[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere
einer Sackkraftpapierbahn, mit erhöhter Dehnung in Maschinenlaufrichtung und/oder
in Querrichtung in einer Papiermaschine, umfassend eine Formiersektion zum Formieren
und Entwässern der Faserstoffbahn, eine Pressensektion und eine Trockenpartie mit
einer Vortrockenpartie und einer Nachtrockenpartie, zum weiteren Entwässern der Faserstoffbahn,
sowie einer Aufrollung, und einer zwischen der Vortrockenpartie und der Nachtrockenpartie
angeordneten Staucheinrichtung zum Stauchen der Faserstoffbahn.
[0002] Die Erfindung betrifft auch eine Papiermaschine geeignet zur Herstellung einer Faserstoffbahn,
insbesondere einer Sackkraftpapierbahn.
[0003] Die Erfindung wird im Folgenden im Zusammenhang mit der Behandlung einer Sackkraftpapierbahn
erläutert. Sie ist jedoch auch bei anderen Faserstoffbahnen entsprechend anwendbar,
die ähnlich zu handhaben sind. Dabei handelt es sich beispielsweise, jedoch nicht
erschöpfend, um Faserstoffbahnen aus Papier, Karton, Pappe oder Tissue.
[0004] Vorrichtungen dieser Art sind bekannt. Die Dokumente
WO2016/083170 A1 und
EP 3 835 482 A1 offenbaren eine Papiermaschine zur Herstellung von Sackkraftpapier, als Nischenprodukt
von Verpackungspapier. Die Investitions- und Betriebskosten für die Herstellung sollen
unter Aufrechterhaltung einer hohen Qualität minimiert werden. Dies wird unter anderem
dadurch erreicht, dass die eingesetzte Faserstoffsuspension in der Stoffaufbereitung
einer Hochkonsistenzmahlung und einer Niedrigkonsistenzmahlung unterzogen wird und
der Blattbildungsbereich zu Schüttelbewegungen durch eine Schüttelvorrichtung angeregt
wird. Die Dehnfähigkeit des Sackkraftpapiers wird durch eine Staucheinrichtung verbessert.
Die offenbarte Papiermaschine und der Prozess sind auf die Herstellung des Nischenproduktes
"Sackkraftpapier" zugeschnitten.
[0005] Sackkraftpapiere enthalten Frischfaserzellstoffe, die vorzugsweise aus Nadelhölzern
gewonnen werden und auch als Langfaserzellstoffe bezeichnet werden. Sackkraftpapiere
haben somit ein wesentlich höheres Festigkeitspotential als andere Papierbahnen.
[0006] Das Festigkeitspotential beispielsweise einer Sackkraftpapierbahn kann üblicherweise
weiter gesteigert werden durch den Einsatz einer Hochkonsistenzmahlung in der Stoffaufbereitung
und den Einsatz einer Staucheinrichtung. Der Einsatz einer Staucheinrichtung wirkt
sich üblicherweise positiv auf das Festigkeitspotential aus, indem es die Papierbahn
in Maschinenlaufrichtung staucht oder schrumpft und damit die mögliche Dehnung der
Papierbahn erhöht.
[0007] Unter einem "höheren Festigkeitspotential" wird eine höhere Arbeitsaufnahme (TEA
= Tensile Strength Absorption) der Papierbahn verstanden. Die Arbeitsaufnahme (TEA)
wird im TAPPI Standard T494 - om 1, Stand: 2006-06, definiert als das Integral des
Belastungs- oder Kraftverlaufs über der Dehnung der Papierbahn bis zum Bruch definiert.
[0008] Unter "ehnung" wird die Bruchdehnung der Papierbahn verstanden, welche sich üblicherweise
durch einen Zugfestigkeitsversuch nach DIN EN ISO 1924-2, Stand: 2021-08, und aus
dem daraus resultierenden Kraft über Dehnungsdiagramm aus einer Papierbahn bestimmen
lässt.
[0009] Auch lässt sich die Dehnung äquivalent durch die Schrumpfung der Papierbahn beschreiben.
Unter "Schrumpfung" wird hier verstanden, die Änderung der Breite der Papierbahn/Papierteilbahn
in Bezug auf die Breite der Papierbahn/Papierteilbahn in einer in Maschinenlaufrichtung
MD vorhergehende Maschinenpartie. Dies lässt sich durch ein einfaches Abmessen der
Breite mit üblicherweise verwendeten Messmethoden bestimmen.
[0010] Nachteilig mit den oben genannten Maßnahmen ist dabei die noch geringe Beeinflussung
der Dehnung, insbesondere in Querrichtung.
[0011] Die Aufgabe der Erfindung ist es das Festigkeitspotential einer Sackkraftpapierbahn
insbesondere der Dehnung in Querrichtung, der Sackkraftpapierbahn zu verbessern.
[0012] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Ausführung entsprechend der unabhängigen
Ansprüche gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
finden sich in den Unteransprüchen.
[0013] Im erfindungsgemäßen Verfahren wird die Sackkraftpapierbahn, nach der Vortrockenpartie
und vor der Aufrollung durch mindestens eine Schneidegruppe in Maschinenlaufrichtung
oder Längsrichtung geschnitten oder geteilt, so dass die ursprüngliche, ungeschnittene
oder ungeteilte Sackkraftpapierbahn nach der ersten Schneidegruppe in mindestens zwei,
quer nebeneinander in Querrichtung liegende Sackkraftpapierteilbahnen geschnitten
oder geteilt ist und der Schnitt oder die Teilung dazu führt, dass mindestens ein
minimaler Dehnungswert in Querrichtung der mindestens zwei Sackkraftpapierteilbahnen
vor Erreichen der Aufrollung so beeinflusst wird, dass der minimale Dehnungswert vor
der Aufrollung größer ist als ein minimaler Dehnungswert der ungeschnittenen oder
ungeteilten Sackkraftpapierbahn.
[0014] Die Papiermaschine ist so ausgelegt, dass der Trockengehalt der Sackkraftpapierbahn,
am Eintritt in die erste Schneidegruppe im Bereich von 60% bis 65% liegt. Zur Erreichung
guter Porositätswerte der Sackkraftpapierbahn, wird sie in der Pressenpartie nur viel
entwässert, dass ein Trockengehalt nach dem letzten Pressnip im Bereich von 38% bis
44% erreicht wird. Dies ist mit kleinen Linienkräften in der Pressenpartie erreichbar.
Die Sackkraftpapierbahn, wird danach in mehreren Trockenpartien weiter getrocknet,
wobei die Papiermaschine eine Vortrockenpartie und eine Nachtrockenpartie aufweist,
welche durch eine dazwischen angeordnete Staucheinrichtung gekennzeichnet sind. Nach
der Staucheinrichtung wird die Sackkraftpapierbahn, in der Nachtrockenpartie fertig
getrocknet, vorzugsweise auf Trockengehalte zwischen 92% und 98%, insbesondere zwischen
95% und 98%. Anschließend wird die Sackkraftpapierbahn, in der Aufrollung aufgerollt.
[0015] Eine weitere, optionale Möglichkeit, den geforderten Trockengehalt in der Sackkraftpapierbahn,
am Ende der Vortrockenpartie zu erreichen, besteht darin, dass das Dampf- und Kondensatsystem
der Vortrockenpartie mindestens eine Heizgruppe, vorzugsweise 2 oder mehr, mit Thermokompressoren
zur Beheizung der der Heizgruppe zugeordneten Trockenzylinder umfasst. Dadurch kann,
im Gegensatz zu einem Kaskadensystem, die Trocknungsleistung der Trockenzylinder in
der Heizgruppe unabhängig von der Trocknungsleistung der anderen Heizgruppen eingestellt
werden. Beim Kaskadensystem ist das nicht so und es besteht eine Abhängigkeit zwischen
den Heizgruppen. Bei der Herstellung einer Sackkraftpapierbahn kann die Trocknungsleistung
der Trockenzylinder eingestellt werden.
[0016] Die Sackkraftpapierbahnen, werden bekanntermaßen unter Verwendung einer sogenannten
"Extensible Unit", beispielsweise bekannt als Clupak-Einheit, als Staucheinrichtung
mit einem elastischen Band hergestellt, durch die noch feuchte Sackkraftpapierbahn
gekreppt wird, um deren Dehnungseigenschaften in Maschinenlaufrichtung zu verbessern.
[0017] In einer vorteilhaften praktischen Ausführungsvariante kann die Staucheinrichtung
in der Papiermaschine geeignet sein, die Sackkraftpapierbahn, in Maschinenlaufrichtung
und/oder in Querrichtung zu stauchen.
[0018] In einer vorteilhaften praktischen Ausführungsvariante wird die Sackkraftpapierbahn,
an einer ersten Schneidegruppe ein erstes Mal geschnitten und durch mindestens einer
weiteren zweiten Schneidegruppe ein zweites Mal geschnitten. Dabei schneidet die erste
Schneidegruppe vorzugsweise die Sackkraftpapierbahn, in mindestens zwei in Querrichtung
nebeneinander liegende Sackkraftpapierteilbahnen und die zweite Schneidegruppe insbesondere
vorzugsweise die Sackkraftpapierbahn oder die Sackkraftpapierteilbahnen an den Bahnrandkanten
für einen Bahnrandkantenbeschnitt und/oder für ein Herausschneiden mindestens eines
Überführstreifens.
[0019] Vorteilhafterweise lassen sich beide, vorzugsweise die erste und zweite, Schneidegruppen
voneinander unabhängig steuern und ermöglichen mehrere Betriebszustände, in denen
nur eine Schneidegruppe die Sackkraftpapierbahn, oder Sackkraftpapierteilbahnen schneidet
oder die Schneidegruppen abwechselnd schneiden oder beide Schneidegruppen gleichzeitig
schneiden.
[0020] Vorteilhafterweise lässt sich dadurch die durch die unterschiedliche Position der
Teilung der Papierteilbahnen oder der Bahnrandkanten die entstehende Staubbelastung
positiv, d.h. reduzierend beeinflussen. Die Staubbelastung steht in Abhängigkeit des
Trockengehaltes der Papierbahn, wobei mit steigendem Trockengehalt eine steigende
Staubentstehung einhergeht. Weiterhin lässt sich der Entstehungsort vorteilhafterweise
in Bereiche legen, welcher einer kontrollierten Be- und Entlüftung, vorzugsweise eine
Absaugung, erlauben. Auch eine entsprechende Auswahl der Art der Schneideelemente
beeinflusst die entstehende Staubbelastung, sowie üblicherweise die Trennkantenqualität.
[0021] In einer weiteren vorteilhaften praktischen Ausführungsvariante schneidet die erste
Schneidegruppe die Sackkraftpapierbahn vor der Staucheinrichtung.
[0022] In einer weiteren vorteilhaften praktischen Ausführungsvariante schneidet die erste
Schneidegruppe die Sackkraftpapierbahn nach der Staucheinrichtung. insbesondere und
noch vor der im Wesentlichen Hälfte der Länge in Maschinenlaufrichtung der Nachtrockenpartie,
vorzugsweise zum Teilen der Sackkraftpapierbahn in Faserstoffteilbahnen, insbesondere
Sackkraftpapierteilbahnen.
[0023] Dies kann vorteilhaft sein, bei beengten baulichen Verhältnissen.
[0024] In einer weiteren vorteilhaften praktischen Ausführungsvariante schneidet die zweite
Schneidegruppe die Sackkraftpapierbahn oder die Sackkraftpapierteilbahnen nach der
im Wesentlichen Hälfte der Länge in Maschinenlaufrichtung der Nachtrockenpartie und
vor der Aufrollung, vorzugsweise an einer Bahnrandkante und/oder zum Herausschneiden
eines Überführstreifens.
[0025] In einer weiteren vorteilhaften praktischen Ausführungsvariante kann vorgesehen sein,
dass nach der Vortrockenpartie eine Überführvorrichtung angeordnet und geeignet ausgeführt
ist zum Überführen der Papierbahn in die Staucheinrichtung oder in die Schneidegruppe.
Die Überführvorrichtung kann automatisiert oder manuell bedienbar sein. Sie kann mit
einer Seilführung zur Überführung der Papierbahn ausgeführt sein. Die Überführvorrichtung
kann Lenk und/oder Transportelemente zum Lenken und Transportieren der Papierbahn
in die jeweilige Seilführung umfassen. Die Lenk und/oder Transportelemente können
schwenkbar ausgeführt sein.
[0026] In einer weiteren alternativen Ausführungsform wird die Sackkraftpapierbahn in mindestens
zwei, insbesondere drei, insbesondere vorzugsweise vier, Sackkraftpapierteilbahnen
an der mindestens einen ersten Schneidegruppe geschnitten. Der mindestens eine Schnitt
wird an dem in der Schneidegruppe umfassten, mindestens einem, in Querrichtung angeordneten
Schneideelement ausgeführt.
[0027] Vorteilhafterweise können beispielsweise damit in einer Schneidegruppe mehrere, insbesondere
verstellbare Schneideelemente für unterschiedliche Schnitte angebracht werden.
[0028] Die "Schneideelemente" sind die üblicherweise in Papiermaschinen zum Einsatz kommenden
Schneideelemente oder Schneidemittel und können beispielhaft feste Schneideelemente,
insbesondere Messer und/oder rotierende Kreismesserscheiben sein. Auch können die
Schneideelemente aus der Gruppe der Flüssigkeiten und/oder Gasen und/oder Feststoffen
kommen, dazu zählen üblicherweise Wasser, Luft, oder Trockeneis. Weiterhin können
Schneideelement in Form von Lasern die Sackkraftpapierbahn und/oder Sackkraftpapierteilbahnen
schneiden.
[0029] In einer weiteren alternativen Ausführungsform wird die Sackkraftpapierbahn durch
mindestens zwei Schneidegruppen gleichzeitig geschnitten.
[0030] Vorteilhafterweise kann die Teilung in Sackkraftpapierteilbahnen von der ersten Schneidegruppe
erfolgen und die zweite Schneidegruppe vor der Aufrollung einen Randbeschnitt oder
einen Überführstreifen aus den Sackkraftpapierteilbahnen schneiden.
[0031] In einer weiteren alternativen Ausführungsform schneidet die mindestens eine erste
Schneidegruppe die Sackkraftpapierbahn, in Sackkraftpapierteilbahnen bei einem Trockengehalt
der Faserstoffbahn, insbesondere die Sackkraftpapierbahn, von mindestens 60%, insbesondere
mindestens 63%, insbesondere vorzugsweise mindestens 65%.
[0032] Vorteilhafterweise liegt ab den Trockengehaltswerten eine schon ausreichend stabile
Sackkraftpapierbahn für einen Schnitt vor und es zeigt sich erst in diesem Bereich
eine größtmögliche Auswirkung des durchgeführten Schnittes auf die Dehnungswerte der
Sackkraftpapierteilbahnen.
[0033] Trockengehalte der Faserstoffbahn von mindestens 60% werden durch eine längere Trockenstrecke
in der Vortrockenpartie als in der Nachtrockenpartie erreicht.
[0034] Unter "Trockengehalt" wird die in der Papiermaschine üblicherweise zum Einsatz kommende
Definition als Verhältnis Trockenmasse zu Nassmasse verstanden.
[0035] In einer weiteren alternativen Ausführungsform weisen die mindestens zwei Sackkraftpapierteilbahn
eine minimale Dehnung in Maschinenlaufrichtung und/oder Querrichtung von größer 3%,
insbesondere größer 5%, insbesondere vorzugsweise größer 7% auf.
[0036] Vorteilhafterweise liegt der minimale erreichte Dehnungswert der geschnittenen Sackkraftpapierteilbahnen
beim Erreichen der Aufrollung über diesen Dehnungswert und das Festigkeitspotential
der geschnittenen oder geteilten Sackkraftpapierteilbahn liegt über dem Dehnungswert
der ungeschnittenen Sackkraftpapierbahn.
[0037] In einer weiteren alternativen Ausführungsform wird die Anzahl der Schnitte so gewählt,
dass der mindestens eine minimale Dehnungswert der mindestens zwei Sackkraftpapierteilbahnen
an der Aufrollung ein Vielfaches von mindestens 1,2, insbesondere mindestens 2,0,
insbesondere vorzugsweise 3,0, des minimalen Dehnungswertes der ungeteilten Sackkraftpapierbahn
aufweist.
[0038] Vorteilhafterweise steigt der minimale Dehnungswert der Sackkraftpapierteilbahnen
mit steigender Anzahl an Schnitten in Maschinenlaufrichtung an. Durch die Anzahl der
Schnitte kann somit der gewünschte Dehnungswert der Sackkraftpapierteilbahn eingestellt
werden.
[0039] In einer weiteren alternativen Ausführungsform werden die mindestens zwei geteilten
Sackkraftpapierteilbahnen auf einen, in Querrichtung durchgehenden Wickelkern aufgewickelt.
[0040] Vorteilhafterweise lässt sich durch die Verwendung nur eines Wickelkerns die Aufrollung
in ihrer üblichen, ungeteilten Bauweise beibehalten.
[0041] In einer weiteren alternativen Ausführungsform werden die mindestens zwei geteilten
Sackkraftpapierteilbahnen auf mehrere, insbesondere voneinander in Querrichtung geteilte,
Wickelkerne aufgewickelt. Dabei ist je ein separater Wickelkern jeweils einer entsprechenden
Papierteilbahn zugeordnet und diese werden zu sog. fertigen Versandrollen aufgewickelt.
[0042] Vorzugsweise lassen sich damit in der Aufrollung schon fertige Versandrollen in den
gewünschten Endbreiten aufwickeln und es kann damit auf eine nachgelagerte Rollenschneidemaschine
und somit einen weiteren Arbeitsschritt verzichtet werden. Die Qualität der fertigen
Versandrollen kann durch einen Randkantenbeschnitt in der zweiten Schneidegruppe weiter
erhöht werden, auch lässt sich mindestens ein definierter Überführstreifen herausschneiden,
welcher eine sichere, positionsstabile und zuverlässige Überführung gewährleistet.
[0043] Ein Verfahren zum Überführen der erfindungsgemäß hergestellten Sackkraftpapierbahn
oder Sackkraftpapierteilbahnen von der Nachtrockenpartie zur Aufrollung zeichnet sich
dadurch aus, dass
- a) die erste Schneidegruppe in eine Warteposition gefahren wird und die Sackkraftpapierbahn,
nicht mehr in Sackkraftpapierbahnen, schneidet,
- b) die zweite Schneidegruppe in eine Schneideposition gefahren wird, und
- c) die zweite Schneidegruppe mit mindestens einem Schneideelement mindestens einen
Überführstreifen aus einem Randbereich der Sackkraftpapierbahn herausschneidet
[0044] In einer weiteren alternativen Ausführungsform wird Schritt c) alternativ durch Schritt
d) ersetzt und die zweite Schneidegruppe mit mindestens zwei Schneideelementen schneidet
mindestens einen Überführstreifen aus der Sackkraftpapierbahn heraus. Vorteilhafterweise
wird je ein Überführstreifen mit zwei Schnitten und damit mit mindestens zwei Schneideelementen
herausgeschnitten. Dabei besitzt der Überführstreifen eine fest definierte Breite
und eine genau bestimmte Position. Die Breite und Position des Überführsteifens kann
der Maschinensteuerung entnommen werden und entspricht der jeweiligen Position der
Schneideelemente. Dies kann eine sichere und zuverlässige Überführung der Sackkraftpapierbahn
in allen Betriebszuständen ermöglichen. Weiter vorteilhaft ist dabei, dass der Überführstreifen
im Randbereich der Papierbahn und/oder der Mitte herausgeschnitten werden kann. Dies
ermöglicht eine hohe Flexibilität im Verfahren.
[0045] In einer weiteren alternativen Ausführungsform zeichnet sich nach dem erfolgten Überführen
des mindestens einen Überführstreifens der Sackkraftpapierbahn von der Nachtrockenpartie
zur Aufrollung dadurch aus, dass
e) die zweite Schneidegruppe in Warteposition gefahren wird und die Sackkraftpapierbahn
nicht mehr schneidet, und
f) die erste Schneidegruppe in Schneideposition gefahren und
g) die erste Schneidegruppe mit dem mindestens einem Schneideelement die Sackkraftpapierbahn
in Maschinenlaufrichtung schneidet und zu mindestens zwei, in Querrichtung nebeneinander
liegende Sackkraftpapierteilbahnen teilt.
[0046] In einer weiteren alternativen Ausführungsform wird gleichzeitig mit der ersten Schneidegruppe
h) die zweite Schneidegruppe in Schneideposition gefahren, und
i) die zweite Schneidegruppeschneidet mit den mindestens zwei Schneideelementen an
mindestens zwei Papierrandkanten der mindestens zwei Sackkraftpapierteilbahnen mindestens
eine Randkante in Maschinenlaufrichtung ab.
[0047] Die erfindungsgemäße Papiermaschine zur Herstellung einer Sackkraftpapierbahn zeichnet
sich dadurch aus, dass die Papiermaschine geeignet ist zur Durchführung des Verfahrens
nach dem unabhängigen Verfahrensanspruch und den vorangehenden Unteransprüchen.
[0048] In einer weiteren alternativen Ausführungsform zeichnet sich die Papiermaschine dadurch
aus, dass nach der Vortrockenpartie und vor der im Wesentlichen Hälfte in Maschinenlaufrichtung
der Nachtrockenpartie mindestens eine erste Schneidegruppe zum Schneiden in Maschinenlaufrichtung
oder Längsschneiden der Sackkraftpapierbahn angeordnet ist.
[0049] In einer weiteren alternativen Ausführungsform zeichnet sich die Papiermaschine dadurch
aus, dass die erste Schneidegruppe nach der Staucheinrichtung und vor der im Wesentlichen
Hälfte der Länge in Maschinenlaufrichtung der Nachtrockenpartie angeordnet ist. Anders
ausgedrückt ist die erste Schneidegruppe in der Trockenpartie, welche sich aus Vortrockenpartie
und Nachtrockenpartie zusammensetzt, nach der Staucheinrichtung angeordnet und somit
im Kontext der gesamten Trockenpartie ab einer Länge größer als 50% der Trockenpartie,
vorzugsweise größer als 55%, insbesondere größer als 60% und vor der Hälfte der Nachtrockenpartie,
und somit kleiner gleich 80% einer Länge der Trockenpartie, vorzugsweise kleiner 77,5%,
insbesondere kleiner gleich 75%.
[0050] Vorteilhafterweise wird in dieser Anordnung die Faserstoffbahn bei Trockengehalten
von mindestens 60% geschnitten.
[0051] In einer weiteren alternativen Ausführungsform zeichnet sich die Papiermaschine dadurch
aus, dass nach der Vortrockenpartie und vor der Aufrollung mindestens eine erste Schneidegruppe
und mindestens eine zweite Schneidegruppe in Maschinenlaufrichtung angeordnet sind.
[0052] In einer weiteren alternativen Ausführungsform zeichnet sich die Papiermaschine dadurch
aus, dass die zweite Schneidegruppe in Maschinenlaufrichtung, nach der im Wesentlichen
Hälfte der Länge der Nachtrockenpartie und vor der Aufrollung angeordnet ist.
[0053] In einer weiteren alternativen Ausführungsform zeichnet sich die Papiermaschine dadurch
aus, dass die mindestens eine Schneidegruppe mindestens ein Schneideelement in Querrichtung
umfasst.
[0054] In einer weiteren alternativen Ausführungsform zeichnet sich die Papiermaschine dadurch
aus, dass die mindestens eine Schneidegruppe mindestens ein in Querrichtung verstellbares
Schneideelement umfasst.
[0055] In einer weiteren alternativen Ausführungsform zeichnet sich die Papiermaschine dadurch
aus, dass die Staucheinrichtung geeignet ist, die Sackkraftpapierbahn in Maschinenlaufrichtung
und/oder in Querrichtung zu stauchen.
[0056] Vorteilhafterweise ist die Staucheinrichtung geeignet zusätzlich zur üblicherweise
Erhöhung der Dehnung in Maschinenlaufrichtung und/oder den minimalen Dehnungswert
in Querrichtung durch geeignete, in der Staucheinrichtung umfasste, Mittel zu erhöhen.
[0057] Die Erfindung erstreckt sich ausdrücklich auch auf solche Ausführungsformen, welche
nicht durch Merkmalskombinationen aus expliziten Rückbezügen der Ansprüche gegeben
sind, womit die offenbarten Merkmale der Erfindung - soweit dies technisch sinnvoll
ist - miteinander kombiniert sein können.
[0058] Korrespondierende Elemente der Ausführungsbeispiele in den Figuren sind mit gleichen
Bezugszeichen versehen. Die Funktionen solcher Elemente in den einzelnen Figuren entsprechen
einander, sofern nichts anderes beschrieben ist und es nicht zu Widersprüchen führt.
Auf eine wiederholte Beschreibung wird daher verzichtet.
[0059] Es wird auch darauf hingewiesen, dass die sich unterscheidenden Merkmale der gezeigten
Ausführungsbeispiele gegeneinander ausgetauscht und miteinander kombiniert werden
können. Die Erfindung ist daher nicht auf die gezeigten Merkmalskombinationen der
gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt.
[0060] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
[0061] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren erläutert. Die Figuren zeigen
im Einzelnen:
- Fig.1
- Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Papiermaschine in vereinfachter Darstellung
- Fig.2
- Vergrößerte Seitenansicht der Figur 1 ab der Überführvorrichtung aus der Vortrockenpartie
bis zur Aufrollung in vereinfachter Darstellung
- Fig.3a-c
- Schematische Diagramme von Dehnungsverläufen über der Querrichtung der Sackkraftpapierbahn
und/oder der Sackkraftpapierteilbahnen für verschiedene alternative Ausführungsformen
- Fig.4a-d
- Vereinfachte Draufsicht auf eine Sackkraftpapierbahn in der Darstellung der Papiermaschine
aus Figur 2 und den Schneidegruppen in verschiedenen Betriebszuständen und alternativen
Ausführungsformen
[0062] Figur 1 bis 4 beziehen sich auf ein gemeinsames Koordinatensystem, wobei MD die Maschinenlaufrichtung
oder die Hauptbewegungsrichtung der Sackkraftpapierteilbahnen 2 und der Sackkraftpapierteilbahnen
2.1, 2.2, 2.3 angibt, CD die Querrichtung der Papierbahn, der Papierteilbahnen oder
der Papiermaschine 1 angibt und z die dritte Achse in einem rechtsdrehenden Koordinatensystem.
[0063] Figur 1 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Papiermaschine
1 in vereinfachter Darstellung. Die gezeigte Papiermaschine 1 ist geeignet zur Herstellung
einer Sackkraftpapierteilbahnen 2 und/oder mindestens zwei festigkeitsgesteigerten,
insbesondere mit einem erhöhten minimalen Dehnungswert in Maschinenlaufrichtung MD
und/oder in Querrichtung CD gekennzeichneten, Sackkraftpapierteilbahnen 2.1, 2.2,
2.3.
[0064] In die Formiersektion 3, die als Langsieb ausgeführt ist, wird durch einen Stoffauflauf
eine Faserstoffsuspension gegeben, dort entwässert und eine Sackkraftpapierteilbahnen
2 gebildet. Die Formiersektion dient zum Formieren und Entwässern der Papierbahn,
welche vorzugsweise als Langsieb ausgebildet wird, und in dieser durch einen Stoffauflauf
eine Faserstoffsuspension gegeben wird, welche dort entwässert und eine Sackkraftpapierbahn
gebildet wird. Der Stoffauflauf wird durch eine in Querrichtung im Wesentlichen gleiche
Konsistenz und damit gleiche Eigenschaften aufweisende Faserstoffsuspension gespeist.
Der Stoffauflauf trägt die Faserstoffsuspension als einlagige Papierbahn auf.
[0065] Anschließend folgt in Maschinenlaufrichtung MD eine Pressensektion 4. Sie umfasst
in diesem Beispiel, zwei einzelnstehende Pressnips, welche beide als Pressnips mit
verlängertem Pressspalt, in diesem Fall zwei Schuhpressnips, ausgeführt sind. Danach
wird die Papierbahn 2 in der Vortrockenpartie 5.1 der Trockenpartie 5 getrocknet.
Sie weist, in dieser beispielhaften Ausführungsform, am Beginn mindestens eine einreihige
Trockengruppe auf, bei der die Papierbahn 2 abwechselnd um Trockenzylinder 6 und Leitwalzen
7 geführt ist. Anschließend folgen zweireihige Trockengruppen, wobei die Papierbahn
2 abwechselnd um Trockenzylinder geführt ist. Die Papierbahn 2 läuft mäanderförmig
um mit Dampf beheizte Trockenzylinder 6 und um Leitwalzen 7 und kommt in direkten
Kontakt mit den Trockenzylindern 6. Die Vortrockenpartie 5.1 ist mit einer Haube 8
eingehaust. Es können dabei auch andere Konfigurationen der Trockengruppen zum Einsatz
kommen.
[0066] Nach der Vortrockenpartie 5.1 ist eine Staucheinrichtung 10 zum Stauchen der Sackkraftpapierbahn
angeordnet. Die Staucheinrichtung 10 ist in diesem Beispiel oberhalb des Kellers 15
der Papiermaschine 1 angeordnet. Die Staucheinrichtung 10 kann vorteilhafterweise
durch eine Stauchung in Maschinenlaufrichtung MD und/oder in Querrichtung CD die Dehnung
D der Sackkraftpapierteilbahnen 2 oder der Sackkraftpapierteilbahnen 2.1, 2.2, 2.3
erhöhen. In Maschinenlaufrichtung MD gesehen ist vor der Staucheinrichtung 10 eine
Überführvorrichtung 12 vorgesehen, mit der es möglich ist die Sackkraftpapierteilbahnen
2 durch die Staucheinrichtung 10 zu führen. Dazu umfasst die Überführvorrichtung 12
Lenk- und/oder Transportelemente zum Lenken und Transportieren der Papierbahn in die
jeweilige Seilführung. Erfindungsgemäß ist nach der Vortrockenpartie 5.1 mindestens
eine erste Schneidegruppe 20.1, 20.2 zum Schneiden im Maschinenlaufrichtung MD, insbesondere
Längsschneiden, der Sackkraftpapierteilbahnen 2 in voneinander geteilte Sackkraftpapierteilbahnen
2.1, 2.2, 2.3 angeordnet. Anschließend folgt eine Nachtrockenpartie 5.2 in der die
über die gesamte Querrichtung CD erstreckende Sackkraftpapierteilbahnen 2 und/oder
die geschnittenen, in Querrichtung nebeneinander liegenden Sackkraftpapierteilbahnen
2.1, 2.2, 2.3 auf den gewünschten Endtrockengehalt getrocknet wird.
[0067] Die Nachtrockenpartie ist ebenfalls mit einer Haube 8 eingehaust. Die Nachtrockenpartie
5.2 umfasst in diesem Beispiel ausschließlich zweireihige Trockengruppen, kann jedoch
nur einreihige Trockengruppen oder ein- und zweireihige Trockengruppen umfassen. Die
ersten vier oberen Trockenzylinder 6 der Nachtrockenpartie 5.2 werden nicht von einem
Trockensieb umschlungen. Dadurch wird die Papierbahn 2 nicht abgedeckt. Dies ermöglicht
den Einsatz von Prallströmungstrocknern 17 zur weiteren Erhöhung der Dehnung in Querrichtung
CD bei der Herstellung von Sackkraftpapierbahnen 2 und/oder von Sackraftpapierteilbahnen
2.1, 2.2, 2.3.
[0068] Die gesamte Länge der Trockenpartie 5 ist in Fig. 1 in eine Vortrockenpartie 5.1
und eine Nachtrockenpartie 5.2 aufgeteilt, der größere Anteil der Länge ist in der
Vortrockenpartie 5.1 umfasst.
[0069] Beispielsweise wie in der Fig.1 dargestellt, umfasst die Vortrockenpartie 5.1 circa
60% der Gesamtlänge der Trockenpartie 5 und die Nachtrockenpartie 5.2 circa 40%.
[0070] Ein erfolgreiches Schneiden der Sackkraftpapierteilbahnen 2 mit einer vorteilhaften
Erhöhung der minimalen Dehnwerte Dmin der Sackkraftpapierteilbahnen 2.1, 2.2, 2.3
findet somit erst statt, wenn die Sackkraftpapierbahn 2 durch einen ersten Schnitt
bei einem Trockengehalt von mindestens 60% geschnitten bzw. geteilt wird, oder anders
ausgedrückt, die Sackkraftpapierbahn 2 in der Trockenpartie 5 über eine Trockenstrecke
von mehr als 50%, vorzugsweise mehr als 55%, vorzugsweise mehr als 60%, der Gesamttrockenstreckenlänge
der Maschine 1 getrocknet wird. Anschließend wird die Sackkraftpapierteilbahnen 2
oder die Sackkraftpapierteilbahnen 2.1, 2.2, 2.3 auf einen, insbesondere durchgehenden,
Wickelkern 22 aufgerollt.
[0071] In einer alternativen Ausführungsform, welche in Figur 1 nicht dargestellt ist, ist
es auch denkbar, dass sich alternativ mehrere in Querrichtung CD geteilte, insbesondere
separate, Wickelkerne mit der gleichen Rotationsachse befinden. Idealerweise entspricht
in dieser alternativen Ausführungsform die Anzahl der geteilten Wickelkerne der Anzahl
der hergestellten Sackkraftpapierteilbahnen 2.1, 2.2, 2.3. Dadurch ist es vorteilhaft
denkbar, dass die Papierteilbahnen 2.1, 2.2, 2.3 direkt in den gewünschten Endbreiten
auf sogenannten fertigen Versandrollen gewickelt sind und somit keine weitere Bearbeitung
durch einen oder mehrere nicht dargestellte Rollenscheideeinrichtungen benötigen.
[0072] In einer alternativen Ausführungsform umfasst die Papiermaschine eine weitere, zweite
Schneidegruppe 20.2 zum Schneiden im Maschinenlaufrichtung MD, insbesondere Längsschneiden,
der Sackkraftpapierteilbahnen 2 und/oder der Sackkraftpapierteilbahnen 2.1, 2.2, 2.3.
Die zweite Schneidegruppe 20.2 ist dabei zwischen der zweiten Hälfte der Nachtrockenpartie
und vor der Aufrollung 9 angeordnet. Die zweite Schneidegruppe 20.2 wird vorteilhaft
zum Herausschneiden mindestens eines Überführstreifens 24 aus und/oder zum Bahnrandkantenbeschnitt
oder Randbeschnitt der Bahnrandkante 23 der jeweiligen Sackkraftpapierteilbahnen 2
oder der jeweiligen Sackkraftpapierteilbahnen 2.1, 2.2, 2.3 verwendet.
[0073] Figur 1 zeigt weiterhin verschiedene alternative Ausführungsformen der Anordnung
oder Position der ersten Schneidegruppe 20.1 und der zweiten Schneidegruppe 20.2.
In einer ersten Position führt die erste Schneidegruppe 20.1 den Schnitt in Maschinenlaufrichtung
zur Teilung in Sackkraftpapierteilbahnen vorteilhaft nach der Staucheinrichtung und
noch vor der Nachtrockenpartie aus.
[0074] In einer weiteren alternativen Ausführungsform wird die mindestens eine erste Schneidegruppe
20.1 vorteilhafterweise vor der Staucheinrichtung 10 positioniert, um vorteilhaft
die Dehnung D in Querrichtung CD durch die Staucheinrichtung in CD weiter zu erhöhen.
[0075] In einer weiteren alternativen Ausführungsform ist die mindestens eine erste Schneidegruppe
20.1 in der ersten Hälfte der Länge der Nachtrockenpartie 5.2 angeordnet. Die Anordnungen
wird dabei vorteilhaft anhand des vorliegenden Trockengehalts der Sackkraftpapierbahn
von mindestens 60%, insbesondere 63%, insbesondere vorzugsweise 65% die Papierbahn
2 angepasst, für eine vorteilhafte Auswirkung des durchgeführten Schnittes auf die
Querdehnung CD der Sackkraftpapierteilbahnen.
[0076] Die zweite Schneidegruppe 20.2 kann vorteilhaft zwischen der im Wesentlichen Hälfte
der Länge in Maschinenlaufrichtung MD der Nachtrockenpartie 5.2 und der Aufrollung
9 angeordnet sein, da hier durch die erreichten Trockengehalte nur noch wenig Veränderung
in der Bahnbreite der Papierbahn oder Sackkraftpapierteilbahn vorkommt.
[0077] Figur 2 zeigt eine vergrößerte Darstellung der Figur 1 ab der Überführvorrichtung
12, welche auf die Vortrockenpartie 5.1 in Maschinenrichtung MD folgt, bis zur Aufrollung
9.
[0078] Figur 3a-c zeigen in schematischen, qualitativen Diagrammen Dehnungsverläufe D über
der Querrichtung CD der Papierbahn 2 und/oder den Papierteilbahnen 2.1, 2.2, 2.3.
Der Dehnungsverlauf D0 für eine ungeschnittene Sackkraftpapierteilbahnen 2 ist qualitativ
von einer Bahnrandkante 23 zur anderen Bahnrandkante 23 dargestellt, dieser zeichnet
sich aus, dass der Verlauf einer "Badewannenkurve" gleicht, welche üblicherweise maximale
Dehnungswerte Dmax an den Rändern aufweist und in dem mittleren Bereich in Querrichtung
CD ein flaches Niveau, insbesondere im Wesentlichen konstantes Niveau, mit einem minimalen
Dehnungswert Dmin erreicht. Dies wird durch die üblicherweise zum Einsatz kommenden
Trockenpartien 5 und die darin üblicherweise enthaltene Bahnstabilisierungselemente,
wie beispielsweise Saugkästen, Trockensieben oder Bändern erreicht, welche die noch
nicht fertig getrocknete Sackkraftpapierteilbahnen 2 "festhalten" und sich in Querrichtung
CD nur in den Bereichen in der Nähe der Papierbahnränder oder Bahnrandkanten eine
erhöhte Dehnung D bis zu einem maximalen Dehnungswert D
max einstellt. Wie eingangs erläutert ist durch Beeinflussung der Stoffaufbereitung und
durch die Staucheinrichtung 10 der Dehnungswert D auch in seiner maximalen Höhe Dmax
beeinflussbar. Der Dehnungsverlauf D über der Querrichtung CD wird auch durch seinen
minimalen Dehnungswert Dmin charakterisiert. Es können auch alternativ andere charakteristischen
Werte wie beispielsweise der Mittelwert der Dehnung, welcher sich als Integral des
Dehnungsverlaufs über der Querrichtung CD geteilt durch die Breite der Papierbahn
bildet oder der arithmetische Mittelwert, zur Bestimmung herziehen lassen. Der maximale
erreichbare Dehnungswert Dmax stellt sich üblicherweise in den Randbereichen der Papierbahn
2 oder. den Papierteilbahnen 2.1, 2.2, 2.3 ein.
[0079] Figur 3a zeigt weiterhin einen weiteren, gepunktet dargestellten, schematischen,
qualitativen Dehnungsverlauf D1, D2. Dabei ist beispielhaft angenommen, dass die Sackkraftpapierteilbahnen
2 durch einen ersten Schnitt am Schneideelement 21.1, welches in mindestens einer
Schneidegruppe 20.1, 20.2 umfasst ist, geschnitten oder geteilt wird und sich zwei
Sackkraftpapierteilbahnen 2.1, 2.2, bilden. Durch den Schnitt, oder die Teilung in
zwei Papierteilbahnen 2.1, 2.2 und die damit verbundene reduzierte Festhaltekraft
der Papierteilbahn in der Nachtrockenpartie 5.2 stellt sich ein erhöhter Dehnungsverlauf
D1, D2 im Vergleich zu D0 ein. Der minimale Dehnungswert Dimin und/oder D2min der
zwei Papierteilbahnen, bei einem Schnitt mit einem Schneideelement 21.1 in zwei Papierteilbahnen
2.1, 2.2, besitzt ein Vielfaches A1, A2 im Vergleich zum Ausgangswert des minimalen
Dehnungswertes D0min der ungeteilten Sackkraftpapierteilbahnen 2.
[0080] Der im Randbereich erreichte maximale Dehnungswert Dmax des Dehnungsverlaufs D0 kann
von dem maximalen Dehnungswert D1max und/oder D2max der Dehnungsverläufe D1, D2 überschritten
werden, insbesondere wenn weitere Einstellungen in der Staucheinrichtung 10 oder in
der Faserstoffsuspension im Stoffauflauf geändert werden. Hier nicht dargestellt,
kann alternativ der Dehnungswert der Papierteilbahnen 2.1, 2.2 am Schnitt 21.1 nicht
den maximalen Dehnungswert D1max und D2max der äußeren Bahnrandkanten 23 erreichen
und somit einen asymmetrischen Verlauf ausbilden, dies ist hauptsächlich durch die
schon vorangeschrittene Trocknung in den Maschinenpartien vor der ersten Schneidegruppe
20.1 bedingt.
[0081] Wie in Figur 3b dargestellt ist es jedoch auch denkbar, dass der maximale Dehnungswert
D1max und/oder D2max des Dehnungsverlaufs D1, D2 der Papierteilbahn 2.1, 2.2 im Wesentlichen
äquivalent mit dem Ausgangswert Dmax ist. Auch ist es denkbar, jedoch nicht dargestellt,
dass im Bereich des Schnittes 21.1 und/oder der äußeren Bahnrandkanten 23 der Sackkraftpapierteilbahnen
2 der erreichte maximale Dehnungswert D1max, D2max des Dehnungsverlaufes D1, D2 der
Sackkraftpapierteilbahn 2.1, 2.2 unter dem ursprünglichen maximalen Dehnungswert Dmax
verbleibt. Die Teilung in Sackkraftpapierteilbahnen beeinflusst den Gradienten im
Randbereich der Sackkraftpapierteilbahnen nicht oder nur geringfügig durch das Vielfache
A1, A2 des minimalen Dehnungswertes.
[0082] Figur 3c zeigt analog zu Figur 3a und 3b einen weiteren, gepunkteten dargestellten,
schematischen, qualitativen Dehnungsverlauf D1, D2, D3. Dabei ist beispielhaft angenommen,
dass die Sackkraftpapierteilbahnen 2 durch zwei Schneideelemente 21.1, 21.2, welche
in mindestens einer Schneidegruppe 20.1, 20.2 umfasst sind, geschnitten oder geteilt
werden und sich drei Sackkraftpapierteilbahnen 2.1, 2.2, 2.3 bilden. Durch die Schnitte
oder die Teilungen in drei Papierteilbahnen 2.1, 2.2, 2.3 wird die Festhaltekraft
im Vergleich zu Figur 3a und 3b weiter reduziert und es stellt sich eine größeres
Vielfaches A1, A3 der minimalen Dehnung D1min, D3min im Vergleich zu D2min ein. Es
ist denkbar, dass das erreichte Vielfache A1, A2, A3 der Papierteilbahnen unterschiedlich
sind, insbesondere wenn die Schneideelemente die Papierteilbahnen in unterschiedlichen
Breiten in Querrichtung CD schneiden. Wie in Figur 3c dargestellt unterschreitet das
Vielfache A2 der Papierteilbahn 2.2 das Vielfache A1, A3 der Papierteilbahnen 2.1,
2.3. Das Vielfache A1, A2, A3 bei zwei Schneideelementen übersteigt üblicherweise
das Vielfache A1, A2 mit nur einem Schneideelement 21.1 (dargestellt in Figur 3b).
Es lässt sich damit festhalten, dass mit steigender Anzahl der Schneideelemente 21.1,
21.2, 21.3, 21.4, 21.5, 21.6, der minimale Dehnungswert Dmin der Papierteilbahnen
2.1, 2.2, 2.3 bis zum Erreichen eines Grenzwertes, insbesondere des maximalen Dehnungswertes
Dmax, ansteigt. Daraus lässt sich ableiten, dass mit reduzierter Breite in Querrichtung
CD der Papierteilbahnen und einer erhöhten Anzahl an Schnitten die minimale Dehnung
Dmin in den Papierteilbahnen ansteigt. Voraussetzung hier sind gleichbleibende Einstellungen
und Randbedingungen der vorangehenden Maschinenpartien der Papiermaschine 1.
[0083] Figur 4a-d zeigen in einer schematischen, vereinfachten Draufsicht eine Sackkraftpapierteilbahnen
2 in der Darstellung der Papiermaschine aus Figur 2. Die Figuren zeigen verschiedene
alternativen Ausführungsformen der Papiermaschine in verschiedenen Betriebszuständen.
Dabei umfasst die Darstellung eine ersten Schneidegruppe 20.1 und eine zweiten Schneidegruppe
20.2 und die jeweils von einer Schneidegruppe umfassten Schneideelementen 21.1, 21.2,
21.3, 21.4, 21.5, 21.6, zum Schneiden der Papierbahn in Längsrichtung oder in Maschinenlaufrichtung
MD.
[0084] Dabei ist in allen Figuren 4a-d die aus der Vortrockenpartie 5.1 (nicht dargestellt)
und Überführvorrichtung 12 (nicht dargestellt) in Maschinenlaufrichtung MD kommende
Sackkraftpapierteilbahnen 2 dargestellt. In den beispielhaften Ausführungsformen in
Fig. 4a-d durchläuft die Papierbahn 2 die Staucheinrichtung 10 und passiert danach
die erste Schneidegruppe 20.1; welche sich hier beispielhaft nach der Staucheinrichtung
10 und vor der Nachtrockenpartie 5.2 befindet. Die Papierbahn 2 und/oder Papierteilbahn
2.1, 2.2, 2.3 wird darauf in der Nachtrockenpartie 5.2 getrocknet, welche hier verkürzt
dargestellt ist. Der Nachtrockenpartie 5.2 folgt die zweite Schneidegruppe 20.2. Der
zweiten Schneidegruppe 20.2 folgt die Aufrollung 9, wobei die Papierbahn 2, 2.1, 2.2,
2.3 auf mindestens einen Wickelkern 22 aufgerollt oder aufgewickelt wird. Die Reduktion
der Papierbahnbreite in Maschinenlaufrichtung MD entsteht durch die voranschreitende
Erhöhung des Trockengehalts der Papierbahn in der Nachtrockenpartie 5.2 und wird durch
den schematisch skizzierten Verlauf der Bahnrandkante 23 der Papierbahn 2, 2.1, 2.2,
2.3 wiedergegeben. Beispielsweise wird, wie in den nachfolgend erläuterten Figuren
4a, die Änderung der Ausgangsbreite in Querrichtung CD der Papierbahn 2 am Eintritt
der Nachtrockenpartie 5.2 bis zum Austritt der Papierbahn 2 in Maschinenlaufrichtung
MD dargestellt.
[0085] Figur 4a zeigt eine beispielhafte Konfiguration beim Betriebszustand des Überführens
der Sackkraftpapierteilbahnen 2 von der Nachtrockenpartie 5.2 zur Aufrollung 9 auf
einen neuen, leeren Wickelkern 22. Dabei ist die Papiermaschine üblicherweise schon
in voller Produktionsgeschwindigkeit und der vorangehende Wickelkern ist bis zum gewünschten
Wickeldurchmesser mit einer Sackkraftpapierteilbahnen 2 oder Sackraftpapierteilbahnen
2.1, 2.2, 2.3 aufgewickelt oder aufgerollt worden und der neue, leere Wickelkern 22
wurde bereitgestellt. Die erste Schneidegruppe 20.1 wird in "Warteposition" gefahren
und schneidet die Sackkraftpapierteilbahnen 2 nicht. Die zweite Schneidegruppe 20.2
wird in "Schneideposition" gefahren und schneidet mit den Schneideelementen 21.1,
21.2 einen Überführstreifen 24 mit definierter Breite aus der Sackkraftpapierteilbahnen
2. Dies ist besonders vorteilhaft bei jedem Wechsel des neuen, leeren Wickelkerns
22, da durch die beiden Schneideelemente eine fest definierte Breite und Position
konstant gehalten werden kann und somit die Überführbedingungen konstant bleiben.
Der Überführstreifen 24 wird in einer dafür vorgesehen, nicht dargestellten Überführvorrichtung
auf den neuen Wickelkern überführt und der restliche, momentan nicht benötigte Teil
der Sackraftpapierbahn 2 wird rezirkuliert und wieder der Stoffaufbereitung zugeführt.
[0086] Der herausgeteilte Überführstreifens 24 befindet sich vorteilhafterweise im Randbereich
der Sackkraftpapierteilbahnen 2 oder den Randbereichen der Sackkraftpapierteilbahnen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann der Überführstreifen 24 auch
vorteilhaft aus der Bahnmitte der Sackkraftpapierbahn oder den Sackkraftpapierteilbahnen
herausgeteilt werden.
[0087] Es ist in einer alternativen Ausführungsform auch denkbar, dass nur ein Schneideelement
21.1 den Überführstreifen 24 aus der Papierbahn 2 herausteilt, vorzugsweise im Randbereich
der Papierbahn 2.
[0088] Figur 4b zeigt weiterhin eine mögliche Konfiguration im Betriebszustand Herstellung
von Sackkraftpapierteilbahnen. Nach erfolgreichem Überführen wird die zweite Schneidegruppe
20.2 in "Warteposition" gefahren und die Papierbahn 2 wird nicht geschnitten. Die
erste Schneidegruppe 20.1 wird in "Schneideposition" gefahren und die beispielhaft
dargestellten zwei Schneideelemente 21.1, 21.2 schneiden die Sackkraftpapierteilbahnen
2 in drei, vorzugsweise gleich Breite, Sackkraftpapierteilbahnen 2.1, 2.2, 2.3. Dabei
ist es auch denkbar, dass die Schneideelemente in unterschiedlichen Abständen die
Papierbahn in ungleiche, oder unterschiedliche Breite besitzende Papierteilbahnen
teilt. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die Schneideelemente 21.1, 21.2, 21.3,
21.4, 21.5, 21.6 innerhalb der Schneidegruppen 20.1, 20.2 in Querrichtung CD verstellbar
gelagert sind, insbesondere in axial verschiebbaren Führungsschienen. Auch ist es
vorteilhaft die Schneideelemente mit Linearaktuatoren automatisch einzustellen.
[0089] Der in Figur 4b dargestellte einteilige, durchgehende Wickelkern 22 kann in einer
alternativen Ausführungsform drei, insbesondere mehrere, in Querrichtung geteilte
Wickelkerne mit der gleichen Rotationsachse aufweisen. Idealerweise entspricht in
dieser alternativen Ausführungsform die Anzahl der geteilten Wickelkerne der Anzahl
der hergestellten Sackkraftpapierteilbahnen 2.1, 2.2, 2.3. Dadurch ist es vorteilhaft
denkbar, dass die Papierteilbahnen 2.1, 2.2, 2.3 direkt in den gewünschten Endbreiten
auf sogenannten fertigen Versandrollen gewickelt sind und somit keine weitere Bearbeitung
durch einen oder mehrere nicht dargestellte Rollenscheideeinrichtungen benötigen.
[0090] Figur 4c zeigt weiterhin eine mögliche alternative Konfiguration im Betriebszustand
Randkantenbeschnitt. Nach dem erfolgreichen Überführen verweilt die zweite Schneidegruppe
20.2 kurzeitig, vorzugsweise kleiner 10 Sekunden, in "Warteposition", dies wird zum
Verstellen der Schneideelemente 21.1, 21.2 in eine neue Position in Querrichtung CD
benötigt. In der beispielhaften Ausführungsform umfasst die zweite Schneidegruppe
20.2 sechs Schneideelemente 21.1, 21.2, 21.3, 21.4, 21.5, 21.6, welche nach dem korrekten
Einstellen der Position in Querrichtung CD, gleichzeitig zu der schon in "Schneideposition"
befindlichen ersten Schneidegruppe 20.1 mit den Schneideelementen 21.1, 21.2, die
Sackkraftpapierteilbahnen 2.1, 2.2, 2.3 schneidet.
[0091] Dies ermöglicht vorteilhafterweise einen Bahnrandkantenbeschnitt der Randkanten 23
der Papierteilbahnen 2.1, 2.2, 2.3 vor der Aufwicklung in der Aufrollung 9.
[0092] Figur 4d zeigt weiterhin eine mögliche alternative Konfiguration im Betriebszustand
Überführen. Ausgehend von dem Betriebszustand der Figur 4c wird jeweils ein Überführstreifen
24 aus jeder Papierteilbahn 2.1, 2.2, 2.3 herausgeschnitten oder herausgeteilt und
an oder auf den neuen, leeren Wickelkern überführt. Dies ist besonders vorteilhaft
in einer alternativen Ausführungsform, wenn die Papierteilbahnen auf mehrere, in Querrichtung
geteilte Wickelkerne mit der gleichen Rotationsachse aufgewickelt werden.
[0093] Unter "Warteposition" wird verstanden, dass die Schneidegruppen 20.1, 20.2 keinen
Schnitt der Sackkraftpapierbahn und/oder Sackkraftpapierteilbahnen durchführen. Dies
kann durch ein Herausfahren, insbesondere, bewegen und/oder verschwenken der Schneidegruppen
20.1, 20.2 und/oder der umfassten Schneideelemente 21.1, 21.2, 21.3, 21.4, 21.5, 21.6
erfolgen oder alternativ durch ein Deaktivieren oder Abschalten der Schneideelemente
erfolgen.
[0094] Unter "Schneideposition" wird eine der Warteposition gegensätzliche Position verstanden,
welche die Papierbahn und/oder Papierteilbahnen durch die Schneidegruppe 20.1, 20.2
an den umfassten Schneideelemente 21.1, 21.2, 21.3, 21.4, 21.5, 21.6 schneidet.
Bezugszeichenliste
[0095]
- 1
- Papiermaschine
- 2
- Sackkraftpapierbahn
- 2.1, 2.2, 2.3
- Sackkraftpapierteilbahn(en)
- 3
- Formiersektion
- 4
- Pressensektion
- 5
- Trockenpartie
- 5.1
- Vortrockenpartie
- 5.2
- Nachtrockenpartie
- 6
- Trockenzylinder
- 7
- Leitwalzen
- 8
- Haube
- 9
- Aufrollung
- 10
- Staucheinrichtung
- 12
- Überführvorrichtung
- 13
- Bedienebene
- 14
- Fundament
- 15
- Keller
- 16
- Maschinenlaufrichtung
- 17
- Prallströmungstrockner
- 20.1
- Erste Schneidegruppe
- 20.2
- Zweite Schneidegruppe
- 21.1, 21.2, 21.3, 21.4, 21.5, 21.6
- Schneideelemente in Querrichtung innerhalb einer Schneidegruppe
- 22
- Wickelkern
- 23
- Sackkraftpapierbahnrandkante
- 24
- Überführstreifen
- A1, A2, A3
- Vielfaches des Dehnungswertes D0min
- D
- Dehnung der Sackkraftpapierbahn
- D0, D1, D2, D3
- Dehnungsverlauf in Querrichtung
- Dmin
- Minimales Dehnungsniveau in Querrichtung der Papierbahn
- Dmax
- Maximales Dehnungsniveau in Querrichtung der Papierbahn
- MD
- Maschinenrichtung
- CD
- Querrichtung
- z
- z-Richtung
1. Verfahren zur Herstellung einer Sackkraftpapierbahn (2) mit einer Papiermaschine (1),
umfassend eine Formiersektion (3) zum Formieren und Entwässern der Papierbahn (2),
eine Pressensektion (4) und eine Trockenpartie (5) mit einer Vortrockenpartie (5.1)
und einer Nachtrockenpartie (5.2), zum weiteren Entwässern der Sackkraftpapierbahn
(2), sowie einer Aufrollung (9), wobei zwischen der Vortrockenpartie (5.1) und der
Nachtrockenpartie (5.2) eine Staucheinrichtung (10) zum Stauchen der Sackkraftpapierbahn
(2) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
nach der Vortrockenpartie (5.1) und vor der Aufrollung (9) die Sackkraftpapierbahn
(2) durch mindestens eine erste Schneidegruppe (20.1, 20.2) mindestens einen Schnitt
in Maschinenlaufrichtung (MD) erfährt und in mindestens zwei Sackkraftpapierteilbahnen
(2.1, 2.2, 2.3) welche nebeneinander in Querrichtung (CD) liegen, geteilt wird sodass
durch den Schnitt mindestens ein minimaler Dehnungswert (D1min, D2min, D3min) in Querrichtung
(CD) der mindestens zwei Sackkraftpapierteilbahnen (2.1, 2.2, 2.3) vor Erreichen der
Aufrollung (9) so beeinflusst wird, dass der minimale Dehnungswert (D1min, D2min,
D3min) größer ist als ein minimaler Dehnungswert (DOmin) der ungeteilten Sackkraftpapierbahn
(2).
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die mindestens eine erste Schneidegruppe (20.1) die Sackkraftpapierbahn (2) ein erstes
Mal schneidet, vorzugsweise zum Teilen in Sackkraftpapierteilbahnen (2.1, 2.2, 2.3),
und mindestens eine weitere, zweite Schneidegruppe (20.2) die Sackkraftpapierbahn
(2) oder die Sackkraftpapierteilbahnen (2.1, 2.2, 2.3) ein zweites Mal schneidet,
vorzugsweise für einen Beschnitt mindestens einer Bahnrandkante (23) und/oder für
ein Herausschneiden eines Überführstreifens (24).
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Schneidegruppe (20.1) die Sackkraftpapierbahn (2) vor der Staucheinrichtung
(10) schneidet.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Schneidegruppe (20.1) die Sackkraftpapierbahn (2) nach der Staucheinrichtung
(10) und vor der im Wesentlichen Hälfte der Länge in Maschinenlaufrichtung (MD) der
Nachtrockenpartie (5.2) schneidet.
5. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zweite Schneidegruppe (20.2) die Sackkraftpapierbahn (2), oder die Sackkraftpapierteilbahnen
(2.1, 2.2, 2.3) nach der im Wesentlichen Hälfte der Länge in Maschinenlaufrichtung
(MD) der Nachtrockenpartie (5.2) und vor der Aufrollung (9) schneidet.
6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die mindestens eine erste Schneidegruppe (20.1, 20.2) die Sackkraftpapierbahn (2),
in mindestens zwei, insbesondere drei, insbesondere vorzugsweise vier, Sackkraftpapierteilbahnen
(2.1, 2.2, 2.3) durch mindestens ein in Querrichtung (CD) angeordnetes Schneideelement
(21.1, 21.2, 21.3, 21.4, 21.5, 21.6) schneidet.
7. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Schneidegruppe (20.1) und die zweite Schneidegruppe (20.2) die Sackkraftpapierbahn
(2) gleichzeitig schneiden.
8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sackkraftpapierbahn (2) durch die mindestens eine erste Schneidegruppe (20.1,
20.2) bei einem Trockengehalt der Sackkraftpapierbahn (2) von mindestens 60%insbesondere
mindestens 63%, insbesondere vorzugsweise mindestens 65%, geschnitten wird.
9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Anzahl der Schnitte so gewählt ist, dass der mindestens eine minimale Dehnungswert
(D1min, D2min, D3min) in Maschinenlaufrichtung (MD) und/oder in Querrichtung (CD)
der mindestens zwei Sackkraftpapierteilbahnen (2.1, 2.2, 2.3) an der Aufrollung (9)
einen Wert von größer 3%, insbesondere größer 5%, insbesondere vorzugsweise größer
7%, aufweist.
10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Anzahl der Schnitte so gewählt ist, dass der mindestens eine minimale Dehnungswert
(D1min, D2min, D3min) in Maschinenlaufrichtung (MD) und/oder in Querrichtung (CD)
der mindestens zwei Sackkraftpapierteilbahnen (2.1, 2.2, 2.3), an der Aufrollung (9)
ein Vielfaches von mindestens 1,06, insbesondere mindestens 1,1, insbesondere vorzugsweise
1.5, des minimalen Dehnungswertes (DOmin) der ungeteilten Sackkraftpapierbahn (2)
aufweist.
11. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die mindestens zwei Sackkraftpapierteilbahnen (2.1, 2.2, 2.3) auf einen, in Querrichtung
(CD) durchgehenden Wickelkern (22) aufgewickelt werden oder auf mehrere, insbesondere
voneinander in Querrichtung (CD) geteilte, Wickelkerne aufgewickelt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 2
dadurch gekennzeichnet, dass
a) die erste Schneidegruppe (20.1) in eine Warteposition gefahren wird und die Sackkraftpapierbahn
(2) nicht schneidet,
b) die zweite Schneidegruppe (20.2) in eine Schneideposition gefahren wird,
und
c) die zweite Schneidegruppe (20.2) mit mindestens einem Schneideelement (21.1, 21.2,
21.3, 21.4, 21.5, 21.6) mindestens einen Überführstreifen (24) aus einem Randbereich
der Sackkraftpapierbahn (2) schneidet, oder
d) die zweite Schneidegruppe (20.2) mit mindestens zwei Schneideelementen (21.1, 21.2,
21.3, 21.4, 21.5, 21.6) mindestens einen Überführstreifen (24) aus der Sackkraftpapierbahn
(2) schneidet, und
nach dem Überführen des mindestens einen Überführstreifens (24) der Sackkraftpapierbahn
(2) von der Nachtrockenpartie (5.2) zur Aufrollung (9),
e) die zweite Schneidegruppe (20.2) in Warteposition gefahren wird und aus der Sackkraftpapierbahn
(2) keine Überführstreifen (24) mehr schneidet, und
f) die erste Schneidegruppe (20.1) in Schneideposition gefahren wird, und
g) die erste Schneidegruppe (20.1) mit dem mindestens einem Schneideelement (21.1,
21.2, 21.3, 21.4, 21.5, 21.6) die Sackkraftpapierbahn (2) in Maschinenlaufrichtung
(MD) schneidet und zu mindestens zwei, in Querrichtung (CD) nebeneinander liegenden
Sackkraftpapierteilbahnen (2.1, 2.2, 2.3) teilt, und
h) die zweite Schneidegruppe (20.2) erneut in Schneideposition gefahren wird,
und
i) die zweite Schneidegruppe (20.2) mit den mindestens zwei Schneideelementen (21.1,
21.2, 21.3, 21.4, 21.5, 21.6) an mindestens zwei Papierrandkanten (23) der mindestens
zwei Sackkraftpapierteilbahnen (2.1, 2.2, 2.3) mindestens eine Randkante in Maschinenlaufrichtung
(MD) abschneidet.
13. Papiermaschine (1) zur Herstellung einer Sackkraftpapierbahn (2),
dadurch gekennzeichnet, dass
die Papiermaschine (1) ausgebildet ist ist zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der vorhergehenden Ansprüche.
14. Papiermaschine (1) nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass,
nach der Vortrockenpartie (5.1), insbesondere nach der Staucheinrichtung (10), und
vor der im Wesentlichen Hälfte in Maschinenlaufrichtung (MD) der Nachtrockenpartie
(5.2) mindestens eine erste Schneidegruppe (20.1) zum Schneiden der Sackkraftpapierbahn
(2) in Maschinenlaufrichtung (MD) angeordnet ist.
15. Papiermaschine (1) nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
nach der Vortrockenpartie (5.1) und vor der Aufrollung (9) eine erste Schneidegruppe
(20.1) und mindestens eine zweite Schneidegruppe (20.2) in Maschinenlaufrichtung (MD)
angeordnet sind.
1. Method for producing a bag-type kraft paper web (2) using a paper machine (1) comprising
a forming section (3) for forming and dewatering the paper web (2), a pressing section
(4) and a drying section (5) having a pre-drying section (5.1) and a post-drying section
(5.2) for further dewatering the bag-type kraft paper web (2), and a reel (9), wherein
a compression device (10) for compressing the bag-type kraft paper web (2) is disposed
between the pre-drying section (5.1) and the post-drying section (5.2), characterized in that
the bag-type kraft paper web (2) after the pre-drying section (5.1) and before the
reel (9) is imparted at least one cut in the machine running direction (MD) by at
least one first cutting unit (20.1, 20.2), and is divided into at least two bag-type
kraft paper partial webs (2.1, 2.2, 2.3) which lie next to one another in the cross
direction (CD), so that at least one minimum elongation value (D1min, D2min, D3min)
in the cross direction (CD) of the at least two bag-type kraft paper partial webs
(2.1, 2.2, 2.3) before reaching the reel (9) is influenced by the cut in such a way
that the minimum elongation value (D1min, D2min, D3min) is higher than a minimum elongation
value (DOmin) of the undivided bag-type kraft paper web (2).
2. Method according to Claim 1,
characterized in that
the at least one first cutting unit (20.1) cuts the bag-type kraft paper web (2) a
first time, preferably for dividing into bag-type kraft paper partial webs (2.1, 2.2,
2.3), and at least one further, second cutting unit (20.2) cuts the bag-type kraft
paper web (2) or the bag-type kraft paper partial webs (2.1, 2.2, 2.3) a second time,
preferably for trimming at least one web peripheral edge (23) and/or for cutting out
a transfer tail (24) .
3. Method according to Claim 1,
characterized in that
the first cutting unit (20.1) cuts the bag-type kraft paper web (2) before the compression
device (10) .
4. Method according to Claim 1,
characterized in that
the first cutting unit (20.1) cuts the bag-type kraft paper web (2) after the compression
device (10) and before substantially half the length in the machine running direction
(MD) of the post-drying section (5.2).
5. Method according to Claim 2,
characterized in that
the second cutting unit (20.2) cuts the bag-type kraft paper web (2), or the bag-type
kraft paper partial webs (2.1, 2.2, 2.3) after substantially half the length in the
machine running direction (MD) of the post-drying section (5.2) and before the reel
(9).
6. Method according to one of the preceding claims, characterized in that
the at least one first cutting unit (20.1, 20.2), by way of at least one cutting element
(21.1, 21.2, 21.3, 21.4, 21.5, 21.6) disposed in the cross direction (CD), cuts the
bag-type kraft paper web (2) into at least two, in particular three, in particular
preferably four, bag-type kraft paper partial webs (2.1, 2.2, 2.3).
7. Method according to Claim 2,
characterized in that
the first cutting unit (20.1) and the second cutting unit (20.2) simultaneously cut
the bag-type kraft paper web (2).
8. Method according to one of the preceding claims, characterized in that
the bag-type kraft paper web (2) is cut by the at least one first cutting unit (20.1,
20.2) at a dry content of the bag-type kraft paper web (2) of at least 60%, in particular
at least 63%, particularly preferably at least 65%.
9. Method according to one of the preceding claims, characterized in that
the number of cuts is chosen in such a way that the at least one minimum elongation
value (D1min, D2min, D3min) in the machine running direction (MD) and/or in the cross
direction (CD) of the at least two bag-type kraft paper partial webs (2.1, 2.2, 2.3)
at the reel (9) has a value of more than 3%, in particular of more than 5%, particularly
preferably of more than 7%.
10. Method according to one of the preceding claims, characterized in that
the number of cuts is chosen in such a way that the at least one minimum elongation
value (D1min, D2min, D3min) in the machine running direction (MD) and/or in the cross
direction (CD) of the at least two bag-type kraft paper partial webs (2.1, 2.2, 2.3)
at the reel (9) is a multiple of at least 1.06, in particular at least 1.1, particularly
preferably 1.5, times the minimum elongation value (DOmin) of the undivided bag-type
kraft paper web (2).
11. Method according to one of the preceding claims, characterized in that
the at least two bag-type kraft paper partial webs (2.1, 2.2, 2.3) are wound onto
a winding core (22) which is continuous in the cross direction (CD), or wound onto
a plurality of winding cores which are in particular separated from one another in
the cross direction (CD).
12. Method according to Claim 2,
characterized in that
a) the first cutting unit (20.1) is moved to a standby position and does not cut the
bag-type kraft paper web (2);
b) the second cutting unit (20.2) is moved to a cutting position; and
c) the second cutting unit (20.2) by way of at least one cutting element (21.1, 21.2,
21.3, 21.4, 21.5, 21.6) cuts at least one transfer tail (24) out of a peripheral region
of the bag-type kraft paper web (2); or
d) the second cutting unit (20.2) by way of at least two cutting elements (21.1, 21.2,
21.3, 21.4, 21.5, 21.6) cuts at least one transfer tail (24) out of the bag-type kraft
paper web (2); and
after transferring the at least one transfer tail (24) of the bag-type kraft paper
web (2) from the post-drying section (5.2) to the reel (9)
e) the second cutting unit (20.2) is moved to the standby position and no longer cuts
transfer tails (24) out of the bag-type kraft paper web (2); and
f) the first cutting unit (20.1) is moved to the cutting position; and
g) the first cutting unit (20.1) by way of the at least one cutting element (21.1,
21.2, 21.3, 21.4, 21.5, 21.6) cuts the bag-type kraft paper web (2) in the machine
running direction (MD) and divides said bag-type kraft paper web (2) into at least
two bag-type kraft paper partial webs (2.1, 2.2, 2.3) which lie next to one another
in the cross direction (CD); and
h) the second cutting unit (20.2) is again moved to the cutting position; and
i) the second cutting unit (20.2) by way of the at least two cutting elements (21.1,
21.2, 21.3, 21.4, 21.5, 21.6) on at least two paper peripheral edges (23) of the at
least two bag-type kraft paper partial webs (2.1, 2.2, 2.3) cuts off at least one
peripheral edge in the machine running direction (MD) .
13. Paper machine (1) for producing a bag-type kraft paper web (2),
characterized in that
the paper machine (1) is configured to carry out the method according to one of the
preceding claims.
14. Paper machine (1) according to Claim 13, characterized in that
at least one first cutting unit (20.1) for cutting the bag-type kraft paper web (2)
in the machine running direction (MD) is disposed after the pre-drying section (5.1),
in particular after the compression device (10) and before substantially half the
post-drying section (5.2) in the machine running direction (MD).
15. Paper machine (1) according to Claim 14, characterized in that
a first cutting unit (20.1) and at least one second cutting unit (20.2) are disposed
in the machine running direction (MD) after the pre-drying section (5.1) and before
the reel (9).
1. Procédé de production d'une bande de papier kraft pour sacs (2) avec une machine à
papier (1), comprenant une section de mise en forme (3) destinée à mettre en forme
et à déshumidifier la bande de papier (2), une section de pressage (4) et une partie
de séchage (5) pourvue d'une partie de pré-séchage (5.1) et d'une partie de post-séchage
(5.2) et destinée à effectuer une déshumidification ultérieure de la bande de papier
kraft pour sacs (2), ainsi qu'un enroulement (9), un dispositif de compression (10)
destiné à comprimer la bande de papier kraft pour sacs (2) étant disposé entre la
partie de pré-séchage (5.1) et la partie de post-séchage (5.2),
caractérisé en ce que
en aval de la partie de pré-séchage (5.1) et en amont de l'enroulement (9), la bande
de papier kraft pour sacs (2) subit au moins une coupe dans le sens de défilement
de machine (MD) par au moins un premier groupe de coupe (20.1, 20.2) et est divisée
en au moins deux sous-bandes de papier kraft pour sacs (2.1, 2.2, 2.3) qui sont situées
l'une à côté de l'autre dans la direction transversale (CD) de telle sorte que la
coupe influe sur au moins une valeur d'allongement minimale (D1min, D2min, D3min)
dans la direction transversale (CD) des au moins deux sous-bandes de papier kraft
pour sacs (2.1, 2.2, 2.3) avant d'atteindre l'enroulement (9) de telle sorte que la
valeur d'allongement minimale (D1min, D2min, D3min) est supérieure à une valeur d'allongement
minimale (DOmin) de la bande de papier kraft pour sacs (2) non divisée.
2. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
l'au moins un premier groupe de coupe (20.1) coupe la bande de papier kraft pour sacs
(2), de préférence pour la diviser en sous-bandes de papier kraft pour sacs (2.1,
2.2, 2.3), et au moins un autre deuxième groupe de coupe (20.2) coupe la bande de
papier kraft pour sacs (2) ou les sous-bandes de papier kraft pour sacs (2.1, 2.2,
2.3) une deuxième fois, de préférence pour couper au moins un bord de bande (23) et/ou
pour découper une bande de transport (24).
3. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
le premier groupe de coupe (20.1) coupe la bande de papier kraft pour sacs (2) en
amont du dispositif de compression (10).
4. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
le premier groupe de coupe (20.1) coupe la bande de papier kraft pour sacs (2) en
aval du dispositif de compression (10) et en amont de sensiblement la moitié de la
longueur dans le sens de défilement de machine (MD) de la partie de post-séchage (5.2).
5. Procédé selon la revendication 2,
caractérisé en ce que
le deuxième groupe de coupe (20.2) coupe la bande de papier kraft pour sacs (2) ou
les sous-bandes de papier kraft pour sacs (2.1, 2.2, 2.3) en aval de sensiblement
la moitié de la longueur dans le sens de défilement de machine (MD) de la partie de
post-séchage (5.2) et en amont de l'enroulement (9).
6. Procédé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
l'au moins un premier groupe de coupe (20.1, 20.2) coupe la bande de papier kraft
pour sacs (2) en au moins deux, en particulier trois, de préférence quatre, sous-bandes
de papier kraft pour sacs (2.1, 2.2, 2.3) par le biais d'au moins un élément de coupe
(21.1, 21.2, 21.3, 21.4, 21.5, 21.6) disposé dans la direction transversale (CD).
7. Procédé selon la revendication 2,
caractérisé en ce que
le premier groupe de coupe (20.1) et le deuxième groupe de coupe (20.2) coupent la
bande de papier kraft pour sacs (2) en même temps.
8. Procédé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
la bande de papier kraft pour sacs (2) est coupée par l'au moins un premier groupe
de coupe (20.1, 20.2) à une teneur en matière sèche de la bande de papier kraft pour
sacs (2) d'au moins 60 %, en particulier d'au moins 63 %, de manière particulièrement
préférée d'au moins 65 %.
9. Procédé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le nombre de coupes est choisi de telle sorte que l'au moins une valeur d'allongement
minimale (D1min, D2min, D3min) dans le sens de défilement de machine (MD) et/ou dans
la direction transversale (CD) des au moins deux sous-bandes de papier kraft pour
sacs (2.1, 2.2, 2.3) au niveau de l'enroulement (9) ait une valeur supérieure à 3
%, en particulier supérieure à 5 %, de manière particulièrement préférée supérieure
à 7 %.
10. Procédé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le nombre de coupes est choisi de telle sorte que l'au moins une valeur d'allongement
minimale (D1min, D2min, D3min) dans le sens de défilement de machine (MD) et/ou dans
la direction transversale (CD) des au moins deux sous-bandes de papier kraft pour
sacs (2.1, 2.2, 2.3) au niveau de l'enroulement (9) soit un multiple d'au moins 1,06,
en particulier d'au moins 1,1, de manière particulièrement préférée de 1,5, de la
valeur d'allongement minimale (DOmin) de la bande de papier kraft pour sacs (2) non
divisée.
11. Procédé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
les au moins deux sous-bandes de papier kraft pour sacs (2.1, 2.2, 2.3) sont enroulées
sur un noyau de bobinage (22) continu dans la direction transversale (CD) ou sont
enroulées sur plusieurs noyaux de bobinage, en particulier séparés les uns des autres
dans la direction transversale (CD).
12. Procédé selon la revendication 2,
caractérisé en ce que
a) le premier groupe de coupe (20.1) est déplacé vers une position d'attente et ne
coupe pas la bande de papier kraft pour sacs (2),
b) le deuxième groupe de coupe (20.2) est déplacé vers une position de coupe, et
c) le deuxième groupe de coupe (20.2) coupe au moins une bande de transport (24) d'une
zone de bord de la bande de papier kraft pour sacs (2) à l'aide de l'au moins un élément
de coupe (21.1, 21.2, 21.3, 21.4, 21.5, 21.6), ou
d) le deuxième groupe de coupe (20.2) coupe au moins une bande de transport (24) de
la bande de papier kraft pour sacs (2) à l'aide d'au moins deux éléments de coupe
(21.1, 21.2, 21.3, 21.4, 21.5, 21.6), et
après avoir transporté l'au moins une bande de transport (24) de la bande de papier
kraft pour sacs (2) de la partie de post-séchage (5.2) à l'enroulement (9),
e) le deuxième groupe de coupe (20.2) est déplacé vers la position d'attente et ne
coupe plus les bandes de transport (24) de la bande de papier kraft pour sacs (2),
et
f) le premier groupe de coupe (20.1) est transporté vers la position de coupe, et
g) le premier groupe de coupe (20.1) coupe la bande de papier kraft pour sacs (2)
dans le sens de défilement de machine (MD), et la divise en au moins deux sous-bandes
de papier kraft pour sacs (2.1, 2.2, 2.3) qui sont situées côte à côte dans la direction
transversale (CD), à l'aide de l'au moins un élément de coupe (21.1, 21.2, 21.3, 21.4,
21.5, 21.6), et
h) le deuxième groupe de coupe (20.2) est à nouveau déplacé vers la position de coupe,
et
i) le deuxième groupe de coupe (20.2) découpe au moins un bord dans le sens de défilement
de machine (MD) sur au moins deux bords de papier (23) des au moins deux sous-bandes
de papier kraft pour sacs (2.1, 2.2, 2.3) à l'aide des au moins deux éléments de coupe
(21.1, 21.2, 21.3, 21.4, 21.5, 21.6).
13. Machine à papier (1) destinée à produire une bande de papier kraft pour sacs (2),
caractérisée en ce que
la machine à papier (1) est conçue pour mettre en œuvre le procédé selon l'une des
revendications précédentes.
14. Machine à papier (1) selon la revendication 13, caractérisée en ce que,
au moins un premier groupe de coupe (20.1) destiné à couper la bande de papier kraft
pour sacs (2) dans le sens de défilement de machine (MD) est disposé en aval de la
partie de pré-séchage (5.1), en particulier en aval du dispositif de compression (10),
et en amont de sensiblement la moitié, dans le sens de défilement de machine (MD),
de la partie de post-séchage (5.2).
15. Machine à papier (1) selon la revendication 14, caractérisée en ce que
un premier groupe de coupe (20.1) et au moins un deuxième groupe de coupe (20.2) sont
disposés en aval de la partie de pré-séchage (5.1) et en amont de l'enroulement (9)
dans le sens de défilement de machine (MD) .