(19)
(11) EP 4 345 786 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
03.04.2024  Patentblatt  2024/14

(21) Anmeldenummer: 22198379.4

(22) Anmeldetag:  28.09.2022
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
G08B 17/10(2006.01)
G08B 29/18(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
G08B 17/10; G08B 29/185
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(71) Anmelder: Atral-Secal GmbH
66440 Blieskastel (DE)

(72) Erfinder:
  • SCHAAF, Norbert Karl
    65343 Eltville (DE)
  • VIERTEL, Tobias
    65527 Niederseelbach (DE)
  • KROH, Christoph
    65510 Idstein (DE)

(74) Vertreter: Fuchs Patentanwälte Partnerschaft mbB 
Tower 185 Friedrich-Ebert-Anlage 35-37
60327 Frankfurt am Main
60327 Frankfurt am Main (DE)

 
Bemerkungen:
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
 


(54) RAUCHMELDER UND VERFAHREN ZUM BETREIBEN EINES RAUCHMELDERS


(57) Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rauchmelder und ein Verfahren zum Betreiben eines Rauchmelders.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rauchmelder und ein Verfahren zum Betreiben eines Rauchmelders.

Stand der Technik



[0002] Aus dem Stand der Technik sind Rauchmelder wohlbekannt. Allerdings ist der Einsatz von Rauchmeldern in Umgebungen wie Küche oder Bad problematisch, da es aufgrund von Rauch-und/oder Dampfentwicklung vermehrt zu Fehlalarmen kommen kann. Daher wird herkömmlicherweise in solchen Räumen häufig kein Rauchmelder installiert, was jedoch der Sicherheit abträglich ist.

[0003] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Mittel anzugeben, mit denen die Nachteile des Stands der Technik überwunden werden können und die insbesondere eine zuverlässige, effiziente und sichere Detektion von Rauch bei gleichzeitiger Vermeidung von Fehlalarmen auch in Räumen wie Küche und Bad ermöglichen.

Beschreibung der Erfindung



[0004] Die Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß einem ersten Aspekt dadurch gelöst, dass ein Rauchmelder für einen Raum vorgeschlagen wird, wobei der Rauchmelder jeweils in einem von mehreren Detektionsmodi betreibbar ist, und wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet ist, basierend auf den Signalen eines ersten Sensors einen eine Anwesenheit einer Person in dem Raum anzeigenden Anwesenheitszustand festzustellen und/oder basierend auf den Signalen eines zweiten Sensors einen einem elektrischen Verbraucher oder einer Gruppe von elektrischen Verbrauchern in dem Raum zuordenbaren Betriebszustand festzustellen sowie in Abhängigkeit des festgestellten Anwesenheitszustands und/oder des festgestellten Betriebszustands einen der mehreren Detektionsmodi zu aktivieren.

[0005] Der Erfindung liegt damit die überraschende Erkenntnis zugrunde, dass ein Rauchmelder auch in Räumen mit natürlicher Rauch- und/oder Dampfentwicklung, wie in einer Küche oder in einem Badezimmer, zuverlässig betrieben werden kann, indem der Rauchmelder bei Anwesenheit einer Person und/oder bei Betrieb eines elektrischen Verbrauchers in dem Raum zumindest vorübergehend in einen anderen Detektionsmodus schaltbar ist.

[0006] Dadurch ist es besonders einfach möglich, bei einer detektierten Rauch- und/oder Dampfentwicklung nur dann einen Alarm auszulösen (oder eine Detektierung überhaupt nur dann durchzuführen), wenn der Raum nicht in Benutzung oder unbeaufsichtigt ist. Insbesondere wenn also kein elektrischer Verbraucher in dem Raum aktiv ist und/oder wenn keine Person in dem Raum anwesend ist. In den anderen Fällen kann der Rauchmelder vorteilhafterweise in einem anderen Detektionsmodus betrieben werden, um bei Rauch-und/oder Dampfentwicklung keinen oder einen abgewandelten Alarm auszulösen.

[0007] Damit lassen sich auch Räume mit natürlicher Dampf- und/oder Rauchentwicklung, wie Küche oder Bad, vorteilhaft mit einem Rauchmelder absichern, in denen herkömmlicherweise keine Rauchmelder vorgesehen sind. Dadurch kann die Sicherheit erhöht werden, da eine Rauchentwicklung im Falle eines Brandes auch in diesen Räumen schnell erkannt werden kann. Gleichzeitig können Fehlalarme zuverlässig vermieden werden, da beispielsweise eine während des Kochens stattfindende Rauch- und/oder Dampfentwicklung von dem Rauchmelder zumindest vorübergehend ignoriert oder besonders behandelt werden kann.

[0008] Beispielsweise kann auf eine auftretende Rauch- und/oder Dampfentwicklung während des Zubereitens einer Speise und wenn eine Person anwesend ist (und damit das Zubereiten der Speise beaufsichtigt ist) anders reagiert werden, als wenn keine Person anwesend ist (beispielsweise ein unbeaufsichtigter Kochtopf auf dem Herd) oder sogar der elektrische Verbraucher ganz ausgeschalten ist (und damit für die aufgetretene Rauch- und/oder Dampfentwicklung mutmaßlich nicht die Zubereitung von Speisen ursächlich verantwortlich ist).

[0009] Vorzugsweise sind die Signale eines Sensors, wie dem ersten und/oder zweiten Sensor, jeweils Digitalsignale oder Analogsingale. Die Signale können Rohdaten des Sensors aufweisen oder darstellen und/oder ganz oder teilweise vorverarbeitete Daten aufweisen oder darstellen.

[0010] Beispielsweise kann der Rauchmelder ein Gehäuse aufweisen, in dem eine separate Rauchkammer mit einer Raucheintrittsöffnung abgeteilt ist, in der eine Messelektronik angeordnet ist, die bei Detektion von Rauchpartikeln ein Rauchereignis detektiert und/oder ein auswertbares Messsignal generiert.

[0011] Der Rauchmelder kann ein optischer oder photoelektrischer Rauchmelder sein und beispielsweise nach dem Streulichtverfahren arbeiten, um den Eintritt eines Rauchereignisses zu detektieren.

[0012] Ein Detektionsmodus kann dabei vorteilhafterweise dem Rauchmelder ein oder mehrere Kriterien, gemäß derer ein Eintritt eines Rauchereignisses detektiert wird, und/oder ein oder mehrere Vorgaben, gemäß derer ein detektiertes Rauchereignis behandelt wird, vorgeben.

[0013] Beispielsweise kann ein solches Kriterium die Intensität des Rauches sein oder die Dauer, während der Rauch durchgehend festgestellt wird. Beispielsweise kann eine solche Vorgabe sein, dass auf ein detektiertes Rauchereignis hin sofort einen Alarm ausgelöst wird oder, dass abhängig von der Dauer, während der Rauch bereits durchgehend festgestellt wird, die Lautstärke und/oder der Alarmton verändert wird.

[0014] Vorzugsweise variieren bei den einzelnen Detektionsmodi die Anzahl und/oder Art der Kriterien, anhand derer ein Eintritt eines Rauchereignisses detektiert wird und/oder die Anzahl und/oder Art der Vorgaben, ob und/oder wie ein detektiertes Rauchereignis behandelt wird.

[0015] Wenn in der vorliegenden Anmeldung von Rauch gesprochen wird, so fällt darunter vorzugsweise auch Dampf, soweit sich aus dem Zusammenhang nichts anderes ergibt. Entsprechendes gilt für Begriffe wie Rauchereignis und dergleichen.

[0016] Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass der Rauchmelder dazu eingerichtet ist, basierend auf den Signalen des ersten Sensors einen ersten Anwesenheitszustand festzustellen, wenn eine Anwesenheit, insbesondere eine Bewegung, einer Person erkannt wird, und/oder einen zweiten Anwesenheitszustand festzustellen, wenn eine Anwesenheit, insbesondere eine Bewegung, einer Person nicht erkannt wird, wobei vorzugsweise das Feststellen des Anwesenheitszustandes aufweist, die Signale des ersten Sensors auszuwerten und basierend auf einem Ergebnis der Auswertung den Anwesenheitszustand festzustellen.

[0017] Die Unterscheidung der unterschiedlichen Anwesenheitszustände ermöglicht es, zielgerichtet einen Detektionsmodus auszuwählen und zu aktivieren.

[0018] Es ist dabei vorteilhafterweise vorgesehen, dass eine Person, die sich nicht oder nur wenig bewegt, als anwesend erkannt wird und infolgedessen der erste Anwesenheitszustand festgestellt wird. Somit kann beispielsweise eine Person, die an einem Küchentisch sitzt oder mit nur geringen Bewegungen an einem Herd steht als anwesend erkannt werden.

[0019] Wenn vorliegend davon gesprochen wird, dass eine Anwesenheit einer Person nicht erkannt wird, so wird darunter vorzugsweise verstanden, dass die Abwesenheit einer Person erkannt wird.

[0020] Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass der Rauchmelder dazu eingerichtet ist, dass der Betriebszustand in Reaktion darauf festgestellt wird, dass der erste Anwesenheitszustand festgestellt wird und vorzugsweise, dass, wenn nicht der erste Anwesenheitszustand festgestellt wird, als Detektionsmodus ein Normalmodus aktiviert wird und insbesondere nicht der Betriebszustand festgestellt wird.

[0021] Durch den mehrstufigen Entscheidungsprozess kann der Detektionsmodus besonders effizient und feingranular ausgewählt werden.

[0022] Vorzugsweise wird dabei zunächst der Anwesenheitszustand festgestellt und wenn der erste Anwesenheitszustand festgestellt wird, wird anschließend der Betriebszustand festgestellt.

[0023] Dem liegt dabei der Gedanke zugrunde, dass die Unterscheidung, ob ein elektrischer Verbraucher in dem Raum aktiv ist oder nicht, vorteilhafterweise überhaupt nur dann getroffen werden muss, wenn eine Person in dem Raum anwesend ist. Wenn keine Person anwesend ist, kann der Rauchmelder vorzugsweise als normaler Rauchmelder funktionieren (also etwa in einem Normalzustand als Detektionsmodus betrieben werden).

[0024] Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass der Rauchmelder dazu eingerichtet ist, basierend auf den Signalen des zweiten Sensors einen ersten Betriebszustand festzustellen, wenn der eine elektrische Verbraucher in Betrieb ist, und/oder einen zweiten Betriebszustand festzustellen, wenn der eine elektrische Verbraucher nicht in Betrieb ist, wobei vorzugsweise das Feststellen des Betriebszustandes aufweist, die Signale des zweiten Sensors auszuwerten und basierend auf einem Ergebnis der Auswertung den Betriebszustande festzustellen.

[0025] Die Unterscheidung der unterschiedlichen Betriebszustände ermöglicht es, zielgerichtet einen Detektionsmodus auszuwählen und zu aktivieren.

[0026] Beispielsweise kann der Betrieb des einen elektrischen Verbrauchers anhand einer Stellung eines mechanischen oder elektrischen Schalters, der Aktivierung oder Deaktivierung eines berührungsempfindlichen Bedienelements, des Zustands eines Bedienelements und/oder einer Programmauswahl aus einem Bedienmenü, insbesondere jeweils des elektrischen Verbrauchers, erkannt werden. Der Rauchmelder kann daher dazu eingerichtet sein, entsprechendes zu erkennen.

[0027] Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass der Rauchmelder dazu eingerichtet ist, basierend auf den Signalen des zweiten Sensors eine Leistungsaufnahme des einen elektrischen Verbrauchers oder der Gruppe von elektrischen Verbrauchern zu ermitteln und einen dritten Betriebszustand festzustellen, wenn die ermittelte Leistungsaufnahme identisch zu und/oder über einem definierten oder definierbaren ersten Schwellenwert ist, und/oder einen vierten Betriebszustand festzustellen, wenn die ermittelte Leistungsaufnahme identisch zu und/oder unter einem definierten oder definierbaren, vorzugsweise zu dem ersten Schwellenwert identischen, zweiten Schwellenwert ist.

[0028] Indem die elektrische Leistungsaufnahme überwacht wird, kann besonders einfach auch eine ganze Gruppe von elektrischen Verbrauchern bei der Auswahl des Detektionsmodus berücksichtigt werden. Vor allem muss dabei nicht jeder einzelne elektrische Verbraucher mit dem Rauchmelder über mehrere Sensoren gekoppelt werden. Es genügt an einer zentralen Stelle die Leistungsaufnahme zu erfassen.

[0029] Somit kann der Rauchmelder auch bei bestehenden Installationen von einem oder mehreren elektrischen Verbrauchern besonders einfach und dennoch zuverlässig eingesetzt werden.

[0030] In einer Ausführungsform kann der Rauchmelder als Betriebszustand (i) nur den ersten oder zweiten Betriebszustand, (ii) nur den dritten oder vierten Betriebszustand oder (iii) nur den ersten, zweiten, dritten oder vierten Betriebszustand haben oder dazu eingerichtet sein, diese festzustellen.

[0031] Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass der Rauchmelder dazu eingerichtet ist, dass der Anwesenheitszustand in Reaktion darauf festgestellt wird, dass der erste und/oder dritte Betriebszustand festgestellt wird, und vorzugsweise, dass, wenn nicht der erste und/oder dritte Betriebszustand festgestellt wird, als Detektionsmodus ein Normalmodus aktiviert wird und insbesondere nicht der Anwesenheitszustand festgestellt wird.

[0032] Durch den mehrstufigen Entscheidungsprozess kann der Detektionsmodus besonders effizient und feingranular ausgewählt werden.

[0033] Vorzugsweise wird dabei zunächst der Betriebszustand festgestellt. Und wenn der erste und/oder dritte Betriebszustand festgestellt wird, wird anschließend der Anwesenheitszustand festgestellt. Optional wird (und vorzugsweise nur dann) ansonsten (beispielsweise, wenn der zweite und/oder vierte Betriebszustand festgestellt wird) direkt der Normalzustand des Rauchmelders aktiviert. Der Rauchmelder kann daher dazu eingerichtet sein, entsprechendes durchzuführen.

[0034] Dem liegt dabei der Gedanke zugrunde, dass die Unterscheidung, ob eine Person in dem Raum anwesend ist oder nicht, vorteilhafterweise überhaupt nur dann getroffen werden muss, wenn eine potenzielle Gefahrensituation gegeben ist, etwa aufgrund eines aktiven Verbrauchers. Wenn der Verbraucher nicht aktiv ist, kann der Rauchmelder vorzugsweise als normaler Rauchmelder funktionieren (also etwa in einem Normalzustand als Detektionsmodus betrieben werden).

[0035] Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass der Rauchmelder dazu eingerichtet ist, dass, wenn der erste Anwesenheitszustand festgestellt wird und entweder der erste und/oder der dritte Betriebszustand festgestellt wird, als Detektionsmodus, insbesondere zumindest zeitweise, ein Unempfindlichkeitsmodus aktiviert wird, und/oder dass, wenn der zweite Anwesenheitszustand festgestellt wird und entweder der erste und/oder der dritte Betriebszustand festgestellt wird, als Detektionsmodus ein erster Detektionsmodus und/oder der Normalmodus aktiviert wird.

[0036] Indem also der Detektionsmodus des Rauchmelders entsprechend unempfindlich eingestellt wird, wenn einer oder mehrere elektrische Verbraucher aktiv sind und eine Anwesenheit einer Person festgestellt wurde, kann vorteilhafterweise ein Alarm und damit ein Fehlalarm trotz Rauch- und/oder Dampfentwicklung in dem Raum vermieden werden. Beispielsweise kann die Person in der Küche eine Speise zubereiten. Eine dabei auftretende Rauch- und/oder Dampfentwicklung kann aufgrund des Unempfindlichkeitsmodus besonders berücksichtigt werden. Beispielsweise kann ein Alarm unterdrückt oder abgewandelt werden, wie es auch weiter unten noch näher beschrieben werden wird.

[0037] Indem also der Detektionsmodus des Rauchmelders entsprechend als erster Detektionsmodus und/oder Normalmodus eingestellt wird, wenn einer oder mehrere elektrische Verbraucher aktiv sind und eine Anwesenheit einer Person nicht festgestellt wurde (insbesondere also die Abwesenheit einer Person festgestellt wurde), kann vorteilhafterweise der Alarm bei Rauch-und/oder Dampfentwicklung in dem Raum ausgelöst werden. So kann die abwesende Person, die sich etwa in einem Nachbarzimmer befindet, daran erinnert werden, dass in der Küche eine Rauch- und/oder Dampfentwicklung stattfindet, etwa während des unbeaufsichtigten Zubereitens einer Speise.

[0038] Beispielsweise kann der Unempfindlichkeitsmodus für eine Zeitdauer von 30 Minuten oder weniger, vorzugsweise von 20 Minuten oder weniger, vorzugsweise von 15 Minuten oder weniger, vorzugsweise von 10 Minuten oder weniger, vorzugsweise von 5 Minuten oder weniger, aktiviert werden und anschließend wieder der Normalmodus aktiviert werden.

[0039] Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass der Rauchmelder dazu eingerichtet ist, dass (i) im Normalmodus (a) ein Rauchereignis detektiert wird und/oder ein Auslösen eines Rauchalarms, insbesondere bei einem detektierten Rauchereignis, aktiviert ist, (b) die Rauchintensitäts-Schwelle für ein Detektieren eines Rauchereignisses und/oder für ein Auslösen eines Rauchalarms bei einem detektierten Rauchereignis einen definierten oder definierbaren Wert hat, (c) das Zeitintervall, währenddessen ein detektiertes Rauchereignis bestehen muss, um einen Rauchalarm auszulösen, einen definierten oder definierbaren Wert hat und/oder (d) bei einem Detektieren eines Rauchereignisses ein Rauchalarm sofort, insbesondere ohne eine zusätzlich vorgesehene Zeitverzögerung, ausgelöst wird; und/oder (ii) im Unempfindlichkeitsmodus (a) ein Rauchereignis nicht detektiert wird und/oder ein Auslösen eines Rauchalarms, insbesondere bei einem detektierten Rauchereignis, ganz oder teilweise deaktiviert ist, (b) die Rauchintensitäts-Schwelle für ein Detektieren eines Rauchereignisses und/oder für ein Auslösen eines Rauchalarms bei einem detektierten Rauchereignis erhöht ist im Vergleich zu dem Normalmodus und/oder (c) das Zeitintervall, währenddessen ein detektiertes Rauchereignis bestehen muss, um einen Rauchalarm auszulösen, vergrößert und/oder verlängert ist im Vergleich zu dem Normalmodus.

[0040] Beispielsweise kann der Rauchmelder dazu eingerichtet sein, kontinuierlich auf den Eintritt eines Rauchereignisses zu überwachen und bei Eintritt eines Rauchereignisses dieses Detektieren.

[0041] Wird der Rauchmelder im Normalmodus betrieben, so kann der Rauchmelder vorteilhafterweise in gewöhnlicher Weise wie ein herkömmlicher Rauchmelder betrieben werden und beispielsweise bei einem detektierten Rauchereignis sofort einen Alarm auslösen.

[0042] Der Unempfindlichkeitsmodus ermöglicht es vorteilhaft, die Detektion eines Rauchereignisses weniger streng durchzuführen, oder zumindest zweitweise sogar gänzlich zu deaktivieren, und/oder auf ein detektiertes Rauchereignis erst ab einer beispielsweise hinsichtlich Intensität und/oder Dauer bestimmten Schwere hin einen Alarm auszulösen. Damit kann ein Fehlalarm vermieden werden, etwa wenn der Rauchmelder zu einem Zeitpunkt in der Küche betrieben wird, zu dem auf einem Herd bei Anwesenheit einer Person eine Speise zubereitet wird.

[0043] Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass der Rauchmelder dazu eingerichtet ist, dass (i) beim Einschalten des Rauchmelders als Detektionsmodus der Normalmodus vorausgewählt wird, (ii), insbesondere wenn der Detektionsmodus ein anderer als der Normalmodus ist, nach einem definierten oder definierbaren Zeitintervall aus dem anderen Detektionsmodus in den Normalmodus als Detektionsmodus gewechselt wird und/oder (iii) der Anwesenheitszustand und/oder der Betriebszustand jeweils periodisch wiederholt festgestellt wird, insbesondere wenn sich der Rauchmelder im Normalmodus als Detektionsmodus befindet und/oder einschließlich einer entsprechende Auswahl des Detektionsmodus.

[0044] Der Normalmodus kann insoweit als Standardmodus vorgesehen sein und einen definierten Ausgangszustand für den Betrieb des Rauchmelders bieten. Daher ist es vorteilhaft, den Rauchmelder bei dessen Einschalten in dem Normalmodus als Detektionsmodus zu starten.

[0045] Beispielsweise kann der Rauchmelder durch Einlegen einer Batterie eingeschalten werden oder durch Betätigen eines Schalters.

[0046] Wenn sich der Rauchmelder in einem anderen Detektionsmodus als dem Normalmodus befindet, ist es vorteilhaft, wenn der Detektionsmodus nach einer gewissen Zeit wieder zurück in den Normalmodus gestellt wird. Dadurch kann beispielsweise eine vorübergehende Deaktivierung eines Rauchalarms automatisch nach Zeitablauf wieder aufgehoben werden. Dadurch ist der Betrieb des Rauchmelders auch besonders sicher. Der Rauchmelder ist daher vorzugsweise dazu eingerichtet, entsprechendes auszuführen.

[0047] Ein besonders zuverlässiger Betrieb des Rauchmelders ist möglich, wenn der Anwesenheitszustand und/oder der Betriebszustand wie vorgeschlagen aktualisiert werden. So kann erkannt werden, wenn eine Person den Raum betritt und/oder den Raum verlässt, und daraufhin den Detektionsmodus jeweils anpassen.

[0048] Beispielsweise kann das Zeitintervall 30 Minuten oder weniger, vorzugsweise von 20 Minuten oder weniger, vorzugsweise von 15 Minuten oder weniger, vorzugsweise von 10 Minuten oder weniger, vorzugsweise von 5 Minuten oder weniger, betragen.

[0049] Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass der Rauchmelder dazu eingerichtet ist,
  1. (i) als Detektionsmodus einen zweiten Detektionsmodus zu aktivieren, wenn der erste Anwesenheitszustand festgestellt wird;
  2. (ii) als Detektionsmodus einen dritten Detektionsmodus und/oder den Normalmodus zu aktivieren, wenn der zweite Anwesenheitszustand festgestellt wird;
  3. (iii) als Detektionsmodus einen vierten Detektionsmodus zu aktivieren, wenn der erste oder dritte Betriebszustand festgestellt wird;
  4. (iv) als Detektionsmodus einen fünften Detektionsmodus und/oder den Normalmodus zu aktivieren, wenn der zweite oder vierte Betriebszustand festgestellt wird;
  5. (v) als Detektionsmodus einen sechsten Detektionsmodus und/oder den Normalmodus zu aktivieren, wenn der erste Anwesenheitszustand festgestellt wird und entweder der zweite oder der vierte Betriebszustand festgestellt wird.
    und/oder
  6. (vi) als Detektionsmodus einen siebenten Detektionsmodus und/oder den Normalmodus zu aktivieren, wenn der zweite Anwesenheitszustand festgestellt wird und entweder der zweite oder der vierte Betriebszustand festgestellt wird.


[0050] Es ist also vorteilhaft möglich, den Detektionsmodus anhand der einzelnen Zustände wie vorgeschlagen feingranular auszuwählen.

[0051] Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass der Rauchmelder eine erste Schnittstelle aufweist, die dazu eingerichtet ist, darüber die Signale von dem ersten Sensor zu empfangen.

[0052] Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass der Rauchmelder eine zweite Schnittstelle aufweist, die dazu eingerichtet ist, darüber die Signale von dem zweiten Sensor zu empfangen.

[0053] Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass der Rauchmelder dazu eingerichtet ist, Signale von dem ersten und/oder zweiten Sensor über die erste und/oder zweite Schnittstelle zu empfangen.

[0054] Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, (i) dass der erste Sensor von dem Rauchmelder umfasst ist und/oder mit dem Rauchmelder in Wirkverbindung steht oder bringbar ist und/oder (ii) dass der erste Sensor ein Infrarotsensor, ein Bewegungssensor, ein Näherungssensor, ein RFID-Sensor, ein NFC-Sensor, ein Anwesenheitssensor und/oder ein optischer Sensor, insbesondere mit Personen-Detektionsfunktionalität, ist.

[0055] Beispielsweise kann der Rauchmelder dazu eingerichtet sein, mittels der Sensordaten eines RFID-Sensors und/oder eines Nearfield Communication (NFC)-Sensors eine Anwesenheit einer Person zu erkennen. Beispielsweise kann dazu ein Mobiltelefon der Person mittels des RFID-und/oder NFC-Sensors detektiert und im Falle der Detektion des Mobiltelefons der Person die Anwesenheit der Person festgestellt werden.

[0056] Der optische Sensor mit Personen-Detektionsfunktionalität kann beispielsweise durch eine Kamera mit einer Bildauswerteeinheit realisiert sein, wobei die Bildauswerteeinheit dazu eingerichtet ist, die von der Kamera aufgenommenen Bilder auszuwerten und Personen darauf zu erkennen und vorzugsweise von Tieren zu unterscheiden. Die Kamera kann dazu einen lichtempfindlichen Sensor, beispielsweise lichtempfindlich für Licht im VIS oder IR, aufweisen.

[0057] Der Rauchmelder kann auch dazu eingerichtet sein, die Anwesenheit eines Menschen von der Anwesenheit eines Tieres zu unterscheiden. So kann zuverlässig nur die Anwesenheit eines Menschen festgestellt werden.

[0058] Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, (i) dass der zweite Sensor von dem Rauchmelder umfasst ist und/oder mit dem Rauchmelder in Wirkverbindung steht oder bringbar ist, (ii) dass der zweite Sensor ein Sensor zum Erfassen des aktiven Betriebs und/oder einer elektrischen Leistungsaufnahme des einen elektrischen Verbrauchers oder wenigstens der elektrischen Verbraucher der Gruppe von elektrischen Verbrauchern ist, (iii) dass der zweite Sensor innerhalb eines Verteilerkastens, an einer elektrischen Sicherung und/oder an einem Circuit-Breaker vorgesehen oder vorsehbar ist und/oder (iv) dass der zweite Sensor induktiv an einem Zuleitungskabel des einen elektrischen Verbrauchers oder wenigstens der elektrischen Verbraucher der Gruppe von elektrischen Verbrauchern gekoppelt ist.

[0059] Indem der zweite Sensor in einem Verteilerkasten, an einer elektrischen Sicherung und/oder einem Circuit-Breaker vorgesehen ist, kann der aktive Betrieb des Verbrauchers beispielsweise durch eine Verbrauchsmessung des elektrischen Verbrauchers, insbesondere also durch Erfassen einer durch den elektrischen Verbraucher erfolgten Leistungsaufnahme, erkannt werden. Der Rauchmelder ist daher vorzugsweise dazu eingerichtet, eine entsprechende Erkennung basierend auf den Sensordaten des zweiten Sensors durchzuführen.

[0060] Der zweite Sensor kann vorteilhafterweise dabei auch die elektrische Leistungsaufnahme von elektrischen Verbrauchern erfassen, die nicht zu der Gruppe von elektrischen Verbrauchern zählen. Dies können beispielsweise elektrische Verbraucher in einem anderen Raum sein und/oder elektrische Verbraucher, deren Leistungsaufnahme zeitlich zumindest weitestgehend konstant ist und daher lediglich einen (insbesondere bekannten) Offset in der erfassbaren oder erfassten Leistungsaufnahme darstellen.

[0061] Indem der Sensor induktiv mit dem Zuleitungskabel gekoppelt ist, kann eine besonders einfache Installation, sogar auch nachträglich, erfolgen.

[0062] Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass der eine elektrische Verbraucher oder zumindest ein elektrischer Verbraucher der Gruppe von elektrischen Verbrauchern ein Herd, ein Backofen, ein Grill, eine Mikrowelle, eine Dunstabzugshaube, ein Lüfter, ein Gebläse, eine Beleuchtungseinrichtung, wie eine Beleuchtung des Raums, und/oder ein Saunaofen ist.

[0063] Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass die elektrischen Verbraucher der Gruppe von elektrischen Verbrauchern elektrische Verbraucher sind, die über eine gemeinsame Überstromschutzeinrichtung und/oder einen gemeinsamen Schutzschalter abgesichert sind.

[0064] Es können vorteilhafterweise dabei auch elektrische Verbraucher, die nicht zu der Gruppe von elektrischen Verbrauchern zählen, über die Überstromschutzeinrichtung und/oder den gemeinsamen Schutzschalter abgesichert sein. Dies können beispielsweise elektrische Verbraucher in einem anderen Raum sein und/oder elektrische Verbraucher, deren Leistungsaufnahme zeitlich zumindest weitestgehend konstant ist und daher lediglich einen (insbesondere bekannten) Offset in der erfassbaren oder erfassten Leistungsaufnahme darstellen.

[0065] Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass der Raum zumindest bereichsweise eine Sauna, ein Badezimmer und/oder eine Küche aufweist oder darstellt.

[0066] Die Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß einem zweiten Aspekt dadurch gelöst, dass ein Verfahren zum Betreiben eines Rauchmelders für und/oder in einen Raum vorgeschlagen wird, insbesondere ein Rauchmelder gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung, wobei der Rauchmelder jeweils in einem von mehreren Detektionsmodi betreibbar ist, wobei das Verfahren aufweist, basierend auf den Signalen eines ersten Sensors einen eine Anwesenheit einer Person in dem Raum anzeigenden Anwesenheitszustands festzustellen und/oder basierend auf den Signalen eines zweiten Sensors einen einem elektrischen Verbraucher oder einer Gruppe von elektrischen Verbrauchern in dem Raum zuordenbaren Betriebszustand festzustellen sowie in Abhängigkeit des festgestellten Anwesenheitszustands und/oder des festgestellten Betriebszustands einen der mehreren Detektionsmodi zu aktivieren.

[0067] Bei dem vorgeschlagenen Verfahren können alle Optionen, die in Bezug auf den Rauchmelder gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung beschrieben worden sind, entsprechend vorgesehen sein, einzeln und in beliebiger Kombination. Insbesondere können alle Merkmale, für die der Rauchmelder als eingerichtet beschrieben worden ist, als entsprechende Verfahrensschritte in dem vorgeschlagenen Verfahren vorgesehen sein, sofern sich aus dem Kontext nichts anderes ergibt. Es müssen daher diese vorteilhaften Merkmale an dieser Stelle nicht wiederholt werden. Stattdessen kann auf die vorherigen Ausführungen verwiesen werden.

[0068] Für das vorgeschlagene Verfahren gelten dabei alle Vorteile, wie sie in Bezug auf den Rauchmelder gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung beschrieben worden sind ganz entsprechend. Daher kann auch diesbezüglich auf die vorherigen Ausführungen verwiesen werden.

[0069] Vorzugsweise ist das Verfahren computerimplementiert und/oder in Software, in Hardware oder einer Kombination davon implementiert.

Kurzbeschreibung der Figuren



[0070] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen erläutert werden.

[0071] Dabei zeigen:
Fig. 1
einen Rauchmelder gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung; und
Fig. 2
ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung.

Beispiele



[0072] Figur 1 zeigt einen Rauchmelder 1 gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung.

[0073] Der Rauchmelder 1 weist eine erste Schnittstelle 3 auf, die dazu eingerichtet ist, darüber die Signale von einem ersten Sensor zu empfangen. Der erste Sensor, der in Fig. 1 nicht dargestellt ist, aber mit dem Rauchmelder 1 über die Schnittstelle 3 verbunden sein kann, ist ein Bewegungssensor.

[0074] Der Rauchmelder 1 weist außerdem eine zweite Schnittstelle 5 auf, die dazu eingerichtet ist, darüber die Signale von einem zweiten Sensor zu empfangen. Der zweite Sensor, der in Fig. 1 ebenfalls nicht dargestellt ist, aber mit dem Rauchmelder 1 über die Schnittstelle 5 verbunden sein kann, ist ein Sensor zum Erfassen einer elektrischen Leistungsaufnahme eines elektrischen Verbrauchers in Form eines Herdes.

[0075] Der Rauchmelder 1 kann beispielsweise in einer Küche vorgesehen sein, in der sich vorteilhafterweise auch der elektrische Verbraucher befindet.

[0076] Der Rauchmelder 1 ist dabei in jeweils einem von mehreren Detektionsmodi betreibbar. Das heißt, es kann aus den mehreren Detektionsmodi einer ausgewählt werden, der für den Betrieb des Rauchmelders dadurch beispielsweise direkt aktiviert wird. Der Detektionsmodus kann auch gewechselt und dadurch ein neuer Detektionsmodus aktiviert werden.

[0077] Der Rauchmelder 1 ist dazu eingerichtet, basierend auf den Signalen des ersten Sensors einen eine Anwesenheit einer Person in dem Raum anzeigenden Anwesenheitszustands festzustellen und basierend auf den Signalen des zweiten Sensors einen dem elektrischen Verbraucher zuordenbaren Betriebszustand festzustellen. Der Rauchmelder 1 ist ferner dazu eingerichtet, in Abhängigkeit des festgestellten Anwesenheitszustands und des festgestellten Betriebszustands einen der mehreren Detektionsmodi zu aktivieren.

[0078] Zu diesem Zweck ist der Rauchmelder 1 dazu eingerichtet, Signale von dem ersten und zweiten Sensor über die erste und zweite Schnittstelle 3 und 5 zu empfangen und basierend auf den Signalen den Anwesenheitszustand und den Betriebszustand festzustellen.

[0079] Der Rauchmelder 1 kann gemäß einem Verfahren gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung betrieben werden.

[0080] Fig. 2 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 100 gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung.

[0081] In 101 wird der Rauchmelder 1 eingeschaltet, beispielsweise durch Einlegen einer Batterie und/oder Betätigen eines Schalters, und es wird als Detektionsmodus der Normalmodus vorausgewählt.

[0082] In 103 wird basierend auf den Signalen des zweiten Sensors einen dem elektrischen Verbraucher zuordenbaren Betriebszustand festgestellt. Dabei wird ein erster Betriebszustand festgestellt, wenn der eine elektrische Verbraucher in Betrieb ist, und ein zweiter Betriebszustand wird festgestellt, wenn der eine elektrische Verbraucher nicht in Betrieb ist. Dazu können die Signale des zweiten Sensors ausgewertet werden und es kann basierend auf einem Ergebnis der Auswertung der Betriebszustand festgestellt werden.

[0083] In 105 wird abhängig von dem festgestellten Betriebszustand der weitere Verlauf entschieden.

[0084] In Reaktion darauf, dass nicht der erste Betriebszustand festgestellt wird (also der elektrische Verbraucher nicht aktiv ist), wird im Anschluss an 105 in 107 als Detektionsmodus ein Normalmodus aktiviert. Es wird folglich in diesem Fall nicht der Anwesenheitszustand festgestellt.

[0085] In Reaktion darauf, dass der erste Betriebszustand (elektrischer Verbraucher ist aktiv) festgestellt wird, wird im Anschluss an 105 in 109 basierend auf den Signalen des ersten Sensors einen eine Anwesenheit einer Person in dem Raum anzeigenden Anwesenheitszustands festgestellt. Dabei wird ein erster Anwesenheitszustand festgestellt, wenn eine Anwesenheit, insbesondere eine Bewegung, einer Person erkannt wird, und ein zweiten Anwesenheitszustand festgestellt, wenn eine Anwesenheit, insbesondere eine Bewegung, einer Person nicht erkannt wird. Dazu können die Signale des ersten Sensors ausgewertet werden und es kann basierend auf einem Ergebnis der Auswertung der Anwesenheitszustand festgestellt werden.

[0086] In 111 wird abhängig von dem festgestellten Anwesenheitszustand der weitere Verlauf entschieden.

[0087] In Reaktion darauf, dass nicht der erste Anwesenheitszustand festgestellt wird (es ist also keine Person anwesend), wird im Anschluss an 111 in 113 als Detektionsmodus der Normalmodus aktiviert.

[0088] In Reaktion darauf, dass der erste Anwesenheitszustand festgestellt wird (es ist also eine Person anwesend), wird nach 111 in 115 als Detektionsmodus zeitweise ein Unempfindlichkeitsmodus aktiviert. Befindet sich der Rauchmelder 1 länger als ein definiertes Zeitintervall (beispielsweise 5 Minuten) in dem Unempfindlichkeitsmodus, wird der Detektionsmodus in 117 wieder auf den Normalmodus eingestellt.

[0089] Immer wenn sich der Rauchmelder in einem Normalmodus 107, 113 oder 117 befindet, wird periodisch wiederholt in 103 der Anwesenheitszustand festgestellt. Daraufhin verbleibt der Detektionsmodus in 107 oder 113 im Normalmodus bzw. wechselt in 115 zunächst in den Unempfindlichkeitsmodus und anschließend in 117 wieder in den Normalmodus. Und so fort.

[0090] Der Rauchmelder 1 kann demnach also in einem Normalmodus als Detektionsmodus arbeiten (also beispielsweise wie ein herkömmlicher Rauchmelder), wenn der elektrische Verbraucher ausgeschalten ist. Wenn der elektrische Verbraucher jedoch eingeschalten ist, kann der Rauchmelder 1 in einem Unempfindlichkeitsmodus als Detektionsmodus arbeiten, sofern eine Person in der Küche anwesend ist. Im Unempfindlichkeitsmodus ist das Auslösen eines Rauchalarms vorliegend deaktiviert.

[0091] Dadurch kann auf eine auftretende Rauch- und Dampfentwicklung während des Zubereitens einer Speise und wenn eine Person anwesend ist (und damit das Zubereiten der Speise beaufsichtigt ist) anders reagiert werden, als wenn keine Person anwesend ist (beispielsweise ein unbeaufsichtigter Kochtopf auf dem Herd) oder sogar der elektrische Verbraucher ganz ausgeschalten ist (und damit für die etwaige Rauch- und Dampfentwicklung mutmaßlich nicht die Zubereitung von Speisen ursächlich verantwortlich ist).

[0092] Die in der vorangehenden Beschreibung, in den Ansprüchen und in den Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination wesentlich für die Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen sein.

Bezuqszeichenliste



[0093] 
1
Rauchmelder
3
Erste Schnittstelle
5
Zweite Schnittstelle
100
Ablaufdiagramm
101
Vorauswählen des Normalmodus als Detektionsmodus
103
Feststellen eines Betriebszustands
105
Auswerten des Betriebszustands
107
Aktivieren des Normalmodus als Detektionsmodus
109
Feststellen eines Anwesenheitszustands
111
Auswerten des Anwesenheitszustands
113
Aktivieren des Normalmodus als Detektionsmodus
115
Aktivieren des Unempfindlichkeitsmodus als Detektionsmodus
117
Aktivieren des Normalmodus als Detektionsmodus



Ansprüche

1. Rauchmelder (1) für einen Raum, wobei der Rauchmelder jeweils in einem von mehreren Detektionsmodi betreibbar ist, und wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet ist, basierend auf den Signalen eines ersten Sensors einen eine Anwesenheit einer Person in dem Raum anzeigenden Anwesenheitszustand festzustellen (103) und/oder basierend auf den Signalen eines zweiten Sensors einen einem elektrischen Verbraucher oder einer Gruppe von elektrischen Verbrauchern in dem Raum zuordenbaren Betriebszustand festzustellen sowie in Abhängigkeit des festgestellten Anwesenheitszustands und/oder des festgestellten Betriebszustands einen der mehreren Detektionsmodi zu aktivieren.
 
2. Rauchmelder nach Anspruch 1, wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet ist, basierend auf den Signalen des ersten Sensors einen ersten Anwesenheitszustand festzustellen, wenn eine Anwesenheit, insbesondere eine Bewegung, einer Person erkannt wird, und/oder einen zweiten Anwesenheitszustand festzustellen, wenn eine Anwesenheit, insbesondere eine Bewegung, einer Person nicht erkannt wird, wobei vorzugsweise das Feststellen des Anwesenheitszustandes aufweist, die Signale des ersten Sensors auszuwerten und basierend auf einem Ergebnis der Auswertung den Anwesenheitszustand festzustellen (109).
 
3. Rauchmelder nach Anspruch 2, wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet ist, dass der Betriebszustand in Reaktion darauf festgestellt wird, dass der erste Anwesenheitszustand festgestellt wird und vorzugsweise, dass, wenn nicht der erste Anwesenheitszustand festgestellt wird, als Detektionsmodus ein Normalmodus aktiviert wird und insbesondere nicht der Betriebszustand festgestellt wird.
 
4. Rauchmelder nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet ist, basierend auf den Signalen des zweiten Sensors einen ersten Betriebszustand festzustellen, wenn der eine elektrische Verbraucher in Betrieb ist, und/oder einen zweiten Betriebszustand festzustellen, wenn der eine elektrische Verbraucher nicht in Betrieb ist, wobei vorzugsweise das Feststellen des Betriebszustandes aufweist, die Signale des zweiten Sensors auszuwerten und basierend auf einem Ergebnis der Auswertung den Betriebszustande festzustellen (103).
 
5. Rauchmelder nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet ist, basierend auf den Signalen des zweiten Sensors eine Leistungsaufnahme des einen elektrischen Verbrauchers oder der Gruppe von elektrischen Verbrauchern zu ermitteln und einen dritten Betriebszustand festzustellen, wenn die ermittelte Leistungsaufnahme identisch zu und/oder über einem definierten oder definierbaren ersten Schwellenwert ist, und/oder einen vierten Betriebszustand festzustellen, wenn die ermittelte Leistungsaufnahme identisch zu und/oder unter einem definierten oder definierbaren, vorzugsweise zu dem ersten Schwellenwert identischen, zweiten Schwellenwert ist.
 
6. Rauchmelder nach einem der Ansprüche 4 bis 5, wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet ist, dass der Anwesenheitszustand in Reaktion darauf festgestellt wird (105), dass der erste und/oder dritte Betriebszustand festgestellt wird, und vorzugsweise, dass, wenn nicht der erste und/oder dritte Betriebszustand festgestellt wird, als Detektionsmodus ein Normalmodus aktiviert wird (107) und insbesondere nicht der Anwesenheitszustand festgestellt wird.
 
7. Rauchmelder nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet ist, dass, wenn der erste Anwesenheitszustand festgestellt wird und entweder der erste und/oder der dritte Betriebszustand festgestellt wird, als Detektionsmodus, insbesondere zumindest zeitweise, ein Unempfindlichkeitsmodus aktiviert wird (115), und/oder dass, wenn der zweite Anwesenheitszustand festgestellt wird und entweder der erste und/oder der dritte Betriebszustand festgestellt wird, als Detektionsmodus ein erster Detektionsmodus und/oder der Normalmodus aktiviert wird (113).
 
8. Rauchmelder nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet ist, dass

(i) im Normalmodus (a) ein Rauchereignis detektiert wird und/oder ein Auslösen eines Rauchalarms, insbesondere bei einem detektierten Rauchereignis, aktiviert ist, (b) die Rauchintensitäts-Schwelle für ein Detektieren eines Rauchereignisses und/oder für ein Auslösen eines Rauchalarms bei einem detektierten Rauchereignis einen definierten oder definierbaren Wert hat, (c) das Zeitintervall, währenddessen ein detektiertes Rauchereignis bestehen muss, um einen Rauchalarm auszulösen, einen definierten oder definierbaren Wert hat und/oder (d) bei einem Detektieren eines Rauchereignisses ein Rauchalarm sofort, insbesondere ohne eine zusätzlich vorgesehene Zeitverzögerung, ausgelöst wird;
und/oder

(ii) im Unempfindlichkeitsmodus (a) ein Rauchereignis nicht detektiert wird und/oder ein Auslösen eines Rauchalarms, insbesondere bei einem detektierten Rauchereignis, ganz oder teilweise deaktiviert ist, (b) die Rauchintensitäts-Schwelle für ein Detektieren eines Rauchereignisses und/oder für ein Auslösen eines Rauchalarms bei einem detektierten Rauchereignis erhöht ist im Vergleich zu dem Normalmodus und/oder (c) das Zeitintervall, währenddessen ein detektiertes Rauchereignis bestehen muss, um einen Rauchalarm auszulösen, vergrößert und/oder verlängert ist im Vergleich zu dem Normalmodus.


 
9. Rauchmelder nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet ist, dass (i) beim Einschalten des Rauchmelders als Detektionsmodus der Normalmodus vorausgewählt wird (101), (ii), insbesondere wenn der Detektionsmodus ein anderer als der Normalmodus ist, nach einem definierten oder definierbaren Zeitintervall aus dem anderen Detektionsmodus in den Normalmodus als Detektionsmodus gewechselt wird (117) und/oder (iii) der Anwesenheitszustand und/oder der Betriebszustand jeweils periodisch wiederholt festgestellt wird, insbesondere wenn sich der Rauchmelder im Normalmodus als Detektionsmodus befindet und/oder einschließlich einer entsprechende Auswahl des Detektionsmodus (103).
 
10. Rauchmelder nach einem der Ansprüche 2 bis 9, wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet ist,

(i) als Detektionsmodus einen zweiten Detektionsmodus zu aktivieren, wenn der erste Anwesenheitszustand festgestellt wird;

(ii) als Detektionsmodus einen dritten Detektionsmodus und/oder den Normalmodus zu aktivieren, wenn der zweite Anwesenheitszustand festgestellt wird;

(iii) als Detektionsmodus einen vierten Detektionsmodus zu aktivieren, wenn der erste oder dritte Betriebszustand festgestellt wird;

(iv) als Detektionsmodus einen fünften Detektionsmodus und/oder den Normalmodus zu aktivieren, wenn der zweite oder vierte Betriebszustand festgestellt wird;

(v) als Detektionsmodus einen sechsten Detektionsmodus und/oder den Normalmodus zu aktivieren, wenn der erste Anwesenheitszustand festgestellt wird und entweder der zweite oder der vierte Betriebszustand festgestellt wird.
und/oder

(vi) als Detektionsmodus einen siebenten Detektionsmodus und/oder den Normalmodus zu aktivieren, wenn der zweite Anwesenheitszustand festgestellt wird und entweder der zweite oder der vierte Betriebszustand festgestellt wird.


 
11. Rauchmelder nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Rauchmelder

eine erste Schnittstelle (3) aufweist, die dazu eingerichtet ist, darüber die Signale von dem ersten Sensor zu empfangen, und/oder

eine zweite Schnittstelle (5) aufweist, die dazu eingerichtet ist, darüber die Signale von dem zweiten Sensor zu empfangen.


 
12. Rauchmelder nach einem der vorangehenden Ansprüche, (i) wobei der erste Sensor von dem Rauchmelder umfasst ist und/oder mit dem Rauchmelder in Wirkverbindung steht oder bringbar ist und/oder (ii) wobei der erste Sensor ein Infrarotsensor, ein Bewegungssensor, ein Näherungssensor, ein RFID-Sensor, ein NFC-Sensor, ein Anwesenheitssensor und/oder ein optischer Sensor, insbesondere mit Personen-Detektionsfunktionalität, ist.
 
13. Rauchmelder nach einem der vorangehenden Ansprüche, (i) wobei der zweite Sensor von dem Rauchmelder umfasst ist und/oder mit dem Rauchmelder in Wirkverbindung steht oder bringbar ist, (ii) wobei der zweite Sensor ein Sensor zum Erfassen des aktiven Betriebs und/oder einer elektrischen Leistungsaufnahme des einen elektrischen Verbrauchers oder wenigstens der elektrischen Verbraucher der Gruppe von elektrischen Verbrauchern ist, (iii) wobei der zweite Sensor innerhalb eines Verteilerkastens, an einer elektrischen Sicherung und/oder an einem Circuit-Breaker vorgesehen oder vorsehbar ist und/oder (iv) wobei der zweite Sensor induktiv an einem Zuleitungskabel des einen elektrischen Verbrauchers oder wenigstens der elektrischen Verbraucher der Gruppe von elektrischen Verbrauchern gekoppelt ist.
 
14. Rauchmelder nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei

der eine elektrische Verbraucher oder zumindest ein elektrischer Verbraucher der Gruppe von elektrischen Verbrauchern ein Herd, ein Backofen, ein Grill, eine Mikrowelle, eine Dunstabzugshaube, ein Lüfter, ein Gebläse, eine Beleuchtungseinrichtung, wie eine Beleuchtung des Raums, und/oder ein Saunaofen ist; und/oder

die elektrischen Verbraucher der Gruppe von elektrischen Verbrauchern elektrische Verbraucher sind, die über eine gemeinsame Überstromschutzeinrichtung und/oder einen gemeinsamen Schutzschalter abgesichert sind.


 
15. Verfahren zum Betreiben eines Rauchmelders für und/oder in einen Raum, insbesondere ein Rauchmelder nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Rauchmelder jeweils in einem von mehreren Detektionsmodi betreibbar ist, wobei das Verfahren aufweist, basierend auf den Signalen eines ersten Sensors einen eine Anwesenheit einer Person in dem Raum anzeigenden Anwesenheitszustands festzustellen und/oder basierend auf den Signalen eines zweiten Sensors einen einem elektrischen Verbraucher oder einer Gruppe von elektrischen Verbrauchern in dem Raum zuordenbaren Betriebszustand festzustellen sowie in Abhängigkeit des festgestellten Anwesenheitszustands und/oder des festgestellten Betriebszustands einen der mehreren Detektionsmodi zu aktivieren.
 


Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.


1. Rauchmelder (1) für einen Raum, wobei der Rauchmelder jeweils in einem von mehreren Detektionsmodi betreibbar ist, und wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet ist, basierend auf den Signalen eines ersten Sensors einen eine Anwesenheit einer Person in dem Raum anzeigenden Anwesenheitszustand festzustellen (103) und basierend auf den Signalen eines zweiten Sensors einen einem elektrischen Verbraucher oder einer Gruppe von elektrischen Verbrauchern in dem Raum zuordenbaren Betriebszustand festzustellen sowie in Abhängigkeit des festgestellten Anwesenheitszustands und des festgestellten Betriebszustands einen der mehreren Detektionsmodi zu aktivieren,
dadurch gekennzeichnet, dass

der Rauchmelder dazu eingerichtet ist, basierend auf den Signalen des zweiten Sensors einen ersten Betriebszustand festzustellen, wenn der eine elektrische Verbraucher in Betrieb ist,

wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet ist, dass der Anwesenheitszustand in Reaktion darauf festgestellt wird (105), dass der erste Betriebszustand festgestellt wird.


 
2. Rauchmelder nach Anspruch 1, wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet ist, basierend auf den Signalen des ersten Sensors einen ersten Anwesenheitszustand festzustellen, wenn eine Anwesenheit, insbesondere eine Bewegung, einer Person erkannt wird, und/oder einen zweiten Anwesenheitszustand festzustellen, wenn eine Anwesenheit, insbesondere eine Bewegung, einer Person nicht erkannt wird, wobei vorzugsweise das Feststellen des Anwesenheitszustandes aufweist, die Signale des ersten Sensors auszuwerten und basierend auf einem Ergebnis der Auswertung den Anwesenheitszustand festzustellen (109).
 
3. Rauchmelder nach Anspruch 2, wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet ist, dass der Betriebszustand in Reaktion darauf festgestellt wird, dass der erste Anwesenheitszustand festgestellt wird und vorzugsweise, dass, wenn nicht der erste Anwesenheitszustand festgestellt wird, als Detektionsmodus ein Normalmodus aktiviert wird und insbesondere nicht der Betriebszustand festgestellt wird.
 
4. Rauchmelder nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei (i) der Rauchmelder dazu eingerichtet ist, basierend auf den Signalen des zweiten Sensors einen zweiten Betriebszustand festzustellen, wenn der eine elektrische Verbraucher nicht in Betrieb ist, und/oder (ii) das Feststellen des Betriebszustandes aufweist, die Signale des zweiten Sensors auszuwerten und basierend auf einem Ergebnis der Auswertung den Betriebszustande festzustellen (103).
 
5. Rauchmelder nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet ist, basierend auf den Signalen des zweiten Sensors eine Leistungsaufnahme des einen elektrischen Verbrauchers oder der Gruppe von elektrischen Verbrauchern zu ermitteln und einen dritten Betriebszustand festzustellen, wenn die ermittelte Leistungsaufnahme identisch zu und/oder über einem definierten oder definierbaren ersten Schwellenwert ist, und/oder einen vierten Betriebszustand festzustellen, wenn die ermittelte Leistungsaufnahme identisch zu und/oder unter einem definierten oder definierbaren, vorzugsweise zu dem ersten Schwellenwert identischen, zweiten Schwellenwert ist.
 
6. Rauchmelder nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet ist, (i) dass der Anwesenheitszustand in Reaktion darauf festgestellt wird (105), dass der erste und dritte Betriebszustand festgestellt wird, und/oder (ii) dass, wenn nicht der erste und/oder dritte Betriebszustand festgestellt wird, als Detektionsmodus ein Normalmodus aktiviert wird (107) und insbesondere nicht der Anwesenheitszustand festgestellt wird.
 
7. Rauchmelder nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet ist, dass, wenn der erste Anwesenheitszustand festgestellt wird und entweder der erste und/oder der dritte Betriebszustand festgestellt wird, als Detektionsmodus, insbesondere zumindest zeitweise, ein Unempfindlichkeitsmodus aktiviert wird (115), und/oder dass, wenn der zweite Anwesenheitszustand festgestellt wird und entweder der erste und/oder der dritte Betriebszustand festgestellt wird, als Detektionsmodus ein erster Detektionsmodus und/oder der Normalmodus aktiviert wird (113).
 
8. Rauchmelder nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet ist, dass

(i) im Normalmodus (a) ein Rauchereignis detektiert wird und/oder ein Auslösen eines Rauchalarms, insbesondere bei einem detektierten Rauchereignis, aktiviert ist, (b) die Rauchintensitäts-Schwelle für ein Detektieren eines Rauchereignisses und/oder für ein Auslösen eines Rauchalarms bei einem detektierten Rauchereignis einen definierten oder definierbaren Wert hat, (c) das Zeitintervall, währenddessen ein detektiertes Rauchereignis bestehen muss, um einen Rauchalarm auszulösen, einen definierten oder definierbaren Wert hat und/oder (d) bei einem Detektieren eines Rauchereignisses ein Rauchalarm sofort, insbesondere ohne eine zusätzlich vorgesehene Zeitverzögerung, ausgelöst wird;
und/oder

(ii) im Unempfindlichkeitsmodus (a) ein Rauchereignis nicht detektiert wird und/oder ein Auslösen eines Rauchalarms, insbesondere bei einem detektierten Rauchereignis, ganz oder teilweise deaktiviert ist, (b) die Rauchintensitäts-Schwelle für ein Detektieren eines Rauchereignisses und/oder für ein Auslösen eines Rauchalarms bei einem detektierten Rauchereignis erhöht ist im Vergleich zu dem Normalmodus und/oder (c) das Zeitintervall, währenddessen ein detektiertes Rauchereignis bestehen muss, um einen Rauchalarm auszulösen, vergrößert und/oder verlängert ist im Vergleich zu dem Normalmodus.


 
9. Rauchmelder nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet ist, dass (i) beim Einschalten des Rauchmelders als Detektionsmodus der Normalmodus vorausgewählt wird (101), (ii), insbesondere wenn der Detektionsmodus ein anderer als der Normalmodus ist, nach einem definierten oder definierbaren Zeitintervall aus dem anderen Detektionsmodus in den Normalmodus als Detektionsmodus gewechselt wird (117) und/oder (iii) der Anwesenheitszustand und/oder der Betriebszustand jeweils periodisch wiederholt festgestellt wird, insbesondere wenn sich der Rauchmelder im Normalmodus als Detektionsmodus befindet und/oder einschließlich einer entsprechende Auswahl des Detektionsmodus (103).
 
10. Rauchmelder nach einem der Ansprüche 2 bis 9, wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet ist,

(i) als Detektionsmodus einen zweiten Detektionsmodus zu aktivieren, wenn der erste Anwesenheitszustand festgestellt wird;

(ii) als Detektionsmodus einen dritten Detektionsmodus und/oder den Normalmodus zu aktivieren, wenn der zweite Anwesenheitszustand festgestellt wird;

(iii) als Detektionsmodus einen vierten Detektionsmodus zu aktivieren, wenn der erste oder dritte Betriebszustand festgestellt wird;

(iv) als Detektionsmodus einen fünften Detektionsmodus und/oder den Normalmodus zu aktivieren, wenn der zweite oder vierte Betriebszustand festgestellt wird;

(v) als Detektionsmodus einen sechsten Detektionsmodus und/oder den Normalmodus zu aktivieren, wenn der erste Anwesenheitszustand festgestellt wird und entweder der zweite oder der vierte Betriebszustand festgestellt wird.
und/oder

(vi) als Detektionsmodus einen siebenten Detektionsmodus und/oder den Normalmodus zu aktivieren, wenn der zweite Anwesenheitszustand festgestellt wird und entweder der zweite oder der vierte Betriebszustand festgestellt wird.


 
11. Rauchmelder nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Rauchmelder

eine erste Schnittstelle (3) aufweist, die dazu eingerichtet ist, darüber die Signale von dem ersten Sensor zu empfangen, und/oder

eine zweite Schnittstelle (5) aufweist, die dazu eingerichtet ist, darüber die Signale von dem zweiten Sensor zu empfangen.


 
12. Rauchmelder nach einem der vorangehenden Ansprüche, (i) wobei der erste Sensor von dem Rauchmelder umfasst ist und/oder mit dem Rauchmelder in Wirkverbindung steht oder bringbar ist und/oder (ii) wobei der erste Sensor ein Infrarotsensor, ein Bewegungssensor, ein Näherungssensor, ein RFID-Sensor, ein NFC-Sensor, ein Anwesenheitssensor und/oder ein optischer Sensor, insbesondere mit Personen-Detektionsfunktionalität, ist.
 
13. Rauchmelder nach einem der vorangehenden Ansprüche, (i) wobei der zweite Sensor von dem Rauchmelder umfasst ist und/oder mit dem Rauchmelder in Wirkverbindung steht oder bringbar ist, (ii) wobei der zweite Sensor ein Sensor zum Erfassen des aktiven Betriebs und/oder einer elektrischen Leistungsaufnahme des einen elektrischen Verbrauchers oder wenigstens der elektrischen Verbraucher der Gruppe von elektrischen Verbrauchern ist, (iii) wobei der zweite Sensor innerhalb eines Verteilerkastens, an einer elektrischen Sicherung und/oder an einem Circuit-Breaker vorgesehen oder vorsehbar ist und/oder (iv) wobei der zweite Sensor induktiv an einem Zuleitungskabel des einen elektrischen Verbrauchers oder wenigstens der elektrischen Verbraucher der Gruppe von elektrischen Verbrauchern gekoppelt ist.
 
14. Rauchmelder nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei

der eine elektrische Verbraucher oder zumindest ein elektrischer Verbraucher der Gruppe von elektrischen Verbrauchern ein Herd, ein Backofen, ein Grill, eine Mikrowelle, eine Dunstabzugshaube, ein Lüfter, ein Gebläse, eine Beleuchtungseinrichtung, wie eine Beleuchtung des Raums, und/oder ein Saunaofen ist; und/oder

die elektrischen Verbraucher der Gruppe von elektrischen Verbrauchern elektrische Verbraucher sind, die über eine gemeinsame Überstromschutzeinrichtung und/oder einen gemeinsamen Schutzschalter abgesichert sind.


 
15. Verfahren zum Betreiben eines Rauchmelders für und/oder in einen Raum, insbesondere ein Rauchmelder nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Rauchmelder jeweils in einem von mehreren Detektionsmodi betreibbar ist, wobei das Verfahren aufweist, basierend auf den Signalen eines ersten Sensors einen eine Anwesenheit einer Person in dem Raum anzeigenden Anwesenheitszustand festzustellen und basierend auf den Signalen eines zweiten Sensors einen einem elektrischen Verbraucher oder einer Gruppe von elektrischen Verbrauchern in dem Raum zuordenbaren Betriebszustand festzustellen sowie in Abhängigkeit des festgestellten Anwesenheitszustands und des festgestellten Betriebszustands einen der mehreren Detektionsmodi zu aktivieren,
dadurch gekennzeichnet, dass

basierend auf den Signalen des zweiten Sensors ein erster Betriebszustand festgestellt wird, wenn der eine elektrische Verbraucher in Betrieb ist,

und wobei der Anwesenheitszustand in Reaktion darauf festgestellt wird (105), dass der erste dritte Betriebszustand festgestellt wird.


 




Zeichnung







Recherchenbericht















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