[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rauchmelder und ein Verfahren zum Betreiben
eines Rauchmelders.
Stand der Technik
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Rauchmelder wohlbekannt. Allerdings ist der Einsatz
von Rauchmeldern in Umgebungen wie Küche oder Bad problematisch, da es aufgrund von
Rauch-und/oder Dampfentwicklung vermehrt zu Fehlalarmen kommen kann. Daher wird herkömmlicherweise
in solchen Räumen häufig kein Rauchmelder installiert, was jedoch der Sicherheit abträglich
ist.
[0003] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Mittel anzugeben, mit denen
die Nachteile des Stands der Technik überwunden werden können und die insbesondere
eine zuverlässige, effiziente und sichere Detektion von Rauch bei gleichzeitiger Vermeidung
von Fehlalarmen auch in Räumen wie Küche und Bad ermöglichen.
Beschreibung der Erfindung
[0004] Die Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß einem ersten Aspekt dadurch gelöst, dass
ein Rauchmelder für einen Raum vorgeschlagen wird, wobei der Rauchmelder jeweils in
einem von mehreren Detektionsmodi betreibbar ist, und wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet
ist, basierend auf den Signalen eines ersten Sensors einen eine Anwesenheit einer
Person in dem Raum anzeigenden Anwesenheitszustand festzustellen und/oder basierend
auf den Signalen eines zweiten Sensors einen einem elektrischen Verbraucher oder einer
Gruppe von elektrischen Verbrauchern in dem Raum zuordenbaren Betriebszustand festzustellen
sowie in Abhängigkeit des festgestellten Anwesenheitszustands und/oder des festgestellten
Betriebszustands einen der mehreren Detektionsmodi zu aktivieren.
[0005] Der Erfindung liegt damit die überraschende Erkenntnis zugrunde, dass ein Rauchmelder
auch in Räumen mit natürlicher Rauch- und/oder Dampfentwicklung, wie in einer Küche
oder in einem Badezimmer, zuverlässig betrieben werden kann, indem der Rauchmelder
bei Anwesenheit einer Person und/oder bei Betrieb eines elektrischen Verbrauchers
in dem Raum zumindest vorübergehend in einen anderen Detektionsmodus schaltbar ist.
[0006] Dadurch ist es besonders einfach möglich, bei einer detektierten Rauch- und/oder
Dampfentwicklung nur dann einen Alarm auszulösen (oder eine Detektierung überhaupt
nur dann durchzuführen), wenn der Raum nicht in Benutzung oder unbeaufsichtigt ist.
Insbesondere wenn also kein elektrischer Verbraucher in dem Raum aktiv ist und/oder
wenn keine Person in dem Raum anwesend ist. In den anderen Fällen kann der Rauchmelder
vorteilhafterweise in einem anderen Detektionsmodus betrieben werden, um bei Rauch-und/oder
Dampfentwicklung keinen oder einen abgewandelten Alarm auszulösen.
[0007] Damit lassen sich auch Räume mit natürlicher Dampf- und/oder Rauchentwicklung, wie
Küche oder Bad, vorteilhaft mit einem Rauchmelder absichern, in denen herkömmlicherweise
keine Rauchmelder vorgesehen sind. Dadurch kann die Sicherheit erhöht werden, da eine
Rauchentwicklung im Falle eines Brandes auch in diesen Räumen schnell erkannt werden
kann. Gleichzeitig können Fehlalarme zuverlässig vermieden werden, da beispielsweise
eine während des Kochens stattfindende Rauch- und/oder Dampfentwicklung von dem Rauchmelder
zumindest vorübergehend ignoriert oder besonders behandelt werden kann.
[0008] Beispielsweise kann auf eine auftretende Rauch- und/oder Dampfentwicklung während
des Zubereitens einer Speise und wenn eine Person anwesend ist (und damit das Zubereiten
der Speise beaufsichtigt ist) anders reagiert werden, als wenn keine Person anwesend
ist (beispielsweise ein unbeaufsichtigter Kochtopf auf dem Herd) oder sogar der elektrische
Verbraucher ganz ausgeschalten ist (und damit für die aufgetretene Rauch- und/oder
Dampfentwicklung mutmaßlich nicht die Zubereitung von Speisen ursächlich verantwortlich
ist).
[0009] Vorzugsweise sind die Signale eines Sensors, wie dem ersten und/oder zweiten Sensor,
jeweils Digitalsignale oder Analogsingale. Die Signale können Rohdaten des Sensors
aufweisen oder darstellen und/oder ganz oder teilweise vorverarbeitete Daten aufweisen
oder darstellen.
[0010] Beispielsweise kann der Rauchmelder ein Gehäuse aufweisen, in dem eine separate Rauchkammer
mit einer Raucheintrittsöffnung abgeteilt ist, in der eine Messelektronik angeordnet
ist, die bei Detektion von Rauchpartikeln ein Rauchereignis detektiert und/oder ein
auswertbares Messsignal generiert.
[0011] Der Rauchmelder kann ein optischer oder photoelektrischer Rauchmelder sein und beispielsweise
nach dem Streulichtverfahren arbeiten, um den Eintritt eines Rauchereignisses zu detektieren.
[0012] Ein Detektionsmodus kann dabei vorteilhafterweise dem Rauchmelder ein oder mehrere
Kriterien, gemäß derer ein Eintritt eines Rauchereignisses detektiert wird, und/oder
ein oder mehrere Vorgaben, gemäß derer ein detektiertes Rauchereignis behandelt wird,
vorgeben.
[0013] Beispielsweise kann ein solches Kriterium die Intensität des Rauches sein oder die
Dauer, während der Rauch durchgehend festgestellt wird. Beispielsweise kann eine solche
Vorgabe sein, dass auf ein detektiertes Rauchereignis hin sofort einen Alarm ausgelöst
wird oder, dass abhängig von der Dauer, während der Rauch bereits durchgehend festgestellt
wird, die Lautstärke und/oder der Alarmton verändert wird.
[0014] Vorzugsweise variieren bei den einzelnen Detektionsmodi die Anzahl und/oder Art der
Kriterien, anhand derer ein Eintritt eines Rauchereignisses detektiert wird und/oder
die Anzahl und/oder Art der Vorgaben, ob und/oder wie ein detektiertes Rauchereignis
behandelt wird.
[0015] Wenn in der vorliegenden Anmeldung von Rauch gesprochen wird, so fällt darunter vorzugsweise
auch Dampf, soweit sich aus dem Zusammenhang nichts anderes ergibt. Entsprechendes
gilt für Begriffe wie Rauchereignis und dergleichen.
[0016] Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass der Rauchmelder dazu eingerichtet
ist, basierend auf den Signalen des ersten Sensors einen ersten Anwesenheitszustand
festzustellen, wenn eine Anwesenheit, insbesondere eine Bewegung, einer Person erkannt
wird, und/oder einen zweiten Anwesenheitszustand festzustellen, wenn eine Anwesenheit,
insbesondere eine Bewegung, einer Person nicht erkannt wird, wobei vorzugsweise das
Feststellen des Anwesenheitszustandes aufweist, die Signale des ersten Sensors auszuwerten
und basierend auf einem Ergebnis der Auswertung den Anwesenheitszustand festzustellen.
[0017] Die Unterscheidung der unterschiedlichen Anwesenheitszustände ermöglicht es, zielgerichtet
einen Detektionsmodus auszuwählen und zu aktivieren.
[0018] Es ist dabei vorteilhafterweise vorgesehen, dass eine Person, die sich nicht oder
nur wenig bewegt, als anwesend erkannt wird und infolgedessen der erste Anwesenheitszustand
festgestellt wird. Somit kann beispielsweise eine Person, die an einem Küchentisch
sitzt oder mit nur geringen Bewegungen an einem Herd steht als anwesend erkannt werden.
[0019] Wenn vorliegend davon gesprochen wird, dass eine Anwesenheit einer Person nicht erkannt
wird, so wird darunter vorzugsweise verstanden, dass die Abwesenheit einer Person
erkannt wird.
[0020] Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass der Rauchmelder dazu eingerichtet
ist, dass der Betriebszustand in Reaktion darauf festgestellt wird, dass der erste
Anwesenheitszustand festgestellt wird und vorzugsweise, dass, wenn nicht der erste
Anwesenheitszustand festgestellt wird, als Detektionsmodus ein Normalmodus aktiviert
wird und insbesondere nicht der Betriebszustand festgestellt wird.
[0021] Durch den mehrstufigen Entscheidungsprozess kann der Detektionsmodus besonders effizient
und feingranular ausgewählt werden.
[0022] Vorzugsweise wird dabei zunächst der Anwesenheitszustand festgestellt und wenn der
erste Anwesenheitszustand festgestellt wird, wird anschließend der Betriebszustand
festgestellt.
[0023] Dem liegt dabei der Gedanke zugrunde, dass die Unterscheidung, ob ein elektrischer
Verbraucher in dem Raum aktiv ist oder nicht, vorteilhafterweise überhaupt nur dann
getroffen werden muss, wenn eine Person in dem Raum anwesend ist. Wenn keine Person
anwesend ist, kann der Rauchmelder vorzugsweise als normaler Rauchmelder funktionieren
(also etwa in einem Normalzustand als Detektionsmodus betrieben werden).
[0024] Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass der Rauchmelder dazu eingerichtet
ist, basierend auf den Signalen des zweiten Sensors einen ersten Betriebszustand festzustellen,
wenn der eine elektrische Verbraucher in Betrieb ist, und/oder einen zweiten Betriebszustand
festzustellen, wenn der eine elektrische Verbraucher nicht in Betrieb ist, wobei vorzugsweise
das Feststellen des Betriebszustandes aufweist, die Signale des zweiten Sensors auszuwerten
und basierend auf einem Ergebnis der Auswertung den Betriebszustande festzustellen.
[0025] Die Unterscheidung der unterschiedlichen Betriebszustände ermöglicht es, zielgerichtet
einen Detektionsmodus auszuwählen und zu aktivieren.
[0026] Beispielsweise kann der Betrieb des einen elektrischen Verbrauchers anhand einer
Stellung eines mechanischen oder elektrischen Schalters, der Aktivierung oder Deaktivierung
eines berührungsempfindlichen Bedienelements, des Zustands eines Bedienelements und/oder
einer Programmauswahl aus einem Bedienmenü, insbesondere jeweils des elektrischen
Verbrauchers, erkannt werden. Der Rauchmelder kann daher dazu eingerichtet sein, entsprechendes
zu erkennen.
[0027] Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass der Rauchmelder dazu eingerichtet
ist, basierend auf den Signalen des zweiten Sensors eine Leistungsaufnahme des einen
elektrischen Verbrauchers oder der Gruppe von elektrischen Verbrauchern zu ermitteln
und einen dritten Betriebszustand festzustellen, wenn die ermittelte Leistungsaufnahme
identisch zu und/oder über einem definierten oder definierbaren ersten Schwellenwert
ist, und/oder einen vierten Betriebszustand festzustellen, wenn die ermittelte Leistungsaufnahme
identisch zu und/oder unter einem definierten oder definierbaren, vorzugsweise zu
dem ersten Schwellenwert identischen, zweiten Schwellenwert ist.
[0028] Indem die elektrische Leistungsaufnahme überwacht wird, kann besonders einfach auch
eine ganze Gruppe von elektrischen Verbrauchern bei der Auswahl des Detektionsmodus
berücksichtigt werden. Vor allem muss dabei nicht jeder einzelne elektrische Verbraucher
mit dem Rauchmelder über mehrere Sensoren gekoppelt werden. Es genügt an einer zentralen
Stelle die Leistungsaufnahme zu erfassen.
[0029] Somit kann der Rauchmelder auch bei bestehenden Installationen von einem oder mehreren
elektrischen Verbrauchern besonders einfach und dennoch zuverlässig eingesetzt werden.
[0030] In einer Ausführungsform kann der Rauchmelder als Betriebszustand (i) nur den ersten
oder zweiten Betriebszustand, (ii) nur den dritten oder vierten Betriebszustand oder
(iii) nur den ersten, zweiten, dritten oder vierten Betriebszustand haben oder dazu
eingerichtet sein, diese festzustellen.
[0031] Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass der Rauchmelder dazu eingerichtet
ist, dass der Anwesenheitszustand in Reaktion darauf festgestellt wird, dass der erste
und/oder dritte Betriebszustand festgestellt wird, und vorzugsweise, dass, wenn nicht
der erste und/oder dritte Betriebszustand festgestellt wird, als Detektionsmodus ein
Normalmodus aktiviert wird und insbesondere nicht der Anwesenheitszustand festgestellt
wird.
[0032] Durch den mehrstufigen Entscheidungsprozess kann der Detektionsmodus besonders effizient
und feingranular ausgewählt werden.
[0033] Vorzugsweise wird dabei zunächst der Betriebszustand festgestellt. Und wenn der erste
und/oder dritte Betriebszustand festgestellt wird, wird anschließend der Anwesenheitszustand
festgestellt. Optional wird (und vorzugsweise nur dann) ansonsten (beispielsweise,
wenn der zweite und/oder vierte Betriebszustand festgestellt wird) direkt der Normalzustand
des Rauchmelders aktiviert. Der Rauchmelder kann daher dazu eingerichtet sein, entsprechendes
durchzuführen.
[0034] Dem liegt dabei der Gedanke zugrunde, dass die Unterscheidung, ob eine Person in
dem Raum anwesend ist oder nicht, vorteilhafterweise überhaupt nur dann getroffen
werden muss, wenn eine potenzielle Gefahrensituation gegeben ist, etwa aufgrund eines
aktiven Verbrauchers. Wenn der Verbraucher nicht aktiv ist, kann der Rauchmelder vorzugsweise
als normaler Rauchmelder funktionieren (also etwa in einem Normalzustand als Detektionsmodus
betrieben werden).
[0035] Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass der Rauchmelder dazu eingerichtet
ist, dass, wenn der erste Anwesenheitszustand festgestellt wird und entweder der erste
und/oder der dritte Betriebszustand festgestellt wird, als Detektionsmodus, insbesondere
zumindest zeitweise, ein Unempfindlichkeitsmodus aktiviert wird, und/oder dass, wenn
der zweite Anwesenheitszustand festgestellt wird und entweder der erste und/oder der
dritte Betriebszustand festgestellt wird, als Detektionsmodus ein erster Detektionsmodus
und/oder der Normalmodus aktiviert wird.
[0036] Indem also der Detektionsmodus des Rauchmelders entsprechend unempfindlich eingestellt
wird, wenn einer oder mehrere elektrische Verbraucher aktiv sind und eine Anwesenheit
einer Person festgestellt wurde, kann vorteilhafterweise ein Alarm und damit ein Fehlalarm
trotz Rauch- und/oder Dampfentwicklung in dem Raum vermieden werden. Beispielsweise
kann die Person in der Küche eine Speise zubereiten. Eine dabei auftretende Rauch-
und/oder Dampfentwicklung kann aufgrund des Unempfindlichkeitsmodus besonders berücksichtigt
werden. Beispielsweise kann ein Alarm unterdrückt oder abgewandelt werden, wie es
auch weiter unten noch näher beschrieben werden wird.
[0037] Indem also der Detektionsmodus des Rauchmelders entsprechend als erster Detektionsmodus
und/oder Normalmodus eingestellt wird, wenn einer oder mehrere elektrische Verbraucher
aktiv sind und eine Anwesenheit einer Person nicht festgestellt wurde (insbesondere
also die Abwesenheit einer Person festgestellt wurde), kann vorteilhafterweise der
Alarm bei Rauch-und/oder Dampfentwicklung in dem Raum ausgelöst werden. So kann die
abwesende Person, die sich etwa in einem Nachbarzimmer befindet, daran erinnert werden,
dass in der Küche eine Rauch- und/oder Dampfentwicklung stattfindet, etwa während
des unbeaufsichtigten Zubereitens einer Speise.
[0038] Beispielsweise kann der Unempfindlichkeitsmodus für eine Zeitdauer von 30 Minuten
oder weniger, vorzugsweise von 20 Minuten oder weniger, vorzugsweise von 15 Minuten
oder weniger, vorzugsweise von 10 Minuten oder weniger, vorzugsweise von 5 Minuten
oder weniger, aktiviert werden und anschließend wieder der Normalmodus aktiviert werden.
[0039] Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass der Rauchmelder dazu eingerichtet
ist, dass (i) im Normalmodus (a) ein Rauchereignis detektiert wird und/oder ein Auslösen
eines Rauchalarms, insbesondere bei einem detektierten Rauchereignis, aktiviert ist,
(b) die Rauchintensitäts-Schwelle für ein Detektieren eines Rauchereignisses und/oder
für ein Auslösen eines Rauchalarms bei einem detektierten Rauchereignis einen definierten
oder definierbaren Wert hat, (c) das Zeitintervall, währenddessen ein detektiertes
Rauchereignis bestehen muss, um einen Rauchalarm auszulösen, einen definierten oder
definierbaren Wert hat und/oder (d) bei einem Detektieren eines Rauchereignisses ein
Rauchalarm sofort, insbesondere ohne eine zusätzlich vorgesehene Zeitverzögerung,
ausgelöst wird; und/oder (ii) im Unempfindlichkeitsmodus (a) ein Rauchereignis nicht
detektiert wird und/oder ein Auslösen eines Rauchalarms, insbesondere bei einem detektierten
Rauchereignis, ganz oder teilweise deaktiviert ist, (b) die Rauchintensitäts-Schwelle
für ein Detektieren eines Rauchereignisses und/oder für ein Auslösen eines Rauchalarms
bei einem detektierten Rauchereignis erhöht ist im Vergleich zu dem Normalmodus und/oder
(c) das Zeitintervall, währenddessen ein detektiertes Rauchereignis bestehen muss,
um einen Rauchalarm auszulösen, vergrößert und/oder verlängert ist im Vergleich zu
dem Normalmodus.
[0040] Beispielsweise kann der Rauchmelder dazu eingerichtet sein, kontinuierlich auf den
Eintritt eines Rauchereignisses zu überwachen und bei Eintritt eines Rauchereignisses
dieses Detektieren.
[0041] Wird der Rauchmelder im Normalmodus betrieben, so kann der Rauchmelder vorteilhafterweise
in gewöhnlicher Weise wie ein herkömmlicher Rauchmelder betrieben werden und beispielsweise
bei einem detektierten Rauchereignis sofort einen Alarm auslösen.
[0042] Der Unempfindlichkeitsmodus ermöglicht es vorteilhaft, die Detektion eines Rauchereignisses
weniger streng durchzuführen, oder zumindest zweitweise sogar gänzlich zu deaktivieren,
und/oder auf ein detektiertes Rauchereignis erst ab einer beispielsweise hinsichtlich
Intensität und/oder Dauer bestimmten Schwere hin einen Alarm auszulösen. Damit kann
ein Fehlalarm vermieden werden, etwa wenn der Rauchmelder zu einem Zeitpunkt in der
Küche betrieben wird, zu dem auf einem Herd bei Anwesenheit einer Person eine Speise
zubereitet wird.
[0043] Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass der Rauchmelder dazu eingerichtet
ist, dass (i) beim Einschalten des Rauchmelders als Detektionsmodus der Normalmodus
vorausgewählt wird, (ii), insbesondere wenn der Detektionsmodus ein anderer als der
Normalmodus ist, nach einem definierten oder definierbaren Zeitintervall aus dem anderen
Detektionsmodus in den Normalmodus als Detektionsmodus gewechselt wird und/oder (iii)
der Anwesenheitszustand und/oder der Betriebszustand jeweils periodisch wiederholt
festgestellt wird, insbesondere wenn sich der Rauchmelder im Normalmodus als Detektionsmodus
befindet und/oder einschließlich einer entsprechende Auswahl des Detektionsmodus.
[0044] Der Normalmodus kann insoweit als Standardmodus vorgesehen sein und einen definierten
Ausgangszustand für den Betrieb des Rauchmelders bieten. Daher ist es vorteilhaft,
den Rauchmelder bei dessen Einschalten in dem Normalmodus als Detektionsmodus zu starten.
[0045] Beispielsweise kann der Rauchmelder durch Einlegen einer Batterie eingeschalten werden
oder durch Betätigen eines Schalters.
[0046] Wenn sich der Rauchmelder in einem anderen Detektionsmodus als dem Normalmodus befindet,
ist es vorteilhaft, wenn der Detektionsmodus nach einer gewissen Zeit wieder zurück
in den Normalmodus gestellt wird. Dadurch kann beispielsweise eine vorübergehende
Deaktivierung eines Rauchalarms automatisch nach Zeitablauf wieder aufgehoben werden.
Dadurch ist der Betrieb des Rauchmelders auch besonders sicher. Der Rauchmelder ist
daher vorzugsweise dazu eingerichtet, entsprechendes auszuführen.
[0047] Ein besonders zuverlässiger Betrieb des Rauchmelders ist möglich, wenn der Anwesenheitszustand
und/oder der Betriebszustand wie vorgeschlagen aktualisiert werden. So kann erkannt
werden, wenn eine Person den Raum betritt und/oder den Raum verlässt, und daraufhin
den Detektionsmodus jeweils anpassen.
[0048] Beispielsweise kann das Zeitintervall 30 Minuten oder weniger, vorzugsweise von 20
Minuten oder weniger, vorzugsweise von 15 Minuten oder weniger, vorzugsweise von 10
Minuten oder weniger, vorzugsweise von 5 Minuten oder weniger, betragen.
[0049] Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass der Rauchmelder dazu eingerichtet
ist,
- (i) als Detektionsmodus einen zweiten Detektionsmodus zu aktivieren, wenn der erste
Anwesenheitszustand festgestellt wird;
- (ii) als Detektionsmodus einen dritten Detektionsmodus und/oder den Normalmodus zu
aktivieren, wenn der zweite Anwesenheitszustand festgestellt wird;
- (iii) als Detektionsmodus einen vierten Detektionsmodus zu aktivieren, wenn der erste
oder dritte Betriebszustand festgestellt wird;
- (iv) als Detektionsmodus einen fünften Detektionsmodus und/oder den Normalmodus zu
aktivieren, wenn der zweite oder vierte Betriebszustand festgestellt wird;
- (v) als Detektionsmodus einen sechsten Detektionsmodus und/oder den Normalmodus zu
aktivieren, wenn der erste Anwesenheitszustand festgestellt wird und entweder der
zweite oder der vierte Betriebszustand festgestellt wird.
und/oder
- (vi) als Detektionsmodus einen siebenten Detektionsmodus und/oder den Normalmodus
zu aktivieren, wenn der zweite Anwesenheitszustand festgestellt wird und entweder
der zweite oder der vierte Betriebszustand festgestellt wird.
[0050] Es ist also vorteilhaft möglich, den Detektionsmodus anhand der einzelnen Zustände
wie vorgeschlagen feingranular auszuwählen.
[0051] Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass der Rauchmelder eine erste
Schnittstelle aufweist, die dazu eingerichtet ist, darüber die Signale von dem ersten
Sensor zu empfangen.
[0052] Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass der Rauchmelder eine zweite
Schnittstelle aufweist, die dazu eingerichtet ist, darüber die Signale von dem zweiten
Sensor zu empfangen.
[0053] Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass der Rauchmelder dazu eingerichtet
ist, Signale von dem ersten und/oder zweiten Sensor über die erste und/oder zweite
Schnittstelle zu empfangen.
[0054] Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, (i) dass der erste Sensor von
dem Rauchmelder umfasst ist und/oder mit dem Rauchmelder in Wirkverbindung steht oder
bringbar ist und/oder (ii) dass der erste Sensor ein Infrarotsensor, ein Bewegungssensor,
ein Näherungssensor, ein RFID-Sensor, ein NFC-Sensor, ein Anwesenheitssensor und/oder
ein optischer Sensor, insbesondere mit Personen-Detektionsfunktionalität, ist.
[0055] Beispielsweise kann der Rauchmelder dazu eingerichtet sein, mittels der Sensordaten
eines RFID-Sensors und/oder eines Nearfield Communication (NFC)-Sensors eine Anwesenheit
einer Person zu erkennen. Beispielsweise kann dazu ein Mobiltelefon der Person mittels
des RFID-und/oder NFC-Sensors detektiert und im Falle der Detektion des Mobiltelefons
der Person die Anwesenheit der Person festgestellt werden.
[0056] Der optische Sensor mit Personen-Detektionsfunktionalität kann beispielsweise durch
eine Kamera mit einer Bildauswerteeinheit realisiert sein, wobei die Bildauswerteeinheit
dazu eingerichtet ist, die von der Kamera aufgenommenen Bilder auszuwerten und Personen
darauf zu erkennen und vorzugsweise von Tieren zu unterscheiden. Die Kamera kann dazu
einen lichtempfindlichen Sensor, beispielsweise lichtempfindlich für Licht im VIS
oder IR, aufweisen.
[0057] Der Rauchmelder kann auch dazu eingerichtet sein, die Anwesenheit eines Menschen
von der Anwesenheit eines Tieres zu unterscheiden. So kann zuverlässig nur die Anwesenheit
eines Menschen festgestellt werden.
[0058] Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, (i) dass der zweite Sensor von
dem Rauchmelder umfasst ist und/oder mit dem Rauchmelder in Wirkverbindung steht oder
bringbar ist, (ii) dass der zweite Sensor ein Sensor zum Erfassen des aktiven Betriebs
und/oder einer elektrischen Leistungsaufnahme des einen elektrischen Verbrauchers
oder wenigstens der elektrischen Verbraucher der Gruppe von elektrischen Verbrauchern
ist, (iii) dass der zweite Sensor innerhalb eines Verteilerkastens, an einer elektrischen
Sicherung und/oder an einem Circuit-Breaker vorgesehen oder vorsehbar ist und/oder
(iv) dass der zweite Sensor induktiv an einem Zuleitungskabel des einen elektrischen
Verbrauchers oder wenigstens der elektrischen Verbraucher der Gruppe von elektrischen
Verbrauchern gekoppelt ist.
[0059] Indem der zweite Sensor in einem Verteilerkasten, an einer elektrischen Sicherung
und/oder einem Circuit-Breaker vorgesehen ist, kann der aktive Betrieb des Verbrauchers
beispielsweise durch eine Verbrauchsmessung des elektrischen Verbrauchers, insbesondere
also durch Erfassen einer durch den elektrischen Verbraucher erfolgten Leistungsaufnahme,
erkannt werden. Der Rauchmelder ist daher vorzugsweise dazu eingerichtet, eine entsprechende
Erkennung basierend auf den Sensordaten des zweiten Sensors durchzuführen.
[0060] Der zweite Sensor kann vorteilhafterweise dabei auch die elektrische Leistungsaufnahme
von elektrischen Verbrauchern erfassen, die nicht zu der Gruppe von elektrischen Verbrauchern
zählen. Dies können beispielsweise elektrische Verbraucher in einem anderen Raum sein
und/oder elektrische Verbraucher, deren Leistungsaufnahme zeitlich zumindest weitestgehend
konstant ist und daher lediglich einen (insbesondere bekannten) Offset in der erfassbaren
oder erfassten Leistungsaufnahme darstellen.
[0061] Indem der Sensor induktiv mit dem Zuleitungskabel gekoppelt ist, kann eine besonders
einfache Installation, sogar auch nachträglich, erfolgen.
[0062] Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass der eine elektrische Verbraucher
oder zumindest ein elektrischer Verbraucher der Gruppe von elektrischen Verbrauchern
ein Herd, ein Backofen, ein Grill, eine Mikrowelle, eine Dunstabzugshaube, ein Lüfter,
ein Gebläse, eine Beleuchtungseinrichtung, wie eine Beleuchtung des Raums, und/oder
ein Saunaofen ist.
[0063] Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass die elektrischen Verbraucher
der Gruppe von elektrischen Verbrauchern elektrische Verbraucher sind, die über eine
gemeinsame Überstromschutzeinrichtung und/oder einen gemeinsamen Schutzschalter abgesichert
sind.
[0064] Es können vorteilhafterweise dabei auch elektrische Verbraucher, die nicht zu der
Gruppe von elektrischen Verbrauchern zählen, über die Überstromschutzeinrichtung und/oder
den gemeinsamen Schutzschalter abgesichert sein. Dies können beispielsweise elektrische
Verbraucher in einem anderen Raum sein und/oder elektrische Verbraucher, deren Leistungsaufnahme
zeitlich zumindest weitestgehend konstant ist und daher lediglich einen (insbesondere
bekannten) Offset in der erfassbaren oder erfassten Leistungsaufnahme darstellen.
[0065] Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass der Raum zumindest bereichsweise
eine Sauna, ein Badezimmer und/oder eine Küche aufweist oder darstellt.
[0066] Die Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß einem zweiten Aspekt dadurch gelöst, dass
ein Verfahren zum Betreiben eines Rauchmelders für und/oder in einen Raum vorgeschlagen
wird, insbesondere ein Rauchmelder gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung, wobei der
Rauchmelder jeweils in einem von mehreren Detektionsmodi betreibbar ist, wobei das
Verfahren aufweist, basierend auf den Signalen eines ersten Sensors einen eine Anwesenheit
einer Person in dem Raum anzeigenden Anwesenheitszustands festzustellen und/oder basierend
auf den Signalen eines zweiten Sensors einen einem elektrischen Verbraucher oder einer
Gruppe von elektrischen Verbrauchern in dem Raum zuordenbaren Betriebszustand festzustellen
sowie in Abhängigkeit des festgestellten Anwesenheitszustands und/oder des festgestellten
Betriebszustands einen der mehreren Detektionsmodi zu aktivieren.
[0067] Bei dem vorgeschlagenen Verfahren können alle Optionen, die in Bezug auf den Rauchmelder
gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung beschrieben worden sind, entsprechend vorgesehen
sein, einzeln und in beliebiger Kombination. Insbesondere können alle Merkmale, für
die der Rauchmelder als eingerichtet beschrieben worden ist, als entsprechende Verfahrensschritte
in dem vorgeschlagenen Verfahren vorgesehen sein, sofern sich aus dem Kontext nichts
anderes ergibt. Es müssen daher diese vorteilhaften Merkmale an dieser Stelle nicht
wiederholt werden. Stattdessen kann auf die vorherigen Ausführungen verwiesen werden.
[0068] Für das vorgeschlagene Verfahren gelten dabei alle Vorteile, wie sie in Bezug auf
den Rauchmelder gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung beschrieben worden sind ganz
entsprechend. Daher kann auch diesbezüglich auf die vorherigen Ausführungen verwiesen
werden.
[0069] Vorzugsweise ist das Verfahren computerimplementiert und/oder in Software, in Hardware
oder einer Kombination davon implementiert.
Kurzbeschreibung der Figuren
[0070] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung,
in der bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen
erläutert werden.
[0071] Dabei zeigen:
- Fig. 1
- einen Rauchmelder gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung; und
- Fig. 2
- ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung.
Beispiele
[0072] Figur 1 zeigt einen Rauchmelder 1 gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung.
[0073] Der Rauchmelder 1 weist eine erste Schnittstelle 3 auf, die dazu eingerichtet ist,
darüber die Signale von einem ersten Sensor zu empfangen. Der erste Sensor, der in
Fig. 1 nicht dargestellt ist, aber mit dem Rauchmelder 1 über die Schnittstelle 3
verbunden sein kann, ist ein Bewegungssensor.
[0074] Der Rauchmelder 1 weist außerdem eine zweite Schnittstelle 5 auf, die dazu eingerichtet
ist, darüber die Signale von einem zweiten Sensor zu empfangen. Der zweite Sensor,
der in Fig. 1 ebenfalls nicht dargestellt ist, aber mit dem Rauchmelder 1 über die
Schnittstelle 5 verbunden sein kann, ist ein Sensor zum Erfassen einer elektrischen
Leistungsaufnahme eines elektrischen Verbrauchers in Form eines Herdes.
[0075] Der Rauchmelder 1 kann beispielsweise in einer Küche vorgesehen sein, in der sich
vorteilhafterweise auch der elektrische Verbraucher befindet.
[0076] Der Rauchmelder 1 ist dabei in jeweils einem von mehreren Detektionsmodi betreibbar.
Das heißt, es kann aus den mehreren Detektionsmodi einer ausgewählt werden, der für
den Betrieb des Rauchmelders dadurch beispielsweise direkt aktiviert wird. Der Detektionsmodus
kann auch gewechselt und dadurch ein neuer Detektionsmodus aktiviert werden.
[0077] Der Rauchmelder 1 ist dazu eingerichtet, basierend auf den Signalen des ersten Sensors
einen eine Anwesenheit einer Person in dem Raum anzeigenden Anwesenheitszustands festzustellen
und basierend auf den Signalen des zweiten Sensors einen dem elektrischen Verbraucher
zuordenbaren Betriebszustand festzustellen. Der Rauchmelder 1 ist ferner dazu eingerichtet,
in Abhängigkeit des festgestellten Anwesenheitszustands und des festgestellten Betriebszustands
einen der mehreren Detektionsmodi zu aktivieren.
[0078] Zu diesem Zweck ist der Rauchmelder 1 dazu eingerichtet, Signale von dem ersten und
zweiten Sensor über die erste und zweite Schnittstelle 3 und 5 zu empfangen und basierend
auf den Signalen den Anwesenheitszustand und den Betriebszustand festzustellen.
[0079] Der Rauchmelder 1 kann gemäß einem Verfahren gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung
betrieben werden.
[0080] Fig. 2 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 100 gemäß dem zweiten Aspekt der
Erfindung.
[0081] In 101 wird der Rauchmelder 1 eingeschaltet, beispielsweise durch Einlegen einer
Batterie und/oder Betätigen eines Schalters, und es wird als Detektionsmodus der Normalmodus
vorausgewählt.
[0082] In 103 wird basierend auf den Signalen des zweiten Sensors einen dem elektrischen
Verbraucher zuordenbaren Betriebszustand festgestellt. Dabei wird ein erster Betriebszustand
festgestellt, wenn der eine elektrische Verbraucher in Betrieb ist, und ein zweiter
Betriebszustand wird festgestellt, wenn der eine elektrische Verbraucher nicht in
Betrieb ist. Dazu können die Signale des zweiten Sensors ausgewertet werden und es
kann basierend auf einem Ergebnis der Auswertung der Betriebszustand festgestellt
werden.
[0083] In 105 wird abhängig von dem festgestellten Betriebszustand der weitere Verlauf entschieden.
[0084] In Reaktion darauf, dass nicht der erste Betriebszustand festgestellt wird (also
der elektrische Verbraucher nicht aktiv ist), wird im Anschluss an 105 in 107 als
Detektionsmodus ein Normalmodus aktiviert. Es wird folglich in diesem Fall nicht der
Anwesenheitszustand festgestellt.
[0085] In Reaktion darauf, dass der erste Betriebszustand (elektrischer Verbraucher ist
aktiv) festgestellt wird, wird im Anschluss an 105 in 109 basierend auf den Signalen
des ersten Sensors einen eine Anwesenheit einer Person in dem Raum anzeigenden Anwesenheitszustands
festgestellt. Dabei wird ein erster Anwesenheitszustand festgestellt, wenn eine Anwesenheit,
insbesondere eine Bewegung, einer Person erkannt wird, und ein zweiten Anwesenheitszustand
festgestellt, wenn eine Anwesenheit, insbesondere eine Bewegung, einer Person nicht
erkannt wird. Dazu können die Signale des ersten Sensors ausgewertet werden und es
kann basierend auf einem Ergebnis der Auswertung der Anwesenheitszustand festgestellt
werden.
[0086] In 111 wird abhängig von dem festgestellten Anwesenheitszustand der weitere Verlauf
entschieden.
[0087] In Reaktion darauf, dass nicht der erste Anwesenheitszustand festgestellt wird (es
ist also keine Person anwesend), wird im Anschluss an 111 in 113 als Detektionsmodus
der Normalmodus aktiviert.
[0088] In Reaktion darauf, dass der erste Anwesenheitszustand festgestellt wird (es ist
also eine Person anwesend), wird nach 111 in 115 als Detektionsmodus zeitweise ein
Unempfindlichkeitsmodus aktiviert. Befindet sich der Rauchmelder 1 länger als ein
definiertes Zeitintervall (beispielsweise 5 Minuten) in dem Unempfindlichkeitsmodus,
wird der Detektionsmodus in 117 wieder auf den Normalmodus eingestellt.
[0089] Immer wenn sich der Rauchmelder in einem Normalmodus 107, 113 oder 117 befindet,
wird periodisch wiederholt in 103 der Anwesenheitszustand festgestellt. Daraufhin
verbleibt der Detektionsmodus in 107 oder 113 im Normalmodus bzw. wechselt in 115
zunächst in den Unempfindlichkeitsmodus und anschließend in 117 wieder in den Normalmodus.
Und so fort.
[0090] Der Rauchmelder 1 kann demnach also in einem Normalmodus als Detektionsmodus arbeiten
(also beispielsweise wie ein herkömmlicher Rauchmelder), wenn der elektrische Verbraucher
ausgeschalten ist. Wenn der elektrische Verbraucher jedoch eingeschalten ist, kann
der Rauchmelder 1 in einem Unempfindlichkeitsmodus als Detektionsmodus arbeiten, sofern
eine Person in der Küche anwesend ist. Im Unempfindlichkeitsmodus ist das Auslösen
eines Rauchalarms vorliegend deaktiviert.
[0091] Dadurch kann auf eine auftretende Rauch- und Dampfentwicklung während des Zubereitens
einer Speise und wenn eine Person anwesend ist (und damit das Zubereiten der Speise
beaufsichtigt ist) anders reagiert werden, als wenn keine Person anwesend ist (beispielsweise
ein unbeaufsichtigter Kochtopf auf dem Herd) oder sogar der elektrische Verbraucher
ganz ausgeschalten ist (und damit für die etwaige Rauch- und Dampfentwicklung mutmaßlich
nicht die Zubereitung von Speisen ursächlich verantwortlich ist).
[0092] Die in der vorangehenden Beschreibung, in den Ansprüchen und in den Zeichnungen offenbarten
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination wesentlich für die
Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen sein.
Bezuqszeichenliste
[0093]
- 1
- Rauchmelder
- 3
- Erste Schnittstelle
- 5
- Zweite Schnittstelle
- 100
- Ablaufdiagramm
- 101
- Vorauswählen des Normalmodus als Detektionsmodus
- 103
- Feststellen eines Betriebszustands
- 105
- Auswerten des Betriebszustands
- 107
- Aktivieren des Normalmodus als Detektionsmodus
- 109
- Feststellen eines Anwesenheitszustands
- 111
- Auswerten des Anwesenheitszustands
- 113
- Aktivieren des Normalmodus als Detektionsmodus
- 115
- Aktivieren des Unempfindlichkeitsmodus als Detektionsmodus
- 117
- Aktivieren des Normalmodus als Detektionsmodus
1. Rauchmelder (1) für einen Raum, wobei der Rauchmelder jeweils in einem von mehreren
Detektionsmodi betreibbar ist, und wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet ist, basierend
auf den Signalen eines ersten Sensors einen eine Anwesenheit einer Person in dem Raum
anzeigenden Anwesenheitszustand festzustellen (103) und/oder basierend auf den Signalen
eines zweiten Sensors einen einem elektrischen Verbraucher oder einer Gruppe von elektrischen
Verbrauchern in dem Raum zuordenbaren Betriebszustand festzustellen sowie in Abhängigkeit
des festgestellten Anwesenheitszustands und/oder des festgestellten Betriebszustands
einen der mehreren Detektionsmodi zu aktivieren.
2. Rauchmelder nach Anspruch 1, wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet ist, basierend
auf den Signalen des ersten Sensors einen ersten Anwesenheitszustand festzustellen,
wenn eine Anwesenheit, insbesondere eine Bewegung, einer Person erkannt wird, und/oder
einen zweiten Anwesenheitszustand festzustellen, wenn eine Anwesenheit, insbesondere
eine Bewegung, einer Person nicht erkannt wird, wobei vorzugsweise das Feststellen
des Anwesenheitszustandes aufweist, die Signale des ersten Sensors auszuwerten und
basierend auf einem Ergebnis der Auswertung den Anwesenheitszustand festzustellen
(109).
3. Rauchmelder nach Anspruch 2, wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet ist, dass der
Betriebszustand in Reaktion darauf festgestellt wird, dass der erste Anwesenheitszustand
festgestellt wird und vorzugsweise, dass, wenn nicht der erste Anwesenheitszustand
festgestellt wird, als Detektionsmodus ein Normalmodus aktiviert wird und insbesondere
nicht der Betriebszustand festgestellt wird.
4. Rauchmelder nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet
ist, basierend auf den Signalen des zweiten Sensors einen ersten Betriebszustand festzustellen,
wenn der eine elektrische Verbraucher in Betrieb ist, und/oder einen zweiten Betriebszustand
festzustellen, wenn der eine elektrische Verbraucher nicht in Betrieb ist, wobei vorzugsweise
das Feststellen des Betriebszustandes aufweist, die Signale des zweiten Sensors auszuwerten
und basierend auf einem Ergebnis der Auswertung den Betriebszustande festzustellen
(103).
5. Rauchmelder nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet
ist, basierend auf den Signalen des zweiten Sensors eine Leistungsaufnahme des einen
elektrischen Verbrauchers oder der Gruppe von elektrischen Verbrauchern zu ermitteln
und einen dritten Betriebszustand festzustellen, wenn die ermittelte Leistungsaufnahme
identisch zu und/oder über einem definierten oder definierbaren ersten Schwellenwert
ist, und/oder einen vierten Betriebszustand festzustellen, wenn die ermittelte Leistungsaufnahme
identisch zu und/oder unter einem definierten oder definierbaren, vorzugsweise zu
dem ersten Schwellenwert identischen, zweiten Schwellenwert ist.
6. Rauchmelder nach einem der Ansprüche 4 bis 5, wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet
ist, dass der Anwesenheitszustand in Reaktion darauf festgestellt wird (105), dass
der erste und/oder dritte Betriebszustand festgestellt wird, und vorzugsweise, dass,
wenn nicht der erste und/oder dritte Betriebszustand festgestellt wird, als Detektionsmodus
ein Normalmodus aktiviert wird (107) und insbesondere nicht der Anwesenheitszustand
festgestellt wird.
7. Rauchmelder nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet
ist, dass, wenn der erste Anwesenheitszustand festgestellt wird und entweder der erste
und/oder der dritte Betriebszustand festgestellt wird, als Detektionsmodus, insbesondere
zumindest zeitweise, ein Unempfindlichkeitsmodus aktiviert wird (115), und/oder dass,
wenn der zweite Anwesenheitszustand festgestellt wird und entweder der erste und/oder
der dritte Betriebszustand festgestellt wird, als Detektionsmodus ein erster Detektionsmodus
und/oder der Normalmodus aktiviert wird (113).
8. Rauchmelder nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet
ist, dass
(i) im Normalmodus (a) ein Rauchereignis detektiert wird und/oder ein Auslösen eines
Rauchalarms, insbesondere bei einem detektierten Rauchereignis, aktiviert ist, (b)
die Rauchintensitäts-Schwelle für ein Detektieren eines Rauchereignisses und/oder
für ein Auslösen eines Rauchalarms bei einem detektierten Rauchereignis einen definierten
oder definierbaren Wert hat, (c) das Zeitintervall, währenddessen ein detektiertes
Rauchereignis bestehen muss, um einen Rauchalarm auszulösen, einen definierten oder
definierbaren Wert hat und/oder (d) bei einem Detektieren eines Rauchereignisses ein
Rauchalarm sofort, insbesondere ohne eine zusätzlich vorgesehene Zeitverzögerung,
ausgelöst wird;
und/oder
(ii) im Unempfindlichkeitsmodus (a) ein Rauchereignis nicht detektiert wird und/oder
ein Auslösen eines Rauchalarms, insbesondere bei einem detektierten Rauchereignis,
ganz oder teilweise deaktiviert ist, (b) die Rauchintensitäts-Schwelle für ein Detektieren
eines Rauchereignisses und/oder für ein Auslösen eines Rauchalarms bei einem detektierten
Rauchereignis erhöht ist im Vergleich zu dem Normalmodus und/oder (c) das Zeitintervall,
währenddessen ein detektiertes Rauchereignis bestehen muss, um einen Rauchalarm auszulösen,
vergrößert und/oder verlängert ist im Vergleich zu dem Normalmodus.
9. Rauchmelder nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet
ist, dass (i) beim Einschalten des Rauchmelders als Detektionsmodus der Normalmodus
vorausgewählt wird (101), (ii), insbesondere wenn der Detektionsmodus ein anderer
als der Normalmodus ist, nach einem definierten oder definierbaren Zeitintervall aus
dem anderen Detektionsmodus in den Normalmodus als Detektionsmodus gewechselt wird
(117) und/oder (iii) der Anwesenheitszustand und/oder der Betriebszustand jeweils
periodisch wiederholt festgestellt wird, insbesondere wenn sich der Rauchmelder im
Normalmodus als Detektionsmodus befindet und/oder einschließlich einer entsprechende
Auswahl des Detektionsmodus (103).
10. Rauchmelder nach einem der Ansprüche 2 bis 9, wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet
ist,
(i) als Detektionsmodus einen zweiten Detektionsmodus zu aktivieren, wenn der erste
Anwesenheitszustand festgestellt wird;
(ii) als Detektionsmodus einen dritten Detektionsmodus und/oder den Normalmodus zu
aktivieren, wenn der zweite Anwesenheitszustand festgestellt wird;
(iii) als Detektionsmodus einen vierten Detektionsmodus zu aktivieren, wenn der erste
oder dritte Betriebszustand festgestellt wird;
(iv) als Detektionsmodus einen fünften Detektionsmodus und/oder den Normalmodus zu
aktivieren, wenn der zweite oder vierte Betriebszustand festgestellt wird;
(v) als Detektionsmodus einen sechsten Detektionsmodus und/oder den Normalmodus zu
aktivieren, wenn der erste Anwesenheitszustand festgestellt wird und entweder der
zweite oder der vierte Betriebszustand festgestellt wird.
und/oder
(vi) als Detektionsmodus einen siebenten Detektionsmodus und/oder den Normalmodus
zu aktivieren, wenn der zweite Anwesenheitszustand festgestellt wird und entweder
der zweite oder der vierte Betriebszustand festgestellt wird.
11. Rauchmelder nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Rauchmelder
eine erste Schnittstelle (3) aufweist, die dazu eingerichtet ist, darüber die Signale
von dem ersten Sensor zu empfangen, und/oder
eine zweite Schnittstelle (5) aufweist, die dazu eingerichtet ist, darüber die Signale
von dem zweiten Sensor zu empfangen.
12. Rauchmelder nach einem der vorangehenden Ansprüche, (i) wobei der erste Sensor von
dem Rauchmelder umfasst ist und/oder mit dem Rauchmelder in Wirkverbindung steht oder
bringbar ist und/oder (ii) wobei der erste Sensor ein Infrarotsensor, ein Bewegungssensor,
ein Näherungssensor, ein RFID-Sensor, ein NFC-Sensor, ein Anwesenheitssensor und/oder
ein optischer Sensor, insbesondere mit Personen-Detektionsfunktionalität, ist.
13. Rauchmelder nach einem der vorangehenden Ansprüche, (i) wobei der zweite Sensor von
dem Rauchmelder umfasst ist und/oder mit dem Rauchmelder in Wirkverbindung steht oder
bringbar ist, (ii) wobei der zweite Sensor ein Sensor zum Erfassen des aktiven Betriebs
und/oder einer elektrischen Leistungsaufnahme des einen elektrischen Verbrauchers
oder wenigstens der elektrischen Verbraucher der Gruppe von elektrischen Verbrauchern
ist, (iii) wobei der zweite Sensor innerhalb eines Verteilerkastens, an einer elektrischen
Sicherung und/oder an einem Circuit-Breaker vorgesehen oder vorsehbar ist und/oder
(iv) wobei der zweite Sensor induktiv an einem Zuleitungskabel des einen elektrischen
Verbrauchers oder wenigstens der elektrischen Verbraucher der Gruppe von elektrischen
Verbrauchern gekoppelt ist.
14. Rauchmelder nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei
der eine elektrische Verbraucher oder zumindest ein elektrischer Verbraucher der Gruppe
von elektrischen Verbrauchern ein Herd, ein Backofen, ein Grill, eine Mikrowelle,
eine Dunstabzugshaube, ein Lüfter, ein Gebläse, eine Beleuchtungseinrichtung, wie
eine Beleuchtung des Raums, und/oder ein Saunaofen ist; und/oder
die elektrischen Verbraucher der Gruppe von elektrischen Verbrauchern elektrische
Verbraucher sind, die über eine gemeinsame Überstromschutzeinrichtung und/oder einen
gemeinsamen Schutzschalter abgesichert sind.
15. Verfahren zum Betreiben eines Rauchmelders für und/oder in einen Raum, insbesondere
ein Rauchmelder nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Rauchmelder jeweils
in einem von mehreren Detektionsmodi betreibbar ist, wobei das Verfahren aufweist,
basierend auf den Signalen eines ersten Sensors einen eine Anwesenheit einer Person
in dem Raum anzeigenden Anwesenheitszustands festzustellen und/oder basierend auf
den Signalen eines zweiten Sensors einen einem elektrischen Verbraucher oder einer
Gruppe von elektrischen Verbrauchern in dem Raum zuordenbaren Betriebszustand festzustellen
sowie in Abhängigkeit des festgestellten Anwesenheitszustands und/oder des festgestellten
Betriebszustands einen der mehreren Detektionsmodi zu aktivieren.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Rauchmelder (1) für einen Raum, wobei der Rauchmelder jeweils in einem von mehreren
Detektionsmodi betreibbar ist, und wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet ist, basierend
auf den Signalen eines ersten Sensors einen eine Anwesenheit einer Person in dem Raum
anzeigenden Anwesenheitszustand festzustellen (103) und basierend auf den Signalen
eines zweiten Sensors einen einem elektrischen Verbraucher oder einer Gruppe von elektrischen
Verbrauchern in dem Raum zuordenbaren Betriebszustand festzustellen sowie in Abhängigkeit
des festgestellten Anwesenheitszustands und des festgestellten Betriebszustands einen
der mehreren Detektionsmodi zu aktivieren,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Rauchmelder dazu eingerichtet ist, basierend auf den Signalen des zweiten Sensors
einen ersten Betriebszustand festzustellen, wenn der eine elektrische Verbraucher
in Betrieb ist,
wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet ist, dass der Anwesenheitszustand in Reaktion
darauf festgestellt wird (105), dass der erste Betriebszustand festgestellt wird.
2. Rauchmelder nach Anspruch 1, wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet ist, basierend
auf den Signalen des ersten Sensors einen ersten Anwesenheitszustand festzustellen,
wenn eine Anwesenheit, insbesondere eine Bewegung, einer Person erkannt wird, und/oder
einen zweiten Anwesenheitszustand festzustellen, wenn eine Anwesenheit, insbesondere
eine Bewegung, einer Person nicht erkannt wird, wobei vorzugsweise das Feststellen
des Anwesenheitszustandes aufweist, die Signale des ersten Sensors auszuwerten und
basierend auf einem Ergebnis der Auswertung den Anwesenheitszustand festzustellen
(109).
3. Rauchmelder nach Anspruch 2, wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet ist, dass der
Betriebszustand in Reaktion darauf festgestellt wird, dass der erste Anwesenheitszustand
festgestellt wird und vorzugsweise, dass, wenn nicht der erste Anwesenheitszustand
festgestellt wird, als Detektionsmodus ein Normalmodus aktiviert wird und insbesondere
nicht der Betriebszustand festgestellt wird.
4. Rauchmelder nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei (i) der Rauchmelder dazu
eingerichtet ist, basierend auf den Signalen des zweiten Sensors einen zweiten Betriebszustand
festzustellen, wenn der eine elektrische Verbraucher nicht in Betrieb ist, und/oder
(ii) das Feststellen des Betriebszustandes aufweist, die Signale des zweiten Sensors
auszuwerten und basierend auf einem Ergebnis der Auswertung den Betriebszustande festzustellen
(103).
5. Rauchmelder nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet
ist, basierend auf den Signalen des zweiten Sensors eine Leistungsaufnahme des einen
elektrischen Verbrauchers oder der Gruppe von elektrischen Verbrauchern zu ermitteln
und einen dritten Betriebszustand festzustellen, wenn die ermittelte Leistungsaufnahme
identisch zu und/oder über einem definierten oder definierbaren ersten Schwellenwert
ist, und/oder einen vierten Betriebszustand festzustellen, wenn die ermittelte Leistungsaufnahme
identisch zu und/oder unter einem definierten oder definierbaren, vorzugsweise zu
dem ersten Schwellenwert identischen, zweiten Schwellenwert ist.
6. Rauchmelder nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet
ist, (i) dass der Anwesenheitszustand in Reaktion darauf festgestellt wird (105),
dass der erste und dritte Betriebszustand festgestellt wird, und/oder (ii) dass, wenn
nicht der erste und/oder dritte Betriebszustand festgestellt wird, als Detektionsmodus
ein Normalmodus aktiviert wird (107) und insbesondere nicht der Anwesenheitszustand
festgestellt wird.
7. Rauchmelder nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet
ist, dass, wenn der erste Anwesenheitszustand festgestellt wird und entweder der erste
und/oder der dritte Betriebszustand festgestellt wird, als Detektionsmodus, insbesondere
zumindest zeitweise, ein Unempfindlichkeitsmodus aktiviert wird (115), und/oder dass,
wenn der zweite Anwesenheitszustand festgestellt wird und entweder der erste und/oder
der dritte Betriebszustand festgestellt wird, als Detektionsmodus ein erster Detektionsmodus
und/oder der Normalmodus aktiviert wird (113).
8. Rauchmelder nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet
ist, dass
(i) im Normalmodus (a) ein Rauchereignis detektiert wird und/oder ein Auslösen eines
Rauchalarms, insbesondere bei einem detektierten Rauchereignis, aktiviert ist, (b)
die Rauchintensitäts-Schwelle für ein Detektieren eines Rauchereignisses und/oder
für ein Auslösen eines Rauchalarms bei einem detektierten Rauchereignis einen definierten
oder definierbaren Wert hat, (c) das Zeitintervall, währenddessen ein detektiertes
Rauchereignis bestehen muss, um einen Rauchalarm auszulösen, einen definierten oder
definierbaren Wert hat und/oder (d) bei einem Detektieren eines Rauchereignisses ein
Rauchalarm sofort, insbesondere ohne eine zusätzlich vorgesehene Zeitverzögerung,
ausgelöst wird;
und/oder
(ii) im Unempfindlichkeitsmodus (a) ein Rauchereignis nicht detektiert wird und/oder
ein Auslösen eines Rauchalarms, insbesondere bei einem detektierten Rauchereignis,
ganz oder teilweise deaktiviert ist, (b) die Rauchintensitäts-Schwelle für ein Detektieren
eines Rauchereignisses und/oder für ein Auslösen eines Rauchalarms bei einem detektierten
Rauchereignis erhöht ist im Vergleich zu dem Normalmodus und/oder (c) das Zeitintervall,
währenddessen ein detektiertes Rauchereignis bestehen muss, um einen Rauchalarm auszulösen,
vergrößert und/oder verlängert ist im Vergleich zu dem Normalmodus.
9. Rauchmelder nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet
ist, dass (i) beim Einschalten des Rauchmelders als Detektionsmodus der Normalmodus
vorausgewählt wird (101), (ii), insbesondere wenn der Detektionsmodus ein anderer
als der Normalmodus ist, nach einem definierten oder definierbaren Zeitintervall aus
dem anderen Detektionsmodus in den Normalmodus als Detektionsmodus gewechselt wird
(117) und/oder (iii) der Anwesenheitszustand und/oder der Betriebszustand jeweils
periodisch wiederholt festgestellt wird, insbesondere wenn sich der Rauchmelder im
Normalmodus als Detektionsmodus befindet und/oder einschließlich einer entsprechende
Auswahl des Detektionsmodus (103).
10. Rauchmelder nach einem der Ansprüche 2 bis 9, wobei der Rauchmelder dazu eingerichtet
ist,
(i) als Detektionsmodus einen zweiten Detektionsmodus zu aktivieren, wenn der erste
Anwesenheitszustand festgestellt wird;
(ii) als Detektionsmodus einen dritten Detektionsmodus und/oder den Normalmodus zu
aktivieren, wenn der zweite Anwesenheitszustand festgestellt wird;
(iii) als Detektionsmodus einen vierten Detektionsmodus zu aktivieren, wenn der erste
oder dritte Betriebszustand festgestellt wird;
(iv) als Detektionsmodus einen fünften Detektionsmodus und/oder den Normalmodus zu
aktivieren, wenn der zweite oder vierte Betriebszustand festgestellt wird;
(v) als Detektionsmodus einen sechsten Detektionsmodus und/oder den Normalmodus zu
aktivieren, wenn der erste Anwesenheitszustand festgestellt wird und entweder der
zweite oder der vierte Betriebszustand festgestellt wird.
und/oder
(vi) als Detektionsmodus einen siebenten Detektionsmodus und/oder den Normalmodus
zu aktivieren, wenn der zweite Anwesenheitszustand festgestellt wird und entweder
der zweite oder der vierte Betriebszustand festgestellt wird.
11. Rauchmelder nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Rauchmelder
eine erste Schnittstelle (3) aufweist, die dazu eingerichtet ist, darüber die Signale
von dem ersten Sensor zu empfangen, und/oder
eine zweite Schnittstelle (5) aufweist, die dazu eingerichtet ist, darüber die Signale
von dem zweiten Sensor zu empfangen.
12. Rauchmelder nach einem der vorangehenden Ansprüche, (i) wobei der erste Sensor von
dem Rauchmelder umfasst ist und/oder mit dem Rauchmelder in Wirkverbindung steht oder
bringbar ist und/oder (ii) wobei der erste Sensor ein Infrarotsensor, ein Bewegungssensor,
ein Näherungssensor, ein RFID-Sensor, ein NFC-Sensor, ein Anwesenheitssensor und/oder
ein optischer Sensor, insbesondere mit Personen-Detektionsfunktionalität, ist.
13. Rauchmelder nach einem der vorangehenden Ansprüche, (i) wobei der zweite Sensor von
dem Rauchmelder umfasst ist und/oder mit dem Rauchmelder in Wirkverbindung steht oder
bringbar ist, (ii) wobei der zweite Sensor ein Sensor zum Erfassen des aktiven Betriebs
und/oder einer elektrischen Leistungsaufnahme des einen elektrischen Verbrauchers
oder wenigstens der elektrischen Verbraucher der Gruppe von elektrischen Verbrauchern
ist, (iii) wobei der zweite Sensor innerhalb eines Verteilerkastens, an einer elektrischen
Sicherung und/oder an einem Circuit-Breaker vorgesehen oder vorsehbar ist und/oder
(iv) wobei der zweite Sensor induktiv an einem Zuleitungskabel des einen elektrischen
Verbrauchers oder wenigstens der elektrischen Verbraucher der Gruppe von elektrischen
Verbrauchern gekoppelt ist.
14. Rauchmelder nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei
der eine elektrische Verbraucher oder zumindest ein elektrischer Verbraucher der Gruppe
von elektrischen Verbrauchern ein Herd, ein Backofen, ein Grill, eine Mikrowelle,
eine Dunstabzugshaube, ein Lüfter, ein Gebläse, eine Beleuchtungseinrichtung, wie
eine Beleuchtung des Raums, und/oder ein Saunaofen ist; und/oder
die elektrischen Verbraucher der Gruppe von elektrischen Verbrauchern elektrische
Verbraucher sind, die über eine gemeinsame Überstromschutzeinrichtung und/oder einen
gemeinsamen Schutzschalter abgesichert sind.
15. Verfahren zum Betreiben eines Rauchmelders für und/oder in einen Raum, insbesondere
ein Rauchmelder nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Rauchmelder jeweils
in einem von mehreren Detektionsmodi betreibbar ist, wobei das Verfahren aufweist,
basierend auf den Signalen eines ersten Sensors einen eine Anwesenheit einer Person
in dem Raum anzeigenden Anwesenheitszustand festzustellen und basierend auf den Signalen
eines zweiten Sensors einen einem elektrischen Verbraucher oder einer Gruppe von elektrischen
Verbrauchern in dem Raum zuordenbaren Betriebszustand festzustellen sowie in Abhängigkeit
des festgestellten Anwesenheitszustands und des festgestellten Betriebszustands einen
der mehreren Detektionsmodi zu aktivieren,
dadurch gekennzeichnet, dass
basierend auf den Signalen des zweiten Sensors ein erster Betriebszustand festgestellt
wird, wenn der eine elektrische Verbraucher in Betrieb ist,
und wobei der Anwesenheitszustand in Reaktion darauf festgestellt wird (105), dass
der erste dritte Betriebszustand festgestellt wird.