[0001] Die Erfindung betrifft einen Schlüssel mit einer Leuchtvorrichtung für eine elektromechanische
Sperrvorrichtung.
[0002] EP 1 899 924 B1 zeigt einen vorbekannten Schlüssel für eine elektromechanische Sperrvorrichtung.
Der vorbekannte Schlüssel umfasst eine Schlüsselreide, an der eine Elektronik zwischen
zwei Gehäuseschalen angeordnet ist. Von der Schlüsselreide erstreckt sich ein Schlüsselschaft
zum Einstecken in eine Sperrvorrichtung. An dem Schlüsselschaft befindet sich ein
elektrischer Kontakt.
[0003] Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, einen Schlüssel für eine elektromechanische
Sperrvorrichtung anzugeben, der eine technische Information für den Benutzer zur Verfügung
stellt. Hierdurch soll insbesondere eine komfortable sowie sichere Benutzung gewährleistet
werden.
[0004] Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Die
abhängigen Ansprüche haben bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung zum Gegenstand.
[0005] Die Erfindung zeigt einen Schlüssel für eine elektromechanische Sperrvorrichtung.
[0006] Bei der elektromechanischen Sperrvorrichtung handelt es sich vorzugsweise um einen
Schließzylinder, insbesondere einen Doppel- oder Halbzylinder, einen Möbelzylinder
oder ein Hängeschloss oder eine ähnliche Vorrichtung. Insbesondere umfasst die Sperrvorrichtung
eine entsprechende, in der Sperrvorrichtung angeordnete Elektronikvorrichtung, die
in Abhängigkeit eines vom Schlüssel übertragenen elektrischen Signals, insbesondere
von übertragenen elektronischen Daten, ein Drehen eines Zylinderkerns und eines Mitnehmers
in der Sperrvorrichtung wahlweise sperrt und freigibt. Alternativ kann durch das vom
Schlüssel übertragene Signal, insbesondere von übertragenen elektronischen Daten,
eine mechanische Kupplung zwischen dem Zylinderkern und dem Mitnehmer ermöglicht werden.
Der Mitnehmer ist bevorzugt rotationsunsymmetrisch ausgebildet und ermöglicht bei
einer Drehung eine Entsperrung oder Versperrung eines Verschlusselements, insbesondere
einer Tür. Die Elektronikvorrichtung umfasst vorzugsweise eine Leiterkarte.
[0007] Die Sperrvorrichtung kann einen elektro-mechanischen Aktuator, insbesondere einen
Elektromotor, umfassen, der den Zylinderkern entsperren oder mit dem Mitnehmer kuppeln
kann.
[0008] Es kann vorgesehen sein, dass der Schlüssel frei von einer mechanischen Codierung
ausgebildet ist. D. h. das übertragene elektronische Signal ist ausreichend, um eine
Zutrittsberechtigung festzustellen.
[0009] Der erfindungsgemäße Schlüssel weist eine Schlüsselreide auf. Die Schlüsselreide
umfasst eine Elektronik.
[0010] Der Schlüssel, insbesondere die Schlüsselreide, umfasst vorzugsweise zusätzlich einen
elektrischen Energiespeicher. Der Energiespeicher ist insbesondere zur Stromversorgung
der Elektronik im Schlüssel ausgebildet. Zusätzlich oder alternativ kann der Energiespeicher
zur Stromversorgung der Sperrvorrichtung verwendet werden.
[0011] Der Schlüssel, insbesondere die Schlüsselreide, umfasst erfindungsgemäß eine Leuchtvorrichtung.
Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Elektronik zum Ansteuern der Leuchtvorrichtung
zur leuchtenden Wiedergabe zumindest einer Information ausgebildet ist.
[0012] Die Elektronik kann insbesondere eine elektronische Steuerung umfassen. Die elektronische
Steuerung kann einen Prozessor umfassen. Mittels des Prozessors kann die Elektronik
die Leuchtvorrichtung zur leuchtenden Wiedergabe zumindest einer Information ansteuern.
Die Elektronik kann einen Datenspeicher umfassen.
[0013] Bei der Information kann es sich beispielsweise um einen Zustand des Schlüssels handeln.
Des Weiteren kann die Information die Sperrvorrichtung betreffen, insbesondere sofern
der Schlüssel in die Sperrvorrichtung eingesteckt ist.
[0014] Durch die Information erhält der Benutzer eine technische Angabe, die es ihm ermöglicht,
komfortabel oder sicher mit der Sperrvorrichtung und/oder dem Schlüssel umzugehen.
Beispielsweise wird dem Benutzer angezeigt, dass der Zutritt verweigert ist. Der Benutzer
wird nun nicht mit brutaler Gewalt versuchen, sich Zutritt zu verschaffen und damit
seine Zeit, den Schlüssel und/oder die Sperrvorrichtung schonen.
[0015] Die Leuchtvorrichtung in der Schlüsselreide ist insbesondere dazu ausgebildet, in
mindestens zwei Farben, bevorzugt zumindest drei Farben, besonders bevorzugt zumindest
vier Farben, zu leuchten.
[0016] Besonders bevorzugt umfasst die Leuchtvorrichtung zumindest ein Leuchtelement. Bei
diesem Leuchtelement handelt es sich vorzugsweise um eine einzelne LED. Das einzelne
Leuchtelement ist insbesondere dazu ausgebildet, zumindest zwei, bevorzugt zumindest
drei, besonders bevorzugt zumindest vier, Farben auszustrahlen. Beispielsweise handelt
es sich bei dem Leuchtelement um eine RGB-LED. Diese LED kann grundsätzlich in rot,
grün oder blau leuchten und die Farben mischen, sodass damit beispielsweise auch weißes
Licht erzeugt werden kann.
[0017] Die Elektronik ist insbesondere ausgebildet, unterschiedliche der Informationen über
den Schlüssel und/oder über die Sperrvorrichtung durch unterschiedliche Farben und/oder
durch unterschiedliche Blinkmuster und/oder durch unterschiedliche Lichtintensitäten
darzustellen.
[0018] Unter unterschiedlichen Blinkmustern werden u. a. verschiedene unterbrochene oder
durchgehende Lichtemittierungen verstanden. Z. B. wird eine lange Lichtemittierung
als ein Blinkmuster verstanden. Bespielsweise werden mehrere, z. B. zwei oder drei,
kurze, insbesondere regelmäßige, Lichtemittierungen als ein Blinkmuster verstanden.
[0019] Unterschiedliche Farben, unterschiedliche Blinkmuster oder durch unterschiedliche
Lichtintensitäten können zusammenfassend auch als "Muster" bezeichnet werden. Bevorzugt
ist vorgesehen, dass die Elektronik ausgebildet ist, durch Ansteuern der Leuchtvorrichtung
unterschiedliche Informationen durch unterschiedliche Muster darzustellen. Das jeweilige
"Muster" ist durch die Farbe, insbesondere genau eine Farbe, und/oder das Blinkmuster,
insbesondere ein genau ein regelmäßiges Blinkmuster, charakterisiert. Es kann sein,
dass das jeweilige Muster zudem durch die Lichtintensität charakterisiert ist. Zwei
unterschiedliche Muster unterscheiden sich somit in der Farbe und/oder im Blinkmuster
und/oder ggf. in der Lichtintensität.
[0020] Es ist bevorzugt vorgesehen, dass die Elektronik ausgebildet ist, durch Ansteuern
der Leuchtvorrichtung unterschiedliche Informationen über den Schlüssel durch unterschiedliche
Muster, d. h. durch unterschiedliche Farben und/oder durch unterschiedliche Blinkmuster
und/oder durch unterschiedliche Lichtintensitäten, darzustellen.
[0021] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Elektronik ausgebildet ist, durch
Ansteuern der Leuchtvorrichtung unterschiedliche Informationen über die Sperrvorrichtung
durch unterschiedliche Muster, d .h durch unterschiedliche Farben und/oder durch unterschiedliche
Blinkmuster und/oder durch unterschiedliche Lichtintensitäten, darzustellen.
[0022] Es kann sein, dass der Schlüssel, insbesondere die Elektronik, ausgebildet ist, durch
Ansteuern der Leuchtvorrichtung zumindest eine der folgenden Informationen, bevorzugt
die folgenden Informationen, über die Sperrvorrichtung durch den Schlüssel darstellzustellen:
- a) Vorliegen einer Zutrittsberechtigung
- b) Fehlende Zutrittsberechtigung
[0023] Bevorzugt unterscheidet sich die Darstellung der Information "Vorliegen einer Zutrittsberechtigung"
zumindest in der Farbe von der Darstellung der Information "Fehlende Zutrittsberechtigung".
Besonders bevorzugt unterscheiden sich die Darstellung der beiden Informationen zudem
in dem Blinkmuster.
[0024] Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Elektronik ein Drahtloskommunikationsmodul zum
drahtlosen Senden und/oder Empfangen von Signalen umfasst. Mit diesem Drahtloskommunikationsmodul
kann der Schlüssel mit dem Gerät kommunizieren. Insbesondere handelt es sich dabei
um ein Drahtloskommunikationsmodul, das zur Nahbereichskommunikation, beispielsweise
über Bluetooth oder Ultra-Wideband, ausgebildet ist.
[0025] Bei dem Gerät handelt es sich insbesondere um ein mobiles Gerät, beispielsweise Smartphone,
Tablet oder Laptop. Darüber hinaus kann es sich bei dem Gerät auch um ein stationär
installiertes Gerät handeln, wie beispielsweise ein Terminal, das zur Tür- und/oder
Gebäudesteuerung verwendet wird.
[0026] Der Schlüssel kann zumindest ein elektrisches Übertragungselement umfassen, um elektrische
Energie auf die Sperrvorrichtung zu übertragen und/oder um elektronische Daten auf
die Sperrvorrichtung zu übertragen und/oder um elektronische Daten von der Sperrvorrichtung
zu empfangen.
[0027] Die Elektronik ist vorzugsweise dazu ausgebildet, drahtlos oder drahtgebunden mit
der Sperrvorrichtung zu kommunizieren. Der Schlüssel weist hierzu vorzugsweise das
zumindest eine Übertragungselement auf, das die schlüsselseitige Elektronik mit der
sperrvorrichtungsseitigen Elektronikvorrichtung kommunikativ verbindet.
[0028] Das Übertragungselement kann dazu dienen, elektronische Daten zu senden, die es ermöglichen,
eine Zutrittsberechtigung eines Benutzers zum Entriegeln festzustellen. Beispielsweise
kann das Übertragungselement einen Berechtigungscode und/oder ein Berechtigungszeitfenster
senden, der von der Elektronikvorrichtung überprüft wird. Alternativ kann der Schlüssel
über das Übertragungselement einen Öffnungsbefehl an die Sperrvorrichtung senden.
[0029] Die Kommunikation kann z. B. kontaktgebunden ablaufen.
[0030] Durch den so ausgebildeten Schlüssel kann das Gerät über den Schlüssel mit der Sperrvorrichtung
kommunizieren. Die Kommunikation kann direkt erfolgen, wobei der Schlüssel die Information
von dem Sender, also dem Gerät oder der Sperrvorrichtung, an den Empfänger, also der
Sperrvorrichtung bzw. dem Gerät, sofort weiterleitet. Ferner ist eine indirekte, zeitversetzte
Kommunikation möglich, bei der der Schlüssel die Information speichert und zeitversetzt
weitergibt.
[0031] Die Kommunikation der Sperrvorrichtung über den Schlüssel mit dem Gerät kann dazu
dienen, Log-Daten von der Sperrvorrichtung an das Gerät zu senden und/oder um Berechtigungs-Informationen
zum Feststellen einer Zutrittsberechtigung, beispielsweise eine Blacklist, von dem
Gerät an die Sperrvorrichtung zu senden.
[0032] Wie beschrieben, ist der Schlüssel, insbesondere durch das Drahtloskommunikationsmodul
der Elektronik, zur kabellosen Kommunikationsverbindung zu dem Gerät ausgebildet.
Die Elektronik ist vorzugsweise dazu ausgebildet, durch Ansteuern der Leuchtvorrichtung
ein Suchen einer Kommunikationsverbindung und/oder eine bestehende Kommunikationsverbindung
durch die Leuchtvorrichtung, insbesondere das Leuchtelement, anzuzeigen. Dieses "Suchen
einer Kommunikationsverbindung" oder das "Bestehen einer Kommunikationsverbindung"
bildet dabei die Information, die über die Leuchtvorrichtung angezeigt wird. Bevorzugt
bilden dabei das "Suchen einer Kommunikationsverbindung" und das "Bestehen einer Kommunikationsverbindung"
unterschiedliche Informationen, die durch die Leuchtvorrichtung unterschiedlich dargestellt
werden. Beispielsweise können hierzu unterschiedliche Blinkmuster dienen.
[0033] Wie beschrieben, kann der Schlüssel den elektrischen Energiespeicher umfassen. Bevorzugt
ist die Elektronik dazu ausgebildet, durch Ansteuern der Leuchtvorrichtung, insbesondere
durch das Leuchtelement, einen Ladezustand des Energiespeichers als Information darzustellen.
[0034] Beispielsweise kann der Ladezustand des Energiespeichers durch die Leuchtvorrichtung
dargestellt werden, wenn der Ladezustand einen Grenzwert unterschreitet. Der Grenzwert
kann in der Elektronik, z. B. in dem elektronischen Datenspeicher, der Elektronik
hinterlegt sein.
[0035] Der Schlüssel weist vorzugsweise eine kabelgebundene oder kabellose Schnittstelle,
beispielsweise eine Buchse, zum Aufladen des Energiespeichers auf. Die Elektronik
ist vorzugsweise dazu ausgebildet, durch Ansteuern der Leuchtvorrichtung als Information
einen Aufladevorgang und/oder ein Beenden des Aufladevorgangs durch die Leuchtvorrichtung,
insbesondere das Leuchtelement, darzustellen. Das Beenden des Aufladevorgangs kann
als ein "Geladensein" Zustand des Energiespeichers angesehen sein. Somit kann ein
"Geladensein" des Schlüssels durch die Leuchtvorrichtung dargestellt werden.
[0036] Bevorzugt bilden dabei der Aufladevorgang und das Beenden des Aufladevorgangs unterschiedliche
Informationen, die durch die Leuchtvorrichtung unterschiedlich dargestellt werden.
Beispielsweise können hierzu unterschiedliche Blinkmuster dienen.
[0037] Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Darstellung des Aufladevorgangs und/oder
des Zustands "Geladensein" auf die Zeit, in der die Schnittstelle sich in Verbindung
mit einer externen Energiequelle befindet, begrenzt ist. Insbesondere das "Geladensein"
wird nur durch die Leuchtvorrichtung dargestellt, solange die Schnittstelle mit einer
externen Energiequelle verbunden ist, insbesondere ein Aufladekabel in der Buchse
eingesteckt ist. Ist der Schlüssel von der externen Energiequelle getrennt, so kann
vorgesehen sein, dass sich die Anzeige des Ladezustands auf die Unterschreitung des
Grenzwertes beschränkt.
[0038] Es kann sein, dass während des Ladevorgangs ein zunehmender Ladezustand durch eine
variierende Intensität, insbesondere eine zunehmende Intensität, durch die Leuchtvorrichtung
dargestellt ist.
[0039] Somit kann durch die Leuchtvorrichtung zumindest eine der folgenden Informationen
über den Schlüssel, bevorzugt die folgenden Informationen, dargestellt werden:
c) eine Information über den Energiespeicher,
d) eine Information über die Verbindung des Schlüssels zum Gerät.
[0040] Bevorzugt sind neben den Informationen über die Sperrvorrichtung, nämlich a) dem
Vorliegen einer Zutrittsberechtigung und b) der Fehlende Zutrittsberechtigung zumindest
eine Information über den Schlüssel, nämlich eine Information über den Energiespeicher
(c) und/oder eine Information über die Verbindung des Schlüssels zum Gerät (d) durch
die Leuchtvorrichtung darstellbar. Besonders bevorzugt sind zumindest eine Information
über den Energiespeicher und eine Information über die Verbindung des Schlüssels zum
Gerät durch die Leuchtvorrichtung darstellbar.
[0041] Bevorzugt ist der Schlüssel, insbesondere die Elektronik, ausgebildet, durch Ansteuern
der Leuchtvorrichtung die Information über den Schlüssel, insbesondere die Information
über den Energiespeicher (c) und/oder eine Information über die Verbindung des Schlüssels
zum Gerät (d), in einer anderen Farbe darzustellen als das Vorliegen einer Zutrittsberechtigung.
Bevorzugt werden sowohl die Information über den Energiespeicher als auch die Information
über die Verbindung des Schlüssels zu dem Gerät in zumindest einer anderen Farbe dargestellt
als das Vorliegen einer Zutrittsberechtigung.
[0042] Bevorzugt ist der Schlüssel, insbesondere die Elektronik, ausgebildet, durch Ansteuern
der Leuchtvorrichtung die Information über den Schlüssel, insbesondere die Information
über den Energiespeicher (c) und/oder eine Information über die Verbindung des Schlüssels
zum Gerät (d), in einer anderen Farbe darzustellen als die fehlende Zutrittsberechtigung.
Bevorzugt werden sowohl die Information über den Energiespeicher als auch die Information
über die Verbindung des Schlüssels zu dem Gerät in zumindest einer anderen Farbe dargestellt
als die fehlende Zutrittsberechtigung.
[0043] Bevorzugt wird die Information über den Energiespeicher (c) in einer anderen Farbe
dargestellt als die Information über die Verbindung des Schlüssels zum Gerät (d).
[0044] Beispielsweise wird die Information zu dem Energiespeicher in weiß, die Information
über die Verbindung zum Gerät in blau, das Vorliegen der Zutrittsberechtigung in grün
und die fehlende Zutrittsberechtigung in rot dargestellt.
[0045] Wie bereits beschrieben, können unterschiedliche Informationen über den Energiespeicher,
z. B. einen Aufladevorgang, ein Geladensein, ein Unterschreiten eines Grenzwertes,
durch die Leuchtvorrichtung darstellbar sein. Bevorzugt ist der Schlüssel, insbesondere
die Elektronik, ausgebildet, durch Ansteuern der Leuchtvorrichtung die unterschiedlichen
Informationen über den Energiespeicher nur in einer Farbe darzustellen, z. B. weiß.
Somit bilden unterschiedliche Informationen über den Energiespeicher, insbesondere
alle von dem Schlüssel darstellbaren Informationen über den Energiespeicher, eine
Gruppe von Informationen, die jeweils dieselbe Farbe zur Darstellung verwenden. Die
unterschiedlichen Informationen über den Energiespeicher können sich trotz Verwendung
derselben Farbe unterschieden werden, indem unterschiedliche Blinkmuster verwendet
werden.
[0046] Bevorzugt unterscheidet sich die eine Farbe zur Darstellung unterschiedlicher Informationen
über den Energiespeicher von der Farbe zur Darstellung des Vorliegens einer Zutrittsberechtigung
und/oder der fehlenden Zutrittsberechtigung.
[0047] Es kann beispielhaft vorgesehen sein, dass eine Farbe ausschließlich für Informationen
über den Energiespeicher vorgesehen ist. D. h. diese Farbe wird nur für Informationen
über den Energiespeicher verwendet.
[0048] Wie bereits beschrieben, können unterschiedliche Informationen über die Verbindung
des Schlüssels zum Gerät, z. B. "Suchen einer Kommunikationsverbindung" oder das "Bestehen
einer Kommunikationsverbindung", durch die Leuchtvorrichtung darstellbar sein. Bevorzugt
ist der Schlüssel, insbesondere die Elektronik, ausgebildet, durch Ansteuern der Leuchtvorrichtung
die unterschiedlichen Informationen über die Verbindung zum Gerät in nur einer Farbe
darzustellen, z. B. blau. Somit bilden unterschiedliche Informationen über die Verbindung
zum Gerät, insbesondere alle von dem Schlüssel darstellbaren Informationen über die
Verbindung des Schlüssels zum Gerät, eine Gruppe von Informationen, die jeweils dieselbe
Farbe zur Darstellung verwenden. Die unterschiedlichen Informationen über die Verbindung
zu dem Gerät können sich trotz Verwendung derselben Farbe unterschieden werden, indem
unterschiedliche Blinkmuster verwendet werden.
[0049] Bevorzugt unterscheidet sich die eine Farbe zur Darstellung unterschiedlicher Informationen
über die Verbindung des Schlüssels zum Gerät von der Farbe zur Darstellung des Vorliegens
einer Zutrittsberechtigung und/oder der fehlenden Zutrittsberechtigung.
[0050] Es kann beispielhaft vorgesehen sein, dass eine Farbe ausschließlich für Informationen
über die Kommunikation des Schlüssels mit dem Gerät vorgesehen ist. D. h. diese Farbe
wird nur für Informationen über die Kommunikationsverbindung verwendet.
[0051] Es kann vorgesehen sein, dass die eine Farbe zur Darstellung unterschiedlicher Informationen
über den Energiespeicher von der einen Farbe zur Darstellung unterschiedlicher Informationen
über die Verbindung des Schlüssels zum Gerät unterscheidet.
[0052] Es kann sein, dass auf dem Bildschirm des Geräts die Information, die durch die Leuchtvorrichtung
dargestellt wird, durch einen lesbaren Text und/oder durch ein akustisches Signal
und/oder Vibrationssignal zusätzlich wiedergegeben und/oder ergänzt wird. Auf dem
Gerät kann eine Anwendungssoftware, d. h. eine App, installiert sein, die dazu ausgebildet
ist, nähere Informationen zu der durch die Leuchtvorrichtung dargestellten Information
als lesbaren Text wiederzugeben und/oder eine akustische und/oder vibrierende Wiedergabevorrichtung
des Geräts anzusteuern.
[0053] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Elektronik dazu ausgebildet ist,
durch Ansteuern der Leuchtvorrichtung als Information zumindest einen der folgenden
Fehler durch die Leuchtvorrichtung, insbesondere das Leuchtelement, darzustellen:
Bei dem Fehler kann es sich um eine fehlerhafte Sperrvorrichtung handeln. Beispielsweise
kann der Schlüssel über die Leuchtvorrichtung ein entsprechendes Signal ausgeben,
dass den Benutzer dazu veranlasst, auf dem Gerät (z. B. Smartphone) nachzulesen, um
welchen Fehler es sich konkret handelt.
[0054] Auf ähnliche Weise kann ein fehlerhafter Schlüssel, insbesondere eine gestörte Kommunikation
zu dem Gerät angezeigt werden. Das dazu korrespondiere Leuchten der Leuchtvorrichtung
kann den Benutzer dazu veranlassen, auf dem Gerät (z. B. Smartphone) nachzulesen,
um welchen Fehler es sich konkret handelt.
[0055] Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass unterschiedliche Fehler durch dasselbe
Muster, insbesondere durch dieselbe Farbe und dasselbe Blinkmuster, das von der Leuchtvorrichtung
emittiert wird, dargestellt werden. Hierdurch wird der Benutzer nicht durch eine Vielzahl
von unterschiedlichen Mustern überfordert. Vielmehr wird eine Nachricht über den Fehler
an das Gerät gesendet. Auf dem Gerät kann eine Anwendungssoftware, d. h. eine App,
installiert sein, die dazu ausgebildet ist, nähere Informationen als lesbaren Text
und/oder Bild auf einem Bildschirm des Geräts auszugeben.
[0056] Der Schlüssel, insbesondere die Schlüsselreide, kann einen Taster umfassen. Der Taster
kann beispielsweise dazu dienen, die Elektronik aufzuwecken. Insbesondere ist vorgesehen,
dass die Elektronik des Schlüssels dazu ausgebildet ist, dass bei der Betätigung des
Tasters die Kommunikation mit dem Gerät, z.B. Smartphone, beginnt. Insbesondere sendet
die Elektronik über das Drahtloskommunikationsmodul nach dem Betätigen des Tasters
ein entsprechendes Signal aus, um die Kommunikation mit dem Gerät aufzubauen.
[0057] Es kann vorgesehen sein, dass ein unterschiedlich langer Druck auf den Taster zu
einer unterschiedlichen Kommunikation mit dem Gerät führt. Beispielsweise führt ein
langer Druck auf den Taster dazu, dass der Schlüssel und/oder das Gerät in einen Administrationsmodus
überführt werden. Hingegen kann ein kurzer Druck auf den Taster eine Kommunikation
im Betriebsmodus hervorrufen. Die Überführung in unterschiedliche Modi kann als unterschiedliche
Kommunikation zwischen dem Schlüssel und dem Gerät angesehen werden und insbesondere
durch unterschiedliche Blinkmuster, bevorzugt in derselben Farbe, durch die Leuchtvorrichtung
darstellbar sein.
[0058] Der Schlüssel umfasst bevorzugt einen Schlüsselschaft. Der Schlüsselschaft erstreckt
sich vorzugsweise von der Schlüsselreide.
[0059] Der Schlüsselschaft ist zum Einstecken in die Sperrvorrichtung ausgebildet. Der Schlüsselschaft
ist insbesondere zur Drehmomentübertragung auf die Sperrvorrichtung ausgebildet, in
die der Schlüssel eingesteckt werden kann. Insbesondere sind der Schlüssel und die
Sperrvorrichtung dazu ausgebildet, dass durch Drehen des Schlüssels ein Drehmoment
auf die Sperrvorrichtung zum Bewegen eines Mitnehmers, insbesondere einer Schließnase,
übertragbar ist. Durch die Drehung des Mitnehmers kann ein Verschlusselement, insbesondere
eine Gebäudetür, Schranktür, oder die Sperrvorrichtung selber entsperrt oder versperrt
werden.
[0060] Es kann sein, dass es eine Voraussetzung für die Energieübertragung und/oder Datenübertragung
von dem Schlüssel auf die Sperrvorrichtung ist, dass der Schlüssel in die Sperrvorrichtung
eingesteckt ist. So kann der Energiespeicher zur Stromversorgung der Sperrvorrichtung
verwendet werden, solange der Schlüssel in die Sperrvorrichtung eingesteckt ist. Mittels
des Übertragungselements kann die schlüsselseitige Elektronik mit einer sperrvorrichtungsseitigen
Elektronikvorrichtung kommunikativ verbunden sein, so lange der Schlüssel in die Sperrvorrichtung
eingesteckt ist. Eine direkte Kommunikation zwischen dem Gerät und der Sperrvorrichtung
kann auf die Zeit begrenzt sein, in der der Schlüssel in der Sperrvorrichtung eingesteckt
ist.
[0061] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Elektronik dazu ausgebildet ist,
nach einem Auslöseereignis die Leuchtvorrichtung, insbesondere das Leuchtelement,
zur leuchtenden Wiedergabe der zumindest einen Information anzusteuern. Das Auslöseereignis
wird insbesondere durch die bewusste Handlung eines Benutzers ausgelöst.
[0062] Das Auslöseereignis kann dabei zumindest eines der folgenden Ereignisse sein: ein
Drücken des beschriebenen Tasters des Schlüssels; und/oder ein Einstecken des Schlüssels
in die Sperrvorrichtung; und/oder ein Abziehen des Schlüssels aus der Sperrvorrichtung;
und/oder ein Verbinden der Schnittstelle mit der Energiequelle, insbesondere das Einstecken
eines Aufladekabels in die Buchse.
[0063] Beispielsweise kann nach dem Drücken des Tasters ein "Suchen einer Kommunikationsverbindung"
oder das "Bestehen einer Kommunikationsverbindung" zu dem Gerät durch die Leuchtvorrichtung
dargestellt werden.
[0064] Nach einem Einstecken des Schlüssels kann z. B. von der Leuchtvorrichtung dargestellt
werden, ob eine Zutrittsberechtigung vorliegt oder nicht.
[0065] Ausgelöst von einem Einstecken und/oder Abziehen des Schlüssels kann z. B. von der
Leuchtvorrichtung dargestellt werden, dass der Ladezustand des Energiespeichers den
Grenzwert unterschreitet.
[0066] Es kann sein, dass ausgelöst durch das Abziehen des Schlüssels eine Kommunikation
zu dem Gerät aufgebaut wird. Ein "Suchen einer Kommunikationsverbindung" oder das
"Bestehen einer Kommunikationsverbindung" zu dem Gerät kann durch die Leuchtvorrichtung
dargestellt werden.
[0067] Ein Verbinden der Schnittstelle mit der Energiequelle, insbesondere das Einstecken
eines Aufladekabels in die Buchse kann auslösen, dass der Ladezustand und/oder der
Ladevorgang durch die Leuchtvorrichtung dargestellt wird.
[0068] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Elektronik ausgebildet ist, durch
Ansteuern der Leuchtvorrichtung unterschiedliche Muster - also unterschiedliche Farben
und/oder unterschiedliche Blinkmuster und/oder unterschiedliche Lichtintensitäten
- hintereinander ausgelöst durch ein, insbesondere einziges, Auslöseereignis darzustellen.
Insbesondere können dabei durch die unterschiedlichen Muster unterschiedliche Informationen
über den Schlüssel und/oder die Sperrvorrichtung dargestellt werden.
[0069] Die unterschiedlichen Muster werden dabei insbesondere von demselben Leuchtelement
nacheinander dargestellt.
[0070] Beispielsweise ist bevorzugt vorgesehen, dass die Elektronik dazu ausgebildet ist,
die Leuchtvorrichtung zur Darstellung eines Ladezustands des Energiespeichers nach
einem Einstecken des Schlüssels in die Sperrvorrichtung anzusteuern. Insbesondere
ist die Darstellung des Ladezustands eine Information von mehreren Informationen,
die nach dem Einstecken des Schlüssels dargestellt wird. Eine weitere Information,
die insbesondere durch ein Auslöseereignis, nämlich das Einstecken des Schüssels,
dargestellt wird, kann z. B. das Vorliegen einer Zutrittsberechtigung oder das Fehlen
einer Zutrittsberechtigung sein.
[0071] Eine weitere Möglichkeit, unterschiedliche Informationen nach einem Auslöseereignis
z. B. die Betätigung des Tasters oder das Abziehen des Schlüssels, darzustellen, ist,
ein Verbindungsaufbau zu dem Gerät und eine Fehlermeldung nacheinander darzustellen.
Ebenfalls sind das "Suchen einer Kommunikationsverbindung" und danach das "Bestehen
einer Kommunikationsverbindung" zwei Informationen, die nacheinander durch ein Auslöseereignis,
insbesondere das Betätigen des Tasters, dargestellt werden. Ebenfalls sind der Aufladevorgang
und das Geladensein zumindest zwei Informationen, die nach der Verbindung mit der
Schnittstelle als einem Auslöseereignis dargestellt werden.
[0072] Bevorzugt ist vorgesehen, dass sich zumindest zwei Informationen, die hintereinander,
ausgelöst durch ein Auslöseereignis, dargestellt werden, in zumindest dem Blinkmuster
unterscheiden.
[0073] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Elektronik dazu ausgebildet ist,
dass ein Einstecken und/oder ein Abziehen des Schlüsselschafts in die/aus der Sperrvorrichtung
die Elektronik zum Aufwecken der Elektronik und/oder zum Kommunikationsaufbau mit
dem Gerät veranlasst.
[0074] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass der Schlüssel derart konfigurierbar ist,
dass zumindest ein Teil der Informationen, die durch die Leuchtvorrichtung darstellbar
sind, durch die Leuchtvorrichtung, insbesondere dauerhaft, nicht dargestellt werden.
Die Konfiguration ist in der Elektronik hinterlegbar. Dadurch ist es z. B. möglich,
dass für gewisse Benutzer oder gewisse Anwendungszwecke bestimmte Informationen bzw.
deren Darstellung deaktiviert wird, um so Energie einzusparen und den Benutzer nicht
zu überfordern. Insbesondere ist die Konfiguration über das Gerät einstellbar und/oder
in dem elektronischen Datenspeicher des Schlüssels hinterlegbar.
[0075] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Elektronik ausgebildet ist, die Leuchtvorrichtung
anzusteuern, um konträre Informationen über sich gegenseitig ausschließende Zustände
durch unterschiedliche Muster darzustellen, wobei sich die Muster insbesondere im
Blinkmuster und/oder in der Farbe unterscheiden. Bevorzugt unterscheiden sich die
Darstellungen der konträren Informationen zumindest im Blinkmuster, so dass auch farbenblinde
Personen die konträren Informationen unterschiedlich wahrnehmen. Besonders bevorzugt
unterscheiden sich die Darstellungen der konträren Informationen durch unterschiedliche
Blinkmuster und durch unterschiedliche Farben. Beispielsweise kann eine Zutrittsberechtigung
durch ein langes, grünes Signal und eine Verwehrung der Zutrittsberechtigung durch
kurzes, rotes Blinken dargestellt werden.
[0076] Der Schlüssel, insbesondere die Schlüsselreide, umfasst ein Gehäuse.
[0077] Bevorzugt bildet das Gehäuse einen Aufnahmeraum. Das Gehäuse nimmt bevorzugt die
Elektronik und/oder den Energiespeicher in dem Aufnahmeraum auf. Insbesondere umschließt
das Gehäuse die Elektronik und/oder den Energiespeicher dicht.
[0078] Das Gehäuse umfasst vorzugsweise ein erstes Gehäuseteil und ein zweites Gehäuseteil.
Der Aufnahmeraum für die Elektronik und/oder den Energiespeicher ist insbesondere
zwischen dem ersten und zweiten Gehäuseteil gebildet.
[0079] Das Gehäuse kann aus Kunststoff ausgebildet sein.
[0080] Zur weiteren Definition der Erfindung sind vorzugsweise folgende imaginäre Achsen
und Seiten definiert:
Der Schlüssel weist eine Längsachse auf. Die Längsachse erstreckt sich insbesondere
entlang des Schlüsselschafts. Dementsprechend wird der Schlüssel entlang der Längsachse
in die Sperrvorrichtung eingesteckt und herausgezogen. Des Weiteren weist der Schlüssel
eine Breitenachse und eine Dickenachse auf. Die Längsachse, die Breitenachse und die
Dickenachse stehen jeweils senkrecht zueinander.
[0081] Bevorzugt sind an dem Schlüssel zwei Breitseiten definiert. Die beiden Breitseiten
liegen vorzugsweise gegenüber. Die beiden Breitseiten werden jeweils von der Dickenachse
geschnitten. Besonders bevorzugt befindet sich auf zumindest einer der beiden Breitseiten
eine Endfläche. Die Endfläche ist insbesondere eben. Besonders bevorzugt befindet
sich auf beiden Breitseiten jeweils eine Endfläche. Die eine, vorzugsweise beide,
Endfläche(n) steht vorzugsweise senkrecht zur Dickenachse.
[0082] Des Weiteren weist die Schlüsselreide vorzugsweise zwei gegenüberliegende Schmalseiten
auf. Die Schmalseiten stehen vorzugsweise senkrecht zu den Breitseiten. Vorzugsweise
wird jede Schmalseite von der Breitenachse geschnitten. Die Schmalseiten sind vorzugsweise
jeweils kleiner als die Breitseiten.
[0083] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass sich der Schlüsselschaft ausgehend von
einer Vorderseite der Schlüsselreide entlang der Längsachse erstreckt. Dieser Vorderseite
liegt eine Hinterseite der Schlüsselreide gegenüber. Im Bereich der Hinterseite befindet
sich vorzugsweise eine Schlüsselbund-Durchgangsöffnung zur Befestigung des Schlüssels
an einem Schlüsselbund. Vorzugsweise sind die Vorderseite und die Hinterseite von
der Längsachse geschnitten.
[0084] Zur Betätigung des Tasters weist das Gehäuse vorzugsweise einen Betätigungsabschnitt
auf. Dieser Betätigungsabschnitt kann vom Benutzer gedrückt werden. Der Betätigungsabschnitt
ist derart flexibel, so dass der Betätigungsabschnitt eindrückbar ist, um den Taster
zu betätigen. Insbesondere drückt der Benutzer dabei auf der einen Breitseite den
Betätigungsabschnitt und stützt die Schlüsselreide mit einem gegenüberliegenden Finger
oder der Hand auf der gegenüberliegenden Breitseite ab.
[0085] Des Weiteren umfasst der Schlüssel, insbesondere die Schlüsselreide, vorzugsweise
einen Rahmen. In diesem Rahmen befindet/befinden sich der Energiespeicher und/oder
die Elektronik. Der Energiespeicher und/oder die Elektronik ist/sind somit in dem
Rahmen aufgenommen. Hierzu wird insbesondere ein Gehäuse verwendet, das noch im Detail
beschrieben wird.
[0086] Der Rahmen ist insbesondere aus Metall oder Kunststoff, insbesondere faserverstärktem
Kunstsoff, gefertigt.
[0087] Vorzugsweise erstreckt sich der Rahmen rings um die Dickenachse bzw. eine zur Dickenachse
parallele Achse. Der Rahmen ist vorzugsweise geschlossen ringförmig; wobei ringförmig
nicht die geometrische Form des Rahmens einschränkt. Der Rahmen kann insbesondere
rechteckig oder oval ausgebildet sein.
[0088] Der Rahmen umschließt - bei Betrachtung ohne Elektronik, Energiespeicher und Gehäuse
- einen Freiraum im Inneren des Rahmens. Der Freiraum ist vorzugsweise beidseitig
offen, insbesondere vollständig offen. In diesem Freiraum ist die Elektronik und/oder
der Energiespeicher, insbesondere mit dem Gehäuse, angeordnet. Sobald das Gehäuse
im Rahmen montiert ist, ist der Freiraum im Rahmen durch das Gehäuse ausgefüllt.
[0089] Die Leuchtvorrichtung, insbesondere das Leuchtmittel, ist bevorzugt innerhalb des
Freiraums angeordnet.
[0090] Die Elektronik kann eine Leiterkarte umfassen. Die Leuchtvorrichtung ist bevorzugt
auf der Leiterkarte angeordnet.
[0091] Bevorzugt ist vorgesehen, dass in dem Gehäuse des Schlüssels zumindest ein Lichtleiter
angeordnet ist. Solch ein Lichtleiter besteht beispielsweise aus entsprechendem Kunststoff
oder Glas und leitet das Licht, beispielsweise von der LED auf der Leiterkarte, nach
außen, sodass es vom Benutzer sichtbar ist.
[0092] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Leuchtvorrichtung, bevorzugt das Leuchtelement,
durch den Lichtleiter zu der Breitseite des Schlüssels hin leuchtet.
[0093] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Leuchtvorrichtung, bevorzugt das
Leuchtelement, durch den Lichtleiter über den Rahmen hinweg in Richtung des Schlüsselschafts
leuchtet.
[0094] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Leuchtvorrichtung, insbesondere das
Leuchtelement, innerhalb des beschriebenen Freiraums angeordnet ist, der vom Rahmen
umschlossen ist; insbesondere befindet sich die Leuchtvorrichtung auf der Leiterkarte
des Schlüssels.
[0095] Der Lichtleiter befindet sich vorzugsweise zumindest teilweise in dem beschriebenen
Betätigungsabschnitt, der derart flexibel ausgebildet ist, sodass er eindrückbar ist,
um den Taster des Schlüssels zu betätigen.
[0096] Besonders bevorzugt ist der vorab beschriebene Lichtleiter ein erster Lichtleiter
und zusätzlich ist ein zweiter Lichtleiter vorgesehen. Die beiden Lichtleiter können
auch in einem Bauteil zusammengefasst sein, sodass es sich letztendlich um einen ersten
Lichtleiterabschnitt und einen zweiten Lichtleiterabschnitt handelt. Der erste Lichtleiter
ist zum Emittieren an der ersten Breitseite des Gehäuses angeordnet. Der zweite Lichtleiter
ist zum Emittieren an der zweiten Breitseite des Gehäuses angeordnet.
[0097] Insbesondere ist vorgesehen, dass Licht, insbesondere synchron, von der Leuchtvorrichtung
durch den ersten und den zweiten Lichtleiter emittierbar ist. Hierzu kann die Leuchtvorrichtung
ein Leuchtelement aufweisen, dass in beide Lichtleiter einspeist. Alternativ kann
die Leuchtvorrichtung zwei synchron angesteuerte Leuchtelemente (beispielsweise zwei
LEDs) aufweisen, wobei jeweils ein Leuchtelement in einen der beiden Lichtleiter einspeist.
Es kann vorgesehen sein, dass für jeden Lichtleiter ein eigenes Leuchtelement vorgesehen
ist.
[0098] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Lichtintensität der Leuchtvorrichtung
in Abhängigkeit von der Tageszeit und/oder der Umgebungsbeleuchtung durch die Elektronik
variierbar ist. Es kann vorgesehen sein, dass der Schlüssel einen Timer umfasst, mit
der die aktuelle Zeit bestimmbar ist. Die derart bestimmte Zeit kann verwendet werden
um die Lichtintensität der Leuchtvorrichtung anzupassen.
[0099] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass der Schlüsselschaft starr mit dem Rahmen
verbunden ist. Insbesondere ist der Rahmen aus einem ersten Rahmenteil und einem zweiten
Rahmenteil zusammengesetzt. Der Schlüsselschaft ist vorzugsweise starr am ersten Rahmenteil
angeordnet.
[0100] Diese starre Anordnung bedeutet insbesondere, dass der Schlüsselschaft relativ zum
Rahmen unbeweglich ist. Es ist also vorzugsweise vorgesehen, dass der Schlüsselschaft
nicht relativ zum Rahmen einklappbar oder vom Rahmen abnehmbar ist. Dadurch ist eine
relativ stabile Drehmomentübertragung vom Rahmen auf den Schlüsselschaft und somit
auf die Sperrvorrichtung möglich.
[0101] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass der Rahmen zumindest einen Griffbereich
umfasst, der eine Oberfläche der Schlüsselreide zum Anfassen durch einen Benutzer
bildet. Dadurch kann der Benutzer unmittelbar den Rahmen - nicht etwa nur das Gehäuse
- anfassen und somit direkt auf den Rahmen das benötigte Drehmoment übertragen. Insbesondere
weist der gesamte Griffbereich eine Oberfläche der Schlüsselreide zum Anfassen durch
einen Benutzer auf.
[0102] Unter "Oberfläche" ist dabei insbesondere ein Bereich des Rahmens zu verstehen, der
frei liegt und somit durch die Finger bzw. die Hand des Benutzers berührt werden kann.
[0103] Insbesondere weist der Rahmen zumindest zwei gegenüberliegende Griffbereiche auf,
die jeweils von der Längsachse beabstandet sind, sodass mit entsprechendem Hebel das
Drehmoment übertragbar ist. Besonders bevorzugt kann die Schlüsselreide so gegriffen
werden, dass sich die Schlüsselreide zwischen zwei Fingern des Benutzers befindet
und dabei die beiden Finger jeweils auf einem der beiden gegenüberliegenden Griffbereiche
aufliegen.
[0104] Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass der Rahmen umlaufend an der Oberfläche der
Schlüsselreide ausgebildet ist. Dabei ist der Rahmen vorzugsweise vollständig umlaufend,
also geschlossen ringförmig ausgestaltet und befindet sich entlang des gesamten Umfangs
an der Oberfläche der Schlüsselreide.
[0105] Bevorzugt ist vorgesehen, dass sich - bei Betrachtung entlang der Breitenachse (also
bei Betrachtung der Schmalseite) - der zumindest eine Griffbereich über die gesamte,
parallel zur Längsachse definierte Länge der Schlüsselreide erstreckt. Dadurch erstreckt
sich der Griffbereich vorzugsweise von der Vorderseite bis zur Hinterseite der Schlüsselreide.
[0106] Bevorzugt wird als Griffbereich des Rahmens nur jene Oberfläche angesehen, die zur
Längsachse beabstandet ist, sodass über den kompletten Griffbereich Drehmoment übertragbar
ist. Besonders bevorzugt ist der zumindest eine Griffbereich ein Abschnitt des Rahmens,
der selbst oder dessen Tangente parallel oder nicht mit 90° zur Längsachse verläuft.
Besonders bevorzugt umfasst der zumindest eine Griffbereich den weitest entferntesten
Punkt des Schlüssels von der Längsachse. Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass
der zumindest eine Griffbereich die Längsachse nicht schneidet. Wie beschrieben, ist
bevorzugt vorgesehen, dass der Rahmen gegenüberliegende Griffbereiche umfasst. Beide
Griffbereiche schneiden vorzugsweise einer zur Dickenachse senkrechten Ebene.
[0107] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass der Rahmen im Wesentlichen rechteckig
oder oval ausgebildet ist. Bei der rechteckigen Form liegen vorzugsweise parallel
verlaufende Seiten der rechteckigen Form parallel und beabstandet zur Längsachse.
Diese beiden Seiten bilden die beiden gegenüberliegenden Griffbereiche.
[0108] Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass der Rahmen parallel zur Dickenachse eine Rahmendicke
von zumindest 3 mm, insbesondere zumindest 5 mm, aufweist. Dadurch ist eine ausreichende
Fläche gegeben, die vom Benutzer angefasst, insbesondere gegriffen werden kann.
[0109] Wie beschrieben, ist der Rahmen vorzugsweise aus einem ersten Rahmenteil und einem
zweiten Rahmenteil zusammengefasst. Dadurch kann/können die Elektronik und/oder der
Energiespeicher, insbesondere samt dem Gehäuse, montagefreundlich in den Rahmen eingesetzt
werden.
[0110] Bevorzugt ist vorgesehen, dass das erste und das zweite Rahmenteil kraftschlüssig
und/oder formschlüssig an zumindest einer Verbindungsstelle verbunden sind. Insbesondere
sind zumindest zwei gegenüberliegende Verbindungsstellen vorgesehen. Besonders bevorzugt
befindet sich an jeder Verbindungsstelle zumindest eine Rastnase, die in eine entsprechende
Rastgegenstelle einrastet.
[0111] Die zumindest eine Verbindungsstelle, vorzugsweise die zumindest zwei Verbindungsstellen,
ist/sind bevorzugt von der Längsachse beabstandet. Insbesondere befindet sich in jedem
Griffbereich jeweils eine Verbindungsstelle.
[0112] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass sich die zumindest eine Verbindungsstelle,
insbesondere die beiden Verbindungsstellen, in der vorderen, dem Schlüsselschaft zugewandten
Hälfte der Schlüsselreide befindet/befinden.
[0113] Der Schlüsselschaft umfasst vorzugsweise einen Schlüsselschaft-Grundkörper. Der Rahmen,
insbesondere das erste Rahmenteil, ist vorzugsweise einstückig mit dem Schlüsselschaft-Grundkörper
verbunden. Besonders bevorzugt ist der Rahmen, insbesondere das erste Rahmenteil,
monolithisch mit dem Schlüsselschaft-Grundkörper gefertigt. Diese monolithische Fertigung
bedeutet insbesondere, dass der Rahmen, insbesondere das erste Rahmenteil, und der
Schlüsselschaft-Grundkörper zusammen urgeformt sind; beispielsweise aus Metall gegossen
oder aus Kunststoff spritzgegossen.
[0114] Der Schlüsselschaft-Grundkörper erstreckt sich vorzugsweise über zumindest die Hälfte
der Länge des Schlüsselschaftes; besonders vorzugsweise über die gesamte Länge des
Schlüsselschaftes. Dadurch ist sichergestellt, dass ein wesentlicher Teil des Schlüsselschaft-Grundkörpers
in die Sperrvorrichtung eingesteckt werden kann und das Drehmoment sicher übertragen
werden kann. Die Länge des Schlüsselschafts ist koaxial oder parallel zur Längsachse
definiert.
[0115] Vorzugsweise sind das erste Rahmenteil und der Schlüsselschaft-Grundkörper gemeinsam
gabelförmig ausgebildet. Dies beschreibt insbesondere, dass das erste Rahmenteil einen
Vorderabschnitt umfasst, von dem sich zwei parallele vordere Schenkel erstrecken.
Der Vorderabschnitt steht vorzugsweise selbst oder mit einer Tangente senkrecht zur
Längsachse. Die beiden vorderen Schenkel sind insbesondere von der Längsachse beabstandet.
Insbesondere bilden die beiden vorderen Schenkel jeweils einen Teil der beiden gegenüberliegenden
Griffbereiche. Vorzugsweise erstreckt sich mittig zwischen den beiden vorderen Schenkeln
der Schlüsselschaft-Grundkörper vom Vorderabschnitt des ersten Rahmenteils. Dabei
erstreckt sich der Schlüsselschaft-Grundkörper in die eine Richtung und die beiden
vorderen Schenkel in die entgegengesetzte Richtung.
[0116] Vorzugsweise ist das Gehäuse von dem Rahmen umgeben. Insbesondere ist das Gehäuse
in dem Rahmen aufgenommen und somit in dem Rahmen befestigt. Besonders bevorzugt umschließt
der Rahmen das Gehäuse vollumfänglich - mit Ausnahme einer etwaigen Schlüsselbund-Durchgangsöffnung,
die zwischen dem Gehäuse und dem Rahmen ausgebildet sein kann.
[0117] Das Gehäuse nimmt die Elektronik und/oder den Energiespeicher auf. Der Aufnahmeraum
für die Elektronik und/oder den Energiespeicher ist insbesondere zwischen dem ersten
und zweiten Gehäuseteil gebildet.
[0118] Das Gehäuse bildet vorzugsweise an den beiden gegenüberliegenden Breitseiten jeweils
eine Oberfläche der Schlüsselreide - also eine Fläche, die vom Benutzer berührt werden
kann.
[0119] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Gehäuse entlang der Dickenachse zumindest an
einer Seite, vorzugsweise beidseitig, über den Rahmen übersteht.
[0120] Bevorzugt ist vorgesehen, dass das der Rahmen entlang der Längsachse und/oder entlang
der Breitenachse über das Gehäuse übersteht.
[0121] Der Rahmen, insbesondere jedes Rahmenteil, umfasst vorzugsweise zumindest eine Schiene.
Die jeweilige Schiene ist insbesondere ausgebildet, das erste Gehäuseteil und das
zweite Gehäuseteil einander anzuordnen.
[0122] Insbesondere befinden sich im Rahmen parallele Schienen, wobei jedes Gehäuseteil
eine zugehörige Schienenaufnahme aufweist. Durch Ineinanderschieben der rahmenseitigen
Schienen und der gehäuseseitigen Schienenaufnahmen können die beiden Gehäuseteile
relativ zueinander und relativ zum Rahmen angeordnet und fixiert werden. Die Schienenaufnahme
kann als Nut und die Schien als komplementärer, in die Nut passender Fortsatz (auch:
Erhebung) ausgebildet sein. Genauso kann in umgekehrter Ausführung die Schiene als
Nut und die Schienenaufnahme als komplementärer, in die Nut passender Fortsatz (auch:
Erhebung) ausgebildet sein.
[0123] Besonders bevorzugt ist zwischen den beiden Gehäuseteilen eine Dichtung angeordnet.
Insbesondere sind die Schienen im Rahmen so ausgebildet, um die beiden Gehäuseteile
aufeinanderzudrücken und dabei die Dichtung zu komprimieren.
[0124] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass das erste Gehäuseteil an der ersten Breitseite
und das zweite Gehäuseteil an der gegenüberliegenden zweiten Breitseite eine Oberfläche
der Schlüsselreide bildet.
[0125] Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Schlüsselschaft zumindest das eine Übertragungselement
zur Übertragung von elektrischer Energie (auch: Strom) und/oder elektronischen Daten
auf die Sperrvorrichtung umfasst. Dieses zumindest eine Übertragungselement ist beispielsweise
ein Blech, ein Draht oder eine gedruckte Leiterbahn.
[0126] Besonders bevorzugt sind zumindest zwei der Übertragungselemente vorgesehen, wobei
die Übertragungselemente zur wendeschlüsselartigen Verwendbarkeit des Schlüssels symmetrisch
angeordnet sind. Darüber hinaus ist bevorzugt auch die Geometrie des Schlüsselschaftes
so gewählt, dass der Schlüssel als Wendeschlüssel verwendet werden kann. Insbesondere
ist für die wendeschlüsselartige Verwendbarkeit vorgesehen, dass der Schlüsselschaft
bezüglich einer Ebene, in der die Längsachse liegt, symmetrisch ausgebildet ist.
[0127] Das zumindest eine Übertragungselement erstreckt sich vorzugsweise von der Elektronik
bis in den Schlüsselschaft. Im Inneren der Schlüsselreide weist das Übertragungselement
vorzugsweise eine Leiterkarte-Kontaktfläche auf. An dieser Leiterkarte-Kontaktfläche
kann das Übertragungselement mit einer Leiterkarte der Elektronik elektrisch leitend
verbunden werden. Im Bereich des Schlüsselschaftes weist das Übertragungselement vorzugsweise
eine Sperrvorrichtung-Kontaktfläche auf, die frei liegt und - wenn der Schlüssel in
die Sperrvorrichtung eingesteckt ist - elektrisch leitend mit der sperrvorrichtungsseitigen
Elektronikvorrichtung verbunden werden kann.
[0128] Der Schlüsselschaft umfasst vorzugsweise ein Einlegeelement. Dieses Einlegeelement
ist vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt.
[0129] Das Einlegeelement ist vorzugsweise an zumindest einem der beiden Gehäuseteile, bevorzugt
an beiden Gehäuseteilen, angeordnet. Beispielsweise weist eines der beiden Gehäuseteile
eine Aufnahmenut auf, in die das Einlegeteil eingelegt werden kann. Diese Aufnahmenut
wird durch das andere Gehäuseteil abgedeckt, sodass das Einlegeelement zwischen den
beiden Gehäuseteilen angeordnet, insbesondere eingeklemmt, ist.
[0130] Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Einlegeelement an dem Schlüsselschaft-Grundkörper,
insbesondere kraft- und/oder formschlüssig, befestigt ist. Besonders bevorzugt ist
zwischen dem Einlegeelement und dem Schlüsselschaft-Grundkörper eine Nut-Feder-Verbindung
vorgesehen.
[0131] Besonders bevorzugt weist der Schlüsselschaft-Grundkörper parallele, voneinander
beabstandete Schaftschenkel auf. Zwischen diese beiden Schaftschenkel kann das Einlegeelement
eingeschoben werden. Insbesondere ist dabei das Einlegeelement mit zumindest einem
der beiden Schaftschenkel über die Nut-Feder-Verbindung verbunden. Am vorderen Ende
des Schlüsselschaftes können die beiden Schaftschenkel über eine Schaftschenkel-Verbindung
miteinander verbunden sein. Das Einlegeelement muss dabei nicht bis zum vordersten
Ende des Schlüsselschaft-Grundkörpers reichen.
[0132] Im Rahmen, insbesondere in dem Vorderabschnitt des ersten Rahmenteils, befindet sich
vorzugsweise eine Einlegeelement-Durchgangsöffnung, durch die das Einlegeelement vom
Rahmeninneren nach außen in den Schlüsselschaft eingesteckt werden kann.
[0133] Das Einlegeelement umfasst vorzugsweise das zumindest eine Übertragungselement. Insbesondere
ist das zumindest eine Übertragungselement in dem Einlegeelement eingebettet.
[0134] Der Schlüssel umfasst vorzugsweise die Buchse, insbesondere ausgebildet als USB-C-Anschluss.
Die Buchse ist zum Aufladen des Energiespeichers und/oder zur Kabelverbindung zur
Elektronik ausgebildet. Besonders bevorzugt ist die Buchse an der Leiterkarte angeordnet
ist.
[0135] Der Rahmen, insbesondere das zweite Rahmenteil, weist vorzugsweise eine Rahmen-Buchsenöffnung
auf. Durch diese Rahmen-Buchsenöffnung hindurch ist die Buchse für einen entsprechenden
Stecker zugänglich. Die Buchse selbst muss sich nicht in die Rahmen-Buchsenöffnung
erstrecken. Vielmehr ist bevorzugt vorgesehen, dass sich die Buchse nicht in die Rahmen-Buchsenöffnung
erstreckt, sondern lediglich im Gehäuse angeordnet ist.
[0136] Bevorzugt weist eines der beiden Gehäuseteile eine umschließende Gehäuse-Buchsenöffnung
für die Buchse auf. Diese umschließende Gehäuse-Buchsenöffnung ist vorzugsweise vollumfänglich
geschlossen, sodass die Buchse vollumfänglich von nur einem der beiden Gehäuseteile
umschlossen ist. Dadurch ist die Abdichtung der beiden Gehäuseteile bzw. die Abdichtung
zur Buchse hin einfach ausgestaltet.
[0137] Besonders bevorzugt umfasst die Schlüsselreide lediglich einen einzigen Taster. Der
Taster befindet sich vorzugsweise auf der Leiterkarte und somit im Inneren des beschriebenen
Gehäuses. Insbesondere ist nur ein einziger Taster vorgesehen, sodass der Benutzer
nicht die Auswahl zwischen mehreren Tastern hat, sondern lediglich diesen einen Taster
drücken kann.
[0138] Das Gehäuse umfasst neben dem Betätigungsabschnitt vorzugsweise einen Stützabschnitt.
Insbesondere ist jeder Bereich des Gehäuses, der nicht Betätigungsabschnitt ist -
also nicht flexibel vom Benutzer gegen die Taste gedrückt werden kann - der "Stützabschnitt"
des Gehäuses.
[0139] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass der Taster durch ein Gegeneinanderdrücken
des ersten und des zweiten Gehäuseteils betätigbar ist. Insbesondere werden dabei
die beiden gegenüberliegenden Breitseiten der Schlüsselreide gegeneinandergedrückt.
[0140] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Betätigungsabschnitt und der Stützabschnitt
einteilig zueinander ausgebildet sind. Besonders bevorzugt handelt es sich hierbei
um eine monolithische Ausbildung von Betätigungsabschnitt und Stützabschnitt, vorzugsweise
als ein Spritzgussteil, besonders vorzugsweise als ein Einkomponentenspritzgussteil.
Besonders bevorzugt umfasst das erste Gehäuseteil den Betätigungsabschnitt, der von
dem Stützabschnitt umgeben ist. Hierzu ist das erste Gehäuseteil insbesondere monolithisch
ausgebildet.
[0141] Wie bereits beschrieben, bildet das Gehäuse an zumindest einer Breitseite vorzugsweise
eine Endfläche, insbesondere eine ebene Endfläche, der Schlüsselreide. Der Betätigungsabschnitt
liegt vorzugsweise in dieser Endfläche. Ein Teil der Endfläche kann auch durch den
Stützabschnitt gebildet sein. Die Endfläche ist vorzugsweise umgeben, insbesondere
vollumfänglich umgeben, von einem Randabschnitt des ersten Gehäuseteils. Dieser Randabschnitt
weist insbesondere die beschriebene Schienenaufnahme auf, die die Verbindung zum Rahmen
darstellt.
[0142] Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Betätigungsabschnitt zumindest 20 %, bevorzugt
zumindest 25 %, besonders bevorzugt zumindest 30 %, der Ausdehnung der Breitseite
umfasst. Dabei handelt es sich um die Breitseite, an der der Betätigungsabschnitt
angeordnet ist, also die Breitseite, die zum Drücken des Tasters eingedrückt werden
kann. Zusätzlich oder alternativ ist bevorzugt vorgesehen, dass der Betätigungsabschnitt
zumindest 30 %, bevorzugt zumindest 40 %, besonders bevorzugt zumindest 50 %, der
Ausdehnung der beschriebenen Endfläche umfasst. Unter "Ausdehnung" ist insbesondere
die projizierte Fläche senkrecht zur Dickenachse zu verstehen, wobei hier entweder
die Fläche der gesamten Schlüsselreide oder die Fläche der Endfläche ausschlaggebend
ist.
[0143] Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Betätigungsabschnitt innerhalb der beschriebenen
Endfläche in den Stützabschnitt übergeht.
[0144] Besonders bevorzugt unterscheiden sich der Betätigungsabschnitt und der Stützabschnitt,
insbesondere im Bereich der Endfläche, zumindest teilweise in einer nach innen liegenden
Wandstärke des Gehäuses. Der Übergang von der einen Wandstärke zur anderen Wandstärke
kann an einem Absatz abrupt erfolgen oder die Wandstärke kann sich kontinuierlich
oder in mehreren Absätzen ändern.
[0145] Dabei muss der Übergang von einer Wandstärke zur anderen Wandstärke nicht zwingend
am Übergang des Betätigungsabschnitts zum Stützabschnitt liegen. Wichtig ist, dass
durch die sich verändernde Wandstärke eine entsprechend flexible Ausgestaltung des
Gehäuses möglich ist, sodass der Betätigungsabschnitt leicht nach innen in Richtung
des Tasters gedrückt werden kann. Die Änderung der Wandstärke ist insbesondere "innenliegend",
sodass sich an der außenliegenden Oberfläche der Schlüsselreide eine ebene Endfläche
ergibt und der Unterschied in der Wandstärke nicht sichtbar ist.
[0146] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass der, insbesondere einteilige, Stützabschnitt
das Gehäuse auf der Schmalseite der Schlüsselreide bildet. Betrachtet man den Schlüssel
somit entlang der Längsachse oder entlang der Breitenachse (also bei Betrachtung der
Vorderseite, Hinterseite oder Schmalseite), ist insbesondere der Rahmenabschnitt und
somit zumindest ein Teil des Stützabschnitts des Gehäuses zu sehen - teilweise verdeckt
vom umlaufenden Rahmen.
[0147] Das Gehäuse weist vorzugsweise eine Stützsäule auf, um einen Weg bei einer Betätigung
des Betätigungsabschnitts zu begrenzen. Durch diese Stützsäule wird vermieden, dass
der Betätigungsabschnitt zu stark auf den Taster gedrückt werden kann. Die Stützsäule
ist insbesondere durch ein erstes Stützsäulenteil und ein separat ausgebildetes zweites
Stützsäulenteil gebildet. Diese beiden Stützsäulenteile treffen beim Drücken des Betätigungsabschnitts
aufeinander. Insbesondere befindet sich am ersten Gehäuseteil der erste Stützsäulenteil
und am zweiten Gehäuseteil der zweite Stützsäulenteil. Vorzugsweise ist der Betätigungsabschnitt
einteilig, insbesondere monolithisch, mit einem der Stützsäulenteile ausgebildet.
[0148] Die Leiterkarte weist vorzugsweise eine Säulen-Aussparung auf. Dabei kann es sich
um ein Loch oder eine Nut handeln. Durch diese Säulen-Aussparung ragt die Stützsäule,
beispielsweise zumindest eines der beiden Stützsäulenteile. Dadurch kann die Stützsäule
relativ nah an den zu schützenden Taster angeordnet werden.
[0149] Die Erfindung umfasst ferner eine
Anordnung. Die Anordnung umfasst den beschriebenen Schlüssel sowie die beschriebene elektromechanische
Sperrvorrichtung. Insbesondere umfasst die Sperrvorrichtung eine entsprechende, in
der Sperrvorrichtung angeordnete Elektronikvorrichtung, die in Abhängigkeit eines
vom Schlüssel übertragenen elektrischen Signals ein Drehen des Schlüssels in der Sperrvorrichtung
wahlweise sperrt und freigibt.
[0150] Der Schlüssel ist insbesondere dazu ausgebildet, um mit seinem Schlüsselschaft in
die Sperrvorrichtung eingesteckt werden zu können und ein Drehmoment auf die Sperrvorrichtung
zu übertragen. Des Weiteren ist dabei bevorzugt vorgesehen, dass das zumindest eine
Übertragungselement zur Strom- und/oder Datenübertragung auf die Sperrvorrichtung
ausgebildet ist.
[0151] Des Weiteren kann die Anordnung das beschriebene Gerät umfassen, wobei das Drahtloskommunikationsmodul
der Elektronik des Schlüssels zum Datenaustausch mit dem Gerät ausgebildet ist.
[0152] Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Dabei
zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung mit Sperrvorrichtung,
Gerät und erfindungsgemäßem Schlüssel gemäß einem Ausführungsbeispiel,
- Figur 2
- eine Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen Schlüssels gemäß dem Ausführungsbeispiel,
- Figur 3
- eine Ansicht einer Schmalseite des erfindungsgemäßen Schlüssels gemäß dem Ausführungsbeispiel,
- Figur 4
- eine Ansicht einer Breitseite des erfindungsgemäßen Schlüssels gemäß dem Ausführungsbeispiel,
- Figur 5
- den in Figur 1 gekennzeichneten Schnitt A-A,
- Figur 6
- den in Figur 1 gekennzeichneten Schnitt B-B,
- Figur 7
- den in Figur 1 gekennzeichneten Schnitt C-C,
- Figur 8
- ein Detail des erfindungsgemäßen Schlüssels gemäß dem Ausführungsbeispiel,
- Figur 9
- eine Elektronik und eine Leuchtvorrichtung des erfindungsgemäßen Schlüssels gemäß
dem Ausführungsbeispiel,
- Figur 10
- einen Zustand während der Montage des erfindungsgemäßen Schlüssels gemäß dem Ausführungsbeispiel,
- Figur 11
- ein erfindungsgemäßes Montageverfahren, und
- Figur 12
- unterschiedliche Lichtmuster für den erfindungsgemäßen Schlüssel gemäß dem Ausführungsbeispiel.
[0153] Im Folgenden wird anhand der Figuren 1 bis 10 der Aufbau eines Schlüssels 1 gemäß
einem Ausführungsbeispiel im Detail erläutert. Dabei wird, sofern nicht anders erwähnt,
stets auf alle Figuren Bezug genommen.
[0154] Fig. 1 zeigt den Schlüssel 1 in isometrischer Ansicht zusammen mit einer Sperrvorrichtung
101 und einem Gerät 103. Der Schlüssel 1 mit der Sperrvorrichtung 101 bildet eine
Anordnung 100. Zu dieser Anordnung 100 kann auch das Gerät 103 zählen. Darüber hinaus
kann an dem Schlüssel 1 ein Schlüsselring 102 angeordnet sein.
[0155] Bei der Sperrvorrichtung 101 handelt es sich um einen Schließzylinder mit entsprechender
Elektronikvorrichtung, wie dies im allgemeinen Teil der Beschreibung erläutert wurde.
Bei dem Gerät 103 handelt es sich um ein mobiles Gerät oder um ein stationäres Terminal,
ebenfalls wie im allgemeinen Teil der Beschreibung definiert.
[0156] Der Schlüssel 1 umfasst eine Schlüsselreide 2 und einen Schlüsselschaft 50. Der Schlüsselschaft
50 dient zum Einstecken in die Sperrvorrichtung 101. Wenn eine elektronische Zutrittsberechtigung
vorliegt, so kann der Schlüssel 1 einen Zylinderkern 104 drehen. Liegt hingegen keine
elektronische Zutrittsberechtigung vor, so ist der Zylinderkern 104 in einem Sperrvorrichtungsgehäuse
106 nicht drehbar. Hierbei ist ein nicht dargestelltes Sperrelement der Sperrvorrichtung
101 durch einen nicht dargestellten, elektromechanischen Aktuator der Sperrvorrichtung
101 gehindert, eine verbindende Position zwischen Zylinderkern 104 und Sperrvorrichtungsgehäuse
106 zu verlassen. Somit lässt sich auch der Schlüssel 1 in der Sperrvorrichtung 101
nicht drehen. Somit eine Drehung des Schlüssels 1 in der Sperrvorrichtung 101 gesperrt.
[0157] Liegt eine elektronische Zutrittsberechtigung vor, so lässt sich mit dem Zylinderkern
104 ein Mitnehmer 105, der als Schließnase ausgebildet ist, drehen. Hierzu wurde der
elektromechanische Aktuator betrieben, der einen Rückzug des Sperrelements aus der
verbindenden Position ermöglicht. Über den Mitnehmer 105 kann eine Gebäudetür entsperrt
werden.
[0158] Der Schlüssel 1 umfasst eine Schlüsselreide 2 und einen Schlüsselschaft 50. Der Schlüsselschaft
50 dient zum Einstecken in die Sperrvorrichtung 101. Die Schlüsselreide 2 ist durch
ein Gehäuse 10 und einen Rahmen 30 gebildet. Der Rahmen bildet einen beidseitig offenen
Freiraum 44 (s. Fig. 10) zur Anordnung des Gehäuses 10. Sobald das Gehäuse 10 im Rahmen
montiert ist, ist der Freiraum 44 im Rahmen 30 durch das Gehäuse 10 ausgefüllt.
[0159] Zur Definition der Erfindung werden Achsen und Seiten verwendet, die insbesondere
in den Figuren 3 und 4 verdeutlicht sind. Demgemäß erstreckt sich der Schlüsselschaft
50 entlang einer Längsachse 90. Senkrecht zur Längsachse 90 stehen eine Dickenachse
91 und eine Breitenachse 92. Die Schlüsselreide 2 weist zwei gegenüberliegende Breitseiten
93 auf. Diese beiden Breitseiten 93 werden von der Dickenachse 91 geschnitten. Des
Weiteren weist die Schlüsselreide 2 zwei gegenüberliegende Schmalseiten 94 auf. Die
Schmalseiten 94 werden von der Breitenachse 92 geschnitten.
[0160] An einer Vorderseite 95 der Schlüsselreide 2 befindet sich der Schlüsselschaft 50.
Dieser Vorderseite 95 liegt eine Hinterseite 96 gegenüber. An dieser Hinterseite 96
kann sich eine Schlüsselbund-Durchgangsöffnung 14 für den Schlüsselring 102 befinden.
Die Vorderseite 95 und die Hinterseite 96 werden von der Längsachse 90 geschnitten.
[0161] Parallel zur Dickenachse 91 ist eine Rahmendicke 97 des Rahmens 30 definiert. Im
gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Rahmen 30 an jeder Stelle konstant diese Rahmendicke
97 auf.
[0162] Des Weiteren zeigt die Darstellung in Figur 3, dass das Gehäuse 10 bei Betrachtung
entlang der Längsachse 90 oder der Breitenachse 92 beidseitig, also an beiden Breitseiten
93, über den Rahmen 30 übersteht.
[0163] Die Draufsicht in Figur 4 zeigt eine Betrachtung entlang der Dickenachse 91. Zu sehen
ist, dass der Rahmen 30 entlang der Längsachse 90 und entlang der Breitenachse 92-
also vollumfänglich- über das Gehäuse 10 übersteht. Der Rahmen 30 ist somit umlaufend
an der Oberfläche der Schlüsselreide 2 ausgebildet. Hierbei ist der Rahmen 30 in Richtung
der Dickenachse 91 offen ausgebildet. Die Breitseiten 93 der Schlüsselreide 2, genauer
gesagt, die Oberflächen der Breitseiten 93, werden somit durch das Gehäuse 10 und
den Rahmen 30 gebildet.
[0164] In der Schlüsselreide 2, im Inneren des Gehäuses 10 und somit umgeben vom Rahmen
30, befindet sich eine Elektronik 70 des Schlüssels 1. Die Elektronik 70 weist die
Leiterkarte 71 auf, die im Detail in Figur 9 dargestellt ist.
[0165] Wie in Figur 9 dargestellt, ist auf der Leiterkarte 71 eine Leuchtvorrichtung 75
angeordnet. Somit befindet sich die Leuchtvorrichtung 75 in dem Freiraum 44.
[0166] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Elektronik die Leuchtvorrichtung 75 derart
ansteuert, so dass die Leuchtvorrichtung zumindest eine Information wiedergibt. In
dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind mehrere Informationen durch unterschiedliche
Farben, Blinkmuster und Lichtintensitäten durch die Leuchtvorrichtung 75 wiedergegeben.
Beispielhafte Informationswiedergaben sind Figur 12 dargestellt und werden weiter
unten in Zusammenhang mit Figur 12 erläutert.
[0167] Die Leuchtvorrichtung 75 umfasst im gezeigten Ausführungsbeispiel ein erstes Leuchtelement
76 in Form einer LED auf einer Seite der Leiterkarte 71 und ein zweites Leuchtelement
77 in Form einer LED auf der gegenüberliegenden Seite der Leiterkarte 71. Das erste
Leuchtelement 76 ist zum Einspeisen von Licht in einen ersten Lichtleiter 26 angeordnet.
Das zweite Leuchtelement 77 ist zum Einspeisen von Licht in einen zweiten Lichtleiter
27 angeordnet. Die Elektronik 70 dazu ausgebildet, die beiden Leuchtelemente 76, 77
zur leuchtenden Wiedergabe zumindest einer Information anzusteuern. Insbesondere werden
die beiden Leuchtelemente synchron angesteuert, sodass sie beide dasselbe Muster emittieren.
[0168] Bei den beiden Leuchtelementen 76, 77 handelt es sich insbesondere um LEDs, die in
mehreren Farben leuchten können. Die Leuchtelemente 76, 77 sind insbesondere als RGB-LEDs
ausgestaltet. Somit können die Leuchtelemente 76, 77 Licht von zumindest vier Farben,
u. a. durch Farbmischung, emittieren. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel werden
Informationen durch die Emission der Farben weiß (w), blau (b), grün (g) und rot (r)
dargestellt (s. auch Figur 12).
[0169] Des Weiteren umfasst das Gehäuse 10 auf der einen Breitseite 93 den ersten Lichtleiter
26 und auf der gegenüberliegenden Breitseite 93 den zweiten Lichtleiter 27. Die beiden
Lichtleiter 26, 27 sind jeweils dazu angeordnet, um Licht an der zugehörigen Breitseite
93 und über den Rahmen 30 hinweg in Richtung des Schlüsselschafts 50 zu emittieren.
Werden die Leuchtelemente 76, 77 synchron angesteuert, so wird dasselbe Muster durch
die beiden Lichtleiter 26, 27 synchron emittiert. Ein Benutzer hat damit die Chance,
zumindest das Licht an zumindest einer Breitseite 93 wahrzunehmen und dadurch die
gewünschte Information zu erhalten.
[0170] Die Lichtleiter 26, 27 sind beispielsweise mit einem Zweikomponentenspritzgussverfahren
mit dem übrigen Gehäuse 10 herstellbar.
[0171] Das Gehäuse 10 ist aus einem ersten Gehäuseteil 11 und einem zweiten Gehäuseteil
12 zusammengesetzt. Jedes Gehäuseteil 11, 12 weist jeweils eine Schienenaufnahme 13
auf. In diese Schienenaufnahme 13 werden entsprechende Schienen 43 des Rahmens 30
eingeführt, um so die beiden Gehäuseteile 11, 12 aneinander anzuordnen und das Gehäuse
dicht abzuschließen.
[0172] Im Gehäuse 10, insbesondere im zweiten Gehäuseteil 12, befindet sich eine Gehäuse-Buchsenöffnung
15 für eine Buchse 74.
[0173] Beispielweise der Schnitt A-A in Figur 5 zeigt einen Tasterfortsatz 17 an der Innenseite
des ersten Gehäuseteils 11. Dieser Tasterfortsatz 17 kann auf eine zugehörige Taste
73 gedrückt werden. Hierzu drückt der Benutzer die beiden Gehäuseteile 11, 12 gegeneinander.
[0174] Die Schlüsselreide 2 weist einen relativ großen Betätigungsabschnitt 16 auf, der
derart flexibel ausgebildet ist, dass er vom Benutzer eingedrückt werden kann, um
den Taster 73 zu betätigen. Der Benutzer muss dabei nicht eine bestimmte, kleine Stelle
auf der Schlüsselreide 2 suchen, um den Taster 73 zu betätigen, sondern kann auf dem
relativ großen Betätigungsabschnitt 16 drücken.
[0175] Beispielsweise die Ansichten in Figur 1 und Figur 4 verdeutlichen, dass eine relativ
große Fläche des ersten Gehäuseteils 11 als Betätigungsabschnitt 16 ausgebildet ist.
Dieser Betätigungsabschnitt 16 ist ringsum umgeben von einem Stützabschnitt 18. Jeglicher
Bereich des ersten Gehäuseteils 11, der nicht den Betätigungsabschnitt 16 bildet,
ist diesem Stützabschnitt 18 zuzuordnen.
[0176] Der Lichtleiter 26 des ersten Gehäuseteils 11 ist in dem Betätigungsabschnitt 16
angeordnet.
[0177] Insbesondere weist das erste Gehäuseteil 11 eine ebene Endfläche 29 an einer der
beiden Breitseiten 93 auf. Diese ebene Endfläche 29 ist größtenteils durch den Betätigungsabschnitt
16 gebildet. Zumindest ein hinten liegender Teil der ebenen Endfläche 29 ist als Stützabschnitt
18 ausgebildet. Darüber hinaus umfasst das erste Gehäuseteil 11 einen Randabschnitt
20, der sich ringsum die ebene Endfläche 29 erstreckt. Dieser Randabschnitt 20 ist
ebenfalls Bestandteil des Stützabschnitts 18.
[0178] Um eine entsprechend flexible Ausgestaltung des Betätigungsabschnitts 16 zu erreichen,
kann die ebene Endfläche 29 unterschiedliche Wandstärken aufweisen. Insbesondere die
Darstellung in Figur 6 zeigt, dass im Bereich der Endfläche 29 eine erste dünne Wandstärke
21 und eine zweite dickere Wandstärke 22 vorgesehen ist. Die beiden Wandstärken 21,
22 gehen im gezeigten Ausführungsbeispiel mit einem Absatz 19 ineinander über. Alternativ
können hier auch mehrere Absätze oder eine kontinuierliche Änderung der Wandstärke
vorgesehen sein.
[0179] Damit die beiden Gehäuseteile 11, 12 nicht zu weit bzw. zu stark gegeneinandergedrückt
werden können, ist eine Stützsäule vorgesehen, die aus einem ersten Stützsäulenteil
23 und der Innenseite des ersten Gehäuseteils 11 und einem zweiten Stützsäulenteil
24 an der Innenseite des zweiten Gehäuseteils 12 gebildet ist. Bei Eindrücken des
Betätigungsabschnitts 16 treffen die beiden Stützsäulenteile 23, 24 zur Bildung der
Stützsäule aufeinander.
[0180] Beispielsweise Figur 8 zeigt, dass das erste Gehäuseteil 11 eine Aufnahmenut 25 zum
Einlegen eines Einlegeelement 54 aufweist. Dadurch ist es möglich, das Einlegeelement
54 an dem Gehäuse 10 anzuordnen.
[0181] Die Explosionsdarstellung in Figur 2 zeigt, dass zwischen den beiden Gehäuseteilen
11, 12 eine Dichtung 28 eingelegt werden kann. Alternativ kann diese Dichtung 28 auch
Bestandteil einer der beiden Gehäuseteile 11, 12, beispielsweise durch ein Zweikomponentenspritzgussverfahren,
sein.
[0182] Der Rahmen 30 der Schlüsselreide 2 ist durch ein erstes Rahmenteil 31 und ein zweites
Rahmenteil 32 gebildet.
[0183] Das erste Rahmenteil 31 weist einen Vorderabschnitt 33 auf. An diesem Vorderabschnitt
33 befindet sich der Schlüsselschaft 50, insbesondere ein Schlüsselschaft-Grundkörper
51. Dieser Schlüsselschaft-Grundkörper 51 ist zusammen mit dem ersten Rahmenteil 31
monolithisch ausgebildet, beispielsweise gemeinsam aus Metall gegossen. Somit sind
der Schlüsselschaft 50 und der Rahmen 30 starr miteinander verbunden.
[0184] Von dem Vorderabschnitt 33 erstrecken sich zwei vordere Schenkel 34 des ersten Rahmenteils
31 in Richtung der Hinterseite 96. Dadurch ist das erste Rahmenteil 31 zusammen mit
dem Schlüsselschaft-Grundkörper 51 gabelförmig ausgebildet.
[0185] Das zweite Rahmenteil 32 ist U-förmig ausgebildet und umfasst dabei einen Hinterabschnitt
35 parallel zum Vorderabschnitt 33. Von diesem Hinterabschnitt 35 erstrecken sich
zwei parallele hintere Schenkel 36 in Richtung der Vorderseite 95.
[0186] Die beiden Rahmenteile 31, 32 sind über zwei Verbindungsstellen 37 miteinander verbunden.
Jede Verbindungsstelle 37 weist zwei Rastnasen 38 und zwei zugehörige Rastgegenstellen
39 auf. Durch diese Verbindungsstellen 37 sind die beiden Rahmenteile 31, 32 formschlüssig
und kraftschlüssig miteinander verbunden.
[0187] Der Rahmen 30, im gezeigten Ausführungsbeispiel das zweite Rahmenteil 32, weist eine
Rahmen-Buchsenöffnung 41 auf, durch die die Buchse 74 zugänglich ist.
[0188] Der Rahmen 30 weist an beiden Schmalseiten 94 jeweils einen Griffbereich 40 auf.
Die beiden Griffbereiche 40 bilden jeweils eine Oberfläche der Schlüsselreide 2, die
vom Benutzer gegriffen werden kann, um so den Schlüssel 1 in der Sperrvorrichtung
101 zu drehen. Durch die Griffbereiche 40, die sich unmittelbar am Rahmen 30 befinden,
kann direkt das Drehmoment auf den Schlüsselschaft 50 übertragen werden. Dabei kommt
es zu keinen unerwünschten Belastungen des Gehäuses 10.
[0189] Im gezeigten Ausführungsbeispiel erstrecken sich die beiden Griffbereiche 40 parallel
und beabstandet zur Längsachse 90. Insbesondere sind die beiden Griffbereiche 40 durch
die beiden vorderen Schenkel 34 und die beiden hinteren Schenkel 36 gebildet.
[0190] Die beiden Griffbereiche 40 erstrecken sich über die gesamte Länge der Schlüsselreide
2.
[0191] Der Schlüsselschaft 50 umfasst, wie bereits beschrieben, den Schlüsselschaft-Grundkörper
51, der monolithischer Bestandteil des ersten Rahmenteils 31 ist. Dieser Schlüsselschaft-Grundkörper
51 weist zwei voneinander beabstandete Schaftschenkel 52 und eine Schaftschenkel-Verbindung
53 auf. Die Schaftschenkel-Verbindung 53 verbindet am vorderen Ende des Schlüssels
1 die beiden Schaftschenkel 52 miteinander.
[0192] Des Weiteren umfasst der Schlüsselschaft 50 das Einlegeelement 54, insbesondere aus
Kunststoff. Dieses Einlegelement 54 ist zwischen die beiden Schaftschenkel 52 eingeschoben.
Insbesondere die Schnitt-Darstellung C-C in Figur 7 verdeutlicht, dass sich das Einlegeelement
54 zwischen den beiden Schaftschenkeln 52 befindet und mit beiden Schaftschenkeln
52 über eine Nut-Feder-Verbindung 58 verbunden ist.
[0193] Im Inneren des Einlegeelementes 54 erstrecken sich zumindest zwei Übertragungselemente
55. Da der Schlüssel 1 als Wendeschlüssel ausgebildet ist, sind zumindest zwei dieser
Übertragungselemente 55 vorgesehen. Die Übertragungselemente 55 dienen dazu, elektrische
Energie und elektronische Daten auf die Sperrvorrichtung zu übertragen. Die elektronischen
Daten dienen der Feststellung einer Zutrittsberechtigung oder umfassen einen Öffnungsbefehl,
auf den hin der Aktuator angesteuert wird, um einen Rückzug des Sperrelements zu ermöglichen.
[0194] Im Bereich des Schüsselschaftes 50 weisen die beiden Übertragungselemente 55 jeweils
eine Sperrvorrichtung-Kontaktfläche 56 auf. Die jeweilige Sperrvorrichtung-Kontaktfläche
56 liegt an der Oberfläche des Schlüsselschafts 50 frei und kann somit für die Daten
und/oder Energieübertragung zur Sperrvorrichtung 101 genutzt werden.
[0195] Im Inneren der Schlüsselreide 2 weisen die Übertragungselemente 55 jeweils eine Leiterkarte-Kontaktfläche
57 auf, um die beiden Übertragungselemente 55 elektrisch leitend mit der Leiterkarte
71 zu verbinden.
[0196] Auf der Leiterkarte 71 befindet sich der bereits beschriebene Taster 73, der vom
Betätigungsabschnitt 16, insbesondere über den Tasterfortsatz 17, gedrückt werden
kann.
[0197] Des Weiteren befindet sich an der Leiterkarte 71 die Buchse 74, hier als USB-C-Buchse
ausgebildet ist.
[0198] Relativ nah am Taster 73 befindet sich, hier als Loch, eine Säulen-Aussparung 72.
Durch diese Säulen-Aussparung 72 ragt die Stützsäule, gebildet durch die beiden Stützsäulenteile
23, 24.
[0199] Auf der Leiterkarte 71 befindet sich ein Drahtloskommunikationsmodul 78, ausgebildet
für die Nahbereichskommunikation mit dem Gerät 103.
[0200] Ferner verdeutlicht Figur 9, dass im Inneren der Schlüsselreide 2 ein Energiespeicher
85 zur Stromversorgung der Elektronik 70 und/oder der Sperrvorrichtung 101 angeordnet
ist. Dieser Energiespeicher 85 kann beispielsweise über die Buchse 74 aufgeladen werden.
[0201] Der Taster 73 ist zu betätigen, um über die Nahbereichskommunikation mit dem Gerät
103 zu kommunizieren. Ist der Taster 73 nicht kurz zuvor gedrückt worden, schläft
hingegen das Drahtloskommunikationsmodul 78, so dass elektrische Energie des Energiespeichers
85 gespart werden kann.
[0202] Figur 12 zeigt beispielhaft Muster hinsichtlich Lichtfarbe, Intensität und Blinkmuster,
für unterschiedliche Auslöseereignisse. Die Muster geben unterschiedliche Informationen
wieder.
[0203] Hierbei habt bevorzugt zumindest eine Gruppe von Informationen eine eigene Farbe.
Beispielsweise wird die Farbe blau, insbesondere ausschließlich, verwendet, um eine
Information bzgl. der Kommunikation mit dem Gerät 103 darzustellen. Hierbei können
unterschiedliche Blinkmuster unterschiedliche Informationen bzgl. der Kommunikation
mit dem Gerät darstellen: Beispielsweise ein langes blaues Leuchten bezeichnet einen
Verbindungsaufbau, d. h. ein Suchen der Kommunikationsverbindung, während ein blaues
kurzes mehrfaches Blinken die bestehende Kommunikationsverbindung anzeigt. Das Suchen
der Kommunikationsverbindung kann z. B. ein Pairing sein. Die Farbe "weiß" wird insbesondere
ausschließlich dazu verwendet, eine Information bzgl. des Ladezustands des Energiespeichers
85 darzustellen. Die Farbe "grün" wird ausschließlich dazu verwendet, eine Zutrittsberechtigung
anzuzeigen. Hingegen wird "rot" sowohl für eine Fehleranzeige als auch für eine fehlende
Zutrittsberechtigung und somit für mehrere Gruppen von Informationen verwendet.
[0204] In Figur 12 sind die Lichtintensität I über der Zeit t dargestellt. Jedes der fünf
übereinander dargestellten Muster beginnt mit einem einzigen Auslöseereignis, insbesondere
zur Zeit 0. Das Auslöseereignis entsteht durch eine bewusste Handlung eines Benutzers.
[0205] Demgemäß kann in dem obersten dargestellten Zeitstrahl bei Drücken 301 des Tasters
73 als Auslöseereignis blaues Licht (b) mit zwei aufeinander folgenden Mustern emittiert
werden. Jedes Muster umfasst ein anderes Blinkmuster. Das erste Blinkmuster "lang"
stellt die Information zur Verfügung, dass eine Verbindung zu dem Gerät 103 aufgebaut
wird. Das zweite Blinkmuster "kurz" "kurz" stellt dar, dass eine Kommunikationsverbindung
zu dem Gerät 103 existiert.
[0206] Bei dem zweiten Zeitstrahl von oben ist das Auslöseereignis als einem Verbinden 304
eines Aufladekabels mit der Buchse 74 ausgebildet. Danach werden zwei aufeinander
folgende Muster aus weißem Licht (w) emittiert. Jedes Muster umfasst ein anderes Blinkmuster.
Das ersten Blinkmuster mit kurzen weißen Lichtemissionen wird emittiert, solange der
Ladevorgang des Energiespeichers 85 andauert. Das zweite Blinkmuster mit einer langgezogenem
weißen Lichtemission wird abgegeben, wenn der Energiespeicher 85 geladen ist, sofern
das Aufladekabel noch in der Buchse 74 steckt. Bei dem ersten Blinkmuster können die
Lichtintensität I und/oder die Dauer der einzelnen Lichtsignale mit der Zeit t ansteigen
kann.
[0207] Bei dem dritten Zeitstrahl von oben und einem Abziehen 303 des Schlüssels 1 aus der
Sperrvorrichtung 101 als Auslöseereignis kann beispielsweise zweimal blau (b) und
einmal rot (r) geblinkt werden. Hierdurch werden nacheinander zwei unterschiedliche
Informationen durch unterschiedliche Muster, die sich in Farbe und Blinkmuster unterscheiden,
dargestellt.
[0208] Bei dem ersten Muster in blauer (b) Farbe mit einem "kurz" "kurz" Blinkmuster handelt
es sich um die Information, dass ein Verbindungsaufbau zu dem Gerät 103 erfolgt ist.
Beispielsweise kann bei einem Abziehen des Schlüssels 1 Informationsdaten über den
Zeitpunkt des Zutrittswunsches, über die Sperrvorrichtung 101 und über die vorliegende
oder fehlende Zutrittsberechtigung an das Gerät 103 von dem Schlüssel 1 übermittelt
werden. Hierdurch kann eine Datenbank über Zutrittsereignisse gepflegt werden.
[0209] Das rote (r), lange Lichtsignal lang als Muster gibt einen Fehler wieder. Hierbei
wird angegeben, dass die Informationsdaten nicht erfolgreich an das Gerät übermittelt
wurden. Es ist möglich, dass auf einem Bildschirm des Geräts 103 nun nähere Informationen
zu dem Fehler ausgegeben werden.
[0210] Wurden hingegen die Informationsdaten fehlerfrei übermittelt, so fehlt das zweite
Muster mit dem roten, langen Lichtsignal.
[0211] Die Lichtemissionen, die auf den beiden unteren Zeitstrahlen dargestellt sind, werden
jeweils durch das Auslöseereignis des Einsteckens 302 des Schlüssels 1 in die Sperrvorrichtung
101 ausgelöst. In den beiden unteren Zeitstrahlen wird jeweils zunächst ein Muster,
das aus einem langen weißen (w) Lichtsignal besteht, emittiert. Hierdurch wird angezeigt,
dass der Ladezustand des Energiespeichers 85 einen in der Elektronik 70 gespeicherten
Grenzwert unterschreitet.
[0212] In dem zweituntersten Zeitstrahl folgen danach zwei rote (r) kurze Lichtsignale als
zweites Muster. Diese geben an, dass keine Zutrittsberechtigung vorliegt. Hingegen
folgt in dem untersten Zeitstrahl auf das lange weiße Signal ein mittlellanges grünes
(g) Signal als zweites Muster, dass die vorliegende Zutrittsberechtigung darstellt.
[0213] Liegt der Aufladezustand des Energiespeichers 85 über dem Grenzwert, so fehlt das
erste Muster und es wird nur das Muster für "fehlende Zutrittsberechtigung" oder "vorliegende
Zutrittsberechtigung emittiert.
[0214] Somit können Informationen über den Schlüssel 1, z. B. der Ladezustand des Energiespeichers
85 oder die Verbindung mit dem Gerät 103, durch die Leuchtvorrichtung 75 dargestellt
werden. Ebenso sind Informationen bezüglich der Sperrvorrichtung 101, z. B. vorliegende
oder fehlende Zutrittsberechtigung, darstellbar.
[0215] Konträre Informationen, z. B. eine vorliegende oder fehlende Zutrittsberechtigung,
sind nicht nur durch die unterschiedlichen Farben "grün" und "rot" dargestellt, sondern
auch durch die unterschiedlichen Blinkmuster "mittel" bzw. "kurz"-kurz". Hierdurch
kann ein farbenblinder Benutzer die konträren Informationen unterscheiden.
[0216] Beispielsweise mit Hilfe des Geräts 103, z. B. einer auf dem Gerät 103 installierten
App, kann konfiguriert werden, zu welchen Ereignissen Licht der Leuchtvorrichtung
75 emittiert werden soll. So kann es wünschenswert sein, den Energiespeicher 85 zu
schonen und z. B. die Information über die Zutrittsberechtigung nicht von der Leuchtvorrichtung
75 darstellen zu lassen. Eine derartige Konfiguration von dem Gerät 103 auf den Schlüssel
1 übertragen und in der Elektronik 70 hinterlegt werden.
[0217] Figur 10 verdeutlicht einen Zustand während der Montage des erfindungsgemäßen Schlüssels
1. Demgemäß werden zunächst die beiden Gehäuseteile 11, 12 aufeinandergesetzt. Dabei
befindet sich die Elektronik 70, insbesondere auch der Energiespeicher 85, bereits
zwischen den beiden Gehäuseteilen 11, 12. Des Weiteren ist das Einlegeelement 54 zwischen
die beiden Gehäuseteile 11, 12 eingesetzt.
[0218] Um die beiden Gehäuseteile 11, 12 fest aufeinander zu drücken und dabei insbesondere
die Dichtung 28 zu komprimieren, sind die beschriebenen Schienenaufnahmen 13 in den
beiden Gehäuseteilen 11, 12 vorgesehen, die in die zugehörigen Schienen 43 der beiden
Rahmenteile 31, 32 eingeschoben werden. Die beiden Rahmenteile 31, 32 können gleichzeitig
oder nacheinander auf das Gehäuse 10 aufgeschoben werden.
[0219] Bei diesem Montagevorgang wird das, bereits mit dem Gehäuse 10 verbundene Einlegeelement
54 durch eine Einlegeelement-Durchgangsöffnung 42 im ersten Rahmenteil 31 gesteckt
und kann dadurch zwischen die beiden Schaftschenkel 52 eingeführt werden.
[0220] Figur 11 verdeutlicht ein Montageverfahren 200 für dieses Ausführungsbeispiel. Dabei
werden zunächst in einem Montageverfahrensschritt a) 201 die Elektronik 70 und der
Energiespeicher 85 von dem Gehäuse 10 umgeben. Daraufhin erfolgt in einem Montageverfahrensschritt
b) 202 das Befestigen des Gehäuses 10 am Rahmen 30.
[0221] In dem Montageverfahrensschritt b) 202 erfolgt ein Ineinanderschieben der Schienenaufnahmen
13 mit den Schienen 43 und gleichzeitig ein Einschieben des Einlegeelements 54 in
den Schlüsselschaft-Grundkörper 51.
Bezugszeichenliste
[0222]
- 1
- Schlüssel
- 2
- Schlüsselreide
- 10
- Gehäuse
- 11
- erstes Gehäuseteil
- 12
- zweites Gehäuseteil
- 13
- Schienenaufnahmen
- 14
- Schlüsselbund-Durchgangsöffnung
- 15
- Gehäuse-Buchsenöffnung
- 16
- Betätigungsabschnitt
- 17
- Tasterfortsatz
- 18
- Stützabschnitt
- 19
- Absatz
- 20
- Randabschnitt
- 21
- Erste Wandstärke
- 22
- Zweite Wandstärke
- 23
- erste Stützsäulenteil
- 24
- zweites Stützsäulenteil
- 25
- Aufnahmenut
- 26
- Erster Lichtleiter
- 27
- zweiter Lichtleiter
- 28
- Dichtung
- 29
- Ebene Endfläche
- 30
- Rahmen
- 31
- erstes Rahmenteil
- 32
- zweites Rahmenteil
- 33
- Vorderabschnitt
- 34
- Vordere Schenkel
- 35
- Hinterabschnitt
- 36
- Hintere Schenkel
- 37
- Verbindungsstellen
- 38
- Rastnasen
- 39
- Rastgegenstellen
- 40
- Griffbereich
- 41
- Rahmen-Buchsenöffnung
- 42
- Einlegelement-Durchgangsöffnung
- 43
- Schiene
- 44
- Freiraum
- 50
- Schlüsselschaft
- 51
- Schlüsselschaft-Grundkörper
- 52
- Schaftschenkel
- 53
- Schaftschenkel-Verbindung
- 54
- Einlegeelement
- 55
- Übertragungselemente
- 56
- Sperrvorrichtung-Kontaktflächen
- 57
- Leiterkarte-Kontaktflächen
- 58
- Nut-Feder-Verbindung
- 70
- Elektronik
- 71
- Leiterkarte
- 72
- Säulen-Aussparung
- 73
- Taster
- 74
- Buchse
- 75
- Leuchtvorrichtung
- 76
- Erstes Leuchtelement (LED)
- 77
- zweites Leuchtelement (LED)
- 78
- Drahtloskommunikationsmodul
- 85
- Energiespeicher
- 90
- Längsachse
- 91
- Dickenachse
- 92
- Breitenachse
- 93
- Breitseiten
- 94
- Schmalseiten
- 95
- Vorderseite
- 96
- Hinterseite
- 97
- Rahmendicke
- 100
- Anordnung
- 101
- Sperrvorrichtung
- 102
- Schlüsselring
- 103
- Gerät
- 104
- Zylinderkern
- 105
- Mitnehmer
- 106
- Sperrvorrichtungsgehäuse
- 200
- Montageverfahren
- 201
- Montageverfahrensschritt a
- 202
- Montageverfahrensschritt b
- 301
- Drücken als Auslöseereignis
- 302
- Einstecken als Auslöseereignis
- 303
- Abziehen als Auslöseereignis
- 304
- Verbinden als Auslöseereignis
1. Schlüssel (1) für eine elektromechanische Sperrvorrichtung (101),
mit einer Schlüsselreide (2),
wobei die Schlüsselreide (2) eine Leuchtvorrichtung (75) umfasst,
und wobei die Schlüsselreide (2) eine Elektronik (70) umfasst, die zum Ansteuern der
Leuchtvorrichtung (75) zur leuchtenden Wiedergabe zumindest einer Information ausgebildet
ist,
wobei der Schlüssel (1) ausgebildet ist, eine kabellose Kommunikationsverbindung zu
einem, insbesondere mobilen, Gerät (103), einzugehen, wobei die Elektronik (70) ausgebildet
ist, durch Ansteuern der Leuchtvorrichtung (75) als Information ein Suchen der Kommunikationsverbindung
und/oder eine bestehende Kommunikationsverbindung durch die Leuchtvorrichtung anzuzeigen,
wobei der Schlüssel (1) einen elektrischen Energiespeicher (85) umfasst, wobei die
Elektronik (70) ausgebildet ist, durch Ansteuern der Leuchtvorrichtung (75) als Information
einen Ladezustand des Energiespeichers (85) durch die Leuchtvorrichtung (75) darzustellen,
wobei die Information über den Energiespeicher in einer anderen Farbe dargestellt
ist als die Information über die Verbindung des Schlüssels zum Gerät.
2. Schlüssel (1) nach Anspruch 1, wobei die Leuchtvorrichtung (75) ausgebildet ist, in
mindestens drei Farben zu leuchten.
3. Schlüssel (1) nach Anspruch 2, wobei die Leuchtvorrichtung (75) zumindest ein Leuchtelement
(76, 77) umfasst, das ausgebildet ist, in mindestens drei, bevorzugt mindestens vier,
Farben zu leuchten, wobei das Leuchtelement (76, 77) insbesondere als RGB-LED ausgebildet
ist.
4. Schlüssel (1) nach Anspruch 3, wobei die Elektronik (70) ausgebildet ist, durch Ansteuern
der Leuchtvorrichtung (75) als Information ein Suchen der Kommunikationsverbindung
und/oder eine bestehende Kommunikationsverbindung durch das Leuchtelement (76, 77)
anzuzeigen.
5. Schlüssel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Elektronik (70) ausgebildet
ist, durch Ansteuern der Leuchtvorrichtung (75) unterschiedliche Informationen über
die Verbindung des Schlüssels (1) zum Gerät (103) in nur einer Farbe (b) darzustellen
und/oder wobei die Elektronik (70) ausgebildet ist, durch Ansteuern der Leuchtvorrichtung
(75) zumindest als Informationen das Vorliegen einer Zutrittsberechtigung und die
Fehlende Zutrittsberechtigung durch die Leuchtvorrichtung (75) darzustellen und die
Elektronik (70) ausgebildet ist, durch Ansteuern der Leuchtvorrichtung (75) eine Information
über die Verbindung des Schlüssels (1) zum Gerät (103) in einer anderen Farbe darzustellen
als das Vorliegen einer Zutrittsberechtigung und der fehlende Zutrittsberechtigung.
6. Schlüssel (1) nach Anspruch 3 oder 4, wobei die Elektronik (70) ausgebildet ist, durch
Ansteuern der Leuchtvorrichtung (75) als Information einen Ladezustand des Energiespeichers
(85) durch das Leuchtmittel (76, 77) darzustellen.
7. Schlüssel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Schlüssel (1) eine
Schnittstelle, insbesondere Buchse (74), zum Aufladen des Energiespeichers (85) umfasst,
wobei die Elektronik (70) ausgebildet ist, durch Ansteuern der Leuchtvorrichtung (75)
als Information einen Aufladevorgang und/oder ein Beenden des Aufladevorgangs durch
die Leuchtvorrichtung (75), insbesondere das Leuchtelement (76, 77), darzustellen;
insbesondere wobei die Darstellung auf die Zeit, in der die Schnittstelle sich in
Verbindung mit einer Energiequelle befindet, begrenzt ist.
8. Schlüssel (1) nach Anspruch 7, wobei die Elektronik (70) ausgebildet ist, durch Ansteuerung
der Leuchtvorrichtung (75) unterschiedliche Informationen über den Energiespeicher
(85) in nur einer Farbe (w) darzustellen und/oder wobei die Elektronik (70) ausgebildet
ist, durch Ansteuern der Leuchtvorrichtung (75) zumindest als Informationen das Vorliegen
einer Zutrittsberechtigung und die Fehlende Zutrittsberechtigung darzustellen und
die Elektronik (70) ausgebildet ist, durch Ansteuern der Leuchtvorrichtung (75) eine
Information über den Energiespeicher (85) in einer anderen Farbe darzustellen als
das Vorliegen einer Zutrittsberechtigung und der fehlende Zutrittsberechtigung.
9. Schlüssel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Elektronik (70) ausgebildet
ist, durch Ansteuern der Leuchtvorrichtung (75) als Information zumindest einen der
folgenden Fehler durch die Leuchtvorrichtung (75) darzustellen:
• eine fehlerhafte Sperrvorrichtung (101),
• einen fehlerhaften Schlüssel (1), insbesondere eine gestörte Kommunikation zu dem
Gerät (103).
10. Schlüssel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Elektronik (70) ausgebildet
ist, nach einem Auslöseereignis (301, 302, 303, 304) die Leuchtvorrichtung (75), insbesondere
das Leuchtelement (76, 77), zur leuchtenden Wiedergabe der zumindest einen Information
anzusteuern, wobei das Auslöseereignis (301, 302, 303, 304) vorzugsweise zumindest
als eines der folgende Ereignisse ausgebildet ist:
• ein Drücken (301) eines Tasters (73) des Schlüssels (1),
• ein Einstecken (302) des Schlüssels (1) in die Sperrvorrichtung (101),
• ein Abziehen (303) des Schlüssels (1) aus der Sperrvorrichtung (101),
• ein Verbinden (304) der Schnittstelle mit der Energiequelle,
wobei die Elektronik (70) ausgebildet ist, durch Ansteuern der Leuchtvorrichtung (75),
unterschiedliche Farben und/oder unterschiedliche Blinkmuster und/oder unterschiedliche
Lichtintensitäten hintereinander ausgelöst durch ein, insbesondere einziges, Auslöseereignis
(301, 302, 303, 304) darzustellen, insbesondere wobei die unterschiedlichen Farben
und/oder Blinkmuster und/oder Lichtintensitäten unterschiedliche Informationen über
den Schlüssel (1) und/oder die Sperrvorrichtung (101) darstellen.
11. Schlüssel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche , wobei die Elektronik (70)
ausgebildet ist, die Leuchtvorrichtung (75) zur Darstellung eines Ladezustands des
Energiespeichers (85) nach einem Einstecken des Schlüssels (1) in die Sperrvorrichtung
(101) anzusteuern, wobei insbesondere die Darstellung des Ladezustands eine Information
von mehreren Informationen ist, die nach dem Einstecken des Schlüssels (1) dargestellt
wird.
12. Schlüssel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Schlüssel (1) derart
konfigurierbar ist, dass zumindest ein Teil der Informationen, die durch die Leuchtvorrichtung
(75) darstellbar sind, durch die Leuchtvorrichtung (75), insbesondere dauerhaft, nicht
dargestellt werden, wobei diese Konfiguration in der Elektronik (70) hinterlegbar
ist.
13. Schlüssel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Schlüssel (1) ein
Gehäuse (10), insbesondere aus Kunststoff, und einen, insbesondere metallenen, Rahmen
(30) für das Gehäuse (10) umfasst, wobei ein Lichtleiter (26, 27) in dem Gehäuse (10)
angeordnet ist,
• wobei die Leuchtvorrichtung (75), bevorzugt das Leuchtelement (76, 77), durch den
Lichtleiter (26, 27) zu einer Breitseite (93) des Schlüssels (1) hin leuchtet,
• und/oder wobei die Leuchtvorrichtung (75), bevorzugt das Leuchtelement (76, 77),
über den Rahmen (30) hinweg in Richtung des Schlüsselschafts (50) leuchtet.
14. Schlüssel (1) nach Anspruch 13, wobei ein Betätigungsabschnitt (16) des Gehäuses (10)
derart flexibel ausgebildet ist, so dass der Betätigungsabschnitt eindrückbar ist,
um einen Taster (73) des Schlüssels (1) zu betätigen; insbesondere wobei der Lichtleiter
(26, 27) im Betätigungsabschnitt (16) angeordnet ist.
15. Schlüssel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
• umfassend einen Schlüsselschaft (50) zum Einstecken in die Sperrvorrichtung (101),
• wobei der Schlüsselschaft (50) starr mit der Schlüsselreide (2) verbunden ist,
• und/oder wobei der Schlüsselschaft (50) zumindest ein elektrisches Übertragungselement
(55) umfasst, um elektrische Energie auf die Sperrvorrichtung (101) zu übertragen
und/oder um elektronische Daten auf die Sperrvorrichtung (101) zu übertragen und/oder
um elektronische Daten von der Sperrvorrichtung (101) zu empfangen.