[0001] Die Erfindung betrifft ein kontinuierliches Faservlies-Herstellungsverfahren sowie
die zugehörige Faservlies-Herstellungsanordnung und Faservliesplatine aus Fasergemischen
von Trägerfasern und Bindefasern.
[0002] Ein Faservlies ist eine Struktur aus Fasern begrenzter Länge, Filamenten oder geschnittenen
Garnen. Da für Faservliese eine Vielzahl an Rohstoffen genutzt werden können und es
eine Vielzahl an Herstellungsverfahren gibt, können Faservliese einem breiten Spektrum
von Anwendungsanforderungen gezielt angepasst werden.
[0003] So gibt es Faservliese mit mehreren Kilogramm Gewicht pro Quadratmeter für Isolationenp
und auch Vliese mit weniger als einem Gramm Gewicht pro Quadratmeter, sogenannte Nanovliese.
[0004] Entsprechend den Anforderungen unterscheiden sich die Faservliese in ihrem Aufbau.
[0005] Faservliese mit hoher Absorption beispielsweise sind dicht, haben einen hohen Strömungswiderstand
und bestehen aus dünnen oder sehr dünnen Fasern. Eine spezielle Ausführung davon sind
Meltblow Faservliese. Im Meltblown Verfahren wird der aus der Düse austretende Polymerstrang
unmittelbar durch heiße, in Austrittsrichtung der Filamente strömende Luft verstreckt.
Die durch den Luftstrom verwirbelten Fasern werden auf einem Siebband abgelegt. Durch
die Ablage kann ein feines Vlies aus verschlauften Polymerfasern erzeugt werden.
[0006] Elektrostatisch gebildete Vliese entstehen durch die Bildung und Ablage von Fasern
aus Polymerlösungen oder -schmelzen unter Einwirkung eines elektrischen Felds.
[0007] Faservliese zur Wärmeisolation hingegen sind voluminöser. Bekannt sind auch Kopplungen
von Meltblowvliesen mit Stapelfasern um eine voluminöse Struktur zu erzeugen.
[0008] Wenn Faservliese einer mechanischen Belastung unterliegen und elastische Eigenschaften
aufweisen, so haben sie bevorzugt in Belastungsrichtung ausgerichtete Fasern. Solche
Vliesisolationen werden beispielsweise in Fahrzeugen unter dem Teppich oder hinter
der Stirnwand eingesetzt oder auch für die Herstellung von luftdurchlässigen Matratzen
verwendet.
[0009] Die Fasern können im Faservlies unterschiedlich orientiert sein. Üblicherweise liegen
sie mehr oder weniger parallel zur Oberfläche. Es wird zwischen orientierten Vliesen,
bei denen die Fasern sehr stark in eine Richtung orientiert sind, Kreuzlage-Vliesen,
bei denen durch ein Übereinanderlegen von einzelnen Faserfloren oder Vliesen mit einer
Längsorientierung der Fasern zum Gesamtvlies mittels Kreuzlegern die Fasern vorzugsweise
in zwei Richtungen orientiert sind und Wirrlage-Vliesen, bei denen die Fasern beziehungsweise
die Filamente jede beliebige Richtung einnehmen können, unterschieden.
[0010] Im
Stand der Technik wird bei der Herstellung von Faservliesen aus Stapelfasern zwischen verschiedenen
Herstellungsverfahren unterschieden. Mechanisch gebildete Vliese sind solche, die
mittels Karde oder Krempeln oder in Airlayverfahren hergestellt werden. Beim Karde-
oder Krempelverfahren handelt es sich um ein trockenes Herstellungsverfahren bei dem
mehrere Lagen Vliese übereinandergelegt werden. Die Fasern liegen zumeist flächig,
parallel zur Oberfläche. Es entstehen je nach Ablageart der Vliese orientierte Vliese
oder Kreuzlagevliese. Werden spezielle Krempel verwendet, so können auch Wirrlagevliese
gebildet werden.
[0011] Aerodynamisch gebildete Vliese sind solche, die aus Fasern mittels eines Luftstroms
auf einer luftdurchlässigen Unterlage gebildet werden. Werden die Vliese über Airlayanlagen
hergestellt, so werden die Fasern auf ein luftdurchlässiges Band abgesaugt und liegen
in der Fläche orientiert. Je nach Ablage und Bandtransportgeschwindigkeit entsprechend
können die Fasern bis zu einem Winkel zwischen 70° und 80° zur Oberfläche aufgestellt
werden ohne dabei jedoch vollständig senkrecht zu stehen. Hierbei nehmen die Fasern
an beiden Oberflächen einen entgegengesetzten Winkel ein, was eine starke Krümmung
der Fasern bewirkt.
[0012] Bei hydrodynamisch gebildeten Vliesen werden Fasern in Wasser aufgeschwemmt und auf
einer wasserdurchlässigen Unterlage abgelegt. Dieses Verfahren wird auch als Nassverfahren
bezeichnet.
[0013] Senkrecht zur Oberfläche stehende Fasern können mit dem Struto-Verfahren, welches
auch als Wavemacker- oder V-Lap-Verfahren bezeichnet wird, erhalten werden. Es handelt
sich hierbei um ein Verfahren bei dem aus einem gekardeten Vlies mit horizontaler
Faserlage ein flächiges Vlies mit senkrechten Falten erzeugt wird.
[0014] Als Verfahren zur anschließenden Verfestigung der auf oben beschriebene Weise entstandenen
Vliese sind unterschiedliche Möglichkeiten bekannt, wie die Möglichkeit eines Reibschlusses
oder der Kombination eines Reib- und eines Formschlusses auf mechanische Art und Weise
oder die Möglichkeit eines Stoffschlusses, welcher sowohl chemisch durch Zugabe eines
Bindemittels als auch thermisch über den Einsatz von Thermoplasten erzielt werden
kann. Das meistangewandte Verfahren für die Verfestigung ist der Einsatz von Thermoplasten
in Form von niedrig schmelzendem Kunststoff, bevorzugt in Faserform. Diese sogenannten
Bindefasern haben einen Schmelzbereich von 100 - 200 °C und liegen bevorzugt als Kompaktfaser
oder als Bikomponentenfaser vor.
[0015] Die Druckschrift
DE 10 2010 034 159 A1 offenbart eine diskontinuierliche Lösung zur Herstellung von Vliesbauteilen mit senkrecht
zur Oberfläche orientierten Fasern, in welcher die Fasern in eine mit Durchströmöffnungen
versehene Form über einen Luftstrom transportiert werden, wobei die Form geteilt ausgebildet
ist und vor dem Befüllen auseinander gefahren wird, nach dem Befüllen das Fasermaterial
durch Schließen der Form komprimiert und anschließend das Fasermaterial durch Heißluft
erwärmt wird bis sich die Fasern miteinander verbunden haben, wobei die Fasern in
der Form vor dem Komprimieren senkrecht zu der Zufuhrrichtung und in Richtung der
aus der Form ausströmenden Luft orientiert werden.
[0016] Ferner ist aus der Druckschrift
WO 2006/092029 A1 eine textile Läppmaschine einen geneigten Kamm aufweisend bekannt, der eine vertikal
abfallende Faserstoffbahn auf ein Siebband eines durch einen Ofen laufenden Endlosförderers
ablegt. Die hin- und hergehende Druckstange drückt die durch den Kamm gebildeten Falten
in eine Haieinheit, die sich über die Breite des Maschengürtels erstreckt. Die Einheit
hat eine Zahnplatte, die die gefaltete Bahn und die Längsfinger, die über dem Förderer
liegen und eine flache Überlappungszone bilden, anfangs verlangsamt. Eine Textilkarte
führt die Faserstoffbahn der Läppzone zu und der Ofen verschmilzt alle niedrigschmelzenden
synthetischen Fasern in der Bahn mit den umgebenden Fasern, um ein Vlies mit einer
Dichte von 80-2000 g / m
2 zu ergeben. Die Kammbahnrichtung bleibt konstant und die Drückerleiste und die Haieinheit
werden auf den Kamm zu und von ihm wegbewegt. Die Antriebe zu Kamm und Drücker sind
unabhängig.
[0017] In der Druckschrift
US 2004/0097155 A1 wird ein Verfahren eine Anordnung und eine Platine beschrieben, wo in Meltblowfasern
direkt beim Herstellungsprozess gekrimmte Stabelfasern zugemischt werden. Durch ein
Auseinanderziehen des Vlieses in zwei porösen Wellen mittels Luft entsteht ein Gebilde
mit zwei Oberflächen, wo die Fasern planar liegen und ein ausgedünnter Mittelbereich,
wo die Fasern eine C - förmige Orientierung einnehmen.
[0018] In der Druckschrift
WO 2009/056745 A1 ist ein aerodynamisches Verfahren beschrieben bei dem die Fasern zwischen mindestens
einer bewegten porösen Wand mittels Luftstroms transportiert werden und die Luft von
außen abgesaugt wird. Dabei legen sich lange Fasern bevorzugt entlang der porösen
Wand ab, während vorwiegend kurze Fasern sich senkrecht zum Luftstrom ablegen.
[0019] Weiter offenbart die Druckschrift
WO 00/66824 A1 ein luftiges, nicht gewebtes Material mit einer nicht gewebten Bahn, die eine Vielzahl
von im Wesentlichen kontinuierlichen Fasern aufweist, die in einer z-Richtung der
nicht gewebten Bahn orientiert sind, und ein Verfahren zur Herstellung des luftigen,
nicht gewebten Materials aus den in z-Richtung geformten Fasern.
[0020] Von der Firma Cormatex ist eine Anlage bekannt die die Fasern in einen Kanal ablegt
und auch seitlich absaugt.
[0021] Die
Probleme im Stand der Technik sind, dass alle Verfahren zur Herstellung von Faservliesplatinen aus Stapelfasern
mit senkrecht zur Oberfläche orientierten Fasern im Rahmen der Streuung eine gleiche
Dichte längs und quer der Platine haben.
[0022] Weitere Nachteile bestehen in der offenbarten Technologie der Druckschrift
WO 2006092029 A1 darin, dass durch gleiche Dichte längs und quer der Platine durch die Faltenbildung
nur eine zweidimensionale Verformung möglich ist. Das Vlies spaltet auf.
[0023] In den Offenbarungen der Druckschriften
WO 2009056745 A1 und
US 20040097155 A1 sowie in dem von der Fa. Comatex beschriebenen Verfahren werden Vliese offenbart,
die über die Vliesdicke unterschiedliche Dichten und Faserorientierungen aufweisen,
wobei in den Oberflächenbereichen die Fasern planparallel im Mittelbereich weitgehend
senkrecht dazu liegen, was wiederum eine spätere Verformung des Vlieses zu einem dreidimensionalen
Bauteil erschwert.
[0024] Die Verfahren, die zur Herstellung von Faservliesplatinen nach dem Airlay Prinzip
arbeiten, (
WO 2009056745 A1,
US 20040097155 A1 und Fa. Comatex - mit senkrecht zur Oberfläche orientierten Fasern) ermöglichen längs
und quer der Platine nur geringe Dichteunterschiede.
[0025] Nachteilig für alle diese Verfahren mit gleicher Dichte über die Breite und die Länge,
ist, dass nach einer Formgebung mit unterschiedlichen Dicken, in den dünnen Bereichen
die Dichte deutlich höher als im Ausgangsmaterial ist. Dies führt zum einen zu einem
höheren Gewicht und zum anderen werden die dünnen Bereiche steifer und oft weniger
akustisch wirksam.
[0026] Vlies nach einem bekannten Airlay-Verfahren hergestellt (
WO 2009056745 A1,
US 20040097155 A1 und Fa. Comatex) haben immer durch den Herstellungsprozess bedingt Fasern parallel
zur Oberfläche liegend, was sich dann bei einer dreidimensionalen Verformung negativ
bemerkbar macht.
[0027] Der vorliegenden Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, ein einfaches und effizientes, wirtschaftliches, kontinuierliches, aerodynamisches
Herstellungsverfahren sowie eine Anordnung zur Produktion von Faservliesen mit senkrecht
zur Oberfläche orientierten Fasern und definierter Faserorientierung und bevorzugt
auch Dichteverteilung über die Länge und Breite des Faservlieses und ein entsprechendes
Vlies hierzu bereitzustellen.
[0028] Gelöst wird diese Aufgabe mit einem kontinuierlichen Faservlies-Herstellungsverfahren aus
Fasergemischen von Trägerfasern und Bindefasern gemäß Hauptanspruch sowie einer zugehörigen
Faservlies-Herstellungsanordnung und Faservliesplatine gemäß nebengeordneten Ansprüchen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0029] Das kontinuierliche Faservlies-Herstellungsverfahren aus Fasergemischen von Trägerfasern
und Bindefasern umfasst die Schritte:
- a. Zuführen von Fasern;
- b. Auflösen / -kämmen und Öffnen der Fasern;
- c. Mischen der Fasern;
- d. Einsaugen der Fasern zwischen zwei sich gegenüberliegenden, mit gleicher Geschwindigkeit
laufenden, luftdurchlässigen Transportbändern, in der Art, dass die Luft von außen
im vorderen Abschnitt der Transportbänder, so abgesaugt wird, dass der Luftstrom durch
zeitliche und über die Breite örtlich unterschiedliche Luftabsaugung immer durch das
abgelegte Vliesmaterial parallel zu den Transportbändern abgesaugt wird, und damit
das Faservlies senkrecht zur Oberfläche der Transportbänder angelagert ist;
- e. thermisches Verfestigen des entstandenen Faservlieses durch Erwärmen mittels Heißluft
oder kurzwelliger Strahlung und Kühlen.
[0030] Je nach Luftführung kann die Orientierung der Fasern im vorderen Bereich der parallel
zueinander laufenden Bänder gesteuert werden. Bei einem Absaugen der Fasern direkt
am Anfang der Bänder lagern sich die Fasern bevorzugt parallel zu den Bändern an und
bilden eine Schicht. Je nach Menge der abgesaugten Luft kann das Verhältnis von parallel
liegenden zu senkrecht liegenden Fasern gesteuert werden.
[0031] Die Luftabsaugung kann im vorderen Bereich der Transportbänder, vom Anfang der Transportbänder
entlang der Bänder verschoben werden. Damit ist es möglich, die Orientierung der Fasern
von parallel zu den Transportbändern zu einer senkrechten Ausrichtung der Fasern zu
den Transportbändern zu verändern.
[0032] Wenn auf beiden Seiten der Transportbänder der Saugbereich entlang der Bänder unterschiedlich
ist, können Platinen mit einer Schicht parallel zu den Bändern liegende Fasern erzeugt
werden.
[0033] Um ein flächiges Ablegen der Fasern auf den Bändern zu verhindern, wird die Füllmenge
und die Bandgeschwindigkeit so gesteuert, dass die Faserkondensation immer direkt
am Anfang der Bänder liegt.
[0034] Über die Steuerung des Prozesses beim Anfahren kann die Parallellagerung der Fasern
an den Bändern verhindert werden, was deutliche Vorteile bei der Verformung des Vlieses
bringt.
[0035] Im Anfahrprozess wird der Vliesaufbau gestoppt bis das Band gefüllt ist und dann
der Prozess kontinuierlich fortgeführt (vgl. auch Abb. 9 bis 11).
[0036] Mit einer zeitlich variierenden Saugleistung kann über die Vlieslänge die Dichte
variiert werden. Über die Bandgeschwindigkeit der Transportbänder können die Dichte
und damit die Eigenschaften des entstehenden Faservlieses mit eingestellt werden.
Werden Saugleistung und Bandgeschwindigkeit gekoppelt wird der zu erzielende Effekt
der gewünschten Dichte und Eigenschaftsänderung verstärkt. Durch eine örtlich und
zeitlich unterschiedliche Intensität der Saugleitung über die Breite des Faservlieses
ist eine Dichteverteilung auch über die Breite möglich. Damit können Vlies mit örtlich
begrenzten Dichteunterschieden längs und quer innerhalb einer Platine hergestellt
werden.
[0037] Durch einen definiert einstellbaren Abstand der Bänder zueinander kann die Vliesdicke
im Bereich von 5 mm bis 100 mm eingestellt werden. Über eine Veränderung des Bandabstandes
kann das Vlies vorkomprimiert werden.
[0038] Die Erwärmung des Vlieses erfolgt bevorzugt mittels Heißluft. In einer Variante kann
die Erwärmung des Vlieses über kurzwellige Strahlen erfolgen.
[0039] Je nach weiterer Verwendung des Vlieses unterscheidet sich der Durchwärmungs- und
Abkühlungsprozess.
[0040] In einer ersten Ausführung wird das Vlies so durchgewärmt, dass alle Bindefasern
aktiviert wurden und im kalten Zustand die maximalen mechanischen Eigenschaften erreicht
werden. Durch Vorversuche können die optimalen Parameter bestimmt werden. Im nachfolgenden
wird das Vlies mit Luft gekühlt und entsprechend dar nachfolgenden Verwendung auf
Maß geschnitten. Abb. 8 zeigt für ein 50mm dickes Vlies die Stauchärte gegenüber der
Heizzeit.
[0041] In einer weiteren Ausführung, wird das Vlies nur kurzzeitig erwärmt, die Vliesfestigkeit
ist dann so eingestellt, dass das Vlies transportier und stapelbar ist. Im Bild 3
würden für dieses Vlies die erste Heizzeit reichen. Auch hier wird das Vlies anschließend
gekühlt und entsprechend der nachfolgenden Verwendung auf Maß geschnitten.
[0042] In einer weiteren speziellen Ausführung wird das Vlies vollständig erwärmt und im
durchgewärmten Zustand direkt in eine Endform zum Verformen und Kühlen abgelegt und
so ein fertiges Bauteil produziert.
[0043] Die Faservlies-Herstellungsanordnung weist eine Zufuhranordnung für Trägerfasern,
eine Zufuhranordnung für Bindefasern, wenigstens eine Auflöse- / -kämmanordnung oder
einen Faseröffner zum Aufkämmen, Vereinzeln, Lockern und Lösen der Träger- und / oder
Bindefasern, wenigstens ein Mischsystem zum Durchmischen der gelösten Fasern, sowie
weiter ein Transportsystem mit Luftabsaugung im vorderen Abschnitt des Transportsystems
zur Ausrichtung und Ablage der Fasern bestehend aus Luftleitkanälen und Drucksteuerdüsen
und mit einer Wärmequelle im hinteren Abschnitt des Transportsystems mit nachfolgender
Kühlquelle zur thermischen Verfestigung des entstandenen Faservlieses; wobei der vordere
Abschnitt des Transportsystems mit Luftabsaugung aus sich gegenüberliegenden, mit
gleicher Geschwindigkeit laufenden, luftdurchlässigen Transportbändern besteht und
die gelösten und gemischten Fasern zwischen den sich gegenüberliegenden Transportbändern
eingesaugt werden und sich die Fasern aufgrund der Luftabsaugung in unterschiedlicher
Dichte über die Breite und Länge des Faservlieses von außen an den Transportbändern
senkrecht zu den Transportbändern anordnen. Über eine automatische oder manuelle Steuerung
kann der Bandabstand verändert werden.
[0044] Nachfolgend kann an das Transportsystem mit Luftabsaugung und Wärmequelle ein Förderband
zum Abtransport des Faservlieses angeordnet sein.
[0045] Weiter kann an dem Förderband eine Schneidevorrichtung zum Längs- und Querschneiden
gekoppelt sein.
[0046] Weiter können nachfolgend an das Förderband und die Schneidevorrichtung Werkzeuge
mit dreidimensionaler Kontur zur Herstellung von Formteilen angeordnet sein.
[0047] Bevorzugt laufen die beiden Transportbänder parallel. Gezielt kann der Abstand der
luftdurchlässigen Transportbänder geändert und damit die Vliesdicke eingestellt werden.
[0048] In einer weiteren Ausführung kann der Abstand der Bänder zueinander über ihre Länge
verringert und somit das Vlies vorkomprimiert werden.
[0049] Der Luftabzugsbereich ist über die Breite in einzelne getrennt ansteuerbare Bereiche
unterteilt. Die Steuerung kann dabei über Querschnittsänderungen bei gleiche Saugdruck
oder über eine Änderung des Saugdrucks erfolgen.
[0050] In Koppelung mit der Bandgeschwindigkeit und des zentralen Saugdrucks können Vlies
mit definiert örtlich unterschiedlichen Dichten erzielt werden.
[0051] In einer ersten Ausführung verlässt das Vlies ohne Übergabe in ein anderes Transportsystem
das Band im erkalteten Zustand.
[0052] In einer anderen Ausführung wird das erwärmte Vlies in Platinenabschnitte geschnitten,
in die untere Hälfte eines 3 - D Formwerkzeuges, welche unten entlanggefahren wird
abgelegt, das Werkzeug mit der Werkzeugoberhälfte geschlossen, das Produkt in die
Endform verpresst und das dreidimensionale geformte Produkt abgekühlt.
[0053] Weiter kann die Kühlquelle für die thermische Verfestigung nachfolgend an die Wärmequelle
im hinteren Abschnitt des Transportsystems oder den Inhalt des dreidimensionalen Formteils
kühlend angeordnet sein.
[0054] Als Wärmequelle und auch Kühlquelle für die thermische Verfestigung können verschiedene
Ansätze gewählt werden. Die Wärmequelle kann beispielsweise in Form eines Heißluft-Luftstromes
ausgebildet sein. In einer besonderen Ausführung wird das Vlies mittels kurzwelliger
Strahlen erwärmt.
[0055] Die Kühlung das Vlieses kann über Kaltluft oder über Kontakt, bevorzugt im 3-D Formwerkzeug
erfolgen.
[0056] Die Faservliesplatine besitzt insbesondere, wenn sie entsprechend hergestellt wurde
(mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens und/oder mittels der Anordnung) eine definierte
Dichteverteilung über die Länge und die Breite.
[0057] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen
in der
Abbildungsbeschreibung detailliert beschrieben, wobei diese die Erfindung erläutern sollen und nicht zwingend
beschränkend zu werten sind:
Es zeigen:
- Abb. 1
- eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der senkrechten Ausrichtung
der Fasern zwischen zwei parallel verlaufenden, luftdurchlässigen Transportbändern;
- Abb. 2
- eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Faservliesplatine;
- Abb. 3
- eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Faservlies-Herstellungsanordnung
mit getrennten Zufuhranordnungen von Trägerfasern und Bindefasern, gemeinsamen Mischsystem
und parallel verlaufenden, luftdurchlässigen Transportbändern;
- Abb. 4
- eine schematische Darstellung einer über die Breite differenzierte Luftführung und
-saugung;
- Abb.5
- eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des hinteren Abschnittes
einer Faservlies-Herstellungsanordnung mit parallel verlaufenden, luftdurchlässigen
Transportbändern, einer Wärmequelle, einer Kühlquelle und einer Zerschneidevorrichtung;
- Abb. 6
- eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des hinteren Abschnittes
einer Faservlies-Herstellungsanordnung mit parallel verlaufenden, luftdurchlässigen
Transportbändern, einer Wärmequelle, einer Zerschneidevorrichtung und einem dreidimensionalen
Formteil;
- Abb. 7
- eine mögliche Dichteverteilung für eine Bodenisolation eines Personenkraftwagens;
- Abb. 8
- die Stauchhärte in Abhängigkeit von der Durchwärmzeit;
- Abb. 9
- das Einsaugen der Fasern in zwei mit gleicher Geschwindigkeit laufenden Bändern in
der Art, dass die Fasern parallel zu den Bändern eingesaugt werden;
- Abb. 10
- die Steuerung der Faser-Füllung bei Produktionsbeginn;
- Abb. 11
- die Faseranordnung in den Bändern bei kontinuierlicher Produktion und
- Abb. 12
- die Faseranordnung in den Bändern bei räumlich unterschiedlicher Faserabsaugung entlang
der Bänder im vorderen Bereich.
[0058] An dieser Stelle soll darauf hingewiesen werden, das funktionsgleiche Bauteile mit
einheitlichen Bezugszeichen versehen sind.
[0059] In
Abb. 1 ist eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels mit senkrecht orientierten
Fasern 3 zwischen zwei parallel verlaufenden, luftdurchlässigen Transportbändern 4,
4' dargestellt.
[0060] Abb. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Faservliesplatine
2 aufweisend senkrecht orientierte Fasern 3.
[0061] Abb. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Faservlies-Herstellungsanordnung
1 mit getrennten Zufuhranordnungen 5, 5' von Trägerfasern und Bindefasern, getrennten
Faseröffnern 6, 6`, gemeinsamen Mischsystem 7 und parallel oben und unten verlaufenden,
luftdurchlässigen Transportbändern 4, 4`. Die Fasern werden jeweils von der Zufuhranordnung
5, 5' in einen Faseröffner 6, 6' geführt. An die Faseröffner 6, 6' schließt sich ein
gemeinsames Mischsystem 7 zur Durchmischung der Fasern für eine homogene Verteilung
an.
[0062] Abb. 4 zeigt in der Frontansicht eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels
einer Faservlies-Herstellungsanordnung 1 mit getrennten Zufuhranordnungen 5, 5' von
Trägerfasern und Bindefasern, getrennten Faseröffnern 6, 6`, gemeinsamen Mischsystem
7 und parallel oben und unten verlaufenden, luftdurchlässigen Transportbändern 4,
4`. Die Fasern werden jeweils von der Zufuhranordnung 5, 5' in einen Faseröffner 6,
6' geführt. An die Faseröffner 6, 6` schließt sich ein gemeinsames Mischsystem 7 zur
Durchmischung der Fasern für eine homogene Verteilung an.
[0063] Über ein System aus mehreren Ventilatoren 15-1 - 15-4 wird der Luft-, Faserstrom
über einen Umlenkkanal 16 in die zwei parallelen, luftdurchlässigen Transportbändern
4, 4` geführt.
[0064] Über eine Luftabsaugung 8, 8' ,81 - 8.10 von außen an den luftdurchlässigen Transportbändern
4, 4` wird über die Vliesbreite mit unterschiedlicher Stärke auch zeitlich veränderlich
abgesaugt und die Fasern kondensieren senkrecht zur Oberfläche der Transportbänder
in unterschiedlicher Dichte. Der Start der Luftabsaugung 81- 8.10 ist am Anfang der
Transportbänder ausgeführt und das Ende der Luftabsaugung 82 liegt direkt vor dem
Anlagenbereich für die thermische Verfestigung. Für die thermische Verfestigung sind
eine Wärmequelle 9 und eine Kühlquelle 10 hintereinandergeschaltet. Anschließend wird
das fertige Faservlies in nachfolgenden Produktionsschritten weiterverarbeitet.
[0065] In
Abb. 5 ist eine schematische Darstellung des hinteren Abschnittes eines Ausführungsbeispiels
einer Faservlies-Herstellungsanordnung 1 mit parallel oben und unten verlaufenden,
luftdurchlässigen Transportbändern 4, 4`, einer Wärmequelle 9, einer Kühlquelle 10
und einem nachfolgenden Förderband 11 mit Zerschneidevorrichtung 12. Die fertigen
Faservliesplatinen 2 werden in einem Produktsammelbehälter 13 aufgefangen. Das Ende
der Luftabsaugung 82 liegt direkt vor dem Anlagenbereich für die thermische Verfestigung
mit Wärmequelle 9 und Kühlquelle 10.
[0066] Abb. 6 zeigt eine schematische Darstellung des hinteren Abschnittes eines Ausführungsbeispiels
einer Faservlies-Herstellungsanordnung 1 mit parallel oben und unten verlaufenden,
luftdurchlässigen Transportbändern 4, 4`, einer Wärmequelle 9, einem nachfolgenden
Förderband 11 mit Zerschneidevorrichtung 12 und dreidimensionalen Formteilen 14. Die
untere Hälfte eines dreidimensionalen Formteils 14 wird unter den warmen und somit
gut formbaren Faservliesplatinen 2 entlanggefahren. Endet das Förderband 11, so werden
die Abschnitte einzeln auf den unteren dreidimensionalen Formteilhälften abgelegt.
Die oberen Formteilhälften werden anschließend mit einem festgelegten Druck auf die
unteren jeweils mit einer Faservliesplatine 2 gefüllten Formteilhälften gepresst und
die Faservliesplatine 2 somit ausgeformt. Die Kühlung der erwärmten und in den dreidimensionalen
Formteilen 14 geformten Faservliesplatinen erfolgt jeweils in den unteren Hälften
der dreidimensionalen Formteile 14 vor der Übergabe in einen Produktsammelbehälter
13. Es wird ein fertig ausgeformtes Faservliesprodukt erhalten.
[0067] Abb. 7 zeigt für eine Bodenisolation eines Personenkraftwagens eine mögliche Dichteverteilung.
In den Fußaufstellbereichen ist die Dichte höher für dieses Beispiel bei 70 kg/m
3, im Tunnel und unter den Sitzen bei 30 kg/ m
3.
[0068] Abb. 8 die Stauchhärte in Abhängigkeit von der Durchwärmzeit.
[0069] In
Abb. 9 ist das Einsaugen der Fasern in zwei mit gleicher Geschwindigkeit laufenden Bändern
in der Art, dass die Fasern parallel zu den Bändern eingesaugt werden, gezeigt.
[0070] Weiter ist in der
Abb. 10 die Steuerung der Faser-Füllung bei Produktionsbeginn und in
Abb. 11 die Faseranordnung in den Bändern bei kontinuierlicher Produktion dargestellt.
[0071] Abb. 12 zeigt die Anordnung der Absaugung bei räumlich unterschiedlicher Absaugung entlang
der Bänder an Ober- und Unterseite und die Anordnung der Fasern in den Bändern.
Bezugszeichenliste
[0072]
- 1
- Faservlies-Herstellungsanordnung
- 2
- Faservliesplatine
- 3
- Senkrecht orientierte Fasern
- 4, 4'
- luftdurchlässiges Transportband
- 5, 5`
- Zufuhranordnung
- 6, 6`
- Faseröffner
- 7, 7`
- Mischsystem
- 8, 8`
- Luftabsaugung 8-1 - 8-10
- 81
- Start Luftabsaugung
- 82
- Ende Luftabsaugung
- 9
- Wärmequelle
- 10
- Kühlquelle
- 11
- Förderband
- 12
- Schneidevorrichtung
- 13
- Produktsammelbehälter
- 14
- Dreidimensionales Formteil
- 15-1 -15 -4
- Ventilatoren zur Luftsteuerung
- 16
- Umlenkkanal
1. Kontinuierliches Faservlies-Herstellungsverfahren aus Fasergemischen von Trägerfasern
und Bindefasern
umfassend die Schritte:
a. Zuführen von Fasern;
b. Auflösen / -kämmen und Öffnen der Fasern;
c. Mischen der Fasern;
d. Einsaugen der Fasern zwischen zwei sich gegenüberliegenden, mit gleicher Geschwindigkeit
laufenden, luftdurchlässigen Transportbändern in der Art, dass die Luft von außen
im vorderen Abschnitt der Transportbänder so abgesaugt wird, dass der Luftstrom durch
zeitliche und über die Breite örtlich unterschiedliche Luftabsaugung immer durch das
abgelegte Vliesmaterial parallel zu den Transportbändern abgesaugt wird, und damit
die Fasern senkrecht zur Oberfläche der Transportbänder angelagert werden;
e. thermisches Verfestigen des entstandenen Faservlieses durch Erwärmen mittels Heißluft
oder kurzwelliger Strahlung und Kühlen.
2. Faservlies-Herstellungsverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Saugleistung an den sich gegenüberliegenden, luftdurchlässigen Transportbändern
(4, 4') jeweils identisch ist.
3. Faservlies-Herstellungsverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Saugleistung entlang des Bandes an den sich gegenüberliegenden, luftdurchlässigen
Transportbändern (4, 4') unterschiedlich ist.
4. Faservlies-Herstellungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Saugleistung und/oder die Bandgeschwindigkeit der Transportbänder über den Produktionszyklus
nach vorgegebenem System eingestellt wird, wobei eine örtliche und zeitliche Variation
realisierbar ist.
5. Faservlies-Herstellungsverfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Bandgeschwindigkeit der Transportbänder und die Saugleistung der Luftabsaugung
miteinander gekoppelt sind.
6. Faservlies-Herstellungsverfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Abstand der Bänder zueinander einstellbar ist.
7. Faservlies-Herstellungsverfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Erwärmung des Vlieses über Heißluft und/oder kurzwellige Strahlen erfolgt.
8. Faservlies-Herstellungsanordnung (1) aufweisend:
- eine Zufuhranordnung (5, 5') für Trägerfasern;
- eine Zufuhranordnung (5, 5') für Bindefasern;
- wenigstens eine Auflöse- / -kämmanordnung oder wenigstens einen Faseröffner (6,
6') zum Aufkämmen, Vereinzeln, Lockern und Lösen der Träger- und / oder Bindefasern;
- wenigstens ein Mischsystem (7, 7') zum Durchmischen der gelösten Fasern;
- ein Transportsystem
- mit Luftabsaugung (8, 8') im vorderen Abschnitt des Transportsystems zur Ausrichtung
und Ablage der Fasern bestehend aus Luftleitkanälen und Drucksteuerdüsen (15-1 - 15
- 4)
und
- mit einer Wärmequelle (9) im hinteren Abschnitt des Transportsystems mit nachfolgender
Kühlquelle (10) zur thermischen Verfestigung des entstandenen Faservlieses;
wobei
der vordere Abschnitt des Transportsystems mit Luftabsaugung (8, 8') aus sich gegenüberliegenden,
mit gleicher Geschwindigkeit laufenden, luftdurchlässigen Transportbändern (4, 4')
besteht und die gelösten und gemischten Fasern zwischen den sich gegenüberliegenden
Transportbändern befördert werden und sich die Fasern aufgrund der Luftabsaugung (8,
8')(8-1 -8-10) in unterschiedlicher Dichte über die Breite und Länge des Faservlieses
von außen an den Transportbändern senkrecht zu den Transportbändern anordnen.
9. Faservlies-Herstellungsanordnung (1) nach dem vorangehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, dass
nachfolgend an das Transportsystem mit Luftabsaugung (8, 8') und Wärmequelle (9) ein
Förderband (11) zum Abtransport des Faservlieses angeordnet ist.
10. Faservlies-Herstellungsanordnung (1) nach einem der zwei vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich auf dem Förderband (11) eine Schneidevorrichtung (12) zur Zerteilung des Faservlieses
in Abschnitte / Faservliesplatinen befindet.
11. Faservlies-Herstellungsanordnung (1) nach einem der drei vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
nachfolgend an das Förderband (11) und die Schneidevorrichtung (12) dreidimensionale
Formteile (14) angeordnet sind.
12. Faservlies-Herstellungsanordnung (1) nach einem der vier vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kühlquelle (10) für die thermische Verfestigung
- nachfolgend an die Wärmequelle (9) im hinteren Abschnitt des Transportsystems oder
- den Inhalt des dreidimensionalen Formteils (14) kühlend
angeordnet ist.
13. Faservliesplatine hergestellt mittels eines Faservlies-Herstellungsverfahren nach
einem der Ansprüche 1 bis 7 oder hergestellt mittels einer Faservlies-Herstellungsanordnung
(1) nach einem der fünf vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Faservliesplatine eine definierte Dichteverteilung über die Länge und die Breite
besitzt.
1. Method for the production of a continuous nonwoven fabric from fiber mixtures of carrier
fibers and binding fibers,
comprising the steps of:
a. Feeding fibers;
b. Breaking up / combing and opening the fibers;
c. Mixing of the fibers;
d. Sucking in the fibers between two opposing air-permeable conveyor belts running
at the identical speed, such that the air in the front section of the conveyor belts
is sucked from the outside in such a way that the air flow is always sucked through
the deposited nonwoven fabric parallel to the conveyor belts by temporally and locally
varying air suction over the width, and thus the fibers are deposited perpendicular
to the surfaces of the conveyor belts;
e. Thermal bonding of the created nonwoven fiber by heating by means of hot air or
short-wave radiation and cooling.
2. A nonwoven fabric manufacturing method according to claim 1,
characterized in that
the suction power at the opposing, air-permeable conveyor belts (4, 4') is identical
in each case.
3. A nonwoven fabric manufacturing method according to claim 1,
characterized in that
the suction power along the conveyor belt is different at the opposing, air-permeable
conveyor belts (4, 4').
4. A nonwoven fabric production method according to any one of claims 1 to 3,
characterized in that
the suction power and/or the belt speed of the conveyor belts is adjusted over the
production cycle according to a predetermined system, whereby a local and temporal
variation can be realized.
5. A nonwoven fabric manufacturing method according to one of the preceding claims,
characterized in that
the belt speed of the conveyor belts and the suction power of the air extraction system
are coupled to each other.
6. A nonwoven fabric manufacturing method according to any one of the preceding claims,
characterized in that
the distance between the belts is adjustable.
7. A nonwoven fabric manufacturing method according to one of the preceding claims,
characterized in that the
heating of the nonwoven is carried out via hot air and/or short-wave radiation.
8. A nonwoven fabric manufacturing apparatus (1) comprising:
- a supply arrangement (5, 5') for carrier fibers;
- a supply arrangement (5, 5') for binder fibers;
- at least one opening arrangement or opening/loosening combing arrangement or at
least one fiber opener (6, 6') for combing, separating, loosening and detaching the
carrier fibers and/or binder fibers;
- at least one mixing system (7, 7') for mixing the loosened or detached fibers;
- a transport system
- with air suction (8, 8') in the front section of the transport system for aligning
and
depositing the fibers consisting of air guide channels and pressure control nozzles
(15-1 - 15 - 4)
and
- with a heat source (9) in the rear section of the transport system with subsequent
cooling source (10) for thermal bonding of the resulting nonwoven fabric,
wherein
the front section of the transport system with air suction (8, 8') consists of opposing
airpermeable conveyor belts (4, 4') running at the same speed, and the loosened and
mixed fibers are conveyed between the opposing conveyor belts, and the fibers are
arranged in different density over the width and length of the nonwoven fabric on
the transport belts perpendicular to the conveyor belts due to the air suction (8,
8') (8-1 -8-10) from the outside.
9. A nonwoven fabric manufacturing apparatus (1) according to the preceding claim,
characterized in that
a conveyor belt (11) for transporting away the nonwoven fiber is arranged downstream
of the transport system with air suction (8, 8') and heat source (9).
10. A nonwoven fabric manufacturing apparatus (1) according to one of the two preceding
claims,
characterized in that a
cutting device (12) for dividing the nonwoven fabric into sections / nonwoven fiber
sheets or blanks is located on the conveyor belt (11).
11. A nonwoven fabric manufacturing apparatus (1) according to one of the three preceding
claims,
characterized in that
three-dimensional moldings (14) are arranged downstream of the conveyor belt (11)
and the cutting device (12).
12. A nonwoven fabric manufacturing apparatus (1) according to any one of the four preceding
claims,
characterized in that
the cooling source (10) for thermal bonding and consolidation is arranged
- downstream of the heat source (9) in the rear section of the transport system
or
- for cooling the content of the three-dimensional molded part (14).
13. A nonwoven fabric sheet or board produced by means of a nonwoven fabric production
method according to one of claims 1 to 7 or produced by means of a nonwoven fabric
manufacturing apparatus (1) according to one of the five preceding claims,
characterized in that
the nonwoven fabric sheet has a defined density distribution over the length and the
width.
1. Procédé de production continue d'un tissu non tissé à partir de mélanges de fibres
de support et de fibres de liaison,
comprenant les étapes suivantes :
a. Alimentation en fibres ;
b. Casser / peigner et ouvrir les fibres ;
c. Mélanger les fibres ;
d. Aspirer les fibres entre deux bandes transporteuses opposées, perméables à l'air
et tournant à la même vitesse, de sorte que l'air dans la section avant des bandes
transporteuses est aspiré de l'extérieur de telle sorte que le flux d'air est toujours
aspiré à travers le tissu non tissé déposé parallèlement aux bandes transporteuses
par une aspiration d'air variant temporellement et localement sur la largeur, et que
les fibres sont donc déposées perpendiculairement à la surface des bandes transporteuses
;
e. Liaison thermique de la fibre non tissée créée par chauffage au moyen d'air chaud
ou de rayonnement à ondes courtes et refroidissement.
2. Procédé de fabrication d'un non-tissé selon la revendication 1,
caractérisée en ce que
la puissance d'aspiration au niveau des bandes transporteuses opposées et perméables
à l'air (4, 4') est identique dans chaque cas.
3. Procédé de fabrication d'un non-tissé selon la revendication 1,
caractérisée en ce que
la puissance d'aspiration le long de la bande transporteuse est différente au niveau
des bandes transporteuses opposées et perméables à l'air (4, 4')
4. Procédé de fabrication d'un tissu non tissé selon l'une quelconque des revendications
1 à 3,
caractérisée en ce que
la puissance d'aspiration et/ou la vitesse des bandes transporteuses est ajustée au
cours du cycle de production selon un système prédéterminé, ce qui permet de réaliser
une variation locale et temporelle.
5. Procédé de fabrication d'un tissu non tissé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que
la vitesse de défilement des bandes transporteuses et la puissance d'aspiration du
système d'extraction d'air sont couplées l'une à l'autre.
6. Procédé de fabrication d'un tissu non tissé selon l'une des revendications précédentes
caractérisée en ce que
la distance entre les bandes est réglable.
7. Procédé de fabrication d'un tissu non tissé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que
le chauffage du non-tissé est effectué par air chaud et/ou par rayonnement à ondes
courtes.
8. Appareil de production de tissu non tissé (1) comprenant:
- un dispositif d'alimentation (5, 5') en fibres porteuses ;
- un dispositif d'alimentation (5, 5') en fibres liantes;
- au moins un dispositif d'ouverture ou un dispositif de peignage d'ouverture/liaison
ou au moins un dispositif d'ouverture de fibres (6, 6') pour peigner, séparer, délier
et détacher les fibres porteuses et/ou les fibres liantes;
- au moins un système de mélange (7, 7') pour mélanger les fibres déliées ou détachées;
- un système de transport
- avec aspiration d'air (8, 8') dans la partie avant du système de transport pour
aligner et déposer les fibres, composé de canaux de guidage d'air et de buses de contrôle
de pression (15-1 - 15 - 4)
et
- avec une source de chaleur (9) dans la partie arrière du système de transport avec
une source de refroidissement ultérieure (10) pour le collage thermique du tissu non
tissé résultant,
dans lequel
la partie avant du système de transport avec aspiration d'air (8, 8') est constituée
de bandes transporteuses opposées et perméables à l'air (4, 4') tournant à la même
vitesse, et les fibres détachées et mélangées sont transportées entre les bandes transporteuses
opposées, et les fibres sont disposées en différentes densités sur la largeur et la
longueur du tissu non tissé sur les bandes transporteuses perpendiculaires aux bandes
transporteuses en raison de l'aspiration d'air (8, 8') (8-1 -8-10) depuis l'extérieur.
9. Appareil de production de tissu non tissé (1) selon la revendication précédente, caractérisé en ce qu'
bande transporteuse (11) pour évacuer la fibre non-tissée est disposée en aval du
système de transport avec l'aspiration d'air (8, 8') et la source de chaleur (9).
10. Appareil de production de tissu non tissé (1) selon l'une des deux revendications
précédentes,
caractérisé en ce qu'
un dispositif de coupe (12) pour diviser le tissu non tissé en sections / feuilles
de fibres non tissées ou ébauches est situé sur la bande transporteuse (11).
11. Appareil de production de tissu non tissé (1) selon l'une des trois revendications
précédentes,
caractérisé en ce que
des moulures tridimensionnelles (14) sont disposées en aval de la bande transporteuse
(11) et du dispositif de coupe (12).
12. Appareil de production de tissu non tissé (1) selon l'une des quatre revendications
précédentes,
caractérisé en ce que
la source de refroidissement (10) pour la liaison thermique et la consolidation est
disposée
- en aval de la source de chaleur (9) dans la section arrière du système de transport
ou
- pour refroidir le contenu de la pièce moulée tridimensionnelle (14).
13. Feuille ou panneau de tissu non tissé produit au moyen d'un procédé de fabrication
d'un tissu non tissé selon l'une des revendications 1 à 7 ou produit au moyen d'un
appareil de production de tissu non tissé (1) selon l'une des cinq revendications
précédentes,
caractérisé en ce que
la feuille de tissu non tissé présente une répartition définie de la densité sur la
longueur et sur la largeur.