung zeigt einen Schlüssel für eine elektromechanische Sperrvorrichtung.
[0007] Bei der elektromechanischen Sperrvorrichtung handelt es sich vorzugsweise um einen
Schließzylinder, insbesondere einen Doppel- oder Halbzylinder, einen Möbelzylinder
oder ein Hängeschloss oder eine ähnliche Vorrichtung. Insbesondere umfasst die Sperrvorrichtung
eine entsprechende, in der Sperrvorrichtung angeordnete Elektronikvorrichtung, die
in Abhängigkeit eines vom Schlüssel übertragenen elektrischen Signals ein Drehen eines
Zylinderkerns und eines Mitnehmers in der Sperrvorrichtung wahlweise sperrt und freigibt.
Alternativ kann durch das vom Schlüssel übertragene Signal eine mechanische Kupplung
zwischen dem Zylinderkern und dem Mitnehmer ermöglicht werden. Die Elektronikvorrichtung
umfasst vorzugsweise eine Leiterkarte.
[0008] Der erfindungsgemäße Schlüssel weist eine Schlüsselreide auf.
[0009] Die Schlüsselreide umfasst vorzugsweise einen elektrischen Energiespeicher und/oder
eine Elektronik. Der Energiespeicher ist insbesondere zur Stromversorgung der Elektronik
im Schlüssel ausgebildet. Zusätzlich oder alternativ kann der Energiespeicher zur
Stromversorgung der Sperrvorrichtung verwendet werden. Die Elektronik umfasst vorzugsweise
eine Leuchtvorrichtung, die noch im Detail beschrieben wird.
[0010] Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Elektronik ein Drahtloskommunikationsmodul zum
drahtlosen Senden und/oder Empfangen von Signalen umfasst. Mit diesem Drahtloskommunikationsmodul
kann der Schlüssel mit einem Gerät kommunizieren. Insbesondere handelt es sich dabei
um ein Drahtloskommunikationsmodul, das zur Nahbereichskommunikation, beispielsweise
über Bluetooth oder Ultra-Wideband, ausgebildet ist.
[0011] Bei dem Gerät handelt es sich insbesondere um ein mobiles Gerät, beispielsweise Smartphone,
Tablet oder Laptop. Darüber hinaus kann es sich bei dem Gerät auch um ein stationär
installiertes Gerät handeln, wie beispielsweise ein Terminal, das zur Tür- und/oder
Gebäudesteuerung verwendet wird.
[0012] Die Elektronik ist vorzugsweise dazu ausgebildet, drahtlos oder drahtgebunden mit
der Sperrvorrichtung zu kommunizieren. Wie noch im Detail beschrieben wird, weist
der Schlüssel hierzu vorzugsweise zumindest ein Übertragungselement auf, das die schlüsselseitige
Elektronik mit der sperrvorrichtungsseitigen Elektronikvorrichtung kommunikativ verbindet.
[0013] Das Übertragungselement kann dazu dienen, elektronische Daten zu senden, die es ermöglichen,
eine Berechtigung eines Benutzers zum Entriegeln festzustellen. Beispielsweise kann
das Übertragungselement einen Berechtigungscode und/oder ein Berechtigungszeitfenster
senden, der von der Elektronikvorrichtung überprüft wird. Alternativ kann der Schlüssel
über das Übertragungselement einen Öffnungsbefehl an die Sperrvorrichtung senden.
[0014] Die Kommunikation kann z. B. kontaktgebunden ablaufen.
[0015] Durch den so ausgebildeten Schlüssel kann das Gerät über den Schlüssel mit der Sperrvorrichtung
kommunizieren. Die Kommunikation kann direkt erfolgen, wobei der Schlüssel die Information
von dem Sender, also dem Gerät oder der Sperrvorrichtung, an den Empfänger, also der
Sperrvorrichtung bzw. dem Gerät, sofort weiterleitet. Ferner ist eine indirekte, zeitversetzte
Kommunikation möglich, bei der der Schlüssel die Information speichert und zeitversetzt
weitergibt.
[0016] Bevorzugt umfasst die Elektronik eine Leiterkarte.
[0017] Erfindungsgemäß umfasst die Schlüsselreide ein Gehäuse.
[0018] Bevorzugt bildet das Gehäuse einen Aufnahmeraum. Das Gehäuse nimmt bevorzugt die
Elektronik und/oder den Energiespeicher in dem Aufnahmeraum auf. Insbesondere umschließt
das Gehäuse die Elektronik und/oder den Energiespeicher dicht.
[0019] Das Gehäuse umfasst vorzugsweise ein erstes Gehäuseteil und ein zweites Gehäuseteil.
Der Aufnahmeraum für die Elektronik und/oder den Energiespeicher ist insbesondere
zwischen dem ersten und zweiten Gehäuseteil gebildet.
[0020] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Schlüssel an oder in der Schlüsselreide
einen Taster aufweist. Bevorzugt umfasst die Schlüsselreide lediglich einen einzigen
Taster.
[0021] Der Taster befindet sich vorzugsweise im Inneren des beschriebenen Gehäuses. Der
Taster kann auf der Leiterkarte angeordnet sein. Insbesondere ist nur ein einziger
Taster vorgesehen, sodass der Benutzer nicht die Auswahl zwischen mehreren Tastern
hat, sondern lediglich diesen einen Taster drücken kann.
[0022] Zur Betätigung des Tasters weist das Gehäuse erfindungsgemäß einen Betätigungsabschnitt
auf. Dieser Betätigungsabschnitt kann vom Benutzer gedrückt werden. Hierdurch kann
der Taster betätigt werden. Der Betätigungsabschnitt dient somit zur Betätigung des
Tasters.
[0023] Bevorzugt wölbt sich der Betätigungsabschnitt bei der Betätigung nach innen, so dass
durch die Wölbung Druck auf den Taster ausgeübt werden. Hierdurch wird der Taster
betätigt. Der Betätigungsabschnitt kann hierzu einen Tasterfortsatz umfassen. Der
Tasterfortsatz kann in Richtung des Tasters von dem übrigen Betätigungsabschnitt hervorstehen.
[0024] Das Gehäuse umfasst neben dem Betätigungsabschnitt erfindungsgemäß einen Stützabschnitt.
Insbesondere ist jeder Bereich des Gehäuses, der nicht Betätigungsabschnitt ist -
also nicht flexibel vom Benutzer gegen die Taste gedrückt werden kann - der "Stützabschnitt"
des Gehäuses. Ein Druck des Benutzers auf den Stützabschnitt führt somit nicht zu
einer Betätigung des Tasters.
[0025] Der Stützabschnitt dient somit zum Abstützen des Betätigungsabschnitts. Bei einer
Betätigung des Tasters bewegen sich bevorzugt der Betätigungsabschnitt und der Stützabschnitt
gegeneinander.
[0026] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Betätigungsabschnitt und der Stützabschnitt
einteilig zueinander ausgebildet sind. Hierdurch wird ein einfacher Aufbau des Schlüssels
erreicht.
[0027] Bevorzugt handelt es sich hierbei um eine monolithische Ausbildung von Betätigungsabschnitt
und Stützabschnitt, vorzugsweise als ein Spritzgussteil, besonders vorzugsweise als
ein Einkomponentenspritzgussteil. Besonders bevorzugt umfasst das erste Gehäuseteil
den Betätigungsabschnitt, der von dem Stützabschnitt umgeben ist. Hierzu ist das erste
Gehäuseteil insbesondere monolithisch ausgebildet.
[0028] Zur weiteren Definition der Erfindung sind vorzugsweise folgende imaginäre Achsen
und Seiten definiert:
Der Schlüssel weist eine Längsachse auf. Des Weiteren weist der Schlüssel eine Breitenachse
und eine Dickenachse auf. Die Längsachse, die Breitenachse und die Dickenachse stehen
jeweils senkrecht zueinander.
[0029] Bevorzugt sind an dem Schlüssel zwei Breitseiten definiert. Die beiden Breitseiten
liegen vorzugsweise gegenüber. Die beiden Breitseiten werden jeweils von der Dickenachse
geschnitten. Besonders bevorzugt befindet sich auf zumindest einer der beiden Breitseiten
eine Endfläche. Die Endfläche ist insbesondere eben. Besonders bevorzugt befindet
sich auf beiden Breitseiten jeweils eine Endfläche. Die eine, vorzugsweise beide,
Endfläche(n) steht vorzugsweise senkrecht zur Dickenachse.
[0030] Des Weiteren weist die Schlüsselreide vorzugsweise zwei gegenüberliegende Schmalseiten
auf. Die Schmalseiten stehen vorzugsweise senkrecht zu den Breitseiten. Vorzugsweise
wird jede Schmalseite von der Breitenachse geschnitten. Die Schmalseiten sind vorzugsweise
jeweils kleiner als die Breitseiten.
[0031] Insbesondere drückt der Benutzer bei der Betätigung des Tasters auf der einen Breitseite
den Betätigungsabschnitt und stützt die Schlüsselreide mit einem gegenüberliegenden
Finger oder der Hand auf der gegenüberliegenden Breitseite ab.
[0032] Bevorzugt bildet das Gehäuse an zumindest einer Breitseite vorzugsweise eine Endfläche,
insbesondere eine ebene Endfläche, der Schlüsselreide. Der Betätigungsabschnitt liegt
vorzugsweise in dieser Endfläche. Ein Teil der Endfläche kann auch durch den Stützabschnitt
gebildet sein.
[0033] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass der Taster durch ein Gegeneinanderdrücken
des ersten und des zweiten Gehäuseteils betätigbar ist. Insbesondere werden dabei
die beiden gegenüberliegenden Breitseiten der Schlüsselreide gegeneinandergedrückt.
[0034] Die Endfläche ist vorzugsweise umgeben, insbesondere vollumfänglich umgeben, von
einem Randabschnitt des ersten Gehäuseteils. Der Randabschnitt dient insbesondere
zum zumindest mittelbaren Befestigen des ersten und des zweiten Gehäuseteils aneinander.
[0035] Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Betätigungsabschnitt zumindest 20 %, bevorzugt
zumindest 25 %, besonders bevorzugt zumindest 30 %, der Ausdehnung der Breitseite
umfasst. Dabei handelt es sich um die Breitseite, an der der Betätigungsabschnitt
angeordnet ist, also die Breitseite, die zum Drücken des Tasters eingedrückt werden
kann.
[0036] Zusätzlich oder alternativ ist bevorzugt vorgesehen, dass der Betätigungsabschnitt
zumindest 30 %, bevorzugt zumindest 40 %, besonders bevorzugt zumindest 50 %, der
Ausdehnung der Endfläche umfasst. Dabei handelt es sich um die Endfäche, an der der
Betätigungsabschnitt angeordnet ist, also die Endfläche, die zum Drücken des Tasters
eingedrückt werden kann.
[0037] Unter "Ausdehnung" ist insbesondere die projizierte Fläche senkrecht zur Dickenachse
zu verstehen, wobei hier entweder die Fläche der gesamten Schlüsselreide oder die
Fläche der Endfläche ausschlaggebend ist.
[0038] Durch die große Ausdehnung des Betätigungsabschnitts ist eine sichere und bequeme
Bedienung des Tasters durch den Benutzer möglich.
[0039] Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Betätigungsabschnitt innerhalb der beschriebenen
Endfläche in den Stützabschnitt übergeht.
[0040] Besonders bevorzugt unterscheiden sich der Betätigungsabschnitt und der Stützabschnitt,
insbesondere im Bereich der Endfläche, zumindest teilweise in einer nach innen liegenden
Wandstärke des Gehäuses. Der Übergang von der einen Wandstärke zur anderen Wandstärke
kann an einem Absatz abrupt erfolgen oder die Wandstärke kann sich kontinuierlich
oder in mehreren Absätzen ändern.
[0041] Dabei muss der Übergang von einer Wandstärke zur anderen Wandstärke nicht zwingend
am Übergang des Betätigungsabschnitts zum Stützabschnitt liegen. Wichtig ist, dass
durch die sich verändernde Wandstärke eine entsprechend flexible Ausgestaltung des
Gehäuses möglich ist, sodass der Betätigungsabschnitt leicht nach innen in Richtung
des Tasters gedrückt werden kann. Somit kann der Betätigungsbereich eine sich ändernde
Wandstärke aufweisen.
[0042] Der Stützabschnitt kann eine höhere Wandstärke umfassen. Hierdurch wölbt sich der
Stützabschnitt nicht oder nicht in demselben Maße wie der Betätigungsabschnitt.
[0043] Die Änderung der Wandstärke ist insbesondere "innenliegend", sodass sich an der außenliegenden
Oberfläche der Schlüsselreide eine ebene Endfläche ergibt und der Unterschied in der
Wandstärke nicht sichtbar ist.
[0044] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass der, insbesondere einteilige, Stützabschnitt
das Gehäuse auf der Schmalseite der Schlüsselreide bildet. Betrachtet man den Schlüssel
entlang der Längsachse oder entlang der Breitenachse (also bei Betrachtung der Vorderseite,
Hinterseite oder Schmalseite), so kann zumindest ein Teil des Stützabschnitts des
Gehäuses zu sehen sein.
[0045] Die Schlüsselreide umfasst vorzugsweise einen Rahmen. Vorzugsweise ist das Gehäuse
von dem Rahmen umgeben. Insbesondere ist das Gehäuse in dem Rahmen aufgenommen und
somit in dem Rahmen befestigt. Besonders bevorzugt umschließt der Rahmen das Gehäuse
vollumfänglich - mit Ausnahme einer etwaigen Schlüsselbund-Durchgangsöffnung, die
zwischen dem Gehäuse und dem Rahmen ausgebildet sein kann.
[0046] Das erste und/oder das zweite Gehäuseteil können von dem Rahmen umgeben sein.
[0047] In dem Rahmen befindet/befinden sich vorzugsweise der Energiespeicher und/oder die
Elektronik. Der Energiespeicher und/oder die Elektronik ist/sind somit in dem Rahmen
aufgenommen.
[0048] Der Rahmen ist insbesondere aus Metall oder Kunststoff, insbesondere faserverstärktem
Kunstsoff, gefertigt.
[0049] Vorzugsweise erstreckt sich der Rahmen rings um die Dickenachse bzw. eine zur Dickenachse
parallele Achse. Der Rahmen ist vorzugsweise geschlossen ringförmig; wobei ringförmig
nicht die geometrische Form des Rahmens einschränkt. Der Rahmen kann insbesondere
rechteckig oder oval ausgebildet sein.
[0050] Der Rahmen umschließt - bei Betrachtung ohne Elektronik, Energiespeicher und Gehäuse
- einen Freiraum im Inneren des Rahmens. Der Freiraum ist vorzugsweise beidseitig
offen, insbesondere vollständig offen. In diesem Freiraum ist die Elektronik und/oder
der Energiespeicher, insbesondere mit dem Gehäuse, angeordnet. Sobald das Gehäuse
im Rahmen montiert ist, ist der Freiraum im Rahmen durch das Gehäuse ausgefüllt.
[0051] Das Gehäuse bildet vorzugsweise an den beiden gegenüberliegenden Breitseiten jeweils
eine Oberfläche der Schlüsselreide - also eine Fläche, die vom Benutzer berührt werden
kann, insbesondere zum Betätigen des Tasters. Insbesondere bilden die Endflächen eine
Oberfläche der Schlüsselreide.
[0052] Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Stützabschnitt sich teilweise in dem Rahmen befindet.
[0053] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Gehäuse entlang der Dickenachse zumindest an
einer Seite, vorzugsweise beidseitig, über den Rahmen übersteht. Betrachtet man den
Schlüssel somit entlang der Längsachse oder entlang der Breitenachse, ist zumindest
ein Teil des Stützabschnitts des Gehäuses zu sehen
- teilweise verdeckt vom insbesondere umlaufenden Rahmen.
[0054] Bevorzugt ist vorgesehen, dass das der Rahmen entlang der Längsachse und/oder entlang
der Breitenachse über das Gehäuse übersteht.
[0055] Das Gehäuse weist vorzugsweise eine Stützsäule auf, um einen Weg bei einer Betätigung
des Betätigungsabschnitts zu begrenzen. Durch diese Stützsäule wird vermieden, dass
der Betätigungsabschnitt zu stark auf den Taster gedrückt werden kann. Die Stützsäule
ist insbesondere durch ein erstes Stützsäulenteil und ein separat ausgebildetes zweites
Stützsäulenteil gebildet. Diese beiden Stützsäulenteile treffen beim Drücken des Betätigungsabschnitts
aufeinander.
[0056] Insbesondere befindet sich am ersten Gehäuseteil der erste Stützsäulenteil und am
zweiten Gehäuseteil der zweite Stützsäulenteil.
[0057] Vorzugsweise ist der Betätigungsabschnitt einteilig, insbesondere monolithisch, mit
einem der Stützsäulenteile ausgebildet.
[0058] Die Leiterkarte weist vorzugsweise eine Säulen-Aussparung auf. Dabei kann es sich
um ein Loch oder eine Nut handeln. Durch diese Säulen-Aussparung ragt die Stützsäule,
beispielsweise zumindest eines der beiden Stützsäulenteile. Dadurch kann die Stützsäule
relativ nah an den zu schützenden Taster angeordnet werden.
[0059] Insbesondere ist vorgesehen, dass die Elektronik des Schlüssels dazu ausgebildet
ist, dass bei der Betätigung des Tasters die Kommunikation mit dem Gerät, z.B. Smartphone,
beginnt. Insbesondere sendet die Elektronik über das Drahtloskommunikationsmodul nach
dem Betätigen des Tasters ein entsprechendes Signal aus, um die Kommunikation mit
dem Gerät aufzubauen.
[0060] Somit dient die Betätigung des Tasters dazu, elektrische Energie zu sparen, denn
es bedarf der Betätigung eines Tasters durch den Benutzer um die Kommunikation mit
dem Gerät zu starten.
[0061] Der Schlüssel umfasst bevorzugt einen Schlüsselschaft. Der Schlüsselschaft erstreckt
sich vorzugsweise von der Schlüsselreide.
[0062] Dieser Schlüsselschaft ist zum Einstecken in die Sperrvorrichtung und insbesondere
zur Drehmomentübertragung auf die Sperrvorrichtung ausgebildet, in die der Schlüssel
eingesteckt werden kann. Insbesondere sind der Schlüssel und die Sperrvorrichtung
dazu ausgebildet, dass durch Drehen des Schlüssels ein Drehmoment auf die Sperrvorrichtung
zum Bewegen eines Mitnehmers, insbesondere einer Schließnase, übertragbar ist. Durch
die Drehung des Mitnehmers kann ein Verschlusselement, insbesondere eine Gebäudetür,
Schranktür, entsperrt oder versperrt werden.
[0063] Es kann sein, dass die Energieübertragung und/oder Datenübertragung von dem Schlüssel
auf die Sperrvorrichtung auf die Zeit begrenzt ist, in der der Schlüssel in die Sperrvorrichtung
eingesteckt ist. So kann der Energiespeicher zur Stromversorgung der Sperrvorrichtung
verwendet werden, solange der Schlüssel in die Sperrvorrichtung eingesteckt ist. Mittels
des Übertragungselements kann die schlüsselseitige Elektronik mit einer sperrvorrichtungsseitigen
Elektronikvorrichtung kommunikativ verbunden sein, so lange der Schlüssel in die Sperrvorrichtung
eingesteckt ist. Eine direkte Kommunikation zwischen dem Gerät und der Sperrvorrichtung
kann auf die Zeit begrenzt sein, in der der Schlüssel in der Sperrvorrichtung eingesteckt
ist.
[0064] Die Längsachse erstreckt sich insbesondere entlang des Schlüsselschafts. Dementsprechend
wird der Schlüssel entlang der Längsachse in die Sperrvorrichtung eingesteckt und
herausgezogen.
[0065] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass sich der Schlüsselschaft ausgehend von
einer Vorderseite der Schlüsselreide entlang der Längsachse erstreckt. Dieser Vorderseite
liegt eine Hinterseite der Schlüsselreide gegenüber. Im Bereich der Hinterseite befindet
sich vorzugsweise eine Schlüsselbund-Durchgangsöffnung zur Befestigung des Schlüssels
an einem Schlüsselbund. Vorzugsweise sind die Vorderseite und die Hinterseite von
der Längsachse geschnitten.
[0066] Der Rahmen kann dazu dienen, ein Drehmoment auf die Sperrvorrichtung zu übertragen.
[0067] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass der Schlüsselschaft starr mit dem Rahmen
verbunden ist. Insbesondere ist der Rahmen aus einem ersten Rahmenteil und einem zweiten
Rahmenteil zusammengesetzt. Der Schlüsselschaft ist vorzugsweise starr am ersten Rahmenteil
angeordnet.
[0068] Diese starre Anordnung bedeutet insbesondere, dass der Schlüsselschaft relativ zum
Rahmen unbeweglich ist. Es ist also vorzugsweise vorgesehen, dass der Schlüsselschaft
nicht relativ zum Rahmen einklappbar oder vom Rahmen abnehmbar ist. Dadurch ist eine
relativ stabile Drehmomentübertragung vom Rahmen auf den Schlüsselschaft und somit
auf die Sperrvorrichtung möglich.
[0069] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass der Rahmen zumindest einen Griffbereich
umfasst, der eine Oberfläche der Schlüsselreide zum Anfassen durch einen Benutzer
bildet. Dadurch kann der Benutzer unmittelbar den Rahmen - nicht etwa nur das Gehäuse
- anfassen und somit direkt auf den Rahmen das benötigte Drehmoment übertragen. Insbesondere
weist der gesamte Griffbereich eine Oberfläche der Schlüsselreide zum Anfassen durch
einen Benutzer auf.
[0070] Unter "Oberfläche" ist dabei insbesondere ein Bereich des Rahmens zu verstehen, der
frei liegt und somit durch die Finger bzw. die Hand des Benutzers berührt werden kann.
[0071] Insbesondere weist der Rahmen zumindest zwei gegenüberliegende Griffbereiche auf,
die jeweils von der Längsachse beabstandet sind, sodass mit entsprechendem Hebel das
Drehmoment übertragbar ist. Besonders bevorzugt kann die Schlüsselreide so gegriffen
werden, dass sich die Schlüsselreide zwischen zwei Fingern des Benutzers befindet
und dabei die beiden Finger jeweils auf einem der beiden gegenüberliegenden Griffbereiche
aufliegen.
[0072] Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass der Rahmen umlaufend an der Oberfläche der
Schlüsselreide ausgebildet ist. Dabei ist der Rahmen vorzugsweise vollständig umlaufend,
also geschlossen ringförmig ausgestaltet und befindet sich entlang des gesamten Umfangs
an der Oberfläche der Schlüsselreide.
[0073] Bevorzugt ist vorgesehen, dass sich - bei Betrachtung entlang der Breitenachse (also
bei Betrachtung der Schmalseite) - der zumindest eine Griffbereich über die gesamte,
parallel zur Längsachse definierte Länge der Schlüsselreide erstreckt. Dadurch erstreckt
sich der Griffbereich vorzugsweise von der Vorderseite bis zur Hinterseite der Schlüsselreide.
[0074] Bevorzugt wird als Griffbereich des Rahmens nur jene Oberfläche angesehen, die zur
Längsachse beabstandet ist, sodass über den kompletten Griffbereich Drehmoment übertragbar
ist. Besonders bevorzugt ist der zumindest eine Griffbereich ein Abschnitt des Rahmens,
der selbst oder dessen Tangente parallel oder nicht mit 90° zur Längsachse verläuft.
Besonders bevorzugt umfasst der zumindest eine Griffbereich den weitest entferntesten
Punkt des Schlüssels von der Längsachse. Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass
der zumindest eine Griffbereich die Längsachse nicht schneidet.
[0075] Wie beschrieben, ist bevorzugt vorgesehen, dass der Rahmen zwei gegenüberliegende
Griffbereiche umfasst. Beide Griffbereiche schneiden vorzugsweise dieselbe zur Dickenachse
senkrechten Ebene.
[0076] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass der Rahmen im Wesentlichen rechteckig
oder oval ausgebildet ist. Bei der rechteckigen Form liegen vorzugsweise parallel
verlaufende Seiten der rechteckigen Form parallel und beabstandet zur Längsachse.
Diese beiden Seiten bilden die beiden gegenüberliegenden Griffbereiche.
[0077] Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass der Rahmen parallel zur Dickenachse eine Rahmendicke
von zumindest 3 mm, insbesondere zumindest 5 mm, aufweist. Dadurch ist eine ausreichende
Fläche gegeben, die vom Benutzer angefasst, insbesondere gegriffen werden kann.
[0078] Wie beschrieben, ist der Rahmen vorzugsweise aus dem ersten Rahmenteil und dem zweiten
Rahmenteil zusammengefasst. Dadurch kann/können die Elektronik und/oder der Energiespeicher,
insbesondere samt dem Gehäuse, montagefreundlich in den Rahmen eingesetzt werden.
[0079] Bevorzugt ist vorgesehen, dass das erste und das zweite Rahmenteil kraftschlüssig
und/oder formschlüssig an zumindest einer Verbindungsstelle verbunden sind. Insbesondere
sind zwei gegenüberliegende Verbindungsstellen vorgesehen. Besonders bevorzugt befindet
sich an jeder Verbindungsstelle zumindest eine Rastnase, die in eine entsprechende
Rastgegenstelle einrastet.
[0080] Die zumindest eine Verbindungsstelle, vorzugsweise die zwei Verbindungsstellen, ist/sind
bevorzugt von der Längsachse beabstandet. Insbesondere befindet sich in jedem Griffbereich
jeweils eine Verbindungsstelle.
[0081] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass sich die zumindest eine Verbindungsstelle,
insbesondere die beiden Verbindungsstellen, in der vorderen, dem Schlüsselschaft zugewandten
Hälfte der Schlüsselreide befindet/befinden.
[0082] Der Schlüsselschaft umfasst vorzugsweise einen Schlüsselschaft-Grundkörper. Der Rahmen,
insbesondere das erste Rahmenteil, ist vorzugsweise einstückig mit dem Schlüsselschaft-Grundkörper
verbunden.
[0083] Besonders bevorzugt ist der Rahmen, insbesondere das erste Rahmenteil, monolithisch
mit dem Schlüsselschaft-Grundkörper gefertigt. Diese monolithische Fertigung bedeutet
insbesondere, dass der Rahmen, insbesondere das erste Rahmenteil, und der Schlüsselschaft-Grundkörper
zusammen urgeformt sind; beispielsweise aus Metall gegossen oder aus Kunststoff spritzgegossen.
[0084] Der Schlüsselschaft-Grundkörper erstreckt sich vorzugsweise über zumindest die Hälfte
der Länge des Schlüsselschaftes; besonders vorzugsweise über die gesamte Länge des
Schlüsselschaftes. Dadurch ist sichergestellt, dass ein wesentlicher Teil des Schlüsselschaft-Grundkörpers
in die Sperrvorrichtung eingesteckt werden kann und das Drehmoment sicher übertragen
werden kann. Die Länge des Schlüsselschafts ist koaxial oder parallel zur Längsachse
definiert.
[0085] Vorzugsweise sind das erste Rahmenteil und der Schlüsselschaft-Grundkörper gemeinsam
gabelförmig ausgebildet. Dies beschreibt insbesondere, dass das erste Rahmenteil einen
Vorderabschnitt umfasst, von dem sich zwei parallele vordere Schenkel erstrecken.
Der Vorderabschnitt steht vorzugsweise selbst oder mit einer Tangente senkrecht zur
Längsachse. Die beiden vorderen Schenkel sind insbesondere von der Längsachse beabstandet.
Insbesondere bilden die beiden vorderen Schenkel jeweils einen Teil der beiden gegenüberliegenden
Griffbereiche. Vorzugsweise erstreckt sich mittig zwischen den beiden vorderen Schenkeln
der Schlüsselschaft-Grundkörper vom Vorderabschnitt des ersten Rahmenteils. Dabei
erstreckt sich der Schlüsselschaft-Grundkörper in die eine Richtung und die beiden
vorderen Schenkel in die entgegengesetzte Richtung.
[0086] Der Rahmen kann dazu dienen, das erste und das zweite Gehäuseteil aneinander anzuordnen.
[0087] Der Rahmen, insbesondere jedes Rahmenteil, umfasst vorzugsweise zumindest eine Schiene.
Die jeweilige Schiene ist insbesondere ausgebildet, das erste Gehäuseteil und das
zweite Gehäuseteil einander anzuordnen.
[0088] Der Randabschnitt weist insbesondere die beschriebene Schienenaufnahme auf, die die
Verbindung zum Rahmen darstellt.
[0089] Insbesondere befinden sich im Rahmen mehrere insbesondere parallele Schienen, wobei
jedes Gehäuseteil eine zugehörige Schienenaufnahme aufweist. Durch Ineinanderschieben
der rahmenseitigen Schienen und der gehäuseseitigen Schienenaufnahmen können die beiden
Gehäuseteile relativ zueinander und relativ zum Rahmen angeordnet und fixiert werden.
[0090] Die Schienenaufnahme kann als Nut und die Schien als komplementärer, in die Nut passender
Fortsatz (auch: Erhebung) ausgebildet sein. Genauso kann in umgekehrter Ausführung
die Schiene als Nut und die Schienenaufnahme als komplementärer, in die Nut passender
Fortsatz (auch: Erhebung) ausgebildet sein.
[0091] Besonders bevorzugt ist zwischen den beiden Gehäuseteilen eine Dichtung angeordnet.
Insbesondere sind die Schienen im Rahmen so ausgebildet, um die beiden Gehäuseteile
aufeinanderzudrücken und dabei die Dichtung zu komprimieren.
[0092] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass das erste Gehäuseteil an der ersten Breitseite
und das zweite Gehäuseteil an der gegenüberliegenden zweiten Breitseite eine Oberfläche
der Schlüsselreide bildet.
[0093] Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Schlüsselschaft zumindest das Übertragungselement
zur Übertragung von elektrischer Energie (auch: Strom) und/oder elektronischen Daten
auf die Sperrvorrichtung umfasst. Dieses zumindest eine Übertragungselement ist beispielsweise
ein Blech, ein Draht oder eine gedruckte Leiterbahn.
[0094] Besonders bevorzugt sind zumindest zwei der Übertragungselemente vorgesehen, wobei
die Übertragungselemente zur wendeschlüsselartigen Verwendbarkeit des Schlüssels symmetrisch
angeordnet sind. Darüber hinaus ist bevorzugt auch die Geometrie des Schlüsselschaftes
so gewählt, dass der Schlüssel als Wendeschlüssel verwendet werden kann. Insbesondere
ist für die wendeschlüsselartige Verwendbarkeit vorgesehen, dass der Schlüsselschaft
bezüglich einer Ebene, in der die Längsachse liegt, symmetrisch ausgebildet ist.
[0095] Das zumindest eine Übertragungselement erstreckt sich vorzugsweise von der Elektronik
bis in den Schlüsselschaft. Im Inneren der Schlüsselreide weist das Übertragungselement
vorzugsweise eine Leiterkarte-Kontaktfläche auf. An dieser Leiterkarte-Kontaktfläche
kann das Übertragungselement mit einer Leiterkarte der Elektronik elektrisch leitend
verbunden werden. Im Bereich des Schlüsselschaftes weist das Übertragungselement vorzugsweise
eine Sperrvorrichtung-Kontaktfläche auf, die frei liegt und - wenn der Schlüssel in
die Sperrvorrichtung eingesteckt ist - elektrisch leitend mit der sperrvorrichtungsseitigen
Elektronikvorrichtung verbunden werden kann.
[0096] Der Schlüsselschaft umfasst vorzugsweise ein Einlegeelement. Dieses Einlegeelement
ist vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt.
[0097] Das Einlegeelement ist vorzugsweise an zumindest einem der beiden Gehäuseteile, bevorzugt
an beiden Gehäuseteilen, angeordnet. Beispielsweise weist eines der beiden Gehäuseteile
eine Aufnahmenut auf, in die das Einlegeteil eingelegt werden kann. Diese Aufnahmenut
wird durch das andere Gehäuseteil abgedeckt, sodass das Einlegeelement zwischen den
beiden Gehäuseteilen angeordnet, insbesondere eingeklemmt, ist.
[0098] Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Einlegeelement an dem Schlüsselschaft-Grundkörper,
insbesondere kraft- und/oder formschlüssig, befestigt ist. Besonders bevorzugt ist
zwischen dem Einlegeelement und dem Schlüsselschaft-Grundkörper eine Nut-Feder-Verbindung
vorgesehen.
[0099] Besonders bevorzugt weist der Schlüsselschaft-Grundkörper parallele, voneinander
beabstandete Schaftschenkel auf. Zwischen diese beiden Schaftschenkel kann das Einlegeelement
eingeschoben werden. Insbesondere ist dabei das Einlegeelement mit zumindest einem
der beiden Schaftschenkel über die Nut-Feder-Verbindung verbunden. Am vorderen Ende
des Schlüsselschaftes können die beiden Schaftschenkel über eine Schaftschenkel-Verbindung
miteinander verbunden sein. Das Einlegeelement muss dabei nicht bis zum vordersten
Ende des Schlüsselschaft-Grundkörpers reichen.
[0100] Im Rahmen, insbesondere in dem Vorderabschnitt des ersten Rahmenteils, befindet sich
vorzugsweise eine Einlegeelement-Durchgangsöffnung, durch die das Einlegeelement vom
Rahmeninneren nach außen in den Schlüsselschaft eingesteckt werden kann.
[0101] Das Einlegeelement umfasst vorzugsweise das zumindest eine Übertragungselement. Insbesondere
ist das zumindest eine Übertragungselement in dem Einlegeelement eingebettet.
[0102] Der Schlüssel umfasst vorzugsweise eine Buchse, insbesondere ausgebildet als USB-C-Anschluss.
Die Buchse ist zum Aufladen des Energiespeichers und/oder zur Kabelverbindung zur
Elektronik ausgebildet. Besonders bevorzugt umfasst die Elektronik eine Leiterkarte,
an der die Buchse angeordnet ist.
[0103] Der Rahmen, insbesondere das zweite Rahmenteil, weist vorzugsweise eine Rahmen-Buchsenöffnung
auf. Durch diese Rahmen-Buchsenöffnung hindurch ist die Buchse für einen entsprechenden
Stecker zugänglich. Die Buchse selbst muss sich nicht in die Rahmen-Buchsenöffnung
erstrecken. Vielmehr ist bevorzugt vorgesehen, dass sich die Buchse nicht in die Rahmen-Buchsenöffnung
erstreckt, sondern lediglich im Gehäuse angeordnet ist.
[0104] Bevorzugt weist eines der beiden Gehäuseteile eine umschließende Gehäuse-Buchsenöffnung
für die Buchse auf. Diese umschließende Gehäuse-Buchsenöffnung ist vorzugsweise vollumfänglich
geschlossen, sodass die Buchse vollumfänglich von nur einem der beiden Gehäuseteile
umschlossen ist. Dadurch ist die Abdichtung der beiden Gehäuseteile bzw. die Abdichtung
zur Buchse hin einfach ausgestaltet.
[0105] Wie erwähnt, kann der Schlüssel die Schlüsselbund-Durchgangsöffnung zur Befestigung
des Schlüssels an einem Schlüsselbund, insbesondere zur Aufnahme eines Schlüsselbundrings,
umfassen. Diese Schlüsselbund-Durchgangsöffnung befindet sich insbesondere zwischen
dem Rahmen und dem Gehäuse, vorzugsweise an der Hinterseite der Schlüsselreide.
[0106] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Elektronik dazu ausgebildet ist,
dass ein Einstecken und/oder ein Abziehen des Schlüsselschafts in die/aus der Sperrvorrichtung
die Elektronik zu einer Aktion veranlasst, beispielsweise zum Aufwecken der Elektronik
und/oder zum Kommunikationsaufbau mit dem Gerät. Hierdurch kann ebenfalls Energie
gespart werden.
[0107] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Schlüsselreide des Schlüssels eine
Leuchtvorrichtung umfasst, wobei die Elektronik zum Ansteuern der Leuchtvorrichtung
zur leuchtenden Wiedergabe zumindest einer Information ausgebildet ist. Bei dieser
Information kann es sich beispielsweise um einen Zustand des Schlüssels handeln. Des
Weiteren kann die Information die Sperrvorrichtung betreffen, sofern der Schlüssel
in die Sperrvorrichtung eingesteckt ist. Darüber hinaus kann die Information beispielsweise
die drahtlose Kommunikationsverbindung zwischen dem Schlüssel und dem Gerät, z.B.
Smartphone, betreffen.
[0108] Die Leuchtvorrichtung kann ausgebildet sein, einen Kommunikationsaufbau und/oder
eine Kommunikation mit dem Gerät, insbesondere unterschiedlich, anzuzeigen.
[0109] Die Leuchtvorrichtung in der Schlüsselreide ist insbesondere dazu ausgebildet, in
mindestens zwei Farben zu leuchten. Besonders bevorzugt umfasst die Leuchtvorrichtung
zumindest ein Leuchtelement. Bei diesem Leuchtelement handelt es sich vorzugsweise
um eine einzelne LED. Das einzelne Leuchtelement ist insbesondere dazu ausgebildet,
zumindest zwei, bevorzugt zumindest drei, besonders bevorzugt zumindest vier, Farben
auszustrahlen. Beispielsweise handelt es sich bei dem Leuchtelement um eine RGB-LED.
Diese LED kann grundsätzlich in rot, grün oder blau leuchten und die Farben mischen,
sodass damit beispielsweise auch weißes Licht erzeugt werden kann.
[0110] Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Elektronik ausgebildet ist, durch Ansteuern der
Leuchtvorrichtung unterschiedliche Informationen durch unterschiedliche Muster darzustellen.
[0111] Das jeweilige "Muster" ist durch die Farbe und/oder das Blinkmuster und/oder die
Lichtintensität charakterisiert. Zwei unterschiedliche Muster unterscheiden sich somit
in der Farbe und/oder im Blinkmuster und/oder in der Lichtintensität.
[0112] Es ist bevorzugt vorgesehen, dass die Elektronik ausgebildet ist, durch Ansteuern
der Leuchtvorrichtung unterschiedliche Informationen über den Schlüssel durch unterschiedliche
Muster darzustellen.
[0113] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Elektronik ausgebildet ist, durch
Ansteuern der Leuchtvorrichtung unterschiedliche Informationen über die Sperrvorrichtung
durch unterschiedliche Muster darzustellen.
[0114] Wie beschrieben, ist der Schlüssel, insbesondere durch das Drahtloskommunikationsmodul
der Elektronik, zur kabellosen Kommunikationsverbindung zu dem Gerät ausgebildet.
Die Elektronik ist vorzugsweise dazu ausgebildet, durch Ansteuern der Leuchtvorrichtung
ein Suchen einer Kommunikationsverbindung und/oder eine bestehende Kommunikationsverbindung
durch die Leuchtvorrichtung, insbesondere das Leuchtelement, anzuzeigen. Dieses "Suchen
einer Kommunikationsverbindung" oder das "Bestehen einer Kommunikationsverbindung"
bildet dabei die "Information", die über die Leuchtvorrichtung angezeigt wird.
[0115] Wie beschrieben, kann der Schlüssel den elektrischen Energiespeicher umfassen. Bevorzugt
ist die Elektronik dazu ausgebildet, durch Ansteuern der Leuchtvorrichtung, insbesondere
durch das Leuchtelement, als Information einen Ladezustand des Energiespeichers darzustellen.
[0116] Der Schlüssel weist vorzugsweise eine Schnittstelle, beispielsweise die beschriebene
Buchse, zum Aufladen des Energiespeichers auf. Die Elektronik ist vorzugsweise dazu
ausgebildet, durch Ansteuern der Leuchtvorrichtung als Information einen Aufladevorgang
und/oder ein Beenden des Aufladevorgangs durch die Leuchtvorrichtung, insbesondere
das Leuchtelement, darzustellen. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Darstellung
auf die Zeit, in der die Schnittstelle sich in Verbindung mit einer Energiequelle
befindet, begrenzt ist.
[0117] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Elektronik dazu ausgebildet ist,
durch Ansteuern der Leuchtvorrichtung als Information zumindest einen der folgenden
Fehler durch die Leuchtvorrichtung, insbesondere das Leuchtelement, darzustellen:
Bei dem Fehler kann es sich um eine fehlerhafte Sperrvorrichtung handeln. Beispielsweise
kann der Schlüssel über die Leuchtvorrichtung ein entsprechendes Signal ausgeben,
dass den Benutzer dazu veranlasst, auf dem Gerät (z. B. Smartphone) nachzulesen, um
welchen Fehler es sich konkret handelt.
[0118] Auf ähnliche Weise kann ein fehlerhafter Schlüssel und/oder eine gestörte Kommunikation
zu dem Gerät angezeigt werden.
[0119] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Elektronik dazu ausgebildet ist,
nach einem Auslöseereignis die Leuchtvorrichtung, insbesondere das Leuchtelement,
zur leuchtenden Wiedergabe der zumindest einen Information anzusteuern. Das Auslöseereignis
kann dabei zumindest eines der folgenden Ereignisse sein: ein Drücken des beschriebenen
Tasters des Schlüssels; und/oder ein Einstecken des Schlüssels in die Sperrvorrichtung;
und/oder ein Abziehen des Schlüssels aus der Sperrvorrichtung; und/oder ein Verbinden
der Schnittstelle mit der Energiequelle.
[0120] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Elektronik ausgebildet ist, durch
Ansteuern der Leuchtvorrichtung unterschiedliche Muster - also unterschiedliche Farben
und/oder unterschiedliche Blinkmuster und/oder unterschiedliche Lichtintensitäten
- hintereinander ausgelöst durch ein, insbesondere einziges, Auslöseereignis darzustellen.
Insbesondere können dabei durch die unterschiedlichen Muster unterschiedliche Informationen
über den Schlüssel und/oder die Sperrvorrichtung dargestellt werden.
[0121] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Elektronik dazu ausgebildet ist,
die Leuchtvorrichtung zur Darstellung eines Ladezustands des Energiespeichers nach
einem Einstecken des Schlüssels in die Sperrvorrichtung anzusteuern, wobei insbesondere
die Darstellung des Ladezustands eine Information von mehreren Informationen ist,
die nach dem Einstecken des Schlüssels dargestellt wird.
[0122] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass der Schlüssel derart konfigurierbar ist,
dass zumindest ein Teil der Informationen, die durch die Leuchtvorrichtung darstellbar
sind, durch die Leuchtvorrichtung, insbesondere dauerhaft, nicht dargestellt werden,
wobei die Konfiguration in der Elektronik hinterlegbar ist. Dadurch ist es z. B. möglich,
dass für gewisse Benutzer oder gewisse Anwendungszwecke bestimmte Informationen bzw.
deren Darstellung deaktiviert wird, um so Energie einzusparen und den Benutzer nicht
zu überfordern.
[0123] Bevorzugt ist vorgesehen, dass in dem Gehäuse des Schlüssels zumindest ein Lichtleiter
angeordnet ist. Solch ein Lichtleiter besteht beispielsweise aus entsprechendem Kunststoff
oder Glas und leitet das Licht, beispielsweise von der LED auf der Leiterkarte, nach
außen, sodass es vom Benutzer sichtbar ist. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die
Leuchtvorrichtung, bevorzugt das Leuchtelement, durch den Lichtleiter zu der Breitseite
des Schlüssels hin leuchtet.
[0124] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Leuchtvorrichtung, bevorzugt das
Leuchtelement, durch den Lichtleiter über den Rahmen hinweg in Richtung des Schlüsselschafts
leuchtet.
[0125] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Leuchtvorrichtung, insbesondere das
Leuchtelement, innerhalb des beschriebenen Freiraums angeordnet ist, der vom Rahmen
umschlossen ist; insbesondere befindet sich die Leuchtvorrichtung auf der Leiterkarte
des Schlüssels.
[0126] Der Lichtleiter befindet sich vorzugsweise zumindest teilweise in dem beschriebenen
Betätigungsabschnitt, der derart flexibel ausgebildet ist, sodass er eindrückbar ist,
um den Taster des Schlüssels zu betätigen.
[0127] Besonders bevorzugt ist der vorab beschriebene Lichtleiter ein erster Lichtleiter
und zusätzlich ist ein zweiter Lichtleiter vorgesehen. Die beiden Lichtleiter können
auch in einem Bauteil zusammengefasst sein, sodass es sich letztendlich um einen ersten
Lichtleiterabschnitt und einen zweiten Lichtleiterabschnitt handelt. Der erste Lichtleiter
ist zum Emittieren an der ersten Breitseite des Gehäuses angeordnet. Der zweite Lichtleiter
ist zum Emittieren an der zweiten Breitseite des Gehäuses angeordnet.
[0128] Insbesondere ist vorgesehen, dass Licht, insbesondere synchron, von der Leuchtvorrichtung
durch den ersten und den zweiten Lichtleiter emittierbar ist. Hierzu kann die Leuchtvorrichtung
ein Leuchtelement aufweisen, dass in beide Lichtleiter einspeist. Alternativ kann
die Leuchtvorrichtung zwei synchron angesteuerte Leuchtelemente (beispielsweise zwei
LEDs) aufweisen, wobei jeweils ein Leuchtelement in einen der beiden Lichtleiter einspeist.
[0129] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Elektronik ausgebildet ist, die Leuchtvorrichtung
anzusteuern, um konträre Informationen über sich gegenseitig ausschließende Zustände
durch unterschiedliche Muster darzustellen, wobei sich die Muster insbesondere im
Blinkmuster und/oder in der Farbe unterscheiden. Bei solchen sich ausschließenden
Zuständen handelt es sich beispielsweise um "Kommunikationsverbindung aktiv" und "Kommunikationsverbindung
nicht aktiv".
[0130] Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass sich die Muster für die beiden konträren
Informationen sowohl im Blinkmuster als auch in der Farbe unterscheiden. Dadurch können
Farbblinde diese beiden sich ausschließenden Zustände lediglich anhand des Blinkmusters
erkennen.
[0131] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Lichtintensität der Leuchtvorrichtung
in Abhängigkeit von der Tageszeit und/oder der Umgebungsbeleuchtung durch die Elektronik
variierbar ist.
[0132] Die Erfindung umfasst ferner eine Anordnung. Die Anordnung umfasst den beschriebenen
Schlüssel sowie die beschriebene elektromechanische Sperrvorrichtung.
[0133] Bei der elektromechanischen Sperrvorrichtung handelt es sich vorzugsweise um den
Schließzylinder oder eine ähnliche Vorrichtung, in die der Schlüssel eingesteckt werden
kann. Insbesondere sind der Schlüssel und die Sperrvorrichtung dazu ausgebildet, dass
durch Drehen des Schlüssels ein Drehmoment auf die Sperrvorrichtung zum Sperren oder
Entsperren der Sperrvorrichtung übertragbar ist. Insbesondere umfasst die Sperrvorrichtung
eine entsprechende, in der Sperrvorrichtung angeordnete Elektronikvorrichtung, die
in Abhängigkeit eines vom Schlüssel übertragenen elektrischen Signals ein Drehen des
Schlüssels in der Sperrvorrichtung wahlweise sperrt und freigibt.
[0134] Der Schlüssel ist insbesondere dazu ausgebildet, um mit seinem Schlüsselschaft in
die Sperrvorrichtung eingesteckt werden zu können und ein Drehmoment auf die Sperrvorrichtung
zu übertragen. Des Weiteren ist dabei bevorzugt vorgesehen, dass das zumindest eine
Übertragungselement zur Strom- und/oder Datenübertragung auf die Sperrvorrichtung
ausgebildet ist.
[0135] Des Weiteren kann die Anordnung das beschriebene Gerät umfassen, wobei das Drahtloskommunikationsmodul
der Elektronik des Schlüssels zum Datenaustausch mit dem Gerät ausgebildet ist.
[0136] Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Dabei
zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung mit Sperrvorrichtung,
Gerät und erfindungsgemäßem Schlüssel gemäß einem Ausführungsbeispiel,
- Figur 2
- eine Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen Schlüssels gemäß dem Ausführungsbeispiel,
- Figur 3
- eine Ansicht einer Schmalseite des erfindungsgemäßen Schlüssels gemäß dem Ausführungsbeispiel,
- Figur 4
- eine Ansicht einer Breitseite des erfindungsgemäßen Schlüssels gemäß dem Ausführungsbeispiel,
- Figur 5
- den in Figur 1 gekennzeichneten Schnitt A-A,
- Figur 6
- den in Figur 1 gekennzeichneten Schnitt B-B,
- Figur 7
- den in Figur 1 gekennzeichneten Schnitt C-C,
- Figur 8
- ein Detail des erfindungsgemäßen Schlüssels gemäß dem Ausführungsbeispiel,
- Figur 9
- eine Elektronik und eine Leuchtvorrichtung des erfindungsgemäßen Schlüssels gemäß
dem Ausführungsbeispiel,
- Figur 10
- einen Zustand während der Montage des erfindungsgemäßen Schlüssels gemäß dem Ausführungsbeispiel,
- Figur 11
- ein erfindungsgemäßes Montageverfahren, und
- Figur 12
- unterschiedliche Lichtmuster für den erfindungsgemäßen Schlüssel gemäß dem Ausführungsbeispiel.
[0137] Im Folgenden wird anhand der Figuren 1 bis 10 der Aufbau eines Schlüssels 1 gemäß
einem Ausführungsbeispiel im Detail erläutert. Dabei wird, sofern nicht anders erwähnt,
stets auf alle Figuren Bezug genommen.
[0138] Fig. 1 zeigt den Schlüssel 1 in isometrischer Ansicht zusammen mit einer Sperrvorrichtung
101 und einem Gerät 103. Der Schlüssel 1 mit der Sperrvorrichtung 101 bildet eine
Anordnung 100. Zu dieser Anordnung 100 kann auch das Gerät 103 zählen. Darüber hinaus
kann an dem Schlüssel 1 ein Schlüsselring 102 angeordnet sein.
[0139] Bei der Sperrvorrichtung 101 handelt es sich um einen Schließzylinder mit entsprechender
Elektronikvorrichtung, wie dies im allgemeinen Teil der Beschreibung erläutert wurde.
Bei dem Gerät 103 handelt es sich um ein mobiles Gerät oder um ein stationäres Terminal,
ebenfalls wie im allgemeinen Teil der Beschreibung definiert.
[0140] Der Schlüssel 1 umfasst eine Schlüsselreide 2 und einen Schlüsselschaft 50. Der Schlüsselschaft
50 dient zum Einstecken in die Sperrvorrichtung 101. Wenn eine elektronische Zutrittsberechtigung
vorliegt, so kann der Schlüssel 1 einen Zylinderkern 104 drehen. Liegt hingegen keine
elektronische Zutrittsberechtigung vor, so ist der Zylinderkern 104 in einem Sperrvorrichtungsgehäuse
106 nicht drehbar. Hierbei ist ein nicht dargestelltes Sperrelement der Sperrvorrichtung
101 durch einen nicht dargestellten, elektromechanischen Aktuator der Sperrvorrichtung
101 gehindert, eine verbindende Position zwischen Zylinderkern 104 und Sperrvorrichtungsgehäuse
106 zu verlassen. Somit lässt sich auch der Schlüssel 1 in der Sperrvorrichtung 101
nicht drehen. Somit eine Drehung des Schlüssels 1 in der Sperrvorrichtung 101 gesperrt.
[0141] Liegt eine elektronische Zutrittsberechtigung vor, so lässt sich mit dem Zylinderkern
104 ein Mitnehmer 105, der als Schließnase ausgebildet ist, drehen. Hierzu wurde der
elektromechansiche Aktuator betrieben, der einen Rückzug des Sperrelements aus der
verbindenden Position ermöglicht. Über den Mitnehmer 105 kann eine Gebäudetür entsperrt
werden.
[0142] Die Schlüsselreide 2 ist durch ein Gehäuse 10 und einen Rahmen 30 gebildet. Der Rahmen
bildet einen beidseitig offenen Freiraum 44 (s. Fig. 10) zur Anordnung des Gehäuses
10. Sobald das Gehäuse 10 im Rahmen montiert ist, ist der Freiraum 44 im Rahmen 30
durch das Gehäuse 10 ausgefüllt. Der Rahmen 30 umgibt das Gehäuse 10 rahmenartig.
[0143] Zur Definition der Erfindung werden Achsen und Seiten verwendet, die insbesondere
in den Figuren 3 und 4 verdeutlicht sind. Demgemäß erstreckt sich der Schlüsselschaft
50 entlang einer Längsachse 90. Senkrecht zur Längsachse 90 stehen eine Dickenachse
91 und eine Breitenachse 92. Die Schlüsselreide 2 weist zwei gegenüberliegende Breitseiten
93 auf. Diese beiden Breitseiten 93 werden von der Dickenachse 91 geschnitten. Des
Weiteren weist die Schlüsselreide 2 zwei gegenüberliegende Schmalseiten 94 auf. Die
Schmalseiten 94 werden von der Breitenachse 92 geschnitten.
[0144] An einer Vorderseite 95 der Schlüsselreide 2 befindet sich der Schlüsselschaft 50.
Dieser Vorderseite 95 liegt eine Hinterseite 96 gegenüber. An dieser Hinterseite 96
kann sich eine Schlüsselbund-Durchgangsöffnung 14 für den Schlüsselring 102 befinden.
Die Vorderseite 95 und die Hinterseite 96 werden von der Längsachse 90 geschnitten.
[0145] Parallel zur Dickenachse 91 ist eine Rahmendicke 97 des Rahmens 30 definiert. Im
gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Rahmen 30 an jeder Stelle konstant diese Rahmendicke
97 auf.
[0146] Des Weiteren zeigt die Darstellung in Figur 3, dass das Gehäuse 10 bei Betrachtung
entlang der Längsachse 90 oder der Breitenachse 92 beidseitig, also an beiden Breitseiten
93, über den Rahmen 30 übersteht.
[0147] Die Draufsicht in Figur 4 zeigt eine Betrachtung entlang der Dickenachse 91. Zu sehen
ist, dass der Rahmen 30 entlang der Längsachse 90 und entlang der Breitenachse 92-
also vollumfänglich- über das Gehäuse 10 übersteht. Der Rahmen 30 ist somit umlaufend
an der Oberfläche der Schlüsselreide 2 ausgebildet. Hierbei ist der Rahmen 30 in Richtung
der Dickenachse 91 in Richtung der Dickenachse 91 offen ausgebildet. Die Breitseiten
93 der Schlüsselreide 2, genauer gesagt, die Oberflächen der Breitseiten 93, werden
somit durch das Gehäuse 10 und den Rahmen 30 gebildet.
[0148] Das Gehäuse 10 ist aus einem ersten Gehäuseteil 11 und einem zweiten Gehäuseteil
12 zusammengesetzt. Jedes Gehäuseteil 11, 12 weist jeweils eine Schienenaufnahme 13
auf. In diese Schienenaufnahme 13 werden entsprechende Schienen 43 des Rahmens 30
eingeführt, um so die beiden Gehäuseteile 11, 12 aneinander anzuordnen und das Gehäuse
dicht abzuschließen. Der Rahmen umgibt hierbei beide Gehäuseteile 11, 12 rahmenartig.
[0149] Im Gehäuse 10, insbesondere im zweiten Gehäuseteil 12, befindet sich eine Gehäuse-Buchsenöffnung
15 für eine Buchse 74.
[0150] Erfindungsgemäß umfasst der Schlüssel 1 eine Taste 73.
[0151] Beispielweise der Schnitt A-A in Figur 5 zeigt einen Tasterfortsatz 17 an der Innenseite
des ersten Gehäuseteils 11. Dieser Tasterfortsatz 17 kann auf die zugehörige Taste
73 gedrückt werden. Hierzu drückt der Benutzer die beiden Gehäuseteile 11, 12 gegeneinander.
[0152] Die Schlüsselreide 2 weist einen relativ großen Betätigungsabschnitt 16 auf, der
derart flexibel ausgebildet ist, dass er vom Benutzer eingedrückt werden kann, um
den Taster 73 zu betätigen. Der Benutzer muss dabei nicht eine bestimmte, kleine Stelle
auf der Schlüsselreide 2 suchen, um den Taster 73 zu betätigen, sondern kann auf dem
relativ großen Betätigungsabschnitt 16 drücken. Der Tasterfortsatz 17 ist an dem Betätigungsabschnitt
16 angeordnet. Dieses erleichtert die Bedienung des Tasters 73.
[0153] Beispielsweise die Ansichten in Figur 1 und Figur 4 verdeutlichen, dass eine relativ
große Fläche des ersten Gehäuseteils 11 als Betätigungsabschnitt 16 ausgebildet ist.
Dieser Betätigungsabschnitt 16 ist ringsum umgeben von einem Stützabschnitt 18. Bei
einer Betätigung wölbt sich der Betätigungsabschnitt 16 gegenüber dem Stützabschnitt
18. Jeglicher Bereich des ersten Gehäuseteils 11, der nicht den Betätigungsabschnitt
16 bildet, ist diesem Stützabschnitt 18 zuzuordnen. Ein Druck auf den Stützabschnitt
18 führt nicht zu einer Betätigung des Tasters 73.
[0154] Erfindungsgemäß sind der Betätigungsabschnitt 16 und der Stützabschnitt 18 einteilig
ausgebildet. In diesem Ausführungsbeispiel sind der Betätigungsabschnitt 16 und der
Stützabschnitt 18 monolithisch ausgebildet. Der Betätigungsabschnitt 16 und der Stützabschnitt
18 bilden zusammen das erste Gehäuseteil 11. Das erste Gehäuseteil 11 ist z. B. ein
Spritzgussteil aus Kunststoff. Hierdurch ist der Schlüssel 1 leicht zu fertigen.
[0155] Insbesondere weist das erste Gehäuseteil 11 eine ebene Endfläche 29 an einer der
beiden Breitseiten 93 auf. Diese ebene Endfläche 29 ist größtenteils durch den Betätigungsabschnitt
16 gebildet. Zumindest ein hinten liegender Teil der ebenen Endfläche 29 ist als Stützabschnitt
18 ausgebildet. Somit bilden der Betätigungsabschnitt 16 und der Stützabschnitt 18
gemeinsam die Endfläche 29 des ersten Gehäuseteils 11. Darüber hinaus umfasst das
erste Gehäuseteil 11 einen Randabschnitt 20, der sich ringsum die ebene Endfläche
29 erstreckt. Dieser Randabschnitt 20 ist ebenfalls Bestandteil des Stützabschnitts
18. Somit bildet der Stützabschnitt 18 auf den Schmalseiten 94 das erste Gehäuseteil
11.
[0156] Der Randabschnitt 20 weist die Schienenaufnahme 13 des ersten Gehäuseteils 11 auf.
Somit befindet sich der Stützabschnitt 18 teilweise in dem Rahmen.
[0157] Der Betätigungsabschnitt 16 nimmt zumindest 20%, bevorzugt 25%, besonders bevorzugt
30% der räumlichen Ausdehnung der Breitseite 93 ein. Hierbei ist mit der räumlichen
Ausdehnung die Ausdehnung senkrecht zur Dickenachse 91 gemeint. D. h. in einer Draufsicht
in Richtung der Dickenachse 91 gemäß Figur 4, bei der der Rahmen 30, der Randabschnitt
20 und die ebene Endfläche 29 gemeinsam die Breitseite 93 bilden, nimmt zumindest
20%, bevorzugt 25%, besonders bevorzugt 30% der sichtbaren Fläche der Betätigungsabschnitt
16 ein.
[0158] Der Betätigungsabschnitt 16 nimmt zumindest 30%, bevorzugt zumindest 30%, besonders
bevorzug 50% der räumlichen Ausdehnung der Endfläche 29 ein. Hierbei ist mit der räumlichen
Ausdehnung die Ausdehnung senkrecht zur Dickenachse 91 gemeint (s. Fig. 4).
[0159] Um eine entsprechend flexible Ausgestaltung des Betätigungsabschnitts 16 zu erreichen,
kann die ebene Endfläche 29 unterschiedliche Wandstärken aufweisen. Insbesondere die
Darstellungen in den Figuren 6 und 8 zeigen, dass im Bereich der Endfläche 29 eine
erste dünne Wandstärke 21 und eine zweite dickere Wandstärke 22 vorgesehen ist. Die
beiden Wandstärken 21, 22 gehen im gezeigten Ausführungsbeispiel mit einem Absatz
19 ineinander über. Alternativ können hier auch mehrere Absätze oder eine kontinuierliche
Änderung der Wandstärke vorgesehen sein.
[0160] Der Absatz 19 kann, aber muss nicht die Grenze zwischen dem Betätigungsabschnitt
16 und dem Stützabschnitt 18 bilden. Es ist ebenso denkbar, dass ein Teil der Endfläche
29 mit der Wandstärke 22 zu dem Betätigungsabschnitt 16 zählt, da ein Druck auf diesen
Bereich zu einer Betätigung des Tasters 73 führt.
[0161] Damit die beiden Gehäuseteile 11, 12 nicht zu weit bzw. zu stark gegeneinandergedrückt
werden können, ist eine Stützsäule vorgesehen, die aus einem ersten Stützsäulenteil
23 und der Innenseite des ersten Gehäuseteils 11 und einem zweiten Stützsäulenteil
24 an der Innenseite des zweiten Gehäuseteils 12 gebildet ist. Bei Eindrücken des
Betätigungsabschnitts 16 treffen die beiden Stützsäulenteile 23, 24 zur Bildung der
Stützsäule aufeinander.
[0162] In der Schlüsselreide 2, im Inneren des Gehäuses 10 und somit umgeben vom Rahmen
30 und von dem Gehäuse 10, befindet sich eine Elektronik 70 des Schlüssels 1. Die
Elektronik 70 weist die Leiterkarte 71 auf, die im Detail in Figur 9 dargestellt ist.
[0163] Auf der Leiterkarte 71 befindet sich der Taster 73, der vom Betätigungsabschnitt
16, insbesondere über den Tasterfortsatz 17, gedrückt werden kann.
[0164] Relativ nah am Taster 73 befindet sich, hier als Loch, eine Säulen-Aussparung 72.
Durch diese Säulen-Aussparung 72 ragt die Stützsäule, gebildet durch die beiden Stützsäulenteile
23, 24.
[0165] Beispielsweise Figur 8 zeigt, dass das erste Gehäuseteil 11 eine Aufnahmenut 25 zum
Einlegen eines Einlegeelement 54 aufweist. Dadurch ist es möglich, das Einlegeelement
54 an dem Gehäuse 10 anzuordnen.
[0166] Des Weiteren umfasst das Gehäuse 10 auf der einen Breitseite 93 einen ersten Lichtleiter
26 und auf der gegenüberliegenden Breitseite 93 einen zweiten Lichtleiter 27. Die
beiden Lichtleiter 26, 27 sind jeweils dazu angeordnet, um Licht an der zugehörigen
Breitseite 93 und über den Rahmen 30 hinweg in Richtung des Schlüsselschafts 50 zu
emittieren. Die Lichtleiter 26, 27 sind bespielsweise mit einem Zweikomponentenspritzgussverfahren
mit dem übrigen Gehäuse 10 herstellbar.
[0167] Die Explosionsdarstellung in Figur 2 zeigt, dass zwischen den beiden Gehäuseteilen
11, 12 eine Dichtung 28 eingelegt werden kann. Alternativ kann diese Dichtung 28 auch
Bestandteil einer der beiden Gehäuseteile 11, 12, beispielsweise durch ein Zweikomponentenspritzgussverfahren,
sein.
[0168] Der Rahmen 30 der Schlüsselreide 2 ist durch ein erstes Rahmenteil 31 und ein zweites
Rahmenteil 32 gebildet.
[0169] Das erste Rahmenteil 31 weist einen Vorderabschnitt 33 auf. An diesem Vorderabschnitt
33 befindet sich der Schlüsselschaft 50, insbesondere ein Schlüsselschaft-Grundkörper
51. Dieser Schlüsselschaft-Grundkörper 51 ist zusammen mit dem ersten Rahmenteil 31
monolithisch ausgebildet, beispielsweise gemeinsam aus Metall gegossen.
[0170] Von dem Vorderabschnitt 33 erstrecken sich zwei vordere Schenkel 34 des ersten Rahmenteils
31 in Richtung der Hinterseite 96. Dadurch ist das erste Rahmenteil 31 zusammen mit
dem Schlüsselschaft-Grundkörper 51 gabelförmig ausgebildet.
[0171] Das zweite Rahmenteil 32 ist U-förmig ausgebildet und umfasst dabei einen Hinterabschnitt
35 parallel zum Vorderabschnitt 33. Von diesem Hinterabschnitt 35 erstrecken sich
zwei parallele hintere Schenkel 36 in Richtung der Vorderseite 95.
[0172] Die beiden Rahmenteile 31, 32 sind über zwei Verbindungsstellen 37 miteinander verbunden.
Jede Verbindungsstelle 37 weist zwei Rastnasen 38 und zwei zugehörige Rastgegenstellen
39 auf. Durch diese Verbindungsstellen 37 sind die beiden Rahmenteile 31, 32 formschlüssig
und kraftschlüssig miteinander verbunden.
[0173] Der Rahmen 30, im gezeigten Ausführungsbeispiel das zweite Rahmenteil 32, weist eine
Rahmen-Buchsenöffnung 41 auf, durch die die Buchse 74 zugänglich ist.
[0174] Der Rahmen 30 weist an beiden Schmalseiten 94 jeweils einen Griffbereich 40 auf.
Die beiden Griffbereiche 40 bilden jeweils eine Oberfläche der Schlüsselreide 2, die
vom Benutzer gegriffen werden kann, um so den Schlüssel 1 in der Sperrvorrichtung
101 zu drehen. Durch die Griffbereiche 40, die sich unmittelbar am Rahmen 30 befinden,
kann direkt das Drehmoment auf den Schlüsselschaft 50 und von dort auf den Zylinderkern
104 der Sperrvorrichtung 101 übertragen werden. Dabei kommt es zu keinen unerwünschten
Belastungen des Gehäuses 10.
[0175] Im gezeigten Ausführungsbeispiel erstrecken sich die beiden Griffbereiche 40 parallel
und beabstandet zur Längsachse 90. Insbesondere sind die beiden Griffbereiche 40 durch
die beiden vorderen Schenkel 34 und die beiden hinteren Schenkel 36 gebildet.
[0176] Die beiden Griffbereiche 40 erstrecken sich über die gesamte Länge der Schlüsselreide
2.
[0177] Der Schlüsselschaft 50 umfasst, wie bereits beschrieben, den Schlüsselschaft-Grundkörper
51, der monolithischer Bestandteil des ersten Rahmenteils 31 ist. Somit sind der Schlüsselschaft
50 und der Rahmen 30 starr miteinander verbunden.
[0178] Der Schlüsselschaft-Grundkörper 51 weist zwei voneinander beabstandete Schaftschenkel
52 und eine Schaftschenkel-Verbindung 53 auf. Die Schaftschenkel-Verbindung 53 verbindet
am vorderen Ende des Schlüssels 1 die beiden Schaftschenkel 52 miteinander.
[0179] Des Weiteren umfasst der Schlüsselschaft 50 das Einlegeelement 54, insbesondere aus
Kunststoff. Dieses Einlegelement 54 ist zwischen die beiden Schaftschenkel 52 eingeschoben.
Insbesondere die Schnitt-Darstellung C-C in Figur 7 verdeutlicht, dass sich das Einlegeelement
54 zwischen den beiden Schaftschenkeln 52 befindet und mit beiden Schaftschenkeln
52 über eine Nut-Feder-Verbindung 58 verbunden ist.
[0180] Im Inneren des Einlegeelementes 54 erstrecken sich zwei Übertragungselemente 55.
Da der Schlüssel 1 als Wendeschlüssel ausgebildet ist, sind zumindest zwei dieser
Übertragungselemente 55 vorgesehen.
[0181] Im Bereich des Schüsselschaftes 50 weisen die beiden Übertragungselemente 55 jeweils
eine Sperrvorrichtung-Kontaktfläche 56 auf. Die jeweilige Sperrvorrichtung-Kontaktfläche
56 liegt an der Oberfläche des Schlüsselschafts 50 frei und kann somit für die Daten
und/oder Energieübertragung zur Sperrvorrichtung 101 genutzt werden.
[0182] Im Inneren der Schlüsselreide 2 weisen die Übertragungselemente 55 jeweils eine Leiterkarte-Kontaktfläche
57 auf, um die beiden Übertragungselemente 55 elektrisch leitend mit der Leiterkarte
71 zu verbinden.
[0183] Des Weiteren befindet sich an der Leiterkarte 71 die Buchse 74, hier als USB-C-Buchse
ausgebildet ist.
[0184] Auf der Leiterkarte 71 befindet sich ein Drahtloskommunikationsmodul 78, ausgebildet
für die Nahbereichskommunikation mit dem Gerät 103.
[0185] Ferner verdeutlicht Figur 9, dass im Inneren der Schlüsselreide 2 ein Energiespeicher
85 zur Stromversorgung der Elektronik 70 und/oder der Sperrvorrichtung 101 angeordnet
ist. Dieser Energiespeicher 85 kann beispielsweise über die Buchse 74 aufgeladen werden.
[0186] Der Taster 73 ist zu betätigen, um über die Nahbereichskommunikation mit dem Gerät
103 zu kommunizieren. Ist der Taster 73 nicht kurz zuvor gedrückt worden, schläft
hingegen das Drahtloskommunikationsmodul 78, so dass elektrische Energie des Energiespeichers
85 gespart werden kann.
[0187] Ebenfalls um Energie zu sparen, kann die Elektronik 70 aufgeweckt werden, wenn das
Übertragungselement 55 in Kontakt mit entsprechenden Kontaktstellen des Schließzylinders
101 tritt. Somit kann ein Einstecken des Schlüssels 1 in den Schließzylinder 101 eine
Aktion veranlassen, insbesondere Daten an den Schließzylinder zu übertragen. Wird
der Schlüssel wieder abgezogen, so kann dieses ebenfalls eine Aktion auslösen, bevorzugt
werden Daten von dem Schlüssel 1 auf das Gerät 103 übertragen.
[0188] Wurde der Taster 73 nicht gedrückt und befinden sich die Übertragungselemente 55
seit längerer Zeit außer Kontakt mit entsprechenden Kontaktstellen des Schließzylinders
101, so schläft die Elektronik 70.
[0189] Des Weiteren verdeutlicht Figur 9, dass auf der Leiterkarte 71 eine Leuchtvorrichtung
75 angeordnet ist. Diese Leuchtvorrichtung 75 umfasst im gezeigten Ausführungsbeispiel
ein erstes Leuchtelement 76 in Form einer LED auf einer Seite der Leiterkarte 71 und
ein zweites Leuchtelement 77 in Form einer LED auf der gegenüberliegenden Seite der
Leiterkarte 71. Das erste Leuchtelement 76 ist zum Einspeisen von Licht in den ersten
Lichtleiter 26 angeordnet. Das zweite Leuchtelement 77 ist zum Einspeisen von Licht
in den zweiten Lichtleiter 27 angeordnet. Insbesondere werden die beiden Leuchtelemente
synchron angesteuert, sodass sie beide dasselbe Muster emittieren.
[0190] Bei den beiden Leuchtelementen 76, 77 handelt es sich insbesondere um LEDs, die in
mehreren Farben leuchten können. Darüber hinaus ist die Elektronik 70 dazu ausgebildet,
die Leuchtvorrichtung 75, also die beiden Leuchtelemente 76, 77, zur leuchtenden Wiedergabe
zumindest einer Information anzusteuern.
[0191] Figur 12 zeigt beispielhaft die Muster hinsichtlich Lichtfarbe, Intensität und Blinkmuster,
für unterschiedliche Auslöseereignisse. Demgemäß kann z. B. bei Drücken 301 des Tasters
73 blaues Licht (b) mit einem Blinkmuster "lang", "kurz", "kurz" emittiert werden.
Hierbei stellt das Signal "lang" den Verbindungsaufbau, die Signale stellen "kurz",
"kurz" die bestehende Verbindung dar. Somit werden Verbindungsaufbau und bestehende
Verbindung unterschiedlich dargestellt.
[0192] Bei einem Verbinden 304 eines Aufladekabels mit der Buchse 74 kann z. B. weißes Licht
(w) emittiert werden, wobei sowohl die Lichtintensität als auch die Dauer der einzelnen
Lichtsignale mit der Zeit ansteigen kann. Ein unterbrochenes Muster kann hierbei den
Ladevorgang und ein langgezogenes Leuchten das fertige Geladen-Sein darstellen.
[0193] Bei einem Abziehen 303 des Schlüssels 1 aus der Sperrvorrichtung 101 kann beispielsweise
zweimal blau (b) und einmal rot (r) geblinkt werden, wobei die beiden blauen Lichtsignale
kurz und das rote Lichtsignal lang erfolgen. Hierbei geben die blauen Lichtsignale
die Verbindung zum Gerät 103 an. Das rote Lichtsignal gibt eine Störung an. Liegt
keine Störung vor, so wird nur das blaue Licht emittiert.
[0194] Für ein Einstecken 302 des Schlüssels 1 in die Sperrvorrichtung 101 sind beispielsweise
zwei unterschiedliche Muster vorgesehen, die eine Kombination von Informationen darstellen.
In der Kombination "weiß" (w) "grün" (g) steht "weiß" für eine niedrigen Ladezustand
des Energiespeichers und "grün" für ein Zutrittsrecht. In der Kombination "Weiß-rot-rot"
steht "weiß" für einen niedrigen Ladezustand des Energiespeichers und "rot-rot" für
eine Verwehrung eines Zutrittsrechts. Ist der Energiespeicher ausreichend geladen,
so wird der Schlüssel nur das Muster "grün" emittieren, wenn der Zutritt gewährt wird,
und "rot-rot", wenn der Zutritt verweigert wird.
[0195] Figur 10 verdeutlicht einen Zustand während der Montage des erfindungsgemäßen Schlüssels
1. Demgemäß werden zunächst die beiden Gehäuseteile 11, 12 aufeinandergesetzt. Dabei
befindet sich die Elektronik 70, insbesondere auch der Energiespeicher 85, bereits
zwischen den beiden Gehäuseteilen 11, 12. Des Weiteren ist das Einlegeelement 54 zwischen
die beiden Gehäuseteile 11, 12 eingesetzt.
[0196] Um die beiden Gehäuseteile 11, 12 fest aufeinander zu drücken und dabei insbesondere
die Dichtung 28 zu komprimieren, sind die beschriebenen Schienenaufnahmen 13 in den
beiden Gehäuseteilen 11, 12 vorgesehen, die in die zugehörigen Schienen 43 der beiden
Rahmenteile 31, 32 eingeschoben werden. Die beiden Rahmenteile 31, 32 können gleichzeitig
oder nacheinander auf das Gehäuse 10 aufgeschoben werden.
[0197] Bei diesem Montagevorgang wird das, bereits mit dem Gehäuse 10 verbundene Einlegeelement
54 durch eine Einlegeelement-Durchgangsöffnung 42 im ersten Rahmenteil 31 gesteckt
und kann dadurch zwischen die beiden Schaftschenkel 52 eingeführt werden.
[0198] Figur 11 verdeutlicht ein Montageverfahren 200 für dieses Ausführungsbeispiel. Dabei
werden zunächst in einem Montageverfahrensschritt a) 201 die Elektronik 70 und der
Energiespeicher 85 von dem Gehäuse 10 umgeben. Daraufhin erfolgt in einem Montageverfahrensschritt
b) 202 das Befestigen des Gehäuses 10 am Rahmen 30.
[0199] In dem Montageverfahrensschritt b) 202 erfolgt ein Ineinanderschieben der Schienenaufnahmen
13 mit den Schienen 43 und gleichzeitig ein Einschieben des Einlegeelements 54 in
den Schlüsselschaft-Grundkörper 51.
Bezugszeichenliste
[0200]
- 1
- Schlüssel
- 2
- Schlüsselreide
- 10
- Gehäuse
- 11
- erstes Gehäuseteil
- 12
- zweites Gehäuseteil
- 13
- Schienenaufnahmen
- 14
- Schlüsselbund-Durchgangsöffnung
- 15
- Gehäuse-Buchsenöffnung
- 16
- Betätigungsabschnitt
- 17
- Tasterfortsatz
- 18
- Stützabschnitt
- 19
- Absatz
- 20
- Randabschnitt
- 21
- Erste Wandstärke
- 22
- Zweite Wandstärke
- 23
- erste Stützsäulenteil
- 24
- zweites Stützsäulenteil
- 25
- Aufnahmenut
- 26
- Erster Lichtleiter
- 27
- zweiter Lichtleiter
- 28
- Dichtung
- 29
- Ebene Endfläche
- 30
- Rahmen
- 31
- erstes Rahmenteil
- 32
- zweites Rahmenteil
- 33
- Vorderabschnitt
- 34
- Vordere Schenkel
- 35
- Hinterabschnitt
- 36
- Hintere Schenkel
- 37
- Verbindungsstellen
- 38
- Rastnasen
- 39
- Rastgegenstellen
- 40
- Griffbereich
- 41
- Rahmen-Buchsenöffnung
- 42
- Einlegelement-Durchgangsöffnung
- 43
- Schiene
- 44
- Freiraum
- 50
- Schlüsselschaft
- 51
- Schlüsselschaft-Grundkörper
- 52
- Schaftschenkel
- 53
- Schaftschenkel-Verbindung
- 54
- Einlegeelement
- 55
- Übertragungselemente
- 56
- Sperrvorrichtung-Kontaktflächen
- 57
- Leiterkarte-Kontaktflächen
- 58
- Nut-Feder-Verbindung
- 70
- Elektronik
- 71
- Leiterkarte
- 72
- Säulen-Aussparung
- 73
- Taster
- 74
- Buchse
- 75
- Leuchtvorrichtung
- 76
- Erstes Leuchtelement (LED)
- 77
- zweites Leuchtelement (LED)
- 78
- Drahtloskommunikationsmodul
- 85
- Energiespeicher
- 90
- Längsachse
- 91
- Dickenachse
- 92
- Breitenachse
- 93
- Breitseiten
- 94
- Schmalseiten
- 95
- Vorderseite
- 96
- Hinterseite
- 97
- Rahmendicke
- 100
- Anordnung
- 101
- Sperrvorrichtung
- 102
- Schlüsselring
- 103
- Gerät
- 104
- Zylinderkern
- 105
- Mitnehmer
- 106
- Sperrvorrichtungsgehäuse
- 200
- Montageverfahren
- 201
- Montageverfahrensschritt a
- 202
- Montageverfahrensschritt b
- 301
- Drücken als Auslöseereignis
- 302
- Einstecken als Auslöseereignis
- 303
- Abziehen als Auslöseereignis
- 304
- Verbinden als Auslöseereignis